Vollständige Version anzeigen : Euer Umgang mit Verletzungen.
Kohleklopfer
26-04-2018, 11:26
Ich denke jeder hier war auf die ein oder andere Weise schon verletzt, mal mehr und mal weniger schlimm.
Mich würde mal interessieren wie ihr damit umgeht wenn ihr gezwungenermaßen ausfallt.
Psychisch als auch Physisch. d.h. schlechtes gewissen bis hin zu vielleicht sogar depressiven Zuständen?
Oder habt ihr schonmal über eine Verletzung durch trainiert, und wie ist das gelaufen? Wie handhabt ihr den einstieg nach der Pause?
Würde mich wirklich Interessieren, da ich selber gerade verletzungsbedingt ausfalle. Ok, viele werden wohl über die Dauer und Art der Verletzung eher schmunzeln aber trotzdem... :D
Ich habe mir die Bänder am Sprunggelenk gezerrt und bin falle deswegen 1-2 Wochen aus, je nachdem wie Schnell es halt besser wird.
Mich plagt halt ein leichtes schlechtes Gewissen und schlechte Laune, da ich gerade relativ gut drin war und viele Dinge sich sehr gut entwickelt haben...
Der Gedanke einfach weiter zu trainieren war da, aber ehrlich gesagt sind die Schmerzen nach dem Training wirklich unangenehm und ich habe auch keine Lust darauf das die Bänder ganz reißen, oder das die Schmerzen sogar chronisch werden.
Lg
jkdberlin
26-04-2018, 11:28
Gute Besserung!
Kohleklopfer
26-04-2018, 11:28
Dankeschön!
Schnueffler
26-04-2018, 11:33
Gute Besserung!
Aber: Auskurieren und langsalscher Ehrgeiz schadet oftmals.
Was die Psyche macht?
Bei mir war ich jetzt extrem down und auch sehr angespannt, weil es eine Heilungschance von 80% gab und meine Genesungsweg als sehr langwierig und anstrengend bezeichnet wurde.
Aktuell gebe ich in der Reha alles, bin danach platt wie Sau, fühle mich aber dennoch nicht wirklich fit und ausgelastet.
Schnueffler
26-04-2018, 11:34
P.S.
Bei so kleinen Sachen, genieße ich auch mal ne Woche auf zwei, wo ich mich komplett regeneriere und dann solche Sachen wie Sauna und Solebäder nutze.
Sicherlich nicht die klügste Methode, aber bei meinem gebrochenen Arm hab ich (vorsichtig!) weiter traininert, was so ging.
Ich habe eine Platte mit neun Schrauben eingesetzt bekommen, der Knochen selber war also nicht wirklich gefährdet; ohne diese hätte ich es nicht getan.
Hieß in meinem Fall also: Einarmig.
Ich durfte den Arm nur mit etwas 250-500Gramm belasten (wer bitte weiß bei so einer geringen Menge denn, wann es zuviel ist? Ist ja nicht einmal eine Flasche Wasser. Also hab ich ihn Null belastet), und *das* habe ich auch konsequent eingehalten.
Zweimal statt viermal die Woche war also gaaaanz lockeres Training drinne; ich habe dieses Risiko auf mich genommen, weil ich sonst psysisch drauf gegangen wäre (der Spaß hat sich gute sechs Monate hingezogen).
Und mein Lehrer hat da sehr gut "mitgespielt": Er hat mir lockere Techniken gezeigt, in denen ich nur einen Arm nutzen musste; beim rumblödeln hat er mir den anderen Arm verdreht, aber sehr drauf geachtet, daß mein verletzter Arm geschützt ist.
Von 90 Minuten Einheiten, hab ich so (wenn es hoch kommt!) 45-60 mitgenommen - den reinen Technik-Teil; ganz sachtes Aufwärmen (das war die einzige Zeit in der das so zugelassen wurde).
Würde ich es wieder machen?
Käme drauf an.
Wenn, auf jeden Fall nur ähnlich vorsichtig und das Meiste ausfallen lassen, wie oben.
Wenn ich mittlerweile kleinere Sachen habe, mache ich es meist wie Schnueffler - eine Woche Pause genießen.
