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Vollständige Version anzeigen : Ich war überfordert



Klaus
26-12-2017, 00:41
Hand hoch wen es noch ank*tzt, wenn Ar$chgeigen die Morde an Kleinkindern, Frauen, dem Typen im Bus usw. damit erklären dass sie ja "überfordert" waren, und eigentlich gar nicht anders konnten. Als ob es so schwer wäre, wegzugehen, die Polizei anzurufen, oder den Kindernotdienst, das Kind im Krankenhaus abzugeben, Babyklappe, oder Oma, Opa oder zur Not nen Nachbarn anzurufen. Ja, wenn ich in der Schule überfordert war mit ner Aufgabe habe ich auch erst mal meine Banknachbarin totgeschlagen und die Schule angezündet, man kann sonst ja nichts tun.

Gast
26-12-2017, 09:26
?
Hast du Beispiele?

Offline_Fighter
26-12-2017, 09:35
?
Hast du Beispiele?

https://www.focus.de/panorama/welt/in-laufenburg-drama-am-1-weihnachtstag-mann-toetet-offenbar-baby-seiner-lebensgefaehrtin_id_8102983.html

gast
26-12-2017, 10:58
Hand hoch wen es noch ank*tzt, wenn Ar$chgeigen die Morde an Kleinkindern, Frauen, dem Typen im Bus usw. damit erklären dass sie ja "überfordert" waren, und eigentlich gar nicht anders konnten.

Wenn es so einfach wäre sich in die Gefühlswelt von anderen Menschen reinzudenken...

Aber klar, sind halt einfach (Schimpfwort nach Gusto einsetzen) und nicht unter Umständen krank, drogenabhängig, geistig behindert...

Es kommt mir auch nicht gerade so vor, als würde die breite Öffentlichkeit diese Leute mit Samthandschuhen anfassen...

Von daher in meinen Augen einprügeln auf bereits am Boden Liegende...

Gast
26-12-2017, 11:22
https://www.focus.de/panorama/welt/in-laufenburg-drama-am-1-weihnachtstag-mann-toetet-offenbar-baby-seiner-lebensgefaehrtin_id_8102983.html

Verstehe trotzdem nicht den Sinn des Threads.
Ein Kind wird getötet und der TE regt sich darüber auf was der Täter danach sagt?

Passion-Kickboxing
26-12-2017, 11:28
Verstehe trotzdem nicht den Sinn des Threads.
Ein Kind wird getötet und der TE regt sich darüber auf was der Täter danach sagt?

Denke es bezieht sich auf das immer wieder vorkommen solcher Taten...

Little Green Dragon
26-12-2017, 11:43
Tja um einen Hund zu halten braucht man einen Führerschein - Kinder darf hingegen jeder haben.

Da sind solche tragischen Vorfälle nun mal leider keine große Überraschung.

Und was die „Rechtfertigung“ angeht, ob jetzt schwere Kindheit, Überforderung oder Krankheit etc. pp. macht im Ergebnis dann auch keinen Unterschied oder?

Klaus
26-12-2017, 11:46
Doch das tut es. Weil es ein Symptom ist, wenn statt 17jährigen Vätern mit mehreren kleinen Kindern die irgendwann überfordert sind, irgendwelche deutlich erwachsenen ******* sich wegen geringster Nichtigkeiten zurückgesetzt fühlen wenn es mal nicht um sie geht, und die als erste Reaktion einfach mal ein drei Monate altes Kind totschlagen. Das ist ein Symptom, aber weil das "normal" geworden ist bringt es auch nichts darüber zu reden. Kinder sind halt Gegenstände, wenn man sie gerade nicht haben will macht man sie eben kaputt und wirft sie weg. Gell ? Die Ausreden werden auch immer blöder.

Little Green Dragon
26-12-2017, 12:18
Du weißt doch gar nicht was da genau abgelaufen ist bzw. auch nur das was in der Presse steht.

Insofern sind alle Deine „Schlussfolgerungen“ doch reine Mutmaßungen.

Und wenn der Täter wg. Gewalt- und Drogendelikten einschlägig bekannt war und zusätzlich noch im Entzug wundert mich das jetzt nicht wirklich. Nur ob und wenn welche „Nichtigkeit“ da der Auslöser war kann man von außen wohl kaum beurteilen.

