Vollständige Version anzeigen : Diskussion über Björn Friedrich Blaugurt Programm
jkdberlin
14-09-2018, 14:18
Die Diskussion um das Blaugurt Programm von Björn, das in der letzten Zeit stark auf UK BJJ UNDERGROUND diskutiert wurde, erreicht nun auch BJJEE
https://www.bjjee.com/articles/germany-can-pay-e999-become-bjj-blue-belt-six-weekend-long-course/
Bücherwurm
14-09-2018, 14:30
Die Diskussion um das Blaugurt Programm von Björn, das in der letzten Zeit stark auf UK BJJ UNDERGROUND diskutiert wurde, erreicht nun auch BJJEE
https://www.bjjee.com/articles/germany-can-pay-e999-become-bjj-blue-belt-six-weekend-long-course/
Für Leute, die mit der Szene gar nix zu tun haben, wäre vielleicht ein Kommentar nicht schlecht.
Ist das nicht statthaft? Geht´s um die Qualität? Geht´s um die Kohle?
Wie war das mit der Loyalität?
Irgendwie nix mehr zu sehen davon.
Bücherwurm
14-09-2018, 14:50
Wie war das mit der Loyalität?
Irgendwie nix mehr zu sehen davon.
Also nicht statthaft, weil der Grad nicht "in der Linie" erworben wurde?
Also nicht statthaft, weil der Grad nicht "in der Linie" erworben wurde?
Lies dir das Thema zu Training in anderen Gyms durch.
Dort hat Björn ne sehr klare Meinung dazu.
Und dann vergleich das mit dem Vorgehen hier.
felicidy
14-09-2018, 14:55
Ich finde den Artikel nicht gut, da er suggeriert, sich dort für 999€ einen Gürtel kaufen zu können.
In den 12x4 Seminarstunden wird ein ziemlich durchdachtes Konzept vermittelt. Was heißt durchdacht? Die Schritte bauen logisch aufeinander auf. Wenn man in ein normales Gym geht, ist das leider nicht der Fall und man verschwendet viel Zeit damit, Techniken nachzuturnen die man noch nicht verstehen/beherrschen kann. Ich bin jetzt in einigen Gyms rumgekommen und zumindest in Sachen Aufbau und Auswahl der Techniken kann man sich ordentlich was abgucken.
Auch kommt es im Artikel so rüber, als ob Teilnehmer kaum üben müssen... Es wird während der Seminarreihe recht schnell deutlich, wer seine Hausaufgaben nicht macht und nur wenige treten überhaupt zur Prüfung an.
Das Blaugurtprogramm ist ein guter Einstieg in die BJJ Welt für alle, die aufgrund von Schichtdienst oder Entfernung auf Seminare angewiesen sind. Der Blaugurt zielt dabei ab, im Bodenkampf nicht-Grappler zu dominieren/besiegen. Als ich diesen Sommer während einer Zugfahrt in eine Auseinandersetzung geraten bin, habe ich interessanterweise zwei alte, alte einfache Techniken aus Björns Programm gezogen. Danke fürs Standup training :-)
Nach dem Blaugurtprogramm ist man sicher kein Tunierpferd, das auf Wettkampfebene mit anderen Blaugurten mithalten kann. Dafür braucht es einfach Mattenzeit mit vielen anderen Grapplern. Für Leute, denen Tunierkämpfe und sich Vergleichen wichtig ist, ist das Blaugurtprogramm dann sicherlicht nichts. Und wer sowieso in einem Verein BJJ traniniert sollte dann sicherlich besser den Blaugurt von seinem Lehrer bekommen. Diese unschöne Situation liegt dann aber nicht am Blaugurtprogramm.
Little Green Dragon
14-09-2018, 15:02
Nach dem Blaugurtprogramm ist man sicher kein Tunierpferd, das auf Wettkampfebene mit anderen Blaugurten mithalten kann. Dafür braucht es einfach Mattenzeit mit vielen anderen Grapplern. Für Leute, denen Tunierkämpfe und sich Vergleichen wichtig ist, ist das Blaugurtprogramm dann sicherlicht nichts. Und wer sowieso in einem Verein BJJ traniniert sollte dann sicherlich besser den Blaugurt von seinem Lehrer bekommen. Diese unschöne Situation liegt dann aber nicht am Blaugurtprogramm.
Warum dann überhaupt einen Gürtel vergeben? Man könnte das Programm ja auch so anbieten.
felicidy
14-09-2018, 15:17
Warum dann überhaupt einen Gürtel vergeben? Man könnte das Programm ja auch so anbieten.
Der Gürtel wird verdient und daraufhin gearbeitet. Das Seminar wird ja auch so angeboten. Ich kenne die Statistik nicht, denke aber, dass die meisten Teilnehmer keine Prüfung ablegen (weil sie eben nicht zielstrebig draufhin arbeiten wollen).
Für Leute, die mit der Szene gar nix zu tun haben, wäre vielleicht ein Kommentar nicht schlecht.
Ist das nicht statthaft? Geht´s um die Qualität? Geht´s um die Kohle?
Also ich les den Artikel so dass der Autor hauptsächlich sauer ist weil sein Schüler seinen Bluebelt "online" gemacht hat und ein anderer das Geld dran verdient hat.
Und er unterstellt implizit, dass dort jeder der zahlt den Gürtel bekommt ohne viel dafür tun zu müssen spricht es aber nicht direkt aus.
Naja... Der Knackpunkt ist wohl ob man dann entsprechend hart geprüft wird. Dazu kann man eigentlich keine Aussage machen.
jkdberlin
14-09-2018, 15:47
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Ich finde den Artikel nicht gut, da er suggeriert, sich dort für 999€ einen Gürtel kaufen zu können.
In den 12x4 Seminarstunden wird ein ziemlich durchdachtes Konzept vermittelt. Was heißt durchdacht? Die Schritte bauen logisch aufeinander auf. Wenn man in ein normales Gym geht, ist das leider nicht der Fall und man verschwendet viel Zeit damit, Techniken nachzuturnen die man noch nicht verstehen/beherrschen kann. Ich bin jetzt in einigen Gyms rumgekommen und zumindest in Sachen Aufbau und Auswahl der Techniken kann man sich ordentlich was abgucken.
Auch kommt es im Artikel so rüber, als ob Teilnehmer kaum üben müssen... Es wird während der Seminarreihe recht schnell deutlich, wer seine Hausaufgaben nicht macht und nur wenige treten überhaupt zur Prüfung an.
Das Blaugurtprogramm ist ein guter Einstieg in die BJJ Welt für alle, die aufgrund von Schichtdienst oder Entfernung auf Seminare angewiesen sind. Der Blaugurt zielt dabei ab, im Bodenkampf nicht-Grappler zu dominieren/besiegen. Als ich diesen Sommer während einer Zugfahrt in eine Auseinandersetzung geraten bin, habe ich interessanterweise zwei alte, alte einfache Techniken aus Björns Programm gezogen. Danke fürs Standup training :-)
Nach dem Blaugurtprogramm ist man sicher kein Tunierpferd, das auf Wettkampfebene mit anderen Blaugurten mithalten kann. Dafür braucht es einfach Mattenzeit mit vielen anderen Grapplern. Für Leute, denen Tunierkämpfe und sich Vergleichen wichtig ist, ist das Blaugurtprogramm dann sicherlicht nichts. Und wer sowieso in einem Verein BJJ traniniert sollte dann sicherlich besser den Blaugurt von seinem Lehrer bekommen. Diese unschöne Situation liegt dann aber nicht am Blaugurtprogramm.
Der Gürtel wird verdient und daraufhin gearbeitet. Das Seminar wird ja auch so angeboten. Ich kenne die Statistik nicht, denke aber, dass die meisten Teilnehmer keine Prüfung ablegen (weil sie eben nicht zielstrebig draufhin arbeiten wollen).
Sorry, aber das Ganze liest sich wie eine eher mäßige Schleichwerbung.
Natürlich will jemand der ein "Blaugurtprogramm" für ordentlich Geld (1.000€ sind ja nicht gerade wenig) bezahlt, dann auch den Blaugurt bekommen.
Genauso gehen Leute in einen "Bodypump-Bauchweg"-Kurs, genauso damit der Bauch weg geht ;)
Größere Schulen bieten häufig sowohl ein Anfänger als auch ein Fortgeschrittenen-Training an und gutes Training beeinhaltet fast immer auch grundlegende Konzepte, daher "verschwendet" man auch hier nicht zwangsweise viel Zeit im "normalen" Training.
Von mir aus kann jeder sein Geld ausgeben wie er möchte, aber dennoch bin ich generell absolut kein Freund von Gürtelprogrammen egal welcher Art (auch nicht das der Gracies).
Little Green Dragon
14-09-2018, 16:04
Der Gürtel wird verdient und daraufhin gearbeitet.
Mag ja sein, aber wenn Du selbst sagst es entspricht nicht dem Niveau eines „normalen“ Blaugurts und taugt auch nur bedingt für Wettkämpfe stellt sich ja schon irgendwie die Frage, warum es dann überhaupt eine Prüfung und einen Gürtel geben muss/kann.
Würde da nicht auch einfach ein schönes Zertifikat reichen?
Raging Bull
14-09-2018, 16:06
Also ich les den Artikel so dass der Autor hauptsächlich sauer ist weil sein Schüler seinen Bluebelt "online" gemacht hat und ein anderer das Geld dran verdient hat.
Und er unterstellt implizit, dass dort jeder der zahlt den Gürtel bekommt ohne viel dafür tun zu müssen spricht es aber nicht direkt aus.
Naja... Der Knackpunkt ist wohl ob man dann entsprechend hart geprüft wird. Dazu kann man eigentlich keine Aussage machen.
Naja....Björn hatte ja mal ein Video von den Prüfungen gepostet. Ich finds leider nicht auf die Schnelle.
Aber was da zu sehen war, ist im Prinzip dasselbe wie man bei Prüfungen überall zu sehen bekommt. Es ist ja ohnehin ein Problem - wie designe ich eine Prüfung, damit sie zwar bestehbar bleibt, aber sich keine unerwünschten Nebeneffekte einstellen.
Also welchen Anreiz biete ich dem Partner des Prüflings sich so zu verhalten, dass der Prüfling auch tatsächlich das leisten muss, was ich erwarte und eben nicht nur willfähriges Opfer darstellt.
Das ist ein generelles Problem und sagt auch jetzt über die Qualität des Programms an sich überhaupt nichts aus. Da bietet Björn halt als Anreiz einen Blaugurt an. Ist ja durchaus legitim, n BJJ-Programm für 1000,- € will ja auch verkauft werden. Also da ist sein Spagat schon ok.
Allerdings widerspricht es tatsächlich seinen Äußerungen zu Loyalität.
Eine Frage für mich wäre halt, wie ich das Gezeigte sinnvoll weiter üben kann. Eigentlich macht das Programm ja nur mit einem Partner Sinn, mit dem man dann wirklich seine meinetwegen 5 bis 10 Wochenstunden zu individuellen Zeiten das ganze einübt.
felicidy
14-09-2018, 16:32
Das ist mir egal, wenn jemand meinen Post als Schleichwerbung lesen möchte. Ich maße mir einfachmal an, mehr als der durchschnittliche User über Trainings- Unterrichtsqualiät urteilen zu können. Mein Einstieg in die BJJ-Welt ist damals durch das Programm ermöglicht worden, wofür ich heute noch dankbar bin und für das Programm gerne eine Lanze breche. In meinem Post kann man mit wenig guten Willen rauslesen, für wen das Programm geeingnet ist und welche Schwächen es auch gibt.
Das irgendwelche Gürtel nicht legit oder vergleichbar sind gibt es überall und auch zwischen den verschiedenen Gyms. Genauso mit Prüfung ja oder nein. Alles Kinderkacke.
Es ist auch erstaunlich, wie Björns Loyaliäts Äußerung fehlverstanden werden können. 1. Veranstaltet Björn Seminarreihen mit Alle-Herzlich-Wilkommen, 2. Hat er ein eigenes Gym mit "seinen Jungs"
Kann man blöde finden aber doch nicht verwechseln?
Antikörper
14-09-2018, 16:33
Die üblichen Probleme mit den Graduierungen... deswegen lehne ich diese auch weitgehend ab. Bringt insgesamt mehr Unmut wie das es was bringt.
Die Sache die mich dabei eher stört ist, dass Björn ja selbst nicht einmal akzeptiert, wenn seine Jungs (Schüler) noch zusätzlich bei jemandem anders trainieren, es selbst aber offensichtlich total in Ordnung findet, dass das jemand bei ihm macht... sogar ihn zu graduieren. Müsste man dann nicht so konsequent sein und aus Respekt gegenüber des anderen Trainers das ablehnen?
Hug n' Roll
14-09-2018, 16:33
Ist halt ein Geschäftsmodell.
Da versilbert jemand seinen BB, so einfach ist das.
Wer 1000 € für einen Blaugurt investieren will: bitte.
Wie viel „Wert“ im nicht-kommerziellen Sinne eine solche Graduierung hat, ist -wie hier ja schon mehrfach geschrieben wurde- schwer einzuschätzen.
An Stelle des Trainers, dessen Whitebelt nun mit nem Bluebelt von der Sache zurückkommt, würde ich das ganz unabhängig bewerten:
Hat der Schüler Bluebelt-Level auch nach meinen Kriterien, isses gut (und nur Schade, dass er den Gurt nicht von mir überreicht bekommen hat).
Hat er den Level nach meinen Kriterien nicht, isser bei mir weiter Whitebelt. Punkt.
Gibt ja keinerlei Verpflichtung für BB, untereinander Graduierungen anzuerkennen.
Höchstens Respekt untereinander kann dazu führen. In vielen Fällen ist das ja auch so. Das Referenz-Sytem der Lineages basiert ja darauf.
Im vorliegenden Fall würde das Sinn machen, wenn die meisten BB das 1000€-Programm und seinen Verkäufer kennen und schätzen würden und der -vice versa- auch checken würde, wen er graduiert (was eine Absprache mit dem anderen Lehrer voraussetzt, wenn er wo anders noch einen hat). Aber vllt. ist das bei nur 1000 € Kursgebühr auch zu viel verlangt....
Björn Friedrich
14-09-2018, 16:44
Fuck jetzt hab ich meine Antwort gelöscht, also kurz und knapp:
Es gibt keine Garantie auf einen Gürtel, die Prüfung ist kostenlos, keiner kann sich was erkaufen. Ca. 20 - 30 % aller Teilnehmer machen überhaupt nur die Prüfung
Das Programm darf komplett gefilmt werden, es ist Kleingruppentraining von meistens 8-10 Personen und ich erwarte das Leute zuhause das Gezeigte wiederholen
Das Programm war eigentlich nie für Leute gemacht, die eine BJJ Schule vor Ort haben. Allerdings hat sich das so ergeben, da einige Leute unsere Struktur und Didaktik mögen und das in ihrer Schule nicht bekommen. Den Leuten sage ich ganz Klar, sprecht mit eurem Trainer ab, ob ihr Prüfung machen könnt und in der Regel machen die wenigsten Leute die in einer regulären Schule trainieren, die Prüfung.
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Einige meiner Blaugurte sind mittlerweile woanders zu Purple oder sogar Blackbelts promoted worden. Sie hatten wohl also genug Basics um weiter zu kommen.
Es gibt unzählige Leute die faul waren und nix in meinem Programm gelernt haben, aber es gibt niemanden, der mit so einer Einstellung einen Gürtel von mir bekommen hat. Die Leute die von mir einen Gurt bekommen haben, haben ihre Hausaufgaben gemacht. Klar ist ein 50 jähriger Hobbysportler anders zu bewerten als ein 25 jähriger Wettkämpfer, aber jeder hat seinem Level entsprechend hart dafür gearbeitet, oder eben abgebrochen und keine Prüfung gemacht.
Hug n' Roll
14-09-2018, 16:51
Danke, das stellt etwas klar.
Die Sache mit den Leuten, die auch woanders trainieren, ist ja eigentlich der Punkt.
Für die isses nicht gemacht und sie werden darauf hingewiesen, das mit ihrem Lehrer zu klären.
Ich als Lehrer würde allerdings auch sagen, dass sich das für mich wie ein Misstrauensvotum anhört.
SKA-Student
14-09-2018, 16:55
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Klärt sich das nicht von selbst? Wenn er auf der Matte mit den anderen Blaugurten mithalten kann, dann ist doch okay für alle.
Wenn er aber von den Weissgurten verpackt wird, nun ja, wer wird sich dann wohl nach seinem Weissgurt sehnen? :D
...
Es ist auch erstaunlich, wie Björns Loyaliäts Äußerung fehlverstanden werden können. 1. Veranstaltet Björn Seminarreihen mit Alle-Herzlich-Wilkommen, 2. Hat er ein eigenes Gym mit "seinen Jungs"
Kann man blöde finden aber doch nicht verwechseln?
Nein, hier eine gute Antwort:
...
Die Sache die mich dabei eher stört ist, dass Björn ja selbst nicht einmal akzeptiert, wenn seine Jungs (Schüler) noch zusätzlich bei jemandem anders trainieren, es selbst aber offensichtlich total in Ordnung findet, dass das jemand bei ihm macht... sogar ihn zu graduieren. Müsste man dann nicht so konsequent sein und aus Respekt gegenüber des anderen Trainers das ablehnen?
:halbyeaha
felicidy
14-09-2018, 17:05
@ ska,
studier da nochmal den creonte -thread. Selbst ist mir die Debatte nichts und ich halte es da wie der Ribeiros.
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Absolut nachvollziehbar und verständlich. Sehe ich auch so.
Sorry, aber das Ganze liest sich wie eine eher mäßige Schleichwerbung.
Natürlich will jemand der ein "Blaugurtprogramm" für ordentlich Geld (1.000€ sind ja nicht gerade wenig) bezahlt, dann auch den Blaugurt bekommen.
Genauso gehen Leute in einen "Bodypump-Bauchweg"-Kurs, genauso damit der Bauch weg geht ;)
Größere Schulen bieten häufig sowohl ein Anfänger als auch ein Fortgeschrittenen-Training an und gutes Training beeinhaltet fast immer auch grundlegende Konzepte, daher "verschwendet" man auch hier nicht zwangsweise viel Zeit im "normalen" Training.
Von mir aus kann jeder sein Geld ausgeben wie er möchte, aber dennoch bin ich generell absolut kein Freund von Gürtelprogrammen egal welcher Art (auch nicht das der Gracies).
Für jemanden, der vielleicht kein BJJ Gym/Lehrer um die Ecke hat, "SV taugliches" BJJ lernen und in einer kleinen Gruppe unterrichten will, ist Björn's Programm bestimmt in Ordnung . Es gibt ja auch genug, die über das Lernen der "Instructoren Seminare" beim Andyconda eine Luta Livre Gruppe geleitet haben, zwischen den Seminaren zuhause mit ihrer Gruppe trainiert haben und dann auch ihren bluebelt irgendwann bekommen haben. Wenn man dann weiter am Ball bleibt nach der "Basisausbildung" ist das doch eine legitime Form der Fortbildung unter den gegebenen Voraussetzungen. Für mich war zum Beispiel das T36 Programm 2010 damals beim Andyconda der Einstieg in regelmäßiges Grapplingtraining und ich bereue das auch nicht, weil es mir was gebracht hat, auch wenn man natürlich nicht lernt nach 8 Tagen ordentlich zu grappeln.