Hab ich aber auch oft genug schon durchtraininert (dann halt auch angepasst); die Bewegung hat meinen Füßen (die waren es meist) ganz gut getan: Morgens konnte ich kaum humpeln und dachte, ich krabbel zum Arzt; dann wurde ich zum Röntgen geschickt, und hab überlegt, wie lange man wohl für eine Strecke braucht, die normal 15 Minuten braucht; unterwegs gemerkt, es wurde langsam besser; Abends zwar nicht beschwerdefrei, aber nahezu normales Gehen war drin; Training ausprobiert und überrascht gewesen, wie vieles nur ein leichtes zwicken verursacht.
Aber auch da dann: Langsam und vorsichtig; sobald es wehgetan hat, gelassen; nahezu ausschließlich lockeres Techniktraining.
Klug gewesen?
Vermutlich weniger.
In dem Moment (für mich!) die richtige Entscheidung gewesen?
Vermutlich schon.
was hält dich vom training bei deiner verletzung ab? du kannst so viel trainieren mit deiner verletzung. das geht allerdings nur im indviduellem training. die teilnahme am gruppentraininer ist bis zur vollständigen ausheilung nicht angebracht.
Ich bin jemand der mit Verletzungen trotzdem beim Training soweit es geht mitmachen will. Und gefühlt würde ich sagen, dass das in den allermeisten Fällen kontraproduktiv ist.
Ich denke jeder hier war auf die ein oder andere Weise schon verletzt, mal mehr und mal weniger schlimm.
Mich würde mal interessieren wie ihr damit umgeht wenn ihr gezwungenermaßen ausfallt.
Psychisch als auch Physisch. d.h. schlechtes gewissen bis hin zu vielleicht sogar depressiven Zuständen?
Oder habt ihr schonmal über eine Verletzung durch trainiert, und wie ist das gelaufen? Wie handhabt ihr den einstieg nach der Pause?
Erst mal das Wichtigste: Gute Besserung und wenn jemand darüber schmunzelt, darfst Du ihn - wenn Du wieder gesund bist - gerne nett dafür stupsen :p.
Prinzipiell sehe ich’s wie Schnüffler und richtiges Auskurieren sorgt nicht nur dafür, dass es ganz ausheilt (und man sich nichts selbst verbockt), es geht meist auch schneller. Im Zweifel lieber eine Woche länger ausfallen und dafür das Problem nicht noch ein halbes Jahr mit sich schleppen - und eingeschränkt trainieren können.
Das Wichtigste und die höchste Priorität sollte immer sein, die Verletzung vollständig und ohne bleibende Schäden auszukurieren.
Wenn Du Deinen Körper gut kennst (und Dein Ego im Griff hast :p), kann man auch locker und entspannt um viele Verletzungen herum trainieren und zumindest nicht ganz auszufallen. (Ich hab da z. B. das BJJ Techniktraining lieben gelernt, wenn man dann noch Partner hat, die trotzdem gerne und freiwillig mit einem trainieren und auch kein Problem damit haben, wenn sie bei manchen Übungen eine Dreiergruppe bilden müssen, weil es nicht geht, kann man sogar (teilweise) das Gruppentraining mitnehmen.)
Sonst - wenn es Deine Psyche verpackt, nicht mitmachen zu können und es Dich nicht komplett frustriert - kann man auch am Rand sitzen und zuschauen oder sich mit der Theorie beschäftigen etc. Bei den „kleinen“ Geschichten sehe ich es wie Schnüffler und betrachte es eher als kurzen Urlaub - in der Zeit habe ich dann immer Angst, mit Sofa oder Bett zu verschmelzen und jede unnötige Bewegung wird vermieden :D. Genau dasselbe mit dem darum herum Trainieren. Wenn Du nicht damit klarkommst, es in einem angemessenen Rahmen zu halten oder sogar komplett den Schongang zu fahren und Dich nur locker zu bewegen, nicht die Möglichkeit, Trainingspartner und das Körpergefühl hast, bleib lieber vom Training ganz weg...