Willi von der Heide
26-12-2017, 12:20
Kinder sind halt Gegenstände, wenn man sie gerade nicht haben will macht man sie eben kaputt und wirft sie weg. Gell ? Die Ausreden werden auch immer blöder.

Es gab da mal einen Prozess, wo ein Angeklagter sinngemäß sagte:" Kind kann man neu machen. "

Ich bin da abgestumpft, weil ich schon den ein oder anderen Fall erlebt habe. Kommt einem das dann zu Ohren ist man trotzdem ersteinmal wieder aufs neue schockiert.
Wir leben nun einmal in Zeiten von enormen Möglichkeiten und großen Freiheiten, daß führt auf der anderen Seite bei vielen - mir auch - zu Verunsicherungen. Und wenn Kinder, Kinder bekommen benötigen die eine intensive Betreuung. Vor allem wenn es sich um Menschen handelt mit einem problematischen Hintergrund, z.Bsp. eine Suchterkrankung.

Ich stelle aber auch fest, daß ein Teil der Bevölkerung nicht mehr bereit ist, diesen sozialen Reparaturbetrieb zu bezahlen. Daß kostet nämlich viel Geld. Argumentiere ich dann damit, daß wir das Geld was wir jetzt einsparen in Zukunft in die Sicherheit investieren müßen, dringt das nicht durch. Ich sehe auch ganz klare Zerfallserscheinungen in unserer Gesellschaft. Ich sitze ja am Ende der Nahrungskette, nach mir kommt nur noch die Psychiatrie oder der Friedhof und am unteren Ende sieht man schon wohin die Reise geht.

Ich versuche die Taten zu verstehen, verstehen bedeutet nicht rechtfertigen. Und es gibt kaum etwas schlimmeres als der gewaltsame Tod eines Kindes.

Gast
26-12-2017, 12:27
Doch das tut es. Weil es ein Symptom ist, wenn statt 17jährigen Vätern mit mehreren kleinen Kindern die irgendwann überfordert sind, irgendwelche deutlich erwachsenen ******* sich wegen geringster Nichtigkeiten zurückgesetzt fühlen wenn es mal nicht um sie geht, und die als erste Reaktion einfach mal ein drei Monate altes Kind totschlagen. Das ist ein Symptom, aber weil das "normal" geworden ist bringt es auch nichts darüber zu reden. Kinder sind halt Gegenstände, wenn man sie gerade nicht haben will macht man sie eben kaputt und wirft sie weg. Gell ? Die Ausreden werden auch immer blöder.

Kannst Du einfach mal klar formulieren was Du hier bezwecken und diskutieren willst?

Kinder sind keine Gegenstände? (Echt jetzt?) Man darf keine Kinder töten? (Wow really?) Jugendliche dürfen sich zurückgesetzt fühlen und Kinder töten (aber nur Jugendliche!)?

Ich habe das Gefühl du wartest auf de Strohmann der jetzt kommt und sagt "Aber der Mann konnte doch nichts dafür der arme Mann", naja dann warte mal...

Klaus
26-12-2017, 13:47
Es ist nicht das erste Mal dass einem die Einstellung "nur ich bin wichtig, alles andere ist egal!" oder "Kinder sind Gegenstände, die leben nicht sondern gehören mir!" entgegen schlägt. Und manchmal nervt das. Die Gesellschaft ist nur so verkommen, dass den Leuten das völlig egal ist. Insofern erwarte ich auch nichts.

Was mich nervt ist, das selbst nach der Tat keine Reue, keine Schuld, kein Nix kommt. Nur "ich kann doch nichts dafür, kann doch mal passieren, ihr dürft mich nicht verurteilen".

ida.
26-12-2017, 14:22
Es ist nicht das erste Mal dass einem die Einstellung "nur ich bin wichtig, alles andere ist egal!" ...
Was mich nervt ist, das selbst nach der Tat keine Reue, keine Schuld, kein Nix kommt. Nur "ich kann doch nichts dafür, kann doch mal passieren, ihr dürft mich nicht verurteilen".

