Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Ausbildung Shooting/Handgun-Instructor



Exodus73
10-01-2018, 12:31
Hallo an alle...

kennt jemand eine Möglichkeit sich zum Shooting-Instructor (Handgun) ausbilden zu lassen?
Möglichst mit Kenntniss über den jeweiligen Leumund und Qualität der Ausbildung.

Danke

Tori
10-01-2018, 13:15
Hallo an alle...

kennt jemand eine Möglichkeit sich zum Shooting-Instructor (Handgun) ausbilden zu lassen?
Möglichst mit Kenntniss über den jeweiligen Leumund und Qualität der Ausbildung.

Danke

Leider ist die Fragestellung sehr ungenau. Welches Land? Welcher Verband? Privatwirtschaftlich? Welches Ziel - Sportschiessen, Bodyguard, CQC, SV, Sicherheitsfirma?

Und vor allem, welche Erfahrung hast Du bisher mit Schusswaffen?

baltic-fighter
10-01-2018, 14:59
ob du dich nun zu sowas in deutschland ausbilden lassen kannst...hmmm.....einige die solche als kurs verpackte ausbildung in deutschland anbieten sind zumeißt auch in usa aus.....bzw...weitergebildet worden.
wenn du sowas mit dem titel haben willst.....dann geht wohl eher usa als hier.

Schnueffler
10-01-2018, 15:02
Such mal nach Florian Lahner.

baltic-fighter
10-01-2018, 15:06
zumal dann noch hier in d.das gesetz dir im wege steht sowas in der form wie du dir das vorstellst auszuüben.denn vieles ist schlichtweg nicht erlaubt hier was eine solche ausbildung beinhalten würde!

KreuzAs
11-01-2018, 09:09
@baltic-fighter
Sowohl Teilnahme an einem als auch Unterrichtung eines Lehrgang zur Ausbildung in der Verteidigung mit Schusswaffen (aka "Verteidigungsschiessen") ist in Deutschland möglich und es gibt auch Kurse. Nur die Teilnehmer sind halt begrenzt auf Behörden, Waffenscheininhaber und berufliche Waffenträger.

@Exodus73
Eine solche Ausbildung gibt es in Deutschland nicht. Ohne Angaben von dir was du genau willst, bzw. wen du dir als Kunden vorstellst kann man dir auch keinen Weg dorthin zeigen.
Es gibt Anbieter mit mit Behördenhintergrund (ex 9er, Calw, etc.) da fragst niemand nach einem "Zertifikat". Anbieter wie Lahner, Thiel, etc. die auch gut im Geschäfts sind und auch Behörden als Kunden haben leben von ihrem Ruf, nicht von einem Stück Papier.

Exodus73
11-01-2018, 11:20
Hallo leute,

erstmal Danke für die ganzen Antworten.

Ich Präzisiere das Ganze mal ein wenig...
Die Ausbildung kann auch im benachbarten Ausland stattfinden - kein Problem - Deutschland wäre allerdings praktisch - es sollte halt wirklich Seriös (Leumund, Inhaltlich Hand und Fuß haben und kein selbstgestrickter Fantasymist) sein und auch entsprechend bekannt/anerkannt.

Aktuell belege ich Kurse in Österreich vor allem im Pistolenschießen, es gibt zwar Teilnahme-Zertifikate, aber es ist keine Ausbildung/Instructor etc. .

Ich habe auch bereits hier in D. an Kursen teilgenommen, allerdings innerhalb dessen was hier max. für Zivilisten erlaubt ist (Stichwort IPSC) oder mit T4E-Waffen als Force on Forc-Training, Low-Light etc. pp.

Ich selbst habe auch §7 und §28 - Waffensachkunde (für Berufswaffenträger).

baltic-fighter
11-01-2018, 11:20
kreuzas....

wenn der fragesteller von einer behörde wäre,würde er diese frage nicht stellen.natürlich gibt es diese ausbildung für behördenbedienstete.....
bei thiel war ich auch schön öfter....auch in diesen für zivilen gebrauch gedachten kursen waren leute von polizei oder armee.
aber explizit für zivile leute gibt es das nicht.

baltic-fighter
11-01-2018, 11:40
oh da warst du schneller mit deiner antwort.
was willst du denn erreichen mit dem schein?

Schnueffler
11-01-2018, 12:05
Dann solltest du dich mal Richtung Tschechien orientieren.
Da gibt es solche Kurse und auch oft mit Ausbildern aus den USA.
Der User http://www.kampfkunst-board.info/forum/member.php?u=9814 könnte da über Kontakte verfügen.

Exodus73
25-01-2018, 11:45
Also ich bin inzwischen hier in Deutschland fündig geworden, vielen Dank für die Tips...

kadima
25-02-2018, 21:47
Also ich bin inzwischen hier in Deutschland fündig geworden, vielen Dank für die Tips...

Da ich neugierig bin und mich das Thema grundsätzlich auch interessiert... Wo bzw. bei wem?

Exodus73
26-02-2018, 11:16
Moin, je nach Bedarf und Geldbeutel...

www.finger-security.de/sicherheitsagentur/schiess-ausbildungs-center/ oder
http://www.pond-security.com/akademie/unterrichtsinhalte/waffenausbildungselbstverteidigung/ausbildung-fuer-ausbilder-fuer

Was die eigentliche grundlagen- bzw. erweiterte Schießausbildung angeht lass ich mir das vorher aber in Österreich gescheit beibringen, die sind da nicht so paranoid gestrickt was die Inhalte der Schießausbildungen angeht ;)

Klaus
26-02-2018, 11:22
Was hat das mit "paranoid" zu tun, wenn in Deutschland hinterfragt wird, wozu es privater Nahkampf-Schiessausbilder/-ausbildung bedarf wenn niemand ausser Behördenmitarbeitern und ganz wenigen Ausnahmen überhaupt eine Waffe tragen darf ? Und die Behörden haben ihre Ausbildung, ob die gut ist oder nicht so. Ausser bei der Bundeswehr wird hier auch recht wenig combat-geschossen.

Willi von der Heide
26-02-2018, 22:06
@exodus73

Hmmh ... die Angebote finde ich jetzt nicht so dolle. " Österreich " + 0/500 Akademie wäre doch auch was, oder ?

D_LU
01-03-2018, 09:38
Was hat das mit "paranoid" zu tun, wenn in Deutschland hinterfragt wird, wozu es privater Nahkampf-Schiessausbilder/-ausbildung bedarf wenn niemand ausser Behördenmitarbeitern und ganz wenigen Ausnahmen überhaupt eine Waffe tragen darf ?

Das deutsche Waffengesetz ist ein Ausdruck von Paranoia der politischen Klasse gegenüber den Bürgern.

Diejenigen die mich fragen warum ich etwas brauche, sollten sich mal besser Sachargumente einfallen lassen warum sie
mir etwas verbieten wollen...

kanken
01-03-2018, 11:50
43013

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Draw_Toetungsdelikte_de_cd_usa_kol_sa.png/312px-Draw_Toetungsdelikte_de_cd_usa_kol_sa.png

Klaus
01-03-2018, 11:56
Es handelt sich um den bigotten Ausdruck klassenkämpferischer Misogynie des burgoisen industriellen Komplex gegen gerechtfertigte Interessen des vom Kapital ausgebeuteten kleinen Mannes.

Ich vermute mal grob, dass man seit den 70er Jahren behördlicherseits ein Problem mit Trainingscamps für Wehrsportgruppen, RAF-Ableger, Rotlicht, Amokläufer oder nahöstliche Sportgruppen unter dem Mantel einer Freizeitaktivität zum Spass an der Freud hat. Man muss es den Leuten ja nicht noch einfacher machen als sowieso schon, wenigstens ein paar Hundert Kilometer mit dem Auto fahren müssen ist natürlich kein echtes Hindernis. Der Typ vor kurzem an der US-Schule konnte deshalb so gut schiessen, weil er genau das bei seiner "Wehrsportgruppe" jahrelang machen konnte.

Tori
01-03-2018, 19:34
Es handelt sich um den bigotten Ausdruck klassenkämpferischer Misogynie des burgoisen industriellen Komplex gegen gerechtfertigte Interessen des vom Kapital ausgebeuteten kleinen Mannes.
Alter :ups::ups::ups:

:hammer::hammer::hammer:

Aber ganz ehrlich entzieht sich mir jetzt der Sinn der Diskussion. Jemand hat etwas gefragt und er hat Antworten bekommen. Wenn irgendjemand was genaueres Wissen will kann er den TE ja ne PN schicken :rolleyes:

kadima
01-03-2018, 23:37
@Exo: Mit Verlaub, meine Meinung dazu.

"Finger" hat m.E. ein sehr... nun ja... buntes Image.

"Pond" hört sich grundsätzlich interessant an. Aber 240 Stunden!? Heiligs Blechle! Wer bekommt so was im Terminkalender unter?

Und generell... glaubst du, deine Ausgaben für derartige Ausbildungen werden sich jemals amortisieren?

D_LU
02-03-2018, 07:48
Es handelt sich um den bigotten Ausdruck klassenkämpferischer Misogynie des burgoisen industriellen Komplex gegen gerechtfertigte Interessen des vom Kapital ausgebeuteten kleinen Mannes.

Nee, die Linken sind gegen privaten Waffenbesitz... nur wenn Linke Gewalt für ihre Ziele anwenden in das in Augen der Linken OK. Siehe AntiFa...


Man muss es den Leuten ja nicht noch einfacher machen als sowieso schon

Sorry, es ist nicht "so einfach" in DE eine legale Waffe zubekommen. Ich kenne mich damit aus.



Der Typ vor kurzem an der US-Schule konnte deshalb so gut schiessen, weil er genau das bei seiner "Wehrsportgruppe" jahrelang machen konnte.

Um in einer Schule ein Massaker anzurichten braucht man keine Ausbildung... das belegen, leider, die vorherigen Amokläufe.
Die "Wehrsportgruppe" war eine Schulungsprogramm der US Army...

