Vollständige Version anzeigen : Teilnahme-Zertifikate im Rahmen von Seminaren
Gerade wurden mir Teilnehmer-Zertifikate für eine weitere Seminarreihe gezeigt und man hat sich bei mir beschwert, dass man diese im Rahmen der letzten Reihe nicht bekommen hat.
In letzter Zeit (ca. 1 bis 1,5 Jahre) wurde ich auch zunehmend gefragt, ob ich (oder der Gast) solche Zertifikate ausstellen oder die Teilnahme bescheinigen würde. Das ging von simplen formlosen „Bescheinigungen“ oder Bestätigungen über die Teilnahme am jeweiligen Seminar, über einzelne Bescheinigungen, am Sparring ebenfalls teilgenommen zu haben oder sogar im Rahmen von Trainingseinheiten, die jedoch nichts mit einem geplanten Seminar zu tun hatten oder die Sportler irgendwelches Geld gekostet hätten/haben, bis hin zur regelrechten Forderung (inkl. Beschwerde, dass es das nicht gibt/gab) von Urkunden mit Stempel, Unterschrift und natürlich einem schönen, offiziellen Aussehen.
(Ich sollte evtl. dazusagen, dass man sich die Teilnahme weder irgendwie/-wo anrechnen lassen konnte, noch sonstige Vorteile (im Sport) durch die Bescheinigung hatte.)
Wieso das Interesse und was ist der Nutzen eines solchen Zertifikats? Es wird doch nicht einmal eine Leistung bescheinigt, sondern nur, dass man anwesend war und (ggf.) den Beitrag bezahlt hat.
Ich kenne es eigentlich so, dass man am Seminar teilnimmt und dann evtl. noch ein Gruppen- oder ein paar Einzelphotos macht, wenn es sich überhaupt ergeben sollte; oft auch einfach nur noch in einer gemütlichen Runde redet und überhaupt keine Photos macht. Das war (für mich) immer absolut ausreichend. Bei teuren Seminaren oder ganz exklusiven Veranstaltungen könnte ich es noch verstehen, aber bei den normalen Seminaren oder (wie teilweise in meinem Fall) lediglich für übernommene reguläre Trainingseinheiten (unentgeltlich), ist es für mich persönlich den Aufwand nicht wert und ich sehe auch keinen Nutzen darin.
Wenn ich nachgefragt habe, was daran so interessant sei bzw. was man davon habe, habe ich häufig Antworten erhalten wie (beispielsweise), dass man später (irgendwann) die Teilnahme belegen können wolle, man ja auch Geld dafür gezahlt habe, man bei anderen Trainern etwas zum Vorzeigen haben wolle, man den Überblick behalten wolle, man sie sich an die Wand hängen wolle, man lediglich Erinnerungen sammle usw.
Was meint ihr? Was sind eure Erfahrungen? Stellt ihr solche Zertifikate aus? Ach und natürlich das Wichtigste: Muss ich echt zukünftig irgendwelche Urkunden ausstellen oder mich den Diskussionen stellen :D - reicht es nicht, dass sie mich schlagen dürfen :D?
LG
Vom Tablet gesendet.
* Silverback
18-01-2018, 20:31
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Wieso das Interesse und was ist der Nutzen eines solchen Zertifikats? Es wird doch nicht einmal eine Leistung bescheinigt, sondern nur, dass man anwesend war und (ggf.) den Beitrag bezahlt hat.
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Was meint ihr? Was sind eure Erfahrungen? Stellt ihr solche Zertifikate aus? ...
IMHO haben Urkunden, speziell in Deutschland, irgendwas "magisch Anziehendes". Mal abgesehen von der Minderheit (IMHO), die sie aus steuerlichen Gründen haben möchte, und dem IMHO ebenfalls nicht allzu großen Teil, der damit wirklich die Löcher in der Tapete verdeckt - die Mehrheit freut sich IMHO, dass es sowas gibt .... und legt sie in irgendeinen Ordner, wo sie dann vor sich hingammeln.
So what.
Da Urkundenpapier heute kaum mehr als normales Papier kostet ... und sich Urkunden mit jedem Compi, word und einem Laser- oder Tintenstrahl-Drucker herstellen lassen - warum nicht. Den Menschen Willen sei ihr Himmelreich (bezogen auf Veranstaltungen); bei normalen Trainingseinheiten würde ich persönlich nix ausgeben, und das auch deutlich machen.
P.S.: Alternative: Wenn der Drang (und die Forderungen) danach aber zunehmen, würde ich in die Ausschreibung (dann eben auch von normalen Stunden) mitaufnehmen: Gegen eine Gebühr von XX € (hier selbst eine abschreckend realistische Zahl einsetzen) kann eine Teilnahmeurkunde ausgestellt werden, wenn dies vor der Stunde/ Maßnahme schriftlich beantragt wurde.
Also: abschreckender (kosten- und aufwanddeckender Preis plus abschreckende Eigenleistung vorher ankündigen :D - das dämpft vielerorten schon die Euphorie :D.
Alfons Heck
18-01-2018, 20:55
Braucht kein Mensch.
Ich stelle so etwas nie aus.
Photo ist OK und gemütliche Runde auch.
Gruß
Alfons.
Little Green Dragon
18-01-2018, 21:02
Was kommt als nächstes?
Ne Urkunde mit Goldrand für 10 erfolgreiche Liegestütz?
Für besondere Seminare sehe ich das ja noch bedingt aus sentimentalen Gründen ein, aber für das normale Training oder Sparring? Im Leben nicht!
Bei mir standen kürzlich (beruflich) auch 2 Leute die ihre Teilnahme für den AG bestätigt haben wollten, dabei war ich weder Veranstalter oder Ausrichter sondern habe da nur was erzählt. Ok die hatten ihren eigenen Wisch dabei und wollten nur ne Unterschrift, aber selbst da habe ich mich ein wenig schwer getan, letztendlich aber brav signiert.
Schnueffler
18-01-2018, 21:06
Urkunde gibt es bei uns auch nicht.
Eintragung in den Pass und gut ist.
Kenne verschiedene Typen, die Urkunden brauchen:
A) Ich sammel die. Habe ich als Kröte auch gemacht. Damals war es üblich, das man auf den Landes- und Bundeslehrgängen ne Urkunde bekommen hat. Teilweise kam dann noch ein Foto dazu und manhatte die Unterschrift von einem bedeutenden Trainer.
B) Ich habe die Dinger, weil ich schlampig bin und alle Nase lang meinen Pass verliere und kann so die Mindestanzahl an Lehrgängen für eine Prüfung nachweisen.
C) Ich schmücke mich und mein Dojo damit und lasse mich bei facebook bewundern.
Schnueffler
18-01-2018, 21:07
...
Bei mir standen kürzlich (beruflich) auch 2 Leute die ihre Teilnahme für den AG bestätigt haben wollten, dabei war ich weder Veranstalter oder Ausrichter sondern habe da nur was erzählt. Ok die hatten ihren eigenen Wisch dabei und wollten nur ne Unterschrift, aber selbst da habe ich mich ein wenig schwer getan, letztendlich aber brav signiert.
Sowas kenne ich von Leuten, die die Seminara bezahlt bekommen und das als Nachweis zum abrechnen brauchen.
Ich bin in zwei Verbänden: Einer gibt nie Urkunden (für Seminare) aus, der andere für jedes.
Ist vermutlich ganz praktisch, wenn man in Schnuefflers B) Situation kommt: Man hat den Nachweis für erbrachte Seminare, wenn man diese braucht.
Auch wenn ich denke, daß man halt einfach auch so zu Seminaren fahren sollte.
Ich persönlich hätte theoretisch schon alles Seminare bis zum mindestens 2. Dan, würde da nicht ein zeitlicher Rahmen gefordert werden.
