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Vollständige Version anzeigen : Welches Sofa ist bei Rücken/ISG Schmerzen geeignet?



chenzhen
27-06-2018, 08:01
Ich suche ein Sofa auf dem ich entspannt liegen und fernsehen kann. Ich habe schon seit Jahren ein Sofa das für meinen Rücken wahrscheinlich nicht geeignet ist da ich darauf immer verspanne wenn ich seitlich darauf liege. Außerdem ist das Sofa nicht breit genug um richtig darauf liegen zu können und man versinkt im Sofa da die Polsterung sehr weich ist. Ich muss immer ein Kissen zwischen meinen Körper und das Sofa legen damit ich nicht zu sehr im Sofa versinke. Das Sofa hat keinerlei Einstellungsmöglichkeiten. Ich liege abends oft 90-120 min. auf dem Sofa, tagsüber meistens garnicht.
Deshalb möchte ich mir jetzt endlich ein neues Sofa kaufen. Auf was muss man beim Kauf eines Sofas achten wenn man ISG Schmerzen hat? Darf man sich bei ISG Schmerzen(bei mir nur die linke Seite) seitlich aufs Sofa legen?

Ripley
27-06-2018, 10:07
Die Kurzfassung: KEINES!
Schmeiß dein altes Sofa raus, kauf dir eine gute Gymnastikmatte und fang endlich an, deinen schmerzenden Rücken ordentlich zu trainieren! Vom aufm Sofa lümmeln wird der Rücken NICHT besser (egal in welcher Lage und egal welches Sofa!).

Die Langfassung:
Wenn ich durch deine Beitragshistorie gehe, so fällt auf, dass du in Abständen nach immer neuen Mittelchen fragst (und sie auch ausprobierst), die dir helfen sollen, deine Rückenschmerzproblematik "wegzuzaubern". Schmerzmittel, Osteopathie, Nahrungsgergänzungs-Tralala, Thera Cane, Sowieso-Sessel und, und, und. Und, ich brauche keine Wahrsagerkugel dazu, es hat bislang nichts davon "abrakadabra-puff" gewirkt. Richtig?
Wenn man weiter liest, dann erkennt man auch, dass du bisher nie wirklich ernsthaft das probiert (und durchgezogen!) hast, was 99% aller Ärzte und Physiotherapeuten bei unklaren Rückenbeschwerden empfehlen: ein qualifizieites, regelmäßiges und hinreichend intensives Muskelaufbautraining. (Osteopathen frag besser nicht, die verdienen zu gut daran, dir Magie in Tüten zu verkaufen)

Geh zum Doc (zu einem ordentlichen!), lass dir, wenn es zu arg zwickt, um zu trainieren, Schmerztherapie verpassen, lass dir meinetwegen auch Massagen, Akupunktur, Fango, Schlagmichtot verschreiben, aber fang dann bzw. fang parallel an, aktiv zu werden! (Oder leb mit den Schmerzen! Die werden aber nicht besser.)
Ja, Training, anstrengend, schweißtreibend, mühsam, langwierig, vermutlich lebenslang. Es gibt eine Vielzahl von Übungen für den unteren Rücken (Bauchseite muss aber mit gearbeitet werden!), die sinnvoll und hilfreich sind. Zunächst unter physiotherapeutischer Anleitung und Aufsicht zu erlernen, dann aber weiter alleine und zuhause durchzuziehen. Mehrmals die Woche. Um dir eine Hausnummer zu geben: Ich habe, zunächst vom Doc schmerzfrei gemacht, angefangen mit 3-4x die Woche, 60 bis 75 Minuten. Jetzt, ein Dreivierteljahr später, haben die Probleme um ... na, mindestens 80% nachgelassen, der Rest ist gut und fast immer ohne Schmerzmittel zu handeln. Trotzdem, bzw. damit das so bleibt oder noch besser wird, ziehe ich mein Core-Programm 1-2 x die Woche weiter durch, ergänzt durch weiteren Bodyweight-Kram, der natürlich auch Überscheidungen aufweist, Core anspricht. Plus Karate, aber das ist ja Hobby:cool:

Sagte ich es? Runter vom Sofa, ran an die Muskeln! Die Zeit hast du ja. 90 bis 120 Min. täglich. Sagste ja selbst. Meinetwegen lass den Fernseher zum Training laufen. Mach ich auch.