Eine der dämlichsten Entscheidungen, die ich mal getroffen habe, war es durch ein „lächerliches“ Schienbeinkantensyndrom (und noch ein paar Kleinigkeiten) über ein halbes Jahr (5-6x pro Woche) durchzutrainieren und ich doch nicht wegen so einer Kleinigkeit ausfallen wollte... Die ersten 4 Monate fleißig weiter mit Seilspringen, Joggen, vielen harten Kicks etc. und am Schluss „nur“ das normale Gehen, Blocken etc. und das hat sich dann wirklich ewig gezogen, bis das mal vollständig weg war und ich habe schlussendlich dementsprechend dann lange das reguläre Training verpasst bzw. saß im Stuhl vor dem Sandsack (usw.)... Genauso sehe ich es, wenn man mit Knieverletzungen im Stand mit trainiert; am Boden funktioniert das wiederum (häufig) echt gut, im Stand kann ich gut um Verletzungen der Arme rumtrainieren, am Boden fand ich das wiederum schwer (zufriedenstellend) möglich. Größere Geschichten oder Verletzungen der Wirbelsäule usw. nehmen einen bspw. meistens komplett aus dem Spiel oder man lernt, die Damen oder ganz leichten Herren als Trainingspartner zu lieben. Ist eine sehr individuelle Geschichte. Dabei ist auch ein guter Trainingspartner, der viel Rücksicht nimmt, auch mal mitdenkt, gutes Körpergefühl und Verständnis hat und nicht nur auf sich fokussiert ist, Gold wert; die leider im Stand oder wettkampforientierten Gruppen doch eher seltener sind...
Ich fand es auch immer sehr angenehm, den Wiedereinstieg in „befreundeten“ Gruppen oder zumindest den eigenen Freizeit- und Breitensportgruppen zu vollziehen, da ich dort weniger Probleme hatte, den Schongang zu fahren oder auch mal das Team „im Stich zu lassen“ bzw. aufgeben zu müssen und nicht als Gruppe zu ziehen und zu motivieren. Auch ist es sehr angenehm, wenn niemand das „eigentliche“ Niveau kennt oder sich mit einem messen will. Ich bin dann gerne mal als „fortgeschrittener Anfänger“ eingeschätzt worden, weil mehr Leistung einfach nicht abgerufen werden konnte - es nimmt zwar niemand Tipps/Kommentare für voll, aber das ist nicht mein Problem - während ich in meinem Team ganz anders angepackt worden wäre; das sollte man jedoch mit seinem eigenen Trainer klären und kann dazu führen, dass man sich ewig nicht mehr auf die heimische Matte traut bzw. zu schlecht ist...
Der Wiedereinstieg - insbesondere wenn man bestimmte Dinge nicht mehr kann/können wird oder wirklich deutlich schlechter ist - ist immer wieder eine absolute Qual... Dann steigt man gerne zu früh ein oder übertreibt es.
Wenn Du angenehmere Möglichkeiten gefunden hast, wie man das (physisch wie psychisch) durchsteht und nicht gefrustet ist, freue ich mich über Tipps :D. Ich hatte seit Ende 2016 auch ziemliches Pech... (Ach und nicht einfach weiter essen, wie bisher, sonst ist das zwar sehr angenehm, doch kann’s dann so laufen, dass Du davon ausgehst, dass es Dich (weit) kürzer beschäftigt/einschränkt und Du viel früher wieder 100% dabei bist, als es schlussendlich läuft und Du dann gleich noch Probleme mit dem Gewicht hast :mad:. Das ist auch so eine vermeidbare Dummheit...)
Ach und Tape ist etwas Wundervolles, wenn auch sehr teuer - ich hab seit Ende 2016 ca. 25 Rollen Leukotape verbraucht und es hat sich immer gelohnt, besser als jede fertige Bandage etc. :D.
Denk auch immer daran, dass die Chance weit größer ist, Dich erneut/anderweitig zu verletzen, wenn Du verletzt trainierst und Du teilweise aktiv schauen musst, dass Du Dir keinen Blödsinn aneignest.
(Sonst das Übliche zur Regeneration, Ernährung usw.)