Ich finde es nun schlimm, wenn man eine Urkunde bekommt, aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn man keine bekommt.
Für Kinder hingegen finde es eine gute Sache; dann haben sie gleich etwas, was sie stolz Oma und Opa zeigen können.
Für Trainingnsteilnahme eine Urkunde wäre ja mal eine ganz interessante Idee. Dann könnte man schön Ordner an Ordner stellen und stolz erklären: Sind alle voll von Urkunden! Man erwähnt natürlich nicht, um was für welche es sich handelt.
Ich persönlich hätte mir das ein oder andere Mal eher eine Quittung gewünscht, damit ich das Seminar abrechnen kann; irgendwie sind 49 von 50 Fällen da nicht drauf vorbereitet.
Stixandmore
19-01-2018, 00:23
Ist in den Kreisen, in denen ich verkehre, gang und gebe!? Mich interessiert, daß 'nen scheiß! Ich schmeiß die Dinger immer gleich weg, da deren Nutzen, Klopapier gleich kommt;)
* Silverback
19-01-2018, 08:16
Ich bin in zwei Verbänden: Einer gibt nie Urkunden (für Seminare) aus, der andere für jedes.
Ist vermutlich ganz praktisch, wenn man in Schnuefflers B) Situation kommt: Man hat den Nachweis für erbrachte Seminare, wenn man diese braucht. ...
Ist eben IMHO praktischer (z.B. zur Abrechnung) als der schlichte Eintrag im Sportpaß.
Ich finde es nun schlimm, wenn man eine Urkunde bekommt, aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn man keine bekommt.
Für Kinder hingegen finde es eine gute Sache; dann haben sie gleich etwas, was sie stolz Oma und Opa zeigen können.
....
Und bei Älteren gibt's dafür halt (ua.) 3 weitere mögliche Hintergründe
1. Das Kind im Manne (in der Frau) befrieden :D
2. Den archaischen "Volk der Jäger und Sammler-Trieb" befrieden.
3. Das eigene Ego (aka "Stolz") tätscheln (und gerüchteweise soll das ja bei manchen größer/ höher sein, als die tatsächliche Graduierung :rolleyes:)
Ich finde sowas unnötig und sinnlos. Was ist daran so besonders dass man anwesend war? Die Urkunden sagen ja nichts darüber aus ob man aufgepasst hat oder ob man was gelernt hat. Wer seine Anwesenheit für einen Arbeitgeber oder wen auch immer bescheingt braucht, der kann auch eine Anwesenheitsbescheinigung mitbringen und die dann unterschreiben lassen.
Aber für jeden Scheiß eine Urkunde auszustellen halte ich genauso für unnötig wie Medallien für die Plätze ab dem vierten.
Schnueffler
19-01-2018, 11:44
...
Aber für jeden Scheiß eine Urkunde auszustellen halte ich genauso für unnötig wie Medallien für die Plätze ab dem vierten.
Im Kinderbereich finde ich das schon sinnvoll.
Einfach als Motivationshilfe.
kaffeegeniesser
19-01-2018, 11:45
Ich persönlich hätte mir das ein oder andere Mal eher eine Quittung gewünscht, damit ich das Seminar abrechnen kann; irgendwie sind 49 von 50 Fällen da nicht drauf vorbereitet.
Quittung habe ich bereits fertig ausgefüllt selbst dabei, so dass der Ausrichter nur noch Stempel und Untertschrift drauf hauen muss. Hat den Vorteil, dass genau das drauf steht, was ich haben will. Lange Erklärungen, während hinter mir die Warteschlange länger und länger wird, entfallen.
Urkunde für einen Lehrgang habe ich noch nie bekommen. Ist wohl im DKV nicht üblich.
Im Kinderbereich finde ich das schon sinnvoll.
Einfach als Motivationshilfe.
Da bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite brauchen Kinder mehr Motivation. Auf der anderen Seite bringt man Kindern so bei das man sich nicht anstrengen muss um belohnt zu werden. Das führt dann dazu, dass die Kinder nicht lernen mit Niederlagen umzugehen.
TREiBERtheDRiVER
19-01-2018, 12:39
Urkunde nur bei Seminaren die sich von normalen unterscheiden.
Also wo z.B. eine Koryphäe zugegen ist, die weitaus länger sind als normal, oder die sehr hart sind.
Gerade wenn Experten vor Ort sind, lohnt sich so eine "Urkunde" oder "Teilnahme-Bescheinigung".
Dann kannst du halt "nachweisen" das, und wie oft du mit/von dem und dem gelernt hast.
20 Jahre später ist das auch ganz nett, so etwas in einem Ordner abgeheftet zu haben, und den dann aufzuschlagen.
Hilft mir, sich zu erinnern. Gäb's die Urkunde nicht, wüsste ich wahrscheinlich nicht mehr wann, mit wem und wie oft :)
Schnueffler
19-01-2018, 12:45
Da bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite brauchen Kinder mehr Motivation. Auf der anderen Seite bringt man Kindern so bei das man sich nicht anstrengen muss um belohnt zu werden. Das führt dann dazu, dass die Kinder nicht lernen mit Niederlagen umzugehen.
Jein, mMn. müssen sich die Sachen ab dem vierten Platz deutlich von den ersten Dreien unterscheiden.
Als Bsp.: Platz 1-3 ein Pokal und ab dem vierten Platz eine Teilnehmerurkunde/Plakette.
Schnueffler
19-01-2018, 12:47
Urkunde nur bei Seminaren die sich von normalen unterscheiden.
Also wo z.B. eine Koryphäe zugegen ist, die weitaus länger sind als normal, oder die sehr hart sind.
Gerade wenn Experten vor Ort sind, lohnt sich so eine "Urkunde" oder "Teilnahme-Bescheinigung".
Dann kannst du halt "nachweisen" das, und wie oft du mit/von dem und dem gelernt hast.
20 Jahre später ist das auch ganz nett, so etwas in einem Ordner abgeheftet zu haben, und den dann aufzuschlagen.
Hilft mir, sich zu erinnern. Gäb's die Urkunde nicht, wüsste ich wahrscheinlich nicht mehr wann, mit wem und wie oft :)
Ja, genau sowas meine ich.
Inklusive dem Autoframm von dem Experten. Damals gab es noch keine Handys mit Cam. So hatte man zumindest immer eine schöne Erinnerung.
Erst einmal vielen Dank für die ganzen Meinungen und Antworten :) - auch die, auf die ich nicht weiter eingehe, haben mir viel gebracht.
Je länger ich mir über das Thema Gedanken mache, desto mehr komme ich auch zum Schluss, dass es evtl. (bei mir) auch daran liegt, dass ich weder der Meinung bin, dass es etwas Nennenswertes zu bescheinigen gibt, noch dass es überhaupt einen Grund gäbe, aus dem Training mit/bei mir etwas zu machen, das eine Urkunde rechtfertigen würde... Ich finde es schlicht lächerlich und unangenehm...
Ähnlich wie auch die Kämpfer im Ring die Leistung gebracht und abgeliefert haben, nicht ich; da habe ich mir auch noch nie eine "Urkunde", dass ich dabei war, ausstellen lassen :D. Ich persönlich habe auch ein Problem damit, dass (gefühlt) von jeder Pfeife und für jeden Anlass eine Urkunde (oder Medaille) ausgestellt wird. Gleichzeitig wurde auch keine Leistung gebracht, wenn es bloß um die Teilnahme geht. Auch heißt das nicht, dass sie (tatsächlich) etwas (langfristig) gelernt oder verstanden hätten bzw. es auch weiter üben und umsetzen und „unter“ bzw. bei mir haben sie auch nicht trainiert - da reicht ein Seminar bei Weitem nicht und es wäre den Menschen gegenüber unfair, die tatsächlich dahingehend angefragt haben und die ich ablehnen musste, da ich momentan kein (reguläres) Training leite. Eigentlich will ich nicht bescheinigen, dass jemand 1x bei mir trainiert hat, während die langjährigen oder langfristig interessierten Sportler und Kämpfer dann sogar "benachteiligt" werden.