Tori
02-03-2018, 12:39
"Pond" hört sich grundsätzlich interessant an. Aber 240 Stunden!? Heiligs Blechle! Wer bekommt so was im Terminkalender unter?


Glaubst Du denn, dass Du so etwas an 5 Wochenenden lernen kannst?

@D_LU: Ich verstehe Dich zwar, aber das was Du schreibst gehört nicht hierher (no politics) ;)

Klaus
02-03-2018, 13:22
Die "Wehrsportgruppe" war eine Schulungsprogramm der US Army...

Ich habe Videos von dem gesehen wo das definitiv kein Programm der US-Army war.

Und mit "einfach machen" meinte ich, legal bis zum Exzess Combat-Schiessen in jeder Großstadt trainieren zu dürfen, solange man selbst offiziell keine hat. Die hat man dann irgendwo im Keller.

Exodus73
06-03-2018, 18:18
Servus,
na da hat sich die letzten Tage ja noch was getan hier ;) ...
ich fange mal vorne an...

1) zum Thema Waffenrecht im allgemeinen: Die Deutschen reagieren zu weiten Teilen extrem unrational wenn es um das Thema Waffen geht, das ganze ist dann oftmals noch gepaart mit mangelnder Sachkenntnis, Lobbyismus und Weltanschauung. Dabei kommen so selten dämliche Waffengesetzgebungen dabei raus wie man sie bei uns vorfindet.
2) NEIN ich will kein US-Verhältnisse, aber ein Umgang mit dem Thema wie in Österreich oder Schweiz fände ich gut - im übrigen beides keine Länder die jetzt als Hort von (Schußwaffen)Kriminalität gelten.
3) Warum ich eine solche Ausbildung anstrebe? Sagen wir mal aus mehr oder weniger beruflichen Gründen. Welche genau das sind werde ich hier aber mit Sicherheit nicht an die große Glocke hängen liebe Leuts! ;)
4) Zum Thema Finger-Schießausbildung, ja ich weiß dass Finger sehr zwiespältig in den entsprechenden Kreisen Betrachtet wird. Außerdem ist es natürlich auch eine Frage des Geldes, 800 E sind halt deutlich leichter zu Stemmen als mehrere Tausend (auch schon wegen der besagten Amortisation). Aber letztlich ginge es ja um die Prüfung und die daraus resultierenden Bescheinigungen/Berechtigungen. Das Schießen selber lerne ich eh woanders. Es geht mir dann eher darum noch mal auf die in Deutschland geltenden Vorschriften hingewiesen und unterrichtet zu werden. Hier ist ja einiges mehr Verboten im Bereich Schießen als anderen Ortes. ;)
4) Wie zum Geier kommt man hier auf Wehrsportgruppe oder ähnlichen Nonsens?

Willi von der Heide
06-03-2018, 19:24
1) :halbyeaha
2) :halbyeaha
3) OK ... dann viel Erfolg bei deinem Unterfangen !
4) :halbyeaha
5) Hat man mir auch schon vorgeworfen ... da mußt du jetzt durch. Wir sind halt das Land der Tugendwächter und wehe dem der ein Komma falsch setzt. Etwas mehr Ruhe und Entspanntheit würde uns gut tuen. Aber so ist der Michel Schlafmütz eben nicht drauf ... Aber nimm ihn mal seine Spielsachen weg: Auto, Fußball, Urlaub auf Malle, Grillen und Bier und schon wird er zum Furor Teutonicus :D.

Klaus
08-03-2018, 10:29
Ich komme auf Wehrsportgruppe, weil Gesetze nicht für Einzelpersonen erlassen werden, sondern für alle und flächendeckend. Wenn der "Club der freiheitsliebenden, gesetzestreuen, kinderlieben LARP-Wild-West-Freunde" legal eine Schiesshalle betreiben darf wo mit nachgebauten Colt Peacemakern scharf combatgeschossen wird, dann darf das auch der Motorradclub, die RAF-Tarnorganisation, der Club der Freunde des Nahen Ostens und die Gruppe66-Sachsen. Und die machen das dann nicht für LARP-Rollenspiele, dürfen das dann aber trotzdem.

ThomasL
08-03-2018, 13:23
Hallo Klaus,

da hast Du zweifelsfrei recht. Wobei es in der Vergangenheit schon auch irgendwie schräg und widersprüchlich war. "Jeder" geeignete männliche Bürger musste zur Bundeswehr um dort kampfmäßiges Schiessen mit Kriegswaffen zu lernen. Gleichzeitig war es aber verboten als Zivilst kampfmäßiges Schiessen zu üben ;-)
Angesichts der ganzen Verrückten da draußen (Beispiele hast Du ja genannt) ist aber diese Einschränkung nachvollziehbar. Und erst recht ist es nachvollziehbar und richtig, dass nicht jeder bei uns eine Schusswaffe erwerben und führen kann.

Viele Grüße
Thomas

D_LU
09-03-2018, 07:28
dann darf das auch der Motorradclub, die RAF-Tarnorganisation, der Club der Freunde des Nahen Ostens und die Gruppe66-Sachsen. Und die machen das dann nicht für LARP-Rollenspiele, dürfen das dann aber trotzdem.

Tja, das jetzige Waffenrecht bietet jetzt schon genug Möglichkeiten diesen Personenkreisen dem Umgang mit scharfen Schusswaffen zu verbieten. Zur Zeit stehen ja die Reichsbürger auf der Abschussliste.
Was hindert die genannten Gruppen eigentlich daran das "Combattraining" mit Softairs durchzuführen? Das wäre sogar legal.... und taktisches Verhalten kann man durchaus damit trainieren. Dazu noch ne schwarze WBK...

Und was Deine Westernfreunde betrifft. Aufgrund des Verbotes des Combatschießen müssen die Westernfreunde & IPSC ler aufpassen wie sie ihre Stages aufbauen. Sonst ist
die WBK ruck zuck weg. Es trifft mal wieder die Falschen...

ThomasL
09-03-2018, 08:48
Tja, das jetzige Waffenrecht bietet jetzt schon genug Möglichkeiten diesen Personenkreisen dem Umgang mit scharfen Schusswaffen zu verbieten.
Den Umgang? Wäre mir neu. Den Besitzt ja, aber dafür müssen sie auch erstmal in den behördlichen Fokus rücken, ist also nicht ganz so einfach.


Was hindert die genannten Gruppen eigentlich daran das "Combattraining" mit Softairs durchzuführen? Das wäre sogar legal.... und taktisches Verhalten kann man durchaus damit trainieren. Dazu noch ne schwarze WBK...

Nichts, aber man muss es ihnen ja auch nicht noch leichter machen. Mit Airsoft lässt sich ja auch nicht alles wirklich üben.

[

baltic-fighter
09-03-2018, 12:07
was wäre denn beim stagesaufbau beim westernschiessen zu beachten,damit es nicht illegal wird?würde mich ja sehr interessieren:-)

D_LU
09-03-2018, 12:27
was wäre denn beim stagesaufbau beim westernschiessen zu beachten,damit es nicht illegal wird?würde mich ja sehr interessieren:-)

Das ergibt sich aus §27 Abs 7 WaffG in Verbindung mit § 7 - Allgemeine Waffengesetz-Verordnung (AWaffV).

baltic-fighter
09-03-2018, 12:29
kannst du das auch mal kurz ausführen?

Exodus73
09-03-2018, 12:35
Mit Airsoft (besser RAM) läßt sich aber schon verdammt viel Trainieren - manches sogar deutlich besser als mit echten Waffen :D . Trotzdem ersetzt es natürlich nicht den Umgang mit scharfen Schußwaffen.

Generell verstehe ich beim besten Willen nicht, und bislang konnte man mir auch noch keine wirklich Stichhaltige Argumente liefern, warum es Zivilpersonen, die Fachkunde, Zuverlässigkeit, Aufbewahrungsvorschriften etc. nachweisen können nicht gestattet sein soll zumindest innerhalb eines beschränkten/festgelegten Rahmens Waffen besitzen zu dürfen. So wie das Beispielsweise in unseren Nachbarländern auch gehandhabt wird. Die, welche sich dagegen aussprechen haben meiner Erfahrung nach entweder keine Ahnung, haben Angst/Vorbehalte (was aber bei keinem Thema ein guter Ratgeber ist) oder aber ein eigenes, z.B. berufliches ähnlich geartetes Interesse daran das keine oder weniger Waffen öffentlich zu bekommen sind und sind damit auch nicht gerade objektiver als die Befürworter.

baltic-fighter
09-03-2018, 12:37
gut hab ich mir jetzt durchgelesen.....die westerntypen laufen keine gefahr:-)

Willi von der Heide
09-03-2018, 12:53
Generell verstehe ich beim besten Willen nicht, und bislang konnte man mir auch noch keine wirklich Stichhaltige Argumente liefern, warum es Zivilpersonen, die Fachkunde, Zuverlässigkeit, Aufbewahrungsvorschriften etc. nachweisen können nicht gestattet sein soll zumindest innerhalb eines beschränkten/festgelegten Rahmens Waffen besitzen zu dürfen. So wie das Beispielsweise in unseren Nachbarländern auch gehandhabt wird. Die, welche sich dagegen aussprechen haben meiner Erfahrung nach entweder keine Ahnung, haben Angst/Vorbehalte (was aber bei keinem Thema ein guter Ratgeber ist) oder aber ein eigenes, z.B. berufliches ähnlich geartetes Interesse daran das keine oder weniger Waffen öffentlich zu bekommen sind und sind damit auch nicht gerade objektiver als die Befürworter.

Das begann mit der RAF-Hysterie in den 70ern. Da kamen ja die ersten Verschärfungen. Damals ging wohl wirklich die Geschichte um, die verschiedenen Generationen der RAf könnten sich frei eindecken, bzw. über Schützenvereine aufrüsten. War natürlich Quatsch. Die waren damals zum Training u.a. in Jordanien und über Nahostkontakte bekamen die ihre Waffen.

