Vollständige Version anzeigen : Was tun? Abwehr beim Sparring zu langsam
Seniorfighter
18-02-2018, 21:26
Beim Sparring merke ich leider immer noch, dass ich zu wenig gegnerische Schläge rechtzeitig meiden oder abblocken kann. Meine Abwehr ist einfach zu langsam.
Die Partnerübungen im regulären Training helfen mir hierzu kaum weiter, da hierbei ablaufmäßig genau vorgegeben wird, welche Schläge z. B. Partner A machen muss und welche Meidbewegungen Partner B. Was fehlt, sind aber Übungen, bei denen man vorher nicht weiß, was für Fäuste angeflogen kommen. (Erst langsam und überlegt, dann immer schneller und reflexartiger!)
Irgendwelche Tipps, wie man seine Abwehr schon innerhalb von Wochen bis Monaten und nicht erst innerhalb von Jahren verbessern kann?
Tippe auf mangelndes Distanzgefühl und zu wenig Bewegung.
discipula
18-02-2018, 22:06
Was fehlt, sind aber Übungen, bei denen man vorher nicht weiß, was für Fäuste angeflogen kommen. (Erst langsam und überlegt, dann immer schneller und reflexartiger!)
oft ist es machbar, eine Übung von rechtsrum und linksrum zu machen, gern auch in unregelmässigen Abständen abgewechselt. Das weckt gleich ganz anders als dieselbe Übung immer auf der selben Seite ausgeführt.
oft ist es machbar, eine Übung von rechtsrum und linksrum zu machen, gern auch in unregelmässigen Abständen abgewechselt. Das weckt gleich ganz anders als dieselbe Übung immer auf der selben Seite ausgeführt.
ernsthaft?
DU gibst hier tipps fürs SPARRING?
im boxen?
ausgerechnet DU?
nachdem du insgesamt dreimal beim boxtraining warst und noch nie sparring gemacht hast?
langsam frag ich mich echt, was mit dir nicht stimmt ...
:gruebel:
Schnueffler
18-02-2018, 22:23
oft ist es machbar, eine Übung von rechtsrum und linksrum zu machen, gern auch in unregelmässigen Abständen abgewechselt. Das weckt gleich ganz anders als dieselbe Übung immer auf der selben Seite ausgeführt.
Warst du nicht die, die in superlight Sparring Land unter hatte?
Als Trainingstipp:
Daheim: Stell dich vor eine Wand und schmeiße einen Tenninsball dagegen und dann meidest du, blockst, pendelst. Oder du suchst dir jemanden, der mit Poolnudeln auf dich eindrischt und du nur ausweichst und blockst.
Im Training: Dein Partner schlägt nur und du weichst aus. Erst langsam und frei, danach langsam steigern, was Geschwindigkeit betrifft.
Little Green Dragon
18-02-2018, 22:42
Sprich mit Deinem Sparringspartner.
Bitte ihn z.B. in Runde 1 nur gerade Hände zu bringen. Runde 2 dann nur Haken. Runde 3 dann beides.
Dann weißt Du zwar was auf Dich zukommt, aber nicht wann.
Grds. sollten derartige Übungen (also bedingtes „freies“ Aufgabensparring) aber auch zum normalen Training gehören. Nur von Partnerübungen mit vorgegeben Schlagkombis lernt man eben nur bedingt.
Schnueffler
18-02-2018, 22:44
Ich wäre direkt bei der 3. Runde eingestiegen, nur halt langsam am Anfang.
Kohleklopfer
18-02-2018, 22:47
Ich gehe mal davon aus das du dich auch nicht genug bewegst, du bewegst dich vermutlich sehr Steif. Da würde ich mal zu täglichem! Seilspringen raten, und mix das Seilspringen ruhig ein bisschen durch, also spring nicht nur auf der Stellle, beweg und dreh dich beim Springen. Außerdem kann ich vermehrtes Training mit einer Agility ladder empfehlen, die passenden Drills findet du aber per Google. ;)
oft ist es machbar, eine Übung von rechtsrum und linksrum zu machen, gern auch in unregelmässigen Abständen abgewechselt. Das weckt gleich ganz anders als dieselbe Übung immer auf der selben Seite ausgeführt.