Wenn es ums Sparring geht, würde ich es noch irgendwie verstehen - halte jedoch das Photo von zwei verschwitzten, fertigen und grinsenden Sportlern danach für weit aus persönlicher und dementsprechend „besser“. Auch bin ich kein Freund von dieser Massenabfertigung. Besonders schlimm finde ich die Urkunden, in die man dann auch noch selbst seinen Namen eintragen muss/darf/soll und die unausgefüllt mitgebracht werden... Unpersönliche Urkunden von jemandem, den es nicht interessiert, wer es bekommt, für jemanden, den es nicht interessiert, wofür er sie bekommt, sind mMn verschwendetes Papier. (Gleichzeitig bin ich kein Dienstleister und werde auch nicht für Paket X gebucht...)
Ich werde mir weiter meine Gedanken machen und vielleicht umdenken. Für sämtliche weitere Anregungen, Erfahrungen und Hilfen bin ich dankbar :). Vermutlich nehme ich mir sogar die nächste Person, die sich beschwert - warum es keine gab und jetzt gibt oder generell keine gibt - zur Brust und quetsche sie aus, bis ich sämtliche Beweggründe kenne :D.
Mal abgesehen von der Minderheit (IMHO), die sie aus steuerlichen Gründen haben möchte [.]
Erst einmal danke für die hilfreiche (und direkt erste :ups:) Antwort :).
Es ging mir nicht um Spendenbescheinigung, Rechnungen (ggf. verbunden mit dem dahingehenden Versuch des VSt-Abzugs) usw. und die wenigen Personen, die versuchen es als WK/BA geltend zu machen, bekommen normalerweise auch separate Rechnungen vom jeweiligen Gast ausgestellt.
(Bei mir läuft das eh größtenteils unentgeltlich und zur Unterstützung oder als Dankeschön ab, ohne steuerliche Auswirkung und Relevanz. Auch deshalb frage ich mich, ob es der Aufwand (und die damit verbundenen - geringen - Kosten) wert ist. Wenn ich Urkunden verteile, dann sollen die auch was Besonderes und von dementsprechender Qualität sein :cool:.)
Da Urkundenpapier heute kaum mehr als normales Papier kostet ... und sich Urkunden mit jedem Compi, word und einem Laser- oder Tintenstrahl-Drucker herstellen lassen - warum nicht. Den Menschen Willen sei ihr Himmelreich (bezogen auf Veranstaltungen); bei normalen Trainingseinheiten würde ich persönlich nix ausgeben, und das auch deutlich machen.
Berechtigter Einwand :D. Gleichzeitig muss ich die irgendwo zwischen dem Sportzeug transportieren, auf sie aufpassen, der Drucker fehlt, ich bereite doch keine 100 Ausfertigungen vor, die ich dann mit auf Reisen nehme und es gibt noch so viele weitere beliebige Ausreden, die ich einfügen könnte :D.
(Hauptsächlich sollen Urkunden für mich eine (sinnvolle) Bedeutung haben. Ich sehe eigentlich keinen Grund, lediglich Personen zum Schweigen zu bringen oder aus Prinzip befriedigen zu wollen und ihnen auch noch die letzte unnütze Forderung zu erfüllen.)
Bei mir standen kürzlich (beruflich) auch 2 Leute die ihre Teilnahme für den AG bestätigt haben wollten, dabei war ich weder Veranstalter oder Ausrichter sondern habe da nur was erzählt. Ok die hatten ihren eigenen Wisch dabei und wollten nur ne Unterschrift, aber selbst da habe ich mich ein wenig schwer getan, letztendlich aber brav signiert.
Mich nervt zunehmend, dass es regelrecht zur (meist nicht allzu netten) Forderung wird - man hat ja ggf. auch bezahlt oder war zumindest anwesend und hat trainiert bzw. es zumindest versucht - und wenn es dann noch unentgeltlich und inkl. Photo abläuft, nervt es mich ziemlich. Noch nerviger wird es, wenn man weder was damit zu tun noch die notwendigen Befugnisse hat oder sie einfach mal jeden anquatschen und Unbeteiligte nerven... Das ist für mich verschwendete Zeit... Insbesondere würde ich die Zeit (viel) lieber den Sportlern widmen, die noch Fragen haben, sich unterhalten oder auch mal eine lockere Runde drehen wollen.
Urkunde gibt es bei uns auch nicht.
Eintragung in den Pass und gut ist.
Um solche Lehrgänge ging es mir nicht :). Das kenne ich auch so und das ist auch sinnvoll, dann auch ggf. mit einer Bescheinigung oder nachträglichen Bestätigung der Teilnahme für den LSB (usw.). Da wird notfalls auch nachträglich (bei Verlust) noch einmal eine Bescheinigung ausgestellt.
Die Seminare haben keinerlei Einfluss auf Lizenzen, Übungsstunden usw. und erfolgen auch ohne Eintragung in Pässe. Wenn beispielsweise mal wieder ein befreundeter Trainer aus Thailand zu Gast ist, gibt es 2-3 Tage je 3h Training mit ihm für (insges.) 25-45€; ohne sonstige Konsequenzen und lediglich um zu lernen.
Wenn ich spontan 2 Wochen zu Gast bei einem Team bin und gefragt werde, ob ich nicht mal eine oder ein paar reguläre Einheiten leiten wolle/könnte oder man sich darauf einigt, dass das als Dankeschön fürs Teilnehmen am Training reicht, finde ich es allerdings (immer wieder) grenzwertig, wenn dann solche Diskussionen und Forderungen losgehen... Ähnlich beispielsweise wenn es ums Spendensammeln im Rahmen einer Seminarreihe geht oder man für ein 30€ Seminar eines fremden Trainers - den der Großteil der Breitensportler, der die Hallen höchstens zum Unterstützen der Kämpfer bei Veranstaltungen verlässt, nicht einmal kennt und zu denen auch ich gehöre - etwas Dahingehendes erwartet. (Das erinnert mich immer an die Leute, die ein Photo wollen und dann nachfragen, wie man eigentlich noch mal heiße :D. Da tue ich mir dann auch dementsprechend schwer, zu glauben, dass die Urkunde irgendeine Bedeutung für sie hat...)
Für Kinder hingegen finde es eine gute Sache; dann haben sie gleich etwas, was sie stolz Oma und Opa zeigen können.
Bei Kindern halte ich es auch für eine gute Sache, nur gehen die mir auch nicht mit den/diesen Fragen und den Forderungen auf die Nerven :D. (Generell hätte ich vielleicht erwähnen sollen, dass es nicht um Kinder geht; die haben etwas besseres als mich verdient :D.)
Ich persönlich hätte mir das ein oder andere Mal eher eine Quittung gewünscht, damit ich das Seminar abrechnen kann; irgendwie sind 49 von 50 Fällen da nicht drauf vorbereitet.
Darf man fragen, wo das abgerechnet wird? Darum habe ich mir nie Gedanken gemacht... (Vielleicht bin ich auch zu sehr auf die steuer- und wirtschaftsrechtliche Sicht beschränkt (oder einfach zu müde :D) und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht...)
Ich finde sowas unnötig und sinnlos. Was ist daran so besonders dass man anwesend war? Die Urkunden sagen ja nichts darüber aus ob man aufgepasst hat oder ob man was gelernt hat. Wer seine Anwesenheit für einen Arbeitgeber oder wen auch immer bescheingt braucht, der kann auch eine Anwesenheitsbescheinigung mitbringen und die dann unterschreiben lassen.
Aber für jeden Scheiß eine Urkunde auszustellen halte ich genauso für unnötig wie Medallien für die Plätze ab dem vierten.
Ich finde nur den „Trend“, den ich zumindest dem Gefühl nach erlebe, sehr grenzwertig. Urkunden für die Teilnahme am normalen Sparring oder an (eigentlich regulären) Einheiten, bei denen jemand anders vorne stand, gehen mMn einfach viel zu weit...
Bei Kindern verstehe ich es und halte auch (beispielsweise) das System für gut, dass das Kind nach jeder Einheit, in der es (einigermaßen gut) mitgemacht hat und anwesend war, einen Sticker bekommt und sich für 20 Sticker eine Kleinigkeit aussuchen, ein Spiel wünschen o. Ä. darf oder vor der gesamten Gruppe gelobt wird.
Quittung habe ich bereits fertig ausgefüllt selbst dabei, so dass der Ausrichter nur noch Stempel und Untertschrift drauf hauen muss. Hat den Vorteil, dass genau das drauf steht, was ich haben will. Lange Erklärungen, während hinter mir die Warteschlange länger und länger wird, entfallen.
Das finde ich ein klasse Vorgehen und wäre sehr wünschenswert. Vielleicht störe ich mich auch einfach am Verlangen und den Forderungen.
Urkunde nur bei Seminaren die sich von normalen unterscheiden.
Also wo z.B. eine Koryphäe zugegen ist, die weitaus länger sind als normal, oder die sehr hart sind.
Bei den exklusiven Seminaren sehe ich es genauso, wobei ich dann eher ein Freund von Photos und Unterschriften - abseits einer Urkunde - bin :). Sobald Einschränkungen - abgesehen von der Teilnehmerzahl - getroffen werden, gehört es mMn auch dazu, da zumindest Voraussetzungen und dahingehende Leistungen erfüllt und geliefert wurden.
Gerade wenn Experten vor Ort sind, lohnt sich so eine "Urkunde" oder "Teilnahme-Bescheinigung".
Dann kannst du halt "nachweisen" das, und wie oft du mit/von dem und dem gelernt hast.
Liegt vielleicht wieder zu sehr an mir, doch habe ich damit „etwas“ Probleme, seit ich mehrere Vorfälle hatte, dass jemand (darauf beruhend) angegeben hat, bei mir trainiert oder von mir gelernt zu haben und ich wirklich nicht jeden Mist zu verantworten habe :D.
Das ging soweit, dass ich in einem anderen Team für mich alleine trainiert habe - im Winter mit einem dicken Pulli und Kapuze - um dann im Hintergrund mitzubekommen, wie jemand erzählt, dass er jahrelang bei mir und mit den (guten) Kämpfern trainiert habe und als Beweis ein Photo von uns beiden gezeigt hat. War ziemlich interessant, dass ich keine Ahnung hatte, wer das ist und er mich nicht erkannt hat, als ich mal nachgefragt habe und meinte, dass das komische Zeug, das er gezeigt hat, garantiert nicht von X (mir) kommt... Hat sich dann rausgestellt, dass er einmal eine solche Einheit besucht hat und so habe ich häufiger Leute erlebt, die irgendwelche Trainer als „ihre“ Trainer aufführen, nur weil sie mal ein Seminar oder auch eine Woche bei und von ihnen gelernt haben... Allerdings werde ich das wohl generell nicht verhindern können...
(Andererseits kann ich den Punkt auch ziemlich gut nachvollziehen und wenn andere Personen Urkunden dem individuellen Zeug vorziehen, ist das ein Grund :). Ich habe auch noch meine signierten Handschuhe und Photos :D.)
Ja, genau sowas meine ich.
Inklusive dem Autoframm von dem Experten. Damals gab es noch keine Handys mit Cam. So hatte man zumindest immer eine schöne Erinnerung.
Damals verstehe ich es, mittlerweile biete ich den Leuten sogar an, das Photo zu machen und ihnen zu schicken - wenn man kein Handy zur Hand hat.
LG
Vom Tablet gesendet.
Darf man fragen, wo das abgerechnet wird? Darum habe ich mir nie Gedanken gemacht...
Völlig undramatisch und uninteressant eigentlich :D
Ich bekomme Lehrgänge, Fortbildungen, Lizenzen, ... vom Verein bezahlt, muss das Geld aber mitunter vorschießen.
Damit ich das wieder bekomme und die Kasse stimmt, ist es gewünscht eine Quittung einzureichen.
Schnueffler
19-01-2018, 22:35
...
Wenn es ums Sparring geht, würde ich es noch irgendwie verstehen - halte jedoch das Photo von zwei verschwitzten, fertigen und grinsenden Sportlern danach für weit aus persönlicher und dementsprechend „besser“... Besonders schlimm finde ich die Urkunden, in die man dann auch noch selbst seinen Namen eintragen muss/darf/soll und die unausgefüllt mitgebracht werden...
Zum ersten Teil: Sowas bevorzuge ich mittlerweile auch. Beim zweiten Tei, kenne ich sowas gar nicht. Wenn ich Helfer bei der Ausrichtung war, haben die Leute mit einer schönen Handschrift die Urkunden vorgeschrieben oder die Namen wurden direkt mit eingedruckt. Dann hat der Experte die Urkunden alle unterschrieben und dann auch selbst verteilt.
Ich werde mir weiter meine Gedanken machen und vielleicht umdenken. Für sämtliche weitere Anregungen, Erfahrungen und Hilfen bin ich dankbar :). Vermutlich nehme ich mir sogar die nächste Person, die sich beschwert - warum es keine gab und jetzt gibt oder generell keine gibt - zur Brust und quetsche sie aus, bis ich sämtliche Beweggründe kenne :D.
Vielleicht schilderst du die Situation einmal konkret.
...(Hauptsächlich sollen Urkunden für mich eine (sinnvolle) Bedeutung haben. Ich sehe eigentlich keinen Grund, lediglich Personen zum Schweigen zu bringen oder aus Prinzip befriedigen zu wollen und ihnen auch noch die letzte unnütze Forderung zu erfüllen.)
Für mich nachvollziebare Gründe hatte ich ja schonmal mitgeteilt.
Mich nervt zunehmend, dass es regelrecht zur (meist nicht allzu netten) Forderung wird - man hat ja ggf. auch bezahlt oder war zumindest anwesend und hat trainiert bzw. es zumindest versucht - und wenn es dann noch unentgeltlich und inkl. Photo abläuft, nervt es mich ziemlich. Noch nerviger wird es, wenn man weder was damit zu tun noch die notwendigen Befugnisse hat oder sie einfach mal jeden anquatschen und Unbeteiligte nerven... Das ist für mich verschwendete Zeit... Insbesondere würde ich die Zeit (viel) lieber den Sportlern widmen, die noch Fragen haben, sich unterhalten oder auch mal eine lockere Runde drehen wollen.
Meine eingeladenen Referenten hatten sich immer die Zeit für Fotos genommen, nach dem Lehrgang und vor dem Duschen und Essen gehen.
Um solche Lehrgänge ging es mir nicht :). Das kenne ich auch so und das ist auch sinnvoll, dann auch ggf. mit einer Bescheinigung oder nachträglichen Bestätigung der Teilnahme für den LSB (usw.). Da wird notfalls auch nachträglich (bei Verlust) noch einmal eine Bescheinigung ausgestellt.
War eine Vermutung von mir.
Die Seminare haben keinerlei Einfluss auf Lizenzen, Übungsstunden usw. und erfolgen auch ohne Eintragung in Pässe. Wenn beispielsweise mal wieder ein befreundeter Trainer aus Thailand zu Gast ist, gibt es 2-3 Tage je 3h Training mit ihm für (insges.) 25-45€; ohne sonstige Konsequenzen und lediglich um zu lernen.
Dann würde bei mir Foto und irgendwo ein Autogramm greifen. Als Erinnerung für mich.
Bei Kindern halte ich es auch für eine gute Sache, nur gehen die mir auch nicht mit den/diesen Fragen und den Forderungen auf die Nerven :D. (Generell hätte ich vielleicht erwähnen sollen, dass es nicht um Kinder geht; die haben etwas besseres als mich verdient :D.)
Nicht unter Wert verkaufen.
Darf man fragen, wo das abgerechnet wird? Darum habe ich mir nie Gedanken gemacht... (Vielleicht bin ich auch zu sehr auf die steuer- und wirtschaftsrechtliche Sicht beschränkt (oder einfach zu müde :D) und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht...)
War zwar nicht ich, aber ich kenne die Situation. Im Verein wird abgerechnet, unter dem Motto: Alle Trainer kriegen ihre Fortbildungen von uns erstattet.
Bei Kindern verstehe ich es und halte auch (beispielsweise) das System für gut, dass das Kind nach jeder Einheit, in der es (einigermaßen gut) mitgemacht hat und anwesend war, einen Sticker bekommt und sich für 20 Sticker eine Kleinigkeit aussuchen, ein Spiel wünschen o. Ä. darf oder vor der gesamten Gruppe gelobt wird.
Ist dann aber auch ne Entscheidung des Trainers.
Bei den exklusiven Seminaren sehe ich es genauso, wobei ich dann eher ein Freund von Photos und Unterschriften - abseits einer Urkunde - bin :). Sobald Einschränkungen - abgesehen von der Teilnehmerzahl - getroffen werden, gehört es mMn auch dazu, da zumindest Voraussetzungen und dahingehende Leistungen erfüllt und geliefert wurden.
Die Kombi macht es. So ne Teilnehmerurkunde, die persönlich gestaltet ist mit Autgramm und persönlich überreicht wurde, hat was. In dem Augenblick wird dann auch das Foto gemacht.
Damals verstehe ich es, mittlerweile biete ich den Leuten sogar an, das Photo zu machen und ihnen zu schicken - wenn man kein Handy zur Hand hat.
Und damals war ich noch ne Kröte, ohne Internet und allem.
...
Habe dir da mal in fett ein paar Kommentare reingeschrieben.
Selber letztens beim Ghost-Boxing so erlebt. War allerdings auch das erste Mal, dass ich für eine Seminarteilnahme eine Urkunde bekommen hab. Keine Ahnung wozu und ob die das generell (weltweit) so handhaben, oder ob das eine Marotte für die Deutschen ist ;)
Also wegschmeißen tu ich die nicht, so richtig wissen wofür ich die brauch aber auch nicht...
* Silverback
20-01-2018, 10:02
Am genialsten fand ich immer die philippinischen Urkunden, bei denen mein Name mit Filzstift (korrekt :) ) eingesetzt war - und alles andere war auf philippinisch :D. Wirklich eindrcuksvoll.
kaffeegeniesser
20-01-2018, 10:12
störe ich mich auch einfach am Verlangen und den Forderungen.
Kenne ich so nicht. Wenn wir einen Lehrgang ausrichten, liegt auch ein Quittungsblock am Tisch mit der Kasse. Und bislang hat eigentlich jeder, der eine Quittung ausgestellt haben wollte, höflich gefragt.
Stixandmore
20-01-2018, 10:32
Selber letztens beim Ghost-Boxing so erlebt. War allerdings auch das erste Mal, dass ich für eine Seminarteilnahme eine Urkunde bekommen hab. Keine Ahnung wozu und ob die das generell (weltweit) so handhaben, oder ob das eine Marotte für die Deutschen ist ;)
Also wegschmeißen tu ich die nicht, so richtig wissen wofür ich die brauch aber auch nicht...
Nein, keine Marotte for Deutschland; hier unten in Südamerika wird es generell so gehandhabt das Urkunden als Teilnahmebestättigung verteilt werden
Aber wie schon vorher erwähnt, ich schmeiß meine meistens weg- ich weiß ja, das ich da war;)
Völlig undramatisch und uninteressant eigentlich
Ich bekomme Lehrgänge, Fortbildungen, Lizenzen, ... vom Verein bezahlt, muss das Geld aber mitunter vorschießen.
Damit ich das wieder bekomme und die Kasse stimmt, ist es gewünscht eine Quittung einzureichen.
Ah, danke. Daran hab ich nicht gedacht :). Die geben sich für gewöhnlich mit Rechnungen/Quittungen zufrieden und verlangen keine Urkunde :D. Damit hab ich allerdings auch nichts zu tun.
Beim zweiten Tei, kenne ich sowas gar nicht. Wenn ich Helfer bei der Ausrichtung war, haben die Leute mit einer schönen Handschrift die Urkunden vorgeschrieben oder die Namen wurden direkt mit eingedruckt. Dann hat der Experte die Urkunden alle unterschrieben und dann auch selbst verteilt.
Gut, so extreme Erfahrungen habe ich auch nur ein paar Mal gemacht. Ist trotzdem in Erinnerung geblieben und ich hatte/habe leider weit häufiger das Gefühl, dass es trotzdem (eigentlich) nicht interessiert, wer da die Urkunde bekommt oder für was. Ist zwar nachvollziehbar und bei einem Seminar schwer anders möglich, jedoch nicht schön und nimmt mir ein Bisschen die Freude an der Urkunde (/e: hätte man dann wenigstens selbst etwas dafür geleistet)... Vielleicht schließe ich deshalb auch zu sehr von mir auf andere. Nur weil ich mit belanglosen Urkunden nichts anfangen kann, gilt das natürlich nicht für andere :).
Vielleicht schilderst du die Situation einmal konkret.
War nicht auf die konkrete Situation bezogen - die war/ist harmlos und hat mich lediglich mal dazu bewegt, hier nachzufragen.
Da ging es um eine Seminarreihe, die letztes Jahr lief und momentan wieder läuft. Jetzt gibt’s zusätzlich dazu Urkunden und ich wurde dann etwas entrüstet gefragt, was das sollte, dass sie damals keine bekommen haben, wieso es keine Urkunden gab, ob man die noch anfordern kann und dass sie ihnen ja auch zustehen würden, sie hätten ja auch den Seminarpreis bezahlt. Durfte mir dann etwas anhören, nachdem ich meinte, dass ich garantiert nicht für sie irgendwelche Urkunden organisieren werde, die es letztes Jahr nicht gab und das nur, weil sie jetzt gerne welche hätten. Da es bei dem Seminar tatsächlich weit mehr Erinnerungsmöglichkeiten und Geschenke (und das zu einem geringen Preis) gab, als für die „normalen“ Seminare üblich und es sich um einen sehr guten und von mir sehr respektierten Trainer handelt, war ich etwas überrascht und entsetzt... Ich würde ihn damit nicht/nie belästigen, gleichzeitig war da mehr Entsetzen, Enttäuschung und Wut im Spiel, als ich es (wegen den Urkunden) erwartet hätte - man hat sich regelrecht übergangen gefühlt. Vielleicht ging es also mehr um das Prinzip als die Urkunde - ob das wohl immer bzw. auch in meinen Fällen so ist... Es ist nicht so, dass sie überhaupt eine Erinnerung haben wollten oder gebraucht hätten - die hatten/haben sie mehr als genug...
Für mich nachvollziebare Gründe hatte ich ja schonmal mitgeteilt.
Jup, danke :).
Meine eingeladenen Referenten hatten sich immer die Zeit für Fotos genommen, nach dem Lehrgang und vor dem Duschen und Essen gehen.
Das kann ich zum Glück bestätigen.
Ich dachte dabei (beispielsweise) an mein letztes dahingehendes Erlebnis. Ich musste 2h nach der übernommenen (regulären, jedoch um 1,5h verlängerten bzw. zwei Einheiten zusammengefassten und „kostenlosen“) dreistündigen Trainingseinheit eine Freundin abholen und auf der Autobahn sein. Hatte dementsprechend nur 1h nach der Einheit zur Verfügung und von dieser Stunde gingen 35 Minuten dafür drauf, dass ich mir von einzelnen anhören durfte, dass es ja gar nicht geht, dass ich so etwas nicht ausstelle, ob es nicht doch irgendwie möglich wäre, warum ich es eigentlich nicht als Seminar bezeichne, dass Photos ja nichts offizielles wären und keinen interessieren würden usw. Das war für mich verschwendete Zeit und nach 35 Minuten der Vorwürfe hatte ich dermaßen die Schnauze voll, dass ich ihnen zu verstehen gegeben habe, dass sie mir aus den Augen gehen sollen.
Es gab und gibt für mich einfach keinen Grund, warum ich für die reguläre Einheit eine Urkunde ausstellen sollte und eine Urkunde, bei/mit mir trainiert zu haben, hat nun wirklich keinerlei Bedeutung oder Relevanz - so oft wie ich mich vorstellen muss oder ohne "erkannt" zu werden regulär mit trainieren kann, kennt mich eh keine Sau (zurecht :D); also insbesondere die "normalen" Sportler.
Die weiteren Gespräche (mit anderen Personen ) und Fragen dagegen kamen - aufgrund dieser penetranten und aufdringlichen Art und da die sich auch nach der 5. Ansage wieder zwischen mich und die anderen Sportler gedrängt haben - erst danach dran und das hat mich (sehr) genervt...
Gleichzeitig habe ich (dahingehend) auch negative Erfahrungen gemacht und ein persönliches Problem damit, wenn man Gäste (und dementsprechend häufig von mir persönlich sehr respektierte Trainer/Wettkämpfer/Freunde/Bekannte) wegen so etwas blöd von der Seite anquatscht oder Forderungen stellt. Wenn sie Urkunden dabei hätten, hätten sie sie überreicht... Die Gäste hat es teilweise weniger gestört als mich, doch sehe ich (momentan) noch nicht ein, Forderungen zu erfüllen (oder jemanden damit belästigt werden zu lassen), hinter denen ich nicht stehe und das nur, um meine Ruhe zu haben.
Bei großen Seminaren kann ich verstehen, wenn es nicht immer geht (mit den Einzelphotos) oder wenn der Gast direkt weiter muss und man nur 10 Minuten Zeit hat, doch hat sich bis jetzt jeder die Zeit (soviel er entbehren konnte) genommen. :)
Dann würde bei mir Foto und irgendwo ein Autogramm greifen. Als Erinnerung für mich.
Bei mir auch, deshalb wollte ich hier mal nachfragen :).
War zwar nicht ich, aber ich kenne die Situation. Im Verein wird abgerechnet, unter dem Motto: Alle Trainer kriegen ihre Fortbildungen von uns erstattet.
Danke, finde ich klasse!
Die Kombi macht es. So ne Teilnehmerurkunde, die persönlich gestaltet ist mit Autgramm und persönlich überreicht wurde, hat was. In dem Augenblick wird dann auch das Foto gemacht.
Das würde ich so unterschreiben :). So wie Du es beschreibst, ist es auch klasse und so kann ich es verstehen. Gleichzeitig geht es dann allerdings auch um Personen, die eine gewisse Bedeutung oder Rolle haben. (Zumindest erschließt sich mir nicht, warum man dann noch im Nachhinein „notfalls auch per Post“ eine Teilnehmerurkunde will... Wenn sie persönlich überreicht wird, ja; aber nachträglich und einfach um sie zu haben?!)
Wenn ich da beispielsweise daran denke, dass die paar Personen, die ich nach 35min weggeschickt habe, nicht einmal mehr wussten, wer ich überhaupt bin - um sich „offiziell“ über mich zu beschweren haben sie dann beim Cheftrainer des Clubs nach meinem Namen gefragt :D - und trotzdem so auf der Urkunde herumgeritten sind...
Mich wundert’s ja mittlerweile, dass da noch keiner nach Gürteln geschrien hat :D.
[...]
Auch wenn’s OT ist: Danke, jetzt muss ich mich heute Abend informieren, was Ghost Boxing ist :D.
Am genialsten fand ich immer die philippinischen Urkunden, bei denen mein Name mit Filzstift (korrekt :) ) eingesetzt war - und alles andere war auf philippinisch :D. Wirklich eindrcuksvoll.
:D. Wenn der Name stimmt ;). Das finde ich immer wieder peinlich - ich habe so viele Urkunden daheim, bei denen der nicht stimmt und mein Name ist absolut geläufig und sollte eigentlich kein Problem darstellen... Da werde ich das Gefühl nicht los, dass es eigentlich keinen interessiert hat :D. Niedlich fand ich die eine Urkunde, die einer unserer Jungs ganz stolz - nach dem Urlaub in Italien - einem befreundeten thailändischen Trainer, der gerade zu Besuch war, gezeigt hat, um sie übersetzen zu lassen... Waren wohl nur irgendwelche zusammengewürfelten Worte und mit Google-Übersetzer übersetzten Passagen, Hauptsache es sieht thailändisch aus :D.
Kenne ich so nicht. Wenn wir einen Lehrgang ausrichten, liegt auch ein Quittungsblock am Tisch mit der Kasse. Und bislang hat eigentlich jeder, der eine Quittung ausgestellt haben wollte, höflich gefragt.
Wusste ich’s doch, die kommen immer nur zu mir :D.
Nein, die - eigentlich alle - die eine Quittung woll(t)en (und auch viele, die nach Urkunden fragen und dann leider enttäuscht/wütend sind - es sich allerdings noch von mir erklären lassen - dass es keine gibt) sind überwiegend absolut in Ordnung und nett :) - wenn auch sehr dominant. Die anderen bleiben leider besser im Gedächtnis und da der generelle Trend - und somit auch die ganzen negativen Erfahrungen - zugenommen hat, wollte ich mal nachfragen.
Auch geht es mittlerweile bei Weitem nicht mehr um solche Urkunden (oder Sonstiges), das ich nachvollziehen kann/könnte, sondern eher in Richtung Urkundenjagt. Egal für was, Hauptsache eine Urkunde.
Andererseits liegt’s evtl. auch am Klientel :D. Ich bin schon froh, wenn ich nicht wieder einen Übersetzer brauche...
LG
Vom Tablet gesendet.
ich finde urkunden generell sinnlos.
ob nun für "bestandene gürtelpüfungen" oder "verliehene grade" oder für "seminarteilnahme".
ich hab immer mal wieder anfragen, ob ich auf meinen lehrgängen auch solche teilnahmeurkunden ausstelle.
nöö.
mach ich nicht.
mir wurde infolge dessen schon mehrfach mitgeteilt, daß man dann halt auf die teilnahme an meinen seminaren verzichtet.
:D
wenn ich das richtig verstanden habe, möchten manche leute sich also nur dann etwas von mir beibringen lassen, wenn sie hinterher eine urkunde dafür bekommen ...
Alfons Heck
20-01-2018, 20:52
...
wenn ich das richtig verstanden habe, möchten manche leute sich also nur dann etwas von mir beibringen lassen, wenn sie hinterher eine urkunde dafür bekommen ...
Ich sehe das so:
Die wollen nichts von Dir lernen.
Die wollen "für was auch immer" eine Urkunde mit einem Referenten der eine gewisse Reputation hat.
Da kommt es nicht auf das Lernen an sondern auf den Nachweis der Anwesenheit.
Und für fünf Gummipunkte kann man dann einen Bioapfel ohne Kerngehäuse einlösen :D
Gruß
Alfons.
Pansapiens
20-01-2018, 21:09
20 Jahre später ist das auch ganz nett, so etwas in einem Ordner abgeheftet zu haben, und den dann aufzuschlagen.
Hilft mir, sich zu erinnern. Gäb's die Urkunde nicht, wüsste ich wahrscheinlich nicht mehr wann, mit wem und wie oft :)
Gibt's eigentlich auch schon Beischlafurkunden? :hehehe:
Schnueffler
20-01-2018, 22:37
Gibt's eigentlich auch schon Beischlafurkunden? :hehehe:
Kommt drauf an, von wem!!!
Schnueffler
20-01-2018, 23:03
ich finde urkunden generell sinnlos.
ob nun für "bestandene gürtelpüfungen" oder "verliehene grade" oder für "seminarteilnahme".
ich hab immer mal wieder anfragen, ob ich auf meinen lehrgängen auch solche teilnahmeurkunden ausstelle.
nöö.
mach ich nicht.
mir wurde infolge dessen schon mehrfach mitgeteilt, daß man dann halt auf die teilnahme an meinen seminaren verzichtet.
:D
wenn ich das richtig verstanden habe, möchten manche leute sich also nur dann etwas von mir beibringen lassen, wenn sie hinterher eine urkunde dafür bekommen ...
Stehst du denn wenigstens für Fotos bereit???
Oder biste da auch so zickig und bockig??? ;)
relaunch
20-01-2018, 23:36
nun,
es gibt verbände die schreiben x seminare vor für die nächste graduierung.
wenn der verband klein ist oder eher offen ausgerichtet ist, sagen die eben ist egal welches seminar.
hauptsache es passt stilistisch.
urkunde zum selbstzweck halte ich, wie die anderen auch, für humbug.
ansonsten hat silverback doch recht.
meine güte wenn jemand eine will, kostet das 20cent und wenns einen so annervt würde ich dafür dann eben 20eus extra nehmen und das auch so hinschreiben ;)
shinken-shôbu
21-01-2018, 07:58
Kommt drauf an, von wem!!!
Ist ja auch immer die Frage, ob die Urkunde tatsächlich Matratzen-Leistung auszeichnet oder einfach nur die bloße Teilnahme bescheinigt. :biglaugh:
@ topic:
Ich habe mal auf Einladung von Leuten innerhalb der eigenen KK hin ein Mini-Seminar Außerhalb gegeben und dafür aus eigenem Antrieb heraus (m.A.n.) hübsche Teilnehmerurkunden gefertigt mit Stempel und v.a. Nennung des unterrichteten Stoffs. Die Urkunden habe ich dann am Ende verteilt ohne dass ich vorher jemandem groß davon erzählt hätte. Natürlich braucht man soetwas (wie in meinem Falle halt) oft nicht wirklich, ist halt aber ein kleines Andenken/Dankeschön für das vertrauen und wenn es irgendwo im Regal verstaubt und nur alle paar Jahre mal wiederentdeckt wird, stört's doch auch Niemanden.
Ich käme allerdings nie auf die Idee mir Deals aufzwingen zu lassen à la "Wir nehmen teil aber dafür musst Du uns auch Urkunden ausstellen!" und würde die Entscheidung ob ich (reine Teilnhemer-)Urkunden ausstelle immer wieder vom ganz konkreten Fall abhängig machen. Insbesondere bei größeren Lehrgängen (wobei ich ja KK-Wechselbedingt überhaupt nicht mehr unterrichte), wo ich - allein schon zeitlich bedingt - nicht mit jedem Teilnehmer auch intensiveren Kontakt hatte/haben konnte, macht für mich das Verteilen von Teilnehmerurkunden nur bedingt Sinn. Insbesondere das Verteilen von "Leistungsbescheinigungen" halte ich in solch einem Rahmen für regelmäßig fragwürdig.
Gibt's eigentlich auch schon Beischlafurkunden? :hehehe:
Es gibt Geburtsurkunden. Zählt das?
* Silverback
21-01-2018, 08:15
P.S.: Da wo ich mich jetzt bewege, gibt es übrigens eine ganz klare "Gewaltenteilung":
- Der Referent unterrichtet
- Urkunden stellt der Veranstalter aus (inkl. Datum, Umfang, Themenabbildung, TN-Gebühr.
Die sind für Steuer, "Löcher-in-der-Wand, und was weiß ich noch ausreichend und aussagekräftig.
Manchmal (hängt vom Veranstalter ab) muss ich sie noch unterschreiben. So what.
That's it.
TREiBERtheDRiVER
21-01-2018, 10:41
ich finde urkunden generell sinnlos.
ob nun für "bestandene gürtelpüfungen" oder "verliehene grade" oder für "seminarteilnahme".
ich hab immer mal wieder anfragen, ob ich auf meinen lehrgängen auch solche teilnahmeurkunden ausstelle.
nöö.
mach ich nicht.
mir wurde infolge dessen schon mehrfach mitgeteilt, daß man dann halt auf die teilnahme an meinen seminaren verzichtet.
:D
wenn ich das richtig verstanden habe, möchten manche leute sich also nur dann etwas von mir beibringen lassen, wenn sie hinterher eine urkunde dafür bekommen ...
Gibt's eigentlich auch schon Beischlafurkunden? :hehehe:
Kommt drauf an, von wem!!!
Stehst du denn wenigstens für Fotos bereit???
Oder biste da auch so zickig und bockig??? ;)
Angenommen ...
es gibt weder Urkunden, noch Unterschriften oder Fotos ... von "dem Seminar" bzw. mit dem "Trainer".
Dann bestünde die Möglichkeit, das du am Ende, nur in Foren von den guten alten Tagen erzählen kannst, aber keiner erinnert sich an dich bzw. mit dir trainiert zu haben.
Das ist natürlich auch wieder "unglücklich". Denn von X anderen Trainern und/oder Seminaren, gibt es Urkunden oder z.B. Fotos.
Solltest du eines Tages wirklich mal gefragt werden, unter wem du trainiert hast, könnte man dies und das vor weisen.
Allerdings von dem einem, dem ubor glorreichen Trainer, gibt es eventuell keine "Urkunden oder Fotos". Sie sind non existent.
Damit kann allerdings wiederum auch jeder behaupten "Jaja, unter/mit dem hab ich auch trainiert!".
Das ist dann natürlich ein doppelter super secret fail.
Weil ... genau das dazu führt, das jeder mit einem "angeblichen Training", oder dem "einen Foto was doch mal gemacht wurde", an gibt.
Muss man wissen!
Hallo,
Teilnahmebestätigungen habe ich mir bisher nur ausstellen lassen, wenn es um anerkannte Stunden zur Verlängerung der Trainerlizenz ging. In Sachsen (Shotokan, DKV) ist es notwendig zur Verlängerung der Prüferlizenz den Besuch von Karatelehrgängen nachzuweisen. Allerdings akzeptiere ich hier Stempel im Ausweis, einen extra Nachweis auf extra Papier mit extra Stempel und extra ... wird dafür nicht gebraucht.
Grüße
SVen
Erneut ein Danke für die ganzen Antworten :).
mir wurde infolge dessen schon mehrfach mitgeteilt, daß man dann halt auf die teilnahme an meinen seminaren verzichtet.
:D
wenn ich das richtig verstanden habe, möchten manche leute sich also nur dann etwas von mir beibringen lassen, wenn sie hinterher eine urkunde dafür bekommen ...
:ups:
Perfekt, nach Deinem Post hab ich die Legitimation, um mein Gewissen zur Aufgabe zu zwingen :D. (Wenn das dann noch so eine Selektion zur Folge hat, ist es eigentlich beinahe positiv :cool:.)
Vielleicht geht’s denen auch nur um Deine Unterschrift... Wen man damit wohl alles in Angst und Schrecken versetzen könnte :D.
ansonsten hat silverback doch recht.
meine güte wenn jemand eine will, kostet das 20cent und wenns einen so annervt würde ich dafür dann eben 20eus extra nehmen und das auch so hinschreiben ;)
Es geht mir eher ums Prinzip, sonst will der nächste noch meine Nasenhaare oder dass ich ihm die Bandagen wickle... Anscheinend hat es sich auch nicht - still und heimlich - durchgesetzt, ohne dass ich es bemerkt hätte. (Ich bin generell kein Freund davon, einfach jeden Blödsinn zu machen, nur damit auch noch der letzte wahnwitzige Wunsch erfüllt und die Person zufriedengestellt wird - interessiert sie zusätzlich auch nicht. Auch nicht, wenn ich im Gegenzug dafür Leuten Geld aus der Tasche ziehen können sollte. :o)
Ich habe mal auf Einladung von Leuten innerhalb der eigenen KK hin ein Mini-Seminar Außerhalb gegeben und dafür aus eigenem Antrieb heraus (m.A.n.) hübsche Teilnehmerurkunden gefertigt mit Stempel und v.a. Nennung des unterrichteten Stoffs. Die Urkunden habe ich dann am Ende verteilt ohne dass ich vorher jemandem groß davon erzählt hätte. Natürlich braucht man soetwas (wie in meinem Falle halt) oft nicht wirklich, ist halt aber ein kleines Andenken/Dankeschön für das vertrauen und wenn es irgendwo im Regal verstaubt und nur alle paar Jahre mal wiederentdeckt wird, stört's doch auch Niemanden.
Ich käme allerdings nie auf die Idee mir Deals aufzwingen zu lassen à la "Wir nehmen teil aber dafür musst Du uns auch Urkunden ausstellen!" und würde die Entscheidung ob ich (reine Teilnhemer-)Urkunden ausstelle immer wieder vom ganz konkreten Fall abhängig machen. Insbesondere bei größeren Lehrgängen (wobei ich ja KK-Wechselbedingt überhaupt nicht mehr unterrichte), wo ich - allein schon zeitlich bedingt - nicht mit jedem Teilnehmer auch intensiveren Kontakt hatte/haben konnte, macht für mich das Verteilen von Teilnehmerurkunden nur bedingt Sinn. Insbesondere das Verteilen von "Leistungsbescheinigungen" halte ich in solch einem Rahmen für regelmäßig fragwürdig.
Hmm, wenn was dahinter steckt, es von einem selbst ausgeht und man sich Mühe gibt, ist es natürlich ein toller Bonus. Ich habe nur das Gefühl, dass eigentlich vollkommen egal ist, was da draufsteht und es mehr um den Wisch selbst geht. (Dem Rest würde/könnte ich mich so auch anschließen :).)
P.S.: Da wo ich mich jetzt bewege, gibt es übrigens eine ganz klare "Gewaltenteilung":
- Der Referent unterrichtet
- Urkunden stellt der Veranstalter aus (inkl. Datum, Umfang, Themenabbildung, TN-Gebühr.
Die sind für Steuer, "Löcher-in-der-Wand, und was weiß ich noch ausreichend und aussagekräftig.
Das ist doch mehr eine Rechnung als eine Teilnehmerurkunde? (So kann man es natürlich machen, wäre schon „besser“, da die Veranstalter wissen, was die Gruppe erwartet (insbesondere vereinsintern). Wobei ich mich kenne und wahrscheinlich - solange ich nicht dahinter stehe - auch nicht meinen Namen drunter setzen würde :D.
Was willst Du damit eigentlich „für die Steuer“ machen - so langsam werde ich neugierig :D? >99% werden das Seminar doch nicht steuerwirksam geltend machen können?)
Dann bestünde die Möglichkeit, das du am Ende, nur in Foren von den guten alten Tagen erzählen kannst, aber keiner erinnert sich an dich bzw. mit dir trainiert zu haben.
... und die Urkunde kopiert man schnell. Selbst wenn sich keiner an Dich erinnert, na und? Das werden sie auch mit der Urkunde nicht.
Solltest du eines Tages wirklich mal gefragt werden, unter wem du trainiert hast, könnte man dies und das vor weisen.
Wer nach einem Seminar behauptet, unter diesem Trainer trainiert zu haben, hat mMn generell eine falsche Gewichtung und ein falsches Verständnis... Ich hab auch ein paar Wochen mit und unter Saenchai trainiert, Runden des Sparrings, Läufe und Essen mit ihm hinter mir - inkl. Autogramm, Nachweis, einer Narbe und sicherlich noch seinem Schweiß in den Poren des Equipments. Ich würde allerdings wohl - zurecht - gewaltig auf den Deckel bekommen und mich lächerlich machen, wenn ich ihn als meinen Trainer aufführen würde oder mir noch den „traditionellen“ Kampfnamen verpassen würde :D. Um unter jemandem zu trainieren und wirklich dementsprechend prägend von ihm zu lernen, gehört schon mehr dazu und weit mehr als ein Seminar - auch wenn man viel und Gutes von der Person gelernt hat. Ich sag ja auch nicht, dass ich ein ehemaliger Degenfechter bin, nur weil ich mal zwei Monate mit trainieren durfte...
LG
Vom Tablet gesendet.
* Silverback
22-01-2018, 19:29
...
Es geht mir eher ums Prinzip, sonst will der nächste noch meine Nasenhaare oder dass ich ihm die Bandagen wickle... Anscheinend hat es sich auch nicht - still und heimlich - durchgesetzt, ohne dass ich es bemerkt hätte. (Ich bin generell kein Freund davon, einfach jeden Blödsinn zu machen, nur damit auch noch der letzte wahnwitzige Wunsch erfüllt und die Person zufriedengestellt wird - interessiert sie zusätzlich auch nicht. Auch nicht, wenn ich im Gegenzug dafür Leuten Geld aus der Tasche ziehen können sollte.
Also wenn die Leute für meine Nasenhaare einen vorher festgelegten und bekanntgegebenen Preis zahlen ... Herrgott, trennen tut schon weh, aber .... :D
...Das ist doch mehr eine Rechnung als eine Teilnehmerurkunde? (So kann man es natürlich machen, wäre schon „besser“, da die Veranstalter wissen, was die Gruppe erwartet (insbesondere vereinsintern). Wobei ich mich kenne und wahrscheinlich - solange ich nicht dahinter stehe - auch nicht meinen Namen drunter setzen würde
Ne ist keine Rechnung! Die meisten Veranstalter mit denen ich zusammenarbeite/ für die ich als Trainer arbeite, schreiben da 1:1 die inhaltlichen Spiegelstriche rein, die auch in der Ausschreibung stehen. Und genau das wollen die Leute ... und bekommen's auch. Win Win.
Und @ Namen: Grundsätzlich ist das so gedacht, dass ich selbst GAR NICHT unterschreibe, sondern der Veranstalter macht das; womit witzigerweise/ Gottseidank ein Großteil der Teilnehmer auch zufrieden ist :). Naja und der Rest ... kostet in toto vielleicht 5 min. So what.
Was willst Du damit eigentlich „für die Steuer“ machen - so langsam werde ich neugierig? >99% werden das Seminar doch nicht steuerwirksam geltend machen können?)...
Frage mich nicht, keine Ahnung.
[...]
Danke :). (Hat den Fachidioten in mir beschäftigt, ob mir da was durchgerutscht sein könnte, was einen signifikanten Anteil der Teilnehmer betreffen könnte :D.)
(/e: ... und solange mein Name nicht drunter steht, wäre das eine Option :D...)
LG
Vom Tablet gesendet.
* Silverback
23-01-2018, 13:03
Danke :). (Hat den Fachidioten in mir beschäftigt, ob mir da was durchgerutscht sein könnte, was einen signifikanten Anteil der Teilnehmer betreffen könnte ...
Immer gerne :D
P.S.: Was ist schon signifikant ... im Angesicht des Universums :D
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