So wie ich es gelesen habe, schafft auch nicht jeder die Prüfung beim Björn bzw. macht diese nicht, so dass der Vergleich des Blaugurtes "erkaufen" doch etwas hinkt.
Man braucht halt konsistentes Training und einen fähigen Lehrer um besser zu werden...da gibt es halt nicht den "schnellen Weg" oder eine Abkürzung....da beisst die Maus keinen Faden ab.
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Irgendwie lese ich bei dir nur heraus, dass das Seminar an 6 Wochenende stattfindet. Sind die auf 12 Monate verteilt und das Konzept sieht vor, dass die Schüler dementsprechend viel zu Hause machen?
Wird auf den Seminaren auch gerollt?
LG
Fabian
Die Sache die mich dabei eher stört ist, dass Björn ja selbst nicht einmal akzeptiert, wenn seine Jungs (Schüler) noch zusätzlich bei jemandem anders trainieren, es selbst aber offensichtlich total in Ordnung findet, dass das jemand bei ihm macht... sogar ihn zu graduieren. Müsste man dann nicht so konsequent sein und aus Respekt gegenüber des anderen Trainers das ablehnen?
Pecunia non olet. :biglaugh:
Mit dem Blaugurtprogramm selbst hätte ich kein Problem, finde ich sogar sehr gut und ich bin mir sicher, dass die Qualität entsprechend gut ist und es ein sehr guter Einstieg sein kann. Was man von Björns Aussagen zur Loyalität (und den entsprechenden Handlungen) hält, darf jeder selbst entscheiden. Ich respektiere zumindest, dass er klargemacht hat, dass es einfach zahlende Kunden sind, denen man ein Produkt verkauft und auf dem Level glaube ich auch nicht, dass das Produkt (verglichen mit den Alternativen) schlecht ist oder er etwas Schlechtes anbieten würde. Andere würden das einfach stillschweigend machen und gar nicht riskieren, dass sie evtl. eine negative Botschaft senden und eine Seite zwangsläufig zurückstecken wird; nur dass die dann nicht mehr als bestenfalls ein subjektives Gefühl hat.
(Wie ich als Schüler von Björn zu dem Loyalitätsgerede stehen würde oder was ich sonst davon halte (insbesondere hinsichtlich der doch sehr eigennützigen und nicht gerade für alle geltenden Auslegung), dürfte ich klargemacht haben.)
Alleine was mich stört, ist der mMn bewusst gewählte Name - und das nicht einmal schlecht -, der mich sehr an die Alternativen erinnert und auch ich dachte anfangs, dass die Prüfung schlicht „dazugehören“ muss und man den Gürtel entsprechend anderer Angebote einfach in die Hand gedrückt bekommt, wenn man nur was vorturnen kann, er jedoch einfach öffentlich teurer verkauft wird oder man das spätere Versagen - wie teilweise sogar bereits hier geschehen - rechtfertigen würde; zumindest für mich sagt ein Blaugurt auch aus, dass die Person mit einem Weißgurt mit 4 Streifen klarkommt und nicht nur einer Person, die überhaupt keine Ahnung hat... (Bin da etwas vorgeschädigt aus anderen Sportarten.)
Ohne den Gürtel und die entsprechende Suggestion hätte wohl auch keiner ein Problem damit. Natürlich kann man jetzt erklären, dass das ja alles bekannt ist usw. und trotzdem ist die gesendete Wirkung (zumindest auf mich und in meinem Kreis) entsprechend. Ich hab lediglich ein Problem damit, dass mit einem Blaugurt gelockt/geworben wird.
Was er dafür verlangt, könnte man diskutieren, ist allerdings offen gesprochen nicht mein Problem und interessiert mich nur bedingt.
Die Schritte bauen logisch aufeinander auf. Wenn man in ein normales Gym geht, ist das leider nicht der Fall und man verschwendet viel Zeit damit, Techniken nachzuturnen die man noch nicht verstehen/beherrschen kann.
Dann würde ich einfach mal das Team wechseln und ich persönlich bezweifle tatsächlich, dass man in dem Programm mehr mitnehmen kann (oder es sich überhaupt lohnt) als bei 3x Training die Woche (mit ständiger Korrektur und qualifizierten Partnern), auch wenn da mal 1-2 Wochen Blöcke eingebaut sein sollten, die einem noch nicht gerecht werden - da es bspw. keine Anfängerkurse gibt und zumindest in meinem Umkreis wird dann auch individueller auf die anwesenden Leute eingegangen - und auch da lernt man etwas und nimmt etwas mit. (Mal abgesehen davon, dass man dann immer noch vom Positionssparring oder Rollen profitiert, kompetente Trainingspartner und Trainer hat usw.)
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Das ist ein sehr wichtiger und entscheidender Punkt... (Insbesondere wenn Björn immer so von Loyalität spricht, möchte ich mir seine Reaktion dabei nicht mal vorstellen und halte es beinahe für heuchlerisch, dass die eigenen Schüler nicht mal bei anderen trainieren dürfen, er die Leute jedoch sogar graduiert... Da hilft auch keine "Nachfrage" beim eigenen Trainer - das gesendete Bild dürfte da schon reichen - und das eigene Verhalten passt auch nicht zu den angelegten Maßstäben.)
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Du glaubst also, dass die Leute nur zufällig auf ein Blaugurtprogramm aufmerksam werden, sie die Aussicht, einen Gürtel machen zu können (usw.) nicht lockt oder beeinflusst und sie auch dasselbe für eine „BJJ-Grundlagen“-Seminarreihe zahlen würden? Zumindest ich verstehe unter Motivation etwas anderes als ein Lockangebot und hätte gar kein Interesse an zahlenden Kunden, die sich dadurch "motivieren" lassen...
Wie viele der Leute haben denn überhaupt eine Ahnung von Deiner Didaktik und Struktur und woher soll die kommen? Für gewöhnlich trifft man die Leute, die davon berichten könnten, doch eher im Trainingsumfeld ;). Als ich darauf aufmerksam geworden bin, hat mich zumindest weder die Didaktik - von der ich ja gar nichts wissen konnte - noch die Struktur - die mMn zwar gut ist, allerdings weder nennenswert noch irgendwie besonders - auf das Programm aufmerksam gemacht.
Ich hab mich damals übrigens dagegen entschieden, da ich keinen Bock auf die ganzen Gürteljäger hatte, zu wenig Betreuung, zu leichtes Einschleifen von Fehlern, inkompetente Trainingspartner (insbesondere im Training "zuhause"), nicht vorhandenes oder geheucheltes Interesse bzw. Kundenabfertigung und zu viel Geld für so wenig Zeit vermutet habe und es für mich keine Anhaltspunkte gab, dass das irgendwie anders laufen würde/sollte/könnte, als bei anderen.
(Ach und am Rande: Einer der wichtigeren Punkte, die für mich persönlich gegen den Kurs gesprochen haben, war die gepredigte Loyalität und der „Respekt“. Ich hatte weder Lust, mich wie ein zahlender Kunde ausnehmen oder abfertigen zu lassen und wollte nie in die Verlegenheit kommen, mal meinem zukünftigen Trainer mit einer erkauften Graduierung von einem gekauften Trainer und im Rahmen einer Seminarreihe unter die Augen treten zu müssen. Andererseits kannst Du Dir zumindest bei mir sicher sein, dass ich die Prüfung absolviert hätte, denn wenn man mich schon als zahlenden Kunden und ohne jegliche Trainer-Schüler-Bindung haben will und ich die Person nur 12x sehe, nehm ich auch mit, was im Preis enthalten ist...)
Da gebe ich dann lieber einen Bruchteil des Geldes für Literatur (etc.) aus und nehme mir Privatstunden; ganz ohne Gürtel.
Einige meiner Blaugurte sind mittlerweile woanders zu Purple oder sogar Blackbelts promoted worden. Sie hatten wohl also genug Basics um weiter zu kommen.
„Deiner“ Blaugurte? Wo ist denn die so angepriesene Loyalität und die ist jetzt auf einmal egal, denn die Leute (und Du) haben nachweislich so ziemlich jede Grenze oder dahingehende Anforderung überschritten, die Du an „Deine“ Schüler gestellt hast...
So gut das Programm sicherlich ist - und das glaube ich wirklich :) - finde ich es trotzdem ziemlich anmaßend, da jetzt auch noch mit dem Punkt zu kommen oder zu glauben, dass sie im Rahmen des Programms die Basics gelernt und entsprechend verfestigt hätten, dass es zu diesem Weg kam. Ich behaupte mal ganz dreist, dass die Lila- oder Schwarzgurte tatsächlich auch ganz ohne Programm ihren Weg gegangen wären und das notwendige Können für die Graduierungen nicht im Rahmen des Programms erworben oder verfestigt haben. Das war evtl. mal ein netter Schnupperkurs oder Einstieg, doch hat herzlich wenig mit der späteren Laufbahn zu tun - sonst müssten die Jungs und Mädels doch nach dem Seminar und ohne Gruppentraining (etc.) locker mit den anderen frisch graduierten Blaugurten oder erfahrenen Weißgurten mithalten können; dann könnte man sich jedoch die Rechtfertigungen sparen.
LG
Vom Tablet gesendet.
Björn Friedrich
14-09-2018, 19:29
Ich hatte vorhin den Artikel nur kurz gelesen, aber jetzt raff ich das eigentliche Problem. Der Schwarzgurt findet es nicht gut das sein Schüler von mir den Gürtel bekommen hat und......
Ich kann ihn absolut verstehen. Ich weiß zwar das sein Schüler das ganz entspannt sieht und sich nix böses dabei gedacht hat, aber ich verstehe ihn und für mich wäre es auch ein absolutes No-Go.
Der Punkt ist einfach, wie ich schon gesagt habe, eigentlich ist das Programm für Leute die keine Schule vor Ort haben und 2006 als wir gestartet haben, war das ja sehr oft der Fall.
Ich sage eigentlich immer, wenn ihr Prüfung machen wollt, klärt das mit eurem Lehrer ab und ich muss sagen, in diesem Fall habe ich das nicht wirklich klar kommuniziert, aber der Schüler um den es sich handelt ist ein erwachsener Mann und ich denke der kann seine Entscheidungen selber treffen und braucht von mir keinen Background Check wie und wo er trainiert.
Ich empfehle Leuten die andere Lehrer haben, sich von ihrem Lehrer vor Ort graduieren zu lassen, aber wie gesagt, ich verbiete niemanden die Prüfung zu machen, gebe nur meinen Rat weiter.
Ich persönlich gebe auch keine Purple höhere Gürtel an Schüler die in einer anderen Schule trainieren, von daher kann ich diese Einstellung vollkommen nachvollziehen.
Keine gute Sache, ich versteh den Lehrer, aber ich weiß auch das der Schüler das ohne bösen Willen getan hat und z.B. diese Woche für sein Team kämpfen und in der Blaugurtklasse kämpfen will.
Ich hatte vorhin den Artikel nur kurz gelesen, aber jetzt raff ich das eigentliche Problem. Der Schwarzgurt findet es nicht gut das sein Schüler von mir den Gürtel bekommen hat und......
Ich kann ihn absolut verstehen. Ich weiß zwar das sein Schüler das ganz entspannt sieht und sich nix böses dabei gedacht hat, aber ich verstehe ihn und für mich wäre es auch ein absolutes No-Go.
... und doch - bei all den Dir tatsächlich so wichtigen Werten, dem Verständnis und dem (von mir unterstellten) Respekt Deinerseits dem BB gegenüber - interessiert es nicht genug, um daran etwas zu ändern oder machst Du was bzw. hast was vor?
Gerade wenn Du ihn verstehen kannst und es für Dich ein „absolutes No-Go“ ist, finde ich es bestenfalls verwunderlich, dass Du das Feuer selbst entfachst und mindestens in demselben Ausmaß dafür verantwortlich bist, wie der Schüler. (Ja, wenn man das Angebot unterbreitet und erst die Situation ermöglicht, muss man sich nicht wundern, dass es auch diese Personen lockt oder bei manchen erst die Gedanken weckt. Sonst ist es bestenfalls egoistische Heuchelei. Da hilft es auch nichts, das auf den "Kunden" und seine Eigenverantwortung zu schieben bzw. können einem dann die Werte nicht so wichtig sein, wie man erklärt oder man hat andere Prioritäten.)
Der Punkt ist einfach, wie ich schon gesagt habe, eigentlich ist das Programm für Leute die keine Schule vor Ort haben und 2006 als wir gestartet haben, war das ja sehr oft der Fall.
Damals klasse, der Gedanke klasse, die Umsetzung sicherlich auch klasse. (/e: Vermutlich ist auch die ganze Reihe so gut, dass Du Dir das Geld verdient und hart erarbeitet hast!) Wir leben nur nicht mehr in 2006... ;)
Ganz direkt gefragt: Irgendwelche anderen - nicht monetären - Gründe, warum man den Gürtel nicht einfach aus dem Programm nimmt und so alle Seiten zufriedenstellt und die eigenen Werte/Anforderungen nicht mit Füßen tritt? Wenn's tatsächlich die Struktur und Didaktik bzw. der sonstige Inhalt ist, ist das auch ohne Gürtel da.
Ich sage eigentlich immer, wenn ihr Prüfung machen wollt, klärt das mit eurem Lehrer ab und ich muss sagen, in diesem Fall habe ich das nicht wirklich klar kommuniziert, aber der Schüler um den es sich handelt ist ein erwachsener Mann und ich denke der kann seine Entscheidungen selber treffen und braucht von mir keinen Background Check wie und wo er trainiert.
Der und das ist Deinen Schülern vorenthalten? :p
Ich würde ja echt gerne sehen, wie es ankommt, wenn einer der „loyalen“ Schüler auf einmal auf Dich zukommt und Dir ganz direkt ins Gesicht sagt, dass er gerne eine Seminarreihe machen würde und sich dabei auch noch von einem fremden BB graduieren lassen wird. Mit einem „Nein“ und wenn er es dann nicht macht, wäre das vermutlich nicht gegessen, oder irre ich mich?
Keine gute Sache, ich versteh den Lehrer, aber ich weiß auch das der Schüler das ohne bösen Willen getan hat und z.B. diese Woche für sein Team kämpfen und in der Blaugurtklasse kämpfen will.
Hat Dich beim Thema der Loyalität doch auch nicht interessiert, was man da ggf. für gute Gründe haben könnte, um in einem anderen Team zu trainieren. Dann kann man sich das Rechtfertigen und Rausreden doch jetzt auch sparen :). Dich würde es nicht interessieren, warum dann den anderen BB ;).
LG
Vom Tablet gesendet.
Björn Friedrich
14-09-2018, 20:58
So hab jetzt außerhalb des Forums alles geklärt und bin damit raus......
Little Green Dragon
14-09-2018, 21:03
Schön für Dich...
Was Du da aber mit wem geklärt hast magst Du nicht verraten?
Björn Friedrich
14-09-2018, 21:04
Und warum der Blaugurt im Programm ist? Ganz einfach, weil es eine geile Motivation ist. Weil ich damit Menschen, dazu bringe sich den ***** aufzureißen und ein Jahr einem Plan zu folgen. Sie bereiten sich vor, wachsen daran, verbessern sich, weil sie eben ein Ziel haben und Menschen brauchen Ziele.
Ein BJJ Basics Programm mit gleichem Inhalt hätte niemals die gleiche Wirkung, würde niemals die Intensität und den Übungsaufwand rechtfertigen, weil die Leute ja am Ende keine Prüfung hätten, bei der sie irgendwas beweisen müssen.
Deshalb Prüfung, deshalb 4 Stunden auf die Fresse kriegen, sich von Blau und Lilagurten "verprügeln" und abwürgen lassen, um am Ende zu wissen, das der Gürtel auch wirklich seine Farbe wert ist.
TREiBERtheDRiVER
14-09-2018, 21:14
999€ für 48h bedeutet 20,81€ pro Stunde. Das ist ein sportlicher Preis.
Dazu kommt ja noch Anreise, Unterkunft & Verpflegung.
Du glaubst also, dass die Leute nur zufällig auf ein Blaugurtprogramm aufmerksam werden, sie die Aussicht, einen Gürtel machen zu können (usw.) nicht lockt oder beeinflusst und sie auch dasselbe für eine „BJJ-Grundlagen“-Seminarreihe zahlen würden?
Es steht da aber nirgendwo, das man sich den Blaugurt (er)kauft: https://grappling.de/das-blaugurtprogramm
Dort wird sehr deutlich daraufhin gewiesen, das die Teilnahme kein Freifahrtsschein für einen Blau-Gurt ist.
https://www.bjjee.com/articles/germany-can-pay-e999-become-bjj-blue-belt-six-weekend-long-course/
Die Überschrift ist albern, denn sie stimmt so nicht.
Der Logik nach,
und bei zweimaligen Training je 90 Minuten pro Woche, müsste ich also auch anderswo (regulär im Dojo) nach 4 Monaten meinen Blue-Belt bekommen (können).
Normalerweise benötigt man wohl 10-12 Monate, wenn man keinen Background hat? Jetzt kommt es drauf an, wenn man von der auch hier genannten Struktur & Didaktik ausgeht, wie gut die wirklich ist.
Kann Herr Friedrich das so gut vermitteln, das er die reelle Traingszeit auf 48h anstatt der üblichen ~120-150h zusammenschrumpft?
Aber es gibt ja noch das freiwillige lernen zu Hause aka Hausaufgaben, aber dazu:
Was ist das Blaugurtprogramm?
Das Blaugurtprogramm ist eine Seminarserie, die für Menschen geschaffen wurde, die keine Möglichkeit haben, regelmäßig in einer Brazilian Jiu Jitsu Schule zu trainieren.
Das verwirrt mich, denn wenn ich nicht die Möglichkeit habe in einer BJJ Schule zu trainieren, wie soll ich denn "zu Hause" mit einem Trainingspartner weiter trainieren?
Holt man sich dann einen aus der TDK Schule und sagt "Ich mach jetzt mal so, und du dann so und so.", oder wie funktioniert das?
Der Trainingspartner ist dann ja gar nicht "wehrhaft". Das ginge ja nur wenn er selbst BJJler, zumindest Lutra Livre oder Judoka, wäre?
Das würde ja irgendwie implizieren, das ich im besten Fall einen BJJler als Trainingspartner habe, was aber wohl, dort wo es keine Möglichkeit auf BJJ Unterricht gibt, wohl kaum der Fall sein wird?
Also hier die Frage, wie funktioniert das genau?
Wann findet das Programm statt?