Na ja, das ist genau die Haltung, die entsteht, wenn Kinder 'überbetreut' erzogen werden,
die haben nie Gelegenheit gehabt, ein eigenes Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.

Nuada
26-12-2017, 14:34
Dem Eingangspost fehlt noch etwas... Ach ja:

http://www.seattle-stammtisch.com/sites/default/files/stammtisch.jpg

Willi von der Heide
26-12-2017, 14:51
Es ist nicht das erste Mal dass einem die Einstellung "nur ich bin wichtig, alles andere ist egal!" oder "Kinder sind Gegenstände, die leben nicht sondern gehören mir!" entgegen schlägt. Und manchmal nervt das. Die Gesellschaft ist nur so verkommen, dass den Leuten das völlig egal ist. Insofern erwarte ich auch nichts.

Was mich nervt ist, das selbst nach der Tat keine Reue, keine Schuld, kein Nix kommt. Nur "ich kann doch nichts dafür, kann doch mal passieren, ihr dürft mich nicht verurteilen".

Es gibt halt oben wie unten Verwahrlosungstendenzen. Vor einigen Jahren erschien ein Buch von dem Internatsleiter von Salem. Der hieß - glaube ich - Bernhard Bub oder so ähnlich, nun ja er galt als der strengste Lehrer Deutschlands. Ich habe das Buch nicht gelesen, kann mich aber an einen TV-Auftritt von ihm erinnern. Er brüstete sich damit. er wäre ja der erste gewesen der regelmäßige Drogentests an der Schule eingeführt hätte und die Eltern ständen ja voll dahinter.

Für mich war das eine erstklassige Bankrotterklärung. Er vertraut seinen Schülern also so wenig, daß er sie regelmäßig testen läßt. Oder gab es an seinem Internat wohl ein Drogenproblem und wenn ja, warum ? Was sind die Ursachen ... ich habe ja meine Meinung zu diesen Abiturlieferbetrieben für verzogene Kinder aus vermeintlich besserem Hause.

Und zu den Tätern ... ja, es gibt manchmal eine Gleichgültigkeit und Abgestumpftheit, die einen erschaudern läßt. Scheint so, als ob der Wert eines Menschen für einige Mitbürger ständig am sinken ist.
So wie die Frau, die vor einigen Wochen in Berlin erschlagen wurde. Wert der Beute: 50 Euro und ein Mobiltelefon.

Gast
27-12-2017, 20:55
Drogen und Gewaltdelikte? Was versteht man daran nicht? Der Vater ist ein kaputter, gewalttätiger Junkiee. Glaube mir Junkies haben eine seehr kurze Zündschnur und seehr wenig Geduld, dann noch ein unglaubliches Gewaltpotenzial. Sollte man solchen Leuten ein Baby anvertrauen?

Jaja die lieben Drogen. Warum der Mensch sich fortwährend betäuben muss um Spass zu haben, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Und die schlimmste Droge, der Alkohol ist nicht mal verboten.....

Willi von der Heide
28-12-2017, 16:24
Was versteht man daran nicht? Der Vater ist ein kaputter, gewalttätiger Junkiee. Glaube mir Junkies haben eine seehr kurze Zündschnur und seehr wenig Geduld, dann noch ein unglaubliches Gewaltpotenzial. Sollte man solchen Leuten ein Baby anvertrauen?


Kann mich gut an einen Fall erinnern ... war schaurig.

Aber man kann den Leuten nicht vorschreiben wie sie zu Leben haben. Das ist nun einmal der Preis den freie Gesellschaften zahlen müßen. Blöd nur wenn nicht mehr die Mittel da sind um Fehlentwicklungen zu reparieren. Aber ist ja alles Sozialstaatsgedudel ... brauchen wir nicht :rolleyes:.

