Magister Scriptor
17-01-2018, 19:10
Hier geht es zu Teil 1: http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185007-Kurzgeschichte-Party-Hammer-Teil-1
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Party Hammer - Teil 3
von Magister Scriptor
Erneut stürmte er mit erhobenen Händen auf sie zu, um sie am Hals zu packen. Claudias Hände schnellten vor und klatschten gegen seine Arme. Ihren Tritt sah er nicht kommen. Diesmal traf dieser auch sein Ziel zwischen den Beinen ihres Gegners. Aber er fiel nicht um wie Claudia gehofft hatte. Offenbar hatte ihn sein Alkoholspiegel schmerzunempfindlich gemacht. Seine Rechte rauschte als Maulschelle heran, um Claudia den Kopf von den Schultern zu donnern.
Die Studentin, welche nicht in diesem Zimmer sterben wollte, riss ihren linken Ellbogen zur Abwehr hoch und Marcs Unterarm knallte gegen dessen Spitze. Claudias folgende rechte Hammerfaust traf ihm am rechten Auge und drehte dadurch seinen Kopf leicht nach links. Mit vollem Körpereinsatz und einer explosionsartigen Hüftdrehung krachte ihre linke Hammerfaust gegen die rechte Kieferaufhängung ihres Gegners. Claudia hörte ein deutlichen Knacken und sah wie Marcs Kopf von der Wucht des Schlages herum gerissen wurde und sein Körper dieser Bewegung folgte. Hart stieß der Mann gegen ein Bücherregal, dessen Einlegeböden ob der Wucht nachgaben und mit lautem Krachen ging Marc zu Boden.
Der Fluchtweg der Studentin war nun frei. Sie stieß die Türe auf und lief aus dem Zimmer.
„Feuer! Feuer!“, rief sie.
Schnell hafteten alle Blicke auf ihr, während sie die Treppen in den unteren Teil der Wohnung hinab stürmte. Jetzt besann sich Claudia auch, dass sie nur eine Jeans trug und legte die Hände auf den Oberkörper.
„Was? Wo?“, sagte ihre Freundin Anke, die als erste reagierte.
„Marc! Er … er wollte mich vergewaltigen“, stieß Claudia hervor und merkte nun wie sie am ganzen Leib zitterte. „Ruft sofort die Polizei!“
Anke reichte Claudia ihre Weste, während eine andere Kommilitonin auf ihrem Smartphone 110 wählte.
Die Party war vorbei. Es hatte einen richtigen Tumult gegeben. Bis die Polizei da war, hatten sich zwei Lager gebildet. Eines bestand aus Freunden von Marc, die ihm zur Seite sprangen und eine Version der Ereignisse erzählten, die ihn als Opfer einer vollkommen hysterischen Feministin darstellten. Der überwiegende Anteil der Partygäste glaubte aber Claudias Version, die sie auch gerade einer freundlichen schwarzhaarigen Polizistin Ende dreißig in der Polizeistation zu Protokoll gegeben hatte.
„Alle Achtung“, sagte diese anerkennend. „Sie haben sich wirklich entschlossen zur Wehr gesetzt. So etwas erleben wir hier in ähnlichen Fällen leider viel zu selten.“
„Was passiert jetzt?“, fragte Claudia.
„Das geht jetzt zur Staatsanwaltschaft“, sagte die Polizistin. „Ich würde mal sagen, da Aussage gegen Aussage steht, wird man Ihnen die Notwehr zugestehen, auch wenn der Kerl jetzt einen gebrochenen Kiefer und eine gebrochene Nase hat. Aber darauf hoffen, dass ihm allzu viel passiert, würde ich nicht. Er bekommt höchstens einen Strafbefehl.“
Claudia nickte.
„Darf ich Sie noch eine Sache fragen? Aus reiner Neugierde und nicht dienstlich?“, fragte die Polizistin nach einem kurzen Moment.
„Äh, ja.“
„Wo haben Sie gelernt sich so zu verteidigen?“
„Oh, ich lerne seit zwei Jahren israelische Selbstverteidigung. Mein Trainer unterrichtet Krav Maga und KAPAP. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal anwenden muss.“
„Verstehe. Das trainieren ein paar meiner Kollegen auch. Hat sich definitiv gelohnt. Bei Ihnen meine ich.“
„Ja“, sagte Claudia.
„Wie kommen Sie jetzt nach Hause?“
„Ich rufe mir ein Taxi. Das war genug Ärger für heute.“
„Das ist sehr vernünftig“, sagte die Polizistin. „Man sollte besser kein Risiko eingehen.“
„Wie recht Sie damit haben“, sagte Claudia.
Ende.
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Party Hammer - Teil 3
von Magister Scriptor
Erneut stürmte er mit erhobenen Händen auf sie zu, um sie am Hals zu packen. Claudias Hände schnellten vor und klatschten gegen seine Arme. Ihren Tritt sah er nicht kommen. Diesmal traf dieser auch sein Ziel zwischen den Beinen ihres Gegners. Aber er fiel nicht um wie Claudia gehofft hatte. Offenbar hatte ihn sein Alkoholspiegel schmerzunempfindlich gemacht. Seine Rechte rauschte als Maulschelle heran, um Claudia den Kopf von den Schultern zu donnern.
Die Studentin, welche nicht in diesem Zimmer sterben wollte, riss ihren linken Ellbogen zur Abwehr hoch und Marcs Unterarm knallte gegen dessen Spitze. Claudias folgende rechte Hammerfaust traf ihm am rechten Auge und drehte dadurch seinen Kopf leicht nach links. Mit vollem Körpereinsatz und einer explosionsartigen Hüftdrehung krachte ihre linke Hammerfaust gegen die rechte Kieferaufhängung ihres Gegners. Claudia hörte ein deutlichen Knacken und sah wie Marcs Kopf von der Wucht des Schlages herum gerissen wurde und sein Körper dieser Bewegung folgte. Hart stieß der Mann gegen ein Bücherregal, dessen Einlegeböden ob der Wucht nachgaben und mit lautem Krachen ging Marc zu Boden.
Der Fluchtweg der Studentin war nun frei. Sie stieß die Türe auf und lief aus dem Zimmer.
„Feuer! Feuer!“, rief sie.
Schnell hafteten alle Blicke auf ihr, während sie die Treppen in den unteren Teil der Wohnung hinab stürmte. Jetzt besann sich Claudia auch, dass sie nur eine Jeans trug und legte die Hände auf den Oberkörper.
„Was? Wo?“, sagte ihre Freundin Anke, die als erste reagierte.
„Marc! Er … er wollte mich vergewaltigen“, stieß Claudia hervor und merkte nun wie sie am ganzen Leib zitterte. „Ruft sofort die Polizei!“
Anke reichte Claudia ihre Weste, während eine andere Kommilitonin auf ihrem Smartphone 110 wählte.
Die Party war vorbei. Es hatte einen richtigen Tumult gegeben. Bis die Polizei da war, hatten sich zwei Lager gebildet. Eines bestand aus Freunden von Marc, die ihm zur Seite sprangen und eine Version der Ereignisse erzählten, die ihn als Opfer einer vollkommen hysterischen Feministin darstellten. Der überwiegende Anteil der Partygäste glaubte aber Claudias Version, die sie auch gerade einer freundlichen schwarzhaarigen Polizistin Ende dreißig in der Polizeistation zu Protokoll gegeben hatte.
„Alle Achtung“, sagte diese anerkennend. „Sie haben sich wirklich entschlossen zur Wehr gesetzt. So etwas erleben wir hier in ähnlichen Fällen leider viel zu selten.“
„Was passiert jetzt?“, fragte Claudia.
„Das geht jetzt zur Staatsanwaltschaft“, sagte die Polizistin. „Ich würde mal sagen, da Aussage gegen Aussage steht, wird man Ihnen die Notwehr zugestehen, auch wenn der Kerl jetzt einen gebrochenen Kiefer und eine gebrochene Nase hat. Aber darauf hoffen, dass ihm allzu viel passiert, würde ich nicht. Er bekommt höchstens einen Strafbefehl.“
Claudia nickte.
„Darf ich Sie noch eine Sache fragen? Aus reiner Neugierde und nicht dienstlich?“, fragte die Polizistin nach einem kurzen Moment.
„Äh, ja.“
„Wo haben Sie gelernt sich so zu verteidigen?“
„Oh, ich lerne seit zwei Jahren israelische Selbstverteidigung. Mein Trainer unterrichtet Krav Maga und KAPAP. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal anwenden muss.“
„Verstehe. Das trainieren ein paar meiner Kollegen auch. Hat sich definitiv gelohnt. Bei Ihnen meine ich.“
„Ja“, sagte Claudia.
„Wie kommen Sie jetzt nach Hause?“
„Ich rufe mir ein Taxi. Das war genug Ärger für heute.“
„Das ist sehr vernünftig“, sagte die Polizistin. „Man sollte besser kein Risiko eingehen.“
„Wie recht Sie damit haben“, sagte Claudia.
Ende.