15 / 16 September 2018
10 / 11 November 2018
26 / 27 Januar 2019
23 / 24 Februar 2018
23 / 24 März 2019
04 / 05 Mai 2019
Es kann mir doch keiner erzählen (oder?), das wenn zwischen den Einheiten teilweise 2 Monate liegen, das sich da irgendetwas eingeschliffen hat?
Also Friedrich zeigt wie es geht, und ich lerne das dann ohne Korrektur zu Hause mit einem BJJ fremden KSler weiter?
Ka wie viel Wertigkeit ein Blaugurt im BJJ hat, aber ich hab mal gegoogled und das gefunden: http://aesopian.com/blog/2013/02/14/blue-belt-testing-requirements/
Wenn das was da steht stimmt, ist das imho unmöglich vernünftig in 48h Unterricht und dann zu Hause mit einem BJJ-fremden Trainingspartner ohne Aufsicht, und somit Korrektur, des Lehrers zu lernen.
Über deine dir so angeeigneten Fähigkeiten, lacht doch jeder "echte" (keine Wertigkeit) Blue-Belt drüber? Der wird doch komplett auseinander genommen, von jenen die den normalen Weg gegangen sind.
Klar ist ein 50 jähriger Hobbysportler anders zu bewerten als ein 25 jähriger Wettkämpfer, aber jeder hat seinem Level entsprechend hart dafür gearbeitet [...]
Wenn du einen Schüler hast, der ein Jahr lang zu dir kommt, kannst du sicherlich beurteilen wie hart er für sein Level gearbeitet hat, aber doch nicht nach 48h Training in einer Gruppe aus 15 Leuten, wo man sich teils 2 Monate nicht sieht?
Hier haben die 999€ imho den faden Beigeschmack des: "Ach komm schon, der hat sich schon angestrengt, immer mal per Mail nachgefragt und schließlich auch soviel bezahlt -> *ding* -> hier ist dein Blue-Belt."
Das ist dann auch glaube ich der Kritikpunkt an dem ganzen - siehe reißerische Überschrift des von jdkberlin verlinkten Artikels.
lg
Little Green Dragon
14-09-2018, 21:20
Aus der Seminarbeschreibung:
“Björn Friedrich hat das Programm 2006 entwickelt und unzählige Schüler zum Blaugurt im Brazilian Jiu Jitsu geführt.
Ja was denn nun? Es machen doch angeblich nur ein ganz paar die Prüfung.
Bei bis zu 2 Durchläufen im Jahr für 12 Jahre bei max. 10 Teilnehmern wären das 240 Personen, wenn da 1/3 die Prüfung machen wären das um die 70. Jetzt nicht unbedingt eine Hausnummer die man als nicht mehr zählbar bezeichnen würde.
Davon aber mal ganz ab:
Seminare sind lt. Ausschreibung ja No-Gi - ist das in der Linie üblich auch Gürtel in diesem Bereich zu vergeben?
felicidy
14-09-2018, 21:55
Was ist Ziel der Diskussion? Die eigenen Vorurteile zu bestätigen und wilde Behauptungen und Vermutungen durchs Internet zu jagen?
[...] Du selbst sagst es entspricht nicht dem Niveau eines „normalen“ Blaugurts [...]
Das habe ich zum Beispiel nicht gesagt. Außerdem ein nettes Konzept... normaler Blaugurt. Bist du ein BB der Blaugurte verteilt? Ich glaube, dass du eher ein ganz normaler Practitioner bist, der ganz normaler Probleme (https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?186558-Rollen-im-Training-%C3%9Cbung-oder-Kampf)hat.
Ich hatte weder Lust, mich wie ein zahlender Kunde ausnehmen oder abfertigen zu lassen und wollte nie in die Verlegenheit kommen, mal meinem zukünftigen Trainer mit einer erkauften Graduierung von einem gekauften Trainer und im Rahmen einer Seminarreihe unter die Augen treten zu müssen.
Mein Lehrer hat mir auf die Schulter geklopft und gesagt, dass er den Bluebelt sieht.
Ist ziemlich schade, dass sich einige als Blaugurtpolizei aufführen. Auch der Artikel ist nicht so sauber. Schade, dass der BB, dem die Graduirerung seines Schülers genommen wurde, auf diese Art reagiert hat. Ist doch ein schöner Sport und je mehr ihn pflegen und ausüben, desto besser.
Little Green Dragon
14-09-2018, 22:14
Bist du ein BB der Blaugurte verteilt? Ich glaube, dass du eher ein ganz normaler Practitioner bist, der ganz normaler Probleme (https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?186558-Rollen-im-Training-%C3%9Cbung-oder-Kampf)hat.
Und nun? Sollte ich jetzt beleidigt sein?
Oder darf man deswegen keine Meinung dazu haben? Oder hat doch bitte schön die Klappe zu halten weil der Herr BB das ja so macht?
Bei mir gibt es wenigstens auch im regulären Training logischen und didaktisch guten Unterricht, so dass ich da meine Zeit nicht verschwenden muss. ;)
Mir persönlich sind Graduierungen ziemlich herzlich egal da ich primär im No-Gi unterwegs bin (und wir da gar keine Gürtel/Farben haben) und ich mich bislang „geweigert“ habe jetzt nur für Graduierungszwecke den Gi überzuwerfen.
Ändert alles aber nichts an der Tatsache, dass die Art und Weise wie dieses Programm beworben wird und dem was der Ausrichter sonst so von gibt nicht unbedingt für jeden in Einklang zu bringen sind.
Und warum der Blaugurt im Programm ist?[...]
Wie vereinbarst Du das mit den Werten und Deinen Anforderungen?
(Ich reite deshalb so darauf rum, da ich nur von mir weiß, dass ich damit nicht klarkommen würde und nicht weiß, ob ich mich derart selbst täuschen könnte, um die Konflikte nicht zu sehen. Ich finde den Punkt sehr spannend und interessant :).)
Du wirst also nichts ändern, trotz all der Probleme, geänderten Umstände und den selbst vertretenen und Dir so wichtigen - was ich wirklich glaube und auch abnehme - Werten?
Wieso sollten da andere Trainer anders reagieren als Du und wie würdest Du denn reagieren, wenn einer von denen mit Deinen Schülern derartiges Zeug abziehen würde?
Ganz einfach, weil es eine geile Motivation ist. Weil ich damit Menschen, dazu bringe sich den ***** aufzureißen und ein Jahr einem Plan zu folgen. Sie bereiten sich vor, wachsen daran, verbessern sich, weil sie eben ein Ziel haben und Menschen brauchen Ziele.
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Na was denn jetzt? Entweder reiße ich mir den ***** auf, weil ich es will, mich Struktur und Didaktik überzeugen, ich etwas will oder weil ich einem Gürtel nachjage. Wenn man sich doch so den ***** aufreißt, warum treten so wenige Sportler an?
Beeindruckend, dass das sonst im BJJ auch ohne die Prüfung funktioniert und das doch eigentlich ziemlich gut...
Ein BJJ Basics Programm mit gleichem Inhalt [...] würde niemals die Intensität und den Übungsaufwand rechtfertigen, weil die Leute ja am Ende keine Prüfung hätten, bei der sie irgendwas beweisen müssen.
Prüfung muss nicht Graduierung bedeuten und vermutlich bin ich nur zu blöd oder meine Abneigung gegen den ganzen Graduierungsblödsinn, der so abläuft (und den ich gerade im BJJ eigentlich immer ganz angenehm gelöst fand), verblendet mich.
Wenn die 5€ Bauchbinde der Grund ist, der den Übungsaufwand und die Intensität rechtfertigt, frag ich mich, was bei mir schiefgeht und wieso ich diese gravierenden Unterschiede bei gleichem Inhalt (?!) nicht erkennen kann...
Viel Erfolg weiterhin - ob Du nun was änderst oder nicht - und vielleicht nimmst Du Dir den - zumindest meiner Intention nach - auf Reflektion und mögliche Verbesserung angelegten Input mal in einer ruhigen Minute unvoreingenommen/offen vor; wenn’s Dich denn überhaupt interessieren sollte. Ich fänd’s schade, wenn das Programm irgendwann derart in der Vergangenheit stehengeblieben ist oder derart aneckt, dass Du dadurch einen Schaden hättest oder die (meiner naiven Einschätzung nach nicht einmal beabsichtigte) Doppelmoral nach hinten losgeht; aber ob Du Dir das zu Herzen nimmst oder mal darüber nachdenkst, liegt in Deiner Hand :).
Es steht da aber nirgendwo, das man sich den Blaugurt (er)kauft: https://grappling.de/das-blaugurtprogramm
Dort wird sehr deutlich daraufhin gewiesen, das die Teilnahme kein Freifahrtsschein für einen Blau-Gurt ist.
Ne, hab ich auch nicht behauptet.
Steht auch nicht bei den Gracies und mir ist kein anderes "Programm" bekannt, das nicht zumindest von einer "Prüfung" sprechen würde. Alles ganz exklusiv :o.
Mir sind in den Jahren noch nie irgendwelche Gürteljäger begegnet und wer so viel Geld bezahlt, geht sicherlich auch davon aus, dass man durch die Prüfung fliegt, wenn da schon „unzählige“ Schüler zum Blaugurt geführt wurden :D. Das wurde zumindest mir - mit den ganzen negativen Vorerfahrungen - so vermittelt und wenn ein Programm mit der Bauchbinde lockt, ist doch vermutlich das zumindest der erste Punkt, weshalb man es sich anschaut - sonst könnte man es ja auch Grundlagenseminarreihe nennen ;). Ja, ich bin darauf aufmerksam geworden, weil ich den Namen gelesen und mich gefragt habe, was das schon wieder ist bzw. ob man dadurch wirklich einen legitimen Blaugurt erreichen kann und weil die Blaugurte, die ich kannte, tatsächlich echt was auf dem Kasten hatten... Ich kenne so viele Leute, die es einfach nur "geil" fänden, offiziell einen Blaugurt verliehen bekommen zu haben und das sogar von einem anerkannten Lehrer; dann wäre man ja Blaugurt, so wie andere Welt- oder sonstiger Meister.
Gibt auch in Thailand genug Angebote, die den kompletten Anfänger fit für den Ring machen und mit einem Kampf gegen einen lokalen und natürlich sehr erfahrenem Kämpfer enden und bei denen man dann irgendeinen Gürtel (usw.) gewinnen kann. Da hat man dann ein paar tolle Aufnahmen, Bilder und einen Gürtel, während man - welch Wunder - den Kampf durch KO vorzeitig beendet hat. Da steht auch nicht, dass der Kämpfer nicht voll aufdreht und es ist zwar keine Prüfung, aber ein "Kampf"...
An anderer Stelle hat man ganz viele Prüflinge, die natürlich so gut sind, dass sie sich ihre neue Graduierung total verdient haben und nicht nur aufgrund der Prüfungsgebühr bestanden haben - das ging auch noch nie soweit, dass ich kopfschüttelnd eine Prüfung verlassen habe...
Wie es ist und wie es ankommt, sind dann noch mal unterschiedliche Dinge. Wenn Björn selbst der Meinung ist, dass sich mit dem gleichen Inhalt, nur ohne Blaugurt, die Intensität und der Aufwand nicht rechtfertigen lässt bzw. die Kunden wegbleiben, spricht das mMn Bände und zumindest mir und meinem Umfeld wurde dieses Bild vermittelt - wie das dann tatsächlich abläuft, ist eine andere Frage.
Warum muss man den Blaugurt überhaupt derart „rechtfertigen“, wie es hier und schon so oft im Forum geschehen ist und dass es sich irgendwie doch nicht um einen ganz normalen zu handeln scheint? (Die mir bekannten „normalen“ Blaugurte werden alle regelmäßig mit den Weißgurten fertig und brauchen keinen, „nicht Grappler“. Diese Aussagen sind dahingehend mMn bspw. ein Problem und haben zumindest bei mir damals auch dazu beigetragen, dass ich mich dagegen entschieden habe: „Der Blaugurt zielt dabei ab, im Bodenkampf nicht-Grappler zu dominieren/besiegen.“ (Ja, ein Weißgurt mit 3-4 Streifen ist garantiert kein guter Grappler, aber auch niemand, den ich als „nicht Grappler“ bezeichnen würde und zumindest bei uns werden auch die Leute mit so ziemlich jedem, der im Probetraining aufschlägt und keine Erfahrung mitbringt, grundsätzlich fertig, die Blaugurte können da weit mehr und brauchen auch keine Prüfung, um im Training verpackt zu werden.)
(Ja, die Überschrift ist auch mMn falsch und falsch gewählt. Ich hatte die Hoffnung, dass Björn sich zumindest an dem Thema mal mehr beteiligt; scheint wohl nicht so zu sein.)
Also Friedrich zeigt wie es geht, und ich lerne das dann ohne Korrektur zu Hause mit einem BJJ fremden KSler weiter?
Das hab ich mich damals auch gefragt und da ich weiß, wie schlecht das bereits per Videos mit dem Korrigieren funktioniert, hab ich es immer mehr (und vermutlich sogar eindeutig fälschlicherweise) als eines der „Blaugurtprogramme“ abgetan, die einem zwar eine nette Bauchbinde und Infos oder Aufzeichnungen liefern, allerdings nicht mehr und weit weniger als ich schon zu dem Zeitpunkt als „Blaugurt“ kennengelernt hatte bzw. konnte (und in dem Punkt auch kann) ich mir einfach nicht vorstellen, dass einem das zu der Basis verhelfen soll, wie sie die Jungs hatten... In vielen Teilen habe ich mich da wohl offensichtlich geirrt, in anderen müsste ich mir erst einmal selbst ein Bild machen, sehe es jedoch offen skeptisch.
(Einfach mal zur Verdeutlichung eines damaligen „potentiellen“ Kunden, der ernsthaft und länger darüber nachgedacht hat, ob er so nicht neben dem eigentlichen Sport einen netten Input bekommen könnte.)
Was ist Ziel der Diskussion? Die eigenen Vorurteile zu bestätigen und wilde Behauptungen und Vermutungen durchs Internet zu jagen?
Mein persönliches Ziel ist es eigentlich nur, Björn als kleines Dankeschön und aus Respekt vor seiner Offenheit und Ehrlichkeit, die er mir oft entgegengebracht hat und die ich schätze, Input zurückzugeben, der ihm helfen kann/könnte und ich bin mir sicher, dass er auch mit meiner direkten und offenen Art klarkommt - sonst kann ich ja noch mal versuchen, weniger direkt zu formulieren. Eigentlich gebe ich ihm nur das, was ich mir selbst wünschen würde und an meinen Trainern immer sehr geschätzt habe. (Mir hat's schon so oft geholfen, mich zu verbessern oder zumindest meine Augen zu öffnen. Auch meine Trainer waren für derartigen Input immer offen und auch das macht für mich den Unterschied zwischen Loyalität und blindem Gehorsam oder Stiefellecken aus...)
Das habe ich zum Beispiel nicht gesagt. Außerdem ein nettes Konzept... normaler Blaugurt.
Ich hab jetzt wirklich nicht viel Ahnung von der Szene, aber wie viele "normale Blaugurte" werden denn nur mit "nicht Grapplern" fertig und ist das so ungewöhnlich, dass das bereits in jeder Schule, die ich besucht habe, die Weißgurte konnten, die etwas länger dabei waren? Was da ein Blaugurt war, konnte weit mehr...
Schade, dass der BB, dem die Graduirerung seines Schülers genommen wurde, auf diese Art reagiert hat.
Tja, der hält's halt wie Björn mit der "Loyalität" oder steht zumindest nicht so darauf, dass seine Schüler von einem anderen BB graduiert werden und damit in seinem Team aufschlagen und ihn übergehen. (Ist mMn auch noch mal eine ganz andere Hausnummer als in einem zweiten Team zu trainieren... Da verstehe ich auch immer noch nicht, wie man derartiges Verhalten aktiv fördern kann, wenn man selbst solche Probleme damit hat und es ein "No-Go" ist, aber das dürfte mittlerweile klar sein.)
Da muss mir echt mal einer erklären, wieso da die "Beweggründe" des Schülers eine Rolle spielen sollten und bei den eigenen nicht interessieren...
(/e: Zum Rest: Ja, das waren meine damaligen Beweggründe und es kam bei mir so an. Da gibt's jetzt auch nicht viel zu ändern und dient eher als ein Feedback. Ich hatte schon immer ein Problem damit, mir etwas zu erkaufen oder verliehen zu bekommen, wenn ich es mir nicht verdient habe oder nicht gut genug bin und es würde auch meinem Verständnis der Loyalität widersprechen ;). Als Grundlagenseminarreihe und ergänzend zum normalen Training hätte ich es evtl. sogar besucht, wer weiß - nicht jedoch als Blaugurtprogramm.)
LG
Vom Tablet gesendet.
Also ich kenne jemanden, der beim Björn das bluebelt program durchlaufen hat, der früher bei SBG Dublin/John Kavannagh trainiert hat, als er in noch in Irland gelebt hat, und der hat mir gesagt die Fortbildung und Prüfung wäre anspruchsvoll. Ich habe öfter mit ihm gerollt und trainiert und der war wirklich gut und solide, soweit ich das als bluebelt beurteilen kann. Standards variieren, nicht jeder Sport BJJ bluebelt kennt sich auch mit punch protection und SV aus........was bitte ist den ein "normaler" blue belt???. Wer macht das fest?
TREiBERtheDRiVER
14-09-2018, 23:13
Was ist Ziel der Diskussion? Die eigenen Vorurteile zu bestätigen und wilde Behauptungen und Vermutungen durchs Internet zu jagen?
Mein Ziel mit meinem Beitrag war, meine Bedenken in unter anderem Fragen zu Äußern, deren Beantwortung ich für mich als doch sehr relevant erachte.
Das verwirrt mich, denn wenn ich nicht die Möglichkeit habe in einer BJJ Schule zu trainieren, wie soll ich denn "zu Hause" mit einem Trainingspartner weiter trainieren?
Holt man sich dann einen aus der TDK Schule und sagt "Ich mach jetzt mal so, und du dann so und so.", oder wie funktioniert das?
Der Trainingspartner ist dann ja gar nicht "wehrhaft". Das ginge ja nur wenn er selbst BJJler, zumindest Lutra Livre oder Judoka, wäre?
Das würde ja irgendwie implizieren, das ich im besten Fall einen BJJler als Trainingspartner habe, was aber wohl, dort wo es keine Möglichkeit auf BJJ Unterricht gibt, wohl kaum der Fall sein wird?
Also hier die Frage, wie funktioniert das genau?
So hab ich mich dann auch gefragt, was man so nicht direkt vergleichen kann, wie ein Matthias Gruber online Seminare verkaufen kann, und dann wohl Leute vor der Skype-Cam abhampeln und er dann mal so drüber schaut und das anleitet. Hä?
Gut hier haben wir eine gänzlich andere Situation.
