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Vollständige Version anzeigen : Mental oder mit Partner



DatOlli
29-01-2018, 12:43
Hallo zusammen,

seit ich mich mit TaiJi beschäftige sind mir einige interessante Sichtweisen begegnet.

Im Moment interessiert mich folgendes:

Einige der Leute mit denen ich mich unterhalten habe, glauben nur durch mentales Training (ohne Partner) Kampf- bzw. Verteidigungsfähig zu sein.

Ich persönlich benötige jede Menge Partnerarbeit vom "bridging" bis sparring, Groundwork u.s.w.. Sonst fehlen meiner Ansicht nach Referenzen und Überprüfungen (in Bewegung).
Es fehlt also meiner Ansicht nach der "Realitäts-check".

Die zweite Ansicht ist für mich sehr schwer nach zu vollziehen. Wie seht Ihr das?

Liebe Grüße
DatOlli

Gast
29-01-2018, 13:23
Einige der Leute mit denen ich mich unterhalten habe, glauben nur durch mentales Training (ohne Partner) Kampf- bzw. Verteidigungsfähig zu sein.

DatOlli

Du meinst du hast Leute getroffen die sagen sie üben Taijiquan, aber keinerlei Partner- und Anwendungsübungen machen und glauben, sie könnten sich irgendwie behaupten?
Gibt's diese Ansicht echt noch? (Ist ja auch beim "klassischen" Karate und Taekwondo zuweilen vorhanden, aber da wird ja manchmal wenigstens noch anders Solo-trainiert...)

Little Green Dragon
29-01-2018, 13:25
Einige der Leute mit denen ich mich unterhalten habe, glauben nur durch mentales Training (ohne Partner) Kampf- bzw. Verteidigungsfähig zu sein.


Ohne jetzt eine Grundsatzdebatte darüber führen zu wollen in wie weit TaiJi überhaupt geeignet ist um "Kampffähigkeit" zu erzeugen (jaja irgendwo auf dieser Welt gibt es sie die alten Meister die damit spielend jeden Gegner platt machen ;)):

Es soll auch Leute geben, die glauben die Erde ist eine Scheibe. Mentales Training reicht aus? Klar - mit ungefähr solchen Ergebnissen:

https://www.youtube.com/watch?v=utjfk7ucsqs

Man kann wohl selbst einen Großteil dessen was heute so alles als KK/SV - auch wenn hier mit Partnern geübt wird - angeboten wird vergessen wenn es darum geht jemand ernsthaft kampffähig zu machen.
Und da soll es dann reichen, sich nur vorzustellen man würde kämpfen und plötzlich läuft das dann? Ich habe da meine berechtigten Zweifel, stelle mich aber gern für die Vertreter des mentalen Trainings mal zu Testzwecken zur Verfügung.

DatOlli
29-01-2018, 13:27
Du meinst du hast Leute getroffen die sagen sie üben Taijiquan, aber keinerlei Partner- und Anwendungsübungen machen und glauben, sie könnten sich irgendwie behaupten?
Gibt's diese Ansicht echt noch? (Ist ja auch beim "klassischen" Karate und Taekwondo zuweilen vorhanden, aber da wird ja manchmal wenigstens noch anders Solo-trainiert...)

Ja tatsächlich und gar nicht so wenige wie man glauben sollte.

Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
29-01-2018, 13:35
Ohne jetzt eine Grundsatzdebatte darüber führen zu wollen in wie weit TaiJi überhaupt geeignet ist um "Kampffähigkeit" zu erzeugen (jaja irgendwo auf dieser Welt gibt es sie die alten Meister die damit spielend jeden Gegner platt machen ;)):

Habe leichte Zweifel ob es die wirklich gibt. Die Debatte können wir zwei uns sparen, ich gehe da ziemlich mit Dir konform.


Es soll auch Leute geben, die glauben die Erde ist eine Scheibe. Mentales Training reicht aus? Klar - mit ungefähr solchen Ergebnissen:

https://www.youtube.com/watch?v=utjfk7ucsqs

Man kann wohl selbst einen Großteil dessen was heute so alles als KK/SV - auch wenn hier mit Partnern geübt wird - angeboten wird vergessen wenn es darum geht jemand ernsthaft kampffähig zu machen.
Und da soll es dann reichen, sich nur vorzustellen man würde kämpfen und plötzlich läuft das dann? Ich habe da meine berechtigten Zweifel, stelle mich aber gern für die Vertreter des mentalen Trainings mal zu Testzwecken zur Verfügung.

Glaube nicht das sie Dir die Testgelegenheit geben, ich habe sie auch nicht bekommen. Viel zu gefährlich. Geradezu tödlich (so die Argumentation).

Danke für das Video. Yellow-Bamboo toppt alles.

Liebe Grüße
DatOlli

Glückskind
29-01-2018, 13:48
Es fehlt also meiner Ansicht nach der "Realitäts-check".

Die zweite Ansicht ist für mich sehr schwer nach zu vollziehen. Wie seht Ihr das?


Nicht mal im seichten Wasser planschen wollen, aber mit den Trockenübungen
natürlich in der Lage sein auf hoher See im Sturm bestehen zu können. Wer
sind wir, die wir ab und zu eine Runde im Becken paddeln gehen, das wir
uns erdreisten, deren Fähigkeiten in Frage zu stellen? :rolleyes:

Neee, ehrlich, derlei Ansichten sind in den meisten Fällen absurde Trockenschwimmerphantasiegebilde.

Wenn jemand mir diese Story vom Pferd erzählt: Hic Rhodus, hic salta.
Genau den fehlenden "Realitäts-check" würde ich von so jemandem einfordern.
Natürlich nur, wenn ich nicht schon an den geschmeidigen Alltagsbewegungen
erkennen kann das es für mich nicht gut ausgehen wird. :cool:

DatOlli
29-01-2018, 13:53
Interessant, wir sind uns ja mal bisher alle einig. Selten genug.
Mich würde aber mal eher die andere Seite (also die Trockenschwimmer-Seite) interessieren.
Mündlich bricht da die Diskussion ja immer schnell ab.

Liebe Grüße
DatOlli

Wong F.
29-01-2018, 18:31
Viel zu gefährlich. Geradezu tödlich (so die Argumentation).



Du willst uns weismachen dass das für dich neue Erkenntnisse sind.

DatOlli
29-01-2018, 19:50
Du willst uns weismachen dass das für dich neue Erkenntnisse sind.

Nicht wirklich. Hatte das kurz in live, hab aber für den Familienfrieden auf nachhaken verzichtet. Jetzt interessierte mich die Gedankenwelt dazu und natürlich wer auch so denkt und erklären kann wieso so etwas funktionieren soll.

Liebe Grüße
DatOlli

junger Tiger
29-01-2018, 20:10
Mich würde aber mal eher die andere Seite (also die Trockenschwimmer-Seite) interessieren.
Mündlich bricht da die Diskussion ja immer schnell ab.