Hier geht es um Sparring (Kämpfen), da haben deine Phantasien keinen Platz. ;)
Little Green Dragon
18-02-2018, 22:47
Ich wäre direkt bei der 3. Runde eingestiegen, nur halt langsam am Anfang.
Geht natürlich auch so, würde ich aber von Leistungsstand desjenigen abhängig machen. Erfahrungsgemäß sind diejenigen die schon bei nur geraden Schlägen nicht hinterherkommen dann vollkommen von der Rolle wenn auch noch Haken dazu kommen.
Schnueffler
18-02-2018, 22:52
Geht natürlich auch so, würde ich aber von Leistungsstand desjenigen abhängig machen. Erfahrungsgemäß sind diejenigen die schon bei nur geraden Schlägen nicht hinterherkommen dann vollkommen von der Rolle wenn auch noch Haken dazu kommen.
Aus Erfahrung bin ich gut damit gefahren, wenn ich mit Zeitlupe beim Schlagen angefangen, aber schon alle Richtungen mitnehme.
TE ist 52 Jahre alt, ich unterstelle jetzt einfach mal dass seine Sparringspartner meist erheblich jünger sein dürften.
TE ist 52 Jahre alt, ich unterstelle jetzt einfach mal dass seine Sparringspartner meist erheblich jünger sein dürften.
In unserem (TE + meinem) Alter ist es normal, dass die meisten Trainingspartner jünger sind. Also meist schneller, dynamischer. Aber spätestens dann wenn der junge Hüpfer nicht mehr trifft oder alles an der guten Doppeldeckung abprallt, dann hat man sein Erfolgserlebnis. Da hilft nur viel üben, üben, üben... oder so wie ich einfach "extrem Headblocking" machen :rolleyes: und den gegenüber anlachen ;) und an der Deckung arbeiten wenn man für meiden zu langsam oder zu wenig erfahren ist.
Freies, lockeres Aufgabensparring ist da wenn man keine bzw. wenig Erfahrung wie der TE hat extrem wichtig am Anfang.
Tippe auf mangelndes Distanzgefühl und zu wenig Bewegung.
Ich tippe drauf, dass der Trainer einen zu niedrigen Grad hat. ;)
@TE wie lange trainierst du schon?
Ich würde folgende tipps versuchen:
-Mehr Meidbewegungen, und öfter pendeln
- FALLS du größer als dein Partner bist ihn immer schön auf Distanz halten (jab)
wenn dein(e) partner besser ist/sind ist es unter Umständen auch einfach extrem schwer rauszukommen
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Spud Bencer
19-02-2018, 09:08
Beim Sparring merke ich leider immer noch, dass ich zu wenig gegnerische Schläge rechtzeitig meiden oder abblocken kann. Meine Abwehr ist einfach zu langsam.
Die Partnerübungen im regulären Training helfen mir hierzu kaum weiter, da hierbei ablaufmäßig genau vorgegeben wird, welche Schläge z. B. Partner A machen muss und welche Meidbewegungen Partner B. Was fehlt, sind aber Übungen, bei denen man vorher nicht weiß, was für Fäuste angeflogen kommen. (Erst langsam und überlegt, dann immer schneller und reflexartiger!)
Irgendwelche Tipps, wie man seine Abwehr schon innerhalb von Wochen bis Monaten und nicht erst innerhalb von Jahren verbessern kann?
Man nehme:
- 1 Wand
- 1 Partner
Du stellst dich mit dem Rücken zur Wand. Der Partner schlägt nun locker und langsam auf dich ein, so dass du mit dem Abwehren grad noch hinterher kommst. Wenn du dich dran gewöhnt hast schlägt er immer schneller (Keine Powerschläge, nur Schnelligkeit). Deine Abwehr wird sich innerhalb von Wochen extrem verbessern. Mir hat diese Übung zu Karatezeiten sehr geholfen.
Seniorfighter
19-02-2018, 09:33
Das Problem:
Ich trainiere seit Jahren, komme aber nur langsam voran, trainiere auch manchmal nur einmal die Woche.
Beim Sparring sind immer mehrere Kampfpärchen im Ring und daneben, daher klappt das mit dem Bewegen nicht immer so und der Trainer kann sich auch nicht so viel um die Einzelnen kümmern.
Die meisten, die in unserer Sportschule trainieren, trainieren zehn bis zwanzig Stunden pro Woche für Wettkämpfe oder in unterschiedlichen Abständen ohne jegliche Kampf-Optionen. Alle anderen sind Ausnahmen.