Aber dennoch eine wo Leute alle 1-2 Monate mal kurz Intensiv-Training bekommen, und dieses so didaktisch & strukturiert ist, das es so stark verinnerlicht wird, das das ganze in 30% der normalen Zeit unter Leitung bzw. mittels Trainer Beaufsichtigung machbar ist.
Und es so aufgebaut ist (?) das die Teilnehmer das zu Hause mit BJJ fremden weiter führen können/sollen.
Wenn das jetzt Vorkenntnisse voraus setzt, ok.
Aber da steht:
Auch für körperlich schwächere Menschen und „Nicht-Athleten“ geeignet
Es ist doch wohl ganz normal das ich dann mal nachfrage, wie das mit den Hausaufgaben aussieht?
Wen brauch ich denn jetzt als angehender, eigentlich nicht BJJler, weil eben keine BJJ-Schule vor Ort ist, als Trainingspartner um meine Hausaufgaben zu machen?
Reicht da mein nicht KK/KS Kumpel, oder sollte es besser jemand sein der KK/KS betreibt?
Fern ab davon, das ich dann den Blue-Belt, also die Prüfung, überhaupt schaffe.
Vielleicht mag Björn Friedrich das ja mal beantworten. Mich interessiert so etwas.
Er kann machen und verkaufen was er will, aber ich hab zum Produkt halt fragen, und zufällig ist er ja auch hier unterwegs.
lg
Ja, klingt alles total unvoreingenommen, höflich und voll sachorientiert. Also, für mich als Außenstehenden.
felicidy
15-09-2018, 08:03
Bei mir gibt es wenigstens auch im regulären Training logischen und didaktisch guten Unterricht, so dass ich da meine Zeit nicht verschwenden muss. ;)
Woran machst du das fest? Verdienst du auch mit Unterrichtsgutachten, Ausbildung und Beratung dein Geld?
Es ist doch wohl ganz normal das ich dann mal nachfrage, wie das mit den Hausaufgaben aussieht?
Wen brauch ich denn jetzt als angehender, eigentlich nicht BJJler, weil eben keine BJJ-Schule vor Ort ist, als Trainingspartner um meine Hausaufgaben zu machen?
Reicht da mein nicht KK/KS Kumpel, oder sollte es besser jemand sein der KK/KS betreibt?
Fern ab davon, das ich dann den Blue-Belt, also die Prüfung, überhaupt schaffe.
Vielleicht reicht dir auch meine Antwort und Erfahrung.
Einige kommen als Team zum Seminar und haben zuhause einen Platz/Matten zum üben.
Andere finden sich erst beim Seminar und verabreden sich fürs gemeinsame Training.
Es waren dann auch Leute da, bei denen man das fehlenden Training gemerkt hat und die halt keinen Trainingspartner da haben. Das waren dann aber auch die ersten, die ausgestiegen sind.
In meiner alten Kampfsportschule ging es auch häufig auf den Boden. Mein Ziel war es damals, über das Seminar einfach besser zu werden, weil es in unserer Schule doch eher einer Rauferei glich und ich häufig den kürzeren gezogen habe. Und eindeutig war der "Blaugurt" eine große Motivation. Für mich war damals aber absolut ungewiss, ob ich den Gurt schaffe. Für jemanden, der die Thematik entspannter aus einer Entfernung betrachtet, lässt sich das leicht tippen, dass man den Gürtel einfach erkaufen kann. Wer aber nach 16Monaten eine 4 Stündige Prüfung vor sich hat und das flaue Gefühl im Bauch hat, sieht das ein bisschen anders aus.
Wie siehts mit Fragen während der Seminarreihe aus? In meinem Fall hatte ich wegen der Entfernung Glück und konnte manchmal einfach so in Training fahren und einfach nachfragen.
Neben meinem normalen Kampfsporttraining habe ich 2mal die Woche für den Blaugurt trainiert und gerne auch Möglichkeiten wie open Mats oder normales Training aufgesucht. Und erst mit der Zeit ist die "Blautgurtprüfung" für mich eine konkrete Option geworden. Ich habe mir damals im Rahmen meiner Möglichkeiten den ***** aufgerissen. Hätte ich das reine Grundlagenseminar ohne Blaugurtoption z.B. für ein "Zertifikat" besucht? Ja, da ich in meiner primären Kampfsportart den Boden besser beherrschen wollte. Das hatte ich relativ bald geschafft! Aber am Ball und mit den vielen zusätzlichen Training wäre ich ohne den Gürtel nicht geblieben. Irgendwann habe ich Blut geleckt und meine alte Kampfsportschule fürs BJJ verlassen.
Das Programm ist in meinen Augen ein Joke, da hat jemand Hunger auf Euros weil er wahrscheinlich krampfhaft damit versucht Cash zu machen.
Was der User hier alles schon verzapft hat weiß man ja...Gracie Fanboy und FlatEarth Thread founder,lol...Und im Ring oder Octagon hat er seine Grappling Skills doch auch noch nie bewiesen,obwohl bei ihm doch alles immer so schön "oldschool" sein darf,oder nicht ? :D
Ridiculous was es alles gibt,aber die Leute gehen ja freiwillig hin und bezahlen...
Verdammt, schon wieder in der Tür geirrt. Da wollte ich in ein Forum, und lande auf einem Hauptschulhof in der grossen Pause. Mist.
Dont worry @Klaus,kannst doch entspannt hier Deinen Abschluss nachholen auf die alten Tage :klatsch:
PS: Oder neeeee,Moment mal !!!
Haste vielleicht noch so 1k übrig ?! Wenn ja,dann ab ins nächste Blaugurt Programm,dann biste bald der Hecht am Pausenhof :cool:
Little Green Dragon
15-09-2018, 10:19
Woran machst du das fest? Verdienst du auch mit Unterrichtsgutachten, Ausbildung und Beratung dein Geld?
Gab da so einen Online-Kurs von kannix:
“In nur 3 Wochen zum zertifizierten BB-Kampfkunstgutachter!“
Ansonsten reicht es mir auch schon aus, dass ich nicht einfach nur Techniken nachturnen muss ohne diese zu verstehen. [emoji6]
Bücherwurm
15-09-2018, 10:42
Dont worry @Klaus,kannst doch entspannt hier Deinen Abschluss nachholen auf die alten Tage :klatsch:
Sehr lustig. Aber wo er recht hat...
Pansapiens
15-09-2018, 11:23
Die Sache die mich dabei eher stört ist, dass Björn ja selbst nicht einmal akzeptiert, wenn seine Jungs (Schüler) noch zusätzlich bei jemandem anders trainieren, es selbst aber offensichtlich total in Ordnung findet, dass das jemand bei ihm macht... sogar ihn zu graduieren.
im "Loyalitäts-Thread" hat Björn das Blaugurt-Programm in die Kategorie "Seminare" eingeordnet, die er auch seinen inneren Schülern zugesteht (wie das mit einer Graduierung im Rahmen eines Seminars/einer Seminarreihe aussähe; wäre noch zu erfragen..).
Sein Hauptargument gegen das regelmäßige Training in verschiedenen Schulen war nach meinem Verständnis die Weitergabe von Betriebsgeheimnissen.
In einer 48-Stunden-Seminarreihe wird dazu wohl wenig Gelegenheit sein.
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
im Fall aus dem Link, hat der Schüler dem Lehrer gleich zu Anfang gesagt, dass er in dem Blaugurt-Programm ist und da der Lehrer erst vor zwei Monaten seine Schule eröffnet hat, hatte er da den größten Teil wohl schon hinter sich.
Soll er das dann abbrechen?
Der Lehrer selbst hat wohl seine eigene Reaktion auf die anstehende Fremdgraduierung falsch eingeschätzt:
He told me he was doing this course when he started at my club a few months ago and I told him people wouldn’t respect his belt if he went that route but didn’t think it would bother me that much.
Now it has happened, I’m not sure how I feel.
Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Das würde im konkreten Fall bedeuten, dass er zwei Monate später in die Schule gekommen wäre, mit Blaugurt.
Eventuell würde er dann gefragt, wo er ihn her hat, und dann würde er vielleicht sagen von Björn Friedrich.
Würde dann weiter gefragt, ob der "regulär" erworben wurde, oder mittels des Programms?
(@Björn: machst Du da Unterschiede, oder stellt er die gleichen Anforderungen für die Verleihung?)
Wenn jemand schon graduiert in Deine Schule kommt und die Skills entsprechen nicht Deinen Anforderungen an die Graduierung, bittest Du ihn dann, in Deinem Taining einen anderen Gürtel zu tragen?
Stixandmore
15-09-2018, 11:34
Ansonsten reicht es mir auch schon aus, dass ich nicht einfach nur Techniken nachturnen muss ohne diese zu verstehen. [emoji6]
Und woher weisst du, daß das bei den Teilnehmern in Bjorn's Programm so ist??
Ich dachte, Training und Prüfung sieht bei Björn so aus, dass er per Skype ein Video abspielt mit Demotechniken, der Proband muss die Namen lernen, und bei der Prüfung bekommt er dann Multiple-Choice-Fragen nach dem Motto "Ist das a) American Helicopter Chair, b) Flying Ninja Guard, c) Armbar" ?
Mit richtig turnen ist ja blöd. :ups:
Little Green Dragon
15-09-2018, 12:40
Und woher weisst du, daß das bei den Teilnehmern in Bjorn's Programm so ist??
Hat das jemand behauptet? Ich nicht.
Nur es war jemand der Meinung es würde im regulären Training anderswo so ablaufen.
Gabber4Life
15-09-2018, 12:42
Wenn ich das hier lese bin ich froh das ich nix mit Graduierungen etc zu tun habe,total nervig.
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Es gibt ja auch genug, die über das Lernen der "Instructoren Seminare" beim Andyconda eine Luta Livre Gruppe geleitet haben, zwischen den Seminaren zuhause mit ihrer Gruppe trainiert haben und dann auch ihren bluebelt irgendwann bekommen haben.
Da halte ich auch nicht so viel von. Kenne zwar mehrere die mittlerweile echt ziemlich gut sind, aber die meisten mir Bekannten sind nach wie vor eher medicore oder darunter (um es noch nett zu formulieren).
Das hat auch nichts mit Björn oder Andy als Trainer zu tun (unter beiden noch nie trainiert, daher kann ich sie auch nicht bewerten), sondern eben mit dieser Lernform an sich. Selbst wenn ich die tollen Techniken von einem tollen Trainer beigebracht bekomme und zu Hause mit meinen Nichtgrappler-Freunden übe, dann habe ich keine ständige Kontrolle und es schleichen sich haufenweise Fehler ein, die keiner von außen sieht oder keiner meiner Sparringspartner bestraft. Das Resultat sind enorm viele "False Positives" und verhunzen mein Game oder verlangsam zumindest enorm meine Verbesserung in dem Sport.
Auf der anderen Seite kenne ich einige Trainierende, die nie auf Seminare gehen und auch nur unregelmäßig ihren BB-Trainer sehen (aufgrund von besonderen Umständen). Die Trainieren aber regelmäßig in einer Gruppe mit gutem Level + vernünftigen Partnern und werden daher trotzdem extrem schnell sehr kompetent am Boden.
Also ich kenne jemanden, der beim Björn das bluebelt program durchlaufen hat, der früher bei SBG Dublin/John Kavannagh trainiert hat, als er in noch in Irland gelebt hat, und der hat mir gesagt die Fortbildung und Prüfung wäre anspruchsvoll. Ich habe öfter mit ihm gerollt und trainiert und der war wirklich gut und solide, soweit ich das als bluebelt beurteilen kann. Standards variieren, nicht jeder Sport BJJ bluebelt kennt sich auch mit punch protection und SV aus........was bitte ist den ein "normaler" blue belt???. Wer macht das fest?
Warum sollte man bei dem Trainingsbackground noch einen Anfängerkurs (ohne Wertung, Whitebelts sind nun mal Anfänger) besuchen?
Ich mache auch nicht mein Seepferdchen wenn ich vorher schon gut beim Wasserballspielen mitmachen konnte.
Das ist mir egal, wenn jemand meinen Post als Schleichwerbung lesen möchte. Ich maße mir einfachmal an, mehr als der durchschnittliche User über Trainings- Unterrichtsqualiät urteilen zu können.
Und weswegen bescheinigst du dir diese Fähigkeiten im Verhältnis zu vielen Trainierenden, die diese Sportart wahrscheinlich schon viel länger und bei viel mehr Trainern/Seminarleitern erlebt haben?
Es gibt keine Garantie auf einen Gürtel, die Prüfung ist kostenlos, keiner kann sich was erkaufen. Ca. 20 - 30 % aller Teilnehmer machen überhaupt nur die Prüfung
Spricht aber nicht für deine Reihe. Bei meinem AdA-Schein, Fachwirt oder Betriebswirt haben Leute ähnlich viel oder gar mehr gezahlt und sind eher zu 80-90% auch zur Prüfung gegangen. Ok haben jetzt bei weitem nicht alle bestanden, aber der Wille zum Bestehen der Prüfung war dennoch vorhanden (vor allem bei so viel Geld und Zeiteinsatz seiten der Schüler (selbst der lernfaulen))
Das Programm war eigentlich nie für Leute gemacht, die eine BJJ Schule vor Ort haben. Allerdings hat sich das so ergeben, da einige Leute unsere Struktur und Didaktik mögen und das in ihrer Schule nicht bekommen. Den Leuten sage ich ganz Klar, sprecht mit eurem Trainer ab, ob ihr Prüfung machen könnt und in der Regel machen die wenigsten Leute die in einer regulären Schule trainieren, die Prüfung.
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Woher sollen Anfänger Trainingsqualität, Struktur und Didaktik einschätzen können? Seit wann achten Anfänger gezielt auf sowas extrem?
Wenn ich etwas nicht mal ansatzweise einschätzen kann, weil ich ein absolutes Greenhorn bin, dann fehlt mir auch die Fähigkeit einschätzen zu können was mich auf lange Sicht weiter bringt und was nicht. Ich kann als Anfänger nicht mal einschätzen wie gut mein Trainer/Seminarleiter überhaupt im Vergleich zu Anderen ist, da mich selbst die Purplebelts einarmig auf der Matte pulverisieren.
Einige meiner Blaugurte sind mittlerweile woanders zu Purple oder sogar Blackbelts promoted worden. Sie hatten wohl also genug Basics um weiter zu kommen.
Die kann man sich auch genauso vorher oder nachher angeeignet haben. Also kein Argument dafür und auch keins dagegen
krasser Typ
15-09-2018, 21:43
Mich würde interessieren wie viele Leute nicht bestanden haben (also von denen die auch teilgenommen haben an der Prüfung)?
Kennt jemand jemanden der da durchgefallen ist?
Das wäre doch ein Indikator bzgl. Gürtel kaufen etc...
Mich würde interessieren wie viele Leute nicht bestanden haben (also von denen die auch teilgenommen haben an der Prüfung)?
Kennt jemand jemanden der da durchgefallen ist?
Das wäre doch ein Indikator bzgl. Gürtel kaufen etc...
Würde mich nicht wundern wenn da im Anschluss an die verpassten Prüfungen einige Busse gebaut wurden,damit man den evtl doch noch erhält...:hammer:
Da halte ich auch nicht so viel von. Kenne zwar mehrere die mittlerweile echt ziemlich gut sind, aber die meisten mir Bekannten sind nach wie vor eher medicore oder darunter (um es noch nett zu formulieren).
Das hat auch nichts mit Björn oder Andy als Trainer zu tun (unter beiden noch nie trainiert, daher kann ich sie auch nicht bewerten), sondern eben mit dieser Lernform an sich. Selbst wenn ich die tollen Techniken von einem tollen Trainer beigebracht bekomme und zu Hause mit meinen Nichtgrappler-Freunden übe, dann habe ich keine ständige Kontrolle und es schleichen sich haufenweise Fehler ein, die keiner von außen sieht oder keiner meiner Sparringspartner bestraft. Das Resultat sind enorm viele "False Positives" und verhunzen mein Game oder verlangsam zumindest enorm meine Verbesserung in dem Sport.
Auf der anderen Seite kenne ich einige Trainierende, die nie auf Seminare gehen und auch nur unregelmäßig ihren BB-Trainer sehen (aufgrund von besonderen Umständen). Die Trainieren aber regelmäßig in einer Gruppe mit gutem Level + vernünftigen Partnern und werden daher trotzdem extrem schnell sehr kompetent am Boden.
Früher haben viele über Seminare gelernt hier in Deutschland oder UK, als es noch keine oder sehr wenige Blackbelts gab. Die sind auch was geworden. Da sind die Leute selbst rumgereist oder haben einen BB eingeladen für Seminare, haben zwischenzeitlich trainiert mit ihren Leuten und sind dann nach und nach die Ränge raufgeklettert. Natürlich ist es besser, wenn du direkt jede Woche mehrmals bei einem guten Black- oder Brownbelt lernen kannst. Wenn es aber halt nicht geht, aus welchen Gründen auch immer, dann halte ich das Lernen über Seminare und zwischenzeitliches Nachtrainieren und Einschleifen in der heimischen Gruppe für eine valide Methode des Lernens, wenngleich man natürlich länger braucht.
Warum sollte man bei dem Trainingsbackground noch einen Anfängerkurs (ohne Wertung, Whitebelts sind nun mal Anfänger) besuchen?
Ich mache auch nicht mein Seepferdchen wenn ich vorher schon gut beim Wasserballspielen mitmachen konnte.
Derjenige war da selbst noch Weißgurt, aber war dort bei SBG natürlich erstklassiges Training gewohnt. Der Vergleich mit dem Seepferdchen passt deshalb nicht. Ihn hatte es halt interessiert und er hat danach eine kleine "Breitensportgruppe" trainiert und betreut, da er in der Nähe niemanden hatte bzw. kein BJJ Gym.
Was ich bisher von BF gesehen hab war grapplerisch immer in ordnung und das programm ist bestimmt didaktisch nicht schlecht, aber es so zu vermarkten ist reine geldmacherei und schreit "McDojo". Selbst mit 3x "life" training pro Woche ist ein Jahr schon sehr kurz fuer einen blue belt.
Und wenn er nicht seine Armada von Schlägern durch die Ghettos schicken würde die nichts ahnende Passanten zu ihm ins Training prügeln obwohl sie gar nicht wollen, wäre sein schändliches Machwerk längst erledigt!
:-§
Wo kann man eine Petition an den Bundestag erstellen, dass sich der Verfassungsschutz mal endlich der Sache annimmt ? Und wo bleibt Helene Fischer bei unserer Mahnwache ???
Bücherwurm
16-09-2018, 19:31
Und wenn er nicht seine Armada von Schlägern durch die Ghettos schicken würde die nichts ahnende Passanten zu ihm ins Training prügeln obwohl sie gar nicht wollen, wäre sein schändliches Machwerk längst erledigt!
:-§
Wo kann man eine Petition an den Bundestag erstellen, dass sich der Verfassungsschutz mal endlich der Sache annimmt ? Und wo bleibt Helene Fischer bei unserer Mahnwache ???