Politiker verfallen gerne mal in einen blinden Aktionismus. So wurden ja nach dem Amoklauf von Erfurt, Vorderschaftsrepetierer mit Pistolengriff verboten. Sicherheitsgewinn = 0, aber wir können uns auf die Schultern klopfen, weil wir haben ja was getan. Und die Stimmung in der Bevölkerung ist eh gegen Waffen gerichtet. Da wird halt von der Salami immer eine Scheibe abgeschnitten, bis die Wurst weg ist. Ändern sich politische Konstellationen, kann es gut sein, daß es den Legalwaffenbesitzern richtig an den Kragen geht. Irgendwann könnte das kommen.
Momentan sehe ich aber weder eine Verschärfung noch eine Liberalisierung. Gibt andere Themen die auf der Agenda stehen.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn sich die Gesetzgebung an Österreich und der Schweiz orientiert.

Exodus73
09-03-2018, 13:02
Da hast du Leider völlig recht, Angst gepaart mit Aktionismus ist wirklich ne ganz miese Kombination. Was die Stimmung angeht, sehe ich da allerdings einen leichten Wandel, zumindest wenn man sich mal anschaut wer und was da alles so seinen kleinen Waffenschein in den letzten Jahren mit enormen Wachstumsraten beantragt hat. Da sind zum Teil Leute bei, die hätten früher ihren Kindern noch nicht mal ne Wasserspistole geschenkt wegen Verharmlosung von Gewalt und der gleichem.

Ich denke ja das wir sich wieder ändern mit dem legalen Besitz von Waffen. Spätestens wenn die Verunsicherung in der Bevölkerung weiter zunimmt Gefahr zu laufen Opfer zu werden, oder wenn sich die Notwendigkeiten ändern (SIEHE aktuell die Erlaubnis für Jäger Schalldämpfer und Nachtsichtgeräte erwerben zu dürfen aus Angst vor der Schweinepest - das war vor einigen Monaten selbst innerhalb der Jägerschaft ein völlig undenkbares anliegen in einigen Bundesländern und Verbänden) wird auch entsprechend gewählt werden. Ob die Ergebnisse die da rauskommen und das Waffenrecht betreffen allerdings alle so toll sind - steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Willi von der Heide
09-03-2018, 13:16
Was die Stimmung angeht, sehe ich da allerdings einen leichten Wandel, zumindest wenn man sich mal anschaut wer und was da alles so seinen kleinen Waffenschein in den letzten Jahren mit enormen Wachstumsraten beantragt hat. Da sind zum Teil Leute bei, die hätten früher ihren Kindern noch nicht mal ne Wasserspistole geschenkt wegen Verharmlosung von Gewalt und der gleichem.

Ich denke ja das wir sich wieder ändern mit dem legalen Besitz von Waffen. Spätestens wenn die Verunsicherung in der Bevölkerung weiter zunimmt Gefahr zu laufen Opfer zu werden, oder wenn sich die Notwendigkeiten ändern (SIEHE aktuell die Erlaubnis für Jäger Schalldämpfer und Nachtsichtgeräte erwerben zu dürfen aus Angst vor der Schweinepest - das war vor einigen Monaten selbst innerhalb der Jägerschaft ein völlig undenkbares anliegen in einigen Bundesländern und Verbänden)

Finde ich nicht. Die absolute Mehrheit der Leute ist gegen Waffen eingestellt. Erzähle ich, daß ich " Kampfsport " betreibe kommt als Antwort:" Du brauchst das ja für deinen Beruf ! " " Das ganze ist ja eh nicht zum Angriff ! " ( Ich mache Combatives :D ).
Ein guter Freund von mir ist Ex-Soldat, der sagt auch ganz klar:" Zivilisten sollten keine Waffen haben ! ". Ich diskutiere mit ihm dann auch nicht darüber, da er meine Meinung kennt. Die Masse der Leute wären von einem Verbot ja auch gar nicht betroffen, von daher ist es ihnen egal. Und mit der Abschaffung der Wehrpflicht hat eine weitere Distanzierung von Waffen/Militär stattgefunden. " Zur Bundeswehr gehen doch nur Versager ! " habe ich mir schon oft anhören dürfen.

Ich denke das wird so ablaufen, daß man die Finger läßt von den olympischen Disziplinen. Und der Rest ( GK-Schützen ) ist dann dran. Es gab mal einen BDS-Präsidenten, der sich klar gegen IPSC ausgesprochen hat. Und nicht wenige Jagdfunktionäre haben den Sinn von Kurzwaffen in Frage gestellt. " Eine waidwunde Sau kann man auch mit Stutzen oder Saufeder strecken " Ich suche da mal einen Link raus, wenn ich ihn noch finde.

Nachtrag:

Ich finde das Video nicht mehr. Aber solange die LWB nicht mit einer Stimme sprechen, wird die Lobby nicht wirklich wahr genommen. Der DSB will kein GK, weil Pfui Bah und nicht olympisch usw. und so läßt sich die Liste fortsetzen.

Little Green Dragon
09-03-2018, 15:04
Generell verstehe ich beim besten Willen nicht, und bislang konnte man mir auch noch keine wirklich Stichhaltige Argumente liefern, warum es Zivilpersonen, die Fachkunde, Zuverlässigkeit, Aufbewahrungsvorschriften etc. nachweisen können nicht gestattet sein soll zumindest innerhalb eines beschränkten/festgelegten Rahmens Waffen besitzen zu dürfen.

Nur vorab:
Ich bin jetzt auch nicht übermäßig glücklich über die Gesetzgebung in DE (und habe zumindest zeitweise mal da gelebt wo im doppelten (ungesicherten) Wandschrank von der Handfeuerwaffe über die pinke Mini-Pumpgun bis zur jetzt gerade wieder diskutierten AR15 alles rum stand).

Nur - und das lässt sich ja nun mal nicht von der Hand weisen - auch die Sportschützen welche ihre Waffen irgendwann dann nicht mehr auf Scheiben sondern auf Menschen gerichtet haben waren bis zu diesem Zeitpunkt Zivilpersonen mit entsprechender Fachkunde und bis zu dahin ja auch zuverlässig. Man könnte jetzt vortrefflich drüber streiten, ob diese Tötungsdelikte auch statt gefunden hätten wenn eben gerade keine Schusswaffe zur Hand gewesen wäre...

Insofern stellt sich ja dann schon auch die Frage, warum jetzt der Otto-Normalverbraucher (so zuverlässig er auch sein mag) der weder Jäger noch Sportschütze oder anderweitig "berechtigt" ist über eine scharfe Waffe verfügen können sollte. Nur weil er es gerne möchte? Hier eine Abwägung vorzunehmen zwischen dem "Interesse der Allgemeinheit" und dem "Individualinteresse" ist halt eben nicht ganz so banal.

Ich kenne da selbst genügend Kandidaten die (zumindest so lange bis sie das Objekt der Begierde in den Händen halten) die formalen Voraussetzungen durchaus erfüllen würden. Mir graut ehrlich gesagt aber schon ein wenig vor der Vorstellung, dass diese Leute dann auch wirklich eine scharfe Waffe in ihrem Besitz haben...


Und wenn ich da an den einen Jugendleiter denke der mich (der nicht mal im Verein war) und andere hat auf der Anlage mit Lichtspursatzmunition rumballern lassen (war ja sonst keiner da und er hatten den Schlüssel), obwohl das eigentlich ja grds. verboten war... Es ist und bleibt halt kein leichtes Thema.

ThomasL
09-03-2018, 15:58
Die, welche sich dagegen aussprechen haben meiner Erfahrung nach entweder keine Ahnung, haben Angst/Vorbehalte (was aber bei keinem Thema ein guter Ratgeber ist) oder aber ein eigenes,

Das ist irgendwie die übliche: "Alle die nicht meiner Meinung sind haben keine Ahnung" Argumentation. Eine Ansicht, die zumindest auf mich ganz sicher nicht zutrifft. Genauso wenig wie die Annahme meine Haltung dazu wäre von irrationale Ängsten geprägt, siehe dazu auch meine Beiträge im Thread "Die Welt wird sicherer".

Ich persönlich finde das Verbot von "Combatschiessen" auch fragwürdig (Fähigkeitserwerb verbieten sollte in einer offenen Gesellschaft nur mit sehr, sehr guter Begründung möglich sein), kann aber nachvollziehen warum es aufrecht erhalten wird (Gründe hatte u.a. Klaus angeführt).

Ich halte nichts von sinnlosen Verschärfungen mit fadenscheinigen Argumenten (wie z.B. das Attentat von Paris, ausgeführt mit illegal erworbenen Vollautomaten als Begründung zu verwenden, legal betriebenen Schießsport weiter einzuschränken).

Komplette Freigabe von Schusswaffen sehe ich aber ebenfalls sehr kritisch bzw. lehne ich ab.

Hier ein paar ganz konkrete Gründe:
- Ich habe in meinem Leben viele Menschen mit einer hohen Gewaltbereitschaft kennen gelernt (insbesondere zu meinen Bikerzeiten), die bei einer Freigabe zweifellos ständig mit Schusswaffen herumlaufend würden (ein kleiner Teil tut dies trotz Verbot schon, kann dafür aber auch belangt werden) und die sicher auch bereit wären diese einzusetzen. Das dies nicht gerade zu mehr Sicherheit beitragen dürfte, sollte nicht überraschen (bei uns gab es z.B. im MC Umfeld in den letzten Jahren einige schwerwiegende Vorfälle mit Messern, im Gegensatz zu Schusswaffen wurden dabei aber wenigstens keine außenstehendem Personen gefährdet )

- Es gibt viele Menschen in unserem Land (kenne einige persönlich) die hier sehr gut und sicher leben, sich aber durch die Medien sehr stark verunsichern lassen und mit irrationaler Angst reagieren. Von einigen weiß ich, dass sie sich gerne bewaffnen würden. Nun sind aber Schusswaffen in der Hand von schlecht oder gar nicht trainierten (die wenigsten würden wohl regelmäßig trainieren - siehe dazu USA) Personen eine große Gefahr für sich selbst, für ihre Familien und für außenstehende.
Dies ist keine bloße Annahme, ich verfolge u.a. eine US Seite einer recht objektiven "Pro-Gun" Gruppe die auch Fälle des legalen Missbrauchs sowie Unfälle veröffentlicht und analysiert als auch Informationen von Gruppen die für ein Waffenverbot sind. Ich kann hier auch gerne mal ein paar Fallbeispiele posten.