Gibt immer wieder erstaunte Blicke von Herrn und Frau Doktor, wenn das liebe Töchterlein mit chemischen Substanzen aufgegriffen wurde ... " Aber du hast doch heute Blockflötenunterricht, direkt nach dem Turnen und vor der Chinesisch-Nachhilfe ? ". Ja Ja ... :D

Gast
29-12-2017, 18:28
wer sich für Drogen und Kriminalität interessiert, dem kann ich die Serie Shore, Stein, Papier empfehlen (hat wenig mit dem Fall hier zu tun, aber trotzdem gut)

https://www.youtube.com/watch?v=fDzBZawSXRk&list=PLpr-NGsAGodEbDePSO3wivni39lgdLQjW

Aber nicht Stammtischtauglich

relaunch
06-01-2018, 01:38
Na ja, das ist genau die Haltung, die entsteht, wenn Kinder 'überbetreut' erzogen werden,
die haben nie Gelegenheit gehabt, ein eigenes Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.
das ist einfach kompletter unfug.
ich weiß gar nicht auf wievielen ebenen ich dir jetzt erklären könnte warum.
@te
es gibt schüttelkinder weil eltern eben wirklich schlicht überfordert sind.
kleinkinder halten sich nicht an schlafzeiten oder tages und nachtzeiten usw..
die fordern und zwar ständig.
es gibt auch wochenbettdepressionen,da müssen sich väter dann um mutter und kind und arbeit kümmern.
es gibt massig hilfen, die frühen hilfen bspw oder auch hebammen die die familie danach betreut aber sowas man muss man eben auch in anspruch nehmen und dann gibt es natürlich auch schichten und familien die staatlichen hilfen(abgesehen von finanziellen hilfen) skeptisch gegenüber stehen oder die eben so unterm radar laufen das man davon nix mitbekommt.
eigentlich müsste(und muss) das kh minderjährige eltern dem jugendamt bzw dem asd melden und die müssen handeln.
das ist keinesfalls ne entschuldigung oder rechtfertigung,das ist tragisch ohne ende.

gast
06-01-2018, 10:43
Tja um einen Hund zu halten braucht man einen Führerschein - Kinder darf hingegen jeder haben.


Wie würdest du das denn operativ lösen mit dem Kinderführerschein?

Test mit 15 und wer ihn nicht schafft wird sterilisiert? Zwangsabtreibung? Kind direkt ins Pflegeheim obwohl nichts vorgefallen ist?

Oder auch wieder nur Stammtischblabla...

Little Green Dragon
06-01-2018, 11:13
Oder auch wieder nur Stammtischblabla...


Schlecht geschlafen? Oder warum maulst Du mich hier an?

Mir ging es primär darum, dass man sich um Tiere Seitens der Politik mehr einen Kopf macht als um Kinder.

Und wenn es nach mir ginge (ohne das daraus jetzt eine politische Grundsatzdebatte werden soll) würde ich nicht Milliarden in Projekte wie BER, S21 oder ne Elb-Philharmonie versenken, sondern die Kohle lieber dafür verwenden „überforderten“ Eltern und deren Kindern zu helfen.

Klaus
06-01-2018, 12:56
Es ging darum dass Leute mit Ende 30 die beim ersten winzigsten Auftreten irgendeiner Anforderung (Frau weg, Kind schreit) gleich ein Kind totmachen, und dann einen von "Überforderung" faseln. Und nicht nach Jahren der Überforderung.

Kind schreit -> totmachen
Nachbar klingelt -> totmachen
Busfahrer will Fahrkarte -> totmachen
Autotür klemmt -> kaputtmachen
Frau beim Sozialamt will Unterlagen -> totmachen
Kaffeeautomat klemmt -> kaputtmachen
Lehrer nervt -> totmachen
Mitschülerin will nicht f*cken -> f*cken, dann totmachen

So sollte es sein, in der idealen Gesellschaft. Das Leben könnte so einfach sein ohne diese ständigen Anforderungen.

relaunch
06-01-2018, 16:42
bisschen einfach oder?

Vagabund
06-01-2018, 16:55
...sondern die Kohle lieber dafür verwenden „überforderten“ Eltern und deren Kindern zu helfen.

Das Problem ist, das die Eltern sich erstmal helfen lassen wollen. Wir reden hier von Menschen, die wirklich ganz unten sind. Psychisch, sozial und meistens auch intellektuell. Die sind meistens so mit ihren Problemen beschäftigt, dass du sie in eine Rundumsorglos-Kur mit täglicher Gesprächstherapie, autogenem Training und leichten Bewegungsangeboten stecken müsstest, damit sie beginnen könnten, sich auf einfachste Weise mit der Verbesserung ihres Lebens zu beschäftigen.