Klaus ... Sake? :D
Mir fällt auf, dass für ein Forum, in dem "Werte in den KK" vehement bestritten werden, sehr oft der Begriff "Loyalität" fällt.
Ich seh das ganze (jetzt) als Lehrgang mit der Möglichkeit der Gürtelprüfung. Ob es sich gelohnt hat und die Qualität stimmt, können m.E. nur die Teilnehmer bewerten. Wie bei allen Seminaren werden die Leute hingehen, die sich davon einen Profit erhoffen. Es werden also schon die sein, die graduierungsmäßig in dem Bereich unterwegs sind und die sich einen inspirierenden und motivierenden Input erhoffen.
Was die Gürtelprüfungen anbelangt, da gab es in unserem Bereich lange Zeit die Vereinbarung, dass Teilnehmer, die die Möglichkeit der Prüfung auf einem Lehrgang wahrnehmen wollten, eine Einverständniserklärung der Heimtrainers vorzuweisen hatten. Damit könnten die Loyalitätsprobleme gemanaged werden. Außerdem würde sich B.F. keinen Gefallen tun, wenn er Prüfungen "verschenkt". Schlechte Blaugurte sind keine Werbung für ihn.
Bleibt noch der Preis. 10,- bis 15,- Eu/Stunde werden auch bei so manchem Taiji-Seminar aufgerufen, und es ist überhaupt nicht gesagt, dass man da wirklich was lernt. Das ist also auch nicht sooo der Aufreger.
Raging Bull
16-09-2018, 21:01
Ich finde, das Ganze kommt hier zu negativ weg.
Sicher, in einer optimalen Welt lernen wir alle direkt von Anfang an bei Caio Terra unter Zuhilfenahme von neuesten pädagogischen Erkenntnissen. Das ist halt nicht die Realität. Vielen Gruppen werden von irgendwelchen Blaugurten geleitet und 10 Jahre später hast du da absolut brauchbare Braun- und auch Schwarzgurte. Wenn da ne Gruppe Anfänger mit dem Programm startet, sich vielleicht noch über Bücher, DVDs, YouTube und Seminare weiterbildet können die durchaus zu brauchbaren Ergebnissen kommen.
Ein Blackbelt ist auch im BJJ keine Garantie, dass ich schneller voran komme. Ich habe schon furchtbar viele Blackbelts komplett dummes Zeug lehren sehen. Zeug, dass sie selbst NIE in einem Kampf oder Sparring machen. Oft stellen die auch nur etwas nach, dass sie selbst irgendwo gesehen haben.
Die hier beschworen Struktur habe ich bislang in EINEM Gym erlebt und ich war echt in vielen Gyms. Die meisten machen irgendwas wie Aufwärmen, Drills, irgendwelche Techniken und dann Sparring. Ausgeklügelt ist da gar nichts und es ist auch schwer - nicht jeder ist immer da und es steigen Leute frisch ein. Da kannst du n ganz tolles didaktisches Konzept haben und dann kommt dir das Studium oder die Arbeit der Schüler dazwischen. Ich kenne EINEN Lehrer, der das in meinen Augen wirklich gut gelöst hat und nicht einfach irgendwas macht, das ihm gerade so einfällt.
Wenn Björns Programm da eine gutes didaktisches Konzept bietet und gut strukturiert ist, KANN das durchaus n guter Start sein. Der Blaugurt lockt da n bisschen und ist neben dem hohen Preis natürlich ein Anreiz für die Teilnehmer da auch regelmäßig teilzunehmen und auch entsprechend nachzuarbeiten. Ich persönlich habe das damals auch gesehen und mich hat es nicht derart überzeugt, dass ich das Geld eingesetzt hätte (ich bin da btw auch heute in einer ähnlichen Situation - ich stimme in vielem nicht mit Björn überein, in manchen Dingen GLAUBE ich aber hat er schon mehr drauf als der average Blackbelt und mich würde grundsätzlich ein Seminar von ihm interessieren. Die Effortless-Serie finde ich persönlich SEHR interessant, ich kann mich aber einerseits nicht auf so lange Zeit binden und andererseits würde ich Björns Kompetenzen durch eigenes Erleben gerne besser einschätzen können bevor ich da 10 oder mehr Seminare buche. Aber eins würde ich sofort wahrnehmen).
Wir sollten da mal aufhören zu glauben, wir BJJler hätten da die Weisheit mit den Löffeln gefressen. Es gibt viele Dinge, die auch wir noch von anderen lernen können. Insbesondere in Sachen Didaktik und Struktur.
Und was den Lehrer angeht, der da jetzt sich bei BJJEE ausheult - was soll das? Ok, Björn ist hier irgendwie schon nicht seinen eigenen Ansprüchen gerecht geworden, das ist aber eine Sache die Björn mit sich selbst ausmachen muss. Bei Lichte besehen hat er nichts "Schlimmes" getan. Der Schüler hat scheinbar das Programm noch vor dem Start in der Schule angefangen, folglich 1000€ bezahlt und warum genau soll der da abbrechen? Um die Gefühle eines Schulleiters, den er bezahlt, nicht zu verletzen? Was soll der Käse? Da wird immer so getan, als würden andere was ganz schlimm Falsches vermitteln. Fängt doch auch keiner an zu weinen, wenn einer nebenbei noch Ju Jutsu oder Ringen macht. Also was soll die Aufregung? Der Schüler hat doch seinen Blaugurt nicht von dem hier ach so traurigen Trainer. Es steht doch gar nicht sein guter Ruf oder sonstwas auf dem Spiel. Was macht ihm denn so große Sorgen, dass er das unbedingt der ganzen Welt mitteilen muss?
Ich kann zu der Thematik "Wie und Womit man einen BJJ-Blaugurt" bekommt oder auch nicht, nichts sagen.
Das sind kampfkunst-interne Sachen.
Was ich sagen kann:
Ich kenne ein knappes Dutzend Leute, die in den letzten 10 Jahren auf diesem Jahreskurs waren und die sehr zufrieden waren.
Und die damit auch was anfangen können / konnten.
Was ich auch sagen kann:
Björn F. ist ein Wegbereiter dieser Kampfkunst/-Sportart in Deutschland und sehr kompetent.
Dazu ist er ein echtes Vorbild, auch in Sachen allgemeiner Fitness und Athletik.
In Theorie und Praxis, ich konnte mich schon mehrfach davon überzeugen.
jkdberlin
17-09-2018, 07:19
Wenn jemand schon graduiert in Deine Schule kommt und die Skills entsprechen nicht Deinen Anforderungen an die Graduierung, bittest Du ihn dann, in Deinem Taining einen anderen Gürtel zu tragen?
Falls die Frage an mich ging: Nein.
krasser Typ
17-09-2018, 07:31
Kann jemand etwas zur Frage oben schreiben, wie viele ca. an der Prüfung teilgenommen aber nicht bestanden haben?
Unabhängig von der Qualität, wenn man den anderen Thread mit der großen Loyalität etc. liest, dann muss man sich schon gedanklich verrenken um das noch zu rechtfertigen. Scheinbar zählt das ganze bei Vorabzahlung nicht mehr so sehr.
VincentPrice
17-09-2018, 10:16
das Problem ist doch nicht, dass Leute so ihren blue belt bekommen können. Ich schätze Björn absolut nicht so ein, dass er da was verschenkt oder man in irgend einer Form davon ausgehen kann, dass Gürtel ohne das erforderliche Niveau gekauft werden können.
Der Kurs war 2006 sicher eine gute Lösung für die vielen Leute die Interesse hatten, aber keinen Zugang zu regelmäßigem BJJ Training. Nur haben wir halt nicht mehr 2006.
Das Problem ist ganz klar Björns Doppelmoral. Einerseits hat er ultrakonservative Ansichten was Loyalität angeht, niemand darf bei einem anderen Lehrer trainieren. Andererseits lehrt er nicht nur, sondern graduiert Schüler von anderen Lehrern und wenns Ärger gibt ist der Schüler verantwortlich.
Ich finde an dem Kurs und der Praxis wie dafür offenbar blue belts vergeben werden überhaupt nichts verkehrt. Björns eigenwillige Ansichten in Bezug auf Loyalität kann ich nicht unbedingt nachvollziehen aber die sind sein gutes Recht, damit ist grundsätzlich auch nichts verkehrt. Nur diese beiden Punkte lassen sich überhaupt nicht vereinen, weil sie sich grundlegend widersprechen. Das Problem liegt daher darin, dass er Wasser predigt (und von anderen einfordert), aber Wein trinkt. Das ist inkonsequent, heuchlerisch und eigennützig.
Björn Friedrich
17-09-2018, 10:16
Eigentlich bin ich raus, aber zu der letzten Frage sag ich noch was, weil das ne Geschichte ist, die mich selber krass geflasht hat.
Es gab in der Tat erst einmal den Fall, das ich Leuten ihren Gürtel nicht geben konnte. Es war eine Gruppe von drei Personen und die waren einfach schlecht, bzw. gar nicht vorbereitet. Wie gesagt, ich sage allen Teilnehmern immer: Bereitet euch bitte gut vor, ich will keine Top-Athleten Leistung sehen, aber ich möchte einfach erkennen das die Leute geübt haben und das merke ich an den Kleinigkeiten. Wir haben in der Vergangenheit häufig beim letzten Seminar eine Art Generalprobe gehabt und ich konnte den Leuten genau sagen wo sie stehen. Von daher kommen die, die durchfallen würden, eher selten zur Prüfung.
Anyway, die Gruppe war schlecht vorbereitet und sie haben keinen Gürtel bekommen.
2 von den 3 kamen Jahre später wieder, weil es ihnen keine Ruhe gelassen hat. Sie haben sich nochmal vorbereitet und haben dann nochmal an einer Prüfung teilgenommen, 4 oder 5 Jahre später glaube ich. Und sie haben dann bestanden.
Darüber kann jeder denken wie er will. Aber wenn jemand mein Programm als Abzocke empfindet und keinen Wert darin sieht, dann hätte er sowas nicht gemacht.
Die Jungs waren von weiter weg, trainieren mittlerweile auch in einer regulären Schule vor Ort, aber sie wollten das anständig zu Ende bringen und solche Leute bei den Programmen zu haben, motiviert mich einfach, dieses Programm immer wieder anzubieten.
Ich bin raus......
das Problem ist doch nicht, dass Leute so ihren blue belt bekommen können. Ich schätze Björn absolut nicht so ein, dass er da was verschenkt oder man in irgend einer Form davon ausgehen kann, dass Gürtel ohne das erforderliche Niveau gekauft werden können.
Der Kurs war 2006 sicher eine gute Lösung für die vielen Leute die Interesse hatten, aber keinen Zugang zu regelmäßigem BJJ Training. Nur haben wir halt nicht mehr 2006.
Das Problem ist ganz klar Björns Doppelmoral. Einerseits hat er ultrakonservative Ansichten was Loyalität angeht, niemand darf bei einem anderen Lehrer trainieren. Andererseits lehrt er nicht nur, sondern graduiert Schüler von anderen Lehrern und wenns Ärger gibt ist der Schüler verantwortlich.
Ich finde an dem Kurs und der Praxis wie dafür offenbar blue belts vergeben werden überhaupt nichts verkehrt. Björns eigenwillige Ansichten in Bezug auf Loyalität kann ich nicht unbedingt nachvollziehen aber die sind sein gutes Recht, damit ist grundsätzlich auch nichts verkehrt. Nur diese beiden Punkte lassen sich überhaupt nicht vereinen, weil sie sich grundlegend widersprechen. Das Problem liegt daher darin, dass er Wasser predigt (und von anderen einfordert), aber Wein trinkt. Das ist inkonsequent, heuchlerisch und eigennützig.
Das Konzept ist für ihn doch bequem, Björn hat ja auch schon immer angegeben strenge Kriterien zu haben wenn man bei ihm BJJ trainieren will.
Nicht zu alt, wenn weiblich nur mit Partnerin oder massiv Vorerfahrung, körperlich sehr fit, ...
So hat er seine junge fitte Trainingsgruppe, da braucht man nicht auf Befindlichkeiten wie Alter oder Handicaps achten. Das ist bequem.
Die bindet man dann schön mit Loyalitätsromantik an sich.
Den Rest der nicht so oft kann oder sonst nicht passt grast man dann mit dem Onlinekurs ab.
Am Ende des Tages ist es wie immer ein Geschäftsmodell. Wie fast überall, das sollte allen klar sein.
Denderan Marajain
17-09-2018, 10:44
Eigentlich bin ich raus, aber zu der letzten Frage sag ich noch was, weil das ne Geschichte ist, die mich selber krass geflasht hat.
Es gab in der Tat erst einmal den Fall, das ich Leuten ihren Gürtel nicht geben konnte. Es war eine Gruppe von drei Personen und die waren einfach schlecht, bzw. gar nicht vorbereitet. Wie gesagt, ich sage allen Teilnehmern immer: Bereitet euch bitte gut vor, ich will keine Top-Athleten Leistung sehen, aber ich möchte einfach erkennen das die Leute geübt haben und das merke ich an den Kleinigkeiten. Wir haben in der Vergangenheit häufig beim letzten Seminar eine Art Generalprobe gehabt und ich konnte den Leuten genau sagen wo sie stehen. Von daher kommen die, die durchfallen würden, eher selten zur Prüfung.
Anyway, die Gruppe war schlecht vorbereitet und sie haben keinen Gürtel bekommen.
2 von den 3 kamen Jahre später wieder, weil es ihnen keine Ruhe gelassen hat. Sie haben sich nochmal vorbereitet und haben dann nochmal an einer Prüfung teilgenommen, 4 oder 5 Jahre später glaube ich. Und sie haben dann bestanden.
Darüber kann jeder denken wie er will. Aber wenn jemand mein Programm als Abzocke empfindet und keinen Wert darin sieht, dann hätte er sowas nicht gemacht.
Die Jungs waren von weiter weg, trainieren mittlerweile auch in einer regulären Schule vor Ort, aber sie wollten das anständig zu Ende bringen und solche Leute bei den Programmen zu haben, motiviert mich einfach, dieses Programm immer wieder anzubieten.
Ich bin raus......
Schade, dass du auf andere Dinge nicht eingegangen bist
Schade, dass manche Leute dankbar jede Gelegenheit wahrnehmen, irgendwen zu bashen, egal ob das Sinn macht und nötig ist oder nicht.
Man kann sicher doof finden, dass jemand intern Loyalität predigt, und an anderen Orten nicht. Es scheint aber nicht das Geschäftsmodell zu sein, gezielt die Schüler anzulocken die in ihren Schulen mangels Können keinen Gürtel bekommen, und die dann gegen den Willen ihres eigentlichen Lehrers zu graduieren. Dafür ist es schlicht zu teuer, und offenbar genauso wenig einfach wie in normalen Schulen.
Vom Tonfall hört es sich aber an wie eine Horde 13jähriger die mit roten Ohren irgendeinen Schei$$ von sich geben.
fightforfun
17-09-2018, 11:10
wenn ich mir deine beitraege zu dem thema so durchlese, klaus, hast du auch einen friedrich-blaugurt?
Würde auch sagen, dass er der einzige hier ist, der wie ein 13-Jähriger mit roten Ohren klingt. :p
Kann jemand etwas zur Frage oben schreiben, wie viele ca. an der Prüfung teilgenommen aber nicht bestanden haben?
Siehe mal etwas zurück.
Dazu hat der Björn schon was geschrieben.
Unabhängig von der Qualität, wenn man den anderen Thread mit der großen Loyalität etc. liest, dann muss man sich schon gedanklich verrenken um das noch zu rechtfertigen. Scheinbar zählt das ganze bei Vorabzahlung nicht mehr so sehr.
Das sehe ich nicht so.
Es sind "seine Prüfungen", da kann jeder Mensch ab 18 Jahren entscheiden ob er da mitmacht oder nicht. "Der Rest" ist dann Sache zwischen "ihm und dem Björn", bzw. noch seinem "Heim-Trainer" (wenn er denn einen hat).
OT
Super Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Hk1S6YAJQLw
(Ein Top Kämpfer, wenngleich er auch ein Krimineller war. Er hätte der größe aller Zeiten werden können, doch das Schicksal hat ihn knapp daran vorbei schrammen lassen...)
Moin Leute,
ich lese hier schon ein Weilchen mit. Teils amüsiert, Teils erstaunt und möchte mich somit als den betroffenen Schüler outen.
Meinen Beitrag will ich vorab nicht als Rechtfertigung sondern vielmehr als allgemeine Information für Interessierte verstanden wissen.
Zu meiner Person. Ich bin Ende 30 und trainiere seit ca. 2 Jahren BJJ und seit ca. 3 Jahren Judo. Meine erste BJJ Schule war aus Mangel an Alternativen ca. 65 km entfernt. Der Trainer dort, den ich auch als meinen persönlichen Lieblingstrainer bezeichnen würde, ist ein überdurchschnittlich talentierter BJJ-Lila-Gurt. Für Graduierungen kam alle paar Monate ein externer BJJ-Schwarz-Gurt vorbei und hat im Rahmen von Seminaren Streifchen oder Gürtel verteilt.
Auf die Fighter Fitness Akademie wurde ich aufmerksam nachdem ich mir Roy Deans „Blue Belt Requirements“ DVD angesehen hatte. Diese fand ich so cool, dass ich Roy Dean über Facebook anschrieb und dieser tatsächlich antwortete.
Nach einigem hin und her empfahl mir Roy Dean Björn Friedrich als deutschen Referenz BJJ Guru. Zudem hat mich der SV-Aspekt in der Blaugurt-Programm Beschreibung doch sehr angesprochen, da in meiner Gegend bis heute keine einzige Schule diese Seite des BJJ unterrichtet. Zudem würde ich lügen, wenn mich nicht auch der in Aussicht gestellte Blaugurt gelockt hätte.
Ich sehe hier bis heute auch keinen Widerspruch ob man nun seine Streifen/Gürtel von einem unbekannten externen Schwarzgurt bei diversen Seminaren ohne Vorturnen und nicht vom eigentlichen Trainer bekommt, oder nach 12 Seminaren von einem anderen Schwarzgurt mit abschließender fordernder langwieriger Prüfung und detailliertem Feedback.
Zum Blaugurtprogramm kann ich sagen, dass es sich um ein sehr durchdachtes anspruchsvolles Konzept handelt. Obwohl ich vor Beginn schon ca. 1 Jahr Sport BJJ und Judo trainiert habe dachte ich: „Junge, Junge das ist ne Menge Input, den man da bekommt“. Für die, die keine Vorerfahrung hatten muss es dementsprechend noch weitaus krasser gewesen sein. Man lernt quasi die BJJ Basistechniken von Grund auf. Dies ist nach meiner Erfahrung zudem ein Aspekt der in den mir bekannten Schulen zu kurz kommt. Dies ist natürlich auch der Gruppenzusammensetzung aus verschiedenen Leveln geschuldet. Ich konnte jedenfalls aus dem Blaugurtprogramm eine Menge mitnehmen und würde es daher durchaus Leuten empfehlen die schon Vorerfahrung haben.