Ich würde auf jeden Fall sagen: Kommt drauf an. Kommt darauf an, was genau geübt wird.
Wenn ich im Solotraining nur das Übliche trainiere, nämlich das, was man gemeinhin üben kann: Tempowechsel, Rhythmuswechsel, Körperstruktur, Kraftaufbau, Kraftübertragung, Schnelligkeit, Intent, Beweglichkeit usw., dann wohl eher nicht, weil diese Aspekte ein Gegenüber benötigen, um die Wege zu verkürzen, die man braucht, um opimal in einer Zwei-oder-mehr-Mann-Situation reagieren zu können.

Wenn ich solo mein gesamtes Bewegungsprogramm verändere, dann denke ich, dass es möglich ist, weil man - sofern es gelungen ist - außerhalb der üblichen Parameter agiert, so dass die ansonsten im Solo- oder Partnertraining kultivierten Fähigkeiten und Fertigkeiten bedeutungslos geworden sind. Man begegnet sich in einem möglichen Kampf einfach nicht mehr, folglich braucht es kein Reaktionsvermögen, folglich keine feingeschliffenen Bewegungsmuster usw.

PS: Bin kein Trockenschwimmer, merke aber immer mehr, wie unnütz es ist, sich auf dieses Aktions-Reaktions-Spiel einzulassen.

DatOlli
29-01-2018, 20:18
Ich würde auf jeden Fall sagen: Kommt drauf an. Kommt darauf an, was genau geübt wird.
Wenn ich im Solotraining nur das Übliche trainiere, nämlich das, was man gemeinhin üben kann: Tempowechsel, Rhythmuswechsel, Körperstruktur, Kraftaufbau, Kraftübertragung, Schnelligkeit, Intent, Beweglichkeit usw., dann wohl eher nicht, weil diese Aspekte ein Gegenüber benötigen, um die Wege zu verkürzen, die man braucht, um opimal in einer Zwei-oder-mehr-Mann-Situation reagieren zu können.

Wenn ich solo mein gesamtes Bewegungsprogramm verändere, dann denke ich, dass es möglich ist, weil man - sofern es gelungen ist - außerhalb der üblichen Parameter agiert, so dass die ansonsten im Solo- oder Partnertraining kultivierten Fähigkeiten und Fertigkeiten bedeutungslos geworden sind. Man begegnet sich in einem möglichen Kampf einfach nicht mehr, folglich braucht es kein Reaktionsvermögen, folglich keine feingeschliffenen Bewegungsmuster usw.

PS: Bin kein Trockenschwimmer, merke aber immer mehr, wie unnütz es ist, sich auf dieses Aktions-Reaktions-Spiel einzulassen.

Erst mal danke. Ich fürchte nur das war zu fadenübergreifend.

Liebe Grüße
DatOlli

junger Tiger
29-01-2018, 20:26
Inwiefern?

Dachte, dass es um die Frage geht, ob und inwieweit ein Solotraining ausreicht, um kämpferische Qualitäten zu entwickeln.
Da erschien es mir naheliegend, darauf hinzudeuten, dass es wichtig ist, was im Solotraining gemacht wird; ob man also "nur" das Übliche macht, sprich: neue Programme aufs Betriebssystem lädt oder ob man sein Betriebssystem gänzlich ändert und es dann später für andere keinen Raum gibt, eigene Programme auf diesem zu installieren. Hoffe, dass dieser Vergleich stimmig ist - kenne mich mit Technik nicht gut aus.

Glückskind
29-01-2018, 20:27
Ich würde auf jeden Fall sagen: Kommt drauf an. Kommt darauf an, was genau geübt wird.

Durchaus! Zugegeben war ich (bewusst) etwas (zu) streng mit meiner Aussage.

Es kommt schon auch darauf an, wer so eine Aussage - diese hier skizzierte:



Einige der Leute mit denen ich mich unterhalten habe, glauben nur durch mentales Training (ohne Partner) Kampf- bzw. Verteidigungsfähig zu sein.


trifft.

Wenn derjenige schon viele Jahre intensives, realistisches Training intus hat dann mag ich
Ihm/Ihr das schon glauben das gutes Solotraining reicht um die Skills lebendig zu halten.

Wird die Aussage aber von jemandem getroffen der solches Training nicht oder fast nicht kennt
dann ist sie nur peinlich. Jeder der auch nur annähernd ernsthaft trainiert weiß es nämlich besser.

(Ich paddel ja meist auch nur ein bisschen im Kinderbecken herum, aber das ist ja eben der Punkt:
ich erzählen einem Rettungsschwimmer nicht wie er sich auf offenem Meer bei Sturm zu verhalten
hat. Und ich behaupte auch nicht, mein rumpaddeln würde mich Ihm ebenbürtig machen. Wäre mir
dann doch zu peinlich. :o )

DatOlli
29-01-2018, 21:20
Durchaus! Zugegeben war ich (bewusst) etwas (zu) streng mit meiner Aussage.

Es kommt schon auch darauf an, wer so eine Aussage - diese hier skizzierte:



trifft.

Wenn derjenige schon viele Jahre intensives, realistisches Training intus hat dann mag ich
Ihm/Ihr das schon glauben das gutes Solotraining reicht um die Skills lebendig zu halten.

Wird die Aussage aber von jemandem getroffen der solches Training nicht oder fast nicht kennt
dann ist sie nur peinlich. Jeder der auch nur annähernd ernsthaft trainiert weiß es nämlich besser.

(Ich paddel ja meist auch nur ein bisschen im Kinderbecken herum, aber das ist ja eben der Punkt:
ich erzählen einem Rettungsschwimmer nicht wie er sich auf offenem Meer bei Sturm zu verhalten
hat. Und ich behaupte auch nicht, mein rumpaddeln würde mich Ihm ebenbürtig machen. Wäre mir
dann doch zu peinlich. :o )

Also irgendwie dazwischen? Erarbeitete Skills kann man sich damit erhalten?

Liebe Grüße
DatOlli

T. Stoeppler
29-01-2018, 21:26
Also man kann mit mentalem Training Trainingserfahrungen auf jeden Fall besser verarbeiten, quasi mehr daraus rausholen. Aber ohne praktische Erfahrung ist das einfach nicht möglich. Ringrost kann man mit mentalem Training auch nur bedingt aufhalten... aber man sich, sagen wir mal, leichter konsolidieren.

Eine bitte, seitens der Moderation: Kiai-Master und Yellow Bamboo Videos oder sowas sind hier komplett unerwünscht.

Gruss, Thomas

Glückskind
29-01-2018, 21:53
Also irgendwie dazwischen? Erarbeitete Skills kann man sich damit erhalten?

Kommt darauf an; wer, wie, was genau gemeint ist...

Wer überhaupt schon erarbeitete Skills hat kennt den Weg dahin und wird auch in der Lage sein, viele
davon für sich alleine zu pflegen. Alle Skills wohl kaum, denn eben dazu braucht es Partnertraining.

Ausgangspunkt Deiner Eingangsfrage waren ja so wie ich es interpretierte eher die Spezialisten, die zwar keine/kaum Skills haben,
bei denen aber die Eigenwahrnehmung stark verzerrt ist. Dagegen kann dann übrigens Training mit kompetenten Partnern helfen. :)

DatOlli
29-01-2018, 22:42
Ausgangspunkt Deiner Eingangsfrage waren ja so wie ich es interpretierte eher die Spezialisten, die zwar keine/kaum Skills haben,
bei denen aber die Eigenwahrnehmung stark verzerrt ist. Dagegen kann dann übrigens Training mit kompetenten Partnern helfen. :)

Das wäre aber fies. Mit kompetenten Partner meine ich.
Ja, du hast Recht. Das war die Ausgangsfrage. Aber die sich ergebende (Skill-Erhalt) ist irgendwie noch interessanter.
Ich bin da übrigens sehr bei Herrn Stoeppler.

