Selbstverteidigung mit Messer gegen (Kampf)hund [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Selbstverteidigung mit Messer gegen (Kampf)hund



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Rummenigge
19-07-2018, 10:40
Vorneweg: Ein sehr spezielles Thema.
Mein Hund (angeleihnt und völlig friedlich Golden Retriever) wurde aus heiterem Himmel von einem Bull Terrier attackiert. Sein Besitzer hatte keine Kontrolle und der Hund ist aus dem Geschirr geschlüpft. Der Hund im "Blutrausch".
Ich hatte ein Pfefferspray, das keine!!! Wirkung zeigte. Der Bull Terrier verbiss sich und lies nicht mehr los. Die volle Ladung Pfeffer in die Augen des Hundes aus nächster Nähe zeigte keine Wirkung!
Mit viel Glück, viel Hilfe von Aussen und einem kurzen (glücklichen) Moment der Maulöffnung konnte ich meinen Hund schwerverletzt retten.

Seit dem bin ich definitiv, nicht mehr entspannt unterwegs, da es mir die Hilflosigkeit vor Augen führte.

Jetzt endlich zur Frage: Ich kann mir aktuell nur ein Messer als geeignete Waffe vorstellen (sicher, Klinge unter 12 cm) für einen Worst Case wo ich alleine bin.
Schreckschusswaffen, Pfefferspray, Pfefferpatronen halte ich für Wirkungslos, nach der Erfahrung.
Ich finde es scheisse, ein Messer gegen ein Hund einsetzen zu müssen, aber wenn das überleben davon abhängt...
Konstruktive Meinungen, Videos, Infos etc willkommen.

Dextrous
19-07-2018, 10:56
Erstmal, geht es Deinem Hund soweit gut? Hoffe es ist nicht allzu schlimm.
Mein Vater hat mir ähnliches erzahl, dass aber damals ein Pitbull über unseren alten tieferen Gartenzaun gesprungen ist und unsere damalige Katze angegriffen hat, und das mal wieder aus heiterem Himmel. Besitzer stand nur blöd vor dem Zaun.
Katze hat sich gut gewährt und dem Hund ein Auge "kaputt" gekratzt, aber der Pitbull hat den halben Bauch von unserer Katze geöffnet.
Mein Vater konnte den Hund dann nur mit einem Knüppel den er immer im Garten hat verjagen und ist sofort zum Spital, wo sie die Katze sogar noch retten konnten.
Eine Kämpfernatur. Ist 18 geworden...
Den Halter haben wir nie wieder gesehen, schade eigentlich. Seitdem ist der Zaun um einiges höher und dahinter steht noch ein Sichtschutz...

Sorry für das Off Topic, aber da kommt mir immer die Galle hoch. Es ist nicht immer nur der Hund Schuld. Oft ist es einfach die fehlende oder mangelhafte Erziehung.
Zu Deiner Frage: Ich denke da hilft wirklich nur ein Messer und die andere Hand/Arm mit z.B. Der Jacke umwickeln und drauf los boxen, sodass sie wenigstens etwas vor einem Biss geschützt ist.

Rummenigge
19-07-2018, 11:11
Danke der Nachfrage. Wir hatten riesiges Glück. Viele Bisswunden, haarscharf bis vor lebenswichtige Organe. Riesiges Glück im Unglück.

Wer sich ein Bild machen will. Es war damals sehr ähnlich, dieser Szene.
Tritt gegen den Kopf konnte ich plazieren, der war ohne Wirkung. Pfefferspray direkt ins Gesicht, keine Wirkung. Du bekommst den Hund nicht ab, so ein Bullterrier verbeisst sich und lässt nicht mehr los.

m.youtube.com/watch?v=7UnV_JJt_qc&feature=youtu.be

Ripley
19-07-2018, 11:15
Vorweg, ich bin selbst Hunde-, Katzen-, Pferdehalterin und ich kenne beide Seiten. Sowohl, dass MEINE Tiere von anderen Hunden angegriffen werden, als auch (und das ist mir bis heute überaus unangenehm), dass sich MIR ein Hund (50kg Ridgeback-Rüde, der war bei mir zur Urlaubspflege) aus dem Halsband "wringt" (schei*e! ich WUSSTE, dass das Dingen recht weit ist. Wollte es nur, da Fremdeigentum, nicht mit weiteren Löchern versehen) und Nachbars Fiffi angreift. Nachbar hat ihm sehr gepflegt mehrfach in die Rippen getreten, das hat geholfen. Schei*e war's dennoch.

Ich selbst kriege Blutdruck angesichts einer reichlich durchgeknallten Deutschen Schäferhündin, die hier grundsätzlich frei und ohne Maulkorb läuft, obwohl ihre Leute genau wissen, dass sie alles angreift, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Mit Glück kriegen sie sie rechtzeitig gegriffen. Aber wenn ich die sehe, dann gucke ich immer, ob ich nicht einen dicken Knüppel finde und prüfe schon mal, welches Schuhwerk ich an den Füßen habe. Sie ist bereits sowohl meine Hunde als auch meinen Kater (auf UNSEREM Gründstück!) angegangen. Im Garten flog ein Kasten leerer Wasserflaschen, von den Hunden habe ich sie mit viel Gebrüll und ebenso beherztem wie schwachsinnigem beidhändigen Griff in Nacken- und Rückenfell runtergerissen. Aber dieser Hündin gegenüber hege ich inzwischen wirklich tiefe Abneigung und destruktive Absichten, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Okay, langer Rede kurzer Sinn: Nein, Messer ist mir noch nicht eingefallen, Sprays etc. auch nicht. Bislang ist mir aber auch noch keins meiner Tiere wirklich schwer verletzt worden. UND die Mehrzahl brenzliger Situationen konnte ich auch ohne direkten Kontakt auflösen. Mit viel Drohgehabe und Löwengebrüll.
Nein, ich glaube nicht, dass ich für jeden möglichen Fall gerüstet bin. Wäre ich aber vermutlich auch nicht mit Messer und Abwehrspray. Richtig blöde kann es immer laufen. (Herrjeh! Wenn man Pech hat, geht man übern Weihnachtsmarkt und wird von einem LKW umgenietet!) Ich will dennoch ohne Nahkampfausrüstung (deren Tragen mich schon per se psychologisch in eine Dauerparanoia versetzt) durch Felder und Wälder streifen. Kommt uns da eine Wildsau oder ein Mistköter quer ... nunja, siehe oben. Et hätt noch immer jot jejange.

Gute Besserung für deinen Hund! Und dir ... die Zeit und die Ruhe, den Schreck gut zu verarbeiten.

Edit/Nachklapp:

Du bekommst den Hund nicht ab, so ein Bullterrier verbeisst sich und lässt nicht mehr los.
Jup. Das ist über diverse Generationen angezüchtet worden. Ist so.

Rummenigge
19-07-2018, 11:33
Jup. Das ist über diverse Generationen angezüchtet worden. Ist so.

Genau, das ist das Problem, was den Hund zur Waffe macht.
Ich habe das bis zu dem Tag auch nicht wirklich gewusst. Zudem sind das Kraftpakete, Muskeln pur. Sauschnell. Jeder der meint, er könnte so einem Hund ein Kick verpassen zur Abwehr, wird schnell mit der Realität konfrontiert.
Mir zeigte der Tag meine extreme Hilflosigkeit und Kampfsport bringt hier nichts, wahrscheinlich eher das Gegenteil, der Hund wird noch schärfer.

Ich zweifle aber auch, dass Stiche eine Sofortreaktion zeigen. Wahrscheinlich wird er auch noch schärfer, bis er verblutet.
Versteht mich nicht falsch, ich will echt nicht ein Messer einsetzen und ein Hund umbringen, es geht um Worst Case. Der Hund oder mein Hund. Der Hund oder meine Gesundheit/mein Leben.

Eskrima-Düsseldorf
19-07-2018, 11:44
Immer einen Hammer dabei haben - Preisschild drauflassen; den hat man dann gerade gekauft und deshalb mit ;)

Rummenigge
19-07-2018, 12:44
Die humoristische Einlage hilft mir leider nicht weiter...

Narexis
19-07-2018, 13:02
Aber wenn ich die [Schäferhündin] sehe, dann gucke ich immer, ob ich nicht einen dicken Knüppel finde und prüfe schon mal, welches Schuhwerk ich an den Füßen habe.
Ernstgemeinte Frage, um das einordnen zu können: Glaubst Du, dass das was bringen würde oder ist das mehr eine Art der Verzweiflung, frei nach dem Motto „Besser als überhaupt keine Waffe“?

(/e: Ich hab glücklicherweise nur wenige Schäferhundangriffe gesehen (oder derartige Hundeangriffe mal im „trainierten“ Rahmen abbekommen), aber wenn ich mich bspw. daran erinnere, wie der eine das Reh gerissen hat (oder wie wirkungslos war, was ich in anderen Situationen versucht habe), würde ich da leider immer auf den Hund wetten. Ich pflege die Strategie der Vermeidung/Flucht und hab aus Verzweiflung auch schon einen (mir anvertrauten) Hund über eine Hecke geworfen (und nein, das war keine Trethupe), um ihn zu schützen... Kämpferisch rechne ich mir da keine Chance aus bzw. hatte unbewaffnet nie eine in den (glücklicherweise sehr wenigen, aber doch prägenden) Situationen, was würdest Du denn machen, also wie angreifen usw.? Generell vermeide ich jeglichen Kontakt zu anderen Hunden und kann die Hilflosigkeit des TE leider ganz gut nachvollziehen. Gerade Schäferhunde werden mMn viel zu sehr unterschätzt und jeder denkt sich, welche halten zu können...)


Die humoristische Einlage hilft mir leider nicht weiter...
Ich glaube nicht, dass das als Scherz gemeint war ;). Auch ich würde mich viel eher als auf eine Klinge auf einen Hammer verlassen in den Situationen, wobei das mit dem Preisschild schon "heikel" werden könnte und ich da andere Alternativen suchen würde (wovon mir spontan leider keine einfällt). (Entspricht auch dem, was mir aus meinem Bekanntenkreis mitgeteilt wurde - bspw. von Hundeführern - und an deren „Mittel“ wirst Du leider nicht rankommen; andererseits ist es auch extrem, was die Hunde wegstecken können... (/e2: Auch Schreckschuss bringt, so wurde mir zumindest gesagt und ich habe nicht vor, es zu überprüfen, nur dann wirklich was, wenn Du aufgesetzt schießt und da solltest Du schon fit sein, wenn Du Dich nicht ggf. selbst verletzen willst.)

Ich kann Dir da leider selbst nicht wirklich weiterhelfen und möchte meine paar Erlebnisse auch nicht öffentlich teilen - wenn Du was findest, würde mich das auch sehr freuen.
Gute Besserung und alles Gute euch zwei! Ich drück euch die Daumen! (Ich hoffe auch, ihr habt wenigstens den Halter noch bekommen und der hat sich nicht, wie in jedem der Fälle, die ich erlebt habe, bereits verzogen oder dabei noch dumme Kommentare von sich gegeben...)

LG

Vom Tablet gesendet.

miskotty
19-07-2018, 13:11
Welche Marke hatte das Pfeffer? Nur interessehalber

Dextrous
19-07-2018, 13:12
Welche Marke hatte das Pfeffer? Nur interessehalber

Wollte ich auch noch Fragen. Vielleicht tut es so ein Pfeffer-Gel, welches noch ordentlich klebt, besser?

Ripley
19-07-2018, 13:31
Ernstgemeinte Frage, um das einordnen zu können: Glaubst Du, dass das was bringen würde oder ist das mehr eine Art der Verzweiflung, frei nach dem Motto „Besser als überhaupt keine Waffe“?

Ich habe bereits mehrfach Angriffe fremder Hunde gegen meine eigenen gestoppt/beendet/abgewehrt. Mit Greifen, runterreißen und unten halten, mit Tritten, mit Zeugs und Leine werfen und Höllengebrüll.
Man kann argumentieren, dass die Angriffe vielleicht nicht "ernst genug gemeint" waren. Steht jedem frei.

Aber *von mir* weiß ich, dass ich in solchen Situationen erheblich beherzter und damit für den Fremdhund überzeugender (!) agiere, wenn ich die Meindls an den Füßen und dicke Jagdhosen an den Beinen habe, als wenn ich in Laufshorts und Turnschühchen unterwegs bin.
Deswegen.

Dass alles seine Grenzen hat, bleibt unbestritten.

Eskrima-Düsseldorf
19-07-2018, 13:34
Die humoristische Einlage hilft mir leider nicht weiter...

Nein, ich meine das ernst. Ich stelle es mir "leichter" vor einen Hund mit dem Hammer zu erschlagen als ihn zu erstechen und das würdest Du in dem Fall dann wohl leider müssen so traurig das ist.

Narexis
19-07-2018, 13:42
Ich habe bereits mehrfach Angriffe fremder Hunde gegen meine eigenen gestoppt/beendet/abgewehrt. Mit Greifen, runterreißen und unten halten, mit Tritten, mit Zeugs und Leine werfen und Höllengebrüll.
Man kann argumentieren, dass die Angriffe vielleicht nicht "ernst genug gemeint" waren. Steht jedem frei.

Aber *von mir* weiß ich, dass ich in solchen Situationen erheblich beherzter und damit für den Fremdhund überzeugender (!) agiere, wenn ich die Meindls an den Füßen und dicke Jagdhosen an den Beinen habe, als wenn ich in Laufshorts und Turnschühchen unterwegs bin.
Deswegen.

Dass alles seine Grenzen hat, bleibt unbestritten.
Danke :).

(Ich hatte nicht vor, Dir was zu unterstellen, Erfahrung oder Erfolg abzusprechen oder daran rumzudiskutieren; mich hat einfach nur Deine Ansicht interessiert bzw. wie Du darauf kommst, wie ich den Teil verstehen soll und was Du machen würdest. Meine Fragen hinsichtlich des Verständnisses oder wie bestimmte Aussagen gemeint sind, sind in 10/10 Fällen genau das :).

Dir und Deinen pelzigen Begleitern weiterhin viel Erfolg und Glück, dass solche Situationen garnicht erst zustande kommen (/e: oder dass Du es zumindest erneut so "gut" -/e2: es bleibt ja weiterhin für alle Beteiligten eine bescheidene Situation - lösen kannst). Ich hab einfach keine Ahnung, was ich von Schäferhunden halten soll und hatte auch das Glück, bis jetzt entweder nicht ernsthaft betroffen gewesen zu sein oder es durch den beherzten "Wurf" zu verhindern/retten.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Dragonball
19-07-2018, 13:48
@Dextrous
Gel immer besser als Spray. Die billigen sprays aus der Tanke gar nicht erst kaufen. Bringen nichts.

@Narexis
Doch, klappt gut. Habe schon mehrfach Schäferhund, auch ausgebildete Schutzhunde, von meinen Hunden "runtergetreten". Tut mir immer leid für die Hunde, die können nichts dafür. Dasa A***loch ist immer am anderen Ende. Genau deshalb setzt es hinterher auch immer gleich Ohrfeigen für das Herrchen. Das hat zwar immer lautes Hilfegeschrei und Anzeigendrohungen ausgelöst, ist aber noch nie passiert. Dafür nehmen die jetzt immer ihre Hund an die Leine, oder auch einen anderen Weg wenn die mich nur von weitem sehen. Das ist ein Grundproblem unserer heutigen deutschen Gesellschaft, das man meistens nicht mit Strafe zu rechnen hat. Erfolgt diese unerwarteter weise sofort und tut auch noch gehörig weh, bleibt sie in Erinnerung.

Meiner Erfahrung nach sind es übrigens seltener Bullis, sondern fast immer Schäferhunde, welche auf meine, oder auch auf andere Hunde losgehen. Es liegt einzig an der Lobby, Polizei und andere Dients- und Schutzhundeführer, das hier wenige Statistiken bekannt werden. Wenn so ein Bulli allerdings einmal zupackt, dann wächst da auch kein Gras mehr. die Beisskraft ist um ein Vielfaches höher als bei anderen Hunden, und eine Sperre verhindert, dass der Hund wieder loslässt. Ich für meinen Teil gucke immer schon von weitem, wie der Typ am anderen Ende der Leine aussieht. Ist der "normal" ist meist auch der hund normal. Und wie gesagt: Strafe erfolgt immer sofort auf dem Fuße. Das ist das Einzige das hilft.

Narexis
19-07-2018, 13:59
[...]
Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen :). Ich hatte nie das Gefühl, dass die Tritte genug "Schaden" erzeugt hätten, andererseits haben sie tatsächlich für die "rettende" Distanz gesorgt, hab's evtl. zu "einseitig" betrachtet bzw. nur auf den Schaden bezogen.



Tut mir immer leid für die Hunde, die können nichts dafür. Dasa A***loch ist immer am anderen Ende.
+1. (Ich kann Dich in dem Punkt so gut verstehen und werde dabei immer wieder rasend... Insbesondere wenn dann noch die dummen Sprüche losgehen oder mal wieder jemand meint, das 8 jährige Kind mit dem Schäferhund spazieren zu schicken... Andererseits sind die meistens weg, bis ich sichergestellt habe, dass nichts Größeres passiert ist oder ich den Hund beruhigt hatte und bis ich mir dann die andere Person zur Brust nehmen wollen würde, sind die über alle Berge...)



Bullis [...] Schäferhunde
Bei dem Teil kann ich gar nicht oft genug +1 schreiben...

LG

Vom Tablet gesendet.

miskotty
19-07-2018, 14:10
@Dextrous
Gel immer besser als Spray. Die billigen sprays aus der Tanke gar nicht erst kaufen. Bringen nichts.


Habe grad allerdings gelesen, dass es bei gel und Schaum zu einer höheren zeitlichen wirkungsverzögerung kommen kann

Johnny99
19-07-2018, 14:23
Habe grad allerdings gelesen, dass es bei gel und Schaum zu einer höheren zeitlichen wirkungsverzögerung kommen kann

naja, immer noch besser als GAR KEINE Wirkung ;)

hab leider auch keine wirksame Idee, wer will schon ständig einen Hammer mit sich rumschleppen ...
Hatte als Jogger auch schon die eine oder andere brenzlige Situation, allerdings noch keinen echten Ernstfall (also bin noch nie gebissen worden, konnte das immer noch durch Ruhe und Vorsicht lösen). Finde das aber jedesmal wieder beunruhigend wenn ein Hund bellend/knurrend auf mich zugerast kommt, der Besitzer seinem Hund noch Befehle zubrüllt und der die aber komplett ignoriert. Und wenn man dann dem Besitzer noch ein paar Takte sagt kommt was wie "Das hat der noch NIE gemacht, keine Ahnung was los ist." oder es wird noch versucht MIR die Schuld zuzuschieben ... :rolleyes:

Rummenigge
19-07-2018, 14:24
Welche Marke hatte das Pfeffer? Nur interessehalber

Ballistol Verteidigungssprays Pfeffer KO Jet
Oleodresin Capsicum-Lösung 11%

Man darf sich wundern, wie so ein Pfefferspray auch blitzschnell leer ist...

Rummenigge
19-07-2018, 14:30
Mit Greifen, runterreißen und unten halten, mit Tritten, mit Zeugs und Leine werfen und Höllengebrüll.
Man kann argumentieren, dass die Angriffe vielleicht nicht "ernst genug gemeint" waren. Steht jedem frei.



Da war wahrscheinlich noch kein Bullterrier dabei, oder?
Der Hund war nicht mehr ansprechbar, wie im Blutrausch.
Wie gesagt, Tritt gegen den Kopf (volley), Pfefferspray in die Augen aus 10 cm.
Der verbeisst sich und lässt nicht mehr los, bis das andere Tier wahrscheinlich tot ist.
Der Hund kam aus heiterem Himmel, ist dem Besitzer abgehauen und dieser war völlig überfordert und stand nur dumm rum. Ich hatte sauglück, dass ich Hilfe von Aussen bekam.

Dragonball
19-07-2018, 14:32
Ihr könnt mal auf yt suchen, da gibt es genug Vids, die zb. auch Zielgenauigkei usw. testen. Das beste Zeug nützt nämlich nichts, wenn es am Angreifer vorbeigeht, oder im Falle von Gas bei Gegenwind in deinem eigenen Gesicht landet.

@Johnny99
Das ist ein Problem. Ich laufe selber draussen, mir persönlich ist aber noch nie ein Hund quer gekommen. soll aber nicht heissen, dass das nicht passieren kann. Hunde sind instinktgesteuert, Jagd und Beutetrieb sind bei ihnen ganz vorne mit dabei. Wenn da einer läuft will der Hund ihn kriegen. Oder mitlaufen. Wildes bellen, und das "stellen" der Beute gehören da mit dazu. Ist meist aber gar nicht böse gemeint. Wenn man aber keine Hundeerfahrung hat, kann man das schnell falsch verstehen. Und wer hätte keine Angst, wenn da ein großer kräftiger Hund wild bellend vor einem steht. ;)

Dragonball
19-07-2018, 14:36
Da war wahrscheinlich noch kein Bullterrier dabei, oder?
Der Hund war nicht mehr ansprechbar, wie im Blutrausch.
Wie gesagt, Tritt gegen den Kopf (volley), Pfefferspray in die Augen aus 10 cm.
Der verbeisst sich und lässt nicht mehr los, bis das andere Tier wahrscheinlich tot ist.
Der Hund kam aus heiterem Himmel, ist dem Besitzer abgehauen und dieser war völlig überfordert und stand nur dumm rum. Ich hatte sauglück, dass ich Hilfe von Aussen bekam.

Jo, das meinte ich. In so einer Situation hilft nur noch beten. Da helfen meist keine Tritte, Schläge oder sonst etwas. Diese Rasse wurde einmal zum kämpfen gezüchtet. Leider in einigen Kreisen heute auch noch. die meisten Angehörigen dieser Spezies sind normale Hunde. Lieb, schmusig, Powerpakete und Familientreu. Leider kann jeder Hund auch mal austicken. Wie auch Menschen. Und wenn ein 90 kilo schwerer Pittie ausrastet und zubeisst ist das halt was anderes, als wenn Omis Rauhaardackel mal einen Furz quer sitzen hat.

Rummenigge
19-07-2018, 14:40
https://youtu.be/AF6WLxTznh8

So in etwas war das. Auch hier kommt Spray, Taser zum Einsatz, ohne Wirkung.

Rummenigge
19-07-2018, 14:46
. die meisten Angehörigen dieser Spezies sind normale Hunde. Lieb, schmusig, Powerpakete und Familientreu.

Du wirst mir verzeihen, dass ich das nach dem Vorfall nicht teile.

Antikörper
19-07-2018, 14:55
Ganz schwierig und ganz unschöne Situation. Gute Besserung euch beiden!

So eine Kampfmaschine im Blutrausch aufzuhalten, nahezu unmöglich. Ich erinnere mich an ein Video wo Passanten versuchen den Angriff eines Hundes abzuwehren. Schläge mit Gegenständen, Pfefferspray und selbst der Elektroschock der Polizei bleiben wirkungslos.

/Edit: siehe Video Beitrag #22

Ein Messer ist in erster Linie ein Tool was mir verschiedene Funktionen ermöglicht. Das Wissen über den Umgang mit der Waffe wie auch das Wissen über die Anatomie des Zieles sind entscheidend. Ein Messer ist ein extrem effizienter Equalizer in kritischen Situationen, wenn ich weiß was ich damit anzufangen habe. Bei einem Hundeangriff trotzdem extrem problematisch da Funktion außer Kraft zu setzen... da musst ihm das Ding wahrscheinlich direkt durch die Schädeldecke rammen

Ripley
19-07-2018, 14:57
Du wirst mir verzeihen, dass ich das nach dem Vorfall nicht teile.Eigene blöde Erfahrungen sind immer prägend. Ich habe seit Jugendtagen ein Problem mit Rottis. Da können mir noch fünf Dutzend Leute erklären, was für liebe Schmusis das sind. Mir wird unbehaglich, wenn ich einen sehe.

Aber es ist schon mal nicht verkehrt, wenn man sich klar macht, dass die eigene Sicht nicht die einzig mögliche ist.

Rummenigge
19-07-2018, 15:01
... da musst ihm das Ding wahrscheinlich direkt durch die Schädeldecke rammen

Ich dachte eher an die Kopfarterie (25) oder das Herz, von der Seite durch die Rippen.

Münsterländer
19-07-2018, 15:03
Ein Messer ist in erster Linie ein Tool was mir verschiedene Funktionen ermöglicht. Das Wissen über den Umgang mit der Waffe wie auch das Wissen über die Anatomie des Zieles sind entscheidend. Ein Messer ist ein extrem effizienter Equalizer in kritischen Situationen, wenn ich weiß was ich damit anzufangen habe. Bei einem Hundeangriff trotzdem extrem problematisch da Funktion außer Kraft zu setzen... da musst ihm das Ding wahrscheinlich direkt durch die Schädeldecke rammen

Davon würde ich abraten. Das ist erstens gar nicht mal so leicht, und zweitens nicht so zuverlässig, wie man meinen sollte.

Wenn man wirklich ein Messer zur Hand haben sollte und man bereit ist (bzw. es zwingend notwendig ist) dieses letal einzusetzen (und nur dann macht ein Messer in dem Zusammenhang Sinn), könnte man sich mit dem Thema "Wild abfangen mit Messer" auseinander setzen. Da findet man auf Youtube durchaus so einiges aus dem jagdlichen Bereich, wo das Problem ja durchaus öfter auftritt (wenn auch eher selten mit Hunden).

Grüße

Münsterländer

Münsterländer
19-07-2018, 15:05
Ich dachte eher an die Kopfarterie (25) oder das Herz, von der Seite durch die Rippen.

Herz nicht notwendigerweise (ist auch schwer zu treffen)
Aorta reicht.
Oder am besten den Unterdruck zerstören (Klinge drehen). Dann wars das mit Atmung....

Aber kein schönes Thema.

Grüße

Münsterländer

Antikörper
19-07-2018, 15:09
Du wirst mir verzeihen, dass ich das nach dem Vorfall nicht teile.

Verwandschaft von mir haben einen Pitbull, das Tier ist der liebste verschmusteste Hund den ich je erlebt habe. Situation auf einem Aussiedlerhof: Tier schwenkt innerhalb von nichts von einem absolut entspannten Zustand auf extrem aggressiv um, rennt in einem Affenzahn über den Hof und schnappt sich ne Katze. Die war schneller Hackfleisch (im wahrsten Sinne des Wortes) wie wir schauen konnten. Das hat mir gezeigt was für ein extremes Aggressionspotential in so einem Tier steckt. Gegenüber Menschen absolut unproblematisch der Hund, Gegenüber anderen Tieren (Hunden/Katzen)... problematisch. Meiner Meinung nach sind das Tiere die wirklich einen Halter benötigen der erfahren im Umgang mit Hunden ist und auch über die Eigenschaften Seines Hundes bescheid weiß und entsprechend achtsam ist.

Antikörper
19-07-2018, 15:12
Davon würde ich abraten. Das ist erstens gar nicht mal so leicht, und zweitens nicht so zuverlässig, wie man meinen sollte.

Wenn man wirklich ein Messer zur Hand haben sollte und man bereit ist (bzw. es zwingend notwendig ist) dieses letal einzusetzen (und nur dann macht ein Messer in dem Zusammenhang Sinn), könnte man sich mit dem Thema "Wild abfangen mit Messer" auseinander setzen. Da findet man auf Youtube durchaus so einiges aus dem jagdlichen Bereich, wo das Problem ja durchaus öfter auftritt (wenn auch eher selten mit Hunden).

Grüße

Münsterländer

Okay... bin in dem Bereich auch nicht der Experte, kann mir aber durchaus vorstellen dass die Schädeldecke eines (Kampf-)Hundes sehr stabil ist.

kanken
19-07-2018, 15:13
Man muss zwischen zwei Dingen unterscheiden

1. Hund im „normalen“ Hundemodus, evtl. aggressiv, unsicher, drohend. Da hilft bestimmtes Auftreten, anbrüllen, evtl. Treten gegen den Kopf etc.

2. Hund im instinktgesteuerten „Rassemodus“. Wenn ein Kampfhund in der roten Zone ist, dann hilft kein Pfeffer, kein Auftreten, kein Halbherziges zuhauen/treten wie in dem Video mehr.

Einen Hund im Modus 2 stoppst du nur wenn du ihn wirklich killen willst. Kannst du das? Ziehst du das Messer und weißt wie man ein Tier damit schnell und effektiv tötet? Wenn nein, dann wird das eine ziemlich unschöne und auch ggf. für dich gefährliche Sache...
Neben Messer Plan b) (aber auch extrem gefährlich, da der Hund dann ggf. auf einen selbst losgeht):
Mit der Leine (des eigenen Tieres) erdrosseln, wenn er das andere Tier loslässt SOFORT weiterdrosseln und den Kopf gegen den Boden Schlagen was das Zeug hält, oder andere anweisen mit einem Stein/Stock etc. dem Vieh ein Ende zu bereiten (was die allermeisten Passenten wohl nicht können/wollen). Die Augen angreifen, die Lefzen auseinanderreissen, auf die Nase hauen. Das Ganze wird sehr unschön werden, da der Hund dann natürlich auch all in spielt. Kampfhunde im Instinktmodus sind einfach scheiße...

Wenn du nicht weißt wie man mit einem Strick jemanden erdrosselt, lass es! Außerdem: du wirst gebissen werden.
Immer vorher klar haben was man wann wofür in den Ring werfen will....

Münsterländer
19-07-2018, 15:15
Okay... bin in dem Bereich auch nicht der Experte, kann mir aber durchaus vorstellen dass die Schädeldecke eines (Kampf-)Hundes sehr stabil ist.

Schädel und Messer vertragen sich halt nicht gut, weil der Schädel mehr oder weniger rund und hart ist.
Insbesondere wenn dein Stichwinkel nicht passt, rutscht oder prallst du möglicherweise ab.
Außerdem würden zumindest einige Klingentypen möglicherweise auch eher abbrechen, weil die Spitze zu dünn/ zu schmal ist.

Grüße

Münsterländer

Rummenigge
19-07-2018, 15:21
Das mit dem Strick und erdrosseln hört sich für mich schwer umsetzbar an.

kanken
19-07-2018, 15:23
Wie gesagt, man muss wissen was man da tut. Weiß man es nicht: LASSEN!

Gürteltier
19-07-2018, 15:47
Gegenüber Menschen absolut unproblematisch der Hund, Gegenüber anderen Tieren (Hunden/Katzen)... problematisch. Meiner Meinung nach sind das Tiere die wirklich einen Halter benötigen der erfahren im Umgang mit Hunden ist und auch über die Eigenschaften Seines Hundes bescheid weiß und entsprechend achtsam ist.

Wenn man ein Tier hält, von dem man weiß, das es gezüchtet wurde, um andere Tiere anzugreifen, hält man die Problematik mit am Laufen.
Warum man meint, ein Guter unter vielen Blöden zu sein zu wollen, kann man ja ein andernmal überlegen.


Rät zu Kampffischen .

Das Gürteltier

Rummenigge
19-07-2018, 15:57
Auch Schreckschuss bringt, so wurde mir zumindest gesagt und ich habe nicht vor, es zu überprüfen, nur dann wirklich was, wenn Du aufgesetzt schießt.

Ernsthaft? Ich habe ein 9mm Revolver und den kl. Waffenschein.
Ob das ein Hund im roten Modus wirklich beeindruckt? Aufgesetzt ist in dem ganzen Tumult auch schwer.

Münsterländer
19-07-2018, 15:57
Wenn man ein Tier hält, von dem man weiß, das es gezüchtet wurde, um andere Tiere anzugreifen, hält man die Problematik mit am Laufen.
[...]

naja, nach der Logik dürfte sich auch niemand Hatzhunde anschaffen (betroffen z.B. alle Bracken wie auch z.B. der Beagle)
Oder hast du dir schon mal angeschaut, wofür Yorkshire Terriern ursprünglich ihr langes Fell gezüchtet wurde (Stichwort Rattenpit).:D

ich würd eher sagen: Augen auf, bei der Hundewahl.
ist nun mal nicht jeder Hund für jeden geeignet.
Bei überforderten Haltern liegt meist der Hund begraben.

Aber unkontrollierter Bullterrier kann natürlich tendenziell etwas übler ausgehen als unkontrollierter Zwergdackel, dass stimmt schon.
Und der Halter kann wegen des Wesens durchaus auch schneller an seine Grenzen kommen.

Grüße

Münsterländer

Dextrous
19-07-2018, 16:02
Hab das bei unserem Familienhund neulich auch beobachten können.
Ist ein kleiner Puggle (Mobs/Beagle) und hat auf ein mal einen anderen größeren Hund angefallen. Einfach so ohne Vorwarnung.
Waren von Kleinauf in einer Hundeschule und er hat sowas noch nie gemacht.
Ist nichts passiert, weil ich ihn direkt zurückgezogen habe, aber so geklefft und gefletscht hat er noch nie.
Kommt das vom "Jagdtrieb" der Beagle Seite oder hat ihm die Schnauze des Gegenüber nicht gefallen?
Keine Ahnung.

Syron
19-07-2018, 16:09
@Narexis
Ich lasse mal nicht den ganzen Post stehen, aber stimme einmal zu.
So ähnlich wollte ich es auch schreiben.

Das Problem ist am anderen Ende der Leine, nicht in der Rasse.

Ich bin ja noch ganz frischer Hundehalter (der Nervzwerg wird Samstag vier Monate alt, und Sonntag hab ich ihn acht Wochen), aber die Kampfhunde, die wir bsiher getroffen haben, hatten zum Beispiel eine Engelsgeduld*, während an ihnen rumgekaut, rumgezerrt und in die Hinterläufe gezwickt hatte (der Hüter kommt manchmal durch), und war sonst nur jahrelang mit den Hunden von Freunden unterwegs.
*Und da erzähle mir jetzt bitte keiner was von "Welpenschutz".

Der erste und zum Glück bisher auch einzige Hund, der ihn schnappen wollte und auch ein paar Kratzer auf der Nase hinterlassen hatte, war ein Rauhaardackel.