Die Prüfung haben bei meinem Kurs 3 Leute absolviert. Es gab einen 2 stündigen Technik- und einen 2 stündigen Sparringteil. Den Sparringteil empfand ich als überdurchschnittlich hart und das obwohl ich jede Woche ca. zweimal zum Rollen gehe. Hier wurden ein paar fiese Szenarien eingebaut, so dass wir allesamt kurz vorm k***en waren. Nach den vier Stunden waren wir dermaßen hinüber, dass sicherlich bei keinem das Gefühl aufkam, dass wir unseren Blaugurt mal eben geschenkt bekommen haben.
Mich hat das Blaugurtprogramm dermaßen überzeugt, dass ich mich auch zur weiterführenden Effortless-Serie angemeldet habe. Bei keinem der Teilnehmer kam auch nur im Ansatz der Gedanke auf, dass der Kurs seinen Preis nicht gerecht geworden ist. Im Gegenteil, ich habe schon mehr Geld für weitaus schlechtere Seminare ausgegeben (nicht auf BJJ beschränkt). Ich bin mir zudem sicher, dass diesen Punkt auch nur Leute beurteilen können, die das Programm absolviert haben.
Zum Loyalitätsding möchte ich noch anmerken, dass ich erst seit 6 Wochen in der neuen Schule mit dem britischen Lehrer trainiere. Selbstredend breche ich nichts ab worauf ich vormals ein Jahr hingearbeitet habe. Dies wurde auch mit dem betroffenen Trainer offen kommuniziert. Die ursprüngliche Diskussion fand wohl auch in einer englischsprachigen Facebookgruppe statt und war nie dazu gedacht in die Welt hinaus getragen zu werden. Vielleicht bin ich auch bei dem ganzen Loyalitätsgetue zu wenig „brasilianisch“ und zu sehr „deutsch“. Ich bezahle in erster Linie einen Trainer dafür, dass er mir das beibringt was er mir versprochen hat. Ich erwarte von keinem Trainer, dass er mir z.B. beim Umzug hilft. Aber auch hier sieht man, dass ein BJJ-Schwarzgurt auch nur ein BJJ-Schwarzgurt ist und die ethischen Aspekte eher den Geisteswissenschaftlern zugeschrieben werden sollten.
Weiterführende sachliche Fragen versuche ich auch nach besten Wissen zu beantworten.
In diesem Sinne…
Keep on rollin`
Würde auch sagen, dass er der einzige hier ist, der wie ein 13-Jähriger mit roten Ohren klingt. :p
Dass das von ***** kommt die so einen Dreck verteidigen ist nicht neu.
Und nein ich mache weder BJJ, noch habe ich irgendwelche farbigen Gurte, noch kenne ich Björn direkt oder indirekt persönlich. Ich kenne privat aber Hexenjagden, und habe da immer so komische Impulse.
Bücherwurm
17-09-2018, 11:41
Ich erwarte von keinem Trainer, dass er mir z.B. beim Umzug hilft. `
Aber umgekehrt vielleicht? :D
Bücherwurm
17-09-2018, 11:45
Den Rest der nicht so oft kann oder sonst nicht passt krasst man dann mit dem Onlinekurs ab.
Grast?
sivispacemparabellum
17-09-2018, 12:37
Um mal auf das Anfangsthema zurück zu gehen, denn ich kann und will die Qualität des Unterrichts und die Frage der Berechtigung des Gürtels nicht beurteilen, da ich weder das Programm mitgemacht, noch bei einer Prüfung dabei war. Als Trainer respektiere ich grundsätzlich jeden Trainer der einen Gürtel vergeben hat. Ich akzeptiere keine Schüler von anderen Trainern als fester Bestandteil meines Teams. Gerne als Gast, auch gerne für einen längeren Zeitraum. Diese treten weiter für ihr Team auf Wettkämpfen an und werden auch weiter von ihren Lehrern graduiert. Wenn einer meiner Schüler sich von jemand anders Streifen oder Gürtel geben lässt kommt dies einem Team- und Trainerwechsel gleich. Ganz einfach.
Ich persönlich gebe grundsätzlich keine Graduierungen an Schüler anderer Lehrer. Das empfinde ich als respekttlos.
Schnueffler
17-09-2018, 12:42
Da würde mich jetzt mal so als Außenstehender deine Meinung interessieren, Person A bekommt bei Trainer X seinen blue, wechselt dann zu Trainer Y und erhält seinen purple dort. Jetzt kommt er zu dir und will sich deinem Team anschließen.
Wie würdest du da reagieren?
jkdberlin
17-09-2018, 13:01
Moin Leute,
ich lese hier schon ein Weilchen mit. Teils amüsiert, Teils erstaunt und möchte mich somit als den betroffenen Schüler outen.
Danke für deinen Input.
Es ist sehr gut, die Geschichte auch mal aus deinem Blickwinkel zu erfahren, danke dafür!
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
Ich sehe das nicht so eng, ein Onlinekurs ist eigentlich auch nichts weiter wie ein Buch.
Es ist doch eigentlich zu begrüssen, wenn sich die Schüler auch außerhalb des Trainings mit der Materie Beschäftigen.
Ob und was dann davon im echten Training ankommt, sieht man ja dann als Trainer, positives ist doch gut, wenn es etwas falsches gibt, kann man drüber reden.
Es gibt auch Bücher, bei denen man ein Zerifikat bekommt, wenn man es gelesen hat. Das ist so eine Motivationsgeschichte aus den USA.
Im Training ist das halt dann nicht anerkannt, genau so wie evtl. andere Gürtel anderer KK oder Verbände.
sivispacemparabellum
17-09-2018, 13:17
Klar kann er bei mir trainieren. Warum nicht? Ich habe meinen blauen von Frank, den lila von seinem Lehrer Pedro bekommen. Da waren wir ein kleines unabhängiges Team. Dann haben wir uns dem Team von Roger/Mill Hill angeschlossen wo ich meine Gürtel von Nick Brooks bekommen habe. Das es Wechsel gibt ist normal. Aber zeitgleich in mehreren Teams läuft bei mir nicht.
Deshalb Prüfung, deshalb 4 Stunden auf die Fresse kriegen, sich von Blau und Lilagurten "verprügeln" und abwürgen lassen, um am Ende zu wissen, das der Gürtel auch wirklich seine Farbe wert ist.
Das hat mich schon immer an "Prüfungen" gestört, so was klingt nach einem Aufnahmeritual und nicht nach einer Prüfung....aber jedem das seine.
Um mal auf das Anfangsthema zurück zu gehen, denn ich kann und will die Qualität des Unterrichts und die Frage der Berechtigung des Gürtels nicht beurteilen, da ich weder das Programm mitgemacht, noch bei einer Prüfung dabei war. Als Trainer respektiere ich grundsätzlich jeden Trainer der einen Gürtel vergeben hat. Ich akzeptiere keine Schüler von anderen Trainern als fester Bestandteil meines Teams. Gerne als Gast, auch gerne für einen längeren Zeitraum. Diese treten weiter für ihr Team auf Wettkämpfen an und werden auch weiter von ihren Lehrern graduiert. Wenn einer meiner Schüler sich von jemand anders Streifen oder Gürtel geben lässt kommt dies einem Team- und Trainerwechsel gleich. Ganz einfach.
Ich persönlich gebe grundsätzlich keine Graduierungen an Schüler anderer Lehrer. Das empfinde ich als respekttlos.
Ist das bei euch nicht Verbandsorientiert sondern immer auf die Schule und seinen Lehrer bezogen?
Ich kenne das nur so, das die Graduierung vom Verband ist und im Verband ist klar welche Personen welche Grade abnehmen.
Mein Trainer darf keine Prüfungen abnehmen, jede bisherige Prüfung habe ich bei einem anderen Trainer abgelegt. Komisch wäre es nur, wenn ich eine Prüfung in einem anderen Verband machen würde.
Verbands extern trainieren ist absolut kein Problem, man darf diese Semninare nur nicht in den Pass des anderen Verbandes schreiben.
Ich finde die Verbandsmeierei schon komisch, wenn das aber dann bis zum Trainingsort und dem dort ansässigen Lehrer runtergebrochen wird, stößt das auf völliges Unverständnis bei mir.
TREiBERtheDRiVER
17-09-2018, 14:06
Fuck jetzt hab ich meine Antwort gelöscht, also kurz und knapp:
Ich hatte vorhin den Artikel nur kurz gelesen, aber jetzt raff ich das eigentliche Problem.
So hab jetzt außerhalb des Forums alles geklärt und bin damit raus......
Deshalb Prüfung, deshalb 4 Stunden auf die Fresse kriegen, sich von Blau und Lilagurten "verprügeln" und abwürgen lassen, um am Ende zu wissen, das der Gürtel auch wirklich seine Farbe wert ist.
Eigentlich bin ich raus,
Ich bin raus......
*Kopfschmerzen*
Habe hier sachliche Fragen gestellt, zu deinem Produkt.
Ich beantworte sie mir jetzt selber.
Es ist doch wohl ganz normal das ich dann mal nachfrage, wie das mit den Hausaufgaben aussieht?
Wen brauch ich denn jetzt als angehender, eigentlich nicht BJJler, weil eben keine BJJ-Schule vor Ort ist, als Trainingspartner um meine Hausaufgaben zu machen?
Reicht da mein nicht KK/KS Kumpel, oder sollte es besser jemand sein der KK/KS betreibt?
Fern ab davon, das ich dann den Blue-Belt, also die Prüfung, überhaupt schaffe.
Es gab in der Tat erst einmal den Fall, das ich Leuten ihren Gürtel nicht geben konnte.
Sie haben sich nochmal vorbereitet und haben dann nochmal an einer Prüfung teilgenommen, 4 oder 5 Jahre später glaube ich. Und sie haben dann bestanden
Konkret: Hausaufgaben sind mit dem "Kumpel von Nebenan" zu erledigen.
Ich möchte nochmal einige Punkte anführen (auch wenn ich den Björn F. dabei nicht "verteidigen" will, dazu ist er selber geistig, als auch körperlich :-) in der Lage):
- Er bietet dieses Programm seit Jahren an, es ist etabliert und sehr beliebt
- Ob das "teuer" ist oder nicht, ist eine alte Diskussionen, ich denke, wenn man den Input rechnet und das war er dafür ausgegeben hat, ist es ein fairer Preis
Rechnet mal die Stundenzahl zusammen
Plus das "Gruppentraining" wo man auch mal mitmachen kann
Oder wenn man ihn zwischendurch mal kontaktiert (ich weis von einigen, dass dies "kostenlos" mit dabei war), wenn man eine Frage hat
- Das Programm war vor vielen Jahren dafür gedacht, Außenstehende (oftmals fortgeschrittene Anwender aus anderen KKS, meist aus solchen, die den Stand bevorzugen) in die Grundlagen des "BJJ" (welche Definition das jetzt auch immer haben mag) einzuführen
So das sie die Basics kennen (und das "können" dann selber trainieren)
- Nun läuft es als erfolgreiches Programm weiter
Und das kann man locker behaupten
Es gibt einige Nachahmer, aber wer hat das so in der Form im Bereich BJJ/Grappling vorher angeboten?
- Björn, als einer der Pioniere des klas. BJJ / Grappling in Deutschland, hat nun sein (okay, eventuell teilweise) eigenes Programm, seinen eigenen Lehr-Stil, sein "eigenes System"
Deswegen ist es ihm alleine überlassen, zu graduieren oder auch nicht
- Er schreibt selber: Jeder Schüler, der in einer anderen Schule trainiert sollte das vorher mit seinem Trainer absprechen
Logischerweise ist dann der Schüler selber in der Verantwortung
Und, hey Leute, wir sind nicht in der Mafia, nicht in einer Sekte, und haben auch nicht mehr die Budo-Romantik der 70er/80er Jahre
- Wenn er dann ein einem anderen Thread (ich habe den nicht gelesen, nehme Bezug auf Postings hier) schreibt, das er Loyalität von seinen direkten Schülern fordert...
Das ist doch okay, ich würde eher sagen: Das ist richtig
Nur..., wo ist der Gegensatz?
(Wer kapiert daran was nicht?)
Ich denke, das sehen wir alle so.
Der Gegensatz ist, dass er quasi verbietet wo anders auch noch zu trainieren, sprich sich einen zweiten Trainer zu suchen. Selbst wenn Zugehörigkeit beim WKen und Graduierungen geklärt wären.
Selber hat er aber kein Problem Bluebelts zu "verkaufen".
Entweder pocht man auf Loyalität und Geld ist nebensächlich oder man ist Geschäftsmann mit allem drum und dran.
Jetzt ist es bei den einen aber so und bei den anderen ganz anders.
Interessante Diskussion, allerdings merkt man doch deutlich dass es einigen nur darum geht Björn verbal einen mitzugeben. Er polarisiert halt.
Nochmal - ich möchte niemanden verteidigen - nur, aufgrund der Fairness:
dass er quasi verbietet wo anders auch noch zu trainieren, sprich sich einen zweiten Trainer zu suchen. Selbst wenn Zugehörigkeit beim WKen und Graduierungen geklärt wären.
Selber hat er aber kein Problem Bluebelts zu "verkaufen".
Entweder pocht man auf Loyalität und Geld ist nebensächlich oder man ist Geschäftsmann mit allem drum und dran.
Ich habe mal in dem Forum gesucht (erhebe aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit):
- Er schrieb: Wenn ein Schüler etwas im Bereich "BJJ" macht, dann nur in meiner Schule
Er gab da auch viele Ausnahmen, wie:
- Wenn es kein BJJ, sondern deutsches JJ oder Kampfsportarten im Stand (WC, Kickboxen, pp.) sind, pp.
- Wenn der Schüler länger in einer anderen Stadt ist, und dort trainieren möchte
- Wenn es nur "open mats" oder Seminare sind
- und...
Ich denke das ist fair und es ist in jeder Schule.
Sogar bei uns im örtlichen Fußballverein ist es so.
Wie soll es auch sonst gehen?
Das er Blubelts "verkauft" ist doch Quark.
Ich denke, er hat das klar ausgedrückt, unter welchen Voraussetzungen man einen Bluebelt bei ihm in einer Prüfung ablegen kann.
Jeder Trainer ist auch ein "Geschäftsmann" (in der einen oder anderen Weise).
Erst recht eine Person, die eine Schule betreibt.
Das ist auch gut. Und wenn es auf einer gegenseitigen, fairen Basis möglich ist, ist es doch super.
Oder trainiert hier einer "kostenlos"?
(Wirklich kostenlos? Sogar bei Sensei Miyagi -phon.- muste Daniel Hausarbeiten machen. :-) )
Wie du sagst wenn ein Schüler was im Bereich BJJ machen will.
Selber hat er aber kein Problem Graduierungen an Schüler von anderen weiter zu geben.
Und wenn ich einen Fixbetrag für das Programm und den Gürtel bezahlen lassen ist das verkaufen. Selbst mit Prüfung.
Kann er ja machen, nur braucht er dann nix von Loyalität labern. ;)
Damit ist er nämlich nur seinem Geldbeutel gegenüber loyal.
TREiBERtheDRiVER
17-09-2018, 14:44
verbietet wo anders auch noch zu trainieren, sprich sich einen zweiten Trainer zu suchen.
Ist vollkommen wurst, da er das gar nicht mitbekommt. Erst dann wenn man ihm das explizit erzählt, oder nach Erlaubnis fragt. Und wenn er das durch jemanden anderen mitbekommt, was will er machen? Mich aus dem Kurs schmeißen? Ich bitte dich. Traut er sich im Leben nicht. Mich darauf ansprechen? Da macht er sich allenfalls lächerlich. Jüngere Personen lassen sich natürlich dahin gehend beeinflussen. Aber auch nur temporär, bis sie selber merken das das Dünnpfiff ist. Ist ein Boomerang, der kommt garantiert zurück.
man ist Geschäftsmann mit allem drum und dran.
Immer erst das Geschäft, dann der Rest. Budo-Romantik hin oder her. Gelaber abseits des Ganzen ist egal. Am Ende des Monats zählt die Kohle. Legitime Herangehensweise. Deswegen gebe ich auch nichts darauf, was Trainer/Meister/Lehrer abseits des Trainings für Meinungen haben. Ich komm doch gerade in ein Alter, wo bald der 0815 Trainer jünger ist als ich. Was interessiert mich da sein Gelaber? Ich will Fakten, dann kann ich vielleicht doch noch mal was lernen. Um den heißen Brei herum diskutieren, ist so nützlich wie Krebs. Deswegen stellt man konkrete Fragen - direkt und unverblümt. Kommt dann etwas was ich verstehe, bin ich interessiert. Darf ich wo anders trainieren? Nein? Warum, nicht? Weil X. Wenn ich X nicht verstehe, mach ich einfach das Gegenteil. Dann werde ich es ja sehen, also das X. Ist es dann nicht so, wie behauptet, kenne ich die bessere Antwort auf die Frage.
Hier ganz konkrete Frage mal an dich Maddin: Wo hat Herr Friedrich denn behauptet (gesagt), das das trainieren wo anders nicht gestattet oder nicht so gut ist? Quellennachweis. Wenn zu aufwendig, dann lass es halt. Kein Problem. Andere haben das ja hier auch geschrieben. Vielleicht mag sich von denen jemand bemühen.
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?181876-Rickson-Gracie-Training-in-2-Schulen&p=3560760#post3560760
Ist kein Aufwand, lohnt sich auch den Rest durchzulesen.
Bücherwurm
17-09-2018, 14:53
Wie du sagst wenn ein Schüler was im Bereich BJJ machen will.
Selber hat er aber kein Problem Graduierungen an Schüler von anderen weiter zu geben.
Und wenn ich einen Fixbetrag für das Programm und den Gürtel bezahlen lassen ist das verkaufen. Selbst mit Prüfung.
Kann er ja machen, nur braucht er dann nix von Loyalität labern. ;)
Damit ist er nämlich nur seinem Geldbeutel gegenüber loyal.
Maddin, nicht zum ersten mal zweifle ich an deiner Fähigkeit zum differenzieren.
Bisher war mir das Graduierungssystem im BJJ nicht geläufig. Jetzt hab ich mir das angeschaut, und da hab ich nur noch Kopfschütteln übrig. Fünf Schülergrade. Also vergleichbar mit den japanischen Systemen mit 6 Schülergraden. Blau im BJJ entspricht also etwa gelb/orange in den klassischen Systemen. Darum so ein Bohei?
Bei mir verstärkt sich die Vermutung, dass es wahrscheinlich bei der Kritik hauptsächlich um die mit dem Angebot verbundenen Geldströme geht.
Das stimmt nicht, der Bluebelt hat schon einen ganz anderen Stellenwert im BJJ.
Das Angebot beurteile ich ja nicht, nur die Doppelmoral.
