Vollständige Version anzeigen : Britischer Boxer stirbt nach Sieg im Krankenhaus
Alfons Heck
26-02-2018, 18:10
Der 31-jährige Westgarth hatte am Samstag in Doncaster nach Punkten gegen seinen Landsmann Dec Spelman gewonnen. Beide Kontrahenten gingen in dem hart geführten Kampf zu Boden. In den Interviews danach schien Westgarth sichtlich an starken Schmerzen zu leiden. Nachdem sich sein Zustand in der Kabine verschlechterte, wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er schließlich starb. Über die genaue Todesursache wurde zunächst nichts bekannt.
Quelle: http://www.msn.com/de-de/sport/sport-mix/britischer-boxer-stirbt-nach-sieg-im-krankenhaus/ar-BBJBIzq?li=AAaxdRI&ocid=ientp
http://www.dailymail.co.uk/sport/sportsnews/article-5435017/Scott-Westgarth-dead-31-rushed-hospital.html
Kohleklopfer
26-02-2018, 18:22
Schade drum.
Aber auch hier wieder; harter Kampf über die volle Distanz, bereits geschlagenen Gegnern wird die Chance gegeben wieder auf die Beine zu kommen um so dem bereits angeschlagenem Körper/Gehirn weiteren Schaden zuzufügen....
Und es werden immer mal wieder Menschen im Ring sterben wenn die nicht langsam mal die Boxregeln anpassen. Man sollte die Kämpfer vor sich selber schützen und endlich einführen das nach einem Knockdown der Kampf beendet wird.
Schade drum.
Aber auch hier wieder; harter Kampf über die volle Distanz, bereits geschlagenen Gegnern wird die Chance gegeben wieder auf die Beine zu kommen um so dem bereits angeschlagenem Körper/Gehirn weiteren Schaden zuzufügen....
Und es werden immer mal wieder Menschen im Ring sterben wenn die nicht langsam mal die Boxregeln anpassen. Man sollte die Kämpfer vor sich selber schützen und endlich einführen das nach einem Knockdown der Kampf beendet wird.
Spektakel? Zuschauerzahlen? Wenn ein Kampf nach Punkten endet, gilt er oft als "langweilig".
Valerique
26-02-2018, 21:13
Spektakel? Zuschauerzahlen? Wenn ein Kampf nach Punkten endet, gilt er oft als "langweilig".
Leider.
Kohleklopfer
26-02-2018, 21:27
Spektakel? Zuschauerzahlen? Wenn ein Kampf nach Punkten endet, gilt er oft als "langweilig".
Ja leider wird zugunsten des Geldes und des Spektakels (Hier das gleiche, mehr Spektakel = mehr Geld) auf das Wohl der Kämpfer gepfiffen. Und normalerweise sollte man auch das wohl der Kämpfer über das des "Blutgeilen" Zuschauers stellen.
Ganz nach dem Motto: "Lass die Idioten sich da drin mal abschlachten, Hauptsache bei mir Klingelt die Kasse! Ach was du willst ne Gage, pff hier hast du 500€, und jetzt sei Froh das du überhaupt was bekommst..."
Hier sehe ich aber ganz klar die Trainer bzw den Ref und Ringarzt in der Pflicht. Wenn schon die Regelmacher nichts ändern wollen.
Aber ganz besonders die letzten beiden, die beiden sollten nämlich nur eine Priorität haben, und damit meine ich nicht das Klingeln in der Kasse des Eventchefs.
Es ist die Aufgabe von Ringarzt, Ringrichter und Trainer sowas abzubrechen wenn schwere Schäden drohen. Wenn die ersten beiden es schon nicht tun, dann muss das der Trainer machen. Vielleicht würde es helfen, wenn die Angehörigen nach so einem Vorfall mal den Trainer nach Jericho klagen, und seinen Namen und Versagen monatelang immer wieder in den Medien thematisieren.
El Greco
01-03-2018, 18:32
RIP! Profi-Boxen ist ein sehr gefährlicher Sport!
Valerique
02-03-2018, 16:05
Es ist die Aufgabe von Ringarzt, Ringrichter und Trainer sowas abzubrechen wenn schwere Schäden drohen. Wenn die ersten beiden es schon nicht tun, dann muss das der Trainer machen. Vielleicht würde es helfen, wenn die Angehörigen nach so einem Vorfall mal den Trainer nach Jericho klagen, und seinen Namen und Versagen monatelang immer wieder in den Medien thematisieren.
Das ist das klassische Problem im Management, viele "hätten etwas tun müssen und hätten eingreifen müssen" im Falle des Falles fühlt sich jedoch keiner schuldig, da "der andere ja eingreifen musste"
El Greco
03-03-2018, 10:47
Es ist die Aufgabe von Ringarzt, Ringrichter und Trainer sowas abzubrechen wenn schwere Schäden drohen. Wenn die ersten beiden es schon nicht tun, dann muss das der Trainer machen. Vielleicht würde es helfen, wenn die Angehörigen nach so einem Vorfall mal den Trainer nach Jericho klagen, und seinen Namen und Versagen monatelang immer wieder in den Medien thematisieren.
Das ist halt Berufsrisiko und auch ein Fußball Profi kann nach der Karriere ein Krüppel werden trotzdem
Wollen viele Leute Fußball Profi werden.
Ich persönlich bin der Meinung die Rundenanzahl im Boxen zu reduzieren.
So wie beim K1 maximal 5 Runden aber dafür mit mehr Aktion das sollte die Todesfälle reduzieren.
Valerique
03-03-2018, 11:28
Das ist halt Berufsrisiko und auch ein Fußball Profi kann nach der Karriere ein Krüppel werden trotzdem
Wollen viele Leute Fußball Profi werden.
Ich persönlich bin der Meinung die Rundenanzahl im Boxen zu reduzieren.
So wie beim K1 maximal 5 Runden aber dafür mit mehr Aktion das sollte die Todesfälle reduzieren.
Naja, das wird ein Blödsinn und kein Boxen. Zudem leidet natürlich das Geschäft, wem wirst Du einen Kampf verkaufen können der max 20 MInuten dauert.
El Greco
03-03-2018, 17:07
Naja, das wird ein Blödsinn und kein Boxen. Zudem leidet natürlich das Geschäft, wem wirst Du einen Kampf verkaufen können der max 20 MInuten dauert.
K-1 war doch sehr erfolgreich und wenn die Kämpfe spannender werden statt 12 Runden rumgeclinche dürfte das, dass Boxen
sogar nach vorne bringen!
Valerique
03-03-2018, 17:08
K-1 war doch sehr erfolgreich und wenn die Kämpfe spannender werden statt 12 Runden rumgeclinche dürfte das, dass Boxen
sogar nach vorne bringen!
Wenn man nichts vom Boxen versteht, sieht man nur rumgeclinche - ist richtig.
El Greco
03-03-2018, 17:17
Wenn man nichts vom Boxen versteht, sieht man nur rumgeclinche - ist richtig.
Das musst du gerade sagen! Du findest das deutsche Profi-Boxen bestimmt richtig gut!:D
Valerique
03-03-2018, 17:18
Das musst du gerade sagen! Du findest das deutsche Profi-Boxen bestimmt richtig gut!:D
es gibt deutsches Profi-Boxen?
El Greco
03-03-2018, 17:18
es gibt deutsches Profi-Boxen?
:biglaugh:
Seniorfighter
02-04-2018, 02:36
Quelle: http://www.msn.com/de-de/sport/sport-mix/britischer-boxer-stirbt-nach-sieg-im-krankenhaus/ar-BBJBIzq?li=AAaxdRI&ocid=ientp
http://www.dailymail.co.uk/sport/sportsnews/article-5435017/Scott-Westgarth-dead-31-rushed-hospital.html
Bei sehr vielen Sportarten sind schon Sportler zu Tode gekommen bzw. behindert geworden. Da muss man nicht unbedingt in Panik verfallen.
Trotzdem sollte man über Änderungen nachdenken:
Nach einem Niederschlag direkt abzubrechen, halte ich nicht für sinnvoll. (Es gibt auch recht harmlose Niederschläge, zum Beispiel Fehler bei der Beinarbeit!)
Aber die vielfach üblichen hohen Rundenzahlen halte ich generell aus Sicht der Gesundheit für bedenklich und aus Sicht der Zuschauer für langweilig.
Mein Vorschlag (für Profis und Amateure):
a) Weniger Runden!
b) Wenn mindestens zwei der drei Kampfrichter der Meinung sind, dass ein Boxer die ersten drei Runden nach Punkten gewonnen hat, ist anschließend Schluss.
Gabber4Life
02-04-2018, 10:40
@Seniorfighter
A ist umsetzbar. Und wenn man nur von 12 auf 10 oder 8 runtergehen würde.
Bei B kannst du den Sport gleich abschaffen bzw verbieten.
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El Greco
02-04-2018, 12:08
@Seniorfighter
A ist umsetzbar. Und wenn man nur von 12 auf 10 oder 8 runtergehen würde.
Bei B kannst du den Sport gleich abschaffen bzw verbieten.
Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk
Ich finde das man Boxkämpfe auf maximal 10 Runden begrenzen sollte, da die meisten Unfälle und KO´s in den letzten Runden passieren.
Seniorfighter
02-04-2018, 12:14
@Seniorfighter
A ist umsetzbar. Und wenn man nur von 12 auf 10 oder 8 runtergehen würde.
Bei B kannst du den Sport gleich abschaffen bzw verbieten.
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Dass Ringrichter oder Trainer oder der Ringarzt den Kampf abbrechen dürfen, wenn z. B. die gesundheitlichen Gefahren zu groß sind, ist bereits jetzt möglich, wird aber leider nicht konsequent genug angewandt. Dass der Kämpfer selbst abbrechen darf, nutzt überhaupt nichts, da er sich in einer Art Kampfrausch befindet; dazu kommt noch der Siegeswillen.
Deshalb bin ich auf die zusätzliche Lösung gekommen:
b) Wenn mindestens zwei der drei Kampfrichter der Meinung sind, dass ein Boxer die ersten drei Runden nach Punkten gewonnen hat, ist anschließend Schluss.
Denn meine Meinung: Jedenfalls darf es nicht sein, dass jemand mehrere Runden unterliegt und nur wegen des noch möglichen KO-Sieges noch weiter kämpft. Natürlich soll es weiter noch KO-Siege geben dürfen, auch blutige Verletzungen wird es noch weiter geben, aber alles mit Augenmaß anstelle von Siegesgier und Geldgier!
Weitere Ideen:
1) Sparring mit 100%ig harten Schlägen zum Kopf sollte nur noch sehr sparsam angewandt werden.
2) Boxern, die keine Karriere-Absichten haben, sondern nur aus Vergnügen Wettkämpfe bestreiten wollen, sollte man alternativ auch "BOXEN LIGHT" anbieten:
Alles ist erlaubt, was beim klassischen Boxen auch erlaubt ist. Geschlagen wir also zum Kopf und zum Körper. Kopftreffer dürfen allerdings nicht zum KO führen. Bei Kopf-KO endet der Kampf ohne Wertung.
Gabber4Life
02-04-2018, 12:21
Problem dabei ist nur das man auch mehrere Runden unterliegen kann ohne Treffer ohne Ende mit Wirkung zu kassieren.
Evtl sollte man da eher auf schnelleres anzählen im Stehen zurückkommen, wenn das bekannt ist muss man aktiver Gegenwehr leisten wenn man nicht angezählt werden will.
Aber beim Sparring sehe ich es auch so, grade dieses Dutch Style Kickboxing Sparring wo man bei JEDEM Sparring übelst abzieht halte ich auf Dauer für kontraproduktiv.
Abhärtung bzw Gewöhnung an harte Schläge ist ja ok und muss auch gemacht werden, aber kontrolliert und in begrenzter Menge.
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Valerique
02-04-2018, 12:25
Ich finde das man Boxkämpfe auf maximal 10 Runden begrenzen sollte, da die meisten Unfälle und KO´s in den letzten Runden passieren.
mit so einer Argumentation wird man später die Boxkämpfe auf 8, dann auf 6 usw Runden reduzieren können - da die Unfälle immer in den späten Runden passieren.
Valerique
02-04-2018, 12:26
Problem dabei ist nur das man auch mehrere Runden unterliegen kann ohne Treffer ohne Ende mit Wirkung zu kassieren.
Evtl sollte man da eher auf schnelleres anzählen im Stehen zurückkommen, wenn das bekannt ist muss man aktiver Gegenwehr leisten wenn man nicht angezählt werden will.
Aber beim Sparring sehe ich es auch so, grade dieses Dutch Style Kickboxing Sparring wo man bei JEDEM Sparring übelst abzieht halte ich auf Dauer für kontraproduktiv.
Abhärtung bzw Gewöhnung an harte Schläge ist ja ok und muss auch gemacht werden, aber kontrolliert und in begrenzter Menge.
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Ich glaube nicht, dass es Sparring ist, was den Boxsport gefährlich macht...
El Greco
02-04-2018, 12:28
mit so einer Argumentation wird man später die Boxkämpfe auf 8, dann auf 6 usw Runden reduzieren können - da die Unfälle immer in den späten Runden passieren.
Dir ist aber schon klar warum in den 80er Jahren die Rundenanzahl von 15 auf 12 Runden gesenkt hat.
Valerique
02-04-2018, 12:31
Dir ist aber schon klar warum in den 80er Jahren die Rundenanzahl von 15 auf 12 Runden gesenkt hat.
das ist mir klar. Du wirst uns aber sicherlich nochmal belehren :)
Ich sage nur, dass die Art zu Kämpfen sich an die Rundenanzahl anpassen wird. Die späteren Runden werden die "gefährlicheren" bleiben.
Aus meiner sicht ist alle was unter 12 Runden ist - nicht unterhaltsam, JA wenn es um die Gesundheit der Boxer geht gibt es an der Aussage einiges auszusetzen.
Gabber4Life
02-04-2018, 12:34
Ich glaube nicht, dass es Sparring ist, was den Boxsport gefährlich macht...Im Boxen speziell eher nicht, da viel mit Protektoren gearbeitet wird (Kopfschutz schon fast Pflicht etc) und allein das Amateurregelwerk schon auf Schutz ausgelegt ist.
Bringt halt nur nix wenn man dann als Profi die ganze Zeit ohne Ende Schläge zum Kopf kassiert und erst angezählt wird wenn man runter geht.
Soweit ich weiß ist das ja nicht bei jedem Verband so der Fall mit dem "no standing count" aber meist schon.
Und in Boxkämpfen kann man halt auch noch schön angeschlagen in die Seile fallen, die einen oben halten, und weiter kassieren..........
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Valerique
02-04-2018, 12:40
Im Boxen speziell eher nicht, da viel mit Protektoren gearbeitet wird (Kopfschutz schon fast Pflicht etc)
fast Pflicht? Hab noch nie ein Profiboxer ohne Kopfschutz im Sparring gesehen.
und allein das Amateurregelwerk schon auf Schutz ausgelegt ist. jep, und ist leider auch das Was das Amateurboxen arschlangweilig macht.
Bringt halt nur nix wenn man dann als Profi die ganze Zeit ohne Ende Schläge zum Kopf kassiert und erst angezählt wird wenn man runter geht.
naja, das ist halt Profisport...
Gabber4Life
02-04-2018, 12:50
fast Pflicht? Hab noch nie ein Profiboxer ohne Kopfschutz im Sparring gesehen.
jep, und ist leider auch das Was das Amateurboxen arschlangweilig macht.
naja, das ist halt Profisport...Ich meinte den Amateursport bzgl Kopfschutz.
Und ja sicher ist es Profisport und soll spannend sein, aber was einem da teilweise geboten wird ist übertrieben,Gegner die ohne Gegenwehr rundenlang schwere Treffer nehmen aber halt durch ihren Willen und Fähigkeiten nicht runter gehen. Da braucht sich dann keiner wundern wenn man von Blutgerinnseln im Kopf etc liest.
Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk
Valerique
02-04-2018, 12:51
Ich meinte den Amateursport bzgl Kopfschutz.
Und ja sicher ist es Profisport und soll spannend sein, aber was einem da teilweise geboten wird ist übertrieben,Gegner die ohne Gegenwehr rundenlang schwere Treffer nehmen aber halt durch ihren Willen und Fähigkeiten nicht runter gehen. Da braucht sich dann keiner wundern wenn man von Blutgerinnseln im Kopf etc liest.
Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk
leider ist das wie du es beschreibst.
Im zweifelsfall entscheidet man sich dafür, was mehr Geld bringt.
... Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk
Welche Relevanz hat dieser Satz für das Thema?
Sähe Dein Beitrag anders aus, wenn er nicht von Deinem Xperia X Compact mit Tapatalk gesendet worden wäre?
Kohleklopfer
02-04-2018, 16:31
Man könnte damit anfangen die Kämpfe zu beenden wenn es einen Knockdown gab. Aber den Kämpfer 10sek regenerieren zu lassen um dann zuzusehen wie er weiter verprügelt wird und ggfs wieder zu Boden geschlagen wird halte ich für Schwachsinnig.
Welche Relevanz hat dieser Satz für das Thema?
Sähe Dein Beitrag anders aus, wenn er nicht von Deinem Xperia X Compact mit Tapatalk gesendet worden wäre?
Das wird automatisch hinzugefügt, wenn man die App "Tapatalk" benutzt.
Valerique
02-04-2018, 16:55
Welche Relevanz hat dieser Satz für das Thema?
Sähe Dein Beitrag anders aus, wenn er nicht von Deinem Xperia X Compact mit Tapatalk gesendet worden wäre?
finde ich cool :)
Valerique
02-04-2018, 16:57
Man könnte damit anfangen die Kämpfe zu beenden wenn es einen Knockdown gab.
oder schon vor Beginn des Kampfes einfach beenden, aufgrund von gnadenloser Überlegenheit :)
Ich meinte den Amateursport bzgl Kopfschutz.
[...]
Da braucht sich dann keiner wundern wenn man von Blutgerinnseln im Kopf etc liest.
Naja, ein Kopfschutz bringt da aber auch nicht viel; kann sogar ins Gegenteil umschlagen: Die Schläge fühlen sich gepolstert nicht mehr ganz so schlimm an, und man ist entsprechend bereit mehr davon zu nehmen.
Sonst hilft Kopfschutz in erster Linie gegen Cuts und ähnliches; durchgeschüttelt wird das Gehirn ja dennoch.
Seniorfighter
02-04-2018, 21:16
Aufgrund der Argumentation hier im Forum, die mich teilweise überzeugt hat, tendiere ich nun zu folgender Meinung:
1) Ein gewisses Risiko muss man wohl in Kauf nehmen.
2) Berufsboxer, die Titelkämpfe bestreiten, sollten vielleicht noch eingehender ärztlich untersucht werden. (MRT Gehirn?? Auf Kosten der Boxverbände??)
3) Einen vorzeitigen Abbruch pauschal bei jeder Art von Niederschlag (Knockdown) halte ich für übertrieben.
4) Die Rundenzahlen könnte man prinzipiell so lassen, allerdings halte ich auch aus verschiedenen anderen Gründen nichts von Kämpfen über zehn Runden.
5) Ringrichter und Ringarzt sollten bei der Frage des Abbruchs tendenziell mehr Verantwortung zeigen.
Übrigens: Was (Langzeit-)Gehirnschäden anbelangt, spricht einiges dafür, dass ein Boxer, der in den ersten beiden Runden KO geschlagen wird, gesünder lebt als ein Boxer, der aufgrund seiner Nehmerqualitäten zehn oder zwölf Runden immer wieder harte Treffer kassiert und am Ende nach Punkten verliert oder gewinnt.
Kohleklopfer
02-04-2018, 21:27
Einen vorzeitigen Abbruch pauschal bei jeder Art von Niederschlag (Knockdown) halte ich für übertrieben.
Weil das Gehirn mal eben so entscheidet "So jetzt habe ich keine Lust mehr, lass mal setzen!" :rolleyes:
Dem Hirn fügt man auch schon mit einem Knockdown einen Schaden zu, und man macht es danach bestimmt nicht besser wenn man dem Kämpfer nach 10sek erlaubt noch mehr Schläge zu fressen.
Aber ok, ich weiß auch das einige gerne sehen würden wie den Kämpfern die Hirnmasse aus der Nase läuft, von daher überrascht mich da nichts mehr.
Alles für das Spektakel! :D
Seniorfighter
02-04-2018, 22:13
Weil das Gehirn mal eben so entscheidet "So jetzt habe ich keine Lust mehr, lass mal setzen!" :rolleyes:
Dem Hirn fügt man auch schon mit einem Knockdown einen Schaden zu, und man macht es danach bestimmt nicht besser wenn man dem Kämpfer nach 10sek erlaubt noch mehr Schläge zu fressen.
Aber ok, ich weiß auch das einige gerne sehen würden wie den Kämpfern die Hirnmasse aus der Nase läuft, von daher überrascht mich da nichts mehr.
Alles für das Spektakel! :D
Für die Knockdown-Fälle, an die Du denkst, mag auch ein Kampfende angemessen sein.
Wenn ich aber einfach keinen guten Stand hatte und deshalb bei einer unbedeutenden Aktion hingefallen bin, möchte ich aber gerne weiterkämpfen dürfen, wenn ich mich beim Fallen nicht verletzt habe. Ebenso möchte ich mich auch gerne anzählen lassen dürfen, wenn ich einen Treffer erhalten habe, der mir doch für einige Sekunden Schmerzen bereitet. Damit Gegner und Ringrichter auch erkennen, dass ich angezählt werden muss, begebe ich mich dann auch lieber in Bodennähe.
Valerique
03-04-2018, 00:09
Für die Knockdown-Fälle, an die Du denkst, mag auch ein Kampfende angemessen sein.
Wenn ich aber einfach keinen guten Stand hatte und deshalb bei einer unbedeutenden Aktion hingefallen bin, möchte ich aber gerne weiterkämpfen dürfen, wenn ich mich beim Fallen nicht verletzt habe. Ebenso möchte ich mich auch gerne anzählen lassen dürfen, wenn ich einen Treffer erhalten habe, der mir doch für einige Sekunden Schmerzen bereitet. Damit Gegner und Ringrichter auch erkennen, dass ich angezählt werden muss, begebe ich mich dann auch lieber in Bodennähe.
den zweiten Teil habe ich nicht kappiert...
Seniorfighter
03-04-2018, 07:02
den zweiten Teil habe ich nicht kappiert...
Gerade wenn man sich zum Beispiel in örtlichen Boxschulen und Boxvereinen die Erstkämpfe anschaut, sieht man oft auch harmloseres Hinfallen nach einem gar nicht so starken Treffer (wegen falschem unpraktischem Stand des Getroffenen). Außerdem knien sich auch manche nach einem mittelmäßigen kassierten Treffer nieder und nehmen sich mal zehn Sekunden Auszeit mit. So ungefähr meinte ich es.
Übrigens gibt es einerseits Boxer, die kassieren ohne Ende und fallen nie hin, andererseits gibt es auch welche, die werden nur ein einziges Mal getroffen, obwohl sie sonst nach Punkten dominiert haben, und fallen dann sofort hin.
Valerique
03-04-2018, 10:32
Gerade wenn man sich zum Beispiel in örtlichen Boxschulen und Boxvereinen die Erstkämpfe anschaut, sieht man oft auch harmloseres Hinfallen nach einem gar nicht so starken Treffer (wegen falschem unpraktischem Stand des Getroffenen). Außerdem knien sich auch manche nach einem mittelmäßigen kassierten Treffer nieder und nehmen sich mal zehn Sekunden Auszeit mit. So ungefähr meinte ich es.
Übrigens gibt es einerseits Boxer, die kassieren ohne Ende und fallen nie hin, andererseits gibt es auch welche, die werden nur ein einziges Mal getroffen, obwohl sie sonst nach Punkten dominiert haben, und fallen dann sofort hin.
Ich weiß was du meinst, jedoch verstehe ich den vorschlag nicht? Du willst beispielhaft, einen Juan Manuel Marquez (ok Name ist nur Platzhalter) dazu bringen, sich nach einem fast Wirkungstreffer, auf die Knie zu stellen und eine 10s Auszeit zu nehmen?
Das kann ich mir irgendwie schwer vorstellen.
Es gab schon zu viele Kämpfe wo einer nur kassiert hat, aber eben nie runter musste. Ne Verkürzung auf 8 Runden halte ich für höchst sinnvoll, dann packt man einfach mehr und bessere Kämpfe auf die Card, und die Boxer können häufiger im Jahr antreten ohne sich total zu verschleissen. Die Abbruchregel würde ich nicht an den gewonnenen Runden festmachen sondern am Ringgeschehen. Da sollte vielleicht ein Gremium aus 2 oder 3 Leuten am Monitor sitzen und den Kampf ab der 6. Runde abbrechen können Richtung Punkte auszählen (kein TKO), wenn einer schwer gezeichnet ist aber "nur" Schwellungen statt Cuts hat, nicht runter musste, aber trotzdem ständig Wirkungstreffer kassiert.
Bei Abdusalamov war es vermutlich eine Kombination aus alten Verletzungen, Erschöpfung, und Ansammlung von Treffern die alle nicht spektakulär aussahen. Dem hätte nur ein Ende nach 8 Runden geholfen, oder ein Befund beim MRT vor dem Kampf. Da wird ja auch gerne getürkt.
Valerique
03-04-2018, 13:41
Es gab schon zu viele Kämpfe wo einer nur kassiert hat, aber eben nie runter musste. Ne Verkürzung auf 8 Runden halte ich für höchst sinnvoll, dann packt man einfach mehr und bessere Kämpfe auf die Card,
wie will man denn das argumentieren? Kein veranstalter sagt doch, dass die Kämpfe die er zeigen will schlecht sind, oder?
und die Boxer können häufiger im Jahr antreten ohne sich total zu verschleissen.
Ist man dann nicht genau-so verschlissen, wenn man 3-4 Mal 8 Runden/Jahr boxt?
Die Abbruchregel würde ich nicht an den gewonnenen Runden festmachen sondern am Ringgeschehen.
wie soll denn das "Geschehen" aussehen für einen Abbruch?
Da sollte vielleicht ein Gremium aus 2 oder 3 Leuten am Monitor sitzen und den Kampf ab der 6. Runde abbrechen können Richtung Punkte auszählen (kein TKO), wenn einer schwer gezeichnet ist aber "nur" Schwellungen statt Cuts hat, nicht runter musste, aber trotzdem ständig Wirkungstreffer kassiert.
Umsetzung stelle ich mir sehr schwer vor. wie soll ein 2-3 Leute starkes Gremium innerhalb von Sekunden 6 Runden auswerten? Vor allem so, dass man mit dem Ergebnis auch zufrieden ist? Das ist ungefähr so als würde man dem Schiri beim Fußball die Freiheit geben ein Match nach der ersten Halbzeit zu beenden, wenn er der Meinung ist, dass da sowieso nicht viel passieren kann.
btw, hier mal eine alte Statistik zu den Sportarten mit den meisten Todesfällen - glaubt man dieser, so müssten wir zuerst beim mit Beschneidungen anfangen. Wobei mir natürlich klar ist, dass das auch mit der Anzahl der "Sportler" zusammenhängt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166765/umfrage/todesfaelle-im-sport-nach-sportarten-seit-1972/
Der Verschleiss des Hirns ist progressiv mit der Anzahl Runden am Stück die geboxt werden, was die Blutungen angeht. Von daher wären 3x8 Runden erheblich weniger gefährlich für das Hirn als 2x12.
Valerique
03-04-2018, 19:33
Der Verschleiss des Hirns ist progressiv mit der Anzahl Runden am Stück die geboxt werden, was die Blutungen angeht. Von daher wären 3x8 Runden erheblich weniger gefährlich für das Hirn als 2x12.
gibt es eine Quelle für diese Aussage oder ist das deine Studie?
Bitte nicht mit 100500 Jahren geballter Kampfsporterfahrung argumentieren :)
Es nennt sich gesunder Menschenverstand, weil Verletzungen die immer weiter erschüttert werden immer stärker bluten, auch bei Gefässverletzungen im Hirn. Bei Inaktivität haben die Zeit wieder zu heilen. Aber ich denke nicht dass ich das mit Leuten diskutieren möchte die sich nur ab 12 Runden und mit ausreichend servierten Gesichtsverletzungen und schweren KOs unterhalten fühlen.
Valerique
04-04-2018, 01:06
Es nennt sich gesunder Menschenverstand, weil Verletzungen die immer weiter erschüttert werden immer stärker bluten, auch bei Gefässverletzungen im Hirn. Bei Inaktivität haben die Zeit wieder zu heilen. Aber ich denke nicht dass ich das mit Leuten diskutieren möchte die sich nur ab 12 Runden und mit ausreichend servierten Gesichtsverletzungen und schweren KOs unterhalten fühlen.
in anderen Kreisen nennt man das - großer Blödsinn.
Niemand muss sich zu irgendwas gezwungen fühlen :), den zweiten Teil hast Du dir jedoch ausgedacht. Vermutlich genau-so wie die Hirn-Verschleiss Theorie ;)
Das wurde mal irgendwo thematisiert, unter anderem im Zusammenhang mit Autounfällen und Footballverletzungen, dass bei wiederholten Schlägen gegen den Kopf zunächst kleine Mikroverletzungen entstehen, die erst mal gering bluten. Wenn dann die Verletzungen durch erneute Belastung weiter reissen wird die Blutung immer stärker, z.B. wenn ein Formel-Fahrer nach einem schweren Unfall weiterfährt und nochmal in den Reifenstapel brettert. Darum dürfen die dann auch nicht mehr bis das MRT zeigt dass es keine Verletzung mehr gibt, wie z.B. bei Ralf Schumacher mal geschehen. Eine "Studie" wurde in dem Bericht nicht genannt.
Aber manche Leute sehen halt gerne anderen beim Sterben zu und erzählen irgendeinen Bullshit warum das ok ist.
Valerique
04-04-2018, 18:50
Das wurde mal irgendwo thematisiert, unter anderem im Zusammenhang mit Autounfällen und Footballverletzungen, dass bei wiederholten Schlägen gegen den Kopf zunächst kleine Mikroverletzungen entstehen, die erst mal gering bluten. Wenn dann die Verletzungen durch erneute Belastung weiter reissen wird die Blutung immer stärker, z.B. wenn ein Formel-Fahrer nach einem schweren Unfall weiterfährt und nochmal in den Reifenstapel brettert. Darum dürfen die dann auch nicht mehr bis das MRT zeigt dass es keine Verletzung mehr gibt, wie z.B. bei Ralf Schumacher mal geschehen. Eine "Studie" wurde in dem Bericht nicht genannt.
das hört sich plausibel an; die Transferleistung, dass 3x8 Runden Boxen weniger schädlich ist als 1x12 wiederrum nicht.
Aber manche Leute sehen halt gerne anderen beim Sterben zu und erzählen irgendeinen Bullshit warum das ok ist.
Diesen Blödsinn hast Du gesagt. Sofern es jedoch auf eine meiner Posts bezogen ist würde ich diesen gerne sehen.
Offline_Fighter
05-04-2018, 16:35
https://media.tenor.com/images/b3fa3e23470374ab460a2efe6e5e9c51/tenor.gif
Valerique
05-04-2018, 16:36
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..
Offline_Fighter
05-04-2018, 16:37
..
:)
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