Liebe Grüße
DatOlli

Dampfhämmerlein
30-01-2018, 00:31
Hallo zusammen,

seit ich mich mit TaiJi beschäftige sind mir einige interessante Sichtweisen begegnet.

Im Moment interessiert mich folgendes:

Einige der Leute mit denen ich mich unterhalten habe, glauben nur durch mentales Training (ohne Partner) Kampf- bzw. Verteidigungsfähig zu sein.

Ich persönlich benötige jede Menge Partnerarbeit vom "bridging" bis sparring, Groundwork u.s.w.. Sonst fehlen meiner Ansicht nach Referenzen und Überprüfungen (in Bewegung).
Es fehlt also meiner Ansicht nach der "Realitäts-check".

Die zweite Ansicht ist für mich sehr schwer nach zu vollziehen. Wie seht Ihr das?

Liebe Grüße
DatOlli

Es gibt Leute, die meinen wenn man viel sparrt und die ganze Zeit bumpt, sich aufhilft, bei zu viel Druck entschuldigt, etc. das würde "den SV-Flair" schmälern weil deine Absicht sollte kaputt machen und nicht sportlich-kooperativ sein. Dem kann ich mittlerweile teilweise zustimmen, habe früher viel geboxt und sowas wie Klammern sollte man dann auf der Straße wo ein Messer im Spiel sein kann nicht tun (das kann aber sehr gut passieren, wenn man Kämpfen mit dem oft trainierten verbindet und in einem Boxkampf nunmal oft geklammert wird). Daher sollte das ganze realistisch bleiben. Testen ob das ganze funktioniert muss man natürlich und mmn. nicht nur in Anwendungen sondern auch im freien Fluss eben Sparring. Aber dass man sich "arschig" verhalten soll keine Hände geben usw. halte ich für leicht übertrieben, man sollte eben nicht taktisch sportlich agieren sondern immer denken "der könnte jeden Moment ein Messer ziehen" und eben deutlich weniger als im sportlichen Bereich sparren.

Klaus
30-01-2018, 08:42
Das geht durchaus - aber das Ergebnis ist "suboptimal", und sehr von anderen Dingen abhängig. Wenn man einen Schrank hat der vom mentalen Makeup grundsätzlich gewaltkompetent ist, sprich er hat keinen Vertrag damit Leuten richtig böse und fest in die Schn... zu hauen, und der körperlich sehr gut dasteht (Arbeiter, beweglich, stark), dann kann man so jemanden durchaus mit ein paar unschönen Mitteln soweit bringen dass er durch Normalos durchmarschiert. Allerdings nur weil er in diversen Dingen überlegen ist. So jemand gegen einen der körperlich und gewalttechnisch gleichwertig ist, und der andere hat intensiv Trainingserfahrung, wird das nicht mehr klappen. Man wird kein "Meister" nur durch überlegen, man muss auch mal Hammer und Pinsel in die Hand nehmen.

DatOlli
30-01-2018, 08:55
Kommt darauf an; wer, wie, was genau gemeint ist...

Wer überhaupt schon erarbeitete Skills hat kennt den Weg dahin und wird auch in der Lage sein, viele
davon für sich alleine zu pflegen. Alle Skills wohl kaum, denn eben dazu braucht es Partnertraining.

Ausgangspunkt Deiner Eingangsfrage waren ja so wie ich es interpretierte eher die Spezialisten, die zwar keine/kaum Skills haben,
bei denen aber die Eigenwahrnehmung stark verzerrt ist. Dagegen kann dann übrigens Training mit kompetenten Partnern helfen. :)

Sorry, ich war gestern beim Lesen und Antworten doch schon arg müde und habe den ersten Teil als. Statement genommen.

Ich meine damit Skills wie Timing (auch Distanz), Hand- (Fuss)-Auge-Koordination, antizipieren, sich auf Wechsel im Verhalten einstellen können, Nehmerqualitäten, Fokus unter Druck aufrecht erhalten, das Gefühl für Körperstatik im ringerischen Bereich, das Gefühl für Kraft- und Hebelverhältnis im Boden u.s.w..

Ich mach ja auch einiges mit Luftpartner (das zählt für mich auch zu Mentaltraining), um zu repetieren, für bessere Technik u.s.w. .
Leider verhält der sich aber immer sehr vorhersehbar und schult halt das oben angeführte nicht.

Im Moment halte ich das mentale (ima) Training für einen Booster im Bereich Bewegungsverständnis, Technik und Verschleiß-reduktion. Ich denke auch, dass es geeignet wäre feste Reaktionen auf Reize zu programmieren (falls man das dann möchte).
Ansonsten habe ich noch dreimal die Woche Partnertraining mit Sparring (freies Arbeiten innerhalb gesetzter Parameter - also mit Schwerpunktsetzung) derzeit ohne VK mit steigender Härte.

Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
30-01-2018, 09:05
@Dampfhämmerlein

Sich höflich zu verhalten, dem Trainingspartner nach dem Take-down aufhalten und Intenttraining schließen sich meiner Ansicht nach nicht aus.
Permanentes kooperatives Training ist aus meiner Sicht aber auch nicht zielführend. Kooperativ ist aber umgekehrt nicht immer falsch. Wenn ein Muster noch nicht gesetzt ist, ist kooperatives Training mMn ein Muss. Danach finde ich es hinderlich.
Aber auch und gerade bei unkooperativen Übungen sollte man mEn dem Trainingspartner aufhelfen und Respekt entgegenbringen.

Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
30-01-2018, 09:20
Das geht durchaus - aber das Ergebnis ist "suboptimal", und sehr von anderen Dingen abhängig. Wenn man einen Schrank hat der vom mentalen Makeup grundsätzlich gewaltkompetent ist, sprich er hat keinen Vertrag damit Leuten richtig böse und fest in die Schn... zu hauen, und der körperlich sehr gut dasteht (Arbeiter, beweglich, stark), dann kann man so jemanden durchaus mit ein paar unschönen Mitteln soweit bringen dass er durch Normalos durchmarschiert. Allerdings nur weil er in diversen Dingen überlegen ist. So jemand gegen einen der körperlich und gewalttechnisch gleichwertig ist, und der andere hat intensiv Trainingserfahrung, wird das nicht mehr klappen. Man wird kein "Meister" nur durch überlegen, man muss auch mal Hammer und Pinsel in die Hand nehmen.

Ja, Attribute sind wichtig. Wer die mitbringt hat eine gute Ausgangslage. Aber braucht so jemand noch spezielles Mentaltraining?
Hmm, ich brauche noch etwas zur Meinungsbildung.
Hab da nen Bekannten, der ist Zimmermann. Macht kein KK/KS Training und hat schon so einiges an Real-Life-Erfahrung. Bei dem machen Kraft, Geschwindigkeit und Intent eine echt fiese Mischung die bisher gereicht hat.
Der ist aus meiner Sicht ne ziemliche Ausnahme, und wäre mit Training auch im KS-Bereich vmtl. ziemlich erfolgreich geworden.

