Magister Scriptor
10-01-2018, 16:46
Hier geht es zu Teil 1: http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=185007
Party Hammer - Teil 2
von Magister Scriptor
Claudia hechtete auf der anderen Seite aus dem Bett. Blöder konnte die Situation nicht sein. Splitternackt und einen neunzig Kilo Gegner mit ihr im gleichen Zimmer. Wenn sie jetzt überstürzt rausrannte, wäre sie sicherlich im Evakostüm auf einigen Handyvideos zu sehen.
„Verdammte Scheiße!“, schrie sie.
Beim Ausziehen hatten weder Marc noch sie darauf geachtet, wo die Klamotten hinflogen. Mit vor dem Körper gehaltenen offenen Händen sicherte sie in Richtung des stöhnenden Zimmerbewohners und blickte sich rasch um. Ihre Jeans lag auf halb links gedreht zu ihren Füßen und ihr Esprit-Unterhemd hing zerknüllt über den Schreibtischstuhl geworfen.
Claudia bückte sich und schüttelte die Jeans auf die richtige Seite. Sie war gerade mit einem Bein darin, als Marc auf die Füße kam. Zorn war in seinem Gesicht zu sehen und er würde sie sicherlich nicht so einfach gehen lassen.
„Dich klatsche ich weg!“, brüllte er und machte zwei schnelle Schritte auf Claudia zu.
Die Studentin hatte die Jeans noch nicht zugeknöpft, als Marcs kräftige Hände sie am Hals packten und sie spürte, wie er ihr die Blutzufuhr zum Gehirn abdrückte. Sofort ging ihr Kinn runter, um den Hals zu schützen. Ein natürlicher Reflex, den sie nicht trainiert haben musste, um ihn anzuwenden. Mit zu Haken gekrümmten Fingern hängte sie sich an Marcs Arme. Durch einen schnellen Impuls riss sie seine Handgelenke nach außen, um den Druck auf ihren Hals zu lösen und feuerte ihren besten Fußballtritt nach vorne in Richtung seiner Manneskraft.
Was in ihrem Selbstverteidigungstraining bisher immer geklappt hatte, scheiterte in der Realität. Zwar konnte sie die starken Arme für einen Moment lösen, aber da Marc sie nach rechts in Richtung des Betts riss, ging ihr Tritt fehl und traf sein Schienbein. Schmerzhaft knickte ihr großer Fußzeh ab.
„Feuer! Feuer!“, brüllte Claudia in der Hoffnung, dass ihr Alarmruf auch über die laute Musik im unteren Stockwerk der Wohnung gehört werden würde.
„Der Kerl bringt mich um!“, schoss es ihr durch den Kopf.
Da gab sie sich in den adrenalingestreckten Sekunden dieses Kampfes selbst ein Versprechen:
„Ich gehe heute nach Hause und ich tue alles dafür, damit es auch passiert!“
Beide Hände der Studentin schnellten vor. Ihre Finger und Handflächen zielten an Marcs Kopf vorbei, aber die Daumen sollten seine Augen treffen. Marc riss jedoch seinen Kopf herunter, so dass Claudias Fingernägel durch seine Haare gegen den Schädel schlugen. Der Studentin drohte schwarz vor Augen zu werden, aber da warf Marc sie zurück aufs Bett und ließ dabei ihren Hals los. Blitzschnell drehte sie sich auf den Rücken und brachte die Beine zwischen sich und ihren Angreifer. Während sie mit der Linken kurz unwillkürlich nach ihrem Hals fasste, war die rechte Hand wieder zum Schutz bei ihrem Kopf. Auf den Knien war der nackte Möchtegernvergewaltiger nun auf dem Bett angekommen.
Claudia verschwendete keinen Gedanken daran, dass sie eigentlich mal gelernt hatte, schon schwache Gegenwehr würde für gewöhnlich ausreichen so einen Typen zu verjagen. Sie hatte wohl das große Los gezogen einen zu finden, der sich sein vermeintliches Recht erkämpfen wollte. Aber nicht mit ihr.
„Feuer! Feuer!“, brüllte sie wieder mit noch immer leicht erstickter Stimme.
Auch wenn Marc recht entschlossen ihre Beine zu greifen versuchte, konnte Claudia ihn mit den Tritten gut auf Distanz halten. Dann schaffte er es jedoch ihren rechten Fuß zu greifen und hielt diesen mit beiden Händen fest. Claudia zog ihr rechtes Bein zu sich heran und zielte gleichzeitig mit einem gestoßenen Tritt gegen Marcs Kinn. Treffer! Der hatte gesessen!
Marc taumelte zurück und fiel am Fußende aus dem Bett. Claudia rollte sich an der Bettseite heraus und brachte sich wieder in Kampfposition.
„Feuer! Feuer!“, schrie sie ihre Verzweiflung hinaus.
Tränen füllten die Augen der jungen Frau. Der Kerl hatte immer noch nicht genug und war erschreckend schnell wieder auf den Füßen. Dadurch versperrte er Claudia auch den Fluchtweg aus dem kleinen Zimmer. Zumindest konnte sie noch ihre Jeans richten, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, bevor sein nächster Angriff kam.
