Vollständige Version anzeigen : Jiyu Ippon Kumite im DKV
Liebe Gemeinde,
meine Fragen drehen sich um den Anfang des Jiyu Ippon Kumite nach DKV-Prüfungsprogramm.
1. Starten beide im Kamae, nach Abstand einschätzen, direkt voreinander oder stehen sie weiter entfernt und der Tori muss sich "anschleichen"?
2. Wenn mit Anschleichen: Darf der Angreifer auf dem Weg zum Verteidiger das Bein 1x oder mehrmals wechseln oder muss er sich anfangs entscheiden?
Danke.
Ich denke mal die Prüfungsvorschriften sind immer etwas Auslegungssache vom Prüfer, also würde ich mich nicht 100%ig auf das was hier geschrieben wird verlassen.
Ich kenne das auch so das man aus gewisser Entfernung startet und sich dann sozusagen "anschleicht". Ein Beinwechsel findet dabei normalerweise nicht statt, der Angriff ist ja abgesprochen.
Es wird ja nacheinander mit beiden Auslagen angegriffen, ob man zuerst mit Links oder Rechts angreift ist nicht vorgeschrieben.
Am besten aber den Trainer oder auch zukünftigen Prüfer mal fragen auf was er besonders Wert legt, ich denke da kann es starke Unterschiede geben.
Liebe Gemeinde,
meine Fragen drehen sich um den Anfang des Jiyu Ippon Kumite nach DKV-Prüfungsprogramm.
1. Starten beide im Kamae, nach Abstand einschätzen, direkt voreinander oder stehen sie weiter entfernt und der Tori muss sich "anschleichen"?
2. Wenn mit Anschleichen: Darf der Angreifer auf dem Weg zum Verteidiger das Bein 1x oder mehrmals wechseln oder muss er sich anfangs entscheiden?
Danke.
Das sollte dir alles dein Trainer erklären können.
Dankeschön.
Beim Training machen wir es mit "anschleichen". In dem Buch "Shotokan Karate-Kumite" stehen die Partner direkt voreinander. In YouTube Videos machen die Angreifer auch nur einen Schritt nach vorn.
Ich frage meine Trainer kommende Woche.
Mein Kampfpartner beim letzten Training wechselte aber während des Anschleichens mehrmals das vordere Bein und ich konnte mich so nicht auf den Angriff einstellen. Das war wie tänzeln und sie meinte, das geht so. Da war leider kein Trainer dabei, den wir fragen konnten.
Dankeschön. Beim Training machen wir es mit "anschleichen". In dem Buch "Shotokan Karate-Kumite" stehen die Partner direkt voreinander. In YouTube Videos machen die Angreifer auch nur einen Schritt nach vorn.
Ich frage meine Trainer kommende Woche.
Das ist gut.
Mein Kampfpartner beim letzten Training wechselte aber während des Anschleichens mehrmals das vordere Bein und ich konnte mich so nicht auf den Angriff einstellen.
Na also ... so geht´s ja nun wirklich nicht!
Das war wie tänzeln und sie meinte, das geht so. Da war leider kein Trainer dabei, den wir fragen konnten.
Ähm - schriebst du nicht du bist Braungurt?
Ähm - schriebst du nicht du bist Braungurt?
Ähm, ja.
Wir haben lange kein Kumite gemacht und müssen uns erst wieder reinfinden.
Ähm, ja.
Wir haben lange kein Kumite gemacht und müssen uns erst wieder reinfinden.
Was macht denn ihr da sonst so - im Karatetraining? :)
Was macht denn ihr da sonst so - im Karatetraining? :)Möglicherweise das, was der Trainer vorgibt?
Ich musste - zu dem Zeitpunkt übrigens auch Braungurt - auch einen zweiten Verein in mein Programm hinzunehmen, um mit Jiyu Ippon Kumite konfrontiert zu werden.
Wie wäre es, wenn du deine überheblichen Ätzereien einfach mal in Richtung derer abgäbest, die diese in deinen Augen so sträfliche Unterlassung zu verantworten haben? Kleiner Tipp: Das sind nicht die Trainierenden.
Möglicherweise das, was der Trainer vorgibt?
Und das wäre? Ich würd den Trainer sofort fragen, wenn er hier wäre. ;)
Ich musste - zu dem Zeitpunkt übrigens auch Braungurt - auch einen zweiten Verein in mein Programm hinzunehmen, um mit Jiyu Ippon Kumite konfrontiert zu werden.
:ups: ... Das ist wirklich bemerkenswert. Zumal das ja nun explizit Prüfungsprogramm ist. Also irgendwie auch ein Argument gegen mich, weil es die (Vor)urteile über das Karate in DL bestätigt.
Wie wäre es, wenn du deine überheblichen Ätzereien einfach mal in Richtung derer abgäbest, die diese in deinen Augen so sträfliche Unterlassung zu verantworten haben? Kleiner Tipp: Das sind nicht die Trainierenden.
Überheblich? Weil ich ein bischen nachfrage bei jemandem, der genau das Klischee bedient, dass Karate eigentlich nur etwas schöne Bewegung ist und sonst zu nix taugt? User "Dagmar" legt es darauf an, meine ich. Seit 20 Jahren steht sogar Bunkai in der PO. Jiyu-Ippon-Kumite sowieso. Wenn dann ein Braungurt hier erzählt, dass er das nie trainiert, wird ja wohl die Frage erlaubt sein, was sie sonst so üben im Training.
panzerknacker
22-01-2018, 10:49
Da ist nichts mit "Anschleichen", Kumite bedeutet so in etwa "Hände kreuzen" das Prüfungsrelevante Kumiteprogramm findet man
für Shotokan im DKV hier: http://www.karate.de/downloads/send/25-pruefungsordnungen/259-prfungsordnung-shotokan-stand-04-10-2011
bei einer anderen Stilrichtung guck halt selbst nach, da gibt´s sogar eine genaue Anweisung, wie man sich zu bewegen hat.
Ob man das nun gut oder schlecht findet, ist völlig irrelevant, ist halt ein gefordertes Prüfungsprogramm, nichts anderes, daraus läßt sich auch
nicht entnehmen, ob in dem Dojo schön, stark oder mutig geübt wird. Deine Vorurteile lassen sich auf diesem Weg nicht bestätigen.
Mach halt das Zeug, von dem Du annimmst, daß es besser ist.
Da ist nichts mit "Anschleichen", Kumite bedeutet so in etwa "Hände kreuzen" das Prüfungsrelevante Kumiteprogramm findet man für Shotokan im DKV hier: http://www.karate.de/downloads/send/25-pruefungsordnungen/259-prfungsordnung-shotokan-stand-04-10-2011 bei einer anderen Stilrichtung guck halt selbst nach, da gibt´s sogar eine genaue Anweisung, wie man sich zu bewegen hat.
Ob man das nun gut oder schlecht findet, ist völlig irrelevant, ist halt ein gefordertes Prüfungsprogramm, nichts anderes, daraus läßt sich auch nicht entnehmen, ob in dem Dojo schön, stark oder mutig geübt wird. Deine Vorurteile lassen sich auf diesem Weg nicht bestätigen.
Mach halt das Zeug, von dem Du annimmst, daß es besser ist.
Das war jetzt für den TE, oder?
Ich bitte vielmals um Entschuldigung!
Die Ausgangsfrage lautet: Jiyu Ippon Kumite im DKV.
Zur Antwort guckt man in die gültige Prüfungsordnung des zitierten Verbandes, hier: DKV, und kann dort lesen
- Freie Seitenwahl
- Schritt vor (beim 2. Kyû: Suri-Ashi - bekannter Schreibfehler, den man bis heute nicht korrigiert hat oder korrigieren will)
- Alle Angriffe zweimal -> logische Konsequenz: Einmal aus Hidari-, einmal aus Migi-Kamae
Noch Fragen Hauser? Nein, Kienzle!
Alles andere ist hier Spekulation.
Ich frage mich, wieso aktive Karateka der Oberstufe (Braungurt und höher) ihre eigenen Standardregeln nicht kennen, die zigfach im Internet abrufbar sind.
Auf der Verbandsseite, sicherlich auch auf der Seite des jeweiligen Landesverbandes und oftmals auf den Seiten der zugehörigen Karatevereine.
Die Frage geht auch die zuständigen Trainer, die ihre Schützlinge im Dunkeln stehen lassen.
Nachtrag: Schritt vor heißt Schritt vor, nicht mehr und nicht weniger. Hier geht es auch um Jiyu Ippon und nicht um Jiyu Kumite - es sei denn, die Fragestellerin hat sich in den Begriffen geirrt....
kaffeegeniesser
22-01-2018, 13:14
Hallo,
Die Ausgangsfrage lautet: Jiyu Ippon Kumite im DKV.
Zur Antwort guckt man in die gültige Prüfungsordnung des zitierten Verbandes, hier: DKV, und kann dort lesen
- Freie Seitenwahl
- Schritt vor (beim 2. Kyû: Suri-Ashi - bekannter Schreibfehler, den man bis heute nicht korrigiert hat oder korrigieren will)
Noch Fragen Hauser?
Hauser vielleicht nicht, Dagmar aber schon.
Ich habe die Frage so verstanden: Was muss / soll ich tun, wenn beide Partner so weit auseinanderstehen, dass ein Schritt oder ein Gleitschritt nicht reichen, um mit dem gewählten Angriff zu treffen. Also explizit : Partner stehen 3 m auseinander - Distanz für Schritt und erst recht für Gleitschritt zu groß.
"Anschleichen" würde ich so interpretieren: Soll sie mit mehreren Gleitschritten oder ganzen Schritten oder Kombinationen aus Gleitschritten und Schritten die 3 m Distanz so weit verkürzen, dass dann für einen Gleitschritt oder einen ganzen Schritt die Distanz passt.
Gruß
PS: Für die TE: Ich mache mehere Gleitschritte nacheinander, wenn die Distanz zu groß ist, um so in "Schlagweite" zu kommen. Dann erfolgt der Angriff mit Gleitschritt oder Schritt. Bislang hat sich noch kein Prüfer über die Vorgehensweise beschwert.
Also ich lehre das von der pragmatischen Seite, und das sehe ich unabhängig von der Stilrichtung: Bei jeder Partnerübung ist es Aufgabe des Angreifers, die Distanz einzustellen. Um es mal mit der Ampel zu verdeutlichen:
Es gibt die rote Distanz. Das ist die, in der auch der Verteidiger einem unaufmerksamen Angreifer eine reinfeuern könnte. Das ist letztendlich die Arbeitsdistanz. Jegliche Distanzüberbrückung des Angreifers in Richtung des Verteidigers ist bereits Teil des Angriffs. Je nach der Übung ist die Zone unterschiedlich groß.
Dann haben wir die gelbe Distanz. Die ist knapp außerhalb der direkten Reichweite des Verteidigers, aber dennoch in seiner Gefahrenzone. Hier müssen beide Akteure volle Aufmerksamkeit an den Tag legen und von hier muss der Angreifer bereit sein, seinen Angriff direkt auszuführen. Diese Zone hat so etwa 5 Zentimeter und macht den Unterschied zwischen getroffen und "knapp zu kurz".
Und letztlich der grüne Bereich, wo beide machen können, was sie wollen, ohne ein Gefahr für den anderen darzustellen.
Schleichbewegungen in der grünen Zone sind meiner Meinung nach sinnfrei und sollten vermieden werden. Ich lasse meine Leute die Distanz bis zum Eintritt in den gelben Bereich mit möglichst wenigen Bewegungen überbrücken. Steht der Partner auf der anderen Seite der Halle, gehe ich ja auch nicht hier in Kampfstellung und mache 50 Suri-Ashi, damit ich nach 15 Minuten dann in der korrekten Distanz bin. Die Feinabstimmung der letzten 5 Zentimeter findet im gelben Bereich statt und dort wird sich dann "rangeschlichen".
Aaaaaaaaaber: Es gibt Prüfer, die wollen das anders sehen.
Hallo,
Hauser vielleicht nicht, Dagmar aber schon.
Ich habe die Frage so verstanden: .....
NEIN !
Da gibt es nichts zu verstehen, denn EIN Schritt sind keine DREI Schritte, abermals sorry.
Das ist kein Freikampf (Jiyu Kumite), sondern Jiyu Ippon Kumite - mit nunmal festgelegten Regeln.
Mag sein, dass in anderen Verbänden andere Regeln gelten, aber die Prüfungsordnung ist ausnahmsweise eindeutig (mit Ausnahme, wenn es um die falsch interpretierten jap. Begriffe geht).
Und ja, INUMEG beschreibt im folgenden Beitrag das Einstellen der Distanz - dafür ist immer Tori zuständig.
Für die, die auch das nicht verstehen:
Angrüßen aus "großer" Distanz (ca. 3 m)
Beide in Yoi
Tori in Kamae
Tori (hach, jetzt kommt's) gleitet vor bis in die (korrekte) Angriffsdistanz
Tori sagt Technik an, z.B. "Jodan!", Uke antwortet mit "Osu!" oder "Haj!"
Tori macht EINEN Schritt vor und Technik, Uke nimmt auf und kontert.
Dann geht es weiter mit den anderen vier Techniken des jeweiligen Programms (3., 2., 1. Kyû usw.).
Ob man die Seiten immer nacheinander und ebenso die Rollen sofort wechselt, bleibt den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten überlassen.
Ich kenne es nur so, dass Tori zuerst "seine" 5 Angriffe macht, dann die Rollen gewechselt werden (Uke wird zu Tori) und wenn's ganz zäh war, lässt man beide dann auch noch die jeweils andere Auslage machen. Bei mir ist meistens nach zweimal 5 Schluß.
Zu INUMEG's Zonen - das kenne ich auch unterschiedlich: Wir greifen so an, dass die Faust immer bis ca. zum Ohr eindringen würde. Uke ist also gezwungen korrekt und schnell auszuweichen und anzunehmen. Aber das machen die Vereine so, wie sie es eben halten. Es gibt auch Vereine mit absolutem Nullkontakt, das kommentiere ich aber nicht.
Hallo,
NEIN !
Da gibt es nichts zu verstehen, ...
Yup, so geht man richtig auf die Fragen anderer Leute ein. So macht diskutieren Spaß, so lernen alle was, so tauscht man Wissen und Erfahrung aus.
Für die, die auch das nicht verstehen:
Angrüßen aus "großer" Distanz (ca. 3 m)
Beide in Yoi
Tori in Kamae
Tori (hach, jetzt kommt's) gleitet vor bis in die (korrekte) Angriffsdistanz
Tori sagt Technik an, z.B. "Jodan!", Uke antwortet mit "Osu!" oder "Haj!"
Tori macht EINEN Schritt vor und Technik, Uke nimmt auf und kontert.
In meinem Training tausche ich Schritt 4 und Schritt 5, das erschien mir schon immer sinnvoller. Tori steht in sicherer Distanz, sagt seine Technik an, Uke bestätigt. Danach arbeitet sich Tori mit Gleitschritten heran und greift dann, wenn er der Meinung ist, die Distanz sei korrekt, unvermittelt an.
Grüße
SVen
Hallo,
zu den Begriffen „Suri-Ashi“, „Tsugi-Ashi“ usw. schrieb ich hier etwas und würde bitten, bei Interesse nachzulesen:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?173936-Beinarbeit&p=3386277#post3386277
Ansonsten ist der Hinweis richtig, dass freies Einer-Kumite sich in Ausführung und Inhalt je nach Verband bzw. Gruppe unterscheidet. Das freie Einer-Kumite des DKV hat mit dem aus dem historischen Shōtōkan (1938–1945) eigentlich nur den Namen gemein, und technisch sind beide Formen nicht vergleichbar. Dafür ist historisches Wissen unumgänglich; und ich äußerte mich dazu ausführlich an anderer Stelle …
Grüße,
Henning Wittwer
In meinem Training tausche ich Schritt 4 und Schritt 5, das erschien mir schon immer sinnvoller. Tori steht in sicherer Distanz, sagt seine Technik an, Uke bestätigt. Danach arbeitet sich Tori mit Gleitschritten heran und greift dann, wenn er der Meinung ist, die Distanz sei korrekt, unvermittelt an.
Jup. So hab ich das in meinem einen Verein auch kennengelernt. Steht auch so in unserer PO (DJKB).
Jup. So hab ich das in meinem einen Verein auch kennengelernt. Steht auch so in unserer PO (DJKB).
Ja, machen wir auch: erst ansagen, dann loslegen.
Insgesamt möchte ich mich für die tollen Beiträge zu meiner Frage bedanken.
Das hilft mir sehr weiter.
Hallo,
Yup, so geht man richtig auf die Fragen anderer Leute ein. So macht diskutieren Spaß, so lernen alle was, so tauscht man Wissen und Erfahrung aus.
....
Grüße
SVen
Werter Kollege,
hier geht es bereits nicht mehr um die Frage, sondern um eine Stellungnahme und die ist falsch oder der betreffende Kollege hat was falsch verstanden (und das scheint hier die Regel und nicht die Ausnahme zu sein!).
Die Ausgangsfrage war konkret auf die PO des DKV bezogen, da spielt nun mal leider - wie übrigens Gibukai sehr wohltuend anmerkt - die PO anderer hier zitierter Verbände keine Rolle, Punkt.
Und wenn Du das anders machst, dann ist das eben auch so, aber nicht unbedingt konform zur PO.
Darüber hinaus folgt sofort die von Dir sogar auch noch zitierte Festlegung wie ich das mache - also was bitte soll Dein sarkastisch zynischer Einwand? Danke!
Um des guten Willens - ja - man kann bei den Anfängern von mir aus großzügiger sein und sie die "richtige" Distanz durch "Rantasten" an den Gegner nach dem Ansagen der Technik auch noch finden lassen. Ob das didaktisch Sinn macht, wage ich zu bezweifeln. Und aus Sicht des Trainers, der den ganzen Haufen auch noch im Blick haben soll, überhaupt nicht! Die einen bleiben stehen und greifen aus falscher Distanz an, die anderen "schlurfen und tapsen" nach vorne, um die (hoffentlich!) richtige Distanz zu finden, die nächsten wissen wie es geht und marschieren los - danke für die blauen Augen!
Aber in der Oberstufe? Oder bei den Danträgern?
NEIN !
Da gibt es nichts zu verstehen, denn EIN Schritt sind keine DREI Schritte, abermals sorry.
Das ist kein Freikampf (Jiyu Kumite), sondern Jiyu Ippon Kumite - mit nunmal festgelegten Regeln.
Mag sein, dass in anderen Verbänden andere Regeln gelten, aber die Prüfungsordnung ist ausnahmsweise eindeutig (mit Ausnahme, wenn es um die falsch interpretierten jap. Begriffe geht).
Und ja, INUMEG beschreibt im folgenden Beitrag das Einstellen der Distanz - dafür ist immer Tori zuständig.
Für die, die auch das nicht verstehen:
Angrüßen aus "großer" Distanz (ca. 3 m)
Beide in Yoi
Tori in Kamae
Tori (hach, jetzt kommt's) gleitet vor bis in die (korrekte) Angriffsdistanz
Tori sagt Technik an, z.B. "Jodan!", Uke antwortet mit "Osu!" oder "Haj!"
Tori macht EINEN Schritt vor und Technik, Uke nimmt auf und kontert.
Dann geht es weiter mit den anderen vier Techniken des jeweiligen Programms (3., 2., 1. Kyû usw.).
Ob man die Seiten immer nacheinander und ebenso die Rollen sofort wechselt, bleibt den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten überlassen.
Ich kenne es nur so, dass Tori zuerst "seine" 5 Angriffe macht, dann die Rollen gewechselt werden (Uke wird zu Tori) und wenn's ganz zäh war, lässt man beide dann auch noch die jeweils andere Auslage machen. Bei mir ist meistens nach zweimal 5 Schluß.
Zu INUMEG's Zonen - das kenne ich auch unterschiedlich: Wir greifen so an, dass die Faust immer bis ca. zum Ohr eindringen würde. Uke ist also gezwungen korrekt und schnell auszuweichen und anzunehmen. Aber das machen die Vereine so, wie sie es eben halten. Es gibt auch Vereine mit absolutem Nullkontakt, das kommentiere ich aber nicht.
Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Genau so sollte es aussehen. Nur in einem Punkt muss ich widersprechen. Es geht um den Kontakt. Tori muss natürlich realistisch angreifen um Uke auch entsprechend zu fordern. Jedoch sollte Uke beim Konter nur mit Kontakt auf den Gi antworten. Tori darf ja nichts mehr machen, weder Blocken oder sich noch einmal bewegen, und ihn dann mit Kontakt abzuschießen halte ich für nicht sinnvoll und auch recht unfair. Das hat nichts mit Härte zu tun.
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