Von daher kann ich deine Argumentation gut verstehen. Irgendetwas stört mich trotzdem. Kann aber nicht "dran packen".

Liebe Grüße
DatOlli

Spud Bencer
30-01-2018, 09:26
Tja, das ist seit Jahrhunderten die grosse Frage: Skiamachia (Schattenboxen) und Korykomachia (Sandsack) wie die Griechen oder lieber Partnerübungen?
Man findet Quellen zu Beidem, bis in die Neuzeit: Die Kubaner machen zum Beispiel viel, viel Schattenboxen und ansonsten wenig. Im Niten Ichi Ryu sagen Manche, dass man bei Partnerübungen nur steif wird, weil man zu sehr darauf konzentriert ist, zu treffen und nicht getroffen zu werden.
Ich persönlich habe mit Schattenboxen gute Erfahrungen gemacht und mit Partnerübungen weniger Gute. Wenn man Kehlkopfschläge und Hodentritte nur antäuscht und quasi mit dem Partner nur rumtänzelt, dann fühlt sich das nicht gut an. Andere haben damit überhaupt keine Probleme.

Wahrscheinlich ist es individuell unterschiedlich. OP sollte einfach mal ausprobieren, was für ihn persönlich besser ist.

junger Tiger
30-01-2018, 09:54
Tja, das ist seit Jahrhunderten die grosse Frage: Skiamachia (Schattenboxen) und Korykomachia (Sandsack) wie die Griechen oder lieber Partnerübungen?
Man findet Quellen zu Beidem, bis in die Neuzeit: Die Kubaner machen zum Beispiel viel, viel Schattenboxen und ansonsten wenig. Im Niten Ichi Ryu sagen Manche, dass man bei Partnerübungen nur steif wird, weil man zu sehr darauf konzentriert ist, zu treffen und nicht getroffen zu werden.
Ich persönlich habe mit Schattenboxen gute Erfahrungen gemacht und mit Partnerübungen weniger Gute. Wenn man Kehlkopfschläge und Hodentritte nur antäuscht und quasi mit dem Partner nur rumtänzelt, dann fühlt sich das nicht gut an. Andere haben damit überhaupt keine Probleme.

Das stimmt - zumindest sind das auch meine (ähnlichen) Erfahrungen, dass man mit Partnertraining auch viel Schaden anrichten kann an den eigenen Bewegungen und Absichten, gerade wenn sich durch das zarte Behandeln des Partners das Muster einschleift, die Bewegungen abzubremsen und so das Gefühl fern bleibt, wie es ist, voll reinzuschlagen. Aber das ist natürlich auch sinnvoll für das Üben, denn niemand hat was davon, wenn man sich gegenseitig die Hälse bricht.

Ich habe in der Zeit, in der ich bestimmte physische Determinanten optimieren wollte, gute Erfahrungen mit Partnertraining gemacht, weil es gut ist, sich den Energien eines anderen zu stellen. Irgendwann merkte ich aber auch schnell die Grenze, eben an jenem Punkt als ich merkte: Moment mal! Hier übe ich im Prinzip das, was alle anderen auch machen und es geht nur um das Steigern bestimmter physischer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Aber diese Grenzerfahrung war - zumindest für mich notwendig - um nach anderen Wegen zu suchen. Und da kam dann das Solotraining in den Fokus, denn nur in diesem habe ich die Möglichkeit, mich weitgehend unabhängig zu bewegen und so ein neues Bewegungsgefühl zu kultivieren, was später mit einem Partner getestet werden kann. Solange dieses Gefühl aber nicht da ist, kann man "Sch***" nicht von Schuhwichse unterscheiden.

DatOlli
30-01-2018, 09:57
Tja, das ist seit Jahrhunderten die grosse Frage: Skiamachia (Schattenboxen) und Korykomachia (Sandsack) wie die Griechen oder lieber Partnerübungen?
Man findet Quellen zu Beidem, bis in die Neuzeit: Die Kubaner machen zum Beispiel viel, viel Schattenboxen und ansonsten wenig. Im Niten Ichi Ryu sagen Manche, dass man bei Partnerübungen nur steif wird, weil man zu sehr darauf konzentriert ist, zu treffen und nicht getroffen zu werden.
Ich persönlich habe mit Schattenboxen gute Erfahrungen gemacht und mit Partnerübungen weniger Gute. Wenn man Kehlkopfschläge und Hodentritte nur antäuscht und quasi mit dem Partner nur rumtänzelt, dann fühlt sich das nicht gut an. Andere haben damit überhaupt keine Probleme.

Wahrscheinlich ist es individuell unterschiedlich. OP sollte einfach mal ausprobieren, was für ihn persönlich besser ist.

Ok, wenn die Frage schon so alt ist gibt es wahrscheinlich keine "richtige" Antwort.

Meint OP original Poster? Falls ja, ist der (bin ich) im März 50.
Wenn ich also in nicht allzu ferner Zukunft kein Papiertiger werden will, muss ich neue Wege finden. nicht zu heftig abzubauen. Sollte aber erwähnen daß ich mehr als die 10-12 Stunden pro Woche für Training erst aufbringen kann, wenn ich nicht mehr berufstätig bin (selbständig mit 10h-Tag).

Ich möchte aber nicht wirklich experimentieren. Hatte aufgrund einiger Schicksalsschläge für 2jahre nur noch sporadisches Training. Seit ca. 10 Monaten bin ich wieder täglich dabei. Den alten Stand habe ich gefühlt noch nicht zurück, das kann aber auch an meinen Schulterproblemen liegen (das verbessert sich dank TJ langsam aber stetig).
Lange Rede kurzer Sinn:
Das experimentieren ist mir zu heikel, bevor ich nicht mehr Hintergrundwissen habe.
Aber das kann der Faden ja eventuell ändern.

Liebe Grüße
DatOlli

Gast
30-01-2018, 13:00
Na ja dass sowohl Solo- wie auch Partnertraining zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichem Ausmaß sinnvoll sind, und dass es davon abgesehen auch üble Gesellen ohne jegliches Training gibt dürfte ja alles klar sein.
Ich hatte Olli schon so verstanden, dass diejenige die er getroffen hatte der Ansicht sind, immer und ausschließlich durch Solo-Training kampffit zu werden.

DatOlli
30-01-2018, 13:58
Na ja dass sowohl Solo- wie auch Partnertraining zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichem Ausmaß sinnvoll sind, und dass es davon abgesehen auch üble Gesellen ohne jegliches Training gibt dürfte ja alles klar sein.
Ich hatte Olli schon so verstanden, dass diejenige die er getroffen hatte der Ansicht sind, immer und ausschließlich durch Solo-Training kampffit zu werden.

Ja hast Du und ja, das war ein wenig OT und ist eigentlich einen eigenen Faden wert (das mit dem Skills erhalten).

Um es noch deutlicher zu sagen, kein Sandsack, Makiwara, Dummy oder irgendein echtes Feedback oder (Re-) Aktiontraining.
Nur Formen, Stehen und Luftpartner.