Von der Beschäftigung und erfolgreichen Umsetzung von pädagogischen Grundregeln ganz zu schweigen.

Anders gesagt: Du kannst ein Pferd lediglich zur Tränke führen, trinken muss es alleine. Und viele Eltern können nicht "trinken".

Ich kriege es mit, weil ich in einer besonderen Klasse unterrichte (Sek 1), in der nur Kinder sind, die irgendwann mal aus verschiedenen Gründen über lange Zeit die Schule geschwänzt haben. Natürlich sind darunter auch viele Verwahrlosungsfälle.

Die Eltern rufen uns manchmal an und flehen um Hilfe, weil sie mit ihren Kindern nicht mehr klar kommen. Aber auch die Kinder bitten uns manchmal um Hilfe, weil ihre Eltern völlig... "überfordert" sind. Das bedeutet, dass sich die Eltern nicht einmal Hilfe holen (können).

In extremen Fällen kommen die Kinder dann per Beschluss des Jugendamtes in eine Wohngemeinschaft. Wir haben einen Jungen, der bereits mit 7 Jahren in eine solche WG ziehen musste, weil die Eltern extreme Alkoholiker sind.

Aber letztlich hast du recht, denn man könnte ja auch an anderen Stellen ansetzen. Früher, wenn das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Also nicht erst bei völlig überforderten Eltern, sondern bereits in der Kindheit und Jugend dieser Eltern. Geld spielt da eine nicht unerhebliche Rolle. Z.B. in Form von bezahlbarem Wohnraum.

Ich habe z.B. ein Mädchen in einer ganz normalen 8. Klasse, das in einer völlig überfüllten Wohnung wohnt und daher nie Ruhe hat zu lernen. Sie ist schlau, aber ihre Noten sind katastrophal. Würde man dieser Familie eine Wohnung geben, die doppelt so groß ist und hätte das Mädchen ein eigenes Zimmer (die Familie ist zu laut, es ist auch noch ein Baby und eine junge alleinerziehende Mutter (ihre Schwester) da), wäre es besser bestellt um sie und sie wäre auch nicht so oft innerlich so fertig.

discipula
06-01-2018, 18:11
Es ging darum dass Leute mit Ende 30 die beim ersten winzigsten Auftreten irgendeiner Anforderung (Frau weg, Kind schreit) gleich ein Kind totmachen, und dann einen von "Überforderung" faseln.

Wer so etwas tut, muss ja wohl irgendwo ein riesiges Problem haben. Das ist doch anzunehmen. und das schreiende Kind oder die Frau, die einen verlassen will, ist bloss der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Man sieht ja auch nicht, ob sich jemand mit Fantasien oder Schuldgefühlen oder Zweifeln oder Albträumen quält, viele verbergen ja solche Zeichen von Schwäche. Mach ich auch.

Syron
06-01-2018, 20:19
Es ging darum dass Leute mit Ende 30 die beim ersten winzigsten Auftreten irgendeiner Anforderung (Frau weg, Kind schreit) gleich ein Kind totmachen, und dann einen von "Überforderung" faseln. Und nicht nach Jahren der Überforderung.

Kind schreit -> totmachen
Nachbar klingelt -> totmachen
Busfahrer will Fahrkarte -> totmachen
Autotür klemmt -> kaputtmachen
Frau beim Sozialamt will Unterlagen -> totmachen
Kaffeeautomat klemmt -> kaputtmachen
Lehrer nervt -> totmachen
Mitschülerin will nicht f*cken -> f*cken, dann totmachen

So sollte es sein, in der idealen Gesellschaft. Das Leben könnte so einfach sein ohne diese ständigen Anforderungen.
Bisschen schwarz-weiß, oder?

Natürlich entschuldigt Überforderung solche Taten nicht, und ich denke auch nicht, daß "gesunde" Leute so etwas behaupten werden.

Aber auch Leute, die nicht mehr unter Mitte zwanzig sind, dürfen durchaus mit vielen Dingen in ihrem Leben überfordert sein.