Hug n' Roll
17-09-2018, 15:00
Ist das bei euch nicht Verbandsorientiert sondern immer auf die Schule und seinen Lehrer bezogen?
Ich kenne das nur so, das die Graduierung vom Verband ist und im Verband ist klar welche Personen welche Grade abnehmen.
Mein Trainer darf keine Prüfungen abnehmen, jede bisherige Prüfung habe ich bei einem anderen Trainer abgelegt. Komisch wäre es nur, wenn ich eine Prüfung in einem anderen Verband machen würde.
Verbands extern trainieren ist absolut kein Problem, man darf diese Semninare nur nicht in den Pass des anderen Verbandes schreiben.
Ich finde die Verbandsmeierei schon komisch, wenn das aber dann bis zum Trainingsort und dem dort ansässigen Lehrer runtergebrochen wird, stößt das auf völliges Unverständnis bei mir.
Unter anderem das ist der Reiz des BJJ (oder war es?), dass es eben nicht früh verbandsmäßig "gleichgeschaltet" wurde, sondern erst mal quasi "anarchisch" gewachsen ist.
Es kommt auf den Lehrer an und damit letztlich auf eine Lineage bzw. maximal noch auf das Team.
Der Lehrer, der also ggf. keinen so hohen Standard für seine individuell auszusprechenden Graduierungen (weitgehend ohne Prüfungsordnungen und so Zeugs) anlegt, schadet seiner eigenen "Reputation" dadurch, weil die "Leistungen" seines Schülers im direkten Vergleich mit gleich graduierten Schülern anderer Lehrer abfallen. -Ein sich selbst regulierendes System, sofern man einen gemeinsamen Vergleichsstandard hat. Mit Open Mats, Cross-Training und Wettkämpfen wäre ein solcher Standard herzustellen.
In dieser Denke ist es schon folgerichtig, dass nur der eigene Lehrer graduieren kann (und sich Graduierungen auch genau überlegt).
-Sorry fürs OT...:o
sivispacemparabellum
17-09-2018, 15:23
Es gibt bei uns keine Prüfungen, sondern Jahre langes miteinander trainieren. Geprüft wirst du in jedem Training. Es gibt auch keinen Verband. Ich bin kein Schwarzgurt der IBJJF oder des BJJBD, obwohl ich in beiden Mitglied bin. Für einen Blaugurt trainierst du bei uns 2-4 Jahre bei einer Intensität von 4-6 Wochenstunden. Das ist mehr als Björn erwarten kann bei seinem Kurs. Dazu kommt, dass du viel mit höher graduierten Sparring machst. Das geht aber nur wenn du vor Ort bist. Also für die von Björn beschriebene Zielgruppe geht das nicht und somit muss man Abstriche machen.
Little Green Dragon
17-09-2018, 15:39
Bisher war mir das Graduierungssystem im BJJ nicht geläufig. Jetzt hab ich mir das angeschaut...
Aber offensichtlich nicht verstanden.
Die „Kindergurte“ mal außen vor:
Bei den Ü18 gibt es weiß, blau, lila, braun und schwarz (1-8/9) Ende.
Vergleichbarkeit mit KK-Graduierungen wie beim Karate sind nicht gegeben. Blau gibt es (als grobe Orientierung) nach 2 Jahren plus X bei 2-3 x Woche Training und klassischerweise auch nur dann wenn man das Wissen auch auf die Matte bringen kann und nicht nur 5 Techniken trocken vorturnt.
Da bist Du bei 3 Prüfungen im Jahr beim Shotokan Karate in derselben Zeit eher bei braun und nicht bei gelb...
Und von der tatsächlichen Kampffähigkeit vom Karateka und BJJler wollen wir lieber mal gar nicht anfangen.
Edit:
Doch glatt lila unterschlagen.
TREiBERtheDRiVER
17-09-2018, 15:55
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?181876-Rickson-Gracie-Training-in-2-Schulen&p=3560760#post3560760
Ist kein Aufwand, lohnt sich auch den Rest durchzulesen.
Danke.
Hier distanziert er sich aber von der hier geschriebenen Kritik.
Wie gesagt, Seminare, Workshops alles gut, mach ich ja beim Blaugurtprogramm auch, aber wenn es um regelmäßigen, fortgeschrittenen und persönlichen Unterricht geht, dann ist das ein No-Go.
Also, hier im Thread wird kritisiert das er mit "zweierlei" Maß misst. Man darf nirgendswo anders trainieren, er bietet aber gerade Kurse an "um woanders zu trainieren". Das ist richtig, aber er nimmt ja Seminare, Workshops usw. dabei raus? Sprich du sollst nicht auf 2 Hochzeiten tanzen, aber was du auf Hauspartys machst, ist dir überlassen.
Ich stelle also nochmal die gleiche Frage:
Hier ganz konkrete Frage mal an dich Maddin: Wo hat Herr Friedrich denn behauptet (gesagt), das das trainieren wo anders nicht gestattet oder nicht so gut ist?
Und logisch, es geht um den Zusammenhang mit dem Blaugurt-Programm.
Und ja, ich hab mal weiter gelesen:
Ich meine mal hart gesagt, wären wir im BJJ wirklich Dienstleister, dann würden wir nur das zeigen, was der Schüler für eine Prüfung braucht und alles andere wäre tabu, bzw. würde mehr Geld kosten, eine Privatstunde verlangen, etc.
Sehe ich anders. Wenn ich 999€ bezahle, kaufe ich mir damit keinen Blaugurt, sondern Herrn Friedrich als Dienstleister. Er wird/muss mir nun Dinge zeigen. Ich kann ihn per Telefon, sms, mail, blabla voll nerven. Das ist auch viel wertiger als ein farbiger Gürtel. Ich kauf mir eine Person für Zeit X. Übrigens, für die Hälfte würde ich auf das Angebot eingehen. Den blauen Gürtel brauch ich nicht, würde aber trotzdem die Prüfung machen. Weil die gibt's gratis dazu. Sozusagen eine anstrengendere Gratis Stunde. Wieso sollte ich bei dem Preis also nicht alles mit nehmen? Ich hab aber Fragen. Ganz normale legitime Fragen. Die stell ich auch hier, und nicht privat per Mail blablabla. Unter anderem käme dann die Frage auf, wieso eine Prüfung 4h dauert? Es interessieren mich nun wider nur Fakten, kein Gesülze und blabla.
Das stimmt schon, theoretisch dürfte ich auch keine Videos hochladen, aber die Videos vermitteln nur die korrekte Technik, das ist vielleicht 40-50% der Technik. Das Gefühl, das was im Körper passiert, lernt man nur durch direkten Kontakt, durchs regelmäßige Training.
Joar, deswegen halt. Für die Kohle kauf ich mir nen Friedrich. Nicht den Blaugurt oder irgendwie heftig spezielles sehr gutes BJJ. Das gibts nur exklusiv im Dojo.
Ich verkaufe BJJ für scheiss viel Geld, wahrscheinlich für mehr Geld als die meisten Lehrer hier in Deutschland, aber dafür gebe ich auch 100% Aufmerksamkeit in meinen Seminaren. Bei mir gibt es keine zusammengewürfelten Techniken, Seminare quer durch den Gemüsegarten mit 1 Stunde Warm Up und 2 Stunden Rollen am Ende, oder Techniken mit der Erklärtung: Mach einfach so........
Deswegen ja oben meine Frage, nach der Blaugurt Prüfung die 4h geht? Ich stehe volle 4h auf der Matte (natürlich mit mal was trinken und dies das) oder wie? Wozu? Ausdauer Test? Gehe mal davon aus das ich sowieso keine Antwort auf meine Frage bekomme.
Ein wichtiger Punkt von Loyalität ist: Für welches Team kämpft der Schüler. Für andere Teams zu starten ist ein No-Go
Mit wem lernt er, mit wem teilt er seine Fehler und das was er innerhalb der Gruppe gelernt hat? Haut er das Wissen an andere Leute raus?
Hängt er mit anderen Wettkampf Teams ab und teilt das, was er in unserem Team gelernt hat?
Sowas alles..
Ist doch ok. Ich zeig dir nicht etwas, was du woanders verwendest. Am besten sogar noch gegen mich (mein Team). Total ledgit.
Also, da ich keine Antworten von einem Herrn Friedrich erwarten kann, frage ich dann zumindest hier die anderen User zur geäußerten Kritik.
Wo hat Friedrich denn gegen das Verstoßen, was er mit dem Blaugurt Programm anbietet? Wo sagt er, das man nicht wo anders Seminare, Prüfungen, Workshops und so einen Krams, machen darf? Meine oben gestellte Frage, wo sagt er das man nicht woanders trainieren darf, war wohl doch nicht so konkret wie ich mir das gedacht hatte. Es geht natürlich um den Zusammenhang mit dem Blaugurt-Programm. Das ist ja auch "woanders trainieren". Aber er nimmt ja "kurze Trainings" (Workshops, Seminare, Prüfungen) dabei gleich raus.
Übrigens:
Aber wenn es um mein eigenes Training, meine Jungs geht, dann will ich mich nicht verbiegen, sondern eine starke und loyale Gruppe haben.....
Das ist legitim. Das lustige daran ist, das werden ihm auch "seine Jungs" bestätigen. Ist halt normal das du zum Chef eher freundlicher bist. Was dann wiederum gelebt wird, von den ach so loyalen Jungs, das würde Herrn Friedrich wohl erschrecken. Falls du das liest Björn, wenn du 100% erwartest, streich mal ne Null weg, dann hast du die Realität.
Bei den Ü18 gibt es weiß, blau, braun und schwarz (1-8/9) Ende.
Und purple zwischen blau und braun, soweit ich im Bilde bin. Dann die Coral belts und schliesslich der Red belt. Damit bin ich aber schon wieder raus, weil es hier gleich um zwei Dinge geht, die mich nicht betreffen: Gürtelfarben und moralische Diskussionen...
Period.
VincentPrice
17-09-2018, 16:19
Also, hier im Thread wird kritisiert das er mit "zweierlei" Maß misst. Man darf nirgendswo anders trainieren, er bietet aber gerade Kurse an "um woanders zu trainieren". Das ist richtig, aber er nimmt ja Seminare, Workshops usw. dabei raus? Sprich du sollst nicht auf 2 Hochzeiten tanzen, aber was du auf Hauspartys machst, ist dir überlassen.
Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass es bei seiner ultrakonservativen Einstellung für ihn nicht OK ist wenn andere Lehrer einen seiner Schüler graduieren. Sollte dem nicht so sein entschuldige ich mich, das würde mich aber sehr überraschen.
Ich fände es zb absolut OK wenn er den Kurs offen für alle anbietet, die Prüfung zum Blaugurt aber nur für Leute die sonst keinen Lehrer haben der sie graduieren könnte. So machen es ja zb die BJJ Globetrotters.
Bodenknuddler
17-09-2018, 16:19
Meine Güte, dass es Euch nicht peinlich ist derart persönlich jemanden anzugehen, während man sich hinter lustigen Nicknames versteckt, die sich nicht zuordnen lassen.
Da bietet jemand ein Programm an, dass gegebenfalls darin mündet, seinen bluebelt (!) zu bekommen.
Als ob ihr bluebelt von anderen Lehrern in Frage stellen würdet...
Und wenn jemand dafür xxx € in die Hand nimmt, ist es doch seine freie Entscheidung, genau dies zu tun.
Es liegt doch nicht am Anbieter, dass ein Schüler dann seinen neuen belt im Gym trägt, statt auf die Graduierung des anderen zu warten. Und wenn ich lese, dass das andere Gym von einem anderen geleitet wird, der frisch seinen BB hat, und der sich dann so muckiert, muss ich nur mit dem Kopf schütteln.
Gekränktes Ego.
Jemand hat seine erste, neue Schule aufgemachtund da kommt doch tatsächlich jemand mit nem anderen Gurt daher.
Meine Güte, es ist doch das Problem zwischen dem Graduieren und seinem BB, welcher Gürtel getragen wird. Und nicht dass Problem eines Seminaranbieters.
Er bietet da nun ein Dienstleistung für Geld an, und dafür soll er sich rechtfertigen? Oder am besten den anderen noch um Erlaubnis bitten, jemanden zu graduieren?
Es ist sein Blackbelt, und sein graduierter bluebelt, und für die Qualität steht er mit seinem lineage.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein System, was es offenbar seit Jahren gibt, keine Qualität abliefert, gerade bei der mittlerweile größeren Dichte an Braun- und Blackbelts.
Bücherwurm
17-09-2018, 16:30
Bei den Ü18 gibt es weiß, blau, braun und schwarz (1-8/9) Ende.
Weiß, blau, lila, braun. Wahrscheinlich, um grün und gelb zu vermeiden.
Vergleichbarkeit mit KK-Graduierungen wie beim Karate sind nicht gegeben. Blau gibt es (als grobe Orientierung) nach 2 Jahren plus X bei 2-3 x Woche Training und klassischerweise auch nur dann wenn man das Wissen auch auf die Matte bringen kann und nicht nur 5 Techniken trocken vorturnt
Das ist dein Wissen über die Graduierungen im Karate? Dann solltest du nicht so großtun.
Außerdem habe ich nicht von Shotokan-Karate gesprochen, sondern meine Referenz war ein System mit sechs Schülergraden.
Wir haben also 4 Schülergrade und 8 Meistergrade (schwarz, schwarz mit 1-6 Streifen, schwarz-rot) hier und 6 Schülergrade und 9 Meistergrade dort. Nicht vergleichbar? Etwas weiter gespreizt, aber absolut vergleichbar.
Und von der tatsächlichen Kampffähigkeit vom Karateka und BJJler wollen wir lieber mal gar nicht anfangen.
Ja, schon klar. :D Vor BJJ wußte man ja quasi gar nicht, was kämpfen überhaupt ist.
[...]
+1! (Nur mit der Änderung, dass ich dann ein Problem mit der Graduierung habe, wenn man weiß, dass die Person unter einem anderen Schwarzgurt oder Trainer, der auch graduieren kann und darf, trainiert bzw. zu dessen Team gehört.)
Bringt es sonst mMn ziemlich gut auf den Punkt.
Meinen Beitrag will ich vorab nicht als Rechtfertigung sondern vielmehr als allgemeine Information für Interessierte verstanden wissen.
Toll, dass Du Dich zu Wort meldest :) und ganz offen:
In Deiner und der von Dir beschriebenen Situation finde ich das auch nicht sonderlich verwerflich und verstehe, warum es sich „ähnlich“ anfühlt. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, würde ich Dich da sogar weitestgehend rausnehmen - insbesondere wenn der Kurs bereits lange vor Beitritt des Teams begann - und aus dieser Sicht (oder auch dem Jahre 2006) ist die komplette Seminarreihe (inkl. Graduierung) eine Sache, die ich unterstützen würde.
Die Reaktion des (aktuellen) Schwarzgurts zeigt nur eine Reaktion, die ich aufgrund der Entwicklung des immer größeren Angebots schon lange erwartet habe und sich sicherlich in vielen Schulen schon so abgespielt hat. Das dürfte in Zukunft auch eher zu- als abnehmen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass Menschen mit Deinen Voraussetzungen/Problemen die Minderheit der Teilnehmer bilden dürften. Mittlerweile haben die meisten Teams (meiner Erfahrung nach, sonst bitte sehr gerne berichtigen) eine Person im Team, die auch graduieren darf und nicht nur alle paar Monate vorbeischaut.
(Abgesehen von den Gürteljägern sehe ich da tatsächlich Björn weit mehr in der Verantwortung als den „kleinen“ Sportler und „Kunden“.)
(Ich hoffe wirklich, dass das Thema nicht auf Deinem Rücken ausgetragen wird! Weiterhin alles Gute.)
Um mal auf das Anfangsthema zurück zu gehen, denn ich kann und will die Qualität des Unterrichts und die Frage der Berechtigung des Gürtels nicht beurteilen, da ich weder das Programm mitgemacht, noch bei einer Prüfung dabei war. Als Trainer respektiere ich grundsätzlich jeden Trainer der einen Gürtel vergeben hat. Ich akzeptiere keine Schüler von anderen Trainern als fester Bestandteil meines Teams. Gerne als Gast, auch gerne für einen längeren Zeitraum. Diese treten weiter für ihr Team auf Wettkämpfen an und werden auch weiter von ihren Lehrern graduiert. Wenn einer meiner Schüler sich von jemand anders Streifen oder Gürtel geben lässt kommt dies einem Team- und Trainerwechsel gleich. Ganz einfach.
Ich persönlich gebe grundsätzlich keine Graduierungen an Schüler anderer Lehrer. Das empfinde ich als respekttlos.
Das bringt sowohl meine eigene Ansicht zu dem Thema als auch die (zumindest mir so vermittelte) Ansicht meiner Trainer auf den Punkt.
Während es da 2006 noch gute Gründe dafür gab, sind diese nach den mittlerweile ca. 12 Jahren mMn regelmäßig weggefallen. Es sorgt nur noch für unnötigen Stress und mich stört diese Doppelmoral offen gesprochen (aus persönlichen Gründen) sehr.
________________________________________
Der für mich wichtigste Punkt - mal ab von der Doppelmoral und dem ganzen „Loyalitätsding“: Wir leben nicht mehr im Jahr 2006. Aus damaliger Sicht finde ich es eine klasse Idee, auch heute würde ich es noch einzeln (!) in dem Konzept anbieten. Doch heutzutage einen Gürtel im Rahmen einer Seminarreihe machen zu können, wird vermutlich sehr vielen Leuten übel aufstoßen - inkl. Björn, wenn es einer seiner Schüler bei einem anderen BB machen würde ("No-Go")... Heute hat doch eigentlich beinahe jeder sein Team, in dem er trainiert und auch im Großteil der Teams, die ich in den letzten Jahren beim ständigen Unterwegssein kennengelernt habe, fast immer eine Person, die Weißgurte graduieren kann und darf. Da braucht es keine externe Quelle, um noch irgendwie an einen Gürtel ranzukommen. Die Signale ans eigene Team und den Trainer sind da mMn teilweise gravierend.