- Amokläufe werden erleichtert (einfachere Verfügbarkeit von Schusswaffen)


Letztlich ist es immer eine Abwägung von Nutzen und Risiken. Angesicht einer sehr guten Sicherheitslage in unserem Land bin ich überzeugt, dass die Risiken überwiegen.
Es lohnt sich sicher hier die Entwicklung in Österreich im Auge zu behalten. Vermutlich durch zunehmende Sorge um die innere Sicherheit sind dort die Waffenkäufe in den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Da die Verhältnisse in Deutschland und Österreich sicher eher zu vergleichen sind, als in Deutschland und den USA, sollten die damit verbunden Auswirkungen auf Deutschland einigermaßen übertragbar sein.
Warten wir also mal ab wie sich die (international gesehen bereits recht hohen) Todesraten durch Schusswaffenmissbrauch in Österreich entwickeln... und hoffen wir, dass meine Annahme das es zu einem Anstieg kommt, sich als falsch erweist.

Willi von der Heide
09-03-2018, 17:03
Um meine Position noch etwas deutlicher zu machen, es muß schon Bedingungen und Auflagen geben. Was die sichere Aufbewahrung angeht, daß ist absolut notwendig. Auch müßen die Leute überprüft werden und müßen entsprechende Sachkunde nachweisen. Das will ich gar nicht aufweichen. Es gibt aber etliche Regelungen im Gesetz, die mehr als fragwürdig sind.

Kurz gesagt, ich will nicht in einem Land leben, wo ich in jedem Laden eine unregistrierte Schußwaffe einfach so kaufen kann - Gruselige Vorstellung !

ThomasL
09-03-2018, 17:16
Es gibt aber etliche Regelungen im Gesetz, die mehr als fragwürdig sind.

Kurz gesagt, ich will nicht in einem Land leben, wo ich in jedem Laden eine unregistrierte Schußwaffe einfach so kaufen kann - Gruselige Vorstellung !
Beiden Punkten kann ich nur zustimmen!

Exodus73
10-03-2018, 12:49
das ist für mich alles kein Argument gegen ein liberaleres (nicht völlig liberales) Waffenrecht... klar kann es vorkommen das Jäger, Sportschützen und Sammler ihre Waffen für illegale Aktionen verwenden... aber bitte, jetzt laßt doch mal die Kirche im Dorf. Ich kann auch mein völlig legales Auto (ok bei diesel wird's aktuell grenzwertig :D) dazu nutzen einen Menschen über den Haufen zu fahren. Und wer einigermaßen was im Kopf hat der nutzt für illegale Aktionen auch keine legalen und registrierten Waffen. Und was bei einer weiteren Verschärfung des Waffenrechts passieren wird kann ich auch sagen - es wird zu einer verstärkten illegalen Bewaffnung führen. Und vermutlich dazu das über Nacht plötzlich gaaanz viele legale Waffen gestohlen werden.

Nochmals, wer bitte hat hier gefordert dass man in jedem Laden, und dazu noch unregestriert, kaufen können soll??? Und schon gar wie in den USA? Nur wer Volljährig, Zuverlässig, Sachkundig und nicht vorbestraft ist (Mindestanforderungen) solle das Recht haben sich auch innerhalb eines gewissen Rahmens zur Verteidigung bewaffnen zu dürfen - wenigstens im eigenen Haus. Ich habe nicht umsonst Österreich oder die Schweiz erwähnt - seht ihr da Amokläufe?; ausufernde Schußwaffengewalt?, lauter Psychopathen die bewaffnet durch die Gegend rennen oder von zu Hause aus ständig aus dem FEnster auf die Nachbarn ballern??? Es ist halt auch eine Frage der Erziehung einer Gesellschaft. Wenn ich immer nur den Leuten Angst mache und sage das ist alles böse dann glauben sie es halt auch irgendwann.

wenn man von Combatschießen redet... reden wir hier von Verteidigungsschießen? IPSC? oder gar von Kampfmäßigem Schießen? Wer eine Waffe besitzt sollte nicht nur das Recht haben damit lernen so umgehen zu können dass er eben nicht eine Gefahr für sich oder andere wird, sondern sogar die Pflicht. Selbst wenn er diese 24h am Tag in seinem Waffenschrank aufbewahrt. Das Thema ist allerdings hier viel komplexer... man gucke mal wie gut ein großer Teil der Sicherheitskräfte ihre Waffen bedienen können? Na herzlichen Glückwunsch. Ich habe letztens ne (ausgebildete) Polizistin beim Schießen gesehen da hat der Schießleiter aus Sicherheitsgründen eingegriffen und hat ihr gezeigt wie man eine Pistole richtig in die Hand nimmt. Und das wird Beileide kein Einzelfall sein befürchte ich mal. Sowas passiert wenn halt auch wenn das Thema Schußwaffen so extrem negativ betrachtet wird, dann wird das halt auch bei den Sicherheitskräften entsprechend früher oder später durchschlagen. Davon mal ganz abgesehen mir wurde in versichert in Ösiland ist das auch nicht anders in der breiten Masse zumindest bei der Polizei.

Wieso sollte sich in Österreich in Zukunft etwas ändern? Die haben schon eh und je ein deutlich liberaleres Waffenrecht. Vielleicht sollte man da eher mal nach Tschechien schauen ^^ wo gerade der Präsident die Bevölkerung aufgefordert hat sich legal zu bewaffnen.

Klaus
10-03-2018, 13:50
Es würde sich ändern, dass die ganzen Typen die heute nur schwer an Waffen oder an tägliches, intensives Training kommen dann genau das völlig legal bekämen. Also nicht nur der Waffenfetischist der täglich all seine Waffen in den Schlaf streichelt, sondern auch die Typen aus diversen Milieus die sich so prima auf Diskussionen mit der Konkurrenz oder der Polizei vorbereiten können. Siehe Reichsbürger, oder haben die noch keinen erschossen ? "Unbescholten" ist jeder der noch nicht aufgefallen ist, dafür reichen im Zweifel Intelligenz oder Glück. Der Grund warum hier Amokläufe selten sind ist, dass es eben doch nicht gar so viele "Sportschützen" und Jäger gibt die zuhause ne Schiffsladung von 9mm gebunkert haben. Wenn davon 10 Stück in jedem Sozialwohnungsblock vorhanden sind kann man besser die Tage anstreichen wo es sowas nicht gibt. In den USA hatten wir zum Zeitpunkt des letzten Massakers schon 8 Amokläufe an Schulen in diesem Jahr. Im Februar.

Exodus73
10-03-2018, 16:58
Vielleicht in geringem Maße, aber bei einer vernünftigen Zuverlässigkeitsprüfung inkl. Strafregister sollte man das eben verhindern können. Warum zum Geier soll das in Deutschland nicht genaus funktionieren können wie in anderen Ländern auch? Und die Typen aus den Millieus, diverse inländische und ausländisch politische Organisationen sind eh schon bewaffnet bzw. scheren sich einen Dreck um das Waffenrecht, und vermutlich haben die noch ganz andere Kaliber als das kleine 9mm Pistölchen. Und bitte nicht immer die USA angeben als Referenz... das ist totaler Käse... fahr nach Tschechien oder Polen oder in andere ehemalige Ostblockländer die haben zum Teil, völlig legal, Zugriff auf das was wir hier Kriegswaffen nennen, Vollautomaten die selbst in den USA nicht zu bekommen sind (zumindest nicht sooo einfach). Und? hört man ständig von Amokläufen an Tschechischen Schulen und Unis? Ich glaube wohl kaum. Also weniger Panikmache und mehr logische Betrachtung dann kann man sich glaub ich auf ein vernünftiges Maß einigen.

ThomasL
11-03-2018, 10:24
@Exodus: Ich kann Dir ja in vielen Punkten zustimmen, gerade in Bezug auf Angst machen, aber eben nicht in allen. Gründe habe ich erläutert. Auch die teils schlechte behördliche Schiessausbildung bzw. ihre Auswirkungen durfte ich schon selbst sehen. Die Ursachen sind aber eher mangelnde Zeit / Geld für ein ordentliches Training.

Zu deiner Frage: Combatschiessen: Vollumfängliches Training des kampfmäßigen Schiessens, einiges davon (z.B. Schiessen während man läuft) ist in der BRD gesetzlich verboten.


Exodus: Wieso sollte sich in Österreich in Zukunft etwas ändern?
Liess nochmal meinen Beitrag, ich habe es dort erklärt (Kurz: Die Kaufzahlen gehen hoch und damit lässt sich in Zukunft bewerten, wie sich eine steigende Zahl legaler Waffen in einer Gesellschaft die der deutschen ähnelt (sorry, Österreicher ;-) auswirken)
Generell finde ich, dass Du wenig auf die konkreten Argumente von Klaus und mir eingehst.

Exodus73
11-03-2018, 15:15
Schießen im Laufen ist verboten? Soweit mir bekannt ist das auch Bestandteil des Verteidigungsschießens und das ist nicht verboten - aber zulassungsbeschränkt für bestimmte personengruppen. oder meinst du wirklich das Kampfmässige Schießen wie es beim nsak der bundeswehr etc. trainiert wird?

D_LU
12-03-2018, 07:56
Schießen im Laufen ist verboten?

Nur für Zivilisten.


Es würde sich ändern, dass die ganzen Typen die heute nur schwer an Waffen oder an tägliches, intensives Training kommen dann genau das völlig legal bekämen..
Was heisst den jetzt schwer an Waffen kommen? Wenn die was auf dem Kerbholz habe bekommen Sie heute legal auch schon keine Waffen. Und wirklich keiner befürwortet hier das "schwere" Jungs legal
Waffen erwerben dürfen.


Also nicht nur der Waffenfetischist der täglich all seine Waffen in den Schlaf streichelt,
Damit schadet er niemanden.


Siehe Reichsbürger, oder haben die noch keinen erschossen ?
Die Reichsbürger waren anfänglich in meiner Wahrnehmung gar kein Problem. Das wurden sie erst so richtig als die Medien und Politik sich auf die
auf die "eingeschossen" haben. Dort wurde dann mit aller Konsequenz vorgegangen. Dieselbe Konsequenz würde ich mir mal bei
anderen Täterkreisen auch wünschen.


Der Grund warum hier Amokläufe selten sind ist, dass es eben doch nicht gar so viele "Sportschützen" und Jäger gibt die zuhause ne Schiffsladung von 9mm gebunkert haben.

Ernsthaft? Das Vorhandensein von legalen Schusswaffen ist ursächlich für Schulamokläufe?
Warum gibt es es dann diese häufige Anzahl von Amokläufen an Schulen nicht in anderen Ländern mit liberalen Waffengesetz?


In den USA hatten wir zum Zeitpunkt des letzten Massakers schon 8 Amokläufe an Schulen in diesem Jahr. Im Februar.

Wenn Du den Selbstmord von einen Schüler auf dem Schuparkplatz als Amoklauf bezeichnest dann ist das einer der von Dir genannten 8....


Unbescholten" ist jeder der noch nicht aufgefallen ist, dafür reichen im Zweifel Intelligenz oder Glück.

Jetz legen wir mal Deinen strengen Maßstab an die Executive an....
https://de.wikipedia.org/wiki/Woo_Bum-kon

Auch in Deutschland gibt es einige Fälle wo Polizisten/Zoll/ Bundewspolizei ihre Schusswafen missbrauchen oder
damit nicht richtig umgehen, z.B. unbeabsichtigte Schussabgabe auf Weihnachtsmarkt.

Wie möchtest Du also verhindern, das ein bis dahin unbescholtener Beamter nicht aus Frust über seinen
Dienstherren/Liebeskummer/Depressionen Amok läuft?

@allgemein:
Das die Einschränkung von legalen Waffen die Kriminalitätsrate senkt ist nicht bewiesen. In England ist Sie
trotz Verschärfung der Waffengesetzte stetig gestiegen.

Im großen und ganzen haben wir ein angemessenes Waffengesetz.
In einigen Punkten würde ich es ändern.

ThomasL
12-03-2018, 08:46
Schießen im Laufen ist verboten? Soweit mir bekannt ist das auch Bestandteil des Verteidigungsschießens und das ist nicht verboten - aber zulassungsbeschränkt für bestimmte personengruppen
Und darum geht es doch, Bestandteile des Verteidigungsschiessens die eben nicht jeder in der BRD trainieren darf.
Und für Sportschützen bedeutet dies eben, dass schießen im Laufen verboten ist.

Klaus
12-03-2018, 16:00
Wir können diesen Sermon auch abkürzen.

Ja, ich würde mir selbst eine Waffe kaufen wenn ich dürfte, allein um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Und nicht um damit ehrwürdige, ganz wichtige Brauchtümer zu erhalten, oder gegen den Staat und so ne also irgendwie so zu demonstrieren, sondern um böse Menschen zu erschiessen so es denn notwendig werden würde.

Nein, ich würde mich nicht wohler dabei fühlen, wenn "unbescholtene" 18jährige Ar%chgeigen sich ne Knarre kaufen dürften nur weil sie noch nicht beim Beklauen, Verticken oder Abziehen aufgefallen sind, oder indem sie ihre Cousins vorschicken die nicht im System sind. Es gibt nicht viele Gründe dafür, Zivilisten schwer zu bewaffnen, und die meisten "guten Gründe" sind Hirnkrämpfe die eher was für gute Therapeuten sind. Ich schleppe selbst diverse dieser guten Gründe seit 49 Jahren mit mir herum. Ich würde mich wohl besser fühlen wenn aufgrund von 10-17 guten Gründen diese anderen Gründe nicht mehr eintreten können. Die Zeit bekomme ich nicht wieder, und ungeschehen machen kann ich mit ner SS198 auch nichts.

Exodus73
15-03-2018, 12:02
naja es ist schon ein Unterschied... reden wir von defensiv taktischem schießen (Verteidigungsschießen) wo das "laufen" (also gehen, z.B. Rückwärtsgehen während des Schießens bzw. gehen zwischen den abzugebenden Schüssen) normaler Bestandteil ist oder reden wir von "laufen" (rennen) bei gleichzeitigem Schießen... dann wären wir bei einem offensiv taktischem schießen wie es etwa in einer militärischen Gefechtsausbildung vermittelt wird. Ersterer schließt deutlich mehr Personen in Deutschland ein als letzterer. Und ganz wichtig ist hier auch die Verbotsfrage wo ich wann, was trainieren darf. Zwar darf ich in Deutschland nur Verteidigungsschießen trainieren wenn ich zu einem ausgewählten Personenkreis gehöre, ich kann aber völlig legal im Ausland Verteidigungsschießen trainieren und zwar ohne diese Einschränkungen.
Kampfmäßiges, offensiv taktisches Schießen hingegen darf ich als Deutscher weder im Inland NOCH im Ausland trainieren (zumindest nicht ohne entsprechende behördliche Erlaubnis).

KreuzAs
15-03-2018, 17:02
[...]
Kampfmäßiges, offensiv taktisches Schießen hingegen darf ich als Deutscher weder im Inland NOCH im Ausland trainieren (zumindest nicht ohne entsprechende behördliche Erlaubnis).

Ich kann in keinem relevanten § (§23 AWaffV, §27 Abs 7 WaffG, §22 AWaffV) etwas über die Teilnahme außerhalb des Geltungsbereiches des Deutschen Waffenrechts finden. Hast du mir dafür einen Anspruchsgrundlage?

ThomasL
16-03-2018, 08:52
naja es ist schon ein Unterschied... reden wir von defensiv taktischem schießen (Verteidigungsschießen) wo das "laufen" (also gehen, z.B. Rückwärtsgehen während des Schießens bzw. gehen zwischen den abzugebenden Schüssen) normaler Bestandteil ist oder reden wir von "laufen" (rennen) bei gleichzeitigem Schießen... dann wären wir bei einem offensiv taktischem schießen wie es etwa in einer militärischen Gefechtsausbildung vermittelt wird.
Nun, da es im Auftakt um "handgun" Ausbildung ging, bin ich davon ausgegangen das wir vom "Verteidigungsschießen mit Kurzwaffen" reden und nicht von (Para-)militärischer Ausbildung (Schwerpunkt auf Langwaffen). Bei letzterem geht spielen "Handgun"/ Kurzwaffen eine untergeordnete Rolle (was nicht heißen soll, dass es nicht trainiert wird).

Exodus73
22-03-2018, 13:57
@Thomas: Ok dann reden wir über laufen(gehen) im Rahmen des Verteidigungsschießens - und das ist in Deutschland nicht verboten. Nur der Zugang zu entsprechenden Lehrgängen ist an einen bestimmten Teilnehmerkreis gerichtet und wird entsprechend kontrolliert. (über sinn und Unsinn wollen wir hier nicht streiten - ist halt (leider) so)
Es ist aber definitiv nicht verboten VS im Ausland teilzunehmen auch nicht für Sportschützen - nur am offensiv taktischen schießen (Kampfmäßiges Schiessen).
Edit: @KreuzAs: leider habe ich da auch keinen Link oder Quelle - ich habs nur irgendwo mal gelesen und es wurde mich auch so bestätigt von mehreren Schießkameraden(innen).

OliverT
22-03-2018, 14:06
Wo ist denn der Unterschied zwischen Verteidigungschießen und Offensivem Schießen?

Ob ich jetzt unter Deckungsfeuer vorrücke oder zurückweiche ist doch egal. Und worauf ich allgemien achten muss dürfte vom Prinzip her auch das gleiche sein.

ThomasL
22-03-2018, 14:25
@Thomas: Ok dann reden wir über laufen(gehen) im Rahmen des Verteidigungsschießens - und das ist in Deutschland nicht verboten.
Wurde mir bisher anders vermittelt. Hast Du dazu irgendwelche Quellen?
Wobei ich glaube, dass wir aneinander vorbei reden. Mir geht es um das Verbot des Verteidigungsschießen für Personen die nicht dazu berechtigt sind (also Personen die keine Erlaubnis (dienstlich oder privat) zum Führen eine Schusswaffe besitzen) und darum, was dies beinhaltet.

Exodus73
25-03-2018, 12:01
So mal folgende links:
https://german-rifle-association.de/mythbusters-verteidigungsschiessen-ist-verboten/ (auch die Kommentare lesen)
https://www.sas-shooting-academy-saar.de/verteidigungsschießen-wer-darf/
WICHTIG: Wenn Ihr Schießtrainings im Ausland besucht guckt Euch genau an was da Unterrichtet wird und vom wem - und vor allem was da hinterher auf dem Zertifikat steht... wenn da etwas Combatschießen drauf steht - ist das eher schlecht. ;) Es sollte entweder ganz Allgemein z.B. Pistole Basis 1 ... 2... xyz stehen oder ganz klar Verteidigungsschießen (Zivil). Richtig Problematisch wird es wenn da Übungen enthalten sind die eben an eine Gefechtsausbildung wie bei der Bundeswehr oder polizeilichen Spezialeinheiten erinnern... z.B. das oftmals beliebte Low-Light-Training in Verbindung mit dem Scharfen Schuß oder wenn das was von Räume säubern im Team, Taktisches Vorgehen, Berücksichtigung von Gelände etc. steht. Das ist dann Definitiv KEIN Verteidigungsschießen mehr (und für uns nur noch mit Softair erlaubt). :)
Oliver: Nehmen wir mal das Beispiel mit dem Vorrücken... wenn ich Vorrücke und während dem Vorrücken schieße ist das kein VS mehr (ist zwar Banane aber ist halt so). Wenn ich dagegen vorrücke und erst dann schieße wenn ich in Deckung bin ist es (so wurds mir gesagt legal) - so wird's ja auch bein IPSC gemacht. Wenn ich mich rückwärts bewege und während dessen Schieße ist es hingegen wieder VS und erlaubt, genauso wenn ich mich diagonal zum Angreifer bewege... z.B. einen Ausfallschritt zur Seite mache um aus dessen Schußbahn zu gelangen um dann selbst zu schießen, oder aber wenn ich nach hinten Schieße bzw. ich das Ziehen während des Drehens (um anschließend zur Seite zu schießen) trainiere. Usw. ... Für sowas am besten zu Profis gehen und sich das erläutern lassen und nicht zu irgendwelchen merkwürdigen paramilitärisch anmutenden Seminaren fahren - es sei denn man ist Berufswaffenträger wie Personenschützer etc. .