Ich finde die kleinen Hunde sehr oft ohnehin schlimmer, nur haben die eine halbe Freikarte, weil sie ach so klein sind und keinen Schaden anrichten können :mad:


Ein Bekannter hatte früher American Staffordshire, mit dem konnte man alles machen. Ich stand irgendwann auf seinem ******* und hab es erst spät bemerkt; nichts, keine Reaktion.
Freunde von mir hingegen hatten einen Malinois: Konnte nicht zu Fremden, weil sie drohte und vielleicht mal aus Angst gebissen hätte und wenn du ihr auf dem ******* standest, hast du das echt schnell bemerkt (zu ihrer Verteidigung: Die Schnauze kam in Bruchteilen einer Sekunde rum, aber wenn sie einen mochte - und ich gehörte zu den Anfangs etwa fünf Leuten, auf die das zutraf - war es das auch; sie hat einen nicht einmal berührt.)


Was die Statistiken angeht: Ist leider schon ewig her und ich weiß auch nicht mehr, wo ich sie seinerzeit gelesen hatte, aber ich bin auf einige Statistiken gestoßen, da haben Deutsche Schäferhunde und Golden Retriever mit an der Spitze gestanden. Eindeutig vor den "Killern".
Nur weiß ich leider wirklich nicht mehr, wo ich die gesehen hatte.
Ist Jahre her.





Andererseits sind die meistens weg, bis ich sichergestellt habe, dass nichts Größeres passiert ist...
Das hab ich selbst schon mit meinem gehabt.

Die Halterin des blöden Dackels erklärte, er habe ja nichts gemacht und es sei nichts passiert (klar, die Nase hat einfach so etwas geblutet), hatte aber wenigstens ihren Hund dann zurück gehalten, bevor sie weiter war.

Hingegen hat mein Zwerg versucht mit einem ausgewachsenen Wischler zu spielen; hat kurz geklappt, danach wurde es laut und das Maul des Wischler hatte den halben Kopf plus ganzen Hals im Maul - hat ihn aber nur weggestoßen, was völlig okay ist.
Aber selbst da, hatte die Halterin gewartet, bis ich zur Sicherheit geuckt hatte, ob er was abbekommen hatte.*

Ironischerweise war *derselbe* Wischler vor Jahren Teil einer "Hundegang" von drei Haltern, die sich den Schäfterhund einer guten Bekannten als Opfer gesucht hatten.
Immer, wenn die sich sahen, sind die drauf.
Dann hat der Schäferhund den Wischler einmal alleine getroffen, ohne die anderen Hunde, und hat ihn erst einmal zurecht gestutzt.
Seither waren beide Halterinnen wohl auch nicht mehr gut aufeinander zu sprechen.
Was es ganz "witzig" macht: Genau dieselbe Bekannte war an dem Tag auch dabei, allerdings mit zwei anderen Hunden, weil der Schäferhund vor ein paar Jahren gestorben ist, und die konnten sich ganz normal unterhalten und alles war soweit gut.

Rummenigge
19-07-2018, 16:18
Das Problem ist, die Hunde sind wie eine scharfe Waffe. In den Händen von einem Polizisten okay, in den Händen eines krummen Vogels eine Gefahr. Leider zieht es charakterlich ungeeignete Menschen häufig zu diesen Rassen.

Klaus
19-07-2018, 16:29
Mal abgesehen von dem Messer das ich nicht öffentlich erörtern möchte, was ist mit nem richtig lauten Gasdruckhorn ? Ignoriert so ein Hund das aus nächster Nähe ins Ohr getrötet ?

2. Möglichkeit, Feuer. Tiere mögen es nicht so wenn es brennt, die nötigen Utensilien bekommt man im Baumarkt. Also, nicht Feuerzeug, sondern so nen Brenner für Dachdecker o.ä., den man im Rucksack mitführt. Ist auch widerlich, sollte man erst machen wenn das Anschreien, Treten usw. nicht geholfen hat.

3. Möglichkeit, ein schweres (!) Stahlrohr von ausreichender Länge, mit Gummi oder Kunststoff ummantelt und als "Beissholz" mitgeführt. Das wirft man dem eigenen Hund hin und spielt mit ihm, dann sind da auch Beissspuren dran. Wenn man den fremden Hund nicht anderweitig los wird, ballistisch auf die Schulter hämmern, nicht so luschig klopfen wie der Typ in dem Video. Der hatte Angst den Hund kaputt zu schlagen, und hat nur rumgeklopft. Wenn ich damit auf einen Hund schlage und das Teil ist nicht einfach nur zu leicht (dann geht es einfach nicht) ist der tot. Bei nem Stier klappt das vermutlich nicht, der wiegt aber auch 400 Kilo aufwärts.

4. Möglichkeit, Gartenwerkzeug. Das möchte ich auch nicht ausführen.

Syron
19-07-2018, 16:34
Das Problem ist, die Hunde sind wie eine scharfe Waffe. In den Händen von einem Polizisten okay, in den Händen eines krummen Vogels eine Gefahr. Leider zieht es charakterlich ungeeignete Menschen häufig zu diesen Rassen.
Das "Kampfhunde" aufgrund ihres Gebisses und Zuchtgrundes dummerweise anders gefährlich werden können - okay.

Aber der Rest gilt für jeden Hund: Du kennst doch garantiert auch zumindest Videos von Deutschen Schäferhunden, Malinois und was Gott noch, wenn die im Polizeidienst sind.

Krumme Vögel haben mittlerweile ebenfalls oft genug andere Hunde.

Genau wie total anständige Leute auch "Kampfhunde" haben.
Ich hatte einen Blick auf einem American Staffordshire aus dem Tierheim geworfen; ist es am Ende nicht geworden, aus diversen Gründen, aber ich sehe mich nicht als "krummen Vogel" oder anderweitig kriminell an.

Ich hätte auch nach wie vor gerne einen "Kampfhund".
Aber das gilt auch für Alaska Malamute und diverses andere.
Und am Ende würde es garantiert wieder ein Mischling werden :D

Steinbock
19-07-2018, 16:34
Die sicherste Möglichkeit ist es, dem Hund, der sich verbissen hat, durch Zudrehen des Halsbandes die Luft abzudrehen. Dafür muss natürlich an das Halsband herankommen werden.

Hat der Hund kein Halsband, oder nur ein Geschirr an, so kann man auch die Leine nehmen. Bekommt ein Hund keine Luft mehr, lässt dieser im Normalfall los.

Aber Vorsicht! Danach unbedingt festhalten, falls der andere Hund sich gegen einen wenden sollte. Notfalls muss man die Luftzufuhr solange unterbrechen, bis der Angreifer bewusstlos ist

Makaveli18
19-07-2018, 16:56
Im Urlaub habe ich gesehen, wie es aussieht, wenn ein 52 KG Schäferhund mal GAS GIBT. Meine Mutter wurde in Spanien von 3 Straßenhunden angegangen bzw. sie haben sie eingekreist und angekläfft (ihr ist nichts passiert) und unser Schwerer hat das mitbekommen. Den ersten hat er sich direkt gekrallt und dermaßen in der Luft zerrupft, das er fast drauf gegangen ist. Nummer 2 wollte dann an ihn dran, aber keine Chance. Einmal in den Hinterlauf und dann durch die Gegend geschleudert wie ein Krokodil (ähnlich der rolle, nur ohne Rollen - schwer zu beschreiben irgendwie). Nummer 3 ist dann weggelaufen und unserer wollte hinterher.

Mein Vater und ich (keine 45kg Hipster Kerlchen!) haben zu zweit versucht ihn zu halten. KEINE CHANCE. Nachdem meine Mutter angefangen hat zu heulen wie ein Schlosshund hat er sich lieber vor sie gestellt, als weiter zu machen. Wir hätten ihn in dieser Situation nicht kontrollieren können. Ein unglaubliches Kraftpaket. Und zuhause ist er handzahm und tut keiner Fliege was. Ich hab's echt mit der Angst bekommen im ersten Moment. Im zweiten aber gemerkt, DER STIRBT FÜR DICH! Tolles Gefühl, auch wenn es eine wirklich fiese fiese Situation war.

Zum Thema Abwehr: Ich denke, man kann gegen einen Hund, vor allem größere und schwerere, nicht viel ausrichten. Es ist unglaublich, was diese Tiere leisten können. Diese Kraft, Schnelligkeit, Verbissenheit (wortwörtlich) und diese Ausdauer. Wahnsinn!

Ich hoffe, keiner von uns kommt mal wirklich in so eine Situation, wo es durch einen Hundeangriff ums Leben geht.

miskotty
19-07-2018, 18:10
Ballistol Verteidigungssprays Pfeffer KO Jet
Oleodresin Capsicum-Lösung 11%

Man darf sich wundern, wie so ein Pfefferspray auch blitzschnell leer ist...

Das Zeug ist allerdings auch scheisse

Kannix
19-07-2018, 18:39
Im Urlaub habe ich gesehen, wie es aussieht, wenn ein 62 KG Schäferhund mal GAS GIBT.

Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

Dextrous
19-07-2018, 18:51
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

Wenn nicht im KKB, wo denn sonst? In einem Hundeforum? :p

Rummenigge
19-07-2018, 19:03
Das Zeug ist allerdings auch scheisse

Warum denn das?

Dragonball
19-07-2018, 19:13
Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

Aber jetzt sind wir alle gerettet! Kannix wird uns an seiner allumfassenden Weisheit teilhaben lassen. Juhuuu! :cool:

Antikörper
19-07-2018, 19:23
Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

Der wurde halt mit deutscher Wurst gefüttert :D

Pansapiens
19-07-2018, 19:40
Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
.


https://www.youtube.com/watch?v=rVWp97WF8QM

miskotty
19-07-2018, 19:52
Warum denn das?

Es kostet knapp 5€.welche Qualität erwartest du?

Kannix
19-07-2018, 20:00
Aber jetzt sind wir alle gerettet! Kannix wird uns an seiner allumfassenden Weisheit teilhaben lassen. Juhuuu! :cool:
Schöner könnte das Sprichwort mit dem getroffenen Hund nicht passen[emoji1]





@Narexis
Doch, klappt gut. Habe schon mehrfach Schäferhund, auch ausgebildete Schutzhunde, von meinen Hunden "runtergetreten". Tut mir immer leid für die Hunde, die können nichts dafür. Dasa A***loch ist immer am anderen Ende. Genau deshalb setzt es hinterher auch immer gleich Ohrfeigen für das Herrchen. Das hat zwar immer lautes Hilfegeschrei und Anzeigendrohungen ausgelöst, ist aber noch nie passiert. Dafür nehmen die jetzt immer ihre Hund an die Leine, oder auch einen anderen Weg wenn die mich nur von weitem sehen. Das ist ein Grundproblem unserer heutigen deutschen Gesellschaft, das man meistens nicht mit Strafe zu rechnen hat. Erfolgt diese unerwarteter weise sofort und tut auch noch gehörig weh, bleibt sie in Erinnerung.


Hab leider gerade nicht die Möglichkeit hervorzuheben. Ein paar Schlüsselwörter die meinen Münchhausen-Detektor aktivieren:

Mehrfach

auch ausgebildete Schutzhunde

immer gleich Ohrfeigen

immer lautes Hilfegeschrei und Anzeigendrohung

Ernsthaft?
Und dann die geile Erkenntnis mit dem Grundproblem das man in Deutschland meist nicht mit Strafe rechnen muss.
Ich sehe ganz andere Probleme wenn einer mehrfach ausgebildete Schutzhunde von seinen Hunden runtertritt und deren Besitzer Ohrfeigen verpasst die gehörig weh tun.

Merkste hoffentlich selbst dass das zu dick aufgetragen war.

Kannix
19-07-2018, 20:20
https://www.youtube.com/watch?v=rVWp97WF8QM

Dann hätte er wohl Owtscharka gesagt. Der läuft soweit ich weiß unter Herdenschutzhund und nicht in der Sektion Schäferhund

Ripley
19-07-2018, 20:22
Jungs, könntet ihr evtl. das Androgengedönse bisl runterfahren? Danke, das ist lieb von euch! ;-)

Ich hab mir angesichts des o.a. 90kg Pitties auch meinen Teil gedacht (normal sind 25 bis 30 kg), aber dergleichen Baskerville-Szenarien ändern ja nix daran, dass manche Hundebegenungen reichlich unschön sind und ein bisserl Übern-Tellerrand-Gucken ggf. helfen kann.

Warum nicht einfach weiter Erfahrungen sammeln? Oftmals merkt man ja eh beim Lesen, was einem weiterhilft und was weniger.

(Oh, im Tierheim Mayen gibt es gerade einen Rotti, den sie tatsächlich derzeit von einem "Einlieferungsgewicht" von 90kg runterdiätieren. Schön, das sind dann Dimensionen, da kann man samt eigenem Hund vermutlich auch untrainiert noch ganz gut laufend flüchten...)

Hogerus
19-07-2018, 20:40
Im Urlaub habe ich gesehen, wie es aussieht, wenn ein 62 KG Schäferhund mal GAS GIBT. Meine Mutter wurde in Spanien von 3 Straßenhunden angegangen bzw. sie haben sie eingekreist und angekläfft (ihr ist nichts passiert) und unser Schwerer hat das mitbekommen. Den ersten hat er sich direkt gekrallt und dermaßen in der Luft zerrupft, das er fast drauf gegangen ist. Nummer 2 wollte dann an ihn dran, aber keine Chance. Einmal in den Hinterlauf und dann durch die Gegend geschleudert wie ein Krokodil (ähnlich der rolle, nur ohne Rollen - schwer zu beschreiben irgendwie). Nummer 3 ist dann weggelaufen und unserer wollte hinterher.

Mein Vater und ich (keine 45kg Hipster Kerlchen!) haben zu zweit versucht ihn zu halten. KEINE CHANCE. Nachdem meine Mutter angefangen hat zu heulen wie ein Schlosshund hat er sich lieber vor sie gestellt, als weiter zu machen. Wir hätten ihn in dieser Situation nicht kontrollieren können. Ein unglaubliches Kraftpaket. Und zuhause ist er handzahm und tut keiner Fliege was. Ich hab's echt mit der Angst bekommen im ersten Moment. Im zweiten aber gemerkt, DER STIRBT FÜR DICH! Tolles Gefühl, auch wenn es eine wirklich fiese fiese Situation war.

Zum Thema Abwehr: Ich denke, man kann gegen einen Hund, vor allem größere und schwerere, nicht viel ausrichten. Es ist unglaublich, was diese Tiere leisten können. Diese Kraft, Schnelligkeit, Verbissenheit (wortwörtlich) und diese Ausdauer. Wahnsinn!

Ich hoffe, keiner von uns kommt mal wirklich in so eine Situation, wo es durch einen Hundeangriff ums Leben geht.


Das Standard Gewicht beträgt bei einem Schäferhund bis zu 45 kg Tendenz eher niedriger.
Schäferhunde haben Kraft da stimme ich zu, allerdings sind sie nicht gefährlicher wie andere große Hunde.

Die Polizei setzt verstärkt auf Malinois, da diese wendiger, schneller und leichter sind und auch schneller Befehle umsetzen.

Warum wohl.

Tip mit dem Hammer würde ich um ein Beil/ Handaxt erweitern. Haste eine stumpfe Seite und eine scharfe wenn nichts anderes mehr geht.

Klaus
19-07-2018, 20:43
Der grösste Schäferhund den ich gefunden habe ist der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Osteurop%C3%A4ischer_Sch%C3%A4ferhund

Der ist nen Tick grösser als der Deutsche (bis 72 statt bis 60 cm), und soll bis 60kg wiegen. Noch ein bischen Fett dabei, und man schafft vielleicht die 63kg. :)

Dagegen, nen Schutzhund "vertreten", das möchte ich persönlich nicht versuchen müssen. Den Besitzer fasst normalerweise auch keiner an. Italienische Freunde von mir hatten einen, bei dem reichten die Drohgebärden dass auch finstere Gesellen ohne Schusswaffe lammfromm wurden. Deshalb heissen die auch "Schäferhunde". :D Der war übrigens total leise und hat nicht gebellt.

Hogerus
19-07-2018, 20:58
Der grösste Schäferhund den ich gefunden habe ist der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Osteurop%C3%A4ischer_Sch%C3%A4ferhund

Der ist nen Tick grösser als der Deutsche (bis 72 statt bis 60 cm), und soll bis 60kg wiegen. Noch ein bischen Fett dabei, und man schafft vielleicht die 63kg. :)

Dagegen, nen Schutzhund "vertreten", das möchte ich persönlich nicht versuchen müssen. Den Besitzer fasst normalerweise auch keiner an. Italienische Freunde von mir hatten einen, bei dem reichten die Drohgebärden dass auch finstere Gesellen ohne Schusswaffe lammfromm wurden. Deshalb heissen die auch "Schäferhunde". :D Der war übrigens total leise und hat nicht gebellt.

Nett wusste ich noch nicht. Danke Klaus.

Bislang kannte ich nur die Owtscharka, und davon habe ich bislang die Finger gelassen.

Aber wenn man sich mal die Aufgaben zur Gemüte führt ist klar, warum ein Hütehund eher leicht und wenig sein musste.

Ein Boerboel oder Mastiff/ Mastino sind nicht so wendig und wesentlich größer und schwerer.

Ich will keinen bösen Schäffi, also ist meiner auch so erzogen. Dafür begrüßt er halt auch Einbrecher eher nett. Ich bin allerdings auch der Meinung mein Hund muss mich nicht beschützen.

marasmusmeisterin
19-07-2018, 21:16
Hallo zusammen,
eine Bekannte von mir, Hundehalterin, hat mir zu dem Thema Folgendes gesagt:
falls ihr Hund angegriffen würde, würde sie versuchen, ihm - dem Angreifer natürlich - die Hinterbeine wegzuziehen. Das soll auch bereits verbissene Tiere derart verblüffen, daß sie loslassen. Sie hat es allerdings noch nie ausprobieren müssen, und hat jetzt auch keinen Hund mehr.
Darum kann ich zu den Erfolgsaussichten gar nichts sagen.

Passion-Kickboxing
19-07-2018, 21:21
Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

Aber echt... kann hier kaum alles lesen weil mich manche Posts so aufregen!

Gast
19-07-2018, 22:07
Nun also in Hunde Führerschein Lehrbuch steht das wenn 2 Hunde die Angreifen sollen die Herrchen ruch bleiben ( Um die
Tiere nicht zu stressen ) und entgegen gesetzt voneinander weg gehen ..
Habt Ihr den nicht machen müssen?
Ich hab einen Husky und musste den machen.

littletiger
19-07-2018, 22:12
Das hätte den Bully in seiner Rotphase nicht tangiert!

Was mich interessiert ist, wie hat der an Bully Besitzer reagiert? Habt ihr Kontaktdaten ausgetauscht wegen Tierarzt usw.?

Hogerus
19-07-2018, 22:18
Nun also in Hunde Führerschein Lehrbuch steht das wenn 2 Hunde die Angreifen sollen die Herrchen ruch bleiben ( Um die
Tiere nicht zu stressen ) und entgegen gesetzt voneinander weg gehen ..
Habt Ihr den nicht machen müssen?
Ich hab einen Husky und musste den machen.

und wenn das nicht funktioniert? Es geht auch um Vertrauen, mein Hund muss der Ansicht sein Herrchen regelt alles. Folglich würde ich auch meinen Schäffi verteidigen.

Ich könnte nicht weg gehen wenn ein Bullterrier an meinem Hund hängt. Allerdings ist das andere Ende der Leine schuld und das würde ich auch wenn gezielt angreifen zur Not.

Zum Thema Vorurteile, da hatte ich am meisten Probleme mit einer Beauceron Hündin, die nichts tut allerdings sich immer auf meine Frau stürzen wollte und nie im Wald angeleint wurde, allerdings was können andere für diese Pfeifen.

Gast
20-07-2018, 07:32
@Dragonball

Du schreibst ja das es öfters vorkommt das sich dein Hund mit anderen Hund kämpft. Und du dich dann gezwungen siehst einzugreifen in den du gegen den anderen Hund Handgreiflich wirst.

Bist du ggf schon mal auf die Idee gekommen das es an deinen Hund liegt?
Das der vielleicht verhaltensgestört ist , und durch sein Verhalten die Angriffe Provoziert ?

Stichworte dazu: Unterwürfigkeit / Drohgebärden

Weil ist sehr sehr merkwürdig wenn das öfters vorkommt.

Und das Fehlverhalten wird dann von dir noch gefördert weil du ja aktive eingreifst wenn die Hunde sich bekämpfen , damit förderst du den sein Fehlverhalten.

Scheinst dich ja selbst auch nicht in griff zu haben wenn du schreibst das du die Herrchen der Hunde schlägst die deinen Hund angreifen.

Solltest mal deinen Hund beim Tierarzt abklären lassen und selbst mal ein Anti Aggression Training mitmachen.

Denke mal das sich dein Aggressives verhalten auf dein Hund auswirkt.

Hast du überhaupt mit deinen Hund die Hunde Schule besucht und ist der an viele andere Hunde Rassen Sozialisiert worden ?

Hast du den Hunde Führerschein gemacht?

Rummenigge
20-07-2018, 07:46
Was mich interessiert ist, wie hat der an Bully Besitzer reagiert? Habt ihr Kontaktdaten ausgetauscht wegen Tierarzt usw.?

Ja, nachdem er die Tierarztkosten bezahlt hat, habe ich ihn beim Ordnungsamt angezeigt. Er rief an und konnte nicht verstehen, warum ich ihn angezeigt hätte. Der Tierarzt wäre doch bezahlt und die "Sache" somit erledigt.
Ich habe erfahren, dass er ab jetzt Maulkorbzwang hat.

Ich stelle mir vor, was passiert wäre, wenn ein Familievater mit seinem kleinen Kind an dem Tag dort gelaufen wäre. Ein Katastrophe. Allein an der Reaktion des Besitzers habe ich erkannt, dass der nichts gerafft hat und sein Hund eine Gefahr für Mensch und Tier darstellt.

Makaveli18
20-07-2018, 08:05
Ich würde gerne mal einen 62kg Schäferhund sehen!
Überhaupt scheinen sich alle Hundeexperten und Münchhausens des KKB versammelt zu haben.

kannst du nicht mehr sehen, ist leider über die brücke gegangen... :-(

sind übrigens 52, tippfehler...

Dextrous
20-07-2018, 08:37
@MarkWingchun
Eine Hundeschule in allen Ehren, aber ein ein Hund ist ein Tier mit Instinkten, die sich auch mit der besten Schule nicht vollends austreiben lassen. So wie bei uns auch.
Wenn du dich bedroht fühlst, werden diverse Triebe in einem aktiviert.

Ich würde auch den Halter eines Hundes angehen, wenn es mir oder meinem Hund helfen würde das heil zu überstehen. Er oder sie ist ein Familienmitglied, das gehört beschützt.
Das hat auch nichts mit einer Verhaltensstörung unsererseits zu tun.
Ist etwas harsch was du da schreibst, du warst wohl noch nie in so einer Situation und kennst das nur vom Hörensagen oder aus den Texten einer Hundeschule.



Gesendet von meinem H8266 mit Tapatalk

Makaveli18
20-07-2018, 08:51
@MarkWingchun
Eine Hundeschule in allen Ehren, aber ein ein Hund ist ein Tier mit Instinkte, die sich auch mit der besten Schule nicht vollends austreiben lassen. So wie bei uns auch.
Wenn du dich bedroht fühlst, werden diverse Triebe in einem aktiviert.

Ich würde auch den Halter eines Hundes angehen, wenn es mir oder meinem Hund helfen würde das heil zu überstehen. Er oder sie ist ein Familienmitglied, das gehört beschützt.
Das hat auch nichts mit einer Verhaltensstörung unsererseits zu tun.
Ist etwas harsch was du da schreibst, du wartet wohl noch nie on so einer Situation und kennst das nur vom Hörensagen oder aus den Texten einer Hundeschule.



Gesendet von meinem H8266 mit Tapatalk

:halbyeaha

Rummenigge
20-07-2018, 09:02
Das Zeug ist allerdings auch scheisse

Und welches Zeug wäre besser und warum?
Bezugsquelle wäre auch toll.
Der Nachteil war, dass durch den Verbiss unser Hund auch indirekt was abbekommen hat.
In der Tierklinik haben auch alle gehustet.
So kacke war das Zeug nicht, hat noch tagelang nachgewirkt, obwohl nur indirekt getroffen.

Gast
20-07-2018, 09:14
@MarkWingchun
Eine Hundeschule in allen Ehren, aber ein ein Hund ist ein Tier mit Instinkten, die sich auch mit der besten Schule nicht vollends austreiben lassen. So wie bei uns auch.
Wenn du dich bedroht fühlst, werden diverse Triebe in einem aktiviert.

Ich würde auch den Halter eines Hundes angehen, wenn es mir oder meinem Hund helfen würde das heil zu überstehen. Er oder sie ist ein Familienmitglied, das gehört beschützt.
Das hat auch nichts mit einer Verhaltensstörung unsererseits zu tun.
Ist etwas harsch was du da schreibst, du warst wohl noch nie in so einer Situation und kennst das nur vom Hörensagen oder aus den Texten einer Hundeschule.



Gesendet von meinem H8266 mit Tapatalk

Also wenn du dich auf meinen vorigen Post beziehst ,
der war ganz klar an den Dragonball gerichtet.

Wenn ein Hund fortlaufend angefallen wird ist das schon
sehr verdächtig.

Und wenn man dann in so einer Situation selbst nicht
die Ruhe bewahrt stresst man die Tiere noch mehr.

Ich selbst habe derzeit einen Dominaten Husky Rüden
der schon gedeckt hat. Es ist schon zu Stituationen gekommen
wo der von einen anderen Hund angefallen wurde.

Da hilft nur ruhiges und entschiedenes Vorgehen von beiden
Hunde Besitzern.

Bei Dragonball war auch nicht die Rede von Pitbulls sondern
Schäferhunden.

Dextrous
20-07-2018, 09:19
Da hilft nur ruhiges und entschiedenes Vorgehen von beiden
Hunde Besitzern.


Welche Situation meinst Du hier?
Wie oft beschrieben, wenn ein Hund sich schon festgebissen hat?
Ich glaube nicht, dass es das ist was man dann tun sollte.

Gast
20-07-2018, 09:28
Welche Situation meinst Du hier?
Wie oft beschrieben, wenn ein Hund sich schon festgebissen hat?
Ich glaube nicht, dass es das ist was man dann tun sollte.

Bei Dragonball war nicht die Rede von Festbeißen ?
Wie kommst du jetzt auf Festbeißen?
Wo steht bei mir was von Festbeißen?

Kannix
20-07-2018, 09:29
kannst du nicht mehr sehen, ist leider über die brücke gegangen... :-(

sind übrigens 52, tippfehler...
Auch 52 sind enorm viel für einen Schäferhund

@ bei uns

Ich würde auch den Halter eines Hundes angehen, wenn es mir oder meinem Hund helfen würde das heil zu überstehen. Er oder sie ist ein Familienmitglied, das gehört beschützt.





Der Drachenball schreibt aber dass er den Besitzer immer mit einer Ohrfeige bestraft

Dextrous
20-07-2018, 09:34
Bei Dragonball war nicht die Rede von Festbeißen ?
Wie kommst du jetzt auf Festbeißen?
Wo steht bei mir was von Festbeißen?

Entschuldige, ich dachte Du meinst das allgemein auf das Thema bezogen und hier ging es sehr oft ums Festbeißen bei einem z.B. Bulli.
Deswegen habe ich ja gefragt auf welche Situation Du deinen Satz beziehst.

Gast
20-07-2018, 09:44
@Dextrous kein Thema.
Mir ging es echt nur um den Post von Dragonball, wo er schrieb
das sein Hund immer wieder von anderen Hunden angefallen wird
und er dann die fremden Hund tritt. Das Herrchen den Frenden Hundes
schlägt ... au man die Armen Kinder und Omas die der dann verprügelt..,
Was stimmt mit den nicht?!
Ist doch klar das der Hund dann einen an der Waffel bekommt bei
So einen Agressiven Herrchen.

Dextrous
20-07-2018, 09:48
Ich glaube nicht dass er Oma und Opa von nebenan verprügelt, wenn deren Hund seinen anfällt.
Ich denke mir eher dass er eine ordentliche verbale Schelle verteilt, was meiner Meinung nach, das Mindeste ist.
Ich bin da tatsächlich auf seiner Seite der Brücke, wenn ich ehrlich bin.

Wenn man einen Hund nicht halten KANN, sollte man sich keinen zulegen.

Ripley
20-07-2018, 10:11
Wenn man einen Hund nicht halten KANN, sollte man sich keinen zulegen.

Eine durchaus sinnige Forderung. Leider sieht die Realität oftmals anders aus.

Wobei das nicht unbedingt rein physikalisch zu sehen ist. Aber wo weder Körperkraft noch Gehorsam walten, isses schon manchmal ... doof.

Syron
20-07-2018, 10:15
@MarkWingchun
Eine Hundeschule in allen Ehren, aber ein ein Hund ist ein Tier mit Instinkten, die sich auch mit der besten Schule nicht vollends austreiben lassen. So wie bei uns auch.
Na, komm, ganz so überflüssig finde ich eine gute Hundeschule weiß Gott nicht.
Es geht ja nicht nur darum, daß die Hunde lernen sich auf Kommando hinzusetzen.

Da geht es ja mit der Zeit auch darum, eben mit genau diesen Instinkten zu arbeiten und diese umzuleiten und/ oder neu zu konditionieren.
Das zum Beispiel eine Bracke eben nicht unkontrolliert davon läuft und vielleicht nach ein paar Stunden zurück kommt, sondern, daß sie lernt diesen Instinkt umzulegen und Alternativen gelehrt bekommt.

Man ist als Halter von zum Beispiel einen Hütehund ja auch nicht dem Schicksal ergeben, daß er halt immer Jogger, Radfahrer, kleine Kinder, ... hüten und entsprechend nachflitzen wird.




Auch 52 sind enorm viel für einen Schäferhund
Stimmt, aber nicht unmöglich.
Der Schäferhund, von dem ich geschrieben hatte, hatte auch gute 50kg - und kein Fett.
Der war einfach nur ein Koloss unter seinesgleiches.
Und lieb und geradezu widerlich hübsch.


Der Drachenball schreibt aber dass er den Besitzer immer mit einer Ohrfeige bestraft
Was dem ein oder anderen sicherlich nicht schaden dürfte.
Ich würde es wohl eher nicht machen, aber dennoch würde es dem ein oder anderen nicht schaden.

Makaveli18
20-07-2018, 10:25
Auch 52 sind enorm viel für einen Schäferhund


Der Drachenball schreibt aber dass er den Besitzer immer mit einer Ohrfeige bestraft

er war auch mehr als 1 kpf größer, wie das, was ich sonst als weißen schäferhund kannte und ein wirklicher muskelprotz.

unsere "neue" wiegt gerade mal 37kg und sieht aus, als wäre sie die hälfte

Dextrous
20-07-2018, 10:27
Na, komm, ganz so überflüssig finde ich eine gute Hundeschule weiß Gott nicht.
Es geht ja nicht nur darum, daß die Hunde lernen sich auf Kommando hinzusetzen.


Nee, das sage ich ja auch nicht.
Wir waren ja auch mit unserem dort, um grade mit sowas besser umgehen zu können.
Aber ich glaube halt dass eine gute Schule in gewissen Situationen trotzdem nicht helfen kann.

Makaveli18
20-07-2018, 10:37
Nee, das sage ich ja auch nicht.
Wir waren ja auch mit unserem dort, um grade mit sowas besser umgehen zu können.
Aber ich glaube halt dass eine gute Schule in gewissen Situationen trotzdem nicht helfen kann.

stimm ich dir zu. wenn gewisse Instinkte einsetzen, kannst du mitunter machen, was du willst.

Johnny99
20-07-2018, 10:44
stimm ich dir zu. wenn gewisse Instinkte einsetzen, kannst du mitunter machen, was du willst.

da würde mich ja mal interessieren was genau das heißen soll? Was für Instinkte/Situationen sind das? Was heißt: da kann man nix machen?

concrete jungle
20-07-2018, 10:48
Als Freund der bizarren Themen gebe ich gerne was dazu:

Im Buch Kampfmesser - Messerkampf von D. Pöhl / Jim Wagner gibt es dazu ein Kapitel (wobei die imho so
was wie die Fairbairn-Tafeln kaschieren /untermogeln wollten):

https://www.amazon.de/Kampfmesser-Messerkampf-Alles-%C3%BCber-Selbstverteidigungsmesser/dp/3938711078

Von Bullies habe ich da auch gehört, die seien verdammt schwer zu stoppen.
9mm Para werden mehrere weggesteckt, ab .357 Mag / Sig dann nicht mehr - sollte einem zu denken geben!

Makaveli18
20-07-2018, 10:53
da würde mich ja mal interessieren was genau das heißen soll? Was für Instinkte/Situationen sind das? Was heißt: da kann man nix machen?

Selbstschutz oder Angst. Auch Haustiere sind TIERE...

Johnny99
20-07-2018, 11:04
Selbstschutz oder Angst. Auch Haustiere sind TIERE...

kann ich mir momentan nicht viel drunter vorstellen. Klar, wenn jemand (Mensch oder anderes Tier) den Hund angreift verteidigt der sich. Aber das klang jetzt eher so als könnte man als Halter seinen Hund eben nicht in jeder Situation kontrollieren (zB wenn der Angst vor einem Jogger oder einem Radfahrer hat und sich bedroht fühlt), das fand ich etwas merkwürdig (vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden) ...

Makaveli18
20-07-2018, 11:06
kann ich mir momentan nicht viel drunter vorstellen. Klar, wenn jemand (Mensch oder anderes Tier) den Hund angreift verteidigt der sich. Aber das klang jetzt eher so als könnte man als Halter seinen Hund eben nicht in jeder Situation kontrollieren (zB wenn der Angst vor einem Jogger oder einem Radfahrer hat), das fand ich etwas merkwürdig (vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden) ...

nein, das war nicht gemeint. ;-) ich sprach nicht von "normalen" Situationen.

Ich meinte natürlich eine Situation, in der ein Hund vllt. Angst um sen Leben hat, oder um das seines Besitzer (da war unserer früher kaum zu bändigen)

Gast
20-07-2018, 11:22
er war auch mehr als 1 kpf größer, wie das, was ich sonst als weißen schäferhund kannte und ein wirklicher muskelprotz.

unsere "neue" wiegt gerade mal 37kg und sieht aus, als wäre sie die hälfte

Man darf das den ITA auch nicht krumm nehmen mit seinen Gewichts Angaben.
Der ist halt den WT‘ler der mit Stöckchen spielt , da gehört die Übertreibung halt
zur Kampfkunst wie das klappern zum Handwerk.