Inumeg
27-06-2018, 11:23
Sitzsack!

Gast
27-06-2018, 12:18
Sitzsack!

Faulersack?

Mono
28-06-2018, 07:34
Die Kurzfassung: KEINES!
Schmeiß dein altes Sofa raus, kauf dir eine gute Gymnastikmatte und fang endlich an, deinen schmerzenden Rücken ordentlich zu trainieren! Vom aufm Sofa lümmeln wird der Rücken NICHT besser (egal in welcher Lage und egal welches Sofa!).

Die Langfassung:
Wenn ich durch deine Beitragshistorie gehe, so fällt auf, dass du in Abständen nach immer neuen Mittelchen fragst (und sie auch ausprobierst), die dir helfen sollen, deine Rückenschmerzproblematik "wegzuzaubern". Schmerzmittel, Osteopathie, Nahrungsgergänzungs-Tralala, Thera Cane, Sowieso-Sessel und, und, und. Und, ich brauche keine Wahrsagerkugel dazu, es hat bislang nichts davon "abrakadabra-puff" gewirkt. Richtig?
Wenn man weiter liest, dann erkennt man auch, dass du bisher nie wirklich ernsthaft das probiert (und durchgezogen!) hast, was 99% aller Ärzte und Physiotherapeuten bei unklaren Rückenbeschwerden empfehlen: ein qualifizieites, regelmäßiges und hinreichend intensives Muskelaufbautraining. (Osteopathen frag besser nicht, die verdienen zu gut daran, dir Magie in Tüten zu verkaufen)

Geh zum Doc (zu einem ordentlichen!), lass dir, wenn es zu arg zwickt, um zu trainieren, Schmerztherapie verpassen, lass dir meinetwegen auch Massagen, Akupunktur, Fango, Schlagmichtot verschreiben, aber fang dann bzw. fang parallel an, aktiv zu werden! (Oder leb mit den Schmerzen! Die werden aber nicht besser.)
Ja, Training, anstrengend, schweißtreibend, mühsam, langwierig, vermutlich lebenslang. Es gibt eine Vielzahl von Übungen für den unteren Rücken (Bauchseite muss aber mit gearbeitet werden!), die sinnvoll und hilfreich sind. Zunächst unter physiotherapeutischer Anleitung und Aufsicht zu erlernen, dann aber weiter alleine und zuhause durchzuziehen. Mehrmals die Woche. Um dir eine Hausnummer zu geben: Ich habe, zunächst vom Doc schmerzfrei gemacht, angefangen mit 3-4x die Woche, 60 bis 75 Minuten. Jetzt, ein Dreivierteljahr später, haben die Probleme um ... na, mindestens 80% nachgelassen, der Rest ist gut und fast immer ohne Schmerzmittel zu handeln. Trotzdem, bzw. damit das so bleibt oder noch besser wird, ziehe ich mein Core-Programm 1-2 x die Woche weiter durch, ergänzt durch weiteren Bodyweight-Kram, der natürlich auch Überscheidungen aufweist, Core anspricht. Plus Karate, aber das ist ja Hobby:cool:

Sagte ich es? Runter vom Sofa, ran an die Muskeln! Die Zeit hast du ja. 90 bis 120 Min. täglich. Sagste ja selbst. Meinetwegen lass den Fernseher zum Training laufen. Mach ich auch.

Ein fast "perfekter" Beitrag! :klatsch:

Allerdings fühle ich mich als "Osteopath" mit der obigen Bemerkung schon ein Bischen in eine Pauschalisierungstüte gesteckt - der ich deutlich widersprechen möchte :ups:
Also bei MIR geht in der Regel kein Patient aus einer Osteopathie heraus ohne ein entsprechend aktivierendes und stabilisierendes Übungs-/Trainingprogramm, Hausaufgaben und einem großen Paket Eigenverantwortung. :D

LG
Mono