Liebe Grüße
DatOlli

Wong F.
30-01-2018, 14:00
. Sollte aber erwähnen daß ich mehr als die 10-12 Stunden pro Woche für Training erst aufbringen kann, wenn ich nicht mehr berufstätig bin (selbständig mit 10h-Tag).

Liebe Grüße
DatOlli

Wie - kriegst du deine Beiträge fürs KKB bezahlt?

DatOlli
30-01-2018, 14:31
Wie - kriegst du deine Beiträge fürs KKB bezahlt?

Du nicht? Dann musst du dich aber mal mit dem Chef unterhalten. (Scherz, ist klar)

Liebe Grüße
DatOlli

Gast
30-01-2018, 22:38
Ok, wenn die Frage schon so alt ist gibt es wahrscheinlich keine "richtige" Antwort.


Man sollte sich halt fragen, gibt es jemand der heutigen kämpferischen Elite der ausschließlich mental oder mit Soloübungen trainiert?
Mir ist keiner bekannt.
Dazu, um das Thema noch zu erschweren, ist schon der Bereich Partnerübungen extrem komplex.
Selbst wenn du nur über Sparring redest. Allein das kannst du auf so viele unterschiedliche Arten ausführen, mit unterschiedlichster Zielsetzung, Regeln und Equipment.

DatOlli
31-01-2018, 05:39
Man sollte sich halt fragen, gibt es jemand der heutigen kämpferischen Elite der ausschließlich mental oder mit Soloübungen trainiert?

In der kämpferischen Elite braucht man da nicht suchen. Da wird es das nicht geben.

Mir ist die Einstellung am WE begegnet. Deshalb hat mich interessiert was die Community hier dazu denkt, bzw. welches Gedankengebäude dahinter steckt.

LG
DatOlli

hand-werker
31-01-2018, 06:24
Die Community denkt, dass das riesengroßer Schwachsinn ist.:)

DatOlli
31-01-2018, 07:59
Die Community denkt, dass das riesengroßer Schwachsinn ist.:)

Naja, jedenfalls der überwiegende Teil, zu dem ich mich auch zähle sieht das nicht wirklich als zielführend an. Der Rest hat erklärt warum er glaubt, dass so etwas geht. Warum ich das anders sehe, habe ich ja auch schon geschrieben (für mich ist das im Moment nur ein sehr interessantes Add-on).

Aufgrund der inneren Logik würde ich das jetzt nicht als schwachsinnig bezeichnen. Da steckt in der Erklärung schon eine Menge Hirnschmalz und auch Logik. - Was es aus meiner Sicht nicht richtiger macht.

Das ist für mich eher ein "Nerd-Problem". Also sehr viel Theorie mit Teils überzogenen Annahmen und fehlenden oder falsch verstandenen Kenntnissen in Physiologie, die dann aus der Logik (nicht dem gesunden Menschenverstand) heraus zu solchen Ergebnissen führen. - Ein bisschen freies Spielen mit Druck und sinkendem Kooperationsgrad würde da schon helfen muss ja nicht VK sein (auch wenn das vmtl. ein ziemlicher Augenöffner wäre).
Wobei, dass wird nicht passieren. Das Warum hat ja auch schon jemand erklärt. Die Argumente sind ja auch in die entsprechende Theorie eingebettet.

Dann gab es noch Positionen dazwischen, die ich sehr interessant fand und die über den reinen Add-on Charakter hinaus gingen. Das ist eine eigene Fragestellung wert. Leider habe ich noch keine Ahnung wie ich die formulieren soll.
Egal, läuft ja nicht weg.

Liebe Grüße
DatOlli

discipula
31-01-2018, 08:19
Mir ist die Einstellung am WE begegnet. Deshalb hat mich interessiert was die Community hier dazu denkt, bzw. welches Gedankengebäude dahinter steckt.


vielleicht dieselben Leute, die finden, dass ein Kampfsport für Frauen möglichst wenig Körperkontakt beinhalten sollte, dafür aber "geheimnisvoll wirkende Bewegungen "?

http://kampfsportarten-abc.de/kampfsportarten-vergleich/kampfsport-fuer-frauen/

man könnte ja von einem Schweisstropfen getroffen werden :ups:

eventuell wäre da Ballett wirklich die bessere Wahl?

DatOlli
31-01-2018, 09:03
vielleicht dieselben Leute, die finden, dass ein Kampfsport für Frauen möglichst wenig Körperkontakt beinhalten sollte, dafür aber "geheimnisvoll wirkende Bewegungen "?

http://kampfsportarten-abc.de/kampfsportarten-vergleich/kampfsport-fuer-frauen/

man könnte ja von einem Schweisstropfen getroffen werden :ups:

eventuell wäre da Ballett wirklich die bessere Wahl?

Ne, die Leute meinen das nicht nur für Frauen.

Ballett mit Anspruch ist mWn schon übelst heftig in den Anforderungen. Könnte mir vorstellen, dass es da nicht bei Tropfen bleibt. Obwohl, gibt bestimmt auch schon "wohlfühl Ballett".

Die verlinkte Page hat echt 'ne lustige Auffassung zum Thema Frauen und KK/KS. :rofl:

Liebe Grüße
DatOlli

Glückskind
31-01-2018, 09:15
Wenn ich also in nicht allzu ferner Zukunft kein Papiertiger werden will, muss ich neue Wege finden. nicht zu heftig abzubauen.


Das ist ja die Motivation hinter Deiner neuen Fragestellung, richtig?

Und da gibt es doch eine einfache Lösung. Es gibt doch in vielen Stilen, zumindest die die ich etwas kennen gelernt habe, ein
großes bis sehr großes Repertoire an Soloübungen die genau dazu dienen, die stilspezifischen Skills und Attribute zu trainieren.
Was je nach aktuellem Stand und Trainingsintensität zum besser werden, zum Erhalten oder zumindest zum verlangsamen des
Abbauens führt.

Einige Dinge werden dann zum Partnertraining fehlen und langsam dahinschwinden, dessen sollte man sich
dabei bewusst sein. Aber die hat man sich ja idealerweise lange vorher schon auf ein gutes Niveau gebracht.

Und je nach Stil / Lehrer gibt es da mal mehr, mal weniger kreative Ansätze & Möglichkeiten.
Also schaut man, was und wie gute Lehrer in dem jeweiligen Stil auch in älteren Jahren trainieren.



Ich möchte aber nicht wirklich experimentieren.
...
Das experimentieren ist mir zu heikel, bevor ich nicht mehr Hintergrundwissen habe.
Aber das kann der Faden ja eventuell ändern.


Hmmm, jein. Experimentieren im Sinne von alles mögliche ausprobieren um dann bei manchen Sachen hinterher
festzustellen das man Quatsch geübt und Zeit verplempert hat, das willst Du sicherlich und aus gutem Grund vermeiden.

Dennoch möchte ich für (Denk)Offenheit und Experimentierfreude plädieren, denn das hilft, frisch im Kopf zu bleiben
und ist genau eines der Dinge die für mich den Alterungsprozess überhaupt ausmachen. Es hält also mAn jung. :)
Mehr Hintergrundwissen und die Erfahrungen die man mit steigendem Alter hat helfen ja, den gröbsten Quatsch
oder Dinge die einfach nicht zu uns passen vorher auszusortieren.