Mal kurz zur Info: Ich habe die Ausbildung(Weiterbildung) zum privaten Personenschützer gemacht (Waffensachkunde, Force- on Force-Trainings, Schießtrainings mit und ohne zu schützende Person usw. )- so gesehen kann ich natürlich einiges auch vor mir selbst und anderen Rechtfertigen, gerade was so Themen wie Schießtraining etc. angeht. Dennoch, habe auch ich hier in Deutschland meine Schwierigkeiten um auf Seminare etc. zu gelangen.

Klaus
25-03-2018, 13:04
Was ist jetzt der Grund warum man darin eine Ausbildung möchte, statt das aus Spass an der Freud mit Gleichgesinnten mit Paintball und Softair legal, gegen echte Menschen in echter Geschwindigkeit ohne echte Tote machen zu dürfen ? Die einzigen Berufsbilder dazu die mir einfallen sind "Leibwächter für Kriminelle" und "Attentäter-Trainer". Die Leute die ich kenne die ersteres machen sehen nicht glücklich aus, soviel kann ich verraten. Das nimmt was von der Seele. Wenn man das in legal und real will, Auswandern in die USA und im Hotspot Polizist werden. Action haben die glaube ich mehr als sie wollen.

KreuzAs
25-03-2018, 15:29
[...] @KreuzAs: leider habe ich da auch keinen Link oder Quelle - ich habs nur irgendwo mal gelesen und es wurde mich auch so bestätigt von mehreren Schießkameraden(innen).

Also hast du keine Ahnung von der Materie. Sag das doch gleich.

Tori
25-03-2018, 16:04
Das ganze ist im Gesetz unter folgenden zu finden:


(7) Das kampfmäßige Schießen auf Schießstätten ist nicht zulässig. Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie von sonstigen Gefahren oder erheblichen Nachteilen für die Benutzer einer Schießstätte, die Bewohner des Grundstücks, die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit

1.
die Benutzung von Schießstätten einschließlich der Aufsicht über das Schießen und der Anforderungen an das Aufsichtspersonal und dessen besondere Ausbildung für die Kinder- und Jugendarbeit zu regeln,
2.
Vorschriften über den Umfang der Verpflichtungen zu erlassen, die bei Lehrgängen zur Ausbildung in der Verteidigung mit Schusswaffen und bei Schießübungen dieser Art einzuhalten sind; darin kann bestimmt werden,

a)
dass die Durchführung dieser Veranstaltungen einer Anzeige bedarf,
b)
dass und in welcher Weise der Veranstalter die Einstellung und das Ausscheiden der verantwortlichen Aufsichtsperson und der Ausbilder anzuzeigen hat,
c)
dass nur Personen an den Veranstaltungen teilnehmen dürfen, die aus Gründen persönlicher Gefährdung, aus dienstlichen oder beruflichen Gründen zum Besitz oder zum Führen von Schusswaffen einer Erlaubnis bedürfen,
d)
dass und in welcher Weise der Veranstalter Aufzeichnungen zu führen, aufzubewahren und der zuständigen Behörde vorzulegen hat,
e)
dass die zuständige Behörde die Veranstaltungen untersagen darf, wenn der Veranstalter, die verantwortliche Aufsichtsperson oder ein Ausbilder die erforderliche Zuverlässigkeit, die persönliche Eignung oder Sachkunde nicht oder nicht mehr besitzt,

3.
Vorschriften über die sicherheitstechnische Prüfung von Schießstätten zu erlassen.
Quelle:
https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/BJNR397010002.html



§ 15a Sportordnungen
(1) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig.



§ 7 AWaffV - Unzulässige Schießübungen im Schießsport

(1) Im Schießsport sind die Durchführung von Schießübungen in der Verteidigung mit Schusswaffen (§ 22) und solche Schießübungen und Wettbewerbe verboten, bei denen

1.
das Schießen aus Deckungen heraus erfolgt,
2.
nach der Abgabe des ersten Schusses Hindernisse überwunden werden,
3.
das Schießen im deutlich erkennbaren Laufen erfolgt,
4.
das schnelle Reagieren auf plötzlich und überraschend auftauchende, sich bewegende Ziele gefordert wird,

a)
ausgenommen das Schießen auf Wurf- und auf laufende Scheiben,
b)
es sei denn, das Schießen erfolgt entsprechend einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnung,

5.
das Überkreuzziehen von mehr als einer Waffe (Cross Draw) gefordert wird,
6.
Schüsse ohne genaues Anvisieren des Ziels (Deutschüsse) abgegeben werden, ausgenommen das Schießen auf Wurfscheiben, oder
7.
der Ablauf der Schießübung dem Schützen vor ihrer Absolvierung nicht auf Grund zuvor festgelegter Regeln bekannt ist.

Die Veranstaltung der in Satz 1 genannten Schießübungen und die Teilnahme als Sportschütze an diesen sind verboten.

(2) Das Verbot von Schießübungen des kampfmäßigen Schießens (§ 15 Abs. 6 Satz 2 des Waffengesetzes) und mit verbotenen oder vom Schießsport ausgeschlossenen Schusswaffen oder Teilen von Schusswaffen (§ 6), soweit nicht eine Ausnahme nach § 6 Abs. 3 erteilt ist, bleibt unberührt.

(3) Die Ausbildung und das Training im jagdlichen Schießen einschließlich jagdlicher Schießwettkämpfe werden durch die vorstehenden Regelungen nicht beschränkt.

https://www.juraforum.de/gesetze/awaffv/7-unzulaessige-schiessuebungen-im-schiesssport

Und ja, natürlich gibt es Ausnahmen:


§ 55 Ausnahmen für oberste Bundes- und Landesbehörden, Bundeswehr, Polizei und Zollverwaltung, erheblich gefährdete Hoheitsträger sowie Bedienstete anderer Staaten
(1) Dieses Gesetz ist, wenn es nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt, nicht anzuwenden auf

1.
die obersten Bundes- und Landesbehörden und die Deutsche Bundesbank,
2.
die Bundeswehr und die in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Streitkräfte,
3.
die Polizeien des Bundes und der Länder,
4.
die Zollverwaltung

Alle Fragen beantwortet, oder? ;)

KreuzAs
25-03-2018, 17:32
Es ging um die Teilnahme im Ausland! Die Deutsche Straßenverkehrsordnung interessiert mich in Polen ja auch nicht.

Tori
25-03-2018, 20:08
Es ging um die Teilnahme im Ausland! Die Deutsche Straßenverkehrsordnung interessiert mich in Polen ja auch nicht.

Es ist gelinde gesagt scheixxegal was Du im Ausland machst

Exodus73
03-04-2018, 12:04
Ich habe nie behauptet ich hätte da voll den Durchblick, ich versuche aber mir Ahnung zu verschaffen. ;) ich kann nur sagen was ich gelesen habe und was mir Freunde und Bekannte bestätigt haben. Einer hat sogar den Fach-Anwalt der GRA in Hamburg (selbst Schütze/Jäger) im Vorfeld angerufen und nachgefragt. Und auch da kam, dass es eben nicht SCHEISSEGAL ist was man im Ausland macht - es sei denn man hat kein Interesse daran seine Zuverlässigkeit auch in Zukunft zu behalten. Vor allem wird es anscheinend dann ein Problem wenn man dort mit seiner eigenen Waffe trainieren will, dazu bedarf es nämlich neben eines europäischen Feuerwaffenpasses und einer Einladung... auch dem Bedürfnis seine eigene Waffe mitzuführen. Und als Sportschütze und auch Jäger ist es eben kein Bedürfnis mehr an einem offensiv taktisches Schießen teilzunehmen, für Jäger wird Verteidigungsschießen -je nach Inhalten- schon kritisch. Sportschützen können hier überhaupt kein Bedürfnis mehr nachweisen. Das ganz ist arg traurig - aber nun mal leider in der BRD Realität. Deshalb sollte man sich genau anschauen, WO ich WAS trainiere und WIE das ganze Beworben wird. Sonst kann der "Schuss" nämlich mal auch ganz schnell nach hinten losgehen.

Exodus73
03-04-2018, 12:12
Was ist jetzt der Grund warum man darin eine Ausbildung möchte, statt das aus Spass an der Freud mit Gleichgesinnten mit Paintball und Softair legal, gegen echte Menschen in echter Geschwindigkeit ohne echte Tote machen zu dürfen ? Die einzigen Berufsbilder dazu die mir einfallen sind "Leibwächter für Kriminelle" und "Attentäter-Trainer". Die Leute die ich kenne die ersteres machen sehen nicht glücklich aus, soviel kann ich verraten. Das nimmt was von der Seele. Wenn man das in legal und real will, Auswandern in die USA und im Hotspot Polizist werden. Action haben die glaube ich mehr als sie wollen.

Lieber Klaus, nun glaub mir einfach das ich meine Gründe dafür habe, ich diese hier aber sicherlich nicht in der Öffentlichkeit breittreten möchte. :) Und was ist dass denn bitte für ne Schlussfolgerung? Leibwächter für Kriminelle und Attentäter-Trainer? DAs ist doch, gelinde ausgedrückt, völliger Mumpitz. Neben Polizisten, Zollbeamten, Militärs fallen mir noch eine ganze Menge weitere Gruppen an Leuten ein die eine gute (und vor allem weitergehende) Schießausbildung sehr gut gebrauchen könnten..., und es geht hier um die Ausbildung, also darum es zu können und nicht um es unbedingt anwenden zu wollen!!!. Oder sagst Du den Leuten die waffenlose SV / Kampfkunst trainieren wollen bzw. sich dafür interessieren... ja klar könnt Ihr das bei mir lernen aber nur wenn ihr es auch anwenden wollt. ? ;) :) Und ich behaupte mal wenn Du einen Totgeschlagen hast, nimmt es auch nicht weniger von Deiner Seele als wenn Du eine Waffe (welche auch immer) dafür benutzt hast.