MMn hätte es sich im Laufe der Jahre schlicht weg von der Graduierung bewegen sollen. Gerne mit Prüfung, Zertifikat, eigenem Gi, wenn man bestanden hat usw., aber keine Graduierung und insbesondere nicht, wenn ich damit einen heimischen Trainer übergehe. (Die Struktur, Methodik usw., die so geschätzt wird - was nur dann Sinn ergibt, wenn die Person auf irgendwelchen Wegen bereits im Vorfeld davon erfahren hat und das wird wohl meist von anderen Sportlern sein -, wäre doch weiterhin vorhanden. Auch die (dann sogar einzigartige) Motivation könnte man ohne Graduierung behalten. Andererseits bleibt eh nicht dabei, wer sich nicht selbst motivieren kann.) Dann eher die Option für die Personen, die wirklich keine Gruppe haben oder die frisch mit dem Sport anfangen und die Seminarreihe als Einstieg sehen (usw.) oder zumindest die, die es behaupten. Da übergeht man keine Person und die kommen dann mit der Graduierung unter Björn in ein neues Team - da sehe ich dann bspw. auch kein nennenswertes/erhöhtes Konfliktpotenzial. Ich erwarte nicht, dass überprüft wird, ob man nicht doch irgendwie jemanden übergehen könnte und wer dem Gürtel derart nachjagt und lügt, trägt auch selbst die Verantwortung. Also im Prinzip das umgekehrte Spiel: Wer die Graduierung unter diesem einen bestimmten BB will, soll fragen und nicht umgekehrt. Nicht den Blaugurt im Mittelpunkt des Konzepts und der Werbung, sondern das Seminar (oder auch eine ganz individuelle Errungenschaft als „Motivation“ bei Bestehen) mit all seinen Bestandteilen selbst. Aus dem einst wirklich guten, hilfreichen und tollen Konzept wird - durch Stillstand (oder wie man es nennen will) - zunehmend ein respektloser und rücksichtsloser Stich in den Rücken anderer Schwarzgurte/Trainer/Teams (/e: bzw. eine bewusst geschaffene Situation mit hohem Konfliktpotenzial oder zumindest das dahingehende Angebot) und je mehr das zunimmt, desto deutlicher und problematischer wird auch die Doppelmoral.
Inhaltlich hab ich weder die Qualifikation noch das Wissen, um es zu beurteilen und ein sehr wichtiger Punkt, den ich noch mal betonen möchte, ist ebenfalls, dass ich persönlich auch wirklich glaube, dass es inhaltlich ein tolles und gut strukturiertes Programm für den Einstieg ist. Wie viel der Blaugurt tatsächlich wert ist und ob er mit den Blaugurten mithalten kann, die in jedem Training mit besseren oder höher graduierten Partnern und unter fachmännischer Anleitung eines Trainers lernen, ist auch eine Frage, die ich nicht beantworten will/kann. Interessiert mich persönlich auch nicht, solange ich nicht der Blaugurt bin. Nur möchte ich an der Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass die Leute, die in diesem Umfeld neben der Seminarreihe trainieren können, wohl offensichtlich bereits ein Team und einen Trainer haben... Die wenigsten Trainer, die ich kennengelernt habe, hatten etwas gegen "Fortbildungen", aber eine Graduierung überschreitet eine ganz klare Grenze.
Ich hab auch deshalb die wichtigsten Beweggründe genannt, warum ich es damals nicht gemacht habe, da man zwar meiner Erfahrung nach von den anwesenden Teilnehmern immer hört, warum es gemacht wurde, aber nur sehr selten, warum jemand es nicht besucht hat ;).
(Würde ich es mit dem heutigen Wissen um die Seminarreihe besuchen? Möglich und viel wahrscheinlicher als „damals“. Würde ich es ohne den Blaugurt besuchen? Noch wahrscheinlicher und das ohne überhaupt die Frage zu stellen, ob ich damit meinen Werten gerecht werden oder meine Trainer übergehen könnte. Die würden mich danach eher ausfragen und die Reihe ggf. sogar weiterempfehlen, wenn die Ergebnisse für sich sprechen. (Das wäre evtl. (bloße Vermutung) nicht der Fall, wenn ich sie übergehe und mit einer neuen Bauchbinde zurückkomme oder es bloß diese Möglichkeit im Rahmen der Seminarreihe gibt...) Fände ich es toll, wenn ich nach einer harten, anstrengenden Prüfung, für die ich wirklich was geleistet und lange trainiert habe, eine einzigartige Belohnung erhalte, die mich von anderen abhebt und die ich als Erinnerung behalten kann? Klar! Nur hab ich dann kein schlechtes Gewissen und die Frage, ob ich mir die verdient habe oder der direkte Vergleich mit anderen Leuten stellt sich nicht einmal.)
Auch schätze ich Björn so ein, dass er mit der Kritik schon klarkommt und sonst etwas sagen würde. Wie er es handhabt und ob es ihn überhaupt interessiert, weiß nur er. Offensichtlich ist nur, dass ihm nicht einmal dieses Thema wichtig genug bzw. es wert ist, Zeit zu investieren oder sich an der Diskussion zu beteiligen - die Gründe dafür wären eine ganz andere Frage und das ist weniger wertend gemeint und eher als bloße Feststellung.
Ob er alle als kleine neidische Versager, die eh keine Ahnung haben und ihn nur schlechtmachen wollen, betrachtet, sich moralisch erhebt, einfach alles ohne jeden weiteren Gedankengang ignoriert oder sich manche Zeilen evtl. später mal in einer ruhigen Minute vornimmt - und das ganze andere (große) Spektrum an Möglichkeiten -, liegt nur an ihm.
Dasselbe mit dem weiteren Vorgehen. Man kann 2040 noch auf 2006 verweisen oder die eigene Verantwortung an (aus kommerziellen Gründen (/e: nicht negativ gemeint und insbesondere wenn man davon lebt auch ein wichtiger Punkt)) geschaffenen Situationen, die für einen selbst ein „No-Go“ sind, abgeben und weiter aktiv fördern und anbieten, was einen selbst stört oder man kann sich weiterentwickeln bzw. zumindest regelmäßig den eigenen Stand und die eigenen Intentionen hinterfragen.
Ich persönlich würde mich an Björns Stelle bspw. nach den letzten Fäden und auch der aktuellen Diskussion schlicht fragen:
Sind wir noch im Jahre 2006 oder haben sich die Umstände für viele gravierend geändert? Wie würde ich reagieren, wenn ein Schüler von mir sich im Rahmen einer Seminarreihe von einem anderen BB graduieren lassen wollen würde und würde es mich überhaupt interessieren, wenn er es dann nicht macht, weil ich es verbiete oder hat er den Stempel des (potentiellen) „illoyalen“ Teammitglieds bereits durch den bloßen Gedanken auf der Stirn? Reicht mir diese Ehrlichkeit, Offenheit und Loyalität oder bleibt es bei der negativen Haftung und wie würde ich zu dem Schwarzgurt stehen, der ihm diese Möglichkeit erst bietet und die Situation aktiv heraufbeschwört? Wie würde ich zu einem renommierten Schwarzgurt stehen, der einerseits dieses Verhalten als Ausschlussgrund verwendet und es dann unter dem Vorwand der Eigenverantwortung selbst am Markt anbietet? Wie würde ich dazu stehen, dass ein Schwarzgurt meine Schüler im Rahmen eines Seminars graduiert (und dabei spielen die Gründe oder dass man doch bitte mal nachfragen solle auch keine Rolle)? Wie würde ich als Schüler reagieren, wenn es bereits ein absolutes No-Go ist, in anderen Gruppen - auch bspw. aus wirklich nachvollziehbaren Gründen - zu trainieren und er im Gegenzug sogar Gürtel an „Fremde“ verleiht? Kann ich die Vorteile des Programms nicht auch anderweitig nutzen/verdeutlichen und evtl. sogar von den mittlerweile häufiger vorhandenen Teams und Sportlern profitieren, ggf. sogar mit Schwarzgurten zusammenarbeiten und lohnen sich die möglichen Konsequenzen, wenn ich weiterhin andere "Schüler" graduiere und mit meinem Namen dafür einstehe? Bin ich da evtl. etwas zu sehr im Gewohnheitstrott und wie kommt es, dass so viele Seiten eine ähnliche Kritik äußern? Fordere ich von den "Schülern" etwas und halte ich mich überhaupt selbst daran? Was ist mir wichtiger: echte Loyalität und auch mal ein offener, gradliniger (gut gemeinter) Schlag ins Gesicht oder blinder Gehorsam und ein gestreicheltes Ego? Mein Sport und mein BJJ entwickeln sich tagtäglich weiter, gilt das auch für meine Angebote oder wäre es nicht an der Zeit, auch diese weiterzuentwickeln und aus all den Jahren und Erfahrungen zu lernen, auf die aktuellen Umstände einzugehen und es so zu handhaben wie im Training oder ist es ein derart in sich geschlossenes und vollendetes Konzept, dass es keiner Veränderung bedarf, auch wenn das Spiel sich komplett geändert hat?
Was gemacht wird, ist und bleibt Björns Sache. Vielleicht fliegt es ihm irgendwann um die Ohren oder der Stillstand funktioniert, man kommt mit den extremen Widersprüchen hinsichtlich der eigenen Werte bewusst - im Rahmen einer Rechtfertigung - oder durch Selbsttäuschung klar und die Schüler sind so hörig wie so mancher Sportler, der draußen rumrennt.
Kann man natürlich als „Hate“ sehen oder wie es gemeint ist. Schlussendlich ist es mir einerseits wichtig genug, um meine Zeit zu investieren - insbesondere da ich das Projekt mit seinem eigentlichen Gedanken in 2006 tatsächlich sehr toll finde und rückwirkend betrachtet sogar gerne unterstützt hätte und ich Björn und insbesondere seine Leistung respektiere - und andererseits ist es mir lange nicht wichtig genug, dass ich mich damit jetzt noch weiter beschäftigen müsste. Vielleicht möchte ich auch nur deshalb auf die Art helfen, die mir in all den Jahren am besten geholfen und oft die Augen geöffnet hat - gnadenlos ehrlich ins Gesicht, auch wenn es nicht schön ist oder nicht passt und keine Speichelleckerei -, weil ich rückwirkend gemerkt habe, in wie vielen Punkten ich damals einfach zu voreingenommen, durch den ganzen Blödsinn geprägt war und das Programm weit unter Wert wahrgenommen bis hin zu komplett falsch interpretiert habe.
(Ich möchte mich auch noch einmal ausdrücklich von vielem Schwachsinn, der hier vorgeworfen wird - bis hin zum „Erschlafen“... :narf:- distanzieren! Um jemanden schlechtzureden oder zu kritisieren, ohne wirklich zu glauben, dass es ihm auf irgendeine Weise helfen kann, ist mir meine Zeit zu schade. Da von Björn vermutlich eh nichts mehr kommt - und ich zugegebenermaßen gerne mal wüsste, ob die Posts überhaupt gelesen werden oder ich mir die Zeit sparen kann -, nehm ich mich wohl raus. Im Falle von Verständnisfragen oder möglichen Missverständnissen bitte kurz nachfragen, bevor man mir wieder Worte in den Mund legt oder Intentionen interpretiert.)
LG
Vom Tablet gesendet.
TREiBERtheDRiVER
17-09-2018, 16:39
Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass es bei seiner ultrakonservativen Einstellung für ihn nicht OK ist wenn andere Lehrer einen seiner Schüler graduieren. Sollte dem nicht so sein entschuldige ich mich, das würde mich aber sehr überraschen.
Ich fände es zb absolut OK wenn er den Kurs offen für alle anbietet, die Prüfung zum Blaugurt aber nur für Leute die sonst keinen Lehrer haben der sie graduieren könnte. So machen es ja zb die BJJ Globetrotters.
Ok, danke.
Also geht es hier nicht um "wo anders trainieren", sondern eher "wo anders zu graduieren"? Ist das denn ein Problem für den Friedrich?
Meine Güte, dass es Euch nicht peinlich ist derart persönlich jemanden anzugehen, während man sich hinter lustigen Nicknames versteckt, die sich nicht zuordnen lassen.
Echt jetzt? Er holt das Internet-Totschlag Argument raus? Ich darf also nirgendswo im Internet etwas schreiben, nachfragen oder kritisieren? Jede Amazon-Kritik ist somit nichtig, wenn derjenige nicht auch noch dazu belegbar angibt das er Fernsehtechniker ist, um ein Smart-TV Produkt bewerten zu können?
Als ob ihr bluebelt von anderen Lehrern in Frage stellen würdet...
Hat doch keiner gesagt? Ich würde halt nachfragen, wo er den her hat? Ganz normal, total legitim oder? "Für 999€ von dem Friedrich!" kommt dann. Whait what? Hold my beer ...
Wenn er dann zeigen kann, was ein Blue-belt können muss, ist das ja kein Problem. Reichen also 48h und nebenbei mit dem Kumpel von nebenan zu trainieren für einen Blue-Belt im BJJ?
Ka wie viel Wertigkeit ein Blaugurt im BJJ hat, aber ich hab mal gegoogled und das gefunden: http://aesopian.com/blog/2013/02/14/blue-belt-testing-requirements/
Wenn das was da steht stimmt, ist das imho unmöglich vernünftig in 48h Unterricht und dann zu Hause mit einem BJJ-fremden Trainingspartner ohne Aufsicht, und somit Korrektur, des Lehrers zu lernen.
Moin Leute,
ich lese hier schon ein Weilchen mit. Teils amüsiert, Teils erstaunt und möchte mich somit als den betroffenen Schüler outen.
Meinen Beitrag will ich vorab nicht als Rechtfertigung sondern vielmehr als allgemeine Information für Interessierte verstanden wissen.
Zu meiner Person. Ich bin Ende 30 und trainiere seit ca. 2 Jahren BJJ und seit ca. 3 Jahren Judo. Meine erste BJJ Schule war aus Mangel an Alternativen ca. 65 km entfernt. Der Trainer dort, den ich auch als meinen persönlichen Lieblingstrainer bezeichnen würde, ist ein überdurchschnittlich talentierter BJJ-Lila-Gurt. Für Graduierungen kam alle paar Monate ein externer BJJ-Schwarz-Gurt vorbei und hat im Rahmen von Seminaren Streifchen oder Gürtel verteilt.
Auf die Fighter Fitness Akademie wurde ich aufmerksam nachdem ich mir Roy Deans „Blue Belt Requirements“ DVD angesehen hatte. Diese fand ich so cool, dass ich Roy Dean über Facebook anschrieb und dieser tatsächlich antwortete.
Nach einigem hin und her empfahl mir Roy Dean Björn Friedrich als deutschen Referenz BJJ Guru. Zudem hat mich der SV-Aspekt in der Blaugurt-Programm Beschreibung doch sehr angesprochen, da in meiner Gegend bis heute keine einzige Schule diese Seite des BJJ unterrichtet. Zudem würde ich lügen, wenn mich nicht auch der in Aussicht gestellte Blaugurt gelockt hätte.
Ich sehe hier bis heute auch keinen Widerspruch ob man nun seine Streifen/Gürtel von einem unbekannten externen Schwarzgurt bei diversen Seminaren ohne Vorturnen und nicht vom eigentlichen Trainer bekommt, oder nach 12 Seminaren von einem anderen Schwarzgurt mit abschließender fordernder langwieriger Prüfung und detailliertem Feedback.
Zum Blaugurtprogramm kann ich sagen, dass es sich um ein sehr durchdachtes anspruchsvolles Konzept handelt. Obwohl ich vor Beginn schon ca. 1 Jahr Sport BJJ und Judo trainiert habe dachte ich: „Junge, Junge das ist ne Menge Input, den man da bekommt“. Für die, die keine Vorerfahrung hatten muss es dementsprechend noch weitaus krasser gewesen sein. Man lernt quasi die BJJ Basistechniken von Grund auf. Dies ist nach meiner Erfahrung zudem ein Aspekt der in den mir bekannten Schulen zu kurz kommt. Dies ist natürlich auch der Gruppenzusammensetzung aus verschiedenen Leveln geschuldet. Ich konnte jedenfalls aus dem Blaugurtprogramm eine Menge mitnehmen und würde es daher durchaus Leuten empfehlen die schon Vorerfahrung haben.
Die Prüfung haben bei meinem Kurs 3 Leute absolviert. Es gab einen 2 stündigen Technik- und einen 2 stündigen Sparringteil. Den Sparringteil empfand ich als überdurchschnittlich hart und das obwohl ich jede Woche ca. zweimal zum Rollen gehe. Hier wurden ein paar fiese Szenarien eingebaut, so dass wir allesamt kurz vorm k***en waren. Nach den vier Stunden waren wir dermaßen hinüber, dass sicherlich bei keinem das Gefühl aufkam, dass wir unseren Blaugurt mal eben geschenkt bekommen haben.
Mich hat das Blaugurtprogramm dermaßen überzeugt, dass ich mich auch zur weiterführenden Effortless-Serie angemeldet habe. Bei keinem der Teilnehmer kam auch nur im Ansatz der Gedanke auf, dass der Kurs seinen Preis nicht gerecht geworden ist. Im Gegenteil, ich habe schon mehr Geld für weitaus schlechtere Seminare ausgegeben (nicht auf BJJ beschränkt). Ich bin mir zudem sicher, dass diesen Punkt auch nur Leute beurteilen können, die das Programm absolviert haben.
Zum Loyalitätsding möchte ich noch anmerken, dass ich erst seit 6 Wochen in der neuen Schule mit dem britischen Lehrer trainiere. Selbstredend breche ich nichts ab worauf ich vormals ein Jahr hingearbeitet habe. Dies wurde auch mit dem betroffenen Trainer offen kommuniziert. Die ursprüngliche Diskussion fand wohl auch in einer englischsprachigen Facebookgruppe statt und war nie dazu gedacht in die Welt hinaus getragen zu werden. Vielleicht bin ich auch bei dem ganzen Loyalitätsgetue zu wenig „brasilianisch“ und zu sehr „deutsch“. Ich bezahle in erster Linie einen Trainer dafür, dass er mir das beibringt was er mir versprochen hat. Ich erwarte von keinem Trainer, dass er mir z.B. beim Umzug hilft. Aber auch hier sieht man, dass ein BJJ-Schwarzgurt auch nur ein BJJ-Schwarzgurt ist und die ethischen Aspekte eher den Geisteswissenschaftlern zugeschrieben werden sollten.
Weiterführende sachliche Fragen versuche ich auch nach besten Wissen zu beantworten.
In diesem Sinne…
Keep on rollin`
Danke für die Info und Klarstellung.
In Bezug auf die Intensität und Qualität der Fortbildung hat mir jemand, der vor einigen Jahren das Programm beim Björn durchlaufen hat, das auch so geschildert. Standards variieren halt auch. Weiterhin viel Spass und Freude beim BJJ:halbyeaha
@TREIBER
Er schreibt ausdrücklich wo anders regelmäßig zu trainieren ist ein NoGo.
Nun kann man sein Programm als Workshop nehmen wenn man will.
Halt ein Workshop über längere Zeit, regelmäßig, mit Graduierung am Ende. Eher ein seltsames Konzept.
Gleichzeitig sagt er er ist kein beinharter Dienstleister, verkauft hier aber ein Produktpaket.
Das sind Dinge die für mich nicht zusammen passen.
Denderan Marajain
17-09-2018, 17:10
Schade, dass manche Leute dankbar jede Gelegenheit wahrnehmen, irgendwen zu bashen, egal ob das Sinn macht und nötig ist oder nicht.
Man kann sicher doof finden, dass jemand intern Loyalität predigt, und an anderen Orten nicht. Es scheint aber nicht das Geschäftsmodell zu sein, gezielt die Schüler anzulocken die in ihren Schulen mangels Können keinen Gürtel bekommen, und die dann gegen den Willen ihres eigentlichen Lehrers zu graduieren. Dafür ist es schