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Vollständige Version anzeigen : Diskussionsverhalten in sozialen Medien



Schnueffler
16-01-2018, 21:07
Gerade bei fb:
Auf Grund meiner Situation habe ich ja viel Zeit Videos zu schauen.
Dabei ist mir ein Video aufgefallen, bei dem schon ein paar Bekannte Fragen hatten. In der jeweiligen Erklärung kamen dann irgenwelche Abkürzungen, die mir nichts sagten.
Habe mal nachgefragt, was diese bedeuten. Das wurde mir noch sehr freundlich erklärt.
Auf die Frage, was ich davon halte, kam meine ehrliche Meinung, die nicht sehr positiv ausgefallen ist.
Darauf hin hat mich die Person selbst geblockt und über die Seite kam eine sehr herablassende Antwort, mit dem groben Inhalt: Studiere erstmal Sportwissenschaften, TMC, lerne die Nervendruckpunkte, wenn man nichts versteht, soll man die Klappe halten und dann noch ein paar Beleidigungen.
Auf meine Antwort dazu, das man mit Kritik rechnen muss, wenn man was ins Netz stellt und das man sich lieber sachlich austauschen sollte, gab es noch eine Beleidigung und die Frage, was ich mache und was für eine Graduierung ich habe. Auf die Antwort kam erstmal nichts. Dann wurden alle weiteren Kommentare von mir gelöscht.

Wie seht ihr das?
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?

Little Green Dragon
16-01-2018, 21:24
Ich würde mir das berühmte Ei drauf pellen.

Viele wollen ja kein ehrliches oder kritisches Feedback, sondern auch für den größten Mist noch bedingslosen Applaus.


Da lohnt es nicht sich auch nur eine Sekunde drüber zu ärgern oder aufzuregen.

Schnueffler
16-01-2018, 21:28
Ja, für mich ein Schaumschläger mehr, der sich für den Größten hält und hinterher seine Frau vorschicken muss-

OliverT
16-01-2018, 21:46
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.

Sprawler
16-01-2018, 23:47
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.

Exakt das.

Kohleklopfer
16-01-2018, 23:54
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.

https://vignette.wikia.nocookie.net/epicrapbattlesofhistory/images/0/09/This_gif.gif/revision/latest?cb=20140917022328

Eskrima-Düsseldorf
17-01-2018, 08:09
Das Video habe ich auch gesehen ...

Ich glaube die Analyse von OliverT trifft es sehr gut.

jkdberlin
17-01-2018, 08:21
Schau dir doch das Diskussionsverhalten einiger hier im KKB an. Manche haben Interesse an echtem Austausch, manche verstecken sich hinter einem anonymen Nick und meckern lieber nur, andere wieder mögen es nur zu trollen.

MasterKen
17-01-2018, 11:58
Wie seht ihr das?
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?

Auch wenn es öffentlich geteilt wird, sind es doch private Inhalte.
Die Antworten auf deine Fragen fallen anders aus, ob es eine Provatperson Postet oder eine Firma

Privatperson:
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
- Ja, deshalb muß man ruhig bleiben, dulden muß ich es aber nicht.
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
- Ist jedem sein gutes Recht in seinem Profil oder privaten Gruppe Dinge zu Löschen, das ist kein öffendlicher Raum in dem man Meinungfreiheit akzeptieren muß.
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?
Sofortiger Rückzug aus der "Diskussion", alle Beiträge von mir Löschen. Jegliche Diskussion auf dem niveau von Beleidigungen ist völlig Sinnlos (gilt auch hier fürs Forum, schon 3x gehabt). Die Person aus der Freundesliste streichen, wenn es ein echter/persönlicher Freund ist mit Ihm im real live darüber reden.

Firmenseite
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Ja, und darauf professionell reagieren, bei FB am besten sogar noch schnell.
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Kommentare die nicht mit der Firma oder der Sache zu tun haben kann man löschen. Alles andere stehen lassen, ggf. darauf antworten.
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?
Gar nicht reagieren, professionell antworten oder es so zu machen wie Dr.Oetker die Tage

MasterKen
17-01-2018, 12:04
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.

Filterblasen und Echokammern sind heut zu Tage ein riesen Problem, nicht nur in social Media, sondern auch in den Zeitungen.
Diskussionen laufen eigentlich nur noch wie Politikerdiskussionen ab, jeder will möglichst Laut seinen eigenen Standpunkt darstellen, den des anderen ignoriert man, will man nicht hören und schon gar nicht darüber nach denken.
Es gibt bei uns keine Diskussionskultur mehr.

Narexis
17-01-2018, 18:01
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.
+1!

Ich habe mittlerweile seit mind. 8 Jahren nichts mehr auf FB gepostet oder an einer dortigen Diskussion teilgenommen. Es reicht mir schon, die „Diskussionen“ teilweise zu lesen oder zu überfliegen, um mich daran zu erinnern, warum ich von den Kommentaren fernbleiben wollte und nur in den seltensten Fällen haben mir diese (öffentlichen) Diskussionen irgendetwas gebracht... Das und die Diskussionskultur würde ich auch nicht einmal im entferntesten Sinne mit dem KKB (abgesehen von manchen Ausreißern) vergleichen. Hier mag es mal deutlicher, offener oder härter zugehen (womit wir alle eigentlich umgehen können sollten und was weit von einem persönlichen Angriff oder Beleidigungen entfernt ist), doch erlebe ich hier grundsätzlich zumindest einen Grundrespekt und keine sinnlosen und inhaltsleeren Beleidigungen oder die krampfhafte Suche nach Zuspruch und Selbstdarstellung. Auch erlebt man hier (glücklicherweise) nur in seltenen Ausnahmefällen, dass die Personen nur von der Wand bis zur Tapete denken und eine gewisse "Tiefe" ist gegeben. All das finde ich auf FB selten.

Hier schätze ich unter anderem, dass anhand der Argumente diskutiert werden sollte/wird und nur selten anhand der Person, während auf FB wie im echten Leben häufig die „Stellung“ eine größere Rolle spielt als sie sollte und auch der dahingehende Gesichtsverlust. Außerdem haben die ganzen „Alphamännchen“, die sich hier tummeln und die es im Sport so oft gibt, wenigstens ein Recht, sich so aufzuführen :D, während es auf FB häufig die Personen sind, die bei einem persönlichen Gespräch kleinlaut das Weite suchen würden - das Gefühl habe ich hier nicht :).

(Das typische Problem - mit Kritik nicht umgehen zu können - oder etwas wertend und gegen sich zu verstehen, das so nicht gemeint ist, trifft man überall im Internet an; das stellt für mich persönlich jedoch kein Problem dar.)

Meine Lösung: Ich diskutiere die Inhalte lieber hier oder im echten Leben und nicht auf FB. Wer an meiner Meinung interessiert ist, wird mich fragen oder zumindest darauf hinweisen und wer etwas öffentlich teilt, sollte auch Kritik abkönnen oder es nur privat teilen.

LG

Vom Tablet gesendet.

miskotty
17-01-2018, 18:01
Das Video habe ich auch gesehen ...

Ich glaube die Analyse von OliverT trifft es sehr gut.

Jetzt will ich es auch sehen

OliverT
17-01-2018, 18:17
Die Antworten auf deine Fragen fallen anders aus, ob es eine Provatperson Postet oder eine Firma
Finde ich nicht. Eine Privatperson macht sich genauso lächerlich wie eine Firma wenn sie sich so verhält.
Der Unterschied zwischen Privatpersonen und Firmen ist nur, dass sich die Privatpersonen es sicher eher leisten können während die Firma damit wohl Kunden verliert.

Schnueffler
17-01-2018, 19:11
Finde ich nicht. Eine Privatperson macht sich genauso lächerlich wie eine Firma wenn sie sich so verhält.
Der Unterschied zwischen Privatpersonen und Firmen ist nur, dass sich die Privatpersonen es sicher eher leisten können während die Firma damit wohl Kunden verliert.

Da geht es ja auch um Werbung für die eigene KK-Schule und für Lehrgänge.

MCFly
18-01-2018, 09:03
Man muss sich einfach davon verabschieden, dass Facebook und die dortige "Kultur" Interesse an sachlichen Diskussionen verfolgt. Wenn man manchmal doch darüber stolpert, ist es die Ausnahme.
Facebook bietet in erster Linie Raum zu Selbstinszenierung. Das Gros der Leute definiert sich dort über viele Poserfotos und Kommentare, die möglichst viele likes versprechen. Und dann kommt es eben zu der hier benannten Entwicklung, dass sich ein oberflächliches Wunschverhalten entwickelt und wer das stört, wird eben "rausgemobbt".

Ich nutze Facebook als reinen Zeitvertreib und bestimmt nicht zum näheren Austausch. Es ist aber immer interessant, wie sich Verhaltensweisen ändern, wenn man ein paar dumme likes von immer demselben Publikum als Meinungsstütze sucht. Gibt Menschen, die ihr Leben gefühlt mehr über Facebook definieren, als über den realen Alltag.

MasterKen
18-01-2018, 10:27
Finde ich nicht. Eine Privatperson macht sich genauso lächerlich wie eine Firma wenn sie sich so verhält.
Der Unterschied zwischen Privatpersonen und Firmen ist nur, dass sich die Privatpersonen es sicher eher leisten können während die Firma damit wohl Kunden verliert.

Ja und genau das ist ja der Unterschied zwischen Firma und Privatperson. Als Privatperson ist es mir herzlich egal, was andere leute mit denen ich nichts zu tuen habe, von mir denken.
"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" :-)

MasterKen
18-01-2018, 10:30
Ein Zitat, das ich passend zur Diskussionskultur finde.

"Es wäre viel geholfen, wenn die Leute mal Debatten führen könnten, ohne ihre aktuelle Meinung als Teil ihrer Identität zu sehen und mit aller Gewalt verteidigen zu müssen. fefe"

Ich glaube das trifft es auf den Punkt, bei Kretik fühlen sich Heut zu Tage viele persönlich angegriffen.

gast
18-01-2018, 22:53
Ein Zitat, das ich passend zur Diskussionskultur finde.

"Es wäre viel geholfen, wenn die Leute mal Debatten führen könnten, ohne ihre aktuelle Meinung als Teil ihrer Identität zu sehen und mit aller Gewalt verteidigen zu müssen. fefe"

Ich glaube das trifft es auf den Punkt, bei Kretik fühlen sich Heut zu Tage viele persönlich angegriffen.

Glaubst du das war irgendwann mal anders?

Es heißt übrigens "Kritik".

Wong F.
18-01-2018, 23:39
Es heißt übrigens "Kritik".

:p

Beowulf
24-01-2018, 07:55
Gerade bei fb:
Wie seht ihr das?
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?

Deine Fragen sind etwas befremdlich, auch wenn ich dein Gegenüber in der Diskussion nicht kenne. Es könnte allerdings daran liegen das Du nicht gerade als Leuchtturm einer freundlichen und sachlichen Diskussionskultur rüberkommst.

Schnueffler
24-01-2018, 11:11
Deine Fragen sind etwas befremdlich, auch wenn ich dein Gegenüber in der Diskussion nicht kenne. Es könnte allerdings daran liegen das Du nicht gerade als Leuchtturm einer freundlichen und sachlichen Diskussionskultur rüberkommst.

Mh, wenn mich jemand fragt, was ich davon halte, muss er auch mit der Wahrheit klar kommen.
Ich habe gerade nochmal auf die Seite geschaut und alle kritischen Kommentare oder Nachfragen sind gelöscht.

Gast
24-01-2018, 11:52
Ich vermute einfach mal das es ein Instruktor war oder ein bekannter der den Instruktor
Pushen möchte. Geht ja nur Werbung und Geld.
Nerven Druckpunkte ?
Lass mal raten Kyusho ?

Ist klar das wenn ich da Pro Person / Staffel die den Instruktor machen 3000 Euro Umsatz mache
In 2 1/2 Jahren ( Ohne Lizens Gebühren ) das ich dann ein sehr Starkes Interesse habe das da nichts
Negatives zu in Netz zu Finden ist.

Schnueffler
24-01-2018, 11:53
Ja, unter anderem Kyusho.

Wong F.
24-01-2018, 11:59
Mh, wenn mich jemand fragt, was ich davon halte, muss er auch mit der Wahrheit klar kommen.
Ich habe gerade nochmal auf die Seite geschaut und alle kritischen Kommentare oder Nachfragen sind gelöscht.

Hast du erwartet, dass dort auf deinen kritischen Einwand sachlich reagiert wird?

Schnueffler
24-01-2018, 12:09
Hast du erwartet, dass dort auf deinen kritischen Einwand sachlich reagiert wird?

Ich hatte gehofft, dass eine sachliche Erklärung kommt, warum er was wie macht und keine Beleidigung, die Frage, was ich denn überhaupt für eine Graduierung habe, was für ein System ich betreibe und die Aussage, das ich erstmal Sportwissenschaften, TMC und noch mehr studieren müsste, damit ich mir ein Urteil erlauben darf.

Wong F.
24-01-2018, 13:48
... TCM - wahrscheinlich. ...naja, die Hoffnung stirbt zuletzt...

Schlaffi
27-01-2018, 22:05
In den sozialen Medien befinden sich die meisten in Meinungsblasen. Und je länger man sich darin befindet, desto unangenehmer ist es wenn jemand daran kratzt.
Wobei das nicht nur Diskussionen in sozialen Medien betrifft. In der ganzen Gesellschaft scheint die Kritikfähigkeit immer weiter abzunehmen. Und ich denke die sozialen Medien befördern das, da man sich dort eben in den Blasen verstecken kann.

Auch meine Ansicht.

Dazu kommt, dass fast alle anonym posten. Wie auch in diesem Forum. :D

Würde man nur Klarnamen verwenden und sogar Telefonnummer und Adresse nachprüfen, würden die Foren wohl einen Grossteil der User verlieren, aber die Qualität der Beiträge deutlich steigen - So dachte ich bisher und war dafür.

Leider ist es innerhalb der letzten Jahren zu einer starken Polarisierung innerhalb der Gesellschaft gekommen, jeder lebt in seiner Blase.

Als ich einmal kritisch die ernorm hohen Kosten, die das EU-Parlament verursacht hinterfragt habe, wurde ich ..wie man sich denken kann.. Nazi genannt.

Bei dieser Hysterie, die auf linker und rechter Seite entstanden ist, wollen sich viele Leute keine Probleme einhandeln.

Da bliebe bei Klarnamen nur die Alternative, nix zu schreiben, oder nur voll Mainstreamsprüche zu äussern. Aber nur tote Fischen schwimmen mit dem Strom.

MfG

Saavik
27-01-2018, 22:36
Auch meine Ansicht.

Dazu kommt, dass fast alle anonym posten. Wie auch in diesem Forum. :D

Würde man nur Klarnamen verwenden und sogar Telefonnummer und Adresse nachprüfen, würden die Foren wohl einen Grossteil der User verlieren, aber die Qualität der Beiträge deutlich steigen - So dachte ich bisher und war dafür.

Leider ist es innerhalb der letzten Jahren zu einer starken Polarisierung innerhalb der Gesellschaft gekommen, jeder lebt in seiner Blase.

Als ich einmal kritisch die ernorm hohen Kosten, die das EU-Parlament verursacht hinterfragt habe, wurde ich ..wie man sich denken kann.. Nazi genannt.

Bei dieser Hysterie, die auf linker und rechter Seite entstanden ist, wollen sich viele Leute keine Probleme einhandeln.

Da bliebe bei Klarnamen nur die Alternative, nix zu schreiben, oder nur voll Mainstreamsprüche zu äussern. Aber nur tote Fischen schwimmen mit dem Strom.

MfG

Glaubst Du wirklich, dass auch nur irgend jemand unter einen sonst wie extremen/diskriminierenden/beleidigenden/trollenden Post mit Klarnamen, Adresse und Telefonnr antworten würde? Klar vieles kann man Anzeigen, das nützt dir nur nix, wenn irgend so ein frustrierter Sack/Troll/Extremer dann anschliessend sein Frust anderweitig mit deinen Daten auslebt! Die Qualität würde gerade nicht steigen, sondern sinken. Denen den es egal ist trollen/beleidigen weiter und die vernünftigen trauen sich noch weniger was zu schreiben!

Ich bin für anonymes Posten im öffentlich Internet-Raum, aber so das im Falle einer Straftat, die Anonymität aufgehoben werden kann.

Kusagras
28-01-2018, 20:25
...
Als ich einmal kritisch die ernorm hohen Kosten, die das EU-Parlament verursacht hinterfragt habe, wurde ich ..wie man sich denken kann.. Nazi genannt.

Für sowas auch schon? Ach du Heiliger.


Bei dieser Hysterie, die auf linker und rechter Seite entstanden ist, wollen sich viele Leute keine Probleme einhandeln.

Allerdings. Bestimmte Thmen braucht man gar nicht mehr beginnen auf manchen Seiten. Reine Hysterie, sogar mit Duldung von der Administration, die nur in eine Richtung zensiert und regelmäßig strafwürdige Posts von der "Gegenseite" locker duchwinkt (Auch bei Tageszeitungen).

Kusagras
28-01-2018, 20:36
Gerade bei fb:

Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?

Zu 1. Würde ich sagen, grade wenn die Kommenar funktion offen ist.

zu 2. Ist das Recht des Users, zeigt aber, wenn die Kommentare nicht beleidigend etc. waren, von Unreife. Am besten die Seite sofort meiden: Zeitverschwendung.

zu 3. Lohnt sich der Aufwand? Andererseits, Leute, die es übertreiben, haben auch mal einen Denkzettel verdient und sollten daran erinnert werden, das das www kein rechtsfreier Ort ist. Eigentlich wird das viel zu selten deutlich gemacht. Leider scheint das auch in der Rechtsprechung noch nicht so groß berücksichtigt zu werden, las ich neulich zumindest.

U.a. MCFly hat vorhin die Funktion von Fb und anderen sozialen Netzwerken für mein Empfinden treffend beschrieben. Das ganze ist total aufgebläht und für viele hat es genau diese Funktion.

miskotty
31-01-2018, 07:52
Der Mann löscht tatsächlich schnell und seine Erläuterungen sind auch eher unbefriedigend :o

Schnueffler
31-01-2018, 10:20
Hat es dich auch erwicht?

Fips
31-01-2018, 10:30
Der Mann löscht tatsächlich schnell und seine Erläuterungen sind auch eher unbefriedigend :o

Junge, sein Ellenbogen ist auf B5, da muss anschließend C6 und die Sichel kommen. Das ist gängige Praxis im MMA!

OliverT
31-01-2018, 11:12
Habt ihr mal bitte einen Link?

Gast
31-01-2018, 11:50
ich hab mir das video angesehen.
ach du schayzze ...

so einen grottigen, miserablen wurf hab ich ja wirklich lange nicht zu gesicht bekommen.
noch vor 'nem jahr oder so hätte ich mich dazu auf der FB-seite dieses herrn geäußert.
aber wozu?
ich bin nicht (mehr) eitel genug, zu glauben, daß solche menschen durch kritik dazu gebracht werden können, ihr "können" selbstkritisch zu reflektieren.
also was soll's ...

MasterKen
31-01-2018, 13:50
Auch meine Ansicht.

Dazu kommt, dass fast alle anonym posten. Wie auch in diesem Forum. :D

Würde man nur Klarnamen verwenden und sogar Telefonnummer und Adresse nachprüfen, würden die Foren wohl einen Grossteil der User verlieren, aber die Qualität der Beiträge deutlich steigen - So dachte ich bisher und war dafür.

Leider ist es innerhalb der letzten Jahren zu einer starken Polarisierung innerhalb der Gesellschaft gekommen, jeder lebt in seiner Blase.

Als ich einmal kritisch die ernorm hohen Kosten, die das EU-Parlament verursacht hinterfragt habe, wurde ich ..wie man sich denken kann.. Nazi genannt.

Bei dieser Hysterie, die auf linker und rechter Seite entstanden ist, wollen sich viele Leute keine Probleme einhandeln.

Da bliebe bei Klarnamen nur die Alternative, nix zu schreiben, oder nur voll Mainstreamsprüche zu äussern. Aber nur tote Fischen schwimmen mit dem Strom.

MfG

Es ist problematisch im Internet etwas mit Klar name und Telefonnummer zu verknüpfen, denn jeder kann jedes anderen Klarname benutzen (meiner wurde z.b. schon für kostenpflichtige Inhalte benutzt).
Eine eindeutige Identifikation ist nicht möglich, selbst IP-Adressen kann man manipulieren.
Dazu kommt noch, das wenn man sich öffentlich, mit Klarname zu etwas äußert, man den Schutz der Privatspäre verlieren kann, siehe z.b. http://www.internet-law.de/2017/11/til-schweiger-brachial-wie-eh-und-eh.html

MasterKen
31-01-2018, 13:51
Habt ihr mal bitte einen Link?

bin auch neugierig :-)

wusau
31-01-2018, 13:56
Filterblasen und Echokammern sind heut zu Tage ein riesen Problem, nicht nur in social Media, sondern auch in den Zeitungen.
Diskussionen laufen eigentlich nur noch wie Politikerdiskussionen ab, jeder will möglichst Laut seinen eigenen Standpunkt darstellen, den des anderen ignoriert man, will man nicht hören und schon gar nicht darüber nach denken.
Es gibt bei uns keine Diskussionskultur mehr.

Dazu folgendes Zitat


Neuberger: Es ist ja viel die Rede von Echo-Kammern und Filter-Blasen. Allerdings zeigen die empirischen Befunde, dass es völlig vom Rest der Welt isolierte Ideologie-Enklaven höchstens ausnahmsweise gibt und dass es nicht insgesamt zu einem Zerfall der Öffentlichkeit kommt. Die meiste Zeit verbringen die Nutzer immer noch mit den sogenannten „Mainstream-Medien“, selbst dann, wenn sie ihnen kritisch gegenüberstehen. (Quelle: https://www.uni-muenchen.de/forschung/news/2018/reinemann_neuberger.html )

Ich gebe Dir allerdings vollkommen recht, dass wir aktuell keine richtige Diskussionkultur mehr haben. Das liegt meiner Meinung nach auch an der politischen Überkorrektheit die herrscht. Es sollte (so gut wie) keine Tabuthemen geben. Es muss jede Idee und jeder Einwand sofern er nachvollziehbar ist auch anerkannt und abgewogen werden. Wenn jemand beispielsweise sagt, dass er findet, das wir Zuwanderungsgesetze benötigen - also Gesetze die eine Einwanderung nach Deutschland regeln, dann darf der nicht gleich als Rechtsradikaler angesehen werden. (nur mal so als Beispiel) Kürzlich wurde Thomas Gottschalk kritisiert weil er einen Polenwitz gemacht hat. (Quelle: https://www.tz.de/stars/witz-auf-twitter-fans-gehen-auf-thomas-gottschalk-los-zr-9568838.html) Da muss man sich schon fragen wie es dazu kommen kann. Wenn schon Witze so an den Pranger gestellt werden - wie sollen dann ernsthaft ruhigen Blutes irgendwelche kontroversen Themen diskutiert werden?

MasterKen
31-01-2018, 14:23
Kürzlich wurde Thomas Gottschalk kritisiert weil er einen Polenwitz gemacht hat. (Quelle: https://www.tz.de/stars/witz-auf-twitter-fans-gehen-auf-thomas-gottschalk-los-zr-9568838.html) Da muss man sich schon fragen wie es dazu kommen kann. Wenn schon Witze so an den Pranger gestellt werden - wie sollen dann ernsthaft ruhigen Blutes irgendwelche kontroversen Themen diskutiert werden?

Weil der Inhalt des Witzes das Gegenteil von, ernsthaft ein kontroverses Thema, diskutieren ist.
Und wer keine Kritik auf seinen Post oder Witz verkraftet, soll sich vorher überlegen was er postet (ist das selbe wie das Thema hier).
Thomas Gottschalk hat die Kritk nicht gefallen, daher hätt er es besser nich gepostet. Als Beispiel, Jan Böhmermann postet auch viele Witze, hat aber den ***** in der Hose dazu zu stehen und kann mit der Kritik umgehen die dann auf Ihn los prasselt.
Genau so wie du den Leuten das recht einräumst, etwas zu den Einwanderungsgesetzetn zu sagen, dürfen die anderen auch Rasistische Witze anprangern.

Kleines Beispiel aus dem realen Leben wo solche Witze hinführen können.
Kleines Mädchen 5. Klasse sagt: "Ich bin Joanna und komme aus Polen, aber ich klaue nicht!".
Ist echt witzig wenn sie das so sagt, man kann sich da schmunzeln nicht verkneifen.
Aber aus sicht des Kindes ist es verherend und erniedrigend, wenn man nur wegen der Herkunft unter Generalverdacht gestellt wird.

Gottschalk hätte auch sagen können: "Jetzt weis ich warum ich als Kind so gerne geschlägert habe" oder "Es wundert mich, das ich nie MMA machen wollte."

Witze sind schon witzig:
"Mein IQ ist 85, jetzt weis ich auch warum ich so gerne MMA mache."
"Ah deine Mutter ist beim Balett, jetzt weis ich warum du so gut in Aikido bist"

miskotty
31-01-2018, 16:31
.

miskotty
31-01-2018, 16:34
Hat es dich auch erwicht?

Lustigerweise nicht. Nur alle, die nach mir geantwortet haben

Schnueffler
31-01-2018, 16:51
Lustigerweise nicht. Nur alle, die nach mir geantwortet haben
Damals standen da noch ganz viel mehr Kommentare, als ich zu letzt da rein geschaut habe.

ThomasL
31-01-2018, 17:49
Ich gebe Dir allerdings vollkommen recht, dass wir aktuell keine richtige Diskussionkultur mehr haben. Das liegt meiner Meinung nach auch an der politischen Überkorrektheit die herrscht
Ich bin auch kein Fan politischer "Überkorrektheit", schlimmer finde ich aber das ganzen Gejammer man dürfte bei uns ja nichts mehr sagen.
Gerne wird man auch gleich in eine bestimmte Ecke gestellt, wenn man bei einem Thema widerspricht (wahlweise in die linke oder in die rechte, natürlich immer gleich in die extreme) - leider auch hier im Forum.

Auch wenn ich selbst i.d.R. mit Klarnamen auftrete bzw. dieser schnell herauszufinden ist halte ich nichts von Klarnamenpflicht. Ansonsten würden viele wertvolle Beiträge entfallen, weil sich einfach nicht jeder traut seine Meinung öffentlich zu sagen (auch wieder unabhängig von der Richtung).
Letztlich kann dies inzwischen (bei politischen Themen) auch durchaus gefährlich werden.
Eine Bekannte von mir arbeitet z.B. ehrenamtlich in der Flüchtlingsbetreuung, was die Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt ist, ist unter aller Sau.

Zur Ausgangsfrage:
Wer etwas ins Netz stellt, sollte auch in der Lage sein sachlich mit Kritik umzugehen!
Wenn es reine Werbung sein soll, dann bleibt es ja jedem freigestellt Kommentare erst gar nicht zu ermöglichen.

zocker
31-01-2018, 22:31
... Es sollte (so gut wie) keine Tabuthemen geben. Es muss jede Idee und jeder Einwand sofern er nachvollziehbar ist auch anerkannt und abgewogen werden. Wenn jemand beispielsweise sagt, dass er findet, das wir Zuwanderungsgesetze benötigen - also Gesetze die eine Einwanderung nach Deutschland regeln, dann darf der nicht gleich als Rechtsradikaler angesehen werden.

Finde ich unlogisch:

Wenn es kein tabu geben soll, dürfte es doch auch kein tabu sein, jemanden, der zuwanderungsgesetze befürwortet, als rechtsradikal anzusehen.




... (nur mal so als Beispiel) Kürzlich wurde Thomas Gottschalk kritisiert weil er einen Polenwitz gemacht hat. ...

Laut deines links hat herr gottschalk öfftentlich bereut/abbitte geleistet.
M.w. gilt das fast mehr, als hätte er erst gar keinen witz gemacht.

Müsste also wieder i.o. sein.

Zuviel witze sind sowieso nicht gut - jedenfalls über die falschen themen; weil das ist dann nimmer witzig.


Grüsse

wusau
01-02-2018, 13:32
Finde ich unlogisch:

Wenn es kein tabu geben soll, dürfte es doch auch kein tabu sein, jemanden, der zuwanderungsgesetze befürwortet, als rechtsradikal anzusehen.


Das ist doch unlogisch zocker. In einer Diskussion geht es immer darum die Inhalte zu diskutieren nicht die Personen. D.h. wenn ich jemand wegen eines nachvollziehbaren Vorschlags sofort in eine Schublade stecke ("ein rechtsradikaler", "eine linke zecke", "ein homophober", "in Öko" etc.) dann hab ich 0,0 mit einem Gegenargument versucht das ganze zu entkräften. Das ist eben das Problem. Zumal es sofort emotional wird.

Auch das Beispiel von MasterKen mit dem polnischen Kind: 1. mal ist das ziemlich theatralisch. Eventuell hättest Du noch hinzufügen können, dass das Kind ein Waisenkind ist um noch mehr auf die Tränendrüse zu drücken. Und 2.: hast Du Kinder? Also meine Kinder, wenn sie sowas sagen würden, hätten das ganze bei mir (meiner Frau oder sonst einem Erwachsenen) aufgeschnappt und würden versuchen mit diesem Spruch originell bzw. so witzig zu wirken wie es der Papa getan hat. (Kinder in dem Alter versuchen den Humor von Erwachsenen zu imitieren weil sie ihn noch nicht verstehen können) Wenn ich selbstironische Witze mache, dann hat das nichts damit zu tun, dass ich mich unterdrückt fühle. Meine Kinder würden nicht mal verstehen was "Unterdrückung" bedeutet. In dem Alter keine Chance.
Zumal Gottschalk, nachdem er 52,2 % Osteuropäer ist (nach Aufschlüsselung der DNA) theoretisch einen (schlechten und total angestaubten) selbstironischen Witz gemacht hat. Wenn ich zum Beispiel als Scherz sage, dass wir Bayern alle mit der Lederhosen rumlaufen und total unverständlich reden dann fühlt sich unter Garantie kein einziger Bayer vor den Karren gefahren. Das wäre ja wohl auch maximal lächerlich. Anders würde es aussehen wenn ich den Eindruck erwecke, dass ich die bayerische Tradition und Kultur angreifen möchte - und zwar ernsthaft. D.h. es geht ja immer darum WER das Ziel eines Witzes ist. Wenn wir anfangen unseren Humor zu verlieren, dann sieht es echt düster aus.

Und die Kritik an Gottschalks Witz ist ja auch in Ordnung. Nur ist eben der Rummel der um diesen unwichtigen Twitter Post gemacht wurde viel zu viel. So viel Rummel würde ich verstehen wenn Trump twittert, dass er Nordkorea den Krieg erklärt.

Und was soll es, zocker, denn überhaupt in der Diskussion bringen. Jemand schlägt Zuwanderungsgesetze vor und dann kommt "Ihh, Du Rechtsradikaler!". Was hat das mit der Sache zu tun? Heißt das, dass Zuwanderungsgesetze schlecht sind? Begründung: weil der Typ der das vorgeschlagen hat ein Rechtsradikaler ist? Was ist wenn das z.B. ein Christian Lindner vorschlagen würde? Ist das dann auch noch schlecht? Oder ist der eigentlich liberale plötzlich rechtsradikal? Verstehst Du worauf ich hinaus will? Also bloß weil man manche Vorschläge typisch für bestimmte politische Lager sind heißt das nicht, dass das nicht diskussionswürdig ist. Und die Reaktion auf den Vorschlag setzt sich nicht inhaltlich mit dem Vorschlag auseinander sondern versucht die Person zu beleidigen. Zumal die Zuwanderungsgesetze (das nur so nebenbei) soweit ich das verstehe nicht "Flüchtlinge" betrifft sondern Leute die in anderen Ländern leben und beschließen, dass sie nach Deutschland ziehen wollen. (also ohne Fluchtgrund) Das ist, soweit ich informiert bin, in Deutschland nämlich nicht geregelt. (In den USA, Kanada, Neuseeland, Österreich etc. schon)

Ich vermisse eine Offenheit. Das eigentlich tolle an der Demokratie sind ja die Kompromisslösungen. Also Lösungen mit denen die meisten irgendwie klar kommen. D.h. die konservativen werden durch die Leute mit sozialen Werten eingebremst und umgekehrt. Genauso wie "Ökos" aufpassen, dass wir unseren Planeten nicht zu schnell kaputt machen. Und die Liberalen passen auf, dass wir nicht alles mit Gesetzen versehen müssen.

Und genau ist doch auch das Problem der Diskussionskultur in sozialen Netzen. Der TE hatte seine Meinung kund getan und anstatt sich sachlich mit dieser Meinung auseinander zu setzen wurde er gesperrt. Außerdem wurde angezweifelt, dass er die Kompetenz zur Bewertung davon hat. Also indirekt "Du bist blöd". Was hat das mit seiner Kritik zu tun? Stimmt das vielleicht? In wie fern stimmt das nicht? etc.

Gruß
wusau

ThomasL
02-02-2018, 11:55
Hier mal ein Beispiel aus dem Forum, dass doch irgendwie bezeichnend ist für die Diskussionskultur (bitte vorab die Beiträge dazu unter http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185093-VTKFAE-seminar-Philipp-Bayer-December-2017/page5 lesen). Es soll dabei nicht um den politischen Inhalt gehen, sondern ausschließlich um die Art- und Weise des Dialogs (die ist davon unabhängig):



Zitat Zitat von Philipp Bayer
Bin nicht radikal, aber rechts von den linken Spinnern....logischereweise!

Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!

Ich sage meine Meinung und lasse jede andere Meinung zu, das sollten vor allem die begreifen, die mich in meiner Meinung einschränken wollen!

Jeder der Flüchtling ist, egal woher, ist willkommen, aber Gewalt in jedweder Form toleriere ich nicht! Dafür bin ich bereit zu kämpfen!

Positiv ist sicher die Aussage "andere Meinung(en)" zuzulassen, ebenso wie das Statement gegen Gewalt jeglicher Form. Aber der Rest zeugt von einer Einstellung die eben keine offenen Diskussion zulässt und die durch Bildung eines Feindbildes zumindest den Weg zur Gewalt ebnet.

"Bin nicht radikal, aber rechts von den linken Spinner..." logischerweise!" unterstellt doch schonmal, dass "jeder" der nicht die gleiche Meinung vertritt bzw. der gleichen politischen Richtung angehört ein "Spinner" ist der sich "unlogisch" (also dumm) verhält.

Und weiter "Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!"
Und auch hier wieder, implizite Unterstellungen. Wer die Beiträge auf der verlinkten Twitterseite kritisiert ist natürlich ein Feind unseres Landes bzw. unseres politischen Systems und ignoriert Gewalttaten an Deutschen.
Eine Denkweise die zeigt, wie weit man sich schon von der Realität entfernt und in seine eigene Blase zurück gezogen hat.

Wer sich auf solche Weise äußert und ein solch starres Feindbild pflegt (egal ob links, rechts, religiös oder zu welchen Thema auch immer) übersieht oftmals, dass auch andere Menschen die gleichen Ziele verfolgen, eventuell aber andere Wege dafür als geeigneter erachten könnten.
Schlimmer aber noch, in dem man die Lagerbildung vorantreibt erschwert man jeden Versuch Lösung für die tatsächlich vorhandenen Probleme zu finden, den um den anderen nicht zu stärken , und um ihm eigenen Lager nicht negativ aufzufallen, gesteht man sich Probleme (und Lösungsmöglichkeiten) die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen, einfach nicht ein (den dies würde erfordern dem anderen in Teilen zuzustimmen - das ist aber leider oftmals unmöglich wenn man erst einmal in der eigenen Blase gefangen ist).
Damit kommen wir wieder zurück zum ursprünglichen Anlass, anstatt den TE nach seinen Referenzen zu fragen und anschließend auszusperren hätte man sich der Kritik stellen und daraus eventuell auch noch einen Nutzen für sich selbst finden können.

MasterKen
02-02-2018, 12:59
Auch das Beispiel von MasterKen mit dem polnischen Kind: 1. mal ist das ziemlich theatralisch. Eventuell hättest Du noch hinzufügen können, dass das Kind ein Waisenkind ist um noch mehr auf die Tränendrüse zu drücken. Und 2.: hast Du Kinder? Also meine Kinder, wenn sie sowas sagen würden, hätten das ganze bei mir (meiner Frau oder sonst einem Erwachsenen) aufgeschnappt und würden versuchen mit diesem Spruch originell bzw. so witzig zu wirken wie es der Papa getan hat. (Kinder in dem Alter versuchen den Humor von Erwachsenen zu imitieren weil sie ihn noch nicht verstehen können) Wenn ich selbstironische Witze mache, dann hat das nichts damit zu tun, dass ich mich unterdrückt fühle. Meine Kinder würden nicht mal verstehen was "Unterdrückung" bedeutet. In dem Alter keine Chance.

Nein, wieso soll ich das sagen, das Kind ist kein Weisenkind.
Sind deine Kinder mit Migrationshintergrund und lernen gerade erst noch Deutsch und sind desshalb in einer Vorbereitungsklasse?
Ich glaube du unterschätzt was Kinder in dieser Situation alles abbekommen und wissen müssen.
Z.b. zum Aufendhaltsstatus und was damit zusammen hängt, ich persönlich kenne mich da nicht aus, diese Kinder werde danach gefragt.
Unterdrückung und alle Themen die damit zu tun haben lernen die Kinder im Ethikunterricht.
Und an deiner Reaktion merkt man mit welchem Gegenwind so ein Kind leben muß, denn mit dem was es sagt, will es nur auf die Tränendrüse drücken.

Ich habe eigentlich nur aufgezeigt, das es durch aus bei vielen Witzen einen Grund gibt warum man Kritik ausüben kann.
Und das man auf diese Kritik unterschiedlich reagieren kann (siehe Gottschalk und Böhmermann).

jkdberlin
02-02-2018, 13:03
Bitte beim Thema bleiben! In diesem Forum keine Diskussion über Politik!

OliverT
02-02-2018, 13:18
"Bin nicht radikal, aber rechts von den linken Spinner..." logischerweise!" unterstellt doch schonmal, dass "jeder" der nicht die gleiche Meinung vertritt bzw. der gleichen politischen Richtung angehört ein "Spinner" ist der sich "unlogisch" (also dumm) verhält. Ohne zu wissen wen er mit linke Spinner meint unterstellt er eigetlich gar nichts. Er kann damit Linksradikale meinen oder alle die in ihrer Meinung linker sind als er. Ohne zu wissen wie breit das Meinungssprektrum auf der rechten Seite von ihm ist, kann man aber auch nicht eingrenzen wen er jetzt alles meint.


Und weiter "Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!"
Und auch hier wieder, implizite Unterstellungen. Wer die Beiträge auf der verlinkten Twitterseite kritisiert ist natürlich ein Feind unseres Landes bzw. unseres politischen Systems und ignoriert Gewalttaten an Deutschen.
Ich habe keine Ahnung um welche Twittersposts es geht und um welche Gewalttaten an Deutschen es geht. Wenn man nur die Aussage für sich nimmt würde ich ihm teilweise zustimmen. Wer Leute versucht zu diskreditieren indem er ihn versucht herabzusetzen und nicht indem er seine Argumente angreift und dabei abzielt das Ansprechen des Themas zu einem Tabu zu erklären, der ist ein Faschist oder zumindest faschistoid. Je nachdem wie man Faschismus jetzt definiert.


Wer (sich auf solche Weise äußert und) ein solch starres Feindbild pflegt (egal ob links, rechts, religiös oder zu welchen Thema auch immer) übersieht oftmals, dass auch andere Menschen die gleichen Ziele verfolgen, eventuell aber andere Wege dafür als geeigneter erachten könnten.
...Da ich den Twitteraccount jetzt nur überflogen habe habe ich da mal die Klammern gesetzt, da ich nicht einschätzen kann ob ich die entsprechende Person jetzt dazu zählen würde. Ansonsten kann ich dir ab da voll zustimmen.

Keine Ahnung ob das jetzt auf Herrn Bayer zutrifft, aber man sollte auch bedenken dass viele Menschen oft nur das laut ansprechen was sie am meisten stört. So kann es dann vorkommen, dass sie extremer wirken als sie es sind. Das gilt für beide Seiten des politischen Spektrums.
Und es hat auch nicht jeder Lust erstmal seine sonstigen politischen Ansichten zu äußern nur um sich bei einem speziellen Thema zu Wort zu melden. Dazu würde ich mich auch zählen. Das hat dann dazu geführt, dass ich sowohl als Nazi als auch als linksradikaler bezeichnet wurden. Mir ist sowas ziemlich egal. Denn erstens interessiert es mich nicht was die allermeisten aller Menschen von mir denken und zweitens habe ich kein Interesse mit Leuten zu diskutieren, die nicht über die Arguemente diskutieren wollen sondern die sich nur über die Person die sie hervorbringt auslassen wollen. Für mich ist es egal wer ein Argument hervorbringt. Wenn es gut ist ist es gut. Da ist es egal ob er in der Npd oder in einer kommunistischen partei ist. Keine Ahnung was links der Linkspartei ist. Und es ist auch egal ob die Person schlau oder dumm ist. Ein blindes Huhn findet ja auch mal ein Korn.

MasterKen
02-02-2018, 13:21
Wer sich auf solche Weise äußert und ein solch starres Feindbild pflegt (egal ob links, rechts, religiös oder zu welchen Thema auch immer) übersieht oftmals, dass auch andere Menschen die gleichen Ziele verfolgen, eventuell aber andere Wege dafür als geeigneter erachten könnten.
Schlimmer aber noch, in dem man die Lagerbildung vorantreibt erschwert man jeden Versuch Lösung für die tatsächlich vorhandenen Probleme zu finden, den um den anderen nicht zu stärken , und um ihm eigenen Lager nicht negativ aufzufallen, gesteht man sich Probleme (und Lösungsmöglichkeiten) die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen, einfach nicht ein (den dies würde erfordern dem anderen in Teilen zuzustimmen - das ist aber leider oftmals unmöglich wenn man erst einmal in der eigenen Blase gefangen ist).


Das ist ja eigentlich genau das Thema, bzw. eine Begründung, warum das Diskussionsverhalten in den Keller geht.
Passt auch zu "......jeder will möglichst Laut seinen eigenen Standpunkt darstellen, den des anderen ignoriert man, will man nicht hören und schon gar nicht darüber nach denken....."
Es gibt für viele nur noch rechts-links, blau-grün, richtig-falsch, eine Mitte oder das sowohl die eine als auch die andere Seite sinvolles zu bieten hat, gibt es nicht mehr.

wusau
02-02-2018, 13:47
Wer sich auf solche Weise äußert und ein solch starres Feindbild pflegt (egal ob links, rechts, religiös oder zu welchen Thema auch immer) übersieht oftmals, dass auch andere Menschen die gleichen Ziele verfolgen, eventuell aber andere Wege dafür als geeigneter erachten könnten.
Schlimmer aber noch, in dem man die Lagerbildung vorantreibt erschwert man jeden Versuch Lösung für die tatsächlich vorhandenen Probleme zu finden, den um den anderen nicht zu stärken , und um ihm eigenen Lager nicht negativ aufzufallen, gesteht man sich Probleme (und Lösungsmöglichkeiten) die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen, einfach nicht ein (den dies würde erfordern dem anderen in Teilen zuzustimmen - das ist aber leider oftmals unmöglich wenn man erst einmal in der eigenen Blase gefangen ist).


Richtig. Absolut richtig. Das entscheidende ist eben in einer Diskussion, dass man versucht sich mit der Gegenseite bzw. auch mit kritischen Äußerungen zu befassen um so auch die eigene Position zu überprüfen. Um hier auch den Bogen wieder zum Eingangspost zu spannen - genau das ist ja eben nicht passiert. Er hat seine Meinung geäußert und statt sich zu fragen in wie weit Kritik berechtigt ist wurde die Kritik entfernt und der Kritiker diffamiert. (übrigens ist der Post von Philipp definitiv kein Beispiel für eine gute Diskussionskultur!)

Wahrscheinlich war aber die Intention desjenigen der den Clip gepostet hat eigentlich, dass er für den Clip Beifall haben wollte. (bisschen Schulterklopfen - toll gemacht) Entsprechend hat es nicht gefallen, dass es Leute gibt die das eben nicht machen. Insofern muss ich auch im eigenen Freundeskreis wenn ich etwas erzähle damit rechnen, dass jemand einen Sachverhalt anders sieht als ich. Kommt ja auch immer ein bisschen darauf an worum es mir geht. (also demjenigen der eine Meinung äußert oder was weiß ich etwas zur "Bewertung" bzw. "Begutachtung" herzeigt bzw. kund tut)

Wenn ich ein essen gekocht habe und 7 Leuten schmeckt es und einer sagt ihm schmeckts nicht - dann ist das ok. Nicht sein Geschmack. Wenn ich da Ausflippe und demjenigen sage, dass er in Wirklichkeit keinen Geschmack hat dann hab ich meinem gekochten Essen vielleicht etwas zu viel Bedeutung beigemessen. Ist ja nicht so, dass Gott am Tisch saß und derjenige war der über mein Essen gerichtet hat und sagt ihm schmeckts nicht und daher darf ich nicht in den Himmel. (um es jetzt einfach mal dramatisch auszudrücken) Wenn der Großteil mein Essen schlecht findet - dann sollte ich mir vielleicht wirklich Gedanken darüber machen ob das essen vielleicht nicht gut war.

Ich glaube dass die Japaner was da betrifft beispielsweise eine andere Einstellung haben. (Zumindest hab ich mal eine Doku über einen Sushi Koch gesehen der danach strebt das perfekte Sushi zuzubereiten) Man versucht sein Leben lang auf eine Perfektion hinzuarbeiten. Auch wir als Kampfkünstler / sportler wollen ja besser werden. Irgendwo kommt es auch immer auf die Art und Weise an wie eine Kritik vorgebracht wird. (Stichwort: konstruktive Kritik) Sich aber so gar nicht mit Kritik / anderen Meinungen auseinander zu setzen hilft wahrscheinlich nicht dabei besser zu werden.

@MasterKen

Du Missverstehst mich - nicht das Kind wollte auf die Tränendrüse drücken sondern Du (!!) in Deinem Beispiel. (das ist ein riesiger Unterschied) Ich behaupte, dass Kinder in diesem Alter nicht in der Lage sind das so zu sehen wie Du es darstellst. Frag mal Erwachsene die eine schlechte Kindheit hatten ob die schlecht war. Die meisten sagen "ich hab es nicht anders gekannt". Insofern empfindet ein Kind das nicht so wie Du der als Erwachsener oder eben jemand bist der das so nicht erlebt hat, dass das es anders sein müsste. Ich behaupte nochmal, dass Du keine Kinder hast - andernfalls verstehe ich Dein schlechtes Beispiel nicht. Ein 5 jähriges Kind ist dazu nicht in der Lage. Natürlich versteht ein Kind, dass es Unterschiede gibt, dass es Menschen gibt die in Wohnungen leben, dass es Menschen gibt die in Häusern leben und das es Menschen gibt die auf der Straße leben. Aber ein Kind das versucht "witzig" zu sein und dabei eine Floskel verwenden auf die sie nicht selbst gekommen sind tun das eben nicht weil sie sich unterdrückt fühlen, sondern weil sie versuchen den gleichen Effekt zu erzielen den sie beobachtet haben als sie diese Floskel von jemand anderen gehört haben. Ein 5 jähriges Kind geht in den Kindergarten. Ethische Grundsätze bzw. Moral und Werte hat ein Kind in dem Alter nur über die Erziehung (und Vorbilder) vermittelt bekommen. Machen wir Dein Kind 10 Jahre älter - also 15 Jahre - dann kann ich mir schon eher vorstellen, dass es auf diese subtile Art und Weise Kritik an Stereotypen äußern kann.

Nochmal: es war ein Witz, der Witz ist so originell und "neu" wie Thomas Gottschalk. Die Aufregung um diesen schlechten Witz ist nicht nachvollziehbar. Es gibt da ganz andere Dinge über die es sich aufzuregen lohnt. Wenn alte Leute in der Stadt rumrennen und Flaschen sammeln müssen weil die Rente nicht langt - das ist zum Beispiel etwas worüber es sich aufzuregen lohnt. Das irgendein Typ der mal eine Bekanntheit in Deutschland war einen Witz gemacht hat auf irgendeiner Plattform im Internet - dann ist das ganz ehrlich sowas von egal - einfach weil der Typ total egal ist.

Pansapiens
03-02-2018, 09:01
Ich bin auch kein Fan politischer "Überkorrektheit", schlimmer finde ich aber das ganzen Gejammer man dürfte bei uns ja nichts mehr sagen.
Gerne wird man auch gleich in eine bestimmte Ecke gestellt, wenn man bei einem Thema widerspricht (wahlweise in die linke oder in die rechte, natürlich immer gleich in die extreme) - leider auch hier im Forum.


Was ist denn damit gemeint, wenn jemand sagt ("jammert") "man dürfe bei uns [...] nichts mehr sagen"?
Nach meinen Eindruck unter anderem, dass man bei bestimmten Äußerungen in eine bestimmte Richtung oder eine bestimmte Ecke gestellt wird.



Hier mal ein Beispiel aus dem Forum, dass doch irgendwie bezeichnend ist für die Diskussionskultur (bitte vorab die Beiträge dazu unter http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185093-VTKFAE-seminar-Philipp-Bayer-December-2017/page5 lesen). Es soll dabei nicht um den politischen Inhalt gehen, sondern ausschließlich um die Art- und Weise des Dialogs (die ist davon unabhängig):




Bin nicht radikal, aber rechts von den linken Spinnern....logischereweise!

Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!

Ich sage meine Meinung und lasse jede andere Meinung zu, das sollten vor allem die begreifen, die mich in meiner Meinung einschränken wollen!

Jeder der Flüchtling ist, egal woher, ist willkommen, aber Gewalt in jedweder Form toleriere ich nicht! Dafür bin ich bereit zu kämpfen!




Ich habe nun die Beiträge von der verlinkten Seite bis zum auftauchen des Zitats überflogen und habe eine direkte Beteiligung von PB an der Diskussion nicht erkennen können, eher dass über seine Meinungsäußerung beziehungsweise über ihn als Person "diskutiert" wurde, oder zumindest Meinungen kundgetan.
In der Tat nicht untypisch für das KKB.


Wenn ich nur das Zitat von PB betrachte, komme ich übrigens zu anderen Schlussfolgerungen als Du:




Positiv ist sicher die Aussage "andere Meinung(en)" zuzulassen, ebenso wie das Statement gegen Gewalt jeglicher Form.

Die Ablehnung von Gewalt in jedweder Form halte ich nicht für positiv.
Wie will man denn gegen Gewalt kämpfen ohne Gewalt?
Aufgrund des Aufbaus des Statements halte ich es auch eher für wahrscheinlich, dass er sich auf Gewalt durch Neuankömmlinge bezieht.




"Bin nicht radikal, aber rechts von den linken Spinner..." logischerweise!" unterstellt doch schonmal, dass "jeder" der nicht die gleiche Meinung vertritt bzw. der gleichen politischen Richtung angehört ein "Spinner" ist der sich "unlogisch" (also dumm) verhält.


Das sehe ich nicht:
Er sagt nicht: "Wer links von mir ist, ist ein linker Spinner", sondern "Ich bin rechts von linken Spinnern".
Da kann es ja zwischen ihm und den linken Spinnern noch ein gewisses Meinungsspektrum geben.
Man könnte auch auf die Idee kommen, dass nicht alle Linke auch gleich Spinner sind sondern es ein gewisses linkes Meinungspektrum gibt, von denen nur Vertreter von extremen Meinungen als "Spinner" bezeichnet werden.
Es kann auch zwischen den radikalen rechten und seiner Einstellung noch ein Meinungsspektrum existieren.
Worauf sich das "logischerweise" bezieht ist ebenfalls unklar. Natürlich hat jeder die Meinung, die er hat, weil er die für sinnvoll hält, ausgehend von individuellen Wertvorstellungen, teilweise basierend auf logischen Schlussfolgerungen.
Jemand anders kann mit anderen Wertvorstellungen aber ebenfalls korrekten Schlussfolgerungen zu einer anderen Meinung kommen.
Es kann auch sein, dass er es für "logisch" im Sinne von "offensichtlich" hält, dass er nicht den linken Spinnern zuzurechnen ist.



Und weiter "Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!"
Und auch hier wieder, implizite Unterstellungen. Wer die Beiträge auf der verlinkten Twitterseite kritisiert ist natürlich ein Feind unseres Landes bzw. unseres politischen Systems und ignoriert Gewalttaten an Deutschen.


Ich kenne die Twitterseite nicht und kann aufgrund des Zitats diese implizierten Unterstellungen nicht erkennen.
Ich weiß auch nicht, was mit "unkommentiert" gemeint ist.
Wenn jemand Gewalttaten an einer bestimmten Gruppe guthieße, während er Gewalttaten an anderen Gruppen verurteilt, liegt natürlich der Verdacht nahe, dass er die erste Gruppe nicht besonders mag.
Wenn jemand in einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen nur die Gewalttaten einer Gruppe erwähnt aber nicht die der anderen, ebenso.
Die Staatsbürger eines Landes unterscheiden sich übrigens von dem Land selbst und dem gerad aktuellen politischen System in diesem Land.
Die Geschichte der Eroberungen und Kolonialisierungen zeigt ja, dass man ein Land durchaus mögen kann, ohne dass diese Wertschätzung auch die vorgefundene Bevölkerung betrifft.
US-Amerikaner mit europäischem Integrationshintergrund sind ja teilweise recht unschön mit den Indianern umgegangen, ohne dass sich daraus ableiten ließe, dass die das Land nicht mochten.
Während der deutschen Diktaturen mag es Leute gegeben haben, die Land und Leute mochten, nicht aber das politische System.

Deine Schlüsse stehen also auf sehr tönernen Füßen, was Dich allerdings nicht davon abhält, daraus dieses Urteil über die Person PB abzuleiten und öffentlich kund zu tun:



Eine Denkweise die zeigt, wie weit man sich schon von der Realität entfernt und in seine eigene Blase zurück gezogen hat.

Wer sich auf solche Weise äußert und ein solch starres Feindbild pflegt [...]

jkdberlin
03-02-2018, 09:20
Bitte haltet euch an meine Ansagen!