Rummenigge
20-07-2018, 11:32
Als Freund der bizarren Themen gebe ich gerne was dazu:

Im Buch Kampfmesser - Messerkampf von D. Pöhl / Jim Wagner gibt es dazu ein Kapitel (wobei die imho so
was wie die Fairbairn-Tafeln kaschieren /untermogeln wollten):

https://www.amazon.de/Kampfmesser-Messerkampf-Alles-%C3%BCber-Selbstverteidigungsmesser/dp/3938711078

Von Bullies habe ich da auch gehört, die seien verdammt schwer zu stoppen.
9mm Para werden mehrere weggesteckt, ab .357 Mag / Sig dann nicht mehr - sollte einem zu denken geben!

Was meinst du mit Fairbairn-Tafeln kaschieren /untermogeln?
Mist, das Buch gibt es nicht als Kindle :(

Das mit der Munition glaube ich gern, nach der Erfahrung.

Dragonball
20-07-2018, 11:39
Schöner könnte das Sprichwort mit dem getroffenen Hund nicht passen

Nö. Du und deine Meinung, ihr seid mir schnuppe.






Mehrfach

Ja, und?


auch ausgebildete Schutzhunde

Ja, meine Ex-Frau war Hundetrainerin in einem Hundeverein. Dadurch hatte ich viel Kontakt zu diesen Heinis. Und jetzt?


immer gleich Ohrfeigen
Meine Vorgehensweise. muß nicht jedem gefallen.


immer lautes Hilfegeschrei und Anzeigendrohung
Ist die übliche Reaktion. Und jetzt?


Ernsthaft?
Und dann die geile Erkenntnis mit dem Grundproblem das man in Deutschland meist nicht mit Strafe rechnen muss.
Ich sehe ganz andere Probleme wenn einer mehrfach ausgebildete Schutzhunde von seinen Hunden runtertritt und deren Besitzer Ohrfeigen verpasst die gehörig weh tun.
Und welche? Lass uns doch an deiner Weisheit teilhaben. ausser dem leeren Geschwätz in diesem Post ist da noch nichts gekommen.


Merkste hoffentlich selbst dass das zu dick aufgetragen war.
Nö.

Makaveli18
20-07-2018, 11:58
Man darf das den ITA auch nicht krumm nehmen mit seinen Gewichts Angaben.
Der ist halt den WT‘ler der mit Stöckchen spielt , da gehört die Übertreibung halt
zur Kampfkunst wie das klappern zum Handwerk.

pass mal auf kollege. am ende des tages spricht du gerade in bezug auf meinen hund, den ich mehr schmerzlich gehen lassen musste. zügel deine zunge! ich glaub dir gehts zu gut!

Gast
20-07-2018, 12:10
pass mal auf kollege. am ende des tages spricht du gerade in bezug auf meinen hund, den ich mehr schmerzlich gehen lassen musste. zügel deine zunge! ich glaub dir gehts zu gut!

Klar ein 62 Kilo Schäferhund.
Jung komm setz dich aus deine Kanonen Kugel
und Dreh mal eine Runde...
Wie ist den das Wetter heute in Münchhausen?

Gast
20-07-2018, 12:22
@Ita
Weißt Egal komm ich kann dich ja verstehen.
Du musst halt übertreiben. Du kannst da halt
nicht anders. Wurde dir halt so Jahre lang so
vor gelebt ...

Und am Ende des Tages war es doch nur ein
kleiner Dackel ;) ..

Rummenigge
20-07-2018, 12:31
Das ist ein ganz interessanter Artikel.
https://www.google.de/amp/s/exigentcircumstance.wordpress.com/2012/08/09/combative-anatomy-how-to-fight-a-dog/amp/
Inkl. einer Anatomie Karte über die Vitalpunkte und eine Einschätzung über die Trefferwirkung.

Makaveli18
20-07-2018, 12:38
Das ist ein ganz interessanter Artikel.
https://www.google.de/amp/s/exigentc...ght-a-dog/amp/
Inkl. einer Anatomie Karte über die Vitalpunkte und eine Einschätzung über die Trefferwirkung.

Sieht interessant aus.

Antikörper
20-07-2018, 12:48
Leutz kommt runter... bisher war der Thread doch eig. ganz produktiv

Makaveli18
20-07-2018, 12:49
Leutz kommt runter... bisher war der Thread doch eig. ganz produktiv

Haste recht...

Syron
20-07-2018, 13:07
Man darf das den ITA auch nicht krumm nehmen mit seinen Gewichts Angaben.
Der ist halt den WT‘ler der mit Stöckchen spielt , da gehört die Übertreibung halt
zur Kampfkunst wie das klappern zum Handwerk.
Welch ein wichtiger, sinniger und gehaltvoller Beitrag :rolleyes:

Ich mache kein WT und dennoch hatte er Schäferhund von der Bekannten seine guten 50Kilos.
Was nun?

Ein Schäferhund-Labrador-Mis von guten Freunden hatte ebenfalls locker über 50Kilo; auch ohne Fett.




Klar ein 62 Kilo Schäferhund.
Jung komm setz dich aus deine Kanonen Kugel
Sag mal, was geht heute bir dir schief?
Er hat sich vertippt, wie er schon längst zugegeben hat.
Und 52Kilo sind vieles aber nicht unmöglich.
Auch ohne Fett.

Ich war auch schon mit ITA anderer Ansicht, aber deswegen muss ich ihm nicht ans Bein pissen.
Und erst Recht nicht dumm.


Der nächste Post ist auch nicht besser.
Wenn du nur Mist hinzuzufügen hast, halt doch einfach den Rand.

Johnny99
20-07-2018, 13:19
nein, das war nicht gemeint. ;-) ich sprach nicht von "normalen" Situationen.

Ich meinte natürlich eine Situation, in der ein Hund vllt. Angst um sen Leben hat, oder um das seines Besitzer (da war unserer früher kaum zu bändigen)
ok, wobei ja die Frage nach Gefahr für den Besitzer auch recht interpretationswürdig sein kann. Ich hatte mal das Problem das beim Joggen an einer Hofeinfahrt vorbeigekommen bin und da plötzlich ein Hund rausschoß und bellend auf mich losging während die Besitzerin die ganze Zeit verzweifelt versucht hat den zurückzurufen. Bin dann stehen geblieben (denke sonst hätte der wohl zugeschnappt) und nachdem der Hund sich beruhigt hatte wollte ich eigentlich der Besitzerin noch ein paar Worte sagen, hatte aber das ungute Gefühl wenn ich nun auch noch tatsächlich den Hof betrete würde der Hund wieder aufdrehen (bin dann einfach langsam weiter bis der Hund zurück auf den Hof getrottet ist). Wäre dann ja evtl. die von Dir erwähnte "Bedrohung" des Besitzers obwohl ich nur reden will ;)

Sorry wenn ich da etwas drauf rumreite (geht auch absolut nicht gegen Dich und soll kein Angriff sein) aber ich erlebe das wie schon weiter oben erwähnt auch, das einem dann selbst die Schuld gegeben wird weil man ja "einfach stehen bleiben" kann. dann passiert schon nix und ähnliches. Klingt halt immer etwas nach "ich kann da nix für. sind immer die anderen schuld aber nicht ich oder mein Hund". Darum würden mich hier eben die konkreten Situationen interessieren (abseits eben von direktem Angriff gegen den Hund was ich nie tun würde, eigentlich mag ich Hunde sehr gerne :) ) ...

Makaveli18
20-07-2018, 13:37
ok, wobei ja die Frage nach Gefahr für den Besitzer auch recht interpretationswürdig sein kann. Ich hatte mal das Problem das beim Joggen an einer Hofeinfahrt vorbeigekommen bin und da plötzlich ein Hund rausschoß und bellend auf mich losging während die Besitzerin die ganze Zeit verzweifelt versucht hat den zurückzurufen. Bin dann stehen geblieben (denke sonst hätte der wohl zugeschnappt) und nachdem der Hund sich beruhigt hatte wollte ich eigentlich der Besitzerin noch ein paar Worte sagen, hatte aber das ungute Gefühl wenn ich nun auch noch tatsächlich den Hof betrete würde der Hund wieder aufdrehen (bin dann einfach langsam weiter bis der Hund zurück auf den Hof getrottet ist). Wäre dann ja evtl. die von Dir erwähnte "Bedrohung" des Besitzers obwohl ich nur reden will ;)

Sorry wenn ich da etwas drauf rumreite (geht auch absolut nicht gegen Dich und soll kein Angriff sein) aber ich erlebe das wie schon weiter oben erwähnt auch, das einem dann selbst die Schuld gegeben wird weil man ja "einfach stehen bleiben" kann. dann passiert schon nix und ähnliches. Klingt halt immer etwas nach "ich kann da nix für. sind immer die anderen schuld aber nicht ich oder mein Hund". Darum würden mich hier eben die konkreten Situationen interessieren (abseits eben von direktem Angriff gegen den Hund was ich nie tun würde, eigentlich mag ich Hunde sehr gerne :) ) ...

geh ich gerne mit einem beispiel drauf ein:

als ich noch zuhause gewohnt habe, hatten wir einen älteren Nachbarn, der von seiner gesamten art eher aggressiv war. Die stimme immer sehr energisch, grimmiger Blick, keine Antwort auf "guten Morgen". Komischer Kautz

Der Typ hatte gesehen, wie meiner mutter aus ihrer einkaufstasche etwas rausgefallen ist und kam, ohne erlaubnis, auf das Grundstück. Daraufhin fing unser Hund natürlich zu bellen an. Ich kam dazu und gab ihm das Kommando "Platz" worauf er immer sehr gut gehört hat. Dann war er auch still. Der Typ fing an sich vor meiner Mutter aufzubauen und unser Hund war von da an wie taub. Er stand auf, stelle sich zwischen meine Mutter und diesen Typ und knurrte und bellte laut. Auf meine Kommandos hat er nicht mehr gehört und sich stur vor meiner Mutter breit gemacht. Als der Typ weg war, war wieder gut. Auch als er ihn paar Tage später im Wald bei uns gesehen hat, keine Reaktion auf den Kerl. Es ist nichts passiert, aber ich denke, wenn dieser Typ meine Mutter angefasst hätte, hätte er diesen Tag bereut. Und nicht wegen mir...

Das sind so Dinge, wo ich sage, ich vertraue meinem Hund blind, grade wenn's um MICH geht. Wenn's um "dich" geht, sind wir nur noch bei 99%, denn in so einer Situation, weiß ich nun mal nicht, was er macht um zu schützen. Er ist und bleibt eben ein Tier, das bekommt man niemals zu 100% raus oder unter Kontrolle.

Keine Sorge, ich fühl mich nicht angegriffen, bist ja sachlich :-)

ich hoffe, ich hab nicht zuviel wirr warr geschrieben und du verstehst mich :-D

Makaveli18
20-07-2018, 13:39
Welch ein wichtiger, sinniger und gehaltvoller Beitrag :rolleyes:

Ich mache kein WT und dennoch hatte er Schäferhund von der Bekannten seine guten 50Kilos.
Was nun?

Ein Schäferhund-Labrador-Mis von guten Freunden hatte ebenfalls locker über 50Kilo; auch ohne Fett.




Sag mal, was geht heute bir dir schief?
Er hat sich vertippt, wie er schon längst zugegeben hat.
Und 52Kilo sind vieles aber nicht unmöglich.
Auch ohne Fett.

Ich war auch schon mit ITA anderer Ansicht, aber deswegen muss ich ihm nicht ans Bein pissen.
Und erst Recht nicht dumm.


Der nächste Post ist auch nicht besser.
Wenn du nur Mist hinzuzufügen hast, halt doch einfach den Rand.

Ach Syron, lass ihn machen...

Widmen wir uns wichtigeren Dingen ;-)

Syron
20-07-2018, 13:40
Darum würden mich hier eben die konkreten Situationen interessieren ...

Mein Lehrer hatte früher eine eigene Seicherheitsfirma; unter anderem haben sie Nachts Gelände bewacht.

In einer Nacht hat er zwei Typen erwischt und hat sie weggeschickt, bzw. es versucht.
Einer von denen zückte dann ein Messer.

Nun hatte mein Lehrer zufällig(!) seinen Golden Retriever mit. Zufällig, wohlgemerkt!
Der ist kein Schutzhund, sondern Familienmitglied; auch nie in seinem Leben, bis heute, aggressiv gewesen.
Außer in dieser Nacht.
Ohne zu zögern, hatte er den Messerarm in der Schnauze.
Der Messerjokey fing sofort an zu lamentieren, er würde ihn (meinen Lehrer) anzeigen und dafür Sorgen, daß der Hund eingeschläfert wird.

Als die Polizei kam, wurde mein Lehrer gefragt, ob es sich bei dem Goldie um einen ausgebildeten Hund handele; nach Verneinung wurde ihm vom Polizisten mit einem "Guter Hund" der Kopf getätschelt.

Selbst wenn er die Geschichte heute erzählt, ist mein Lehrer noch überrascht, daß der Hund so reagiert hatte, weil der einfach keinerlei negative Erfahrungen gemacht hat, die der Zwischenfall wieder hervor holt, nie aggressiv war oder ist...




Auf der anderen Seite, hatte der Inhaber einer Tankstelle in der Straße immer "ausgebildete" Schäferhunde als Schutzhund gehabt. Übrigens auch Riesenkaliber, bei denen nichts mit 35Kilo war, allerdings ging da auch rum, daß er sie so "gezüchtet" aus Polen hat.
Keine Ahnung, wo die "ausgebildet" worden waren, die Viecher waren einfach ätzend und nicht einzuschätzen. Einer hatte als Hobby vorbeifahrend Fahrräder anzuspringen, ein anderer hat zwischendurch einfach mal geschnappt...

Eine Ausbildung hätte denen eindeutig nicht geschadet.


Hofhunde kommt, finde ich, immer drauf an. Zumindest meine Reaktion, kommt drauf an.
Da, wo ich meinen Hund herhabe, war der Hofhund ein Border Collie-Labdrador-Mix und generell super lieb; solange sie Welpen hat, konnte es halt vorkommen, daß sie fremde, nicht eingeladene Hunde verbellt hat. Ich schätze, im schlimmsten Fall hätte sie auch mehr als Bellen gemacht; Mamatier das die Jungen schützt halt.
Menschen konnten Kommen und Gehen, wie sie wollten. Und durften auch an die Welpen.

Und dann hat es Hofhunde, die eher zum Schutz da sind, da verhält es sich entsprechend anders.

Aber ich nehmen an, da wird der Unterschied auch relativ schnell klar werden und Höfe, mit "Schutz-Hofhunden" werden auch anders aufgebaut und gesichert sein, als der Hof, wo ich den Nervzwerg herhab.

Makaveli18
20-07-2018, 13:49
Mein Lehrer hatte früher eine eigene Seicherheitsfirma; unter anderem haben sie Nachts Gelände bewacht.

In einer Nacht hat er zwei Typen erwischt und hat sie weggeschickt, bzw. es versucht.
Einer von denen zückte dann ein Messer.

Nun hatte mein Lehrer zufällig(!) seinen Golden Retriever mit. Zufällig, wohlgemerkt!
Der ist kein Schutzhund, sondern Familienmitglied; auch nie in seinem Leben, bis heute, aggressiv gewesen.
Außer in dieser Nacht.
Ohne zu zögern, hatte er den Messerarm in der Schnauze.
Der Messerjokey fing sofort an zu lamentieren, er würde ihn (meinen Lehrer) anzeigen und dafür Sorgen, daß der Hund eingeschläfert wird.

Als die Polizei kam, wurde mein Lehrer gefragt, ob es sich bei dem Goldie um einen ausgebildeten Hund handele; nach Verneinung wurde ihm vom Polizisten mit einem "Guter Hund" der Kopf getätschelt.

Selbst wenn er die Geschichte heute erzählt, ist mein Lehrer noch überrascht, daß der Hund so reagiert hatte, weil der einfach keinerlei negative Erfahrungen gemacht hat, die der Zwischenfall wieder hervor holt, nie aggressiv war oder ist...


Genau sowas meinte ich mit meiner Aussage auch. Man weiß nie, was ein Hund alles tun würde, um uns zu schützen :-)

Und mal ehrlich, wenn mir einer an den Hals will und mein Hund rettet mich... mir doch egal ob er dem Typ DANN den Arm filetiert...

Gast
20-07-2018, 14:02
Ich hatte jahrelang einen Hund und zum Glück nur einmal eine kritische Situation mit einem Schäfer erlebt. Wurde aber keiner gebissen.

Eventuell würde ein Ultraschallgerät helfen, der bei Knopfdruck eine für Menschen unhörbare Ultraschallwelle auslöst. Der Hochfrequenzton von ca. 25000Hz wirkt auf Hunde und andere aggressive Tiere abschreckend - ans Ohr halten und los - dürfte den Hunden doll wehtun (habe aber selber keine Erfahrung mit dem Ding)
https://www.obramo-security.de/Dazer-2-Hundeabwehrgeraet

kanken
20-07-2018, 14:02
Hunde sind halt zu 100% Instinkt! Man braucht keine „Kampfhunde“ um gefährliche Hunde zu haben. Weimaraner, Ridgebacks, Schnauzer, alles Tiere die gefährlich werden können.
Selbst meine 22 kg Aussiedame reicht um Eindruck zu schinden. Die ist die verspielteste und liebste die man sich vorstellen kann. Hundeschule, tägliches Training, hört aufs Wort etc..
Wir gehen im Dunkeln an einem Sportplatz vorbei, vor uns ein dunkler Schatten an einem Gebüsch und es ertönt ein Grollen aus meinem Hund, das sich mehr als gewaschen hat. Die ging an der Leine ab wie Schmitzkatze. Wer auch immer das war, er ist ziemlich gerannt... Im nächsten Moment wieder der liebste Hund, aber in dem Beschützermodus stellt man sich der auch nicht in den Weg.

Wenn ein Hund aggressiv ist, dann aktiviert der in uns ziemlich tiefliegende Verhaltensmuster. Meistens reicht das schon damit die Leute „Flight“ oder schon in „Freeze“ gehen. Nur sehr wenige Leute schaffen es sich gegen Hunde in dem Modus ins „Fight“ zu versetzen, zumindest wenn sie selber Opfer der Attacke sind.

Wenn der Instinkt eines solchen Hundes sagt „Kill“, tja...
Kein Mensch braucht Kampfhunde, deren Züchtung sollte unter Strafe gestellt werden. Nicht weil die Hunde per se böse sind, die können die liebsten der Welt sein. Die Züchtung gehört verboten weil ein Hund durch einen harmlosen Trigger sein genetisches Programm anstellt und dann sind Kampfhunde noch einmal eine ganz andere Nummer als Hütehunde, Wachhunde oder Schutzhunde...

Letztes Jahr bei uns passiert:
Eine Joggerin stolpert vor einer Hundebesitzerin mit drei Doggen. Bis dahin die liebsten Tiere. Familienhunde, gut erzogen. Lieb.
Einer der Hunde wird durch die fallende Joggerin getriggert, die anderen Beiden durch die getriggerte Dogge. Ende von Lied:
Die drei Doggen zerlegen in affenartiger Geschwindigkeit die Joggerin. Tot. Weder die Besitzerin noch sonst jemand konnte die Hunde davon abhalten.

Münsterländer hat es ja schon gesagt: „Augen auf bei der Rassewahl“ (und bei Mischlingen gucken was da gekreuzt wurde).

Hier mal ein paar Beispiele was Hunde so können. Ab 2:29 wird es interessant. Sind zwar ausgebildete Hunde, aber die Power hat prinzipiell jeder Hund...


https://youtu.be/1q85DqtZmCE

miskotty
20-07-2018, 14:14
Und welches Zeug wäre besser und warum?
Bezugsquelle wäre auch toll.
Der Nachteil war, dass durch den Verbiss unser Hund auch indirekt was abbekommen hat.
In der Tierklinik haben auch alle gehustet.
So kacke war das Zeug nicht, hat noch tagelang nachgewirkt, obwohl nur indirekt getroffen.

Bisher nur schlechtes über billigspray gelesen, sei es versagen bei der Wirkung oder bereits beim sprühen. Am besten nach den üblichen Verdächtigen mal schauen:foxlabs, sabre red oder wenn du Platz hast:beardefender von Walther :D. Oder meinetwegen der jetprotector von piexon. Der ist halt sauteuer,aber auf nächste Nähe gab es letztens einen Toten durch einen Schuss aus nächster Nähe

Johnny99
20-07-2018, 14:14
geh ich gerne mit einem beispiel drauf ein:
...


ja, habe ich verstanden und danke fürs Beispiel. Das bewegt sich dann tatsächlich im Rahmen wo ich sage: alles ok (und der Typ hätte halt selbst schuld wenn er meint auf deine Mutter losgehen zu müssen) ...


...

auch hier danke :halbyeaha


Hofhunde kommt, finde ich, immer drauf an. Zumindest meine Reaktion, kommt drauf an.
Da, wo ich meinen Hund herhabe, war der Hofhund ein Border Collie-Labdrador-Mix und generell super lieb; solange sie Welpen hat, konnte es halt vorkommen, daß sie fremde, nicht eingeladene Hunde verbellt hat. Ich schätze, im schlimmsten Fall hätte sie auch mehr als Bellen gemacht; Mamatier das die Jungen schützt halt.
Menschen konnten Kommen und Gehen, wie sie wollten. Und durften auch an die Welpen.

Und dann hat es Hofhunde, die eher zum Schutz da sind, da verhält es sich entsprechend anders.

Aber ich nehmen an, da wird der Unterschied auch relativ schnell klar werden und Höfe, mit "Schutz-Hofhunden" werden auch anders aufgebaut und gesichert sein, als der Hof, wo ich den Nervzwerg herhab.

klar, wenn ich ungefragt den Hof betrete und solch ein Hofhund dann bellt/knurrt/anschlägt ist das ja gewollt und auch völlig ok, zumindest wenn entsprechend gesichert ist das da niemand "zufällig" raufkommt bzw. der Hund nicht den Briefträger oder Zeitungsausträger anfallen kann der am Hund vorbei muss um die Zeitung in den Postkasten zu stecken, auch das ist mir nämlich schon passiert (glücklicherweise war der Hund angekettet und ist kurz vor meinem Gesicht gestoppt worden, hab die Zeitung dann auf dem Boden liegen lassen :D ). Im o.g. Fall ist der aber wie gesagt vom Hof runter auf mich los. Nun habe ich zumindest ein wenig Ahnung von Hunden und bin daher glimpflich davon gekommen, wie das bei einem Kind oder jemandem der Angst vor Hunden hat und vielleicht in Panik geraten wäre ausgegangen wäre mag ich mir nicht vorstellen ...
Davon ab: der ist direkt auf die Straße gestürmt (gibt in der Ecke keine Bürgersteige), wenn in dem Moment evtl. noch ein Auto gekommen wäre wäre es wohl um den Hund geschehen gewesen.
Sowas muss ich imho als Halter zu verhindern wissen ...

miskotty
20-07-2018, 14:21
Ich hatte jahrelang einen Hund und zum Glück nur einmal eine kritische Situation mit einem Schäfer erlebt. Wurde aber keiner gebissen.

Eventuell würde ein Ultraschallgerät helfen, der bei Knopfdruck eine für Menschen unhörbare Ultraschallwelle auslöst. Der Hochfrequenzton von ca. 25000Hz wirkt auf Hunde und andere aggressive Tiere abschreckend - ans Ohr halten und los - dürfte den Hunden doll wehtun (habe aber selber keine Erfahrung mit dem Ding)
https://www.obramo-security.de/Dazer-2-Hundeabwehrgeraet

Hab mal Kommentare zu den Gerät gelesen,scheint null zu funktionieren

Rummenigge
20-07-2018, 14:52
Mit dem Ultraschallgerät würde man ja auch den eigenen Hund bestrafen. Ich denke, dass hätte den Bullterrier nicht beeindruckt.

Frage: In dem Link sind einige Vitalpunkte.
Beim Verbiss ist die Kehle eher schlecht.
Hals, aber bei muskelbepackten Hunden schlecht.
Vorder und Hinterbeine bringen beim festgebissen Hund auch wenig.
Bleibt der Punkt am Rücken wo Aterien zusammenlaufen sollen. Sagt mir nichts, scheint schwer zu finden.
Oder der am Bauch ins Zwerchfell, wo zahlreiche Organe sein sollen. Auf anderen Anatomie Bildern ist das Zwerchfell unter der Lunge (macht auch sinn) und wird durch Rippen geschützt. Dort ist nur der Magen und Darm. Ich glaube nicht, dass ein Treffer dort zum schnellen Tod führt.

Gast
20-07-2018, 14:53
Also bevor ich schwer bewaffnet aus den Haus gehe weil ich Angst habe das mein Hund angegriffen wird würde ich
doch erstmal nach Alternativen Laufrouten schauen wo mir dann keine Hunde entgegen kommen.
Weil letztendlich dürfte da Vermeidung von Verletzung vor Handlungen stehen die Tiere verletzen.

Dextrous
20-07-2018, 14:54
Was ist eigentlich mit den Augen?
Hilft es in die Augen zu drücken?

Gesendet von meinem H8266 mit Tapatalk

Rummenigge
20-07-2018, 14:58
Also bevor ich schwer bewaffnet aus den Haus gehe weil ich Angst habe das mein Hund angegriffen wird würde ich
doch erstmal nach Alternativen Laufrouten schauen wo mir dann keine Hunde entgegen kommen.
Weil letztendlich dürfte da Vermeidung von Verletzung vor Handlungen stehen die Tiere verletzen.
Wie willst du denn ausschließen keinen Hund zu treffen, wenn du nicht gerade im Niemandsland wohnst.
Ich wohne im Ballungsgebiet und treff immer Hunde, egal ob Feld, Wald, Stadt...

Syron
20-07-2018, 15:21
Also bevor ich schwer bewaffnet aus den Haus gehe weil ich Angst habe das mein Hund angegriffen wird würde ich
doch erstmal nach Alternativen Laufrouten schauen wo mir dann keine Hunde entgegen kommen.
Weil letztendlich dürfte da Vermeidung von Verletzung vor Handlungen stehen die Tiere verletzen.
Geht ziemlich am Thema vorbei, da niemand hier sagt, daß von normalen Begegnungen die Rede ist, sondern von Extremsituationen, die man nicht gerade oft antrifft.

Ich wohne schon in einem recht kleinen Ortsteil und selbst hier gibt es nicht wirklich Wege, an denen man ausschließen kann, andere Leute mit Hunden zu treffen.

kanken
20-07-2018, 16:49
Noch mal zu Extremsituationen:


https://youtu.be/lm6eS7nhNBY

Guckt Euch mal an was bei den realen Hundeeinsätzen mit dem Opfer passiert.

Jeder hat einen Plan bis er der Realität ins Auge blickt. Ihr wollt doch immer wissen was Intent ist.
Ein Hund HAT diesen Intent. Die Einsätze von Diensthunden, die ich miterlebt habe, endeten alle mit sofortigen Freeze des angegriffenen. Da war KEINE Gegenwehr mehr. Nie. Nicht einmal.

Ihr redet hier darüber wie ihr so einen Hund stoppen wollt und tut so als ob handlungsfähig bleibt. Könnt ihr das? 50kg Schäferhund im roten Bereich voll Aggro, und ihr seid sicher dass ihr handlungsfähig seid?

Ein Messer zu führen ist das Eine, es auch wirklich anwenden zu können etwas anderes.
Ich meine wir reden hier nicht von Pfiffi von neben, sondern von einem Bulli, oder sonstigem „bösen Hund“. Wenn ihr Pech habt, dann hat der Halter den nicht ohne Grund und auch „ausgebildet“.
Es gibt einen guten Grund warum die Polizei bei Zugriffen Hunde ggf. direkt erschießt. 9mm Postenschrot ist nicht nur gut für Türen.


Wenn wir hier nur über „unerzogene“ Hunde reden, die drohen und bellen, dann sollte ein guter Halter das erkennen und auch wissen wie er solchen Tieren begegnet. Das ist aber ganz sicher kein Fall für ein Messer oder ein körperlicher Angriff auf den Hund.
Wer ein Messer führen will hat sehr wahrscheinlich Angst. Angst hat eine Körpersprache. Hunde reagieren auf Körpersprache.
Will ich den Hund kontrollieren muss etwas in MEINEM Kopf passieren.

Ich meine, bleiben wir mal realistisch, das ein Hund in den roten Bereich geht ist schon sehr unwahrscheinlich. 99,9% sollte eigentlich über „normales“ Auftreten gehen, zumal wenn man selber Hundebesitzer ist.

Kannix
20-07-2018, 16:51
Die Kanonenkugeln fliegen weiter ziemlich tief[emoji1]

kanken
20-07-2018, 17:17
Die Kanonenkugeln fliegen weiter ziemlich tief[emoji1]

Bei 4:50 du meinst du hättest eine Chance wenn du der Steinewerfer bist??? Ist mal kein Diensthund...


https://www.youtube.com/watch?v=hdCUPaMLf4c&frags=pl%2Cwn

Dragonball
20-07-2018, 18:47
Wenn ein Hund aggressiv ist, dann aktiviert der in uns ziemlich tiefliegende Verhaltensmuster. Meistens reicht das schon damit die Leute „Flight“ oder schon in „Freeze“ gehen. Nur sehr wenige Leute schaffen es sich gegen Hunde in dem Modus ins „Fight“ zu versetzen, zumindest wenn sie selber Opfer der Attacke sind.

Hier hat Kanken absolut recht. Es geht ja überhaupt darum Otto oder Erna Normalverbraucher anzuerziehen in einer brenzligen Situation entweder in "Flight" (wenn möglich) oder in "Fight" zu schalten.
Bei Hunden ist das noch mal etwas anderes. hat mit Urängsten zu tun die tief in uns verwurzelt sind. Es hilft selber mit Hunden zu leben. Aber wem geht ehrlich gesagt nicht die Muffe, wenn ein großer aggressiver Hund einem gegenüber steht und kurz vor dem Angriff ist?

Gast
20-07-2018, 22:14
Würde den ein Bolzenschussgerät einen Pitbull betäuben ?
Ich meine eine Kuh geht ja auch KO davon ?
Damit ich mal was zum Hauptthema einbringe .
Hab mal gegoooglet , scheint ja nicht unters Waffengesetz
zu fallen.

Rummenigge
20-07-2018, 23:07
Würde den ein Bolzenschussgerät einen Pitbull betäuben ?
Ich meine eine Kuh geht ja auch KO davon ?
Damit ich mal was zum Hauptthema einbringe .
Hab mal gegoooglet , scheint ja nicht unters Waffengesetz
zu fallen.

Bolzenschussgeraet, auf sowas muss man erstmal kommen. Wer aber bitte geht mit einem Hammer (mit Preisschild), Bunzenbrenner oder jetzt Bolzenschussgeraet jeden Tag spazieren?
Messer kann man easy einpacken oder anklippen.
Das Aufsetzen und Schiessen stelle ich mir in dem Durcheinander unmöglich vor.

Rummenigge
20-07-2018, 23:18
Wer ein Messer führen will hat sehr wahrscheinlich Angst. Angst hat eine Körpersprache. Hunde reagieren auf Körpersprache.
Will ich den Hund kontrollieren muss etwas in MEINEM Kopf passieren.



Kann deinen Ausführungen nicht folgen. Ich würde ein Messer führen, um im Worst Case überhaupt irgend eine Chance gegen ein Kampfhund zu haben.
Wenn es keine Hilfe von aussen gibt und er sich in dein Hund verbissen hat, will ich sehen, was du mit Köpfchen machst. Du hast keine Chance. Erwürgen bzw. Luftzufuhr abdrücken (halte ich für Scheissgefährlich) oder mit einem Messer den Hund so verletzten, dass er stirbt.
Ich denke aus Schmerz lässt so ein Bullterrier nicht los. Da geht nur Luft weg oder töten.
Wenn ich mir den Hals von einem Pittbull ansehe, erkenne ich da nur noch eine Option.

Lino
20-07-2018, 23:49
Die erste Waffe gegen einen Hund ist natürlich sein Halsband wenn er eines trägt. Ich meine natürlich nicht wild daran zerren sondern mit drei fingern greifen und die Hand drehen. Auch große Hunde müssen atmen und Blutkreislsuf zum Hirn haben. Und dann das Messer, wenn es nicht schnell genug geht.
Es wurde früher erzählt, dass die SAS gerne folgende Taktik hatten: Dem Hund was zum Beiden bieten - z.B. Jacken-Aermel. Dann ran ziehen und in Hals oder Brustkorb zustechen.

Pansapiens
21-07-2018, 01:28
Wenn ein Hund aggressiv ist, dann aktiviert der in uns ziemlich tiefliegende Verhaltensmuster. Meistens reicht das schon damit die Leute „Flight“ oder schon in „Freeze“ gehen. Nur sehr wenige Leute schaffen es sich gegen Hunde in dem Modus ins „Fight“ zu versetzen, zumindest wenn sie selber Opfer der Attacke sind.


Hier geht es doch eher darum, dass man nicht selbst, sondern der eigene Hund angegriffen wird.
Das weckt doch wahrscheinlich noch andere Instinkte, insbesondere bei starker emotionaler Bindung an das "Familienmitglied"?



Wenn der Instinkt eines solchen Hundes sagt „Kill“, tja...
Kein Mensch braucht Kampfhunde, deren Züchtung sollte unter Strafe gestellt werden. Nicht weil die Hunde per se böse sind, die können die liebsten der Welt sein. Die Züchtung gehört verboten weil ein Hund durch einen harmlosen Trigger sein genetisches Programm anstellt und dann sind Kampfhunde noch einmal eine ganz andere Nummer als Hütehunde, Wachhunde oder Schutzhunde...