Klaus
03-04-2018, 12:54
Die Menschen die das Kraft Beamtentum brauchen bzw. gebrauchen können dürfen das doch sowieso ? Legal. Und bekommen das sogar verordnet und brauchen das nicht privat organisieren, siehe das Video mit FX-Waffen von Willi.

Willi von der Heide
03-04-2018, 13:37
ich kann nur sagen was ich gelesen habe und was mir Freunde und Bekannte bestätigt haben. Einer hat sogar den Fach-Anwalt der GRA in Hamburg (selbst Schütze/Jäger) im Vorfeld angerufen und nachgefragt. Und auch da kam, dass es eben nicht SCHEISSEGAL ist was man im Ausland macht - es sei denn man hat kein Interesse daran seine Zuverlässigkeit auch in Zukunft zu behalten. Vor allem wird es anscheinend dann ein Problem wenn man dort mit seiner eigenen Waffe trainieren will, dazu bedarf es nämlich neben eines europäischen Feuerwaffenpasses und einer Einladung... auch dem Bedürfnis seine eigene Waffe mitzuführen. Und als Sportschütze und auch Jäger ist es eben kein Bedürfnis mehr an einem offensiv taktisches Schießen teilzunehmen, für Jäger wird Verteidigungsschießen -je nach Inhalten- schon kritisch. Sportschützen können hier überhaupt kein Bedürfnis mehr nachweisen. Das ganz ist arg traurig - aber nun mal leider in der BRD Realität. Deshalb sollte man sich genau anschauen, WO ich WAS trainiere und WIE das ganze Beworben wird. Sonst kann der "Schuss" nämlich mal auch ganz schnell nach hinten losgehen.

Da können die Probleme noch an ganz anderer Stelle lauern:

Ein deutscher Sportschütze fährt zum Angeln nach Dänemark. Er erwirbt da eine dänische Angellizenz und geht angeln. Jetzt wird er kontrolliert und hat entweder ein Fischmesser dabei, daß nach dänischem Gesetz nicht zugelaßen ist und schon kann der Ärger losgehen. Oder er hat als Einzelperson, zwei Messer in seinem Angelkorb liegen, dann wird es auch Probleme geben. Selbst wenn beide nach dänischem Gesetz zugelassen sind. Da kann man ihm zuhause dann einen Strick draus drehen und schon könnte es Ärger geben mit der Zuverläßigkeit.

Exodus73
03-04-2018, 16:30
@Willi, leider völlig richtig... dazu braucht es noch nichtmal ein Messer. Ein Pfefferspray im Reisegepäck reicht schon. Vor 2 Jahren passiert, habe eigentlich immer ein kleines PS in der Jacke, bin nach Kiel gefahren um von dort über Dänemark nach Schweden zu segeln. 2 Tage vorher habe ich mir dann sicherheitshalber nochmal die Bestimmungen durchgelesen wegen meines Taschenmessers was ich immer mit auf Segelausflüge nehme (ok in Skandinavischen Ländern nicht mehr -.-) und da las ich dann den Passus zum Thema Pfefferspray. Oder ganz Aktuell das Thema Drohnen in Schweden. Das Einzige was mich an der ganzen Sache (minimal) Tröstet ist das wir in Deutschland anscheinend nicht die einzigen Vollhonks sind die sich so einen Blödsinn ausdenken.

Exodus73
03-04-2018, 16:40
:D naja was verordnet wird und in welchem Umfang dass dann trainiert wird und was davon zu gebrauchen ist sind ein paar verschiedene paar Schuhe. Ich Orakel mal, dass es dem/der ein oder anderen nicht Schaden würde sich über die paar Pflicht-Schuß im Quartal mal weiterzubilden. Und das gilt Analog für die Verteidigung gegen Waffen wie für unbewaffnete Konfliktsituationen. Sicherlich hängt es auch immer von den eigenen Ansprüchen an sich selbst ab... manche geben sich halt mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zufrieden und andere eben nicht. :) Und nochmal... es gibt nicht nur Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst die legal eine Waffe und eine gute Ausbildung brauchen... private Personenschützer (auch die die keine kriminellen Beschützen), Werttransportfahrer, Mitarbeiter im privaten, internationalen, Sicherheitsgewerbe allgemein etc. pp.

Willi von der Heide
03-04-2018, 17:35
Das Einzige was mich an der ganzen Sache (minimal) Tröstet ist das wir in Deutschland anscheinend nicht die einzigen Vollhonks sind die sich so einen Blödsinn ausdenken.

Und wie mir ein kleines Vögelein am WE zwitscherte, nimmt sich die Politik gerade die Thematik " Messer " noch einmal vor. Es scheint sich wohl aus dem Datenrohmaterial zu bestätigen daß es zu einem Anstieg von Delikten mit Messern gibt. Da wird jetzt wohl reagiert werden. In der Diskussion sind z. Bsp. eine Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr bei KV´s.

Auf jeden Fall hat das BMI beim BKA eine Studie in Auftrag gegeben, sich die Delikte noch einmal genau anzusehen. Beschloßen ist noch nichts, aber das Thema wird auf die Agenda kommen.

Exodus73
05-04-2018, 13:53
ja und wie die Reaktion ausfällt kann ich dir auch sagen... es wird zu einer weiteren generellen Verschärfung führen, vermutlich ähnlich restriktiv wie in Großbritannien. Und vermutlich mit denselben meßbaren "Erfolgen" - nämlich keinen. GB hat mit das restriktivste Waffengesetz im Bereich Messer und trotzdem steigen die Fallzahlen (woher das bloss kommen mag). Ist ja auch kein Wunder - denn jeder der sich mit der Materie auch nur ein wenig auseinandersetzt und nicht ideologisch verbrämt und publizistisch Agiert, wird schnell feststellen dass DIE die es treffen sollte - nicht großartig interessiert und anstelle dessen kommt es dann zu einer weiteren Kriminalisierung grosser Bevölkerungsteile die vorher nie durch Waffengewalt aufgefallen sind und deren Verteidigungsfähigkeiten weiter, rechtlich, eingeschränkt werden. Ich frage mich immer wo da noch Maß und Mitte ist... . Es müßte ja auch dem größten Deppen mal aufgehen dass Verschärfungen des Waffenrechtes über einen bestimmten Punkt hinaus eben keinen weiteren Sicherheitsgewinn erzielen und früher oder später vermutlich sogar zu einer illegalen Bewaffnung führen wird, und dies nicht unerheblich. (ORAKEL-Modus AUS) .

Anstatt mal wirklich geschaut wird - WARUM es denn dazu kommt und WER denn bitte alles vornehmlich dafür verantwortlich ist das es in letzter Zeit deutlich mehr Delikte mit Waffen/Messern gibt (ok dazu müßte man auch mal entsprechende Daten erheben) - nein da wird lieber wieder generell über eine Verschärfung schwadroniert. Vermutlich scheuen sich die Verantwortlichen aber auch davor; oder es wird wieder einmal der niedersächsische Kriminologe Pfeiffer bemüht - der als bekennendes SPD-Mitglied natürlich völlig Vorurteilsfrei und ohne Ideologie und rein auf wissenschaftlichen Daten beruhend Expertisen abgibt, die dann überall verkündet werden und so zu einer Meinungsbildung in der Bevölkerung beitragen. Wer da behauptet nur die AFD oder Linkspartei etc. wären Populisten... naja.

Ich gebe zu wir brauchen eine REFORM des Waffenrechts - aber eben wirklich eine Reform die sich an den Lebenswirklichkeiten und dem (Sicherheits)Bedarf der Bevölkerung orientiert und keine weitere, bloße Verschärfung.

Tori
06-04-2018, 12:11
Einer hat sogar den Fach-Anwalt der GRA in Hamburg (selbst Schütze/Jäger) im Vorfeld angerufen und nachgefragt. Und auch da kam, dass es eben nicht SCHEISSEGAL ist was man im Ausland macht - es sei denn man hat kein Interesse daran seine Zuverlässigkeit auch in Zukunft zu behalten.

Also ich schätze die GRA zwar durchaus, aber mal ne Zwischenfrage? Ich darf also der Ansicht des Fachanwaltes nicht in die USA reisen und dort mit einem MG schiessen, weil es in Deutschland verboten ist? Und muß ich in Deutschland dann etwas anmelden, was ich im Ausland mache? Bedürfnis ist so ne Sache, mir ist kein Urteil dahingehend bisher bekannt, aber ich kann mich natürlich auch irren. .

Im übrigen ist es natürlich selbstverständlich, das man sich an die Regeln des Gastlandes zu halten hat. Und das die EU (und die Deutsche Regierung) einen an der Waffel hat, wissen wir alle.

Aber selbstverständlich ist "Verteidigungsschiessen" für betroffene mit entsprechendem Berufshintergrund im Inland ohne Probleme möglich. Und den hast Du doch, oder? Also warum sollte es dann im Ausland dahingehend irgendwelche Probleme geben oder anders sein?

Willi von der Heide
06-04-2018, 13:38
Bedürfnis ist so ne Sache, mir ist kein Urteil dahingehend bisher bekannt, aber ich kann mich natürlich auch irren. .

Also warum sollte es dann im Ausland dahingehend irgendwelche Probleme geben oder anders sein?

Wenn ein Präzedenzfall eintritt ! Hier mal ein entsprechender Link: https://german-rifle-association.de/combatschiessen-im-ausland-und-das-deutsche-waffengesetz/

ThomasL
06-04-2018, 22:17
Exodus73: steigen die Fallzahlen (woher das bloss kommen mag).
Ja, woher nur. Dürfte kein Zufall sein, dass die meisten Vorfälle sich in sozial abgehängten Vierteln abspielen. Ich komme gerade aus London zurück und durfte die letzten Vorfälle dort in der Presse verfolgen (Morde durch Schuss- und Messerangriffe, alles Jugendliche).