Pansapiens
03-02-2018, 09:58
Gerade bei fb:
Auf Grund meiner Situation habe ich ja viel Zeit Videos zu schauen.
Dabei ist mir ein Video aufgefallen, bei dem schon ein paar Bekannte Fragen hatten. In der jeweiligen Erklärung kamen dann irgenwelche Abkürzungen, die mir nichts sagten.
Habe mal nachgefragt, was diese bedeuten. Das wurde mir noch sehr freundlich erklärt.
Auf die Frage, was ich davon halte, kam meine ehrliche Meinung, die nicht sehr positiv ausgefallen ist.
[...]
Wie seht ihr das?
Muss ich mit Reaktionen leben, wenn ich was öffentlich einstelle?
Wie seht ihr das Verhalten, die Kommentare zu löschen?
Wie würdet ihr mit solch einer Beleidigung umgehen?

Da würde mich zunächst interessieren, ich weiß nicht, ob das schon jemand fragte, wie denn der Wortlaut Deiner Meinungsäußerung war?

"meine ehrliche Meinung, die nicht sehr positiv ausgefallen ist."

lässt ja gewisse Interpretationsspielräume offen....:hehehe:

Ich würde mit konstruktiver Kritik anders umgehen, aber auf Plattformen, die der Selbstdarstellung dienen, gestehe ich es den jeweiligen Nutzern zu, kritische Kommentare zu löschen.
Schlimmer finde ich es, wenn Leute Diskussionsforen mit Selbstdarstellungsplattformen verwechseln und freie Meinungsäußerung damit, jeglichen Quatsch unwidersprochen posten zu dürfen.

ThomasL
03-02-2018, 11:26
Ich kenne die Twitterseite nicht und kann aufgrund des Zitats diese implizierten Unterstellungen nicht erkennen.
Dann wäre es vielleicht hilfreich gewesen, sie vor dem Schreiben erst einmal anzusehen. Ohne den Kontext zu kennen ist es natürlich schwer meinen hier beschriebenen Eindruck zu verstehen.


Deine Schlüsse stehen also auf sehr tönernen Füßen, was Dich allerdings nicht davon abhält, daraus dieses Urteil über die Person PB abzuleiten und öffentlich kund zu tun: Auch hier wieder, du kennst die Quelle (verlinkt!!!) nicht auf der meine Einschätzung (kein Urteil) basiert meinst aber bewerten zu können, dass sie auf tönernen Füßen steht?

Schau Dir bitte erst die Twitterseite an, dann bin ich auch gerne zu einer weiterführenden Diskussion bereit (das müsste man dann aber wohl eher im Politikforum führen, vorzugsweise unter Mitwirkung von PhB).

Schnueffler
03-02-2018, 11:33
Da würde mich zunächst interessieren, ich weiß nicht, ob das schon jemand fragte, wie denn der Wortlaut Deiner Meinungsäußerung war?

"meine ehrliche Meinung, die nicht sehr positiv ausgefallen ist."

lässt ja gewisse Interpretationsspielräume offen....:hehehe:

Ich würde mit konstruktiver Kritik anders umgehen, aber auf Plattformen, die der Selbstdarstellung dienen, gestehe ich es den jeweiligen Nutzern zu, kritische Kommentare zu löschen.
Schlimmer finde ich es, wenn Leute Diskussionsforen mit Selbstdarstellungsplattformen verwechseln und freie Meinungsäußerung damit, jeglichen Quatsch unwidersprochen posten zu dürfen.

Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr.
Aber auf die Frage, was ich davon halte kam sinngemäß:
Es macht für mich keinen Sinn, wenn ich versuche mit eigenem gestreckten Bein das hintere Bein des Angreifers mittes O Soto Gari nach hinten zu werfen, wenn ich durch den vorherigen Hebel das Gleichgewich komplett nach vorn gebrochen ist.

Darauf kam als Antwort, auch wieder sinngemäß:
Das ist nur ein Drill, aber ein Schulterwurf wäre sinnvoller gewesen.

Meine Nachfrage sinngemäß:
Warum man sowas drillt, wenn was anderes sinnvoller wäre?

Darauf hin stand kurz eine Antwort unter dem Motto da:
Ich sollte erstmal Sportwissenschaften, TMC und Kyusho studieren, bevor ich mir eine Meinung erlauben dürfte und dann war alles weg.

Bei anderen Leuten mit ähnlichen Fragestellungen ging es dann auch nur darum, das der Körper ein Problem mit den Gegensätzlichen Bewegungen hat und man ja irgendwelche Punkte dabei stimulieren würde, wo das dann von alleine funktioniert, was dann auch wieder gelöscht wurde.
Ebenso Nachfragen, ob das mal mit einem unkooperativem Partner geübt wurde.
Da kam dann nur bei raus, dass es schwere Verletzungen nach sich ziehen würde.

Wong F.
03-02-2018, 11:48
Es soll dabei nicht um den politischen Inhalt gehen, sondern ausschließlich um die Art- und Weise des Dialogs (die ist davon unabhängig):

Das ist sie kaum.


"Jeder der Gewalttaten an Deutschen unkommentiert lässt und Rechts bzw Nazi schreit, ist für mich ein Deutschenhasser und Linksfaschist!"

Er hat scheinbar nur ein Problem mit Gewalt an Deutschen. Was ist mit Gewalt an anderen? Und wer den Begriff "Linksfaschist" in die Diskussion bringt, will nicht diskutieren, sondern denunzieren.

ThomasL
03-02-2018, 12:02
Hallo Wong,

nun man kann die Art- und Weise des Dialogs schon unabhängig diskutieren, in dem man z.B. ohne Nennung der Gruppen darauf hinweist, dass Gewalt nur in Bezug auf eine Gruppe verurteilt wird.

Aber ich denke wir sollte dies hier nicht weiter diskutieren, um Schnueffler's Thread nicht durch die hier unterwünschte politische Diskussion zu zerstören.

Pansapiens
03-02-2018, 13:51
-

Pansapiens
03-02-2018, 14:02
Meine Nachfrage sinngemäß:
Warum man sowas drillt, wenn was anderes sinnvoller wäre?

Darauf hin stand kurz eine Antwort unter dem Motto da:
Ich sollte erstmal Sportwissenschaften, TMC und Kyusho studieren, bevor ich mir eine Meinung erlauben dürfte und dann war alles weg.

Bei anderen Leuten mit ähnlichen Fragestellungen ging es dann auch nur darum, das der Körper ein Problem mit den Gegensätzlichen Bewegungen hat und man ja irgendwelche Punkte dabei stimulieren würde, wo das dann von alleine funktioniert, was dann auch wieder gelöscht wurde.
Ebenso Nachfragen, ob das mal mit einem unkooperativem Partner geübt wurde.
Da kam dann nur bei raus, dass es schwere Verletzungen nach sich ziehen würde.

Da, derartige Einstellungen sind IMO nicht neu, nur war es früher aufwändiger, auf sie zu treffen.
Da musste man eventuell die Leute vor Ort besuchen.
Durch die modernen Medien kommt man da wohl leichter in Kontakt.

Schlaffi
10-02-2018, 22:41
Mir fallen zum Thema Tabuisierung und PC nur ein:

- Eine gut-bürgerliche Erziehung benötigt keine politische Korrektheit.
Nur leider durch die Auflösung aller Normen, die unsere Gesellschaft zusammengehalten hat und Zerfall der traditionelle Familien, gibt es diese Erziehung immer seltener.

- Die Politiker und Journalisten sollten der Bevölkerung mehr vertrauen.
Die kann ungefilterte Informationen weit besser einordnen, als die meist sehr ungebildeten Journalisten (und ein Teil der Politiker)

Die Schweiz zeigt, was geht.

Tori
11-02-2018, 14:27
Mir fallen zum Thema Tabuisierung und PC nur ein:

- Eine gut-bürgerliche Erziehung benötigt keine politische Korrektheit.
Nur leider durch die Auflösung aller Normen, die unsere Gesellschaft zusammengehalten hat und Zerfall der traditionelle Familien, gibt es diese Erziehung immer seltener.

- Die Politiker und Journalisten sollten der Bevölkerung mehr vertrauen.
Die kann ungefilterte Informationen weit besser einordnen, als die meist sehr ungebildeten Journalisten (und ein Teil der Politiker)

Die Schweiz zeigt, was geht.

:halbyeaha