Andererseits bin ich da evtl. auch der falsche Ansprechpartner, da mich die meisten Verletzungen nur 3-5 Tage von der Matte ferngehalten haben, ich Großteils bereits in der nächsten Einheit wieder ganz leicht (und ohne groß zu schwitzen) für mich trainiert habe und wieder mehr - ohne die Verletzung zu belasten! - eingestiegen bin, sobald die Entzündung weg war. Da war dann eigentlich alles dabei von 2 Wochen Pause nach einer OP bis dass ich direkt am nächsten Tag (z. B. nach einem Meniskusriss oder Unterarmbruch :o) wieder auf der Matte stand/lag (bzw. sogar so dämlich war und noch die Einheit, in der ich mich verletzt habe, beendet habe :o) und locker um die Verletzung herum trainiert oder andere trainiert habe und ich auch gerne für so Zeug wie entspanntes Sparring mit einem Arm auf dem Rücken zu haben war :D. Ich muss mir wohl auch mehrere Verletzungen zugezogen haben, von denen ich selbst nichts weiß bzw. an die ich mich nicht erinnere und auch bspw. mal einen Rippenbruch fälschlich für eine leichte Prellung gehalten und ganz/relativ normal weitertrainiert haben etc.
Das sind Erfahrungswerte und wie gut man seinen Körper kennt, im Zweifel würde ich dazu raten, lieber zu lange auszufallen als zu kurz und es nie zu übertreiben. Je nachdem wie gut Du Deinen Körper kennst und wie oft/schwer Du schon verletzt warst etc. Man muss das richtige Mittelding (bzw. die richtige Gewichtung der Situation) finden zwischen „harmlos, lediglich Schmerzen, die ich ohne weitere Konsequenzen aushalten kann“ und einem Komplettausfall. Dafür gibt es gute Sportärzte ;). Den normalen Hobby- und Freizeitsportlern - zu denen ich Dich zumindest damals nicht gezählt hätte :) - muss das allerdings kein Kopfzerbrechen bereiten und da spielt es auch keine nennenswerte Rolle, ob sie 2 Wochen oder 2 Monate aussetzen, der Wiedereinstieg härter wird etc., solange es ihnen damit gut geht :).
Meiner Erfahrung nach setzen der Großteil der Sportler (viel) zu lange aus, doch solange sie zurückkommen, gibt es Schlimmeres :).
(Ach und ich setze eine tatsächliche Verletzung voraus, die einen einschränkt und vom Training fernhält. Nachdem es auch die Fraktion gibt, die erst einmal 4 Wochen ausfällt, weil man einen blauen Fleck am Schienbein hat und das wehtut, wenn man da drauf drückt - aber dazu gehörst Du nicht :).)
Grundsätzlich habe ich für mich das Motto: Irgendetwas geht regelmäßig immer, solange man das Ego aus dem Spiel lässt, nachdenkt und auf den Körper hört. Im Zweifel jedoch (andere) lieber pausieren lassen und immer Rat von dritter Seite einholen, wenn man sich nicht sicher ist.
Ich hab da wirklich schon alles gesehen, vom Rollstuhl, über Krücken, Verbänden, Gipsverbänden, Orthesen usw. auf der Matte und man hat immer (gemeinsam) etwas hinbekommen.
Jetzt musst Du die ganzen Punkte nur noch besser umsetzen als ich :D. Wobei es da schon sehr hilft, wenn man einen Trainer und Sportarzt hat, die sich um einen kümmern und man nicht nur auf sich gestellt ist.
PS: Es geht hier ausschließlich um Verletzungen und nicht Krankheiten!
LG
Vom Tablet gesendet.
aikibunny
26-04-2018, 15:04
Zum dümmsten, was ich je gemacht habe, gehört es, durch Verletzungen einfach durchzutrainieren. Zwei (angebrochenes Handgelenk, fast gesprengtes Schultereckgelenk) haben es mir zwar nach vielen Jahren offenbar verziehen (Stand heute...), aber wenn ich mal einen Stock zum gehen brauchen werde, dann wegen der dritten: Es hat im Fuß komisch geknallt, ist angeschwollen wie blöd, tat weh - ich hab es einfach steifbandagiert und weitergemacht als sei nix. Ich nehm mal an es war ein Außenbandriss, ich war nie beim Arzt weil mir meine bevorstehende Dan-Prüfung wichtiger war....