Exodus73: GB hat mit das restriktivste Waffengesetz im Bereich Messer GB hat mit das restriktivste Waffengesetz im Bereich Messer
Stimmt, gilt nebenbei auch für Schusswaffen. Allerdings gab es bei uns durchaus vernünftige Stimmen (z.B. von der Polizeigewerkschaft) die darauf hinwiesen, dass ein Führungsverbot für Messer hier keine Lösung bringt.

Willi von der Heide
06-04-2018, 22:36
GB ... bitte sehr ... Ich hatte auch mal das Thema eröffent: UK eskalierende Jugendgewalt. ( Da ist das Video wohl nicht mehr verfügbar.


http://www.ardmediathek.de/tv/Weltspiegel/Gro%C3%9Fbritannien-Mit-Messer-und-S%C3%A4ure-J/Das-Erste/Video?bcastId=329478&documentId=45286018

Der " Messer-Engel " ist schaurig schön :(

ThomasL
07-04-2018, 14:22
Danke Willi, kannte ich schon.

Vor Ort hat man halt immer den Vorteil sehr viele Informationen zu bekommen (auch gegensätzliche). Für mich war dies gerade basierend auf den Diskussion der letzten Wochen sehr interessant.

Tori
07-04-2018, 15:15
Wenn ein Präzedenzfall eintritt ! Hier mal ein entsprechender Link: https://german-rifle-association.de/combatschiessen-im-ausland-und-das-deutsche-waffengesetz/

Danke :) das bestätigt mich ja in meiner Ansicht, wenn auch mit leichten Zweifeln. Und wie ich schon geschrieben habe, gibt es für Berufswaffenträger eben keinerlei Hinderungsgrund. Weder im In-noch im Ausland an entsprechenden (beruflich erforderlichen) Seminaren teilzunehmen.

Exodus73
09-04-2018, 11:56
@Tori: Ganz so einfach ist es dann doch nicht - wir leben ja in Deutschland. :) Also, als ausgebildeter PS, Inhaber einer Waffensachkunde für Berufswaffenträger, etc. habe ich zwar einen "Berufshintergrund" der es mir erlauben würde am VS in Deutschland teilzunehmen (solle man meinen). ABER ich arbeite derzeit nicht als PS bzw. nicht im Sicherheitsgewerbe, damit ist - trotz diverser Zertifikate - keine ausreichende Begründung gegeben die es mir erlauben würde (mit scharfen Waffen) in Deutschland an VS oder Force on Force etc. teilzunehmen. Ich habs versucht, bei diversen namhaften Anbietern - nix zu machen. Bleibt nur das Ausland, aber man sollte halt aufpassen WAS genau da unterrichtet wird, WER da unterrichtet, WIE das ganze Beworben wird und vor allem WAS da hinterher auf dem Zertifikat steht - es geht ja speziell um Ausbildung/Weiterbildung, nicht darum ob man mal Iwo hinfährt und ein paar Schuß durch ein MG rotzt (da wird einem wohl keiner was können).

Willi von der Heide
09-04-2018, 14:11
Bleibt nur das Ausland, aber man sollte halt aufpassen WAS genau da unterrichtet wird, WER da unterrichtet, WIE das ganze Beworben wird und vor allem WAS da hinterher auf dem Zertifikat steht - es geht ja speziell um Ausbildung/Weiterbildung, nicht darum ob man mal Iwo hinfährt und ein paar Schuß durch ein MG rotzt (da wird einem wohl keiner was können).

Die hier genießen international doch ein recht hohes Ansehen: http://www.esibodyguardschool.com/

Vielleicht ist das was dabei ?

Exodus73
09-04-2018, 18:04
@Willi: ich hab nen super und renommierten Ausbilder/Trainer in Österreich für Kurz- und Langwaffen gefunden bei dem ich schon ein paar Kurse gemacht habe und noch einige zu absolvieren habe. :) Da geht's dann halt konkret ums VS weil das halt ein (einzelner) Aspekt ist bei dem ich mich nicht wirklich gut genug Ausgebildet fühl(t)e und weniger um das Thema Personenschutz an sich. Danke trotzdem. :)
Das ist jetzt aktuell auch nicht wirklich eilig, der Sinn und Zweck dieses Threads war ja einfach mal zu schauen wo man was machen kann und ob da ein paar gute Tipps bei rumkommen.

Klaus
09-04-2018, 18:34
Wo genau braucht man als Leibwächter Scharfschützen die in der Lage sind, militärische Weitschüsse auf Fahrzeuge abzugeben ? Irgendwie assoziiere ich mit so einer Aktion eher "offensives Schiessen" als irgendwen zu verteidigen. Klingt eher nach einer Folge von CSI:LA, wo der internationale Terrorist Abdullah Wahabdullah mit 6 Toyotas mit Stingern und 2 "eingeschmuggelten" Kampfhubschraubern auf die Villa in Mexico zuhält wo sich der arme Firmenchef mit seinen drei kleinen Kinder von seinem Arbeitsstress erholt. Natürlich kündigt er den Angriff vorher über Facebook an, und kennzeichnet auch sein Fahrzeug damit man es besser erkennt.

Wenn man vorhat einen Job mit ordentlich Action anzunehmen, Academi hat ein eigenes Trainingszentrum für einschlägige Fähigkeiten. Die suchen aber Leute mit entsprechender Vorbildung die vermutlich über das hinausgehen was man hierzulande unter "Personenschutz" versteht.

OliverT
09-04-2018, 19:14
Das brauchst du zum Beispiel wenn du bei bei international agierenden Sicherheitsdienstleistern arbeiten willst.

Exodus73
10-04-2018, 11:22
Lieber Klaus, beziehst Du Dich auf meinen letzten Beitrag? Wenn ja, wo habe ich was von Scharfschützen oder dergleichen geschrieben. Im Gegenteil, ich habe sogar explizit VS und nicht offensives Combatschießen erwähnt und mehrfach erwähnt das letzteres ein PROBLEM und nur für ganz wenige wirklich gedacht ist. Und ja, ich bin der Meinung das jeder der die ausbildung zum bewaffnten PS gemacht hab auch bitte mit der Waffe entsprechend umgehen sollte, was nicht immer bei den Grundlegenden Ausbildungen gegeben ist - kennt man aber auch von der Waffenlosen SV ;) - um nicht für sich oder andere mehr Gefahr als Hilfe zu sein. :) Eigentlich bin ich sogar der Meinung das sollte für jeden Waffenbesitzer (Jäger/Sportschütze/Berufswaffenträger) so sein. :) Aber nun gut....

Und Oliver hats erklärt, es gibt auch im privaten Sicherheitsbereich durchaus BEdarf, natürlich hast Du nicht unrecht - die suchen in der Regel leute mit entsprechendem Background. Aber nochmal, um DIESE Thematik geht es mir/hier überhaupt nicht.

Ganz generell, wieso muß/soll man sich eigentlich für jeden Scheiß hier rechtfertigen nur weil man bittet eine Auskunft über etwas zu bekommen? Das war vor 3 Jahren so, dann mußte ich wegen Herz-Op für einige Zeit aussetzen und kaum ist man wieder hier (ca. 2 Jahre später) hat sich da anscheinend immer noch nichts drann geändert. -.- Das muß iwi so ne Kampfkunst/-sport/-SV-Macke bei den Leuten sein. genauso das recht häufige "hineininterpretieren" in Aussagen die man so nicht getroffen hat ohne mal konkret nachzufragen wie man denn etwas meint.

Klaus
10-04-2018, 15:51
Nein, ich habe mich auf Willis Link bezogen. Da werden verschiedene Trainings angeboten, die aber irgendwie ganz stark nach PMCs aussehen. Also von Schiff, Ölplattform, Kraftwerk im Sudan, Industrieanlage in Lybien usw. mit dem M107 auf Schnellboote und Jeeps zu halten, oder mit anderen militärischen Waffen. Ne Kurzwaffe benutzen die vermutlich nur zum Nüsse knacken.

Tori
10-04-2018, 20:39
@Tori: Ganz so einfach ist es dann doch nicht - wir leben ja in Deutschland. :) Also, als ausgebildeter PS, Inhaber einer Waffensachkunde für Berufswaffenträger, etc. habe ich zwar einen "Berufshintergrund" der es mir erlauben würde am VS in Deutschland teilzunehmen (solle man meinen). ABER ich arbeite derzeit nicht als PS bzw. nicht im Sicherheitsgewerbe, damit ist - trotz diverser Zertifikate - keine ausreichende Begründung gegeben die es mir erlauben würde (mit scharfen Waffen) in Deutschland an VS oder Force on Force etc. teilzunehmen. Ich habs versucht, bei diversen namhaften Anbietern - nix zu machen. Bleibt nur das Ausland, aber man sollte halt aufpassen WAS genau da unterrichtet wird, WER da unterrichtet, WIE das ganze Beworben wird und vor allem WAS da hinterher auf dem Zertifikat steht - es geht ja speziell um Ausbildung/Weiterbildung, nicht darum ob man mal Iwo hinfährt und ein paar Schuß durch ein MG rotzt (da wird einem wohl keiner was können).

Da magst du wohl recht haben ;)

tomer1234567
06-06-2020, 17:21
I kindly respect everybody on the forum and out side of it but if you really seek 2nd to non elite Executive protection training that focus on live fire tactical shooting fit perfectly for the best bodyguard training available check here: https://www.israelitactical.com/

marasmusmeisterin
07-06-2020, 23:08
I kindly respect everybody on the forum and out side of it but if you really seek 2nd to non elite Executive protection training that focus on live fire tactical shooting fit perfectly for the best bodyguard training available check here: https://www.israelitactical.com/

https://www.linkedin.com/in/tomer-israeli-15397265
Tomer Israeli
Head of school
Israeli Tactical School LLC
The Hebrew University
Washington, District Of Columbia 500+ Kontakte