Vollständige Version anzeigen : Theorien im *ing*un*
Makaveli18
22-06-2018, 15:11
Hallo zusammen,
mich würde mal folgendes interessieren:
Wie steht ihr zu *ing*un* und dem Thema Theorie?
Jetzt mal Abseits des WT-Studiengangs des GBV oder sonstigem...
Wie viel haltet ihr für wertvoll, nutzt ihr überhaupt theoretische Inhalte oder seid ihr praxisorientiert?
Ich persönlich finde einige theoretische Inhalte immer ganz nett in Kombination mit der Praxis. Nur ein bisschen, kein "overload" oder "einfach Stoff rein". So, dass der Schüler damit auch sofort was anfangen kann, also ein "Gesamtbild" hat von dem, was er gerade machen soll und nicht nur Stückchenweise was erfährt.
Für mich persönlich kann es gar nicht genug Theorie geben, irgendwie lese und höre ich sie sehr gerne. Aber das ist ja Geschmackssache.
Freue mich auf eure Antworten und wünsche euch allen ein schönes und erholsames Wochenende!
LG
Little Green Dragon
22-06-2018, 15:23
Das (rum-)theoretisieren ist eins der großen Probleme des *ing *ung...
Ich könnte, würde, hätte, wollte - Konjunktiv-Combat vom Feinsten.
Zig ellenlange Labervideos fernab jeglicher Realität- weniger reden, mehr machen.
Makaveli18
22-06-2018, 15:26
Das (rum-)theoretisieren ist eins der großen Probleme des *ing *ung...
Ich könnte, würde, hätte, wollte - Konjunktiv-Combat vom Feinsten.
Zig ellenlange Labervideos fernab jeglicher Realität- weniger reden, mehr machen.
Das ist mir bewusst, muss ich dir leider Recht geben. Aber gehen wir mal von einem Studio aus, bei dem es auch zur Sache geht. Wie verhält es sich dann mit Theorie? Was sagst du?
Little Green Dragon
22-06-2018, 15:32
Nur das für die Technik notwendige Minimum und das je nach Leistungsstand dann auch noch häppchenweise.
Es bringt nichts z.B. den perfekten Low-Kick in Gänze zu theoretisieren - kann sich eh keiner sofort alles merken und verwirrt ggf. mehr als das es hilft.
Makaveli18
22-06-2018, 15:36
Nur das für die Technik notwendige Minimum und das je nach Leistungsstand dann auch noch häppchenweise.
Es bringt nichts z.B. den perfekten Low-Kick in Gänze zu theoretisieren - kann sich eh keiner sofort alles merken und verwirrt ggf. mehr als das es hilft.
1:1 deiner Meinung.
Ich halte hier die Portionsgröße für das wichtigste Merkmal.
Theoretisches Wissen wird bei uns in praktische Übung gepackt.
Also eigentlich genau so, wie es Leung Ting schon immer gemacht hat und wofür unter anderem seine ersten Chi Sau Sektionen dienen sollten. Damit meine ich Konzepte zur Zentrallinie, Krafteinsatz, Schrittarbeit etc... . Auch wenn zwischen Leung Ting und meiner Lehrerin zwei Generationen liegen und Tam Hun Fan Änderungen bei den Sektionen vorgenommen hat, ist diese Art der Wissensvermittlung geblieben.
Was Little Green Dragon schreibt
Das (rum-)theoretisieren ist eins der großen Probleme des *ing *ung... kann ich so nicht bestätigen. Allerdings habe ich nicht viel Kontakt zu anderen *ing *ung Übenden. Ich bin bislang davon ausgegangen, dass sich das (rum-)theoretisieren nur auf das Internet oder andere Veröffentlichungen bezieht.
was mich wirklich mal interessieren würde: wieso kommen eigentlich vollkontakt-kk völlig ohne solches theoretisieren aus?
ich hab sowas beim boxen nie erlebt, und auch nicht beim ringen.
im judo auch nicht (es sei denn, man beschäftigt sich mit der geschichte des judo, die hat aber kaum praxisrelevanz für das, was auf der matte passiert).
im bjj kenne ich solches rumtheoretiseren auch nicht.
im muay thai (was ich nur ganz kurz kennengelernt hab) ist mir sowas auch nie begegnet.
wie kommt's?
Makaveli18
22-06-2018, 16:53
was mich wirklich mal interessieren würde: wieso kommen eigentlich vollkontakt-kk völlig ohne solches theoretisieren aus?
ich hab sowas beim boxen nie erlebt, und auch nicht beim ringen.
im judo auch nicht (es sei denn, man beschäftigt sich mit der geschichte des judo, die hat aber kaum praxisrelevanz für das, was auf der matte passiert).
im bjj kenne ich solches rumtheoretiseren auch nicht.
im muay thai (was ich nur ganz kurz kennengelernt hab) ist mir sowas auch nie begegnet.
wie kommt's?
gute Frage:
Manche machen es, weil sie zum Kämpfen selbst gar nicht kommen wollen. Die Übung bis ins Detail erläutern und jeden Punkt vormachen, zeigt ja vielen "Schutzlosen" wie "stark" der Trainer ist und wie "unbesiegbar" (bisschen überspitzt gesagt). Sie bekommen ja nichts anderes zu sehen, wie diese Sequenzen. Und sequenziell etwas gut darzustellen ist nicht so schwer...
Andere wiederum bringen Theorien mit rein, weil sie das letzte bisschen Effektivität damit herauskitzeln können/wollen. Ich habe einen WT Schüler, der zwischendurch Muay Thai Seminare bei uns gibt. (Wir mixen alles ein bisschen, jeder soll über den Tellerrand sehen können, auch wenn's nur die jeweiligen Basics sind).
Ist sehr interessant, wenn er mit 2-3 Sätzen Theorie deutlich machen kann, wo die Effektivität oder Power "herkommt". So kenne ich das auch vom Kickboxen. Habe einen Bekannten, der das gerne bisschen theoretisiert. Aber aus Spaß daran.
Er ist auch ein ziemlich übler Sparringspartner mit dem ich mir gern ein paar Runden gebe. Spaß macht das dann aber nicht mehr, da kracht's dann auch mal.
Ja, obwohl ich WT mache bin ich nicht unbesiegbar. Man glaubt's kaum :hammer:
Manchmal tut son harter Schwinger ganz gut, um zu erkennen, das WT zwar für alles ne Antwort hat, aber diese eben nicht die beste sein muss....
Little Green Dragon
22-06-2018, 16:56
wie kommt's?
Die haben das:
http://fewzion.com.au/wp-content/uploads/2015/07/tyson.jpg
halt alle schon mal frühzeitig ausprobiert und beschränken sich seitdem aufs Wesentliche...
Bei uns gibt's genau so viel Theorie wie ihm VK.
Mehr braucht man nicht und man kommt sonst nicht zum üben.
@rambat
Die braucht man um Killer auszubilden.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.