DatOlli
31-01-2018, 09:45
Das ist ja die Motivation hinter Deiner neuen Fragestellung, richtig?

Äh nein. Die Motivation war tatsächlich, wie ich auch schon geschrieben habe, dass ich mit dieser Ansicht konfrontiert wurde. Ich habe das dann (Familienfeier und Besuch aus RO) lieber abgebogen. Des lieben Friedens willens.
Die Ansicht (Partnertraining braucht man nicht, höchsten's mal alle paar Wochen ein Stündchen ultrakooperativ um zu wissen wie die Abläufe sein sollen) lief halt ziemlich komplett gegen meine bisherigen Erfahrungen. - Sowas macht mich neugierig.

Du liegst aber in so weit richtig, dass mich das in die ima's gezogen hat. Quasi Reha, "Altersstil", Verschleissminnimierung u.s.w..



Und da gibt es doch eine einfache Lösung. Es gibt doch in vielen Stilen, zumindest die die ich etwas kennen gelernt habe, ein
großes bis sehr großes Repertoire an Soloübungen die genau dazu dienen, die stilspezifischen Skills und Attribute zu trainieren.
Was je nach aktuellem Stand und Trainingsintensität zum besser werden, zum Erhalten oder zumindest zum verlangsamen des Abbauens führt.

Bin ich bei dir, arbeite ich im Moment dran. - Läuft zufriedenstellend.


Einige Dinge werden dann zum Partnertraining fehlen und langsam dahinschwinden, dessen sollte man sich
dabei bewusst sein. Aber die hat man sich ja idealerweise lange vorher schon auf ein gutes Niveau gebracht.

Und je nach Stil / Lehrer gibt es da mal mehr, mal weniger kreative Ansätze & Möglichkeiten.
Also schaut man, was und wie gute Lehrer in dem jeweiligen Stil auch in älteren Jahren trainieren.

Mein TJ-Trainer macht da übrigens gar nichts und verweist (trotz hoher Graduierung - 6 Duan -) wenn es um anderes als Form geht, auf Yang Jun. - Also den (Yang Jun) müsste ich dafür aktivieren (den würde ich allerdings so selten sehen, dass der mich echt nicht interessiert).
Falls aber alles glatt geht, bekomme ich dieses Jahr einen "ima-Lehrer", der mir das dann ( die nächsten paar Jahre, für Jahrzehnte bin ich ja dann doch zu alt) strukturiert vermittelt (freu).




Hmmm, jein. Experimentieren im Sinne von alles mögliche ausprobieren um dann bei manchen Sachen hinterher
festzustellen das man Quatsch geübt und Zeit verplempert hat, das willst Du sicherlich und aus gutem Grund vermeiden.

Dennoch möchte ich für (Denk)Offenheit und Experimentierfreude plädieren, denn das hilft, frisch im Kopf zu bleiben
und ist genau eines der Dinge die für mich den Alterungsprozess überhaupt ausmachen. Es hält also mAn jung. :)
Mehr Hintergrundwissen und die Erfahrungen die man mit steigendem Alter hat helfen ja, den gröbsten Quatsch
oder Dinge die einfach nicht zu uns passen vorher auszusortieren.

Bin ich vollkommen bei dir

Liebe Grüße
DatOlli

PS.: Ich denke ja eher die Mischung und der persönliche Schwerpunkt ist da entscheidend

Spud Bencer
31-01-2018, 09:52
Man sollte sich halt fragen, gibt es jemand der heutigen kämpferischen Elite der ausschließlich mental oder mit Soloübungen trainiert?

Aber wie gut ist die kämpferische Elite? Und wie gut kann man sie online einschätzen?
Ich verweise auf McGregor vs Mayweather und Ngannou vs Miocic, beide Male haben die "Internet-Champions" haushoch verloren.
Je nachdem, wen man fragt, haben z.B. Nigel Benn, Joe Calzaghe und Mayweather vor oben genanntem Kampf wenig bis nicht gesparrt.
Sicher, ein bisschen pressure testing muss sein (Selbst Taichi macht Push Hands). Das geht aber auch solo, wenn man unbedingt will.

Huangshan
31-01-2018, 09:57
Kurz:

Grundlagen-Formen-Anwendungen-Freikampf-> realer Kampf

Einzelübungen ,Gerätearbeit... sind ein Glied in der Übungkette.

Trockenschwimmen alleine reicht nicht aus .

hand-werker
31-01-2018, 10:01
Aber wie gut ist die kämpferische Elite? Und wie gut kann man sie online einschätzen?
Ich verweise auf McGregor vs Mayweather und Ngannou vs Miocic, beide Male haben die "Internet-Champions" haushoch verloren.
Je nachdem, wen man fragt, haben z.B. Nigel Benn, Joe Calzaghe und Mayweather vor oben genanntem Kampf wenig bis nicht gesparrt.
Sicher, ein bisschen pressure testing muss sein (Selbst Taichi macht Push Hands). Das geht aber auch solo, wenn man unbedingt will.

Leute wie Mayweather haben aber schon mal gesparrt (ziemlich häufig sogar) und haben auch schon im VK-Modus gezeigt, dass sie es können. Nur befinden die sich inzwischen auf einem Niveau, bei dem "ein bisschen was zum Skills erhalten" für die allermeisten Gegner reicht.

Spud Bencer
31-01-2018, 10:10
Ich kenne auch einen Typen, bei dem 2x am Tag die popelige 24er-Form gereicht hat, um mit einem stadtbekannten Schläger den Boden aufzuwischen. Der Schläger hat danach mit Ringen angefangen, weil er sich gedacht hat "Gegen so jemanden funktioniert mein Zeug nicht, da muss ich was Richtiges lernen."
Ich persönlich habe ohne pressure testing auch schon 40kg schwerere Leute zu Boden geschickt, das war allerdings freundschaftliches Ringen.

DatOlli
31-01-2018, 10:39
Ich kenne auch einen Typen, bei dem 2x am Tag die popelige 24er-Form gereicht hat, um mit einem stadtbekannten Schläger den Boden aufzuwischen. Der Schläger hat danach mit Ringen angefangen, weil er sich gedacht hat "Gegen so jemanden funktioniert mein Zeug nicht, da muss ich was Richtiges lernen."
Ich persönlich habe ohne pressure testing auch schon 40kg schwerere Leute zu Boden geschickt, das war allerdings freundschaftliches Ringen.

Ich zitiere mich mal selbst (Faul heute)
"Hab da nen Bekannten, der ist Zimmermann. Macht kein KK/KS Training und hat schon so einiges an Real-Life-Erfahrung. Bei dem machen Kraft, Geschwindigkeit und Intent eine echt fiese Mischung die bisher gereicht hat.
Der ist aus meiner Sicht ne ziemliche Ausnahme, und wäre mit Training auch im KS-Bereich vmtl. ziemlich erfolgreich geworden."

Meine Frage wäre wie der Formenläufer sonst so drauf ist, bzw. war, bevor er angefangen hat Form zu laufen. Anders gefragt, hat ihm das Training nur mehr Selbstbewußtsein gegeben und er hätte den anderen auch so umgehauen? Also ähnlich wie bei meinem Bekanten?