Ein sogenannter Kampfhund wurde doch früher eher für den Kampf gegen andere Hunde (oder Tiere) eingesetzt?
Wird er sich dann nicht eher so verhalten, wie der Hund aus dem Video weiter vorne, der einen extremen Fokus auf den gegnerischen Hund hat und sich durch nicht wirklich schädigende Einwirkungen, die lediglich Schmerz verursachen, abbringen lässt aber auch eher nicht die umstehenden Menschen angreift?
D.h. man muss sich dann u.U. wirklich darauf einstellen, dem Hund funktionalen Schaden und nicht nur Unbehagen zuzufügen.
Ich hab mir ein paar Videos aus dem asiatischen Raum angeschaut, die ich hier lieber nicht poste...aber mir scheint, man kann Hunde durchaus mit Eisenstangen bewusstlos oder tot schlagen und mit einem Messer die Kehle durchschneiden, Gliedmaßen abtrennen oder ausweiden.
Ist eventuell nicht so einfach, wenn das Tier an einem selbst dran hängt, aber wenn der gerade den Fokus komplett auf dem anderen Hund hat?


https://www.youtube.com/watch?v=cZvN5j8Cr20


https://www.youtube.com/watch?v=u4ua_r-rrUg


https://www.youtube.com/watch?time_continue=153&v=D2OcfvmNPiI



Wer ein Messer führen will hat sehr wahrscheinlich Angst. Angst hat eine Körpersprache. Hunde reagieren auf Körpersprache.
Will ich den Hund kontrollieren muss etwas in MEINEM Kopf passieren.


Also wenn ich irgendwo einen frei laufenden großen Hund sehe hab ich weniger Angst, wenn ich ein Messer dabei habe, als wenn ich nix habe.
Ein Werkzeug oder eine Waffe verschafft Macht.
Machtgefühl verändert die Körpersprache.

Gast
21-07-2018, 07:05
Vielleicht wäre es besser wenn man es zur Pflicht macht das jeder mit seinen Hund zur Hundeschule geht und die Sachkunde hat.Nicht erst ab bestimmten Gewicht und Rasse.

Weil sich hier lese ich persönlich Dinge die so eigentlich nicht sein dürften.
So beispiele:
- Eigener Hund wird regelmäßig angegriffen.
( Das kann auch an den eigenen Hund liegen wenn
der die anderen Provoziert.)
- Kontakt mit anderen Hunden beim Auslauf gezielt
aus den Weg gehen
(Hat der Hund dann wenig Umgang mit andern
Hunden braucht man sich nicht wundern das es
zu zwischen fällen kommt. Gut wenn ich wenig
Zeit hab Lauf auch Wege wo ich auf wenig Hunde
Treffe aber normal wenn ich mit Hund raus gehe
Spielt der viel mit anderen Hunden)

-

Syron
21-07-2018, 07:41
Vielleicht wäre es besser wenn man es zur Pflicht macht das jeder mit seinen Hund zur Hundeschule geht und die Sachkunde hat.Nicht erst ab bestimmten Gewicht und Rasse.
Und das bringt was?
Nichts.
Wenn man es verpflichtend macht und die Leute tatsächlich dann hingehen, reißen sie zur Not die Hundeschulzeit runter und das war es.
Auch Hundeschule bringt nur was, wenn man es danach weiter vertieft.

Undd er 20/40 Sachkundenachweis ist ein Witz (zumindest in NRW; aber ich denke nicht, daß sich die *so* sehr unterscheiden).
Der existiert auch nur, damit man sagen kann: Wir haben ja einen Nachweis zur Pflicht gemacht.


- Kontakt mit anderen Hunden beim Auslauf gezielt
aus den Weg gehen
Das war *deine* Idee, nicht die der anderen:

...würde ich doch erstmal nach Alternativen Laufrouten schauen wo mir dann keine Hunde entgegen kommen.

Hobbykämpfer
21-07-2018, 07:52
Erstmal tut es mir sehr leid für deinen Hund, dieses ist aber leider ein generelles Problem wenn Hunde nicht erzogen sind.



....... die Beisskraft ist um ein Vielfaches höher als bei anderen Hunden, und eine Sperre verhindert, dass der Hund wieder loslässt.......
.

Sehr Interessant könntest du da mal entsprechenden Studien Posten.

Ripley
21-07-2018, 07:52
Ein Werkzeug oder eine Waffe verschafft Macht.
Machtgefühl verändert die Körpersprache.

Witzig. Ist bei mir genau anders herum. Zu Zeiten, als ich "bewaffnet" herumlief (war damals Pfefferspray, gegen böse Buben), hat mich eben das mitgeführte Zeugs ständig der (natürlich statistisch gesehen minimalen)"Gefahr" gemahnt und ich war MIT ganz erheblich besorgter und verkrampfter unterwegs als OHNE. Das Zeugs ist nach zwei Wochen in den Müll geflogen, damit es mich nicht weiter mackig macht.
Das meinte ich viel weiter vorne mit "macht paranoid". Und exakt deshalb rate ich auch ab von Bewaffnungen aller Art für stinknormale Alltagssituationen, wie sie ein Hundespaziergang nun mal darstellt.

Aber gut, so macht jeder seine Erfahrungen und leitet daraus dann Empfehlungen ab.


Mal ab davon: Was hier so alles kam, kann man sich mal durch den Kopf gehen lassen und dann denselben nur noch schütteln. Hammer, Axt, Eisenstange, Hightech-Ultraschall-Gedöns ... Jessas! Ich geh mit meinen Tölen in den Wald, Hasen-TV gucken; ich ziehe doch nicht in den Krieg!

Gast
21-07-2018, 08:19
Und das bringt was?
Nichts.
Wenn man es verpflichtend macht und die Leute tatsächlich dann hingehen, reißen sie zur Not die Hundeschulzeit runter und das war es.
Auch Hundeschule bringt nur was, wenn man es danach weiter vertieft.

Undd er 20/40 Sachkundenachweis ist ein Witz (zumindest in NRW; aber ich denke nicht, daß sich die *so* sehr unterscheiden).
Der existiert auch nur, damit man sagen kann: Wir haben ja einen Nachweis zur Pflicht gemacht.


Das war *deine* Idee, nicht die der anderen:

Also mit den Kontakt zu an andern Hunden vermeiden ist ja
machen fällen wenn der Hund
gestört ist ein guter Weg Probleme aus den Weg zu gehen,
ein Nachbars Hund ist so ein Plege Fall. Der ist Agressive anderen
Hunden gegenüber. Da schaut der Besitzer das er so läuft das er möglichst
wenig Kontakt zu anderen Hunden hat. Ist übrigens auch wieder so einer
der mit den Hund auch nie in der Hundedchule war.

Ich habe hier in NRW die Sachkunde beim Tierarzt gemacht,
habe viel davon bei meinen Husky erfolgreich umsetzen können.
In wie Fern ist die ein Witz für dich ?

Ich muss leider feststellen das die Hunde die Probleme bei uns in Dorf
machen zu meist nicht in der Hundeschule waren , geschweige den das
die Herrchen Sachkunde haben. Da wird ein Hund wenn der Belt gerne
mal stark mit der Leine gewürkt oder geschlagen.

kanken
21-07-2018, 08:59
Hier geht es doch eher darum, dass man nicht selbst, sondern der eigene Hund angegriffen wird.
Das weckt doch wahrscheinlich noch andere Instinkte, insbesondere bei starker emotionaler Bindung an das "Familienmitglied"?

Also wenn ich irgendwo einen frei laufenden großen Hund sehe hab ich weniger Angst, wenn ich ein Messer dabei habe, als wenn ich nix habe.
Ein Werkzeug oder eine Waffe verschafft Macht.
Machtgefühl verändert die Körpersprache.

Sicher, ein Messer in der Tasche verschafft einem einen Vorteil, aber nur wenn man 100%ig bereit ist es kompromisslos einzusetzen. Mit einer Klinge sollte ein Hund in der Theorie kein Gegner sein, auch richtig. Die Polizei setzt Diensthunde gegen Leute mit Messer ein...

Noch einmal:
Es macht einen riesigen Unterschied ob ich eine Töle von meinem Hund runtepflücke (oder jemand anderem), oder ob ich selber im Fokus eines Hundeangriffs stehe.
Mit einer Klinge einen Hund zu killen, der mich nicht angreift, sondern sich auf etwas anderes konzentriert, das sollte nun wirklich kein Problem sein.
Einen mich angreifenden Hund mit einer Klinge zu killen geht auch, ganz sicher, man sollte aber nicht unterschätzen was passiert wenn ein solcher Hund auf einen angeschossen kommt. Fight, Flight, Freeze.

Ripley
21-07-2018, 09:16
Mit einer Klinge sollte ein Hund kein Gegner sein, auch richtig. Die Polizei setzt Diensthunde gegen Leute mit Messer ein...
Hm.
Wenn sie einen dabei haben.

Ich würde aber meinen, sie tun das nicht, weil der Hund so viel besser entwaffnen/unschädlich könnte als der zweibeinige Polizist, sondern weil im Zweifel eher das Hundeleben als das Beamtenleben riskiert wird. (Was ich bei aller Tierliebe ähnlich werte.)

kanken
21-07-2018, 09:54
Na ja, es geht ja auch darum den Täter zu schonen. 9mm vom Beamten stoppen einen Täter final, ein Hund stoppt nicht final. Aber er stoppt...

Schon mal einen Diensthund in Aktion erlebt? Der macht das sehr viel besser als ein Beamter ohne Schusswaffe.

Passion-Kickboxing
21-07-2018, 10:07
Auch die sogenannten Kampfhunderassen werden seit über 50 Jahren nur noch zu Showzwecken gezüchtet. Die meißten Bullterrier sind extrem gemütlich von der Art...

Staffordshire Bullterrier wiegen um die 20kg und sind maxinal 40cm hoch... da soll mir mal einer sagen, dass die für Menschen gefährlicher sein können als Rottweiler, Kangals, Dobermänner oder auch Schäfferhunde....

Dazu wurden Kampfhunde, als es noch KH waren, immer eng bei Menschen gehalten... und dies meist in der Unterschicht auf engstem Lebensraum mit Kindern. Sie wurden eben genau so gezüchtet, dass sie keine Menachen beißen. Sonst wäre das und vorallem das Trennen wärend der Hundekämpfe nicht gefahrlos möglich gewesen.

Das einzige was man sagen kamn, ist dass man sie von der Veranlagung leichter auf andere Hunde/Tiere scharf machen kann. Dann kann mam aber auch sagen, dass man Wach- bzw. Schutzhunde leichter auf Menschen scharf machen kann. Da die Hemmschwelle bei diesen Rasen niedriger ist Menschen zu beißen.

Die Hetze gegen einzelne Rassen geht mir hier echt auf den Sack. Informiert euch mal richtig und verbreitet nicht sone Scheiße. Geerade als Kampfsportler sollte man sich ja mit Vorverurteilungen auskennen!

Ripley
21-07-2018, 10:12
Die Hetze gegen einzelne Rassen geht mir hier echt aif den Sack. Informiert euch mal richtig und verbreitet nicht sone Scheiße. Geerade als Kampfsportler sollte man sich ja mit Vorverurteilungen auskennen!
:halbyeaha

Dankeschön!
Sehe ich ähnlich.
Ist teilweiwse wirklich recht absurd, was hier an "Hundekunde" verbreitet wird.

Syron
21-07-2018, 10:19
Also mit den Kontakt zu an andern Hunden vermeiden ist ja ...
Du musst dich aber halt entscheiden: Du kannst es im Forum nicht erst als Lösung raushauen, und danach selber als Problempunkt anführen, als hätten andere diese Idee gehabt.
Ist ja nicht so, als hätte irgendjemand, außer dir, gesagt: Dann sucht man sich halt eine andere Route, auf der einem keine Hunde begegnen.
Das ein "normaler" Hund soziale Kontakte benötigt, stellt hier auch niemand in Frage.


Ist übrigens auch wieder so einer
der mit den Hund auch nie in der Hundedchule war.
Es gibt 'so welche' die dennoch super Hunde haben.


Ich habe hier in NRW die Sachkunde beim Tierarzt gemacht,
habe viel davon bei meinen Husky erfolgreich umsetzen können.
In wie Fern ist die ein Witz für dich ?
Ich hab sie auch beim Tierarzt gemacht, erst am Dienstag.
Es geht mir nicht darum, daß der Inhalt falsch ist - ich arbeite selber mit meinem Nervzwerg über Training und nicht über Dominanz - aber vieles davon erfordert einfach keine Sachkunde, sondern gesunden Menschenverstand.

Eine meiner Lieblingsfragen ist die, ob man seinen Hund neben dem Auto laufen lassen darf.
Jetzt komme doch einmal irgendjemand daher, der sagt: Ja, klar - und es auch genauso meint.
(Nicht Leute, die das machen - Idioten gibt es immer; aber selbst die wissen, daß es nicht erlaubt ist).

Oder: Was macht man, wenn einem Pferd entgegen kommt oder Kinder mit einem Ball spielen?
Auch einfaches nachdenken, daß man seinen Hund nicht einfach hinrennen und Ärger machen läßt.


Dann sind die Alternativen teilweisen so albern, daß man die Fragen selbst dann beantworten kann, wenn man es eigentlich nicht weiß.
Man kann die Antworten im Netz ja sogar auswendig lernen.

Wenn man schon zehn Jahre einen Hund hat, braucht man den auch nicht ablegen - wie albern ist das?
In den letzten Jahren hat sich immens viel getan, was sinnvolle Erziehung angeht - gerade die sollten unter Umständen mal lernen, *was* sich so geändert hat.
Mir fallen spontan zwei Leute ein: Gute Menschen, die ihre Hunde abgöttisch lieben und alles für sie tun würden - aber dennoch noch immer mit Nackenfell greifen und schütteln arbeiten. Denn die haben ihr Leben lang Hunde, und es funktioniert.


...geschweige den das
die Herrchen Sachkunde haben.
Was würde es denn ändern, wenn sie den hätten?
Gar nichts.
Du gehst dann einmal zum Tierarzt/ Hundeschule/ wo auch immer diese Person den Test ablegt.
Besteht den mal eben (ich kenne niemanden, der da durchgefallen ist. Ich kenne nicht einmal Leute, die jemanden kennen, der da durchgefallen ist), weil man seine Kreuze richtig gesetzt hat - das heißt ja noch lange nicht, daß diese Punkte auch beibehalten werden.
Ich kann hundertmal ankreuzen, daß mein Welpe ganz viele Reize bekommt und ihn in Wirklichkeit in einem Zimmer einsperren.
Ich kann hundertmal ankreuzen, daß ich durch ignorieren erziehe und in Wirklichkeit mit der Leine oder Stock zudreschen.

Der Nachweis wirkt auf mich einfach typisch Deutsch: Wir haben hier eine Regel, die ihr befolgen müsst.
Den Nachweis.
Macht den, sonst dürft ihr euren Hund nicht haben.
Und wir können sagen: Wir haben die Pflicht erstellt, einen Nachweis ablegen zu müssen, damit man weiß, was erlaubt ist und was nicht.
Super.

Ist ja nicht so, daß überprüft wird, ob auch entsprechend gearbeitet wird.
Oder auch nur, ob er bloß auswendig gelernt wird; nicht einmal die Antworten werden mal anders sortiert.


Da wird ein Hund wenn der Belt gerne
mal stark mit der Leine gewürkt oder geschlagen.
Das ist Müll klar, da ändert aber auch ein Sachkundenachweis nichts.
Vermutlich auch nicht Hundeschule, denn in dem Fall müssen vor allem die Halter lernen, nicht die Hunde.
Und die meisten werden da sicherlich nicht offen in die Hundeschule für gehen und alles annehmen.

Nicht falsch verstehen: Ich finde Hundeschule toll.
Meiner war in der Welpengruppe, geht jetzt in die Junghundegruppe und wenn ich es einrichten kann, würde ich irgendwann gerne Agility oder Obedience oder ähnliches mit ihm machen.
Hundeschule kann auch definitiv bei Problemhunden helfen.

Aber, und da sehe ich das Problem: Das geht nur, wenn die Halter sich drauf einlassen.
Und das kann man nicht erzwingen.




...
Ist, weiß Gott, nicht immer der Fall, aber hier stimme ich vollkommen zu.
Wieviele "Kampfhunde" wurden denn zum Beispiel auch abgerichtet, mit Behinderten zu arbeiten, weil sie den Menschen gegenüber dazu neigen die Ruhe weg zu haben.

Pansapiens
21-07-2018, 11:06
Sicher, ein Messer in der Tasche verschafft einem einen Vorteil, aber nur wenn man 100%ig bereit ist es kompromisslos einzusetzen.


Man muss natürlich fähig sein, auch bei inneren Konflikten, eine Entscheidung zu treffen und die dann umzusetzen.
Das hier berührt selbst mich emotional:


https://www.youtube.com/watch?v=2lAOq8A_Ua4




Mit einer Klinge sollte ein Hund in der Theorie kein Gegner sein, auch richtig. Die Polizei setzt Diensthunde gegen Leute mit Messer ein...


Ich hätte jetzt eher gesagt, dass ich ohne Waffe für bestimmte Hunde kein Gegner bin...Schließlich sind die von Natur aus bewaffnet und die Waffen sind auch noch festgewachsen.
Die Diensthunde sind ja wahrscheinlich speziell trainiert und nicht selbst das Primärziel der Waffenattacke?




Noch einmal:
Es macht einen riesigen Unterschied ob ich eine Töle von meinem Hund runtepflücke (oder jemand anderem), oder ob ich selber im Fokus eines Hundeangriffs stehe.
Mit einer Klinge einen Hund zu killen, der mich nicht angreift, sondern sich auf etwas anderes konzentriert, das sollte nun wirklich kein Problem sein.


Falls Du das schon unterschieden hast, war ich wohl etwas unaufmerksam.
Darauf wollte ich hinaus, mit der Ergänzung, dass "Kampfhunde" eventuell eher dazu neigen, sich festzubeißen und Umstehende zu ignorieren, als andere Hunde.




Es ist bekannt, dass eine Reihe von Hunden bei Angriff oder Verteidigung einmal kräftig zubeißt, dann festhält, andere Hunderassen wiederholen den Angriff mehrfach, sodass es zu mehreren Bissverletzungen kommt. Besonders die mehrfachen Beißattacken führen bei Menschen zu schweren Verletzungen – grade der Deutsche Schäferhund gehört zu dieser Art von angreifenden Hunden. Bei den so genannten „Kampfhunderassen“ kommt es in der Regel dazu, dass der Hund nur einmal fest zupackt
Je nach der Stelle, an der gebissen wird, sind die Verletzungen bei einmaligem Zupacken schwerer oder leichter als bei mehrfachen Bissen. Eine erhöhte Gefährlichkeit lässt sich hierzu jedenfalls nicht wissenschaftlich nachweisen.
http://www.raddetal.de/wissenswertes/die-beiskraft-der-kampfhunde/




Dazu wurden Kampfhunde, als es noch KH waren, immer eng bei Menschen gehalten... und dies meist in der Unterschicht auf engstem Lebensraum mit Kindern. Sie wurden eben genau so gezüchtet, dass sie keine Menachen beißen. Sonst wäre das und vorallem das Trennen wärend der Hundekämpfe nicht gefahrlos möglich gewesen.

kanken
21-07-2018, 11:14
Die Diensthunde sind ja wahrscheinlich speziell trainiert und nicht selbst das Primärziel der Waffenattacke?


Sicher sind die speziell trainiert. Mir geht es darum klar zu machen dass ein angreifender Hund etwas im Kopf des Angegriffenen macht. Da springen sehr tiefliegende Zentren an. Ob man da dann bewußt handlungsfähig bleibt, vor allem wenn man gebissen wird, hängt von vielen Faktoren ab.
In der Theorie nimmt man das Messer einfach von der einen in die andere Hand, wenn sich der Hund in den Arm verbeißt. In der Theorie. Da sind wir dann aber wieder beim Thema „Intent“ und das bringt nix hier zu diskutieren.

Rummenigge
21-07-2018, 11:56
Man muss natürlich fähig sein, auch bei inneren Konflikten, eine Entscheidung zu treffen und die dann umzusetzen.
Das hier berührt selbst mich emotional


Ich muss dir sagen, mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Wenn du mit einem friedlichen Hund spazieren gehst und es kommt eine Bestie auf dich zugestürmt, aus dem Nichts und verbeisst sich in deinem Hund und will einfach nur töten... für die Gesellschaft waere des das Beste, wenn man das Leben des Hundes beendet hätte. Der Besitzer wird sich ohnehin nicht an den Maulkorbzwang halten...das nächste Unglück ist eigentlich schon vorprogrammiert.

Ich denke, wenn wir von einem z.B. bissigen Ridgeback angegriffen worden wären, hätte der nach dem Pfefferspray im Auge das Weite gesucht.
Aber diese Rasse ist verrückt gezüchtet, die werden noch schärfer und aggressiver.

Klaus
21-07-2018, 14:27
Du wolltest wissen womit du deinem Hund gegen eine Mordmaschine das Leben retten kannst, jetzt beschwer' dich nicht über die Antworten. Du meintest du hättest eventuell nicht die Nerven den grossen Hund zu filettieren, dann scheidet ein Messer aus. Damit muss man nah ran, und es wird jede Menge Blut fliessen. Ein Bunsenbrenner bzw. ne Lötlampe im Rucksack wiegt vielleicht 1-2kg, und triggert im Hund eben einen ganz anderen Reflex als Kämpfen - Flucht vor Feuer. Tiere mögen Feuer nicht so, und das läuft bei denen unter Waldbrand und nicht unter Jagdinstinkt. Es bringt den Hund auch nicht gleich um. Ein Taschentaser würde funktionieren (TASER, nicht Bullentreiber, völlig andere Wirkung), ist aber illegal selbst im Rucksack. Bliebe noch das Handbeil, die Gartenkralle, oder die 50cm-Eisenstange, aber die muss man dann auch kompromisslos einsetzen und kein Fleisch klopfen. Danach ist der Hund hin, es knackt, und der Boden wird glitschig und rot.

"Würgen" ist Schwachsinn, man hat einen gefährlichen, starken Hund im Blutrausch der deinen Hund am Hals gepackt hat und nicht loslässt selbst wenn man ihn tritt, und den willst du per Rear Naked bewusstlos würgen ? Der dreht sich einmal im Griff wenn du ihn nicht halten kannst und zerbeisst dir dein Gesicht oder den Hals.

Ein Messer ist die am leichtesten zu transportierende Variante, aber damit muss man dann umgehen können (den Hund umbringen oder gezielt schwer verletzen), und es dann auch tun. Wenn man die blöde Idee hat sich zwischen den eigenen Hund und den Angreifer mit dem Messer in der Hand zu stellen, muss man wissen wie man den Angriff des Hundes abfängt (JEDE Variante was der tun kann) und ihn dann während er einem gerade den einen Arm verspeist mit der freien Hand erledigt. Zögerst du und es ist dieser gefährliche Kampfhund von dem man meint dass er einer ist, macht er dich platt.

Einen "aggressiven" Hund der nen Dominanzkampf sucht muss man nicht gleich umbringen. Dagegen hilft Training mit einem Hundetrainer. Die Wahrscheinlichkeit dass man nie auf diesen ausgebildeten Killerhund trifft der nicht loslässt bevor er alles getötet hat was sich bewegt, ist recht hoch. Ich kenne nicht einen solchen Fall aus der Gegend hier.

Rummenigge
21-07-2018, 14:41
. Du meintest du hättest eventuell nicht die Nerven den grossen Hund zu filettieren, dann scheidet ein Messer aus. Damit muss man nah ran, und es wird jede Menge Blut fliessen.

Meinst du mich? Nee, für mich ist das Messer nun die Lösung. Habe mir das Walther Backup Knife bestellt, Klinge 11 cm (daher keine Probleme beim Tragen, siehe Waffengesetz).


https://youtu.be/PDD9hMe7Gcs
Der Hinweis der Taktik des SAS finde ich interessant. Den Arm mit Jacke umwickeln, falls der Angriff beim ersten Stich auf mich umschwenkt, kann ich die Jacke anbieten und mit der Rückhand Stiche zum Hals, seitlich in die Rippen (Lunge, Herz) oder unter die Rippen ins Zwerchfell setzen. Gleiches gilt für den festgebissenen Hund.

miskotty
21-07-2018, 14:45
ich würde mal noch den legalen e-schocker überlegen.

Kannix
21-07-2018, 15:49
Hattet ihr Kettensäge schon?

Rummenigge
21-07-2018, 15:55
ich würde mal noch den legalen e-schocker überlegen.

Dann schau dir das Video im Thread mit dem Pittbull an und seine Reaktion, als einer der Polizisten sein EShocker dran hält. Nix.

Man braucht schon die Teile aus den USA, die sind hier aber illegal.

Rummenigge
21-07-2018, 16:09
Hattet ihr Kettensäge schon?


https://youtu.be/QmKju-x8nnM

Ripley
21-07-2018, 16:10
Hattet ihr Kettensäge schon?Granatwerfer?
Boden-Boden-Rakete?

https://youtu.be/BdjdpoqITXk

miskotty
21-07-2018, 16:28
Zu harmlos

Klaus
21-07-2018, 16:33
https://youtu.be/FTdJ6ExA428?t=160

gast
21-07-2018, 19:58
Einen "aggressiven" Hund der nen Dominanzkampf sucht muss man nicht gleich umbringen.

So sieht es aus und in den meisten, der mir bekannten Fälle, ist auch genau das der Fall. Ja es gibt die Horror Szenarien, aber vielen würde ich eher empfehlen sich mit ersterem zu befassen als mit dem letzten.
Es sieht halt auch oft dramatisch aus, wenn Hund 50 Kg + Hund 20 Kg nicht leiden kann ...

Ich hatte auch schon die Situation, dass ein Schäferhund aus dem nichts ankam und meinen Hund gebissen hat.

Narexis
21-07-2018, 20:00
Ernsthaft? Ich habe ein 9mm Revolver und den kl. Waffenschein.
Ob das ein Hund im roten Modus wirklich beeindruckt? Aufgesetzt ist in dem ganzen Tumult auch schwer.
Das ist zumindest, was mir von den Personen, denen ich in dem Bereich vertraue und die damit die meiste Erfahrung - auf beiden Seiten - haben, mitgeteilt wurde. Es wird sich einer anderen Wirkung bedient als der eigentlich beabsichtigten, mehr ist an der Stelle nicht zu sagen. (Wenn Du den kl. Waffenschein besitzt und Dich etwas mit der Thematik beschäftigt hast, dürftest Du wissen, was passiert, wenn man die Waffe aufsetzt bzw. was der Unterschied ist. Allerdings lasse ich aus diversen Gründen von dem ganzen Zeug die Finger und würde nie auf die Idee kommen, das in Deiner Situation zu führen...)

Auch war der Punkt so gemeint: Wenn Du sie schon verwenden willst, dann ... . Es ist bei Weitem nicht das Mittel der Wahl und die greifen nicht ohne Grund zu anderen Mitteln.

(Ich persönlich halte von der ganzen Bewaffnung offen gesprochen nicht viel. Insbesondere bin ich persönlich der Meinung, dass man eine Waffe nur dann tragen sollte, wenn man auch bereit ist, sie einzusetzen, auch weiß, wie man sie handhabt und es für mich persönlich kein Drohen gibt. Wer die Waffe zieht, egal ob Messer, Schlagstock usw., muss sie in der Absicht ziehen, sie einzusetzen und wer das nicht mitbringt und es konsequent durchziehen kann, ist besser damit beraten, gar keine Waffe zu führen. Das ist allerdings nur meine Meinung.)



Wobei das nicht unbedingt rein physikalisch zu sehen ist. Aber wo weder Körperkraft noch Gehorsam walten, isses schon manchmal ... doof.
Ich bin da evtl. etwas übervorsichtig, aber Gehorsam in allen Ehren, wer seinen Hund nicht auch mit Körperkraft (zumindest an der Leine usw.) zurückhalten kann, hat mMn den falschen Hund...



- Kontakt mit anderen Hunden beim Auslauf gezielt
aus den Weg gehen
(Hat der Hund dann wenig Umgang mit andern
Hunden braucht man sich nicht wundern das es
zu zwischen fällen kommt.
Es ist nicht immer der eigene Hund das Problem und ich persönlich bin auch nicht der Meinung, dass bspw. eine kleine 3kg Malteserdame unbedingt Kontakt mit wildfremden Hunden haben muss, die natürlich alle ganz, ganz lieb sind, nur spielen wollen, sicherlich schon folgen würden (nur halt in dem Moment nicht :D) oder nur Angstbeißer sind - und ich mir dann (mal wieder) anhören darf, dass sowas aber noch nie vorgekommen ist, während ich das zitternde kleine Ding in den Armen halte und ein Hund versucht hochzuspringen, knurrt (usw.) und sie offensichtlich Angst hat, auch wenn nicht "mehr" passiert ist - und da die fremden Hunde sie Großteils spielerisch in der Luft zerfetzen würden, will ich auch nicht rausfinden, ob der nur nett zwickt oder richtig zubeißt... Da reichen die Hunde von Freunden/Bekannten oder in ähnlicher Größe tatsächlich aus...

Dasselbe wenn mal wieder die kleine Dame mittleren Alters in meiner Nachbarschaft bereits in Rücklage vom Hund hinterher geschleift wird, der gerade (eigentlich relativ entspannt, nur zielsicher) auf seinen Lieblingsbaum zusteuert; von dem ich auch noch weiß, dass er viel zu wenig Auslauf bekommt, den ganzen Tag im Garten angekettet versauert, schon Menschen gebissen hat und jagt, was kleiner ist als er (usw.)... Da werde ich gerne einen anderen Weg einschlagen und mich gar nicht erst in die potentielle Situation begeben.

....

Ich sehe da häufig herzlich wenig Unterschied zu so manchen Personen, die sich auch gerne maßlos selbst überschätzen und nicht kapieren, womit sie es eigentlich zu tun haben...

Da verzichte ich gerne auf diese eine spezielle Erfahrung der Sozialkompetenz, die man mit „ungefährlicheren“ und physisch zumindest ähnlich aufgestellten Hunden nicht sammeln kann und spare mir dafür danach das Geschrei, wenn’s schief ging - ist mir weit lieber als noch einmal eine (damals nicht ausgewachsene und vermutlich ca. 10-15kg) Huskydame werfen zu müssen, bevor kurz später der Schäferhund an meiner Brust hochspringt und in die Luft schnappt, während der andere nette Geräusche von sich gebend direkt vor mir steht und Frauchen gerade im Anrennen versucht, ihre zwei freilaufenden Hunde in den Griff zu bekommen, die ja nur „Angstbeißer“ seien und mir noch (glücklicherweise nur die Hose beim Weggehen) „spielerisch“ an den Fersen mit Löchern und einem kleinen Schnapper versehen haben.
Klar, wenn ich gerade mit dem Bullterrier oder dem belgischen Schäferhund eines Freundes durch die Straßen gehe (oder auch die oben angesprochene Huskydame mit zum Joggen nehme und der andere Hund "im Rahmen" ist), sieht das schon wieder anders aus und trotzdem gehe ich dann auch da weiter, wenn die anderen „unterlegenen“ Hunde mal wieder ihre Faxen machen. Das sind herzensgute Tiere, aber die haben/hatten auf den Blödsinn vermutlich genauso viel Lust wie ich und so lieb sie auch sind, wenn was passiert, ist die Situation entsprechend und da muss nicht der Hund darunter leiden oder dafür bestraft werden...

(Ach und zum Thema Herrchen/Frauchen angehen. Ich persönlich habe mich da immer zuerst um den eigenen Hund gekümmert, aber was für einen Schwachsinn man sich da teilweise noch anhören darf usw. Da kann ich schon verstehen, wenn jemand die Grenzen überschreitet, die ich mir persönlich gesetzt habe... So ziemlich das „Außergewöhnlichste“, was ich dahingehend gesehen habe, war wie ein freilaufender Schäferhund ein Reh „zerlegt“ hat und die Kommentare der Besitzer, mit Maulkorb und Leine in der Hand, bevor sie sich lachend verzogen haben, möchte ich an der Stelle nicht wiedergeben. Leid tat es mir dann um den Hund - und danach war zumindest das Geschrei groß -, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat der Förster oder ein Jäger den Hund beim nächsten Mal bei einer ähnlichen Situation „erwischt“ und entsprechend reagiert... Dann lieber die Menschen eine Abreibung als der Hund eine Kugel...)



Die Hetze gegen einzelne Rassen geht mir hier echt auf den Sack. Informiert euch mal richtig und verbreitet nicht sone Scheiße. Geerade als Kampfsportler sollte man sich ja mit Vorverurteilungen auskennen!
+1.
Wobei ich an der Stelle noch mal kurz betonen/klarstellen möchte, dass meine Kritik und das Gefühl aufgrund diverser Erlebnisse, sich nicht gegen die Schäferhunde richtet, sondern mMn einfach viel zu viele Menschen nicht mit dem Tier umgehen können und da Schäferhunde verdammt unterschätzt werden und es dann zu den Zwischenfällen kommt/kam... Das liegt nicht am Schäferhund, sondern an den Personen, die denken, es sei ein sportlicherer Golden...


Mir geht es darum klar zu machen dass ein angreifender Hund etwas im Kopf des Angegriffenen macht.
Ich fand es schon sehr interessant, wenn man mal die „dickere“ Jacke anhat und an Vorführungen im Rahmen des Trainings teilnehmen darf... Sehr interessant, wenn da auf einmal ein Hund voll durchstartet (oder auch mal zwei Hunde), einen (mit Ankündigung ;)) jagt und gefühlt den Bruchteil einer Sekunde später den Bodenkontakt verliert und sogar noch am Arm durch die Luft gewirbelt wird... Offen gesprochen hab ich mir danach auch nur überlegt, was ich eigentlich machen würde, wenn ich mal wirklich auf der anderen Seite stehen sollte und weiß, dass denen vollkommen egal ist, ob ich stehen bleibe, renne oder versuche zu „kämpfen“, ich hab so oder so (zumindest unbewaffnet mit ziemlicher Sicherheit) verloren...
(Ich hätte nie erwartet, was es für einen Unterschied macht, dass das ein Hund ist...)



Nee, für mich ist das Messer nun die Lösung. Habe mir das Walther Backup Knife bestellt, Klinge 11 cm (daher keine Probleme beim Tragen, siehe Waffengesetz).
An der Stelle würde ich gerne noch mal kurz in den Raum werfen, dass die Idee mit dem Preisschild (vermutlich) nicht ohne Grund aufkam und es schon ziemlich schwer werden könnte, zu erklären, warum man gerade eine 50cm Eisenstange, einen Brenner oder ein Handbeil mit sich rumträgt... (Auch wenn das jetzt nicht mehr für Dich gilt, mach Dir auch noch mal ein paar Gedanken darüber.)
(Ich muss mich da immer an diverse - für mich sehr amüsante und zum Kopfschütteln motivierende - Erlebnisse erinnern, wenn mal wieder jemand dem Beamten und seinem Kollegen auch nach der 3. Nachfrage, ob man das richtig verstanden habe, erklärt, dass er das Messer zur SV geführt hat, besonders gut bei der Frage nach bspw. dem begründeten Führen...)



Der Hinweis der Taktik des SAS finde ich interessant. Den Arm mit Jacke umwickeln, falls der Angriff beim ersten Stich auf mich umschwenkt, kann ich die Jacke anbieten und mit der Rückhand Stiche zum Hals, seitlich in die Rippen (Lunge, Herz) oder unter die Rippen ins Zwerchfell setzen. Gleiches gilt für den festgebissenen Hund.
Ich kenne Deine Jacke nicht, aber würde das nicht zu optimistisch sehen und da muss man erst einmal handlungsfähig bleiben :). Viel Glück, dass es einfach nie wieder so weit kommt und Du es nicht herausfinden musst!

LG

Vom Tablet gesendet.

Syron
21-07-2018, 21:40
Ich denke, wenn wir von einem z.B. bissigen Ridgeback angegriffen worden wären, hätte der nach dem Pfefferspray im Auge das Weite gesucht.
Aber diese Rasse ist verrückt gezüchtet, die werden noch schärfer und aggressiver.
Ridgebacks sind auch nicht ohne, wenn die ordentlich abgehen.
Dieses unterschätzen von anderen Rassen, finde ich absolut nervtötend, sorry.

Und die Rassen sind nicht "verrückt gezüchtet".


Deine schlechte Erfahrung in allen Ehren; wünsche ich keinem Hund und ich bin froh, daß deiner es überstanden hat - aber deswegen platt alle "Kampfhunde" niederzureden und auf jedes Vorurteil anzuspringen, machen es auch nicht besser.

Gast
21-07-2018, 21:51
Naja da kann ich ja froh sein das bei mir in Dorf die Hunde Welt noch in Ordnung ist.
Kenne ja die Hunde die hier unterwegs sind und welchen ich besser mit meinen aus
den Weg gehe.

Kampfhunde habe ich bei mir schon seit Jahren nicht mehr gesehen,
wird wohl aufgrund der hohen Steuer keine mehr geben.

Schäferhunde liebt mein Husky .
Habe da noch nie Probleme mit gehabt.
Der hat sogar ich würde schon fast sagen
eine Schäferhundin als Freundin.
Die bellt schon vor Freude wenn die Ihn
nur richt.

Über kurz oder lang dürfte dich das ja mit
den Gefährlichen Hunden ja von alleine regeln
da aufgrund der hohen Steuer nur noch wenige
sich einen leisten können.

kanken
21-07-2018, 22:00
Tödliche Hundeattacken

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sterben in Deutschland jährlich 1–6 Personen an den Folgen eines Hundebisses (11, 12).

Größere Hunde verursachen naturgemäß schwerere Bissverletzungen als kleinere Hunde. Spezielle Hunderassen (Pit Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Rottweiler, Schäferhund) dominieren in den Statistiken tödlicher Bissattacken, ein Umstand dem die Hundegesetze beziehungsweise Hundeverordnungen der einzelnen Bundesländer auf sehr unterschiedliche Weise Rechnung tragen (11, 12).

https://www.aerzteblatt.de/archiv/171000/Tier-und-Menschenbissverletzungen

Komisch dass die tödlichen Bisswunden größtenteils von den „nicht mehr gefährlichen“ Rassen, kommen, die heutzutage eh nur auf Show gezüchtet werden und die auch keine Menschen angreifen.


Auch die sogenannten Kampfhunderassen werden seit über 50 Jahren nur noch zu Showzwecken gezüchtet. Die meißten Bullterrier sind extrem gemütlich von der Art...

Staffordshire Bullterrier wiegen um die 20kg und sind maxinal 40cm hoch... da soll mir mal einer sagen, dass die für Menschen gefährlicher sein können als Rottweiler, Kangals, Dobermänner oder auch Schäfferhunde....

Dazu wurden Kampfhunde, als es noch KH waren, immer eng bei Menschen gehalten... und dies meist in der Unterschicht auf engstem Lebensraum mit Kindern. Sie wurden eben genau so gezüchtet, dass sie keine Menachen beißen. Sonst wäre das und vorallem das Trennen wärend der Hundekämpfe nicht gefahrlos möglich gewesen.


Geerade als Kampfsportler sollte man sich ja mit Vorverurteilungen auskennen!

Na ja, ich halte mich lieber an Fakten und bilde mir dann eine Meinung. Evtl. täte das ja auch anderen Kampfsportlern gut, gerade wenn sie sich für gefährliche Hunderassen einsetzen und sie verharmlosen?

Beißen andere Hunde häufiger? Kann man nicht sagen, da es keine generelle Meldepflicht für Bissverletzungen gibt. Was man ermitteln kann sind die tödlichen Hundeangriffe. Dazu gibt es gute Todesursachenstatistiken. Da ein Tod durch Hundebiss ein „unnatürlicher Tod“ auf dem Totenschein ist und keiner in der Bürokratie Deutschland tot ist bis es einen Totenschein gibt, kann man das sehr wohl erfassen. Ein unnatürlicher Tod zieht immer ein staatsanwaltiches Ermittlungsverfahren nach sich und da wird dann auch dokumentiert welche Hunderasse für den Tod verantwortlich war.
Diese Zahlen sprechen jetzt schon gegen die „Kampfhunde“...

Zubeißen und Töten ist der Job von den Kampfhunden. Ihre Gene wurden daraufhin selektiert. Das züchtet man nicht „mal eben“ raus, wie man ja an den Statistiken sieht (Die Quellen stehen am Ende des verlinkten Artikels).

Rummenigge
21-07-2018, 23:12
Komisch dass die tödlichen Bisswunden größtenteils von den „nicht mehr gefährlichen“ Rassen, kommen, die heutzutage eh nur auf Show gezüchtet werden und die auch keine Menschen angreifen.



Na ja, ich halte mich lieber an Fakten und bilde mir dann eine Meinung.

Danke, bin der selben Meinung.
Hinzu kommen die ganzen "Mischlinge" um die Listenproblematik zu umgehen.
Ne Bekannte von mir hat offiziell ein Ridgeback Mischling angemeldet, für mich ist das eher ein Dogo Argentino. Überprüft ja keiner. Mit dem Hund gibt es auch nur Probleme mit anderen Hunden. Und indem Fall ist es nicht das Ende der Leine, sondern das heisse Blut der Rasse.
Manche Hunde sind Waffen. Mit Menschen toll, verschmust etc., aber ich rede hier von Konflikten mit anderen Hunden!

Pansapiens
21-07-2018, 23:32
Tödliche Hundeattacken

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sterben in Deutschland jährlich 1–6 Personen an den Folgen eines Hundebisses (11, 12).

Größere Hunde verursachen naturgemäß schwerere Bissverletzungen als kleinere Hunde. Spezielle Hunderassen (Pit Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Rottweiler, Schäferhund) dominieren in den Statistiken tödlicher Bissattacken, ein Umstand dem die Hundegesetze beziehungsweise Hundeverordnungen der einzelnen Bundesländer auf sehr unterschiedliche Weise Rechnung tragen (11, 12).

https://www.aerzteblatt.de/archiv/171000/Tier-und-Menschenbissverletzungen

Komisch dass die tödlichen Bisswunden größtenteils von den „nicht mehr gefährlichen“ Rassen, kommen, die heutzutage eh nur auf Show gezüchtet werden und die auch keine Menschen angreifen.


ich hab mal die beiden in Deinem Zitat angegebenen Quellen 11 (https://www.researchgate.net/publication/6628198_Dangerous_dogs_in_Berlin_-_A_comparison_to_the_dog_population_-_Ways_to_reduce_the_dangerousness_of_dogs)und 12 (https://www.researchgate.net/publication/263032847_Todliche_Attacken_von_Hunden_auf_Kinder_ Aktualgenese_und_Motivation_bei_spezifischer_Kasui stik_und_bestimmten_pathomorphologischen_Veranderu ngen) überflogen: wo finde ich denn da die Aufschlüsselung tödlicher Hundeattacken nach der Hunderasse?

Syron
21-07-2018, 23:33
... aber ich rede hier von Konflikten mit anderen Hunden!
Ein Freund von mir hatte früher einen Mischling aus Schäferhund, Münsterländer und Neupfundländer.
Ist angeleint auch auf andere Rüden steilgegangen; manchmal auch unangeleint - hätte mächtig Schaden anrichten können, der der hatte seine 55+kg.
Ist ein Problem, welches viele Rüden und auch Hunde so haben - an der Leine völlig durch, wenn andere Hunde kommen.
Da kommt dann aber immer gleich dieses entschuldigende: Sind ja nur Mischlinge aus lieben Rassen.


Das Beißangriffe von "Kampfhunden" öfter tödlich enden, könnte auch einfach an dem Gebiss und der Kraft liegen, und daß dann entsprechend auch Schaden angerichtet wird.
Deswegen solche Rassen zu verbieten, finde ich dennoch albern.
Niemand kommt auf die Idee Holden Retriever zu verbieten, obwohl diese in Familien schweinsoft beißen; interessiert nur keine Sau, weil es nicht tödlich endet und es ja die lieben Goldies sind.

Rummenigge
21-07-2018, 23:46
Deswegen solche Rassen zu verbieten, finde ich dennoch albern.


Ich finde es gut, dass in D nicht jeder Depp mit einer scharfen Pistole rumlaufen darf.
Die Auflagen eine Pistole zu bekommen sind enorm hoch.
Das Gleiche sollte für gefährlicher Hund gelten.
Ich finde die Auflagen viel zu niedrig.

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 07:18
Ich finde es gut, dass in D nicht jeder Depp mit einer scharfen Pistole rumlaufen darf.
Die Auflagen eine Pistole zu bekommen sind enorm hoch.
Das Gleiche sollte für gefährlicher Hund gelten.
Ich finde die Auflagen viel zu niedrig.

Gut, dass du nichts zu entscheiden hast.

Meinst du, das was dir passiert ist, hätte nicht auch mit einer anderen Rasse passieren können?

Das Bullterrier jemand tot gebissen haben, hätte ich gerne mal belegt, wenn sowas schon behauptet wird.

kanken
22-07-2018, 08:01
ich hab mal die beiden in Deinem Zitat angegebenen Quellen 11 (https://www.researchgate.net/publication/6628198_Dangerous_dogs_in_Berlin_-_A_comparison_to_the_dog_population_-_Ways_to_reduce_the_dangerousness_of_dogs)und 12 (https://www.researchgate.net/publication/263032847_Todliche_Attacken_von_Hunden_auf_Kinder_ Aktualgenese_und_Motivation_bei_spezifischer_Kasui stik_und_bestimmten_pathomorphologischen_Veranderu ngen) überflogen: wo finde ich denn da die Aufschlüsselung tödlicher Hundeattacken nach der Hunderasse?

Musst Du den Autor des Artikels fragen. Im Artikel steht ja „Statistisches Bundesamt“, evtl. hat er sich auch selber die Daten aus deren Datenbanken gezogen...

kanken
22-07-2018, 08:03
Das Bullterrier jemand tot gebissen haben, hätte ich gerne mal belegt, wenn sowas schon behauptet wird.

Siehe verlinkter Artikel. Opfer tödlicher Hundeangriffe sind meisten Kinder oder ältere Leute.

Rummenigge
22-07-2018, 08:06
Gut, dass du nichts zu entscheiden hast.

Meinst du, das was dir passiert ist, hätte nicht auch mit einer anderen Rasse passieren können?

.

Wie es bereits ausgeführt wurde, wurden Bullterrier extra für Hundekämpfe gezüchtet, weil irgendwelche Deppen sowas mal toll fanden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bullterrier

U
Um Hundekämpfe durch Schnelligkeit, Mut und Aggressivität spektakulärer zu machen, wurde eine kleine, bewegliche und leistungsfähige Hunderasse gesucht, deren Schnauze besser zum Beißen geeignet sein sollte

Das was mir passiert ist, hätte auch mit anderen gefährlichen Hunden passieren können. Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, wäre der sicher nach dem Pfefferspray weggerannt bzw. hätte er sich nicht so verbissen mit Tötungsabsicht. Das Bullterrier Kuschelhunde sind für Showzwecke glaubst du doch selbst nicht.

Warum will man denn so einen Hund?
Das sind doch immer die selben Vögel die mit solchen Hunden unterwegs sind.
Penisverlängerung und Ego Aufplusterer.
Gerade diese Jungs sind charakterlich völlig ungeeignet so einen Hund zu führen.

Wie dem auch sein, du hast ohnehin deine Meinung.
Ich bin künftig vorbereitet. Und bei dem nächsten Angriff führt der Besitzer seinen Hund nicht mehr nach Hause.

kanken
22-07-2018, 08:10
Das Problem mit „Bullterriern“ ist aber auch das die Öffentlichkeit Pittbull, Staffordshire, und den „originalen“ Bullterrier, alle in einen Topf schmeißt. Alles was „bullartige Terrier“ sind wird da oft zum Bullterrier.
Das statistische Bundesamt kennt aber sehr wohl die Unterschiede (wie die Aufzählung ja zeigt)...

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 08:16
Wie auch schon aufgeführt wurde, beißen sich Bullraßen im allgemeinen fest, da sie von der Bulldogge abstammen. Wenn man dann nicht so hirnrissig ist und an einem festgebissenen Hund zieht, verursacht das Festbeißen weniger Schaden als das wiederholte Beißen anderer Rassen.

Ich verstehe, dass das eine schlimme Erfahrung war, rechtfertigt aber nicht deine dummen unwissenden Kommentare.

kanken
22-07-2018, 08:23
Wie auch schon aufgeführt wurde, beißen sich Bullraßen im allgemeinen fest, da sie von der Bulldogge abstammen. Wenn man dann nicht so hirnrissig ist und an einem festgebissenen Hund zieht, verursacht das Festbeißen weniger Schaden als das wiederholte Beißen anderer Rassen.

Ich verstehe, dass das eine schlimme Erfahrung war, rechtfertigt aber nicht deine dummen unwissenden Kommentare.

Erklär das mal den Eltern des toten Kindes das „Festbeißen“ nicht schlimm ist:

43355

43356


Während des Ballspielens auf dem Pausenhof einer Schule erschienen 2 unangeleinte Hunde zwischen den Kindern und begannen, dem Ball nachzujagen. Plötzlich und ohne erkennbare Ursache oder Provokation griffen die beiden American Staffordshire Terrier einen 6-jährigen Jungen an. Herbeigelaufene Helfer konnten die Hunde nicht von dem Jungen ablenken, sodass diese den 6-Jährigen über mehrere Minuten lang attackierten, bis schließlich die Polizei eintraf und die Hunde erschoss. Der Junge verstarb kurze Zeit später am Unfallort. Die Hunde hatten dem Opfer die Haut im Kopf- und Gesichtsbereich abgezogen, sodass diese Areale nach der Attacke teilweise wie skeletiert wirkten.


Bilder und Zitat aus:
Tödliche Attacken von Hunden auf Kinder (https://www.researchgate.net/publication/263032847_Todliche_Attacken_von_Hunden_auf_Kinder_ Aktualgenese_und_Motivation_bei_spezifischer_Kasui stik_und_bestimmten_pathomorphologischen_Veranderu ngen)


Es waren übrigens „normale American Staffordshire Terrier“, keine Erkrankungen, Drogen oder sonstwas.

Rummenigge
22-07-2018, 08:27
@ clkblack

Hirnrissig Aktionen, dumme unwissende Kommentare...Wenn respektvoller Umgang für dich ein Fremdwort ist, bist du für mich als Gesprächspartner disqualifiziert.

Ripley
22-07-2018, 08:40
Es waren übrigens „normale American Staffordshire Terrier“, keine Erkrankungen, Drogen oder sonstwas.
Im ersten Bild ist aber doch klar von "Schäferhunden" die Rede?

kanken
22-07-2018, 08:46
Das Bild gehört zu Fall 1 (das Zitat gehört auch zu Fall 1). Der Artikel hat mehrere Fälle...
Evtl. erst mal die Quelle lesen bevor gemeckert wird? Quellenangaben gibt es ja nicht ohne Grund...

Hobbykämpfer
22-07-2018, 09:05
Wie es bereits ausgeführt wurde, wurden Bullterrier extra für Hundekämpfe gezüchtet, weil irgendwelche Deppen sowas mal toll fanden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bullterrier

U

Das was mir passiert ist, hätte auch mit anderen gefährlichen Hunden passieren können. Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, wäre der sicher nach dem Pfefferspray weggerannt bzw. hätte er sich nicht so verbissen mit Tötungsabsicht. Das Bullterrier Kuschelhunde sind für Showzwecke glaubst du doch selbst nicht.

Warum will man denn so einen Hund?
Das sind doch immer die selben Vögel die mit solchen Hunden unterwegs sind.
Penisverlängerung und Ego Aufplusterer.
Gerade diese Jungs sind charakterlich völlig ungeeignet so einen Hund zu führen.

Wie dem auch sein, du hast ohnehin deine Meinung.
Ich bin künftig vorbereitet. Und bei dem nächsten Angriff führt der Besitzer seinen Hund nicht mehr nach Hause.

Nochmal das dir das passiert ist tut mir leid.

Aber wenn es nach Wiki geht ist auch das ein Kampfhund: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Bulldogge

Ich selber habe einen und das nicht wegen Penis oder Ego oder sonst was, diese Tiere sind einfach bei eine guten und Konsequenten Erziehung tolle Familien mitglieder.

Für jeden Artikel wo ein Listenhund leider einen Totgebissen hat wird es 2 Geben wo es kein Listenhund war. die Vorfälle gehen einfach mehr durch die Medien.
Als bsp. Hannover Ein Listenhund Mix beißt Frau und Sohn Tot das war Wochen lang in den Medien ich glaube 3 Tage später war es hat ein nicht Listenhund ein Kind tot gebissen das war ganz schnell wieder vergessen.

@clkblack ich habe es aufgegeben mit Leuten darüber zu Diskutieren es hat keinen Sinn die haben Ihre Meinung und Legenden von mehr Beis-kraft, mehr Zähne anderes Gebiss oder Kiefersperre die nie Wissenschaftlich belegt wurden und auch nicht stimmen. Das kostet dich nur Nerven und bringt dich nicht weiter.


Mehr werde ich dazu nicht mehr Schreiben

gast
22-07-2018, 09:08
Das was mir passiert ist, hätte auch mit anderen gefährlichen Hunden passieren können. Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, wäre der sicher nach dem Pfefferspray weggerannt bzw. hätte er sich nicht so verbissen mit Tötungsabsicht. Das Bullterrier Kuschelhunde sind für Showzwecke glaubst du doch selbst nicht.


Da kannst du dir eben nicht sicher sein. Ein Schäferhund oder Dalmatiner kann genauso einen kleinen Hund platt machen wie es ein Bullterrier könnte.





Warum will man denn so einen Hund?
Das sind doch immer die selben Vögel die mit solchen Hunden unterwegs sind.
Penisverlängerung und Ego Aufplusterer.


Hier wird es nicht von deiner Seite beleidigend und pauschalisierend ? Ich hatte zwar nie Kampfhunde habe aber diverse Halter kennengelernt. Die unseriösen Idioten von denen du redest sind die Leute, die solche Hunde aus irgendwelchen Hinterhof Zuchten haben und sie nicht mal anmelden. Wesensprüfung und Hundeschule alles Fehlanzeige. Die seriösen Halter die mir begegnet sind, hatten das beides und haben ihre Hunde von seriösen Züchtern geholt. Oftmals waren diese Leute deutlich besser bezüglich Hund informiert, weil so eine Rasse halt ganz andere Auflagen mit sich bringt und es erfordert, dass man sich mir ihr auseinander setzt im Gegenteil zu vermeintlich tollen super Schmusern aus dem Tierheim wo schockierte Hausfrauen sich beim Gassigehen nicht erklären konnten warum der Hund jetzt grade durchdreht oder der rainrassige Goldie von Ebay Kleinanzeigen plötzlich so ein instabiles Wesen zeigt.

Ich selbst komme aus der Molosser Ecke. Dort habe ich über Jahre auch fast nur seriöse und gut informierte Züchter und Halter getroffen, erneut mit der Argumentation, dass man sich vor der Anschaffung eines solchen Brockens deutlich mehr mit Kosten und diversen Auflagen, sowie der artgerechten Haltung auseinandersetzen muss.

Warum habe ich solche Hunde ? Weil ich deren Wesen und Eigenschaften schätze. Sie mir optisch gefallen und ich sie im Umgang mit der Familie am seriösesten Erlebt habe, im Vergleich zu anderen Rassen.

Ripley
22-07-2018, 09:09
Das Bild gehört zu Fall 1 (das Zitat gehört auch zu Fall 1). Der Artikel hat mehrere Fälle...
Evtl. erst mal die Quelle lesen bevor gemeckert wird? Quellenangaben gibt es ja nicht ohne Grund...Du subsummiertest - nahm ich zumindest als Subsummieren wahr - unter deiner Quellenangabe.



Aber, okay, ich habe inzwischen herausgefunden, dass ich auch auf den Artikel selbst zugreifen kann. Das war mir bei ersten Versuchen heute früh nicht klar.

n = 4 Fälle. Kinder, die aufgrund von Mehrhundeattacken zu Tode gekommen waren.

Schrecklich. Und für die Opfer und die Hinterbliebenen eine unfassbare Qual.

Aber ohne jede statistische Aussagekraft zu Rassen und deren Angriffs-, Beiß- oder Tötungsneigung. Die Fallzahl erlaubt *keinerlei* solche Schlüsse.

Das Problem ist, dass keiner wollen wird, dass man auf aussagefähige Zahlen kommt.
Selbst wenn es aber zehn mal so viele *gäbe*, bei gleicher Rasseverteilung ... wäre dann nicht der Schäferhund genauso der "Böse"? UND zudem der weiter verbreitete?

kanken
22-07-2018, 09:11
Dir ist schon klar das eine französische Bulldogge ein ganz anderer Hund ist als ein Bullterrier?

Bullterrier gehören nach FCI in die Gruppe 3, Sektion 3
Französische Bulldoggen in Gruppe 9, Sektion 11. Es sind Gesellschafts- und Begleithunde.

Es sind genetisch mittlerweile andere Hunde, daher auch die andere Eingruppierung.

Es ist erschreckend wie wenig Ahnung manche Leute anscheinend über Genetik und Hunderassen haben. Da werden französische Bulldoggen mit Bullterriern gleichgesetzt.
Es ist ganz gut das du aufgehört hast mit anderen Leuten darüber zu diskutieren...

kanken
22-07-2018, 09:15
Aber ohne jede statistische Aussagekraft zu Rassen und deren Angriffs-, Beiß- oder Tötungsneigung. Die Fallzahl erlaubt *keinerlei* solche Schlüsse.


Und du liest wieder einmal nicht genau.
Der Artikel mit den Bildern ist ein anderer als der aus dem Ärzteblatt.

Im Ärzteblatt ist die Quelle, in der die Hunde angegeben werden, die tödliche Beißattacken begehen, das Statistische Bundesamt.

Der Artikel mit den Bildern sollte nur zeigen dass „Fassen“ sehr wohl tödlich ist.

Hobbykämpfer
22-07-2018, 09:31
Dir ist schon klar das eine französische Bulldogge ein ganz anderer Hund ist als ein Bullterrier?

Bullterrier gehören nach FCI in die Gruppe 3, Sektion 3
Französische Bulldoggen in Gruppe 9, Sektion 11. Es sind Gesellschafts- und Begleithunde.

Es sind genetisch mittlerweile andere Hunde, daher auch die andere Eingruppierung.

Es ist erschreckend wie wenig Ahnung manche Leute anscheinend über Genetik und Hunderassen haben. Da werden französische Bulldoggen mit Bullterriern gleichgesetzt.
Es ist ganz gut das du aufgehört hast mit anderen Leuten darüber zu diskutieren...

Entschuldige das kam wohl falsch rüber, ich wollte ganz bestimmt nicht die beiden Rassen gleichsetzen, mir ging es darum auszuzeigen das die Ursprüngliche Verwendung nicht immer was mit der Heutigen zu tun hat. aber das hier richtig Schriftlich rüber zubringen ist schwer zumindest für mich.

Ripley
22-07-2018, 09:42
Und du liest wieder einmal nicht genau.
Der Artikel mit den Bildern ist ein anderer als der aus dem Ärzteblatt.Weiß ich. Hab nie was anderes behauptet.


Im Ärzteblatt ist die Quelle, in der die Hunde angegeben werden, die tödliche Beißattacken begehen, das Statistische Bundesamt.

Nein.
Im Ärzteblatt wird das Statistische Bundesamt (ohne genauere Quellenangabe) nur als Quelle für die Anzahl der Todesfälle in D nach Hundebissen angegeben. NICHT für Hinweise auf Hunderassen.

Rassespezifisches wird im Ärzteblatt aus dem Artikel mit den 4 Fällen (wie gesagt: unzulässig) und einem weiteren (der allerdings nur Berliner Daten nutzt) abgeleitet, in dem dann als gefährlich u.a. Rottweiler, Dobermann und Schäferhund ausgewiesen werden. Neben Listenhunden. Und, ja, da, also in der verlinkten Studie, wurde schon nach Anzahl der jeweiligen Hunde gewichtet. Es geht wirklich um die Wahrscheinlichkeit pro Hund, nicht darum, dass es bei weit verbreiteten Rassen auch häufiger zu Beißvorfällen kommt.

Dafür, dass das Ärzteblatt reichlich unwissenschaftlich vorgeht und Sachverhalte verfälscht wiedergibt, kann ich nix. (Ist aber bekannt. Das Ärzteblatt ist die Bildzeitung der Mediziner).

Dass ich unaufmerksam lesen würde, weise ich in diesem Fall aber zurück.

Schnueffler
22-07-2018, 10:02
Dir ist schon klar das eine französische Bulldogge ein ganz anderer Hund ist als ein Bullterrier?

Bullterrier gehören nach FCI in die Gruppe 3, Sektion 3
Französische Bulldoggen in Gruppe 9, Sektion 11. Es sind Gesellschafts- und Begleithunde.

Es sind genetisch mittlerweile andere Hunde, daher auch die andere Eingruppierung.

Es ist erschreckend wie wenig Ahnung manche Leute anscheinend über Genetik und Hunderassen haben. Da werden französische Bulldoggen mit Bullterriern gleichgesetzt.
Es ist ganz gut das du aufgehört hast mit anderen Leuten darüber zu diskutieren...

Da muss ich dir ein klein wenig widersprechen.
Französische Bulldoggen waren früher auch gern gesehne Hunde bei Schlachtern.
Wenn da was schief ging, sind die Bullys zum Schlachtvieh reingeworfen wurden und haben denen dann die Sehnen an den Hufen kaputt gebissen.
Meiner hat das zu Teilen auch noch drin, das er, wenn er mich verteidigen will, bei einem NordicWalker, der mit seinen Stöcken nach mir "geschlagen" hat, direkt an die Archillessehne gegangen ist und mich dann angeschaut, ob er beißen soll oder nicht.
Du musst bei den Bullys die zwei "Linien" unterscheiden. Einmal die reinen P*ssyleckerhündchen und die, die noch den Ursprung intus haben. Die sind meist auch größer und haben keine so platte Schnautze. Mit denen du aber auf keiner Ausstellung was gewinnen würdest.

Rummenigge
22-07-2018, 10:05
Das sind endlos Diskussion die nicht weiterbringen. Ich habe nur gemerkt, dass der Besitzer nichts verstanden hat. Er hat auch nicht verstanden, warum ich ihn angezeigt habe. Die "Sache" wäre doch durch die Zahlung der Tierarzt Rechnung erledigt. Ausserdem wäre der Hund so lieb und ein Schmusehund. Alles Zitate.
Mir zeigte das, das er nichts kapiert hat und seine Freunde werden ihn unterstützen.
Ich denke die Maulkorbpflicht wird über die Zeit auch aufweichen, sodass ich dort das nächste Unglück sehe.
Aber in einer pluralistische Gesellschaft, in der es anscheinend viele Liebhaber gefährlicher Hunde gibt (so zumindest das Sendebewusstsein in diversen Diskussion im Internet) und viel zu niedrigen Hürden oder Konsequenzen bei Vorfällen, werde ich das wohl akzeptieren müssen und mich auf den Ernstfall vorbereiten, wenn der Staat mich nicht schützt.

Gast
22-07-2018, 10:17
@Rummenigge: Mal ganz Ehrlich ?
Es gab einen Vorfall , dein Hund wurde verletzt.
Wie wahrscheinlich ist es das daß nochmal passiert?
Du reagierst da etwas über finde ich .
Leb dein Leben und Versuch das erlebte zu vergessen.
Kannst eh nichts mehr dran ändern.

Gut erst warten das der Hunde Besitzer die Arztrechnung bezahlt
und dann den noch Anzuzeigen ist schon nicht die Feine Art.
Hat was von nachtretten wenn schon einer an Boden ist.

kanken
22-07-2018, 10:29
Nein.
Im Ärzteblatt wird das Statistische Bundesamt (ohne genauere Quellenangabe) nur als Quelle für die Anzahl der Todesfälle in D nach Hundebissen angegeben. NICHT für Hinweise auf Hunderassen.


Ich weiß ja nicht:


Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sterben in Deutschland jährlich 1–6 Personen an den Folgen eines Hundebisses (11, 12).

Größere Hunde verursachen naturgemäß schwerere Bissverletzungen als kleinere Hunde. Spezielle Hunderassen (Pit Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Rottweiler, Schäferhund) dominieren in den Statistiken tödlicher Bissattacken, ein Umstand dem die Hundegesetze beziehungsweise Hundeverordnungen der einzelnen Bundesländer auf sehr unterschiedliche Weise Rechnung tragen (11, 12).

Die Autorin bezieht sich auf die Statistiken des Bundesamtes, so jedenfalls lese ich den Bezug. Es geht um TÖDLICHE Bissattacken, nicht um die ALLGEMEINE Zwischenfallsstatistik in Berlin (Quelle 11). Tödliche Bissattacken hat die Autorin vom Statistischen Bundesamt.

Ich weiß ja nicht wie man 2014/15 (als der Artikel geschrieben/veröffentlicht wurde) an die Daten vom Bundesamt kam, aber heutzutage kann man sie online abrufen und zitieren. Kann sein dass das da noch nicht möglich war.

Die Quellen 11 und 12 beziehen sich auf die Hundeverordnungen der Bundesländer.

Ruf dir die Daten doch einfach selber beim Bundesamt ab, ist heutzutage ja möglich.

Du kannst jetzt ja hingehen und sagen die Autorin hätte die Statistiken erfunden und gelogen. Das wäre dann aber Verleumdung, da du ihr nachweisen musst dass sie lügt...

Rummenigge
22-07-2018, 10:30
@markwingchung

Wieder eine Gelegenheit meine Emotionsregulierung zu trainieren.
Nachtreten?
Das kann nicht dein ernst sein.
Das sind zwei paar Schuhe.
Das eine ist der Anstand und rechliche nicht zu diskutieren, dass er für den Schaden aufkommt. Übrigens der ganze Verlorene Tag und die Benzinkosten zur Tierklinik gehen auf meine Kappe.

Das zweite ist, das er für seine Tat zur Rechenschaft zugezogen wird.

Wenn du jemand auf die Fresse haust, ist es auch nicht mit der Zahlung der Arztkosten getan. Hallo?!

kanken
22-07-2018, 10:33
Du musst bei den Bullys die zwei "Linien" unterscheiden. Einmal die reinen P*ssyleckerhündchen und die, die noch den Ursprung intus haben. Die sind meist auch größer und haben keine so platte Schnautze. Mit denen du aber auf keiner Ausstellung was gewinnen würdest.

Nichts desto trotz sind sie genetisch keine Hunde mehr, die direkt killen. Gib den Bullterriern noch ein paar Generationen, dann hast du vlt. auch pussyleckende Staffordshire...

Hütehunde schnappen auch nach Fesseln und Händen. Das sind Reflexe, die jeder Hund hat. Daher andere RASSE.

Pansapiens
22-07-2018, 10:44
Wie es bereits ausgeführt wurde, wurden Bullterrier extra für Hundekämpfe gezüchtet, weil irgendwelche Deppen sowas mal toll fanden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bullterrier

U

Das was mir passiert ist, hätte auch mit anderen gefährlichen Hunden passieren können. Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, wäre der sicher nach dem Pfefferspray weggerannt bzw. hätte er sich nicht so verbissen mit Tötungsabsicht. Das Bullterrier Kuschelhunde sind für Showzwecke glaubst du doch selbst nicht.


aus dem von Dir verlinkten Artikel:


Große Zuchtverbände züchten heute Bullterrier als Familienhunde. „Es fällt auf […], dass der Bullterrier ein Hund ist, der im Vergleich zu anderen so gut wie überhaupt nicht durch aggressives Verhalten auffällt. Er bietet Aggression nicht als Lösungsstrategie an. Das liegt daran, dass die Bullterrierzüchter schon lange einen Wesenstest in der Zucht eingeführt haben.“[4]

Der englische Autor Kevin Kane, der Zugang zu Originaldokumenten von Hinks hat, geht davon aus, dass bereits Hinks keinen Hund für Hundekämpfe züchtete. Er bezeichnet Hinks' Hunde als Ausstellungshunde. In vielen der weit verbreiteten und in der Literatur dargestellten Geschichten um die Kampfhunde von Hinks hat er Widersprüche gefunden und dokumentiert

kanken
22-07-2018, 10:47
Ich selbst komme aus der Molosser Ecke. Dort habe ich über Jahre auch fast nur seriöse und gut informierte Züchter und Halter getroffen, erneut mit der Argumentation, dass man sich vor der Anschaffung eines solchen Brockens deutlich mehr mit Kosten und diversen Auflagen, sowie der artgerechten Haltung auseinandersetzen muss.


Die Gruppe 2 der FCI sind auch keine Hunde die noch direkt auf das Töten von anderen Tieren (oder gar Menschen) gezüchtet wurden. Der Bullmastiff z.B. wurde ja extra dazu gezüchtet NICHT zu töten:


Daher brauchte man einen großen, kräftigen Hund, der leise und furchtlos, aber sehr kontrolliert vorging, um den Wilderer relativ unversehrt zu stellen.

Es gibt auch auf Seiten des Gesetzgebers viele Leute die uninformiert sind und Schwachsinnsverordnungen erlassen, gar keine Frage.

Noch einmal: Es geht darum wie man die Genetik der Hunde züchtet. Ein Hund ist zuerst ein Hund (mit Eigenschaften eines Hundes), dann eine Rasse (mit rassetypischen Eigenschaften) und zuletzt erzogen/trainiert/abgerichtet.

Jeder große und schwere Hund kann gefährlich werden, aber ein Bernhardiner hat andere rassetypische Eigenschaften als ein Cane Corso. Trotzdem können Deutsche Doggen oder Bernhardiner Menschen töten.

Wenn ich einen Hund züchte der zubeißt und erst loslässt wenn das Opfer tot ist, dann ist das eine andere genetische Voraussetzung als wenn ich den Kehlenbiss bewußt aberziehe (z.B. bei Hütehunden oder anscheinend auch dem Bullmastiff).

Das Problem sind Züchter und Halter, die keine Ahnung über ihre rassetypischen Eigenschaften haben, oder die die Hunde gerade WEGEN ihrer rassetypischen Eigenschaften haben...
Es gibt Züchter die verkaufen Weimeraner als Familienhunde. Ich meine Hallo? ein Jagdhund der dafür gezüchtet wurde Menschen zu stellen und zu töten? Ein Familienhund?
Ich liebe Rhodesian Ridgebacks aber ich hole mir keinen Jagdhund in die Familie der für die Löwen- und „Schwarzen“-jagd gezüchtet wurde.

Jeder Hund reagiert auf schnelle Bewegung (mehr oder weniger stark). Ein Hütehund treibt die bewegten Objekte zusammen (evtl. durch schnappen nach den Fesseln). Ein Schutzhund verbellt die sich bewegenden Objekte und verbeißt sie ggf. Ein Kampfhund springt die Objekte an, verbeißt sich in der Kehle/Kopf und tötet sie.
Klar, extrem vereinfacht (es gibt auch Hütehunde die beißen und Schutzhunde die Hüten etc.), aber ich denke ihr versteht auf was ich raus will.

Ich kann auch den liebsten Hütehund scharf abrichten, gar keine Frage.

Jagdhunde für Großwild (z.B. Dogo Argentinos) gehören auch nicht in die Hände von Jedermann. Wer einen Jagdschein hat, der kann auch gerne so einen Hund führen.

Einige Hunde sind halt Waffen. Punkt. Wer eine Waffe führen will muss ein berechtigtes Interesse und eine Qualifikation nachweisen.

Gast
22-07-2018, 10:52
@Rummenige: Was soll den das noch bringen?
Wenn du weiter Terz machst kommen
wenn den anderen irgendwann
Vergeltungsmaßnahmen.
Dann hast nur Ärger und Stress
Lass es einfach gut sein.
Und Waffen mit schleppen würde
ich auch nicht, falls sowas wieder
Passieren sollte wird der andere Hundehalter
Bestimmt nicht daneben stehen und zu sehen
wie du sein Hund verletzt...

littletiger
22-07-2018, 11:13
Man muss sich als Hundebesitzer auch selbst mehr in die Pflicht nehmen. Ich selbst besitze einen Dalmatiner und einen Ridgeback. Beides intakte Rüden. Beide haben von Welpenalter eine Hundeschule besucht und sind sehr gut sozialisiert. Das heißt jetzt aber nicht dass sie mit jedem Menschen oder Hund klarkommen. Müssen sie auch nicht denn ich hab auch nicht alle Menschen lieb.
Deswegen lieber einmal mehr die Hunde an die Leine nehmen und etwas vorrauschauender Gassi gehen.
Denn die Verantwortung liegt am anderen Ende der Leine.

Klaus
22-07-2018, 11:22
Dann macht man den Hundebesitzer mit platt wenn der einen angreift, nennt sich Notwehr. Ernsthaft hier "Vergeltungsmaßnahmen" böser Hundebesitzer einbringen zu wollen, da bekomme ich Anwandlungen.

Allein schon für den Fall dass so ein Hund die eigenen Kinder, einen selbst oder irgendwelche Passanten angreifen hätte ich eine Waffe mit. Zur Not eben ein Messer, wobei man damit wirklich umgehen können muss. Man muss aber auch nicht übertreiben, das ist nichts was in jedem Dorf jeden Tag passiert. Aus der Zeitung weiss man dass es so ein Dutzend Mal im Jahr mit tödlichem Ausgang passiert, insgesamt vermutlich ein paar hundert Fälle ähnlicher Art die glimpflicher verlaufen. Auf 90 Millionen Einwohner. Mir ist egal wie gering die Aussicht ist, zur Eigensicherung führe ich eine Waffe wenn ich in entsprechende Situationen kommen könnte. Aber ich vermeide es in solche kommen zu können, würde vorziehen wenn es nicht passiert, und besonders gut fühle ich mich auch nicht damit.

Ich würde nicht bei jeder Gelegenheit das Messer ziehen und damit rumfuchteln, das kommt zum Einsatz wenn so ein Hund da ist und angreift. Dein Messer hat eine Schnellzug-Kydexscheide, da reicht es das hinten an den Gürtel zu machen (quer), T-Shirt oder Jacke drüber, bei Gefahr Hand ans Messer aber nicht ziehen und fuchteln. Wenn der Hund auch so wieder abhaut, nach ein bischen rumschreien, ist nichts passiert. Und das wird in den allermeisten Fällen so ablaufen. Sonst hat man das sofort in der Hand wenn man es braucht, ist nicht langsamer als es in der Hand zu halten. Wenn das bisher im Leben nur einmal passiert ist, ist es gut sich vorzubereiten, man fühlt sich sicherer. Aber es wird nicht sprunghaft zu hunderten Fällen im Rest des Lebens kommen. Wenn man Glück hat passiert es nie, und die meisten Menschen hier haben Glück. Ich habe zum Beispiel reichlich andere Dinge mitgenommen die statistisch "nie passieren", aber noch nie einen gefährlichen Hund erlebt. Und das war hier ein "sozialer Brennpunkt", Neue Heimat mit lauter eingetretenen Haustüren und versifften Asozialen.

Das ist übrigens auch eine Möglichkeit, wenn man in einem Stadtteil mit ungewöhnlich hohem Ludenanteil mit Kampfhund lebt - umziehen.

kanken
22-07-2018, 11:26
Man muss sich als Hundebesitzer auch selbst mehr in die Pflicht nehmen. Ich selbst besitze einen Dalmatiner und einen Ridgeback. Beides intakte Rüden. Beide haben von Welpenalter eine Hundeschule besucht und sind sehr gut sozialisiert. Das heißt jetzt aber nicht dass sie mit jedem Menschen oder Hund klarkommen. Müssen sie auch nicht denn ich hab auch nicht alle Menschen lieb.
Deswegen lieber einmal mehr die Hunde an die Leine nehmen und etwas vorrauschauender Gassi gehen.
Denn die Verantwortung liegt am anderen Ende der Leine.

:halbyeaha

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 11:33
@kranken was genau willst du mit dem Post in dem die Berichte zu dem getöteten Jungen aussagen? Ich habe nirgends geschrieben, dass Hunde die zupacken und an die 40kg wiegen kein 6Jährigen töten können. Lediglich, dass wiederholtes zubeißen mehr Schaden anrichtet als zupacken.

Da "normale" Hunde, vor allem des deutschen liebster Rasse, der Schäferhund, schon einige Menschen tot gebissen haben, ist dein Beitrag nichts mehr als Hetze.

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 11:37
Das sind endlos Diskussion die nicht weiterbringen. Ich habe nur gemerkt, dass der Besitzer nichts verstanden hat. Er hat auch nicht verstanden, warum ich ihn angezeigt habe. Die "Sache" wäre doch durch die Zahlung der Tierarzt Rechnung erledigt. Ausserdem wäre der Hund so lieb und ein Schmusehund. Alles Zitate.
Mir zeigte das, das er nichts kapiert hat und seine Freunde werden ihn unterstützen.
Ich denke die Maulkorbpflicht wird über die Zeit auch aufweichen, sodass ich dort das nächste Unglück sehe.
Aber in einer pluralistische Gesellschaft, in der es anscheinend viele Liebhaber gefährlicher Hunde gibt (so zumindest das Sendebewusstsein in diversen Diskussion im Internet) und viel zu niedrigen Hürden oder Konsequenzen bei Vorfällen, werde ich das wohl akzeptieren müssen und mich auf den Ernstfall vorbereiten, wenn der Staat mich nicht schützt.

Wenn der Staat dich nocht schütz vor den bösen Hunderassen... Junge Junge, du tust mir leid.

kanken
22-07-2018, 11:44
Da "normale" Hunde, vor allem des deutschen liebster Rasse, der Schäferhund, schon einige Menschen tot gebissen haben, ist dein Beitrag nichts mehr als Hetze.

Ich will sagen dass einige Rassen einfach gefährlicher sind als andere (siehe die tödlichen Hundeangriffe des statistischen Bundesamtes) und man diese nicht jedermann an die Hand geben sollte.
Ich persönlich finde dass man diese Hunde auch einfach nicht weiterzüchten sollte. Keiner braucht Hunde die zum Töten gezüchtet werden.
Es gibt einen Grund warum einige Züchter einige Jagdhunde nur an Jäger abgeben.

Rummenigge
22-07-2018, 11:46
Dann macht man den Hundebesitzer mit platt wenn der einen angreift, nennt sich Notwehr. Ernsthaft hier "Vergeltungsmaßnahmen" böser Hundebesitzer einbringen zu wollen, da bekomme ich Anwandlungen.

Allein schon für den Fall dass so ein Hund die eigenen Kinder, einen selbst oder irgendwelche Passanten angreifen hätte ich eine Waffe mit. Zur Not eben ein Messer, wobei man damit wirklich umgehen können muss.

Genau das, super Beitrag.
Warum sollte man Unrecht auch nur ein Handbreit weichen?

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 11:49
Die Hunde wurden ausschließlich für Tierkämpfe gezüchtete. Schau mal nach seit wann das nicht mehr der Fall ist und dann schau mal wie viele Hundegenerationen das sind.
Staffordshire Bullterrier (die Ausgangsraße für den Pitbull und den Am.Staff) z.B. iähat mit einem gemeinen Kampfhund nichts, aber wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Im Gegenteil, dass sind extrem menschenbezogene Tiere. Anständige Sozialisierung vorrausgestzt, wie bei allen Hunden. In England (dem Ursprungsland) werden sie Nannydog genannt, weil sie so Kinderfreundlich sind...

Gast
22-07-2018, 11:54
Genau das, super Beitrag.
Warum sollte man Unrecht auch nur ein Handbreit weichen?

Die Rede ist ganz klar von Angriff Hund gegen Hund.
Wie kommt der Klaus da auf einmal wieder auf Kinder?!

Das möchte ich sehen das der Klaus in so einer Situation den Hund
plus Halter absticht. Sag mal könnt es sein das du heute schon zu
lange in der Sonne warst Klaus ?

Rummenigge
22-07-2018, 12:07
Die Rede ist ganz klar von Angriff Hund gegen Hund.
Wie kommt der Klaus da auf einmal wieder auf Kinder?!



Ich finde das sehr naheliegend. Wenn anstatt meines Hundes ein 3 Jähriges Kind quickend an dem Tag gelaufen wäre, würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass der Hund den Unterschied erkannt hätte.

Passion-Kickboxing
22-07-2018, 12:14
Ich finde das sehr naheliegend. Wenn anstatt meines Hundes ein 3 Jähriges Kind quickend an dem Tag gelaufen wäre, würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass der Hund den Unterschied erkannt hätte.

Eben das zeigt, dass du null Ahnung von Hunden hast...

Rummenigge
22-07-2018, 12:15
Klaus schreibt "platt" machen. Dass er in absticht, findet nur in deiner Interpretation statt.
Wenn mich der Besitzer angegriffen hätte, hätte ich ihn auch platt gemacht.

Pansapiens
22-07-2018, 12:19
@kranken was genau willst du mit dem Post in dem die Berichte zu dem getöteten Jungen aussagen? Ich habe nirgends geschrieben, dass Hunde die zupacken und an die 40kg wiegen kein 6Jährigen töten können. Lediglich, dass wiederholtes zubeißen mehr Schaden anrichtet als zupacken.


das kann man so pauschal nicht sagen.
Kommt halt drauf an, wo gebissen wird. Bei Bissen in's Gesicht oder Kehle ist das eben schon mal tödlich verlaufen, durch Verbluten oder Ersticken.
Bei den Hunden im Artikel unterstellen die Autoren ja Beutefangverhalten und die haben auch geschluckt.

Was soll man denn Deiner Meinung nach mit einem Exemplar der festhaltenden Rassen machen, damit das loslässt?



Da "normale" Hunde, vor allem des deutschen liebster Rasse, der Schäferhund, schon einige Menschen tot gebissen haben, ist dein Beitrag nichts mehr als Hetze.

In dem Zitat der Ärztezeitung werden auch Rottweiler und Schäferhunde explizit erwähnt.


Spezielle Hunderassen (Pit Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Rottweiler, Schäferhund) dominieren in den Statistiken tödlicher Bissattacken,

hier eine Grafik aus einer anderen, eher "Kampfhund"freundlichen Quelle (inzwischen sind da wohl weitere "Kampfhunde" und auch ein Kangal dazugekommen)

http://www.maulkorbzwang.de/images/plakate/Plakate/statistik.jpg

http://www.maulkorbzwang.de/statistiken.htm

Rummenigge
22-07-2018, 12:36
Was für eine Diskussion. Kampfhunde wurden auf menschenfreundlichkeit gezüchtet, immerhin musste ja man ja nahe rangehen bei Hundekämpfe.
Hier im Thread geht es um einen Angriff des eigenen Hundes.
Wie sind da die Statistiken?
Bzw. reine Bisse gegenüber Kleinkinder, die ggf. nicht als Mensch erkannt wurden.

Ripley
22-07-2018, 12:59
Die Quellen 11 und 12 beziehen sich auf die Hundeverordnungen der Bundesländer.

Nochmal nein.

Quelle 11:
Struwe R, Kuhne F: Auffällig gewordene Hunde in Berlin im Vergleich zur Hundepopulation - Wege zur Reduzierung der Gefährlichkeit von Hunden. Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 2006; 119: 445–55 MEDLINE

Ich komme durch Direktlink nur zum Abstract - hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17172131?dopt=Abstract

Daraus:

"The comparison of the probability of a breed with another to be conspicuous was used to compile a cluster of breeds which had the same probability to be conspicuous in 2004. A cluster was assessed for dogs of the following breeds: Sheep dogs, Rottweiler, Doberman, Pitbull Terrier and American Staffordshire Terrier. A listing of breeds is not the right way to reduce the potential dangerousness of a dog, especially in the private domain of their owners."
(Hervorhebung durch mich)



Quelle 12:
Heinze S, Feddersen-Petersen DK, Tsokos M, Buschmann C, Püschel K: Tödliche Attacken von Hunden auf Kinder. Aktualgenese und Motivation bei spezifischer Kasuistik und bestimmten pathomorphologischen Veränderungen. Rechtsmedizin 2014; 24: 37–41 CrossRef

Hier der Abstract: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00194-013-0932-3
Hier der Link, dem vermutlich auch du gefolgt bis zum Download des Volltextes: https://www.researchgate.net/publication/263032847_Todliche_Attacken_von_Hunden_auf_Kinder_ Aktualgenese_und_Motivation_bei_spezifischer_Kasui stik_und_bestimmten_pathomorphologischen_Veranderu ngen

Und das ist der, aus dem du schon weiter oben die Fotos entnommen hattest. Vier Fälle. Vier tote Kinder. Nix mit Statistik. Nix mit Hundeverordnungen.

Warum behauptest du solche Dinge?






Ruf dir die Daten doch einfach selber beim Bundesamt ab, ist heutzutage ja möglich.

Möglich, ja, aber nicht zielführend.
Nach etwas über einer Stunde gebe ich auf.

Die einzig brauchbare Tabelle, die auch tatsächlich Hundebiss als Todesursache aufführt, hört 1997 (als "neuestes" Jahr) auf:
http://www.gbe-bund.de/gbe10/I?I=652:31126881D

Die aktuelleren Sterbefälle geben, da nach ICD10 klassifiziert, hierzu mangels Aufschlüsselung, nix her, was ich für auch nur andeutungsweise kompatibel mit unserer Frage halte: http://www.gbe-bund.de/gbe10/I?I=632:31126923D
Das einzige, was hierin auch nur grob in unsere Richtung weist, wären "W50-W64 Exposition gegenüber mechanischen Kräften belebter Objekte". Ob das jetzt aber die attackierende Gans, der fliegende Pferdehuf, die rutschige Schneckenspur oder sonstwas war, bleibt unklar.

Sucht man nach Gesundheitsgefährdung mit dem Stichwort Heimtierhaltung, bekommt man eine Auflistung, die sich vorrangig mit Zoonosen und Allergien befasst:
http://www.gbe-bund.de/gbe10/trecherche.prc_them_rech?tk=5800&tk2=6000&p_uid=gastd&p_aid=50770678&p_sprache=D&cnt_ut=11&ut=6660

Die Artikel und Tabellen zu Gesundheitsgefährdungen/Unfälle befassen sich vorrangig mit den demografischen Merkmalen der Verunfallten, weisen keine - durch mich auffindbaren - Beißvorfälle auf.

Auch weitere Recherchen auf destatis bringen zumindest mich *nicht* zu irgendwelchen Zahlen zu Todesfällen nach Hundebiss oder auch nur Beißvorfällen mit anschließender ärztlicher Behandlung - *weder* allgemein *noch* spezifisch nach Rassen.

[Die Links sind nur temporär, ich meine, sie hätte zwei Wochen angegeben. Ansonsten einfach destatis mit "Hundebisse" durchsuchen und von da aus weiter suchen. Musste ich ja auch.]


Fazit soweit: Mag sein, dass irgendwo auf destatis aktuelle Zahlen zu Beißunfällen mit oder ohne rassespezifischen Angaben zu finden sind. Gefunden habe ich sie auch nach intensiver Suche nicht.
Insofern wäre es *wirklich* hilfreich gewesen, hätte das Ärzteblatt hier eine etwas genauere Quellenangabe zur Verfügung gestellt. Aber möglicherweise haben sie sich auch schlicht auf den 20 Jahre alten Käse (s.o.) bezogen.



Was ich aber gefunden habe, ist eine Dissertation der FU Berlin, FB Veterinärmedizin. Hier der Abstract: https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7295. Die befasst sich tatsächlich mit Rassen und Beißvorfällen und ob man da einen Zusammenhang sehen/beweisen kann. Langfassung kann man da runterladen.

Aus dem Abstract der o.a. Dissertation:
"Die vorliegenden Ergebnisse konnten zeigen, dass es keine Hunderasse gibt, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu allen anderen Hunderassen. Auch geschehen die meisten Beißvorfälle mit einem bekannten oder dem eigenen Hund in direkter Interaktion."

Die Langversion ist übrigens durchaus lesenswert!

In diesem Sinne: Noch viel Spaß!
Wird hier Zeit, die Tölen zu lüften.

HAZ3
22-07-2018, 13:06
Fuck,das tut mir mega Leid für Deinen Doggy :(
Mein Tipp als Abwehr,vergiss irgendwelche Sprays !
Ein guter Schlagstock ist eine Möglichkeit,da haste auch selber Distanz.Damit direkt auf den Schädel schlagen.
Mit Messer wäre ich sehr vorsichtig,weil man selber so nah ran muss.
Aber wenn, muss es ein zügiger und gezielter Stich tief ins Genick sein,damit bekommste den größten Brocken weg.
Aber Schuld ist in jedem Fall der Besitzer...ich weiß selber nicht wie ich reagieren würde selbst wenn ich den Hund erlegt bekomme...
Traurig was für Leute solche Tiere meist halten.
Gute Besserung für Deinen Hund !!!

kanken
22-07-2018, 13:10
Nach etwas über einer Stunde gebe ich auf.

Weitere Recherchen auf destatis bringen zumindest mich *nicht* zu irgendwelchen Zahlen zu Todesfällen nach Hundebiss oder auch nur Beißvorfällen mit anschließender ärztlicher Behandlung - *weder* allgemein *noch* spezifisch nach Rassen.

Fazit soweit: Mag sein, dass irgendwo auf destatis aktuelle Zahlen zu Beißunfällen mit oder ohne rassespezifischen Angaben zu finden sind. Gefunden habe ich sie auch nach intensiver Suche nicht.
Insofern wäre es *wirklich* hilfreich gewesen, hätte das Ärzteblatt hier eine etwas genauere Quellenangabe zur Verfügung gestellt.


Wie auch Pansapiens kann ich auch dir nur raten sich an die Autorin des Artikels zu wenden. Sie schreibt sie hat die Daten vom statistischen Bundesamt. DU hast da nichts auf die Schnelle gefunden. Kann sein. Sie hat es anscheinend.
Frag sie doch, es sei denn du möchtest behaupten die Autorin hätte die Daten erfunden? Sie bezieht sich explizit auf die Hunderassen, die bei TÖDLICHEN Beißunfällen beteiligt waren und sagt sie hat die Statistiken dazu...

Dass es Unterschiede zwischen den Beißhäufigkeiten einzelner Rassen gibt habe ich übrigens nie behauptet. Lediglich dass Bisse der einzelnen Rassen unterschiedliche Folgen haben...

Hier noch mal eine CDC Studie zu dem Thema:


Sacks, Jeffrey; Sinclair, Gilchrist; Golab, Lockwood (September 15, 2000). "Breeds of dogs involved in fatal human attacks in the United States between 1979 and 1998" (PDF). JAVMA. 217 (6): 836–40. doi:10.2460/javma.2000.217.836. PMID 10997153

„Pit bull-type dogs“ (siehe unten stehender Beitrag) und Rottweiler alleine sind dort für 67% der Todesfälle (insgesamt 327) verantwortlich, aber auch einige Bullmastiff, Boxer, Bullterrier, Dänische Doggen, Bernhardiner. Ein Rhodesian Ridgeback, eine Bulldoge und ein Neufundländer.

Man könnte ja dann mal hingehen und gucken wie hoch der Anteil an der Gesamtmenge der zu dem Zeitpunkt gehaltenen Hunde der jeweiligen Rasse ist.

kanken
22-07-2018, 13:46
Eine weitere Studie von 2005 bis 2017 in Amerika:
Man muss dazu wissen dass:


Pit bull is not technically a dog breed; breeds that are commonly referred to as pit bulls in the U.S. are American Staffordshire Terrier, American Pit Bull Terrier, Staffordshire Bull Terrier, and American Bully



Summary: In the 13-year period of January 1, 2005 to December 31, 2017, canines killed at least 433 Americans. Pit bulls contributed to 66% of these deaths. Rottweilers, the second leading canine killer, inflicted 10% of attacks that resulted in human death. Combined, two dog breeds accounted for 76% of the total recorded deaths. [Table 1]
This report examines the breeds of dogs involved in fatal attacks on humans, age groups and genders of the victims, the number of dogs involved, family and dog relationships, property statistics, household and time factors, criminal prosecutions following lethal dog attacks and states with the most occurrences. This report also examines the changing metrics in U.S. fatal dog attacks since the CDC last examined this issue (1979 to 1998).


https://www.dogsbite.org/img-fatality/multi-year-dog-bite-fatality-chart-2005-2017.gif


The 13-year data set shows the combination of pit bulls, rottweilers and "baiting" bull breeds, fighting and guardian breeds -- American bulldogs, mastiffs, bullmastiffs, presa canarios, and cane corsos -- contributed to over 80% of all dog bite fatalities.

https://www.dogsbite.org/dog-bite-statistics-multi-year-fatality-report-2005-2017.php

80% der tödlichen Unfälle durch „einschlägige“ Rassen. Klar, die sind alle lieb geworden über die Generationen. Hat alles nix mit den Genen zu tun. Klar..



IV. Household and time factors
From 2005 to 2017, family dogs inflicted 54% (232) of all fatal attacks. 64% (149) were perpetrated by pit bulls, up from an earlier period of 56% (2005 to 2010). Of the 284 fatal pit bull attacks, 52% (149) involved killing a family or household member.
19% (82) of attacks resulting in death involved a dog or person new to a household (0-2 month period). Children <2 years old accounted for 55% (45) of these deaths. Family dogs carried out 87% (39) of the deadly attacks in the <2 years old subset.
16% (68) of all dog bite fatalities involved a babysitter, grandparent or relative watching a child, or the dog being "watched" by a person other than its owner when the canine inflicted a deadly attack. Pit bulls carried out 74% (50) of these attacks.
27% (116) of all dog bite fatality victims were either visiting or living temporarily with the dog's owner when the fatal attack occurred. Pit bulls inflicted 73% (85) of these deaths. Children ≤9 years old comprised 66% (76) of these fatality victims.
In the 13-year data set, 9% (38) of fatalities involved chained dogs, down from an earlier 6-year period (2005 to 2010) of 14%, and down from the CDC study period (1979 to 1998) when "restrained dogs" killed 17% of all dog bite fatality victims.9

Es waren größtenteils „Familienhunde“...

Gene sind bei Hunden sehr mächtig und gewisse Hunde sind deswegen halt gefährlicher als andere. Punkt.

Klaus
22-07-2018, 14:23
Die Rede ist ganz klar von Angriff Hund gegen Hund.
Wie kommt der Klaus da auf einmal wieder auf Kinder?!

Das möchte ich sehen das der Klaus in so einer Situation den Hund
plus Halter absticht. Sag mal könnt es sein das du heute schon zu
lange in der Sonne warst Klaus ?

Du trollst doch seit fünfzig Seiten nur noch rum. Ja, wenn mich ein Hundebesitzer samt Hund angreift, warum auch immer, mache ich ihn kalt. Und jetzt ? Noch ist das nie passiert. Meine Narben im Gesicht habe ich von Menschen, und die sind tot.

Nochmal zum Mitschreiben. In den allermeisten Fällen wird man bei Hunderevierkämpfen keine Mordhunde vor sich haben, die an der Kehle zupacken, und Schreie, Tritte, Schläge mit Schlagstock und weiss der Geier was noch alles ignorieren. Das ist EIN Video wo man so einen Hund sieht. Jedes Jahr sterben ca. 2400 Menschen im Strassenverkehr, insgesamt sind es laut der Statistik weniger als 100 Tote in SUMME seit den 60er Jahren durch Hunde. Ein sehr starkes Pfefferspray ausdrücklich zur Tierabwehr das NICHT ABGELAUFEN ist wird in den allermeisten Fällen reichen, und das sind auch so schon eher wenige wenn man keine solchen Hunde in der Nachbarschaft kennt. Ansonsten habe ich als Plan B ein Messer bei, schärfe das alle Nase lang auf rasierscharf, und kann damit umgehen. Vermutlich würde ich einen Hund der nicht mich angeht sondern einen anderen Hund nicht kalt machen, da ist mein Mitleid mit Lebewesen vor. Greift der ein Kind an töte ich ihn sofort, ich beschreibe aber sicher nicht wie. Und wenn ernsthaft so ein Hundebesitzer weil jemand seinen geliebten Killerhundi aua gemacht hat durchdreht, würde ich alles notwendige tun um ihn davon abzuhalten. Was ich dem sage behalte ich aber für mich. Ich habe ehrlich gesagt den Kaffee auf mich immer wieder mit völlig Bekloppten auseinandersetzen zu müssen.

Pansapiens
22-07-2018, 15:56
Eine weitere Studie von 2005 bis 2017 in Amerika:

[...]

https://www.dogsbite.org/img-fatality/multi-year-dog-bite-fatality-chart-2005-2017.gif


https://www.dogsbite.org/dog-bite-statistics-multi-year-fatality-report-2005-2017.php



das ist doch schon eine etwas größere Datenbasis und zumindest der Anteil der "Pitbulls" an der Hundepopulation ist angegeben:


Today, when averaging the last 3 years (2015 to 2017), pit bulls comprise about 6.5% of the total U.S. dog population. This is a 63% rise since the 3-year period of 2010 to 2012 when the total U.S. pit bull population was estimated to be 4%.2

Kannix
22-07-2018, 16:40
Die Gruppe 2 der FCI sind auch keine Hunde die noch direkt auf das Töten von anderen Tieren (oder gar Menschen) gezüchtet wurden. Der Bullmastiff z.B. wurde ja extra dazu gezüchtet NICHT zu töten:




Noch einmal: Es geht darum wie man die Genetik der Hunde züchtet. Ein Hund ist zuerst ein Hund (mit Eigenschaften eines Hundes), dann eine Rasse (mit rassetypischen Eigenschaften) und zuletzt erzogen/trainiert/abgerichtet.

Jeder große und schwere Hund kann gefährlich werden, aber ein Bernhardiner hat andere rassetypische Eigenschaften als ein Cane Corso. Trotzdem können Deutsche Doggen oder Bernhardiner Menschen töten.

Wenn ich einen Hund züchte der zubeißt und erst loslässt wenn das Opfer tot ist, dann ist das eine andere genetische Voraussetzung als wenn ich den Kehlenbiss bewußt aberziehe (z.B. bei Hütehunden oder anscheinend auch dem Bullmastiff).



Kurz mal gegoogelt nach"killed by Bullmastiff"
Ein kleiner Auszug der zeigt, dass es manchen Bullmastiff egal zu sein scheint was in Ihrer Genetik liegt.

https://www.independent.ie/irish-news/shock-as-woman-dies-after-being-savaged-by-two-bullmastiffs-in-galway-35788769.html
http://thestir.cafemom.com/breaking/146782/woman_mauled_to_death_by
https://www.upi.com/Woman-savagely-killed-by-pet-bullmastiff/41711092870346/
https://www.news.com.au/national/western-australia/woman-mauled-to-death-by-dog-in-southern-river-perth/news-story/7831d22bcf415813fa2bb8defc6b2edc
https://www.mirror.co.uk/news/world-news/grandmother-mauled-death-two-bullmastiffs-10567130

Vielleicht sollte man alle Hunde verbieten die groß genug sind?

kanken
22-07-2018, 17:05
Tja, die Bullmastiffs sind mir auch aufgefallen, da scheinen deren Vorfahren ja doch noch mehr durchzukommen (die haben die Wilderer halt eben zerfleischt). Spricht halt auch gegen ein "wir züchten das mal eben zurück".

Dennoch spielen die rassetypischen Eigenschaften eine große Rolle (wie die Statistik ja zeigt). Zwischen 2005 und 2017 waren in den USA 6,5% aller Hunde (Bull-like-Terrier) für 65% aller tödlichen Hundeangriffe verantwortlich (und das ist mal nett gerechnet, da vor 2012 deren Anteil an der Gesamthundepopulation geringer war).

Die "Bull-like-Terrier" sind jetzt gegenüber den Molossoiden ja auch eher "klein"...

Stephan Lahl
22-07-2018, 17:15
Natürlich wird die Statistik auch davon beeinflusst, welche Bevölkerungsgruppen bevorzugt dazu tendieren, sich bestimmte Rassen anzuschaffen, wie sich diese Halter benehmen, welche Erziehung sie ihren Hunden angedeihen lassen und welche Persönlichkeitsmerkmale sie im Alltag belohnen.

Pansapiens
22-07-2018, 17:34
Vielleicht sollte man alle Hunde verbieten die groß genug sind?


52-Jährige von wildgewordenen Dackeln zerfleischt (https://www.tag24.de/nachrichten/ardmore-usa-hunde-dackel-attacke-frau-zerfleischt-getoetet-polizei-582684)

littletiger
22-07-2018, 17:47
Wurden die Bullmastiffs nicht drauf gezüchtet um die Wilderer zu stellen und zu packen?! Meine das gelesen zu haben. Ich checke aber noch mal meine Hundebibliothek.:)

Pansapiens
22-07-2018, 17:53
Wurden die Bullmastiffs nicht drauf gezüchtet um die Wilderer zu stellen und zu packen?! Meine das gelesen zu haben. Ich checke aber noch mal meine Hundebibliothek.:)

Laut Wikipedia sollten die die Wilderer unversehrt genug lassen, dass man diese noch ordentlich hinrichten konnte:


Die Wildhüter setzten daraufhin große Jagdhundrassen (u. a. Irish Wolfhound) zum Stellen der Wilderer ein, die bedingt durch den ausgeprägten Jagdtrieb der eingesetzten Hunde häufig lebensgefährlich verletzt oder gar getötet und zerrissen wurden und damit für eine breitenwirksame öffentliche Hinrichtung nicht mehr zur Verfügung standen. Daher brauchte man einen großen, kräftigen Hund, der leise und furchtlos, aber sehr kontrolliert vorging, um den Wilderer relativ unversehrt zu stellen.

Die Kreuzung aus Mastiff (ca. 60 %) und englischer Bulldogge (ca. 40 %) ergab für diese Aufgabe geeignete Hunde; durch die spätere Einkreuzung des Bloodhound mit seinem hochentwickelten Geruchssinn konnte die Fährtengängigkeit noch erheblich verbessert werden. Durch fortwährende Zuchtauslese während der gefährlichen, nächtlichen Einsätze wurde ein vorzüglicher Schutzhund geschaffen, der zunächst häufig als „Gamekeeper's Nightdog“ bezeichnet wurde.

hier lernt man immer was dazu :)

Narexis
22-07-2018, 18:25
Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, wäre der sicher nach dem Pfefferspray weggerannt bzw. hätte er sich nicht so verbissen mit Tötungsabsicht.
Das ist doch genauso Blödsinn und ob da ein schlechtes Spray besser funktioniert hätte, kann man schlicht nicht sagen... Einfach hoffen, dass man das nie rausfinden muss oder es wirklich wirkt und keine der wirklich ernsten Situationen ist.