Nun denn, über die Jahre noch ein paar mal die schwache Stelle umgetreten, und jetzt, knapp zwanzig Jahre später, werde ich es nicht mehr los: Wenn ich aufhöre regelmäßig zu joggen tut mir der Fuß ständig weh - wahrscheinlich muss die andere Muskulatur trainiert sein, um zu kompensieren? Wenn ich aber mehr als ein bestimmtes Pensum Aikido trainiere tut der Fuß auch ziemlich weh, wahrscheinlich wegen der Rollerei.... Standkampf Grappling traue ich mich eigentlich gar nicht mehr, weil ich mich nicht sicher fühle mit Vollbelastung des Beines unter Druck; nach ein paar Tagen Zazen kann der Fuß auch ziemlich ungemütlich werden, obwohl ich nicht mal Lotus sitze, usw.
Also überlegs Dir gut und mach es nur unter medizinisch-physiotherapeutischer Aufsicht. Stand heute hätte ich persönlich liebend gerne ein halbes Jahr weniger Trainingserfahrung und dafür einen gesunden Fuss!
Zu entscheiden, wann man über den Schmerz hinweg trainieren soll und wann man ihn besser als Warn- und Stopsignal ansehen (und als solches respektieren!) sollte, finde ich arg schwer.
Einerseits bin ich gerade ziemlich stolz auf mich, dass ich am Montag das Training abgebrochen habe, als der eine Adduktor mich zunehmend laut anmeckerte. Da wäre zwar noch bisl was gegangen, aber exakt die Adduktoren haben mich schon mal qua Entzündung (Schmerzen anfangs übergangen) fast ein Dreivierteljahr massiv beeinträchtigt. Also so schlimm, dass ich nicht mal normal ins Auto steigen konnte, weil ich das Bein einzeln nicht weit genug seitwärts bewegen konnte.
Heute, Do., hätte ich das erste Mal wieder ins Karate gehen wollen, da ist was anderes dazwischen gekommen. Ist vielleicht gut so. Dann laufe ich nicht Gefahr, doch wieder zu früh das Bein hochzureißen
Andererseits ... ich habe ja nun die Rückengeschichte. Und da wird die Symptomatik erheblich *besser*, wenn bzw. seit ich trotz Schmerz (anfangs unter verordneter Schmerzmedikation) Rücken, Bauch und "umzu" regelmäßig und durchaus deftig auftrainiere. Das äußert sich sowohl unmittelbar (direkt nach dem Training ist es meist okay bis gut) als auch als Langzeitentwicklung (seit Herbst hat sich das Ganze massiv gebessert).
Wenn aber akut was gerissen oder gebrochen ist? Äh... stillhalten!
@Aikibunny: habe ich auch. :( Hatte mehrere Totalabrisse am Sprunggelenk, heilte erst nicht, dann Operation, war wie neu, kein Problem. Später nochmal leicht umgeknickt, hat nur ein bischen weh getan, mit dem Aircast bandagiert und ignoriert. Nur, danach wurde das Gelenk instabil und ist nie mehr so geworden wie nach der OP. Vermutlich ist die Kapsel gerissen gewesen und war durch die fehlende Entlastung nachher zu weit, wenn ich mich zur Seite lehne kann ich auf dem Fuss nicht stehen.
@Kohleklopfer: konsultiere einen Arzt ! Und zwar einen guten, am besten jemand der auch operiert und weiss was er tut. Wenn es jetzt nur eine Dehnung ist wird das nicht so dramatisch wenn du einfach Pause machst und den Fuss ca. 2 Wochen nicht belastest. Wenn es mal was schwerwiegenderes ist, muss man genau wissen ob man das Gelenk belasten darf, oder eventuell sogar MUSS. Bei manchen Verletzungen besteht nämlich die Gefahr einer Versteifung wenn man nicht belastet, obwohl es schei$$e weh tut die Reha zu machen. Das muss dann aber sein, und die Info muss von Fachleuten kommen. Ggf. muss auch operiert werden, je nach Schwere der Verletzung. Da einfach Tape drauf und weitermachen ist nicht gesund.
concrete jungle
27-04-2018, 13:25
Vorsicht bei den Füssen!
Hatte ich schon ein paar Mal - immer zum renommierten Facharzt gehen und richtig ausheilen, sonst kommt das immer wieder.
Nicht umsonst sagt man ja -bei Fusshebeln aufpassen!
Einen Arm kann man mal ein paar Wochen komplett aus dem Spiel nehmen - bei Fuss / Bein schon schwieriger...