Überforderung ist kein Privileg für Kinder und Teenager.

Überforderung geht in solchen Fällen wohl im Regelfall mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen, ... einher.

Auch hier: Entschuldigt nichts, fällt für mich aber auch nicht unter "Ausrede" in dem Sinn.

zocker
06-01-2018, 21:51
... Überforderung geht in solchen Fällen wohl im Regelfall mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen, ... einher. ...


Das verständnis für verbrecher ist ja gut und schön.

Die prioritäten hinsichtlich verständnis für verbrecher und dem verständnis für die opfer bzw. deren hinterbliebene halte ich jedoch oft für nicht richtig gewährleistet bzw. leicht verdreht.

Ist natürlich nur ein ganz persönliches empfinden.

Grüsse

Nite
06-01-2018, 21:59
Worum geht es hier eigentlich?
Einfach mal über die Gesellschaft auskotzen? Dann könnte man den Threadtitel ja in KKB-Stammtisch ändern

zocker
06-01-2018, 22:04
Oder auch wieder nur Stammtischblabla...


Wer sich ernsthaft an kindern vergreift, gehört m.e. weg vom fenster.

Was gibt‘s denn da zu diskutieren?


Grüsse

gast
06-01-2018, 22:32
Es ist nicht das erste Mal dass einem die Einstellung "nur ich bin wichtig, alles andere ist egal!" oder "Kinder sind Gegenstände, die leben nicht sondern gehören mir!" entgegen schlägt. Und manchmal nervt das. Die Gesellschaft ist nur so verkommen, dass den Leuten das völlig egal ist. Insofern erwarte ich auch nichts.

Was mich nervt ist, das selbst nach der Tat keine Reue, keine Schuld, kein Nix kommt. Nur "ich kann doch nichts dafür, kann doch mal passieren, ihr dürft mich nicht verurteilen".

Es ist bekannt dass in unserer Gesellschaft eine bestimmte Anzahl Menschen lebt, denen andere einfach egal sind. Ich hab mal glaub ich 5% gelesen.
Nennt man gemeinhin Psychopathen. Kann man jetzt diskutieren in wie weit die Schuld dran sind dass sie so sind.
Die meisten Psychopathen kommen damit gut zurecht so zu tun als wären ihnen andere Menschen wichtig bzw. machen sich Sorgen um potentielle Konsequenzen. Sind dann sogar in gesellschaftlich hohen Positionen. Würden trotzdem Kinder töten wenn sie Vorteile haben und sicher sind keiner erwischt sie.

Und ein paar andere sind auch so drauf aber eben zu doof sich zu verstellen.

Ja, stimmt, er hätte klüger sein können und so tun als tut es ihm leid das hätte sich evtl. positiver vor Gericht ausgewirkt und du könntest jetzt besser schlafen... :D

Ja, es gibt viele A**** - leider. Bei 100 Mio von uns allein im deutschsprachigen Raum ja auch echt kein Wunder dass da ein paar Irre dabei sind.

Ist es schlimm? Ja natürlich! Kann man was tun? Schwer.

Gast
07-01-2018, 23:22
Worum geht es hier eigentlich?
Einfach mal über die Gesellschaft auskotzen? Dann könnte man den Threadtitel ja in KKB-Stammtisch ändern

Ich denke das wäre das Beste.

Klaus
08-01-2018, 00:26
Priceless: wenn Leute von denen es nicht einen einzigen sinnvollen Beitrag gibt über die Sinnhaftigkeit eines Meckerthreads (das war der Sinn) auslassen.

NightFury
08-01-2018, 12:14
Kind schreit -> totmachen
Nachbar klingelt -> totmachen
Busfahrer will Fahrkarte -> totmachen
Autotür klemmt -> kaputtmachen
Frau beim Sozialamt will Unterlagen -> totmachen
Kaffeeautomat klemmt -> kaputtmachen
Lehrer nervt -> totmachen
Mitschülerin will nicht f*cken -> f*cken, dann totmachen



Weils so schön passt:
Georg Kreisler (https://www.youtube.com/watch?v=yemOTDqtbFI)