Das sind doch immer die selben Vögel die mit solchen Hunden unterwegs sind.
Penisverlängerung und Ego Aufplusterer.
Gerade diese Jungs sind charakterlich völlig ungeeignet so einen Hund zu führen.
Ich kann ja verstehen, dass Dir die Erfahrung nahe geht, aber das ist doch genauso Blödsinn. Ich kenne weit mehr Halter von „Kampfhunden“, die sich richtig mit der Materie auskennen, sich um die Tiere kümmern und auch wissen, was für ein Gefahrenpotential sie mit sich führen, wenn was passieren sollte und das dementsprechend verhindern bis hin zum präventiven Maulkorb, wenn zu viele andere Hunde in der Nähe sind, zu viele Reize auf den Hund einwirken oder es komplett unübersichtlich wird. Wenn ich vermuten müsste, wer sich besser mit seinem Hund auskennt, würde ich im Zweifel immer den Halter des Bullterriers vorziehen, da mir bei den „gängigen“ Rassen ständig Leute begegnen, die eigentlich keinen blassen Schimmer haben oder den Hund total verharmlosen und verniedlichen...

Am Rande: Ich persönlich genieße die Nähe und den Charakter dieser Tiere (Bullterrier) sehr, wenn ich mal wieder mit ihnen Kontakt habe ;). Ganz ohne Penisverlängerung oder Ego Aufplusterung, da sie für mich eine Art Ruhepol darstellen und ich das gesamte Wesen und die Art des Bewegens usw. als sehr angenehm und gleichzeitig faszinierend wahrnehme. Das heißt allerdings nicht, dass man verharmlosen müsste, was passieren kann, wenn die Instinkte getriggert werden oder man das verharmlosen sollte...

Genauso wie mir das Verteufeln gegen den Strich geht, nervt mich auch das Verniedlichen und Verharmlosen extrem... Ja, andere Hunde beißen ggf. häufiger und können auch enormen Schaden anrichten, aber das ist kein Grund, die Instinkte und rassespezifischen Wesenszüge zu verharmlosen und wenn was passiert, ist einfach die Chance groß, dass das für alle Beteiligten ziemlich übel ausgeht... Auch wenn’s nur einmal war... Das gilt allerdings nicht nur für die hier thematisierten Hunde...



Da kannst du dir eben nicht sicher sein. Ein Schäferhund oder Dalmatiner kann genauso einen kleinen Hund platt machen wie es ein Bullterrier könnte.
Jup und ob das Spray funktioniert hätte, kann man schlicht nicht sagen... Auch bspw. Schäferhunde stecken eine ganze Menge weg; zumindest soweit ich das beurteilen kann, erlebt habe und mir erzählt wurde...



Hier wird es nicht von deiner Seite beleidigend und pauschalisierend ? Ich hatte zwar nie Kampfhunde habe aber diverse Halter kennengelernt. Die unseriösen Idioten von denen du redest sind die Leute, die solche Hunde aus irgendwelchen Hinterhof Zuchten haben und sie nicht mal anmelden. Wesensprüfung und Hundeschule alles Fehlanzeige. Die seriösen Halter die mir begegnet sind, hatten das beides und haben ihre Hunde von seriösen Züchtern geholt. Oftmals waren diese Leute deutlich besser bezüglich Hund informiert, weil so eine Rasse halt ganz andere Auflagen mit sich bringt und es erfordert, dass man sich mir ihr auseinander setzt im Gegenteil zu vermeintlich tollen super Schmusern aus dem Tierheim wo schockierte Hausfrauen sich beim Gassigehen nicht erklären konnten warum der Hund jetzt grade durchdreht oder der rainrassige Goldie von Ebay Kleinanzeigen plötzlich so ein instabiles Wesen zeigt.

Ich selbst komme aus der Molosser Ecke. Dort habe ich über Jahre auch fast nur seriöse und gut informierte Züchter und Halter getroffen, erneut mit der Argumentation, dass man sich vor der Anschaffung eines solchen Brockens deutlich mehr mit Kosten und diversen Auflagen, sowie der artgerechten Haltung auseinandersetzen muss.

Warum habe ich solche Hunde ? Weil ich deren Wesen und Eigenschaften schätze. Sie mir optisch gefallen und ich sie im Umgang mit der Familie am seriösesten Erlebt habe, im Vergleich zu anderen Rassen.
Ganz fettes +1!
(Mal davon abgesehen, dass ich so viele Leute kenne, die eigentlich komplett ungeeignet für einen Husky, Schäferhund oder Bernhardiner (usw.) sind, die Tiere - zumindest bei den letzten beiden - komplett unterschätzen und keinen blassen Schimmer von dem Tier haben, aber das häufig kein Ausschlussgrund ist und sie die Tiere trotzdem bekommen...

Hier hat sich bspw. erst wieder einer der weiter entfernten Nachbarn einen Husky angeschafft und will mit ihm morgens und abends kurz 15-30min Gassi gehen, während er dann den Rest des Tages alleine zuhause eingeschlossen wird und er wollte ja schließlich keinen dominanten oder auch mal starrsinnigen Hund, der auch von seinem (Grundschul-)Kind geführt und kontrolliert werden könne... Wenn das keine perfekten Voraussetzungen sind...)



Noch einmal: Es geht darum wie man die Genetik der Hunde züchtet. Ein Hund ist zuerst ein Hund (mit Eigenschaften eines Hundes), dann eine Rasse (mit rassetypischen Eigenschaften) und zuletzt erzogen/trainiert/abgerichtet.

Jeder große und schwere Hund kann gefährlich werden, aber ein Bernhardiner hat andere rassetypische Eigenschaften als ein Cane Corso. Trotzdem können Deutsche Doggen oder Bernhardiner Menschen töten.

Wenn ich einen Hund züchte der zubeißt und erst loslässt wenn das Opfer tot ist, dann ist das eine andere genetische Voraussetzung als wenn ich den Kehlenbiss bewußt aberziehe (z.B. bei Hütehunden oder anscheinend auch dem Bullmastiff).

Das Problem sind Züchter und Halter, die keine Ahnung über ihre rassetypischen Eigenschaften haben, oder die die Hunde gerade WEGEN ihrer rassetypischen Eigenschaften haben...
+1!


Man muss sich als Hundebesitzer auch selbst mehr in die Pflicht nehmen. Ich selbst besitze einen Dalmatiner und einen Ridgeback. Beides intakte Rüden. Beide haben von Welpenalter eine Hundeschule besucht und sind sehr gut sozialisiert. Das heißt jetzt aber nicht dass sie mit jedem Menschen oder Hund klarkommen. Müssen sie auch nicht denn ich hab auch nicht alle Menschen lieb.
Deswegen lieber einmal mehr die Hunde an die Leine nehmen und etwas vorrauschauender Gassi gehen.
Denn die Verantwortung liegt am anderen Ende der Leine.
+1. (Insbesondere zum vorausschauenden Gassi-Gehen.) Wobei ich nicht mal so ein Verfechter der Hundeschule bin, wenn der Besitzer genug Erfahrung hat.


Warum sollte man Unrecht auch nur ein Handbreit weichen?
Sollte man nicht, wenn man die Werte vertritt, man dafür einsteht und auch mit den möglichen Konsequenzen klarkommt. Es gibt genug Situationen, in denen ich den Gedankengang besser ganz schnell verwerfen oder abwägen würde ;).

Zumindest sollte man sich dann sonst manchmal nicht wundern, wenn die Situation erst richtig eskaliert - und man das Ganze selbst hätte verhindern können, aber lieber auf sein Recht gepocht hat - und wenn man das bewusst riskiert, wird danach dann bitte auch nicht rumgeheult :).

Naja, ich hab meinen Weg und ich bin raus; wünsche allen Beteiligten weiterhin gute Besserung und viel Glück.

LG

Vom Tablet gesendet.

littletiger
22-07-2018, 18:48
@ Rummenigge
Da hast Du aber ein völlig falsches Bild von den Dalmatiner! ;)
Da gibt's richtige Arbeitslinien die man nicht nur jagdlich führen kann sondern auch Haus und Hof bewachen. In der ehemaligen DDR wurden die unter den doggenartigen Hunden gelistet und auf Griffigkeit gezüchtet.

Klaus
22-07-2018, 19:12
Bei so einem Hund als Gegner würde ich mir dann auch wünschen dass ich ne Schusswaffe tragen darf.

https://i.pinimg.com/originals/ca/b0/92/cab092c1c396b8a22fd841a54e78b15b.jpg


Ich sprach übrigens nicht von einem "Angriff" ala zeterndem "wissen sie eigentlich wen sie vor sich haben, mein Bruder ist der Schwager vom Cousin vom Polizeipräsidenten !!!", oder von Grabbelangriffen die nur eine Facepalm-Reaktion auslösen. Sondern von einem Angriff mit dem Ziel mich zu verletzen, da bin ich dann irgendwie komisch wenn mich dabei noch sein Hund beisst.

kanken
22-07-2018, 19:16
Irischer Wolfshund. Schönes Tier. Hatten in meiner Kindheit unsere Nachbarn. Seitdem habe ich einen falschen Nullabgleich was „große Hunde“ angeht... :D

Pansapiens
22-07-2018, 19:39
Bei so einem Hund als Gegner würde ich mir dann auch wünschen dass ich ne Schusswaffe tragen darf.

https://i.pinimg.com/originals/ca/b0/92/cab092c1c396b8a22fd841a54e78b15b.jpg


Laut Wikipedia auch ein sanfter Familienhund...aber Wilderer hat er kaputt gemacht...
Wär doch eine Alternative zum Messer, auch wenn die Futterkosten dann etwas steigen gegenüber Husky.

Gast
22-07-2018, 20:47
@Klaus: Mir was von Trollen unterstellen und selbst läst
du so komentare los von wegen das du
Narben in Gesicht hast von Leuten die jetzt tot sind .

Was soll man davon halten ?
Willst damit andeuten das Menschen getötet hast und
nun hier in Forum Eindruck schinden möchtest ?

Dextrous
22-07-2018, 20:49
@MarkWIngChun Wenn man deine Beiträge in anderen Threads verfolgt sieht man wer hier trollt.... :)

jkdberlin
22-07-2018, 20:51
Bitte zurück zum Topic und aufhören mit der "wer ist hier der Troll" Geschichte.

gast
22-07-2018, 22:49
Die Gruppe 2 der FCI sind auch keine Hunde die noch direkt auf das Töten von anderen Tieren (oder gar Menschen) gezüchtet wurden.

Ohne da jetzt ein zu großes Fass aufzumachen, aber gerade in dieser Gruppe sind halt ein Haufen Hunde drin, die vollkommen unterschiedlich sind. Daher kann man das so nicht stehen lassen, weil da ja durchaus Rassen mit den von dir beschriebenen Hintergründen zu finden sind. Jedoch sind die meisten Molosser mittlerweile deutlich mehr Richtung Show Lines gezüchtet, was vom Wesen nicht unbedingt verkehrt sein muss, der Gesundheit der Tiere leider oft sehr schadet. Working Lines sind bei uns hier in Europa eher selten, bei den Amerikanern, in Südamerika oder in Südafrika hast du sie jedoch noch recht häufig. Der Unterschied im Wesen solcher Tiere ist oft immens, gerade wenn in so einer Working Line nicht auch entsprechend sozialisiert wurde. Da mag dann auf den Papieren zweimal die selbe Rasse drauf stehen, die Hunde verhalten sich aber gänzlich unterschiedlich. Da braucht es dann auch Erfahrung beim Besitzer diverse erwünschte Verhaltensmuster interpretieren zu können, die man hier gar nicht mehr benötigt oder haben will.

Ich selbst brauche den Hund nicht als Schutz. Es ist angenehm, wenn das Tier von seiner Präsenz in der Umgebung wahrgenommen wird, das schreckt schon präventiv ab. Aber ansonsten schätze ich einfach die Ruhe, den Charakter und die Gelassenheit - hohe Reizschwelle vieler Molosser. Die Arbeitslinien gehören meiner Meinung nach nur in Hände von Leuten, die mit den Hunden auch beruflich im Sicherheitsgewerbe arbeiten oder in Gebiete, wo der Hund wirklich als zusätzliche Sicherheit benötigt wird, aber damit meine ich nicht Deutsche Vorgärten in der idyllischen Kleinstadt.

Klaus
22-07-2018, 23:53
"Der will doch nur spielen ..."

http://www.sonneninsel-lanzarote.de/blog/wp-content/dogo-canario.jpg

Nick_Nick
22-07-2018, 23:53
Natürlich wird die Statistik auch davon beeinflusst, welche Bevölkerungsgruppen bevorzugt dazu tendieren, sich bestimmte Rassen anzuschaffen, wie sich diese Halter benehmen, welche Erziehung sie ihren Hunden angedeihen lassen und welche Persönlichkeitsmerkmale sie im Alltag belohnen.

:halbyeaha

Die ganzen Statistiken sind witzlos, wenn nicht die Halter und Haltebedingungen berücksichtigt werden. Sonst ist man ganz schnell beim Lehrsatz der Messtechnik "Wer misst, misst Mist, wer viel misst, misst viel Mist."

Hier mal ein Artikel von SPON (http://www.spiegel.de/panorama/kampfhunde-fakten-zur-debatte-um-gefaehrliche-hunde-a-1209790.html). Vielleicht nicht die erste Quelle, aber die referenzierten Quellen sind seriös.

Grüße

Edit: Die Rassenproblematik wird in der Dissertation in Beitrag 384 (https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?186269-Selbstverteidigung-mit-Messer-gegen-%28Kampf%29hund&p=3656854#post3656854) auch schon ausgeführt.

Pansapiens
23-07-2018, 05:57
Was ich aber gefunden habe, ist eine Dissertation der FU Berlin, FB Veterinärmedizin. Hier der Abstract: https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7295. Die befasst sich tatsächlich mit Rassen und Beißvorfällen und ob man da einen Zusammenhang sehen/beweisen kann. Langfassung kann man da runterladen.

Aus dem Abstract der o.a. Dissertation:
"Die vorliegenden Ergebnisse konnten zeigen, dass es keine Hunderasse gibt, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu allen anderen Hunderassen. Auch geschehen die meisten Beißvorfälle mit einem bekannten oder dem eigenen Hund in direkter Interaktion."

Die Langversion ist übrigens durchaus lesenswert!




hast Du die gelesen und bist Du auch der Ansicht, dass die Ergebnisse zeigen konnten, was die Autorin im hervorgehobenen Satz behauptet?
(Was ist denn statistisches Beißen?)


Abtract:

In Deutschland gab es im Untersuchungszeitraum dieser Arbeit insgesamt 2933 Bissvorfälle an Menschen, keiner davon mit Todesfolge.

Langversion:

Generell ist zu sagen,
dass in keinem Bundesland laut der vorliegenden Beißstatistiken ein Mensch durch einen Hund
oder Folgen der Verletzungen getötet worden ist. In der Tabelle 3 zeigt die Auflistung des
Statistischen Bundeslandes [gemeint ist hier wohl Bundesamt] jedoch, dass im Jahr 2012 zwei Menschen durch die Folgen eines
Hundebisses gestorben sind.

hört sich wie ein Widerspruch an.
könnte ich dadurch aufklären, dass Deutschland nicht nur elf Bundesländer hat.

Der Satz: "In Deutschland gab es im Untersuchungszeitraum dieser Arbeit insgesamt 2933 Bissvorfälle an Menschen, keiner davon mit Todesfolge." ist also falsch*.

*[Die üblichen Verdächtigen dürfen mir nun wieder Korinthenkackerei oder ähnliches vorwerfen]

diese Schlußfolgerung finde ich etwas merkwürdig:


Gebissen wurden Personen in der Regel entweder durch den eigenen oder aber einen bekannten Hund, es spielen daher offenbar andere Faktoren als die Rassezugehörigkeit eine Rolle. Rasselisten werden Beißvorfälle nicht reduzieren können.

erklärt sich für mich aber aus folgenden Statement:


Die vorliegende Arbeit basiert auf der grundsätzlichen Annahme, dass es keine Hunderassen gibt,
die per se aggressiv sind und somit vermehrt beißen oder auffällig werden.

Mir scheint, die Autorin ist eher angetreten, Ihre grundsätzliche Annahme zu bestätigen, anstatt die kritisch zu hinterfragen.


Daher erfolgte die
Auswertung unter besonderer Berücksichtigung der in dem jeweiligen Bundesland gelisteten
Hunderassen. Es wurde untersucht, ob es auch andere, nicht gelistete Hunderassen in dem
jeweiligen Bundesland gegeben hat, die die gleiche Wahrscheinlichkeit haben wie die gelisteten
Hunderassen, auffällig zu werden. Ein positiver Nachweis einer gleichen Wahrscheinlichkeit würde
bedeuten,, dass die Rassenlistung als obsolet einzustufen ist.


Schon kanken hat drauf hingewiesen, dass es bei der Einschätzung der Gefährlichkeit (und dazu dienen ja die Rasselisten) nicht nur um die Wahrscheinlichkeit geht, ob ein Hund aggressiv wird oder beißt, sondern auch, welchen Schaden er dabei anrichtet.
Nur weil in Brandenburg 2012 die errechnete Beißwahrscheinlichkeit für einen Großspitz 40% höher lag, als für einen American Stafford, ist letzterer nicht besonders gefährlich?

Vielleicht kannst Du mir auch erklären, was da ausgewiesen wird:
Mir scheint, Pommersche Schafspudel hat es in Brandenburg geschafft, 1,04 mal häufiger auffällig zu werden, als die Gruppe mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie der pommersche Schafspudel?
Der Bullmastiff hat es in Berlin sogar geschafft, 30% auffälliger zu sein, als Bullmastiffs?
In Schleswig-Holstein steht bei Gruppe 1:"Generell hat diese Gruppe keiner anderen Hunderasse gegenüber eine Wahrscheinlichkeit höher als Faktor 20"
In der Spalte zwei " Gruppe hat höhere Wahrscheinlichkeit als folgende Hunderassen, auffällig zu werden" finde ich "⎯ 39x höhere Ws als
Sheltie ⎯ 99x höhere Ws als Malteser"
Hab ich das falsch verstanden, oder ist das so zu lesen:
>Die Gruppe 1, die generell keiner anderen Hunderasse gegenüber eine um Faktor 20 erhöhten Wahrscheinlichkeit aufweist, hat gegenüber Sheltie eine 39 fache und gegenüber Malteser eine 99 fache Wahrscheinlichkeit<?

auf jeden Fall wird die Schlussfolgerung gezogen:


Schaut man sich die Ergebnisse aller Bundesländer an, so lassen sich mehrere Dinge erkennen. Es
gibt keine Hunderasse, die immer eine höhere Wahrscheinlichkeit hat gegenüber anderen
Hunderassen auffällig zu werden. Manche gelistete Hunderassen haben in diesem Jahr gar nicht
gebissen. Die gebildeten Gruppen mit Hunden der gleichen Wahrscheinlichkeit auffällig zu werden,
bestehen immer aus unterschiedlichen Hunderassen.

Eine Gesamtstatistik, in der alle Ergebnisse zusammengefasst werden, und die diese Aussage rechtfertigen würde, konnte ich nun nicht finden.

Tatsächlich schreibt die Autorin selbst:



Die Datenlage und die verschiedenen Vorschriften in den einzelnen Bundesländern sind nach den
Ergebnissen dieser Untersuchung sehr unterschiedlich und daher nur bedingt vergleichbar.


zieht aber diesen Schluss, der in der Absolutheit der Formulierung eher an ein politisches Statement, als an eine wissenschaftliche Aussage erinnert:



Wird also gesetzlich versucht, Hundebisse über eine Reglementierung der Hunderassen zu
reduzieren, wird man kein Rückgang der Bisse erzielen.

insbesondere da es IMO bei der Reglementierung nicht um den Rückgang der Hundebisse insgesamt geht (also z.B. wenn der Dackel den Spitz beißt), sondern um schwere Vorfälle, bei denen Menschen getötet, entstellt oder verkrüppelt werden, zu reduzieren.


Die vorliegenden Ergebnisse konnten
zeigen, dass es keine Hunderasse gibt, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu allen anderen
Hunderassen.

das bedeutet nun entweder:
Alle Hunderassen beißen statistisch gleich oft oder es gibt eine Gruppe mit mehr als einem Mitglied, die mehr beißt als alle anderen Hunderassen.
Wie das durch die Ergebnisse gezeigt wird, ist mir nicht ganz klar, denn es wurde ja keine Gesamtstatistik ausgewiesen (?) und in den Einzelstatistiken gibt es durchaus Rassen, die mehr beißen, als alle anderen.

Auch die Einleitung ist interessant:


Auch aggressives Verhalten ist per se Teil des Sozialverhaltens und somit des Normalverhaltens des
Hundes {VDH 1998}. In der freien Natur dient Aggression der Verteidigung von existenziellen
Ressourcen wie z.B. Nahrung, Wasser, Schutz des eigenen Lebens, Sexualpartner und Territorium
{Bradshaw 2012}, {Schalke und Hackbarth 2006}. Fühlt der Hund sich durch eine mögliche
Gefahr bedroht oder entsteht ein Konflikt zwischen Hundeindividuen, existieren jedoch
Deeskalationsstufen, um den Konflikt auflösen oder der Gefahr aus dem Weg gehen zu können.
Bevor ein Hund wirklich beißt, wird er zuerst stärkeres Drohverhalten zeigen, dann knurren und
danach schnappen. Die Möglichkeiten der Konfliktbewältigung nennt man in der
englischsprachigen Fachliteratur das „fight flight flee [:gruebel:]system FFFS“: Flight (Flucht), Fight (Angriff,
Literaturübersicht
11
offensives Aggressionsverhalten), Flirt (Ersatzhandlungen) und Freeze (Erstarren) {Schöning
2013}.
Jedes Hundeindividuum kann aggressives Verhalten in Alltagssituationen zeigen. Meist wird ein
solch unerwünschtes Verhalten durch eine fehlende oder mangelnde Sozialisierung des Hundes
hervorgerufen {Appleby et al. 2002, Westgarth et al. 2012}.Während der Sozialisierungsphase des
Hundes im Welpenalter ist es entscheidend, dass der Hund einerseits Hund-zu-Hund-Kontakte hat,
um die Verhaltensweisen im Umgang mit den Artgenossen zu erlernen. So wird die Grundlage für
spätere problemlose Kontakte gegenüber Artgenossen gelegt. Andererseits ist es wichtig, dass der
Hund in dieser Zeit viel Kontakt zu Menschen bekommt. Lernt der Hund in dieser Zeit viele
unterschiedliche Menschen, also Männer, Frauen, Kinder, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Schirm,
Menschen mit Bart etc. kennen, so hat er später weniger Angst vor ihnen. Unsicherheit und Angst
können so vermieden werden. Unerwünschtes Verhalten, wie z.B. Aggression,
Aufmerksamkeitsdefizite und Ängstlichkeit kann hierdurch eventuell vermieden werden. Viele
unerwünschte Verhaltensweisen entstehen durch mangelhafte Kenntnisse der Grenzen der sozialen
und umweltbedingten Entwicklung des Hundes {Dehasse 2002}.

Da wird scheinbar ausgeblendet, dass ein Hund ein Raubtier ist.
Ein Wolf beißt nicht in einer Nacht 20+ Schafe tot, weil die ihn erschreckt haben, oder weil er so furchtbar großen Hunger hat, sondern eher weil er eine ensprechende genetische Programmierung hat, die eine Verhaltensverstärkung durch Sinneseindrücke bewirkt, die den normal zivilisierten Homo Sapiens eher hemmen würden:
Geruch von Blut und eröffneten Körperhöhlen, Schreie der Opfer und entsprechende Bewegungen.
In zwei der Fälle aus der Quelle 12 des Ärzteblatts gehen die Autoren von Beutefangverhalten aus.
D.h. die beteiligten Hunde wurden durch das Kind nicht erschreckt, für die war es ein Beutetier. Das ist kein Sozialverhalten, das ist Jagd.
Da gibt es keine Eskalationsstufen und Drohen.
Bei dem Bericht Kankens mit der Joggerin und den Doggen war es eventuell ähnlich.

Das kommt zum Glück nicht sehr häufig vor, aber die Dissertation nimmt ja direkt auf so einen Vorfall Bezug:



Im Jahr 2000 wurde in Hamburg ein achtjähriger Junge von zwei Hunden der sogenannten
„Kampfhunderassen“ tödlich verletzt. Seitdem stehen diese Hunderassen im Zentrum einer großen
öffentlichen Aufmerksamkeit.

das ist eventuell der aus der Quelle 12


Während des Ballspielens auf dem Pausenhof einer Schule erschienen 2 unangeleinte Hunde zwischen den Kindern und begannen, dem Ball nachzujagen. Plötzlich und ohne erkennbare Ursache oder Provokation griffen die beiden American Staffordshire Terrier einen 6-jährigen Jungen an. Herbeigelaufene Helfer konnten die Hunde nicht von dem Jungen ablenken, sodass diese den 6-Jährigen über mehrere Minuten lang attackierten, bis schließlich die Polizei eintraf und die Hunde erschoss. Der Junge verstarb kurze Zeit später am Unfallort. Die Hunde hatten dem Opfer die Haut im Kopf- und Gesichtsbereich abgezogen, sodass diese Areale nach der Attacke teilweise wie skeletiert wirkten.
[...]
In der Hauptverhandlung führte einer der angeklagten Besitzer der Hunde aus, die Hunde haben nichts Böses „tun wollen“, sie hätten „wohl den Kopf des Jungen mit einem Ball verwechselt“. Diese schlichte Aussage kommt der Wirklichkeit fatal nah: Der Kennreiz Ball war da, die schreienden, laufenden Kinder, Aufgeregtheit – und der Junge wurde das Opfer, keine Beuteattrappe, sondern ein Kind, das attackiert und getötet wurde, so wie ständig am Ball trainiert worden war. Durch Pfotenstemmen wurde Gesichtshaut abgezogen und gefressen. Auch dies gehört zum Jagdverhalten.
Bei der Sektion wurde im Magen eines der Hunde Opfergewebe nachgewiesen


Natürlich wollten die Hunde nix Böses. Für ein Raubtier ist es nix Böses, sein Beutetier zu zerfleischen und zu fressen.
Die Hunde waren von den Besitzern entsprechend trainiert:


Die Hunde wurden vor der Tat regelmäßig auf dem Gelände des späteren Tatorts dahingehend trainiert, sich in Ästen oder „gejagten“ Bällen festzubeißen. Dieses trainierte „Beutefangverhalten am Ball“ endete fatal, als sie eines Tages den Zaun zu den Fußball spielenden Kindern überwanden, einen kleinen Jungen verfolgten, attackierten und töteten.

Da sind wohl Genetik und Training zusammengekommen....:(




Hier mal ein Artikel von SPON (http://www.spiegel.de/panorama/kampfhunde-fakten-zur-debatte-um-gefaehrliche-hunde-a-1209790.html). Vielleicht nicht die erste Quelle, aber die referenzierten Quellen sind seriös.



"Es ist vollkommen klar, dass unterschiedliche Rassen zu unterschiedlichen Zwecken gezüchtet wurden", sagt Kotrschal. Jede Rasse habe andere Eigenschaften, die eine sei gefährlicher als die andere. "Jetzt so zu tun, als seien alle Hunde gleich, ist einfach Unsinn." Staffordshire-Terrier etwa seien Kampfhunde, sie würden schneller außer sich geraten und sich festbeißen.

Klaus
23-07-2018, 10:54
Normalerweise müsste man die Besitzer in so einem Fall mal wegen Mordes anklagen. Welchen Grund soll es sonst haben, gefährliche Großhunde neben einem Spielplatz auf das Attackieren von Fussbällen zu trainieren ?

jkdberlin
23-07-2018, 11:03
Man kann keinen Fußball ermorden.

gast
23-07-2018, 11:14
Es ist absolut hirnrissig, den Jagdtrieb in solchen Tieren mit Beutespielen zu fördern und vor allem auch noch das "Verbeißen" damit zu verstärken. Stattdessen muss man gerade bei einer solchen Tendenz im Spiel, wo der Hund Gegenstände fasst, immer wieder darauf achten, dass der Hund auf Kommando loslässt. Den Hund dann auch noch auf ein Spielzeug im Beutetrieb anzusetzen, was nebenan auf dem Schulhof gang und gebe ist, dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen ...

Kannix
23-07-2018, 13:47
...
Was ist deine Aussage/Message?

littletiger
23-07-2018, 13:57
Das ist nen Cane Corso. Eine tolle Hunderasse. Muss natürlich mit Konsequenz und Beschäftigung erzogen werden. Allerdings muss meiner Meinung nach auch die noch so kleinste Fusshupe erzogen werden.

Syron
23-07-2018, 14:09
Ich finde es gut, dass in D nicht jeder Depp mit einer scharfen Pistole rumlaufen darf.
Von heutigen Kampfhunden liegt aber nicht der einzige Grund der Existenz darin, andere zu verletzen oder zu töten.
Warum gibt es bei solchen Diskussionen eigentlich immer so wenig sinnvolle Argumente?
Wobei es hier davon immerhin schon mehr gibt, als meisten; wenn auch nicht von dir.



Das was mir passiert ist, hätte auch mit anderen gefährlichen Hunden passieren können. Wenn uns allerdings ein Dalmatiner angegriffen hätte, ...
"Gefährliche Hunde" ist nicht gleich "Kampfhunde".
Einer der gefährlichsten Hunde, die hier bei ums rumliefen, war einer der Deutschen Schäferhunde, der eine "Schutzhundausbildung" (am Ar$ch!; so wäre der da sicherlich nicht rausgekommen) hatte.


Das sind doch immer die selben Vögel die mit solchen Hunden unterwegs sind.
Penisverlängerung und Ego Aufplusterer.
Gerade diese Jungs sind charakterlich völlig ungeeignet so einen Hund zu führen.
Ich würde noch etwas mehr pauschalisieren und weiterhin alle Besitzer von Kampfhunden beleidigen.
Zeugt echt von Stil.
Und zeigt, wen man nicht Ernst nehmen braucht.


Wie dem auch sein, du hast ohnehin deine Meinung.
Und du nicht, oder was?
Ach ne, du bist ja total offen, wie man alleine in diesem Post schon sieht.




@ clkblack

Hirnrissig Aktionen, dumme unwissende Kommentare...Wenn respektvoller Umgang für dich ein Fremdwort ist, bist du für mich als Gesprächspartner disqualifiziert.
Ich bin eindeutig nicht immer einer Ansicht mit clkblack und mag seine Art auch des Öfteren nicht.
Aber, daß nun ausgerechtnet *du* den Schnabel aufmachst und von resktvollem Umgang redest ist ein schlechter Witz, oder?




Übrigens der ganze Verlorene Tag und die Benzinkosten zur Tierklinik gehen auf meine Kappe.
Das sind zwei Punkte, die dir nach so einem Erlebnis wichtig sind?
Abgesehen davon, am besten mehrere Hunderassen auszulöschen.




Warum sollte man Unrecht auch nur ein Handbreit weichen?
Zwischendurch würde ich sagen, aus gesundem Menschenverstand.
Du kannst natürlich demnächst auch deinen Hund vor jedem Kampfhund dem ihr begegnet einen Kasper machen lassen , in der Hoffnung noch einmal auf ein aggressives Exemplar zu stoßen, an dem du dann deine Rachegelüste auslassen kannst.




Natürlich wird die Statistik auch davon beeinflusst, welche Bevölkerungsgruppen bevorzugt dazu tendieren, sich bestimmte Rassen anzuschaffen, wie sich diese Halter benehmen, welche Erziehung sie ihren Hunden angedeihen lassen und welche Persönlichkeitsmerkmale sie im Alltag belohnen.
Guter Punkt, +1




Wobei ich nicht mal so ein Verfechter der Hundeschule bin, wenn der Besitzer genug Erfahrung hat.
Welpenschule und Co würde ich dennoch immer wieder mitnehmen; einfach, weil sie dort "zwangsweise" auf Hunde in einem ähnlichen Alter stoßen und das immer gut für die soziale Entwicklung ist.
Meiner hat auch schon Sitz gemacht, ist gut abrufbar gewesen oder konnte bleiben, bevor wir es dort gelernt hatten, aber dennoch - einfach für die Erfahrung für den Welpen selbst, würde ich es dennoch wieder machen.

Nur als Einwurf, wenn auch nicht wichtig.




Irischer Wolfshund. Schönes Tier. Hatten in meiner Kindheit unsere Nachbarn. Seitdem habe ich einen falschen Nullabgleich was „große Hunde“ angeht... :D
Bei uns liegt regelmäßig einer am Campingplatz, an dem wir bei vielen Gassirunden vorbeikommen.
Hübsch, eine Augenweide, erst Recht wenn er sich dann bewegt.
Und der einzigen Hund, den mein Nervzwerg bisher nicht übermütig angesprungen hat :D

Btw - höer wie eine 1!




@Klaus: Mir was von Trollen unterstellen und selbst läst
Wo könnte dieser Unterstellung nur herkommen?




Es ist absolut hirnrissig, den Jagdtrieb in solchen Tieren mit Beutespielen zu fördern und vor allem auch noch das "Verbeißen" damit zu verstärken. Stattdessen muss man gerade bei einer solchen Tendenz im Spiel, wo der Hund Gegenstände fasst, immer wieder darauf achten, dass der Hund auf Kommando loslässt. Den Hund dann auch noch auf ein Spielzeug im Beutetrieb anzusetzen, was nebenan auf dem Schulhof gang und gebe ist, dazu muss man eigentlich nichts mehr sagen ...
Hier spielt halt auch noch das Problem rein, daß "man halt mit seinen Hunden Bällchen spielt" - wievielen Leuten ist denn wirklich bewusst, daß sie damit den Jagdtrieb stärken oder überhaupt mit dem Jagdtrieb des Hundes arbeiten?
Ich unterstelle einmal, daß es für die meisten Leute ein lustiges Spiel ist, an dem der Hund Spaß hat.

Meiner spielt ganz selten mal in der Form mit Bällen und wenn doch, dann nicht lange und nur kontrolliert.

Zergelspielchen hingegen machen wir öfter; oder auch raufen. Der weiß mittlerweile auch meistens sehr gut, wie "fest" (bzw. eben nicht!) er dabei fassen darf. Wird noch einmal entspannter, wenn die Milchzähnchen raus sind :o :D




Das ist nen Cane Corso. Eine tolle Hunderasse. Muss natürlich mit Konsequenz und Beschäftigung erzogen werden. Allerdings muss meiner Meinung nach auch die noch so kleinste Fusshupe erzogen werden.
Absolut und zwar ebenso mit Konsequenz und Beschäftigung.
Mein zwerg wurde gestern wieder von so einer blöden Fußhupe gebissen.
Kam unangeleint auf uns zu, Herrchen rufend hinterher (ratet mal, wer nicht gehört hat!); ich lass meinen dann, angeleint, halt zumindest schnuppern, weil die Fußhupe kam immer näher.
Nachdem sich Herrchen das mehrere Sekunden lang angeguckt hatte, fragte er ob meiner ein Junge oder ein Mädchen sein.
Auf meine Antwort es sei ein Rüde, wird Herrchen hektisch, will seine Fußhupe greifen - und zack, geht die hoch wie ein HB-Männchen und ist meinen angegangen.
Der ist quieckend zu mir gekommen und es ist auch nichts passiert, aber seine beiden Negativ-Erfahungen hat er nun mit Fußhupen gemacht.
Die Kampfhunde und großen Hunde, die wir getroffen hatten hingegen waren super: Die haben ihn machen lassen, manchmal umgeworfen, festgehalten (Pfoten drauf)- super gespielt.

Eine Kangal-Hündin mit der er spielt ist ein Traum: Er darf alles und sie nutzt nur die Pfoten oder den Kopf (Maul geschlossen!) und spielt so mit ihm - obwohl sie selber erst ein halbes Jahr alt ist.
Die ist jetzt schon traumhaft sozialisiert und spielt natürlich viel mit kleineren Hunden; kein Wunder, sie hat ja bereits eine ansehnliche Größe :D
Und sie ist wunderschön.

Syron
23-07-2018, 14:11
Von heutigen Kampfhunden liegt aber nicht der einzige Grund der Existenz darin, andere zu verletzen oder zu töten.
Warum gibt es bei solchen Diskussionen eigentlich immer so wenig sinnvolle Argumente?
Wobei es hier davon immerhin schon mehr gibt, als meisten; wenn auch nicht von dir.



"Gefährliche Hunde" ist nicht gleich "Kampfhunde".
Einer der gefährlichsten Hunde, die hier bei ums rumliefen, war einer der Deutschen Schäferhunde, der eine "Schutzhundausbildung" (am Ar$ch!; so wäre der da sicherlich nicht rausgekommen) hatte.


Ich würde noch etwas mehr pauschalisieren und weiterhin alle Besitzer von Kampfhunden beleidigen.
Zeugt echt von Stil.
Und zeigt, wen man nicht Ernst nehmen braucht.


Und du nicht, oder was?
Ach ne, du bist ja total offen, wie man alleine in diesem Post schon sieht.




Ich bin eindeutig nicht immer einer Ansicht mit clkblack und mag seine Art auch des Öfteren nicht.
Aber, daß nun ausgerechtnet *du* den Schnabel aufmachst und von resktvollem Umgang redest ist ein schlechter Witz, oder?




Das sind zwei Punkte, die dir nach so einem Erlebnis wichtig sind?
Abgesehen davon, am besten mehrere Hunderassen auszulöschen.




Zwischendurch würde ich sagen, aus gesundem Menschenverstand.
Du kannst natürlich demnächst auch deinen Hund vor jedem Kampfhund dem ihr begegnet einen Kasper machen lassen , in der Hoffnung noch einmal auf ein aggressives Exemplar zu stoßen, an dem du dann deine Rachegelüste auslassen kannst.




Guter Punkt, +1




Welpenschule und Co würde ich dennoch immer wieder mitnehmen; einfach, weil sie dort "zwangsweise" auf Hunde in einem ähnlichen Alter stoßen und das immer gut für die soziale Entwicklung ist.
Meiner hat auch schon Sitz gemacht, ist gut abrufbar gewesen oder konnte bleiben, bevor wir es dort gelernt hatten, aber dennoch - einfach für die Erfahrung für den Welpen selbst, würde ich es dennoch wieder machen.

Nur als Einwurf, wenn auch nicht wichtig.




Bei uns liegt regelmäßig einer am Campingplatz, an dem wir bei vielen Gassirunden vorbeikommen.
Hübsch, eine Augenweide, erst Recht wenn er sich dann bewegt.
Und der einzigen Hund, den mein Nervzwerg bisher nicht übermütig angesprungen hat :D

Btw - höer wie eine 1!




Wo könnte dieser Unterstellung nur herkommen?




Hier spielt halt auch noch das Problem rein, daß "man halt mit seinen Hunden Bällchen spielt" - wievielen Leuten ist denn wirklich bewusst, daß sie damit den Jagdtrieb stärken oder überhaupt mit dem Jagdtrieb des Hundes arbeiten?
Ich unterstelle einmal, daß es für die meisten Leute ein lustiges Spiel ist, an dem der Hund Spaß hat.

Meiner spielt ganz selten mal in der Form mit Bällen und wenn doch, dann nicht lange und nur kontrolliert.

Zergelspielchen hingegen machen wir öfter; oder auch raufen. Der weiß mittlerweile auch meistens sehr gut, wie "fest" (bzw. eben nicht!) er dabei fassen darf. Wird noch einmal entspannter, wenn die Milchzähnchen raus sind :o :D




Absolut und zwar ebenso mit Konsequenz und Beschäftigung.
Mein zwerg wurde gestern wieder von so einer blöden Fußhupe gebissen.
Kam unangeleint auf uns zu, Herrchen rufend hinterher (ratet mal, wer nicht gehört hat!); ich lass meinen dann, angeleint, halt zumindest schnuppern, weil die Fußhupe kam immer näher.
Nachdem sich Herrchen das mehrere Sekunden lang angeguckt hatte, fragte er ob meiner ein Junge oder ein Mädchen sein.
Auf meine Antwort es sei ein Rüde, wird Herrchen hektisch, will seine Fußhupe greifen - und zack, geht die hoch wie ein HB-Männchen und ist meinen angegangen.
Der ist quieckend zu mir gekommen und es ist auch nichts passiert, aber seine beiden Negativ-Erfahungen hat er nun mit Fußhupen gemacht.
Die Kampfhunde und großen Hunde, die wir getroffen hatten hingegen waren super: Die haben ihn machen lassen, manchmal umgeworfen, festgehalten (Pfoten drauf)- super gespielt.

Eine Kangal-Hündin mit der er spielt ist ein Traum: Er darf alles und sie nutzt nur die Pfoten oder den Kopf (Maul geschlossen!) und spielt so mit ihm - obwohl sie selber erst ein halbes Jahr alt ist.
Die ist jetzt schon traumhaft sozialisiert und spielt natürlich viel mit kleineren Hunden; kein Wunder, sie hat ja bereits eine ansehnliche Größe :D
Und sie ist wunderschön.

EDIT: Meinen Nervzwerg (Papa ist ein Australian Shepherd, Mama ein Border Collie/ Labrador-Mix) muss auch mit Beschäftigung und Konsequenz erzogen werden; also gewiss nicht nur "gefährliche Hunde" und Fußhupen.
Das Gute ist, daß er das auch einfordert und lernen möchte.
Wie die meisten Hunde.

Rummenigge
23-07-2018, 14:18
Nochmal zum Pfefferspray. Welche Kriterien sollte ein gutes Spray haben. Hier wurden nur Marken genannt. Gibt es Merkmale die besonders gut bei Hunden wirken? Ich vertreib auch lieber ein Hund, ohne in gross verletzen zu müssen. Aber bezweifle, dass so ein festgebissenes Tier sich durch Pfefferspray löst.

Passion-Kickboxing
23-07-2018, 15:41
Was ein Blödsinn... eben Fussball und Stock sind Fussball und Stock.

Wenn Hunde an Menschen gehen müssen sie falsch sozialisiert/behandelt worden sein oder genau darauf trainiert.

miskotty
23-07-2018, 16:41
https://youtu.be/A9LlGJzOE3w
Solche Übungen machen viele statt mit der beisswurst mit nem kaputten Fußball

Passion-Kickboxing
23-07-2018, 18:46
Und? Meinst du der Hund wird dadurch zur Kinder zerfleischenden Bestie...?

miskotty
23-07-2018, 20:04
Nö, als ich den Kommentar angefangen hab war er genau unter Klaus „wer trainiert denn Hunde auf Fußbälle- mörder Kommentar.
Es war ein Beispiel für eine übungsvariante(zerrspiel) mit Hund.

Klaus
23-07-2018, 20:05
Wenn man neben einem Kinderspielplatz auf dem Kinder mit Ball spielen einen grossen Hund darauf trainiert auf den Ball zu gehen und sich auch durch Schläge mit Stöcken nicht davon abhalten zu lassen, dann vermutlich schon. Oder mit welcher Intention macht man das, damit der Hund die provisorische Beisswurst ja nie loslässt ?

Ich möchte fast wetten dass es da um den Lärm ging den die Kinder machen. Und dass der Hund zufällig das Kind mit dem Ball "verwechselt" hat kann er seiner Oma erzählen.

gast
23-07-2018, 21:16
Und? Meinst du der Hund wird dadurch zur Kinder zerfleischenden Bestie...?

Man muss schon aufpassen mit dem Fördern des Jagdtriebs bei bestimmten Hunden. Bei Rassen mit Hintergrund Hundekämpfen würde ich zum Beispiel keine Beißspiele mit Verbeißen praktizieren. Wenn der Hund mit einem Ball spielt ist es eine Sache, ihn als Beißwurst-Ersatz zu nehmen und zu fördern, dass der Hund sich darin verbeißt, eine Andere. Im Fall einer Schule oder eines Kinderspielplatzes direkt nebenan, ist ein Fußball als Beißwurst eine schlechte Wahl. Da kann man ein anderes Spielzeug nehmen, aber auch hier - mit diversen Hunderassen würde ich gar keine Spiele machen, die den Jagdtrieb fördern ...

Allgemein würde ich für ein Tier niemals ganz die Hand ins Feuer halten. Kleinkinder und Hunde würde ich daher auch nie zusammen alleine lassen, egal wie gut ich den Hund kenne und egal von welcher Rasse wir da reden.

Klaus
24-07-2018, 00:11
Kann man die jeweiligen Hunde darauf trainieren, sich von Anfang an als Beschützer des Kleinkinds zu sehen, und damit verhindern dass irgendwann was durchbricht und der Hund das Kind angreift ?

Pansapiens
24-07-2018, 03:07
Was ist deine Aussage/Message?

Die besprochene Dissertation scheint mir eher schlampig gemacht und der besprochenen Teil nicht geeignet, zu zeigen, was die Autorin behauptet, zu zeigen und wofür sie [die Dissertation] in der vorliegenden Diskussion als Beleg aufgeführt wird.


Normalerweise müsste man die Besitzer in so einem Fall mal wegen Mordes anklagen.


Das Landgericht Hamburg hatte den Kampfhundebesitzer am 17. Januar dieses Jahres wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Seine Freundin erhielt eine einjährige Jugendstrafe auf Bewährung.

Die Staatsanwaltschaft wollte mit der Revision eine Verurteilung des Mannes wegen Körperverletzung mit Todesfolge erreichen. Aus Sicht des BGH lag jedoch kein bedingter Vorsatz [billigende Inkaufnahme] zur Körperverletzung vor. Auch sei das Urteil des Hamburger Landgericht „in sich widerspruchsfrei, nicht unklar oder lückenhaft“ und lasse auch sonst keine Rechtsfehler erkennen. Die Entscheidung müsse daher „ebenso wie die sehr maßvollen Strafen“ hingenommen werden, hieß in der BGH-Entscheidung.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gerichtsurteil-bgh-bestaetigt-urteil-im-hamburger-kampfhunde-prozess-137750.html


Selbst ein bedingter Vorsatz würde voraussetzen, dass sich sein Besitzer der Gefahr seines Hundes bewusst ist.
Der war aber vom Tierarzt zwei Jahre zuvor als nicht bissig (gegen Menschen) eingestuft und spätere Bescheide haben den Bestitzer nicht erreicht.



Gerade mal sieben Monate alt ist der Kampfhund, als er hier im Wilhelmsburger Bahnhofsviertel einen Schäferhund und dessen Besitzerin anfällt und sie beide verletzt. Deshalb wird Ibrahim K. am 11. April ’98 zum ersten Mal verurteilt, wegen Körperverletzung. Die Strafe: 1.600 Mark. Über das Schicksal des Hundes aber muss das zuständige Ordnungsamt entscheiden
[...]
Der Amtstierarzt:
"Aus den Unterlagen ist zu entnehmen, dass ich ihn damals als nicht bissig beurteilt habe, aber scharf gegenüber anderen Rüden. Und daraufhin haben wir vorgeschlagen, dass also der Hund einen Leinenzwang erhält."
[weiter unten:]
"Das Gutachten erstreckt sich ja nur auf den, sag‘ ich, momentanen, auf den momentanen Zustand, in dem sich der Hund hier im Augenblick verhält. Was der also macht, wenn er fünf Minuten später draußen vor der Tür ist, das kann ich also nicht beurteilen."
[...]
REINHARD FALLAK:
(Polizei Hamburg)
"Die Durchsetzung dieser Maßnahme ist allerdings vom Ordnungsamt nicht überprüft worden und auch nicht von der Polizei."
[...]
Nachbarn beobachten, wie Ibrahim K. seinen Kampfhund Zeus auch auf den Spielplätzen scharf macht. Die zerbissenen Schaukeln werden regelmäßig vom zuständigen Gartenbauamt ausgetauscht. Der vorgesetzte Beamte will davon nichts gewusst haben.
[...]
INTERVIEWER:

"Wir haben uns die Schaukeln angeguckt, die sind zerbissen - 50 Schaukeln in einem Jahr, das muss einem doch auffallen."

MICHAEL LINDAU:
[Bezirksamt Harburg]
"Es ist natürlich nicht Aufgabe der Gartenbauabteilung, jetzt auf Dinge zu achten, die im Grunde genommen gar nicht in deren Kompetenz fallen."
[...]
Wieder kann Ibrahim K. mit seinem Kampfhund Zeus monatelang machen, was er will, bis er mit einer Pistole erwischt wird.
5. Juni, ’99 - Verstoß gegen das Waffengesetz. Ibrahim K. wird verurteilt, zu acht Monaten auf Bewährung.
[...]
Im April dieses Jahres ist es wieder mal so weit. Der scharf gemachte Kampfhund Zeus beißt und verletzt einen Labradormischling. Sein Besitzer Ibrahim K. erhält daraufhin am 21. April eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.

Und wieder geht der Fall an das zuständige Amt. Doch dass der Pitbull schon einmal zugebissen hatte, vom Amtstierarzt untersucht wurde und eigentlich ein Leinenzwang besteht, ist hier unbekannt.
[...]
MICHAEL LINDAU:
(Bezirksamt Harburg)
"Ja, das ist leider auf einen Eingabefehler im Computer zurückzuführen gewesen
[...]
Und so fangen die Beamten wieder von vorne an und schicken Ibrahim K. einen Brief mit der Aufforderung, seinen Hund beim Amtstierarzt vorzuführen.

Währenddessen beißt Kampfhund Zeus erneut zu, diesmal einen Beagle. Ibrahim K. wird deshalb am 26. April wieder wegen Sachbeschädigung angezeigt. Die Behörde hat inzwischen den Brief an Ibrahim K. zurückbekommen, weil er nicht zustellbar war. Die Beamten verhängen einen Maulkorb- und Leinenzwang und schicken erneut einen Brief an Ibrahim K. Wieder ohne Erfolg.
[...]
Nur drei Tage später beißt Zeus schon wieder zu, diesmal ist ein Schäferhund das Opfer. So wird Ibrahim K. am 29. April 2000 zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Spätestens jetzt hätte die Behörde den Pitbull Zeus einziehen müssen.
[...]
MICHAEL LINDAU:

"Wenn wir hier eine Wegnahmeanordnung, eine Untersagungsverfügung erlassen hätten, sofort ausgesprochen hätten: Du darfst den Hund nicht mehr halten, er ist abzugeben, hätten wir genauso erst einmal feststellen müssen, wo denn dieser Halter mit seinem Hund sich überhaupt aufhält."

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2000/Kampfhundopfer-Volkan-Protokoll-eines-vorhersehbaren-Todes,erste7372.html


Die Hunde scheinen alle überlebt zu haben. Eventuell konnte man damals Zeus noch Einhalt gebieten.
Vielleicht wird der Jagdtrieb in der Gruppe auch verstärkt?

Pansapiens
24-07-2018, 03:20
- mit diversen Hunderassen würde ich gar keine Spiele machen, die den Jagdtrieb fördern ...


was hältst Du denn davon?


https://www.youtube.com/watch?v=Ol_e0fekMo8

Anlagen kontrolliert auszuleben / dem Hund die Kontrolle beizubringen hört sich für mich zunächst mal sinnvoll an.
Ich meine, Du hättest vorne was ahnliches gesagt: darauf achten, dass der Hund bei solchen Spielen auf Kommando auch wieder loslässt.

Trieb kontrolliert ausleben oder Trieb unterdrücken (oder zumindest nicht fördern)?
Die Frage ist auch, wie sich das jeweils auswirkt, wenn die Bezugsperson nicht dabei ist, z.B. wenn der Hund, eventuell in der Gruppe, ausgebüxt ist.

gast
24-07-2018, 09:18
Kann man die jeweiligen Hunde darauf trainieren, sich von Anfang an als Beschützer des Kleinkinds zu sehen, und damit verhindern dass irgendwann was durchbricht und der Hund das Kind angreift ?

Je nach Rasse kann dies von Natur aus schon auftreten. Bei Molossern habe ich öfters die Beobachtung gemacht, dass sich Hunde von "allen" Kindern auch fremden anfassen ließen, während sie bei Erwachsenen Menschen, die sie nicht kannten, auf Distanz gegangen sind und das nicht wollten. Die Hunde haben meist eine sehr hohe Toleranz und trotzdem würde ich sie wie gesagt nie mit Kindern alleine lassen, alleine wegen der Unfall Gefahr für beide Seiten. Was bei allen Hunden ungemein hilft, ist wenn sie Kinder kennen lernen. Vor allem wenn keine im Haus oder der Wohnung sind. Am besten schon in der Prägephase also so früh wie möglich. Alles mit dem der Hund einen vertrauten Umgang aufbaut ist später deutlich weniger Reiz. Problematisch ist nur wenn etwas als Reiz-Trigger benutzt wird. Also wie in dem Beispiel der Fußball und dann auch noch Verbeißen in den Ball praktiziert wird. Ja der Hund kennt das, aber gleichzeitig erregt ihn das auch, weil genau damit immer das Beute Spiel praktiziert wird. Generell zum Thema Kinder würde ich sagen, auf jeden Fall versuchen in Kontakt damit zu bringen und das ist wahrhaftig nicht schwer auch wenn man selbst keine hat und gerne auch mal mit dem Hund spielen lassen und auch schon dort diverse Anlagen, die im Spiel zu "Beute-Fixiert" sind, direkt unterdrücken und dem Hund untersagen.





was hältst Du denn davon?

Anlagen kontrolliert auszuleben / dem Hund die Kontrolle beizubringen hört sich für mich zunächst mal sinnvoll an.
Ich meine, Du hättest vorne was ahnliches gesagt: darauf achten, dass der Hund bei solchen Spielen auf Kommando auch wieder loslässt.

Trieb kontrolliert ausleben oder Trieb unterdrücken (oder zumindest nicht fördern)?
Die Frage ist auch, wie sich das jeweils auswirkt, wenn die Bezugsperson nicht dabei ist, z.B. wenn der Hund, eventuell in der Gruppe, ausgebüxt ist.


Das Problem ist, dass man so den Jagdtrieb fördert. Hier wurde ein Video von einem Dobermann mit der Beißwurst gepostet. Die Arbeitet dort sah für mich klar so aus, dass mit dem Hund gearbeitet werden soll, sprich mal SchH 1 absolviert werden möchte. Die Rasse eignet sich dafür und so wird dann auch trainiert. Man sieht, dass dort gezielt Aggression und Beutetrieb gefördert werden. So arbeitet man nun mal in diesen Bereichen und das ist noch ein sehr softer Anfang.
Beim Pit oder Amstaff würde ich das schlicht nicht machen. Terrier haben von Natur aus schon mal ein ganz anders Aggressionspotential. Der Jagdtrieb ist meist noch sehr deutlich ausgeprägt was auch Sinn macht bei Rassen die in der Vergangenheit kleine Tiere totbeißen sollten. Das Üben, dass der Hund etwas fasst und wieder loslässt ist natürlich in Ordnung, aber den Trieb intensiv auszuleben, davon halte ich gar nichts. Die Hunde sind so sportlich, man kann mit ihnen Joggen, Radfahren, Ziehübungen machen, Agility usw... und das alles fördert nicht den Jagdtrieb in dem Ausmaß wie es Beiß-und Beutespiele tun.

Zum Thema Trieb unterdrücken - Das hört sich erstmal ja wieder ganz schlimm an, aber im Endeffekt wird daraus erst ein sozialer Hund weg vom Wolf. Manche Triebe sind jedoch kaum zu unterdrücken und der schlimmste davon ist sicherlich der Jagdtrieb. Ich habe zig Hunde erlebt, die "perfekt" aufs Wort gehört haben bis sie Wild gesehen haben. Manche lassen sich noch kurz darauf abrufen, andere rennen Km weit in den Wald rein um das Reh zu fangen. Das sollte zu denken geben, wie man diesen Trieb unter Umständen noch fördert. Einem Hund kann man nicht jedes instinktive Verhalten durchgehen lassen. Ich hatte es auch schon, dass Junghunde mal sachte nach mir geschnappt haben, weil ich ihnen das Futter weggenommen habe. Sowas kann man prima unterbinden, denn später ist es nicht mehr lustig und mit ein par blauen Flecken verbunden, wenn man einen 50-90 KG Hund vor sich hat, der seinen Trieb, sein Fressen zu verteidigen ausleben durfte.
Was du sagst, stimmt auch, Hunde reagieren unterschiedlich in Abwesenheit ihres Rudelführers. Daher kann man sich auch auf diverse Verhaltensweisen, die der Hund in dessen Anwesenheit zeigt, schlicht nicht verlassen, wenn er mal nicht dabei ist.

Ripley
24-07-2018, 14:42
Pansapiens ... du hast im Alltag nicht allzu viel mit Hunden zu tun, richtig?


was hältst Du denn davon?

https://www.youtube.com/watch?v=Ol_e0fekMo8


Ganz ehrlich? Gar nichts.

Der Mann hat so viel Ahnung von Hunden und deren Erziehung wie ich von Hochseefischerei.
Selten so viel Dummfug auf einmal gesehen und gehört.
Aber was will man erwarten, wenn jemand schon nicht weiß, ob er nun einen Pitti oder einen Amstaff(mischling) am Strick oder vielmehr bedauerlicher Weise eben NICHT am Strick hat.


Und was die Diss. angeht ...
Möglicherweise ist die gar nicht "schlampig", sondern arbeitet ganz einfach mit den Daten, die nun mal zur Verfügung stehen? Jene sind unvollständig, unstrukturiert und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In manchen Bundesländern auch ganz einfach NICHT vorhanden. Weswegen die von dir geforderte bundesländerübergreifende Betrachtung ganz einfach nicht zulässig ist. Kann man aber auch herauslesen.

Weiters geht es in diesem Faden keineswegs ausschließlich oder auch nur vorrangig um Todesfälle durch Hundebisse. Ursprünglich ging es auch "nur" um "Hund beißt Hund - nicht letal".
Um menschliche Todesfälle geht es erst seit dem Ärzteblatt-Artikel (dem mit dem kreativen Umgang mit Quellen).
Die geringe Anzahl der Todesfälle gibt aber schlicht keine verwertbaren statistischen Analysen her.
(Beiseit: Wenn ich mir den Volltrottel in dem Video anschaue, wundert es mich wiederum, dass diese Anzahl so gering ist. Mir standen mehrmals die Haare zu Berge.)



Zum Thema Trieb unterdrücken - Das hört sich erstmal ja wieder ganz schlimm an, aber im Endeffekt wird daraus erst ein sozialer Hund weg vom Wolf. Manche Triebe sind jedoch kaum zu unterdrücken und der schlimmste davon ist sicherlich der Jagdtrieb. Ich habe zig Hunde erlebt, die "perfekt" aufs Wort gehört haben bis sie Wild gesehen haben. Manche lassen sich noch kurz darauf abrufen, andere rennen Km weit in den Wald rein um das Reh zu fangen. Das sollte zu denken geben, wie man diesen Trieb unter Umständen noch fördert. Einem Hund kann man nicht jedes instinktive Verhalten durchgehen lassen. Ich hatte es auch schon, dass Junghunde mal sachte nach mir geschnappt haben, weil ich ihnen das Futter weggenommen habe. Sowas kann man prima unterbinden, denn später ist es nicht mehr lustig und mit ein paar blauen Flecken verbunden, wenn man einen 50-90 KG Hund vor sich hat, der seinen Trieb, sein Fressen zu verteidigen ausleben durfte.

Dem stimme ich weitgehend zu.
Und, ja, Hunde, speziell als solche gezüchtete Jagdhunde, wildrein oder wenigstens stopp-bar zu kriegen, so dass sie überall offline laufen können, ist ein Haufen Arbeit. Ich führe zwei Vorsteher, kann die auch tatsächlich notfalls noch hinterm Hasen ins Down brüllen, käme aber nie auf die Idee, sie sich selbst zu überlassen und mich derweil in irgendwelche Gespräche zu vertiefen, während wir draußen sind. Und erst recht nicht würde ich die in wildreichen Gegenden alleine machen lassen.
Zum Glück gehören sie einer sehr dem Menschen zugewandten Rasse an. Dennoch würde ich KEINEN Hund mit kleinen Kindern alleine lassen.

Münsterländer
24-07-2018, 14:57
Dennoch würde ich KEINEN Hund mit kleinen Kindern alleine lassen.

:halbyeaha

Es mag abgedroschen klingen, aber am Ende des Tages sind Tiere (auch die bestens abgerichteten) immer noch mit einem kleinen Restrisiko unberechenbar.
Da kann man nix machen. Bestenfalls macht man das Risiko sehr klein. Aber weg ist es nie.

Grüße

Münsterländer

littletiger
24-07-2018, 18:38
:halbyeaha

Es mag abgedroschen klingen, aber am Ende des Tages sind Tiere (auch die bestens abgerichteten) immer noch mit einem kleinen Restrisiko unberechenbar.
Da kann man nix machen. Bestenfalls macht man das Risiko sehr klein. Aber weg ist es nie.

Grüße

Münsterländer

Es muss noch nicht mal der Hund Schuld sein. Hab schon oft genug mitbekommen wie Kleinkinder die Familienhunde auf deren Schlafplatz penetriert haben und die Eltern nur daneben standen und sich freuten. Da ist der Ärger dann vorprogrammiert. Man muss das auch alles mal aus der Sicht des Hundes sehen.
Sicher denkt sich ein kleines Kind nichts dabei. Schließlich will das ja auch nur spielen.
Deswegen niemals nicht Hund und Kleinkind allein lassen!

Münsterländer
25-07-2018, 06:36
Es muss noch nicht mal der Hund Schuld sein. [...]!

Natürlich nicht. Die "Schuldfrage" wollte ich hier gar nicht stellen. Nach meiner Meinung sind das in der Regel eher "Unfälle".
Aber natürlich, kleine Kinder sind halt auch Satansbraten:D

und es kann sein, dass ein sich Hund das 999 Mal gefallen lässt, und dann übertreiben es die Kleinen doch (oder triggern irgendeinen Instinkt)
Deswegen immer Vorsicht, auch bei den ganz lieben Schmusehunden.
So jedenfalls meine Meinung

Grüße

Münsterländer

littletiger
25-07-2018, 13:15
Da bin ich absolut bei dir. :)

Fry_
25-07-2018, 13:44
Es muss noch nicht mal der Hund Schuld sein. Hab schon oft genug mitbekommen wie Kleinkinder die Familienhunde auf deren Schlafplatz penetriert haben und die Eltern nur daneben standen und sich freuten. Da ist der Ärger dann vorprogrammiert. ...

Mein Hundemädel hat da eine brillante Taktik entwickelt, wenn Kinder zu sehr auf die Pelle rücken: Einmal die Schlabberzunge übers Gesicht ziehen. Das grenzt an waterboarding und die lieben Kleinen gehen sofort auf Abstand :D
Hat sich sicherlich mal aus einer Beschwichtigungsgeste heraus entwickelt, aber inzwischen macht die das sehr gezielt und lässig. Immer dann, wenn ein anderer Hund genervt den Kopf wegdrehen würde.

Pansapiens
26-07-2018, 04:07
Das Problem ist, dass man so den Jagdtrieb fördert. Hier wurde ein Video von einem Dobermann mit der Beißwurst gepostet. Die Arbeitet dort sah für mich klar so aus, dass mit dem Hund gearbeitet werden soll, sprich mal SchH 1 absolviert werden möchte. Die Rasse eignet sich dafür und so wird dann auch trainiert. Man sieht, dass dort gezielt Aggression und Beutetrieb gefördert werden. So arbeitet man nun mal in diesen Bereichen und das ist noch ein sehr softer Anfang.
Beim Pit oder Amstaff würde ich das schlicht nicht machen. Terrier haben von Natur aus schon mal ein ganz anders Aggressionspotential. Der Jagdtrieb ist meist noch sehr deutlich ausgeprägt was auch Sinn macht bei Rassen die in der Vergangenheit kleine Tiere totbeißen sollten. Das Üben, dass der Hund etwas fasst und wieder loslässt ist natürlich in Ordnung, aber den Trieb intensiv auszuleben, davon halte ich gar nichts. Die Hunde sind so sportlich, man kann mit ihnen Joggen, Radfahren, Ziehübungen machen, Agility usw... und das alles fördert nicht den Jagdtrieb in dem Ausmaß wie es Beiß-und Beutespiele tun.


Wie sind in dem Zusammenhang die Diszplinen der hier dargestellten Sportart für Pitbulls zu sehen?
Da bietet ja eine symbolische Beute den Anreiz zum Rennen, Ziehen oder Springen:

https://youtu.be/OTwoXKX8byE?t=4m34s

Fry_
26-07-2018, 08:05
Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber mal am Rande: Muskelmasse beeeinflusst den Hormonhaushalt wie umgekehrt. Wenn man also aus seinem Hund das Äquivalent zu einem menschlichen Leistungssportler macht (was wesentlich einfacher ist als selber sportlich zu sein ;) ), wird das Tier nachher eher aktiver und triebiger sein als vorher. In diese Falle laufen viele, die versuchen ihren Hund durch Sport "auszulasten" weil er ihnen zu dolle an der Leine zerrt etc., und nachher nur noch mehr Schwierigkeiten haben das Tier zur Ruhe zu bringen. Was den meisten Hunden noch mehr fehlt als Bewegung ist harmonisches soziales Miteinander und echte Kontrolle.

gast
26-07-2018, 08:53
Wie sind in dem Zusammenhang die Diszplinen der hier dargestellten Sportart für Pitbulls zu sehen?
Da bietet ja eine symbolische Beute den Anreiz zum Rennen, Ziehen oder Springen:

https://youtu.be/OTwoXKX8byE?t=4m34s

Auch hier wieder alles Sachen die mit dem Jagdtrieb arbeiten. Einen Hund auf so ein Hamsterlaufband zu setzen finde ich dazu noch absolut bekloppt. Dann soll er lieber was ziehen oder man rennt mit ihm.

Ich habe ja bereits einige Sachen erwähnt, die dem Hund Spaß machen, wo man nicht permanent mit der Beißwurst vor ihm rumtanzen muss oder den Jagdtrieb fördern.

Was Fry sagt ist auch absolut richtig. Man muss den Hund auch wieder runterbringen und am sozialen Miteinander mit dem Tier sowie dem Unterordnen arbeiten.

Klaus
26-07-2018, 10:50
Für einen Nicht-Einsatzhund müsste jegliches Arbeiten mit Verbeissen tabu sein. Keine Beisswurst, keine alten Fussbälle, kein "take down and kill", und schon mal gar nicht mit der Ausrede "ist doch nur Sport!". Ich hätte nichts dagegen das für Zivilisten komplett zu verbieten, bei radikaler Strafe bis hin zum Wegnehmen der Hunde und Verbot der Hundehaltung bei Wiederholungstätern.

Man kann einen Hund auch mit seinem Spieltrieb fit halten. Ist besser für den Hund, und für jeden der ihm begegnet.

Ripley
26-07-2018, 11:58
Es wäre schon viel geholfen, wenn das Gros der Privathunde ganz einfach in einen halbwegs vernünftigen Gehorsam gebracht würden. Dann braucht man auch keine solch über-verallgemeinernden Verbotsforderungen.

littletiger
26-07-2018, 12:18
Konsequenz in der Erziehung und eine vernünftige Auslastung bzw Beschäftigung sind die beiden Zauberwörter.

Kannix
26-07-2018, 13:50
Für einen Nicht-Einsatzhund müsste jegliches Arbeiten mit Verbeissen tabu sein. Keine Beisswurst, keine alten Fussbälle, kein "take down and kill", und schon mal gar nicht mit der Ausrede "ist doch nur Sport!". Ich hätte nichts dagegen das für Zivilisten komplett zu verbieten, bei radikaler Strafe bis hin zum Wegnehmen der Hunde und Verbot der Hundehaltung bei Wiederholungstätern.

Man kann einen Hund auch mit seinem Spieltrieb fit halten. Ist besser für den Hund, und für jeden der ihm begegnet.


Du bist echt ein Spinner. Du scheinst immer mehr durchzudrehen.

Klaus
26-07-2018, 15:22
Das Kind das von so einem Hund zerfetzt wurde wäre bestimmt auch deiner Meinung, wenn man es noch fragen könnte. Das muss die Gesellschaft im Sinne der Freiheit halt aushalten können.

miskotty
26-07-2018, 15:29
Und generell Hunde über Dackelgröße verbieten! Und denen entfernen wir noch die Zähne.