Google mal nach Sports Imagery - das mentale Durchspielen der Übungen/Techniken, die einem am wichtigsten sind. Habe mal gelesen, dass - vorrausgesetzt man hat die schon trainiert - dieser Ansatz funktionieren soll, weil die neuronalen Muster - bis auf die eigentliche Ausführung - weiter vertieft/verinnerlicht werden.
Kohleklopfer
01-05-2018, 11:39
Danke erst einmal an alle für die Genesungswünsche und die Tipps, ich hatte gestern wieder trainiert und es halt locker angehen lassen. Ging auch ganz gut, der Fuß hat nicht mehr geschmerzt, nur um Alltag vernehme ich ab und zu noch ein zwicken, was aber halb so wild ist. War/ist halt nicht mehr wie ein kleines Aua als eine wirklich Verletzung.
Ich sollte vermutlich noch ein wenig länger pausieren (angesagt waren ja ca.2 Wochen) aber ich kann einfach nicht anders... :D
Ich habe mir jetzt eine Sprunggelenkbandage bestellt, um dem Gelenk in den nächsten Monaten noch unter die Arme zugreifen.
Sorry, es folgt nix Hilfreiches. Muss nur ein bisschen Mimimi abladen.
Mich plagt halt ein leichtes schlechtes Gewissen und schlechte Laune, da ich gerade relativ gut drin war und viele Dinge sich sehr gut entwickelt haben...
Jap. Genau das. Ich möchte *trainieren* und sehe gerade auch Fortschritte, ich *muss* auch trainieren, um mich weiterzuentwickeln (und um dem alterungsbedingten Abbau die Stirn zu bieten) - und was ist die Realität?
Im Abstand von einer Woche hab ich mir zu zweiten Mal die Adduktoren rechts verzogen. Durch eine popelige Drehung in einer Kata.
Unter der Dusche (!) hab ich mir einen Brustwirbel verrutscht, strahlt in die linke Schulter aus. Beides muss man erst mal hinkriegen!
Durch Gottweißwas hab ich mir dann noch rechts den Deltoideus vergrätzt.
Grmpf.
Alles nix Weltbewegendes, nichts davon haut mich auf die Couch.
Aber drübertrainieren, und wenn es nur, wie vorhin, bisl lockeres Joggen mit den Hunden ist, wird sofort mit deutlicher Verschlimmerung quittiert.
Bin genervt...
Ich würde definitiv mir die 2 Wochen Pause nehmen. Im schlimmsten Fall wird die Verletzung schlimmer und du fällst dann mehrere Wochen aus. 2 Wochen finde ich ja auch gar nicht mal so lange :)
Und wenn man dann nach 2 Wochen wieder fit ist sollte man auch langsam anfangen. Ich denke da wird man dann schon recht schnell dann wieder auf dem alten Stand sein. Wahrscheinlich schneller als wenn man durchtrainiert und sich das nur verschlimmert die Verletzung . Du scheinst ja eh sehr motiviert zu sein. :)
Kohleklopfer
11-07-2018, 14:31
Ich würde definitiv mir die 2 Wochen Pause nehmen. Im schlimmsten Fall wird die Verletzung schlimmer und du fällst dann mehrere Wochen aus. 2 Wochen finde ich ja auch gar nicht mal so lange :)
Und wenn man dann nach 2 Wochen wieder fit ist sollte man auch langsam anfangen. Ich denke da wird man dann schon recht schnell dann wieder auf dem alten Stand sein. Wahrscheinlich schneller als wenn man durchtrainiert und sich das nur verschlimmert die Verletzung . Du scheinst ja eh sehr motiviert zu sein. :)
Ja - nur ist die Verletzung zum Glück schon was her und ich bin in dem Bereich auch wieder Schmerzfrei.
Habe nach einer Woche Pause wieder angefangen, ich war nur vorsichtig bei Übungen (speziell beim Aufwärmen) die das Sprunggelenk besonders gefordert haben.
Ja - nur ist die Verletzung zum Glück schon was her und ich bin in dem Bereich auch wieder Schmerzfrei.
Habe nach einer Woche Pause wieder angefangen, ich war nur vorsichtig bei Übungen (speziell beim Aufwärmen) die das Sprunggelenk besonders gefordert haben.