Liebe Grüße
DatOlli

Gast
31-01-2018, 11:30
Ich hab auf keinen von beiden gewettet, sogar immer gesagt McGregor wird haushoch verlieren.
Mayweather muss whs wirklich kaum noch sparren, der hat halt auch nur schon um die 100 Kämpfe und zig Sparrings hinter sich.
Da reicht es wohl die Reflexe im Padwork abzufragen, was bei guten Leuten eben auch schon Kampf simuliert.

discipula
31-01-2018, 11:38
Ne, die Leute meinen das nicht nur für Frauen.

Das gemeinsame Motiv scheint mir zu sein, dass der Geist hoch, erhaben, edel, hehr und alles überwältigend sei, während Körper und Materie hingegen eklig und bähpfui sein soll. Maximal geeignet, um ein paar sorgfältig geposte Bilder auf Instagram zu posten. Aber bitte nur gucken und nicht anfassen.




Ballett mit Anspruch ist mWn schon übelst heftig in den Anforderungen. Könnte mir vorstellen, dass es da nicht bei Tropfen bleibt.

Ballett auf Leistungsniveau ist auf alle Fälle sehr heftig, aber man kommt wohl meist doch nur mit dem eigenen Schweiss und nicht fremdem Schweiss in Kontakt. Genau wie beim Soloformen laufen.

DatOlli
31-01-2018, 12:17
Das gemeinsame Motiv scheint mir zu sein, dass der Geist hoch, erhaben, edel, hehr und alles überwältigend sei, während Körper und Materie hingegen eklig und bähpfui sein soll. Maximal geeignet, um ein paar sorgfältig geposte Bilder auf Instagram zu posten. Aber bitte nur gucken und nicht anfassen.

Nicht wirklich, die paar Leute die sich getraut haben in die Richtung zu posten, haben glaube ich weder Angst vor Schweiß (Anstrengungen) noch scheinen sie körperfeindlich zu sein. Mir scheint es eher so zu sein, dass hier Logik und Theorie, so übersteigert werden, das der "common sense" ausgehebelt wird (oder ich bin ignorant - kann auch sein).

Dank der daraus resultierenden fehlenden Überprüfung am Partner... ist dann ja auch alles schön rund und stimmig.

Den Mechanismus kennst du glaube ich schon.

So soll es ja Menschen geben, denen nach 10 Jahren KK-Training im Anfänger-Box-Training, die Augen geöffnet wurden und die waren glaube ich auch weder faul noch körperfeindlich noch dumm. Die sind, so glaube ich, einem ähnlichen Mechanismus zu Opfer gefallen?

Liebe Grüße
DatOlli

discipula
31-01-2018, 12:27
So soll es ja Menschen geben, denen nach 10 Jahren KK-Training im Anfänger-Box-Training, die Augen geöffnet wurden und die waren glaube ich auch weder faul noch körperfeindlich noch dumm. Die sind, so glaube ich einem ähnlichen Mechanismus zu Opfer gefallen?


ich kenne keine solche Person. Wirklich nicht. :) (ich kenne allerdings eine Person, deren Knie immer zu zucken beginnen, wenn diese Boxer nach WT-Begriffen offen wie ein Scheunentor dastehen.... :biglaugh:)

Aber ich glaube "eigener Schweiss" vs "fremder Schweiss" spielt da schon eine Rolle. Anstrengung oder Fleiss ist nicht das Problem - Kontakt und Nähe ist aber für viele schwierig.



Mir scheint es eher so zu sein, dass hier Logik und Theorie, so übersteigert werden, das der "common sense" ausgehebelt wird.

Das wäre das Ergebnis, aber interessant wäre ja zu wissen, wieso Leute dazu kommen, Logik und Theorie (verkopften Sachen) einen so viel höheren Wert zu geben als der praktischen (körperlichen) Erfahrung?

Ich lass die Idee der Körperfeindlichkeit noch nicht los. Gibt ja auch viele Sportler, die den eigenen Körper eher als zu besiegenden Gegner wahrnehmen, nicht als Instrument für Vergnügen und Freude. und viele, denen ein Bild (zB von muskulösen Armen) wichtiger ist als Wirkung (zB wie viel Gewicht man bewegen kann, egal bei welchem Aussehen)

Spud Bencer
31-01-2018, 12:28
Ich zitiere mich mal selbst (Faul heute)
Meine Frage wäre wie der Formenläufer sonst so drauf ist, bzw. war, bevor er angefangen hat Form zu laufen. Anders gefragt, hat ihm das Training nur mehr Selbstbewußtsein gegeben und er hätte den anderen auch so umgehauen? Also ähnlich wie bei meinem Bekanten?

Der hatte vorher Vollkontaktkarate und Judo gemacht, dann aber einen Leistenbruch bekommen und dann 3 Jahre nichts Anderes als Taichi gemacht. Laut ihm stimmt der alte Spruch "Mach die Form und das Kungfu kommt von selbst" tatsächlich. Seine Kraft hat sich in den 3 Jahren laut eigenen Aussagen extrem gesteigert, obwohl er wegen dem Bruch ausser der Form eigentlich nichts Sportliches machen konnte. Nur Gewicht hat er brutalst zugelegt weil er nicht mehr Laufen gehen konnte usw.

Spud Bencer
31-01-2018, 12:31
So soll es ja Menschen geben, denen nach 10 Jahren KK-Training im Anfänger-Box-Training, die Augen geöffnet wurden und die waren glaube ich auch weder faul noch körperfeindlich noch dumm. Die sind, so glaube ich, einem ähnlichen Mechanismus zu Opfer gefallen?

Kann man so nicht sagen. Wenn ich beim Taichi Stoptritte, Grappling und alle Schläge ausser Faustschläge rausnehme, was bleibt denn dann noch übrig? Dass so jemand dann Probleme hat, mit seinem extrem beschnittenen Zeug zu punkten, ist ja wohl klar. In einem reinen Boxsparring stinken auch MMA-Profis ab, s. nochmals McGregor vs Mayweather.

DatOlli
31-01-2018, 12:47
Der hatte vorher Vollkontaktkarate und Judo gemacht, dann aber einen Leistenbruch bekommen und dann 3 Jahre nichts Anderes als Taichi gemacht. Laut ihm stimmt der alte Spruch "Mach die Form und das Kungfu kommt von selbst" tatsächlich. Seine Kraft hat sich in den 3 Jahren laut eigenen Aussagen extrem gesteigert, obwohl er wegen dem Bruch ausser der Form eigentlich nichts Sportliches machen konnte. Nur Gewicht hat er brutalst zugelegt weil er nicht mehr Laufen gehen konnte usw.

Ja, so ungefähr das hatte ich vermutet. Das trifft sich ziemlich gut mit der "Zwischenmeinung". Das man mit Solotraining einiges machen kann (z.B. Muskulatur aufbauen, höhere Kontraktionsgeschwindigkeit, sauberere Technik, Programmierung spezifischer Reaktionen auf spezielle. Reize, Ausdauer u.s.w ) bezweifle ich ja gar nicht.
Das jemand der entsprechende Referenzen gespeichert hat, dadurch kaum oder gar nicht abbaut, kann ich mir eventuell auch gerade noch vorstellen (meine Meinung ist mittlerweile wesentlich abgestufter als am Fadenstart).

Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
31-01-2018, 13:01
Kann man so nicht sagen. Wenn ich beim Taichi Stoptritte, Grappling und alle Schläge ausser Faustschläge rausnehme, was bleibt denn dann noch übrig? Dass so jemand dann Probleme hat, mit seinem extrem beschnittenen Zeug zu punkten, ist ja wohl klar. In einem reinen Boxsparring stinken auch MMA-Profis ab, s. nochmals McGregor vs Mayweather.

Ging dabei nicht um TJ sondern um einen anderen chinesischen Stil mit weitaus geringerem grappling-Anteil und einer Betonung auf Handtechniken.

Was den M & M Kampf angeht, fand ich McGregor wesentlich stärker als ich gedacht hätte. Waren schließlich Box-Regeln und der Mann muss ja noch ein paar andere Sachen trainieren als "nur" Boxen.
Gegen einen oder vielleicht den besten Boxer dieses Jahrhunderts (das Jahrhundert ist ja noch jung), war das mMn Hammer.

Liebe Grüße
DatOlli

Spud Bencer
31-01-2018, 14:01
Das jemand der entsprechende Referenzen gespeichert hat, dadurch kaum oder gar nicht abbau
Sorry, nach 3 Jahren Trainingspause ist davon nichts mehr übrig.



Was den M & M Kampf angeht, fand ich McGregor wesentlich stärker als ich gedacht hätte.
Schläge mit Null Wirkung, Gassing, TKO gegen einen Boxopa, der dafür bekannt ist, keine Schlagkraft zu haben... wie viel schlechter hätte er denn noch sein sollen? :D

Gast
31-01-2018, 14:17
Sorry, nach 3 Jahren Trainingspause ist davon nichts mehr übrig.

Kommt wohl drauf an wie lange und wie intensiv.
Und zu Erhaltung der Skills hat er ja was getan.

DatOlli
31-01-2018, 14:38
Schläge mit Null Wirkung, Gassing, TKO gegen einen Boxopa, der dafür bekannt ist, keine Schlagkraft zu haben... wie viel schlechter hätte er denn noch sein sollen? :D

Ok, der M & M Kampf ist, auch hier im Board, so oft durchgenudelt worden, das muss jetzt nicht wirklich. Oder?



Sorry, nach 3 Jahren Trainingspause ist davon nichts mehr übrig.

Da hätte ich Dir am Sonntag noch ziemlich überzeugt zugestimmt. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr sooo sicher.

Liebe Grüße
DatOlli

Dampfhämmerlein
31-01-2018, 21:47
@Dampfhämmerlein

Sich höflich zu verhalten, dem Trainingspartner nach dem Take-down aufhalten und Intenttraining schließen sich meiner Ansicht nach nicht aus.
Permanentes kooperatives Training ist aus meiner Sicht aber auch nicht zielführend. Kooperativ ist aber umgekehrt nicht immer falsch. Wenn ein Muster noch nicht gesetzt ist, ist kooperatives Training mMn ein Muss. Danach finde ich es hinderlich.
Aber auch und gerade bei unkooperativen Übungen sollte man mEn dem Trainingspartner aufhelfen und Respekt entgegenbringen.

Liebe Grüße
DatOlli

Ich sagte ja auch, dieses "hart und unhöflich" bzw. dann lieber gar nicht ist falsch :D Ich meinte eher man ist was man isst, mit dem konkreten Beispiel klammern beim Boxen.
Klar muss man am Partner die Prinzipien auch erstmal kooperativ verstehen und selbst (kontrolliert) geworfen, geschlagen, etc. werden (vielen reicht das im KK Bereich dann auch schon). Nur ich würde im Hinterkopf haben, ich will sehen wie es im freien Fluss anwendbar ist, also wäre mein Mindset im Bezug auf SV "hoffentlich klappt das traditionelle Luftrudern auch" man sollte aber 100% überzeugt sein und das hätte ich halt lieber "schwarz auf weiß". Und wenn ich so sparre ist mein Gedanke du darfst nicht klammern, oder rückwärts raus, hoch kicken, etc. weil sonst wärst du im Ernstfall in Gefahr. Und wenn man dann von WK-Kämpfern nach Regeln auf gut Deutsch kassiert, ist das eben so. Denke es ist einfacher im Ernstfall dann wirklich fies zu werden, als eingeschliffene Bad Habits kontrollieren zu können.

DatOlli
01-02-2018, 07:44
Ich sagte ja auch, dieses "hart und unhöflich" bzw. dann lieber gar nicht ist falsch :D Ich meinte eher man ist was man isst, mit dem konkreten Beispiel klammern beim Boxen.
Klar muss man am Partner die Prinzipien auch erstmal kooperativ verstehen und selbst (kontrolliert) geworfen, geschlagen, etc. werden (vielen reicht das im KK Bereich dann auch schon). Nur ich würde im Hinterkopf haben, ich will sehen wie es im freien Fluss anwendbar ist, also wäre mein Mindset im Bezug auf SV "hoffentlich klappt das traditionelle Luftrudern auch" man sollte aber 100% überzeugt sein und das hätte ich halt lieber "schwarz auf weiß". Und wenn ich so sparre ist mein Gedanke du darfst nicht klammern, oder rückwärts raus, hoch kicken, etc. weil sonst wärst du im Ernstfall in Gefahr. Und wenn man dann von WK-Kämpfern nach Regeln auf gut Deutsch kassiert, ist das eben so. Denke es ist einfacher im Ernstfall dann wirklich fies zu werden, als eingeschliffene Bad Habits kontrollieren zu können.

Sehe ich recht ähnlich. Das Problem mt "bad habbits" ist ja nun mal, dass diese eben unbewusst laufen und deshalb kaum kontrolliert werden können wenn sie erstmal etabliert sind.

Deshalb halte ich ja sparring / "möglichst freies arbeiten" für so wichtig. Da kann man dann, durch den entstehenden Druck (nicht physikalisch), sehen was man unbewusst so alles für Blödsinn macht. - Im Idealfall kann man hinterher daran arbeiten.

Kurzes off-topic aber du hast es ja angesprochen.
SV und WK schließen sich aus meiner Sicht nicht aus. Als Kano mit seinem JJ unter dem Namen Judo auftauchte, hatten die Judokas jede Menge Vergleichskämpfe. Dies sie zumeist auch gewonnen haben. Aus meiner Sicht war das Judo so effektiv gegenüber den anderen Systemen weil Kano die übelsten Sachen aus dem Programm genommen hat. Dadurch konnte jede Menge, mit Einsatz, gesparrt werden ohne große Verletzungen fürchten zu müssen.
In kurz, es wurde mit dem trainiert, was auch eingesetzt werden konnte. Die Trennung zwischen SV und WK wurde so aufgehoben (damals wurden Atemitechniken noch trainiert).
Dementsprechend würde ich bei einem Vergleich erfahrener WK'er vs SV'ler auf den WK'er setzen (ist der WK'er jetzt auch noch VK'ler geht aus meiner Sicht die Schere noch weiter auseinander).
Jetzt habe ich Kurve doch noch gekriegt -> "Bad habbits" vs. "good habbits"

Liebe Grüße
DatOlli