Die Vorschläge, die ich bisher von euch gelesen habe, halte ich größtenteils alle für sinnvoll. Der Trainer setzt die Schwerpunkte oft anders. Dann muss ich Eigeninitiative ergreifen.
Man nehme:
- 1 Wand
- 1 Partner
Du stellst dich mit dem Rücken zur Wand. Der Partner schlägt nun locker und langsam auf dich ein, so dass du mit dem Abwehren grad noch hinterher kommst.
Ich kenne diese Übung auch aus dem Karate. Was mir (bei mir) dabei aufgefallen ist: Je mehr ich in die Übung "reinkomme", desto sparsamer werden meine Bewegungen. Gleichzeitig wird meine Abwehr erheblich effektiver.
Bin ja nun auch kein Twen mehr, ergo nicht die Schnellste. Da ist es dann schon hilfreich, wenn man lernt, überflüssiges Gehampel wegzulassen und sich aufs Nötige fokussieren.
Beim Sparring merke ich leider immer noch, dass ich zu wenig gegnerische Schläge rechtzeitig meiden oder abblocken kann. Meine Abwehr ist einfach zu langsam.
Mal mit oder aus einer geschlossenen Deckung gearbeitet? Bewegst Du Dich genug oder wartest Du auf die Schläge? Was machen Dein Distanzgefühl und Deine Absicherung vor, während und nach Angriffen?
Die Partnerübungen im regulären Training helfen mir hierzu kaum weiter, da hierbei ablaufmäßig genau vorgegeben wird, welche Schläge z. B. Partner A machen muss und welche Meidbewegungen Partner B. Was fehlt, sind aber Übungen, bei denen man vorher nicht weiß, was für Fäuste angeflogen kommen. (Erst langsam und überlegt, dann immer schneller und reflexartiger!)
Was macht die Konzentration während der Übung? Konzentrierst Du Dich aktiv auf das (richtige) Ausweichen und zieht Dein Partner auch das Tempo an? Übst Du - auch wenn Du es bereits weißt - die kommenden Schläge zu erkennen und die richtige Distanz zu halten?
Sonst wie immer: Aufgabensparring, freies Sparring, Drills. Bewegen, Distanzkontrolle und schauen, dass die Deckung immer in Ordnung ist. (Tempo und Härte langsam steigern und anziehen. Auch wenn Du weißt, was kommt, bringt es Dir irgendwann was. Wenn ich 20 Minuten am Stück die Übung mache - A schlägt linke+rechte Gerade, B meidet und schlägt nach As rechter Geraden eine linke Gerade, A meidet diese und schlägt danach rechte+linke Gerade; B meidet und schlägt nach As linker Geraden eine rechte Gerade, A meidet diese und schlägt linke+rechte Gerade, usw. - und dabei konstant das Tempo anziehe, immer in Bewegung bleibe und die Distanz halte und kontrolliere, verinnerliche ich irgendwann die Reaktion. Ich muss halt bei der Sache bleiben und immer in der Nähe der persönlichen Grenze arbeiten. Dass es nix bringt, wenn beide halbherzig und langsam schlagen, man alle Zeit der Welt zum Ausweichen hat und die Übung eigentlich nicht wirklich interessiert, ist klar.)
Such Dir eine (menschliche) Ballmaschine, die Dir ständig lockere Schläge an den Kopf wirft. Beginne im Stand mit Geraden (erst einmal nur eine Seite, dann abwechselnd, dann komplett frei), danach dasselbe in Bewegung, dann dasselbe mit Haken, dann die Führhand- oder Schlaghandseite frei und danach kombiniert. Dabei achtest Du darauf, dass Du immer in Bewegung bleibst und eine solide Deckung (immer (!)) gewährleistet ist.
Tennisbälle - wie von Schnüffler beschrieben - mit einer Slip-Bag üben (oder eine bauen), die wird Dir zwar nicht beim Meiden helfen, jedoch dafür sorgen, dass Du lernst, Dich vor, während oder nach Deinen Kombinationen aus der Schussbahn zu bringen oder zumindest keine offensichtliche Zielscheibe abzugeben und Dich zu bewegen.
Find raus, was für Dich funktioniert und sorg dafür, dass Du immer - wenn’s mit dem Meiden oder Parieren mal nicht so klappen will - eine solide Defensive hast - Deckung, Bewegung (Oberkörper wie auch Beine), Distanzkontrolle und Verlassen der Angriffslinie; das kannst Du alles wunderschön bei der Schattenarbeit oder auch mal am Sandsack und später den Pratzen trainieren.
Von den Übungen mit der Wand, an die Du Dich stellst, halte ich bei Deiner viel grundlegenderen und grundsätzlichen Problematik überhaupt nichts bzw. max. als allerersten Schritt. Du musst lernen, die Distanz zu halten, in Bewegung zu bleiben und Angriffslinien zu verlassen. (Da reicht auch erst einmal für eine lange Weile das gerade Betreten und Verlassen der Angriffslinie.) Du musst lernen, mit unterschiedlichen Distanzen umzugehen, sie zu erkennen und zu halten.
Das Problem:
Ich trainiere seit Jahren, komme aber nur langsam voran, trainiere auch manchmal nur einmal die Woche.
Das wichtigste beim Meiden ist die Erfahrung und Übung. Mit 1x pro Woche wird es natürlich verdammt schwer... Man merkt bereits ein paar Wochen (Zwangs-)Pause... Erarbeite Dir eine solide Deckung, das ist weit einfacher. (Dass Du mit den Wettkämpfern nicht mithalten können wirst, ist vollkommen normal. Da gibt’s auch keine Wundermittel. In den Fällen sollte man auf Spielchen wie eine offene Deckung oder hängende Führhand verzichten.)
Du kannst bei jeder Partnerübung etwas für Dich tun. Konzentriere Dich drauf - insbesondere bei den Wettkämpfern - woran Du die Schläge erkennen könntest, wie sie sie ausführen, was Du machen würdest. Schau bei Partnerübungen immer, dass die Distanz stimmt. Hältst Du die Handschuhe als Pratzen (und ist es für den Trainer in Ordnung), dann nimm die Kombination auch mal auf die Deckung. Wenn Du angreifst, gehst Du jedes Mal alle Phasen des Angriffs durch (inklusive der Absicherung und dem Abschluss (und ggf. Vorbereitung des nächsten Angriffs bzw. Weiterführung) nach Deiner Kombination). Nicht einfach in der Distanz anfangen, die Kombination abspulen und stehen bleiben. Hältst Du ihm die Pratzen, schaust Du, dass Du Dich kämpferisch bewegst und dass er die Distanz halten/generieren/kontrollieren muss - schau Dir an, wie er es macht und wie er auf Abfragen Deinerseits reagiert.
Wenn Dir die Erfahrung und das Können (insbesondere in der Defensive) fehlen, kommst Du um das „überflüssige Gehampel“ nicht herum und spätestens wenn Du an einen besseren Kämpfer kommst, ist es zwingend notwendig. Wenn ich 3 Jabs nacheinander Schlage, darfst Du Dich bei jedem Schlag nicht mehr an demselben Ort befinden, an dem Du davor standest. Du kannst natürlich auch alle 3 Schläge auf die Deckung nehmen, im Training würde ich jedoch ersteres üben.
Das war mal ein genereller, kurzer und erster Einblick. Normalerweise sollte/ist das die Aufgabe des Trainers. Einfach mal nachfragen, was Du machen kannst und irgendjemand findet sich immer, der vor - dann jedoch ganz locker - oder nach dem Training noch kurz 10min mitmacht. Schau, dass Du immer konzentriert bei der Sache bist.
LG
Vom Tablet gesendet.
Das Problem:
Ich trainiere seit Jahren, komme aber nur langsam voran, trainiere auch manchmal nur einmal die Woche.
Beim Sparring sind immer mehrere Kampfpärchen im Ring und daneben, daher klappt das mit dem Bewegen nicht immer so und der Trainer kann sich auch nicht so viel um die Einzelnen kümmern.
Die meisten, die in unserer Sportschule trainieren, trainieren zehn bis zwanzig Stunden pro Woche für Wettkämpfe oder in unterschiedlichen Abständen ohne jegliche Kampf-Optionen. Alle anderen sind Ausnahmen.
Die Vorschläge, die ich bisher von euch gelesen habe, halte ich größtenteils alle für sinnvoll. Der Trainer setzt die Schwerpunkte oft anders. Dann muss ich Eigeninitiative ergreifen.
1. Das reguläre Techniktraining immer schön weiter machen.
2. Stell dich in eine Ringecke und lass dich „vermöbeln“. Dein Trainingspartner soll nicht volle Kanne zuhauen aber schnell. Er soll dir die Löcher zeigen. Mach das jedes Training. Es wird sich immer einer finden der dich vermöbelt ;) Defensivtraining ist das wichtigste Training überhaupt. Da du nicht ausweichen kannst, wirst du gezwungen deine Defensive zu verbessern.
3. Gib dir Zeit. Willst du einen Meistertitel? Wahrscheinlich nicht. Mit einmal Training pro Woche wirst du das nicht. Also ist es auch egal wie lange du hast um dich zu verbessern.
Viel Spass.
El Greco
20-02-2018, 08:47
Beim Sparring merke ich leider immer noch, dass ich zu wenig gegnerische Schläge rechtzeitig meiden oder abblocken kann. Meine Abwehr ist einfach zu langsam.
Die Partnerübungen im regulären Training helfen mir hierzu kaum weiter, da hierbei ablaufmäßig genau vorgegeben wird, welche Schläge z. B. Partner A machen muss und welche Meidbewegungen Partner B. Was fehlt, sind aber Übungen, bei denen man vorher nicht weiß, was für Fäuste angeflogen kommen. (Erst langsam und überlegt, dann immer schneller und reflexartiger!)
Irgendwelche Tipps, wie man seine Abwehr schon innerhalb von Wochen bis Monaten und nicht erst innerhalb von Jahren verbessern kann?
Das geht relativ einfach! Du machst viel Training am Speedball was deine Technik und Schnelligkeit verbessert und
du solltest deine Doppeldeckung trainieren.
Das sollte die Deckung und den Jab verbessern, denn Rest musst du im Sparring trainieren.
Meiden ist Antizipieren und sich vorauseilend aus der Linie bringen, aus Reaktion meiden ist praktisch immer zu spät. Man muss die Ansätze sehen und sofort weg. Mit Kopfbewegung meiden ist ne Kombination aus Parieren und Meiden, das braucht ne Menge Gefühl und Beweglichkeit, und das kann auch bei den Profis längst nicht jeder.
Parieren ist ne Reflex-/Instinktgeschichte, das kann man so wie oben beschrieben üben. Im Sparring "üben" wenn jeder Fehler zum Einschlag führt bringt vielen Leuten nichts, weil sie nur Angst bekommen.
Wichtig ist auch, sich auf ne Methodik zu verlegen von der man überzeugt ist, und nicht zu versuchen es allen recht zu machen, oder Gefasel anderer Leute wichtiger zu nehmen als das eigene Gefühl. Sieh dir starke Profis die das machen was du lernen willst auf Video an, was die machen, und wie. Es gibt ein halbes Dutzend unterschiedlicher Methoden, vom Abraham-Einigeln bis zu Mayweathers Shell mit Shoulderroll und viel Abdrehen und wegtauchen. Wenn man Spass daran hat und eh kein Wettkämpfer ist der kurzfristig Erfolg haben will/muss, kann man sich auch an James Toney oder Mayweather orientieren statt die teutonische Doppeldeckung zu zelebrieren. Es dauert halt nur länger und sieht erstmal doof aus solange man es nicht kann.
Ein Beispiel für eher orthodoxe Deckung ohne technisch mies zu sein ist Gassiev hier:
https://youtu.be/cBLqof4sv1k?t=841
Opa Corrie Sanders pariert gegen einen gewissen W. Klitschko z.B. konsequent mit der Innenhand obwohl viele Leute das in Bausch und Bogen verteufeln. Sieht oft ungelenk aus, funktionierte aber irgendwie nicht so schlecht:
https://www.youtube.com/watch?v=9FfVxSHGl-M
Es gibt nicht DIE Technik, sondern eine Sammlung. Nimm dir was dich interessiert und für dich funktioniert, und übe das wie beschrieben erst in langsam und dann immer schneller, ohne "Drills" mit festen Abläufen die dann unter Druck nicht klappen.
Valerique
20-02-2018, 20:25
Wenn du Dir was von Profis abschauen willst, würde ich Toney empfehlen. Das Arsenal ist unglaublich groß!
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