Wenn auf dem Rücken liegst. Und die Zehen Richtung Nase bewegst. Ist die Entfernung bei beiden Füßen gleich zum Kopf? Und beim strecken genauso?
Der thread ist zwar schon alt. Als ich mal Trainingsausfall hatte mit vorher hohen Zielen wie zur sehr gut bezahlten Elite zu kommen.
Ich hatte im Krankenbett nur geheult. Die Gräten sind wieder zusammengewachsen und Beruflich habe ich dann in der Lehrzeit einen anderen Weg eingeschlagen.
Ich war erst längere Zeit verletzt und kann in meine alte Kampfkunst nicht mehr zurück, von daher ist das ein hartes Stück Brot. Ich bin froh, daß ich wenigstens wieder Katas und solche Dinge üben kann, auch ein wenig Kenjutsu und Stock gegen Stock, ohne Infight. Das geht leider nicht mehr. Die Gefahr ist zu groß, daß ich wieder am Bein verletzt werde. Als der Unfall passiert ist, war das eine sehr traurige Zeit, zumal mein Lehrer eine Woche später angereist gekommen ist und ich nicht mitmachen konnte. War schon ätzend. Ich habe mich über jeden Erfolg gefreut, wenn was wieder ging. Ansonsten viel Fitnessstudio, was mir sehr geholfen, auch vom Kopf freier zu werden. Mir fehlt der Sport einfach, wenn ich nichts machen kann. Psychisch war das ganz schön hart, doch ich baue wieder auf, auch wenn ich nicht mehr alles machen kann, wie ich möchte.
Kommt auf die Verletzung und den Schweregrad an. Wenn es schnell abheilt (1-2W), dann ist es meiner Meinung nach besser mal zu warten.
Wenn es was langfristiges ist, muss man Entscheidungen treffen.
Ich würde mich immer für den Sport entscheiden, da die Entscheidung, oh lieber nicht mehr, es könnte wieder was passieren, dem Körper nur mehr schadet (Physisch und Psychisch) als hilft.
Ich spreche da aus Erfahrung, weil ich in jungen Jahren einen Sportunfall (BSV) hatte, der meinen gesamte KK Werdegang beeinflusst hat.
Musste 3 Jahre Pause machen und wie mein Vorredner, konnt eauch ich nicht mehr in die alte KK zurück. Hätte meine Frau nicht irgendwann gesagt, Mensch Dir fehlt doch was, mach halt was neues oder anderes, hätte ich wohl heute mehr Probleme.
Sicher durch den Bandscheibenvorfall bewegt sich der Körper immer etwas dagegen, was leider dazu führt, dass man so ne Art Hexenschuss schnell mal bekommen kann. Aber durch das ständige Training dauert das vielleicht mal 2 Wochen und dann geht es weiter.
Auch merkt man natürlich Beispiel im Bodenkampf, wenn doch mal mit mehr Kraft gearbeitet wird, als man eigentlich soll, dass man da nicht mithalten kann. Da muss man dann halt öfter mal nachlassen, was nicht soo einfach ist. Aber so what... Shit happens ;)
War letztens bei meiner Ärztin, wegen eben wieder so einem HS und hab zu ihr gesagt, meine Güte ich mach so viel und dennoch haut es mich immer wieder in der Beziehung um.
Da sagt Sie einfach ganz cool zu mir :" Ich kann das verstehen und verstehe auch das man immer wieder denkt, für was eigentlich, wenn es doch eh nix nützt, aber glauben Sie mir, wir würden uns viel häufiger sehen, wenn sie die ganzen Sachen nicht machen würden. Also bleiben sie dran und machen sie immer weiter"
Eine Frau halt, da gibts nix zu jammern :)
Das mal als Motivation, für Leute die wirklich mal eine schlimmere Verletzung haben sollten, wo sie längere Zeit (4 Wochen+) mit ausfallen.
Lasst euch da auch nicht runter ziehen, es geht definitiv besser wenn man weiter macht, als wenn man komplett sich in der Beziehung aufgibt.
Natürlich beneide ich immer die Leute, die einfach einen starken Rücken haben, aber das ist halt so, damit muss man leben und trainieren.
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