Die Fortsetzung findet Ihr jetzt hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185141-Kurzgeschichte-Party-Hammer-Teil-3&p=3630616#post3630616
Party Hammer - Teil 2
von Magister Scriptor
Claudia hechtete auf der anderen Seite aus dem Bett. Blöder konnte die Situation nicht sein. Splitternackt und einen neunzig Kilo Gegner mit ihr im gleichen Zimmer. Wenn sie jetzt überstürzt rausrannte, wäre sie sicherlich im Evakostüm auf einigen Handyvideos zu sehen.
„Verdammte Scheiße!“, schrie sie.
Beim Ausziehen hatten weder Marc noch sie darauf geachtet, wo die Klamotten hinflogen. Mit vor dem Körper gehaltenen offenen Händen sicherte sie in Richtung des stöhnenden Zimmerbewohners und blickte sich rasch um. Ihre Jeans lag auf halb links gedreht zu ihren Füßen und ihr Esprit-Unterhemd hing zerknüllt über den Schreibtischstuhl geworfen.
Claudia bückte sich und schüttelte die Jeans auf die richtige Seite. Sie war gerade mit einem Bein darin, als Marc auf die Füße kam. Zorn war in seinem Gesicht zu sehen und er würde sie sicherlich nicht so einfach gehen lassen.
„Dich klatsche ich weg!“, brüllte er und machte zwei schnelle Schritte auf Claudia zu.
Die Studentin hatte die Jeans noch nicht zugeknöpft, als Marcs kräftige Hände sie am Hals packten und sie spürte, wie er ihr die Blutzufuhr zum Gehirn abdrückte. Sofort ging ihr Kinn runter, um den Hals zu schützen. Ein natürlicher Reflex, den sie nicht trainiert haben musste, um ihn anzuwenden. Mit zu Haken gekrümmten Fingern hängte sie sich an Marcs Arme. Durch einen schnellen Impuls riss sie seine Handgelenke nach außen, um den Druck auf ihren Hals zu lösen und feuerte ihren besten Fußballtritt nach vorne in Richtung seiner Manneskraft.
Was in ihrem Selbstverteidigungstraining bisher immer geklappt hatte, scheiterte in der Realität. Zwar konnte sie die starken Arme für einen Moment lösen, aber da Marc sie nach rechts in Richtung des Betts riss, ging ihr Tritt fehl und traf sein Schienbein. Schmerzhaft knickte ihr großer Fußzeh ab.
„Feuer! Feuer!“, brüllte Claudia in der Hoffnung, dass ihr Alarmruf auch über die laute Musik im unteren Stockwerk der Wohnung gehört werden würde.
„Der Kerl bringt mich um!“, schoss es ihr durch den Kopf.
Da gab sie sich in den adrenalingestreckten Sekunden dieses Kampfes selbst ein Versprechen:
„Ich gehe heute nach Hause und ich tue alles dafür, damit es auch passiert!“
Beide Hände der Studentin schnellten vor. Ihre Finger und Handflächen zielten an Marcs Kopf vorbei, aber die Daumen sollten seine Augen treffen. Marc riss jedoch seinen Kopf herunter, so dass Claudias Fingernägel durch seine Haare gegen den Schädel schlugen. Der Studentin drohte schwarz vor Augen zu werden, aber da warf Marc sie zurück aufs Bett und ließ dabei ihren Hals los. Blitzschnell drehte sie sich auf den Rücken und brachte die Beine zwischen sich und ihren Angreifer. Während sie mit der Linken kurz unwillkürlich nach ihrem Hals fasste, war die rechte Hand wieder zum Schutz bei ihrem Kopf. Auf den Knien war der nackte Möchtegernvergewaltiger nun auf dem Bett angekommen.
Claudia verschwendete keinen Gedanken daran, dass sie eigentlich mal gelernt hatte, schon schwache Gegenwehr würde für gewöhnlich ausreichen so einen Typen zu verjagen. Sie hatte wohl das große Los gezogen einen zu finden, der sich sein vermeintliches Recht erkämpfen wollte. Aber nicht mit ihr.
„Feuer! Feuer!“, brüllte sie wieder mit noch immer leicht erstickter Stimme.
Auch wenn Marc recht entschlossen ihre Beine zu greifen versuchte, konnte Claudia ihn mit den Tritten gut auf Distanz halten. Dann schaffte er es jedoch ihren rechten Fuß zu greifen und hielt diesen mit beiden Händen fest. Claudia zog ihr rechtes Bein zu sich heran und zielte gleichzeitig mit einem gestoßenen Tritt gegen Marcs Kinn. Treffer! Der hatte gesessen!
Marc taumelte zurück und fiel am Fußende aus dem Bett. Claudia rollte sich an der Bettseite heraus und brachte sich wieder in Kampfposition.
„Feuer! Feuer!“, schrie sie ihre Verzweiflung hinaus.
Tränen füllten die Augen der jungen Frau. Der Kerl hatte immer noch nicht genug und war erschreckend schnell wieder auf den Füßen. Dadurch versperrte er Claudia auch den Fluchtweg aus dem kleinen Zimmer. Zumindest konnte sie noch ihre Jeans richten, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, bevor sein nächster Angriff kam.
Die Fortsetzung findet Ihr jetzt hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185141-Kurzgeschichte-Party-Hammer-Teil-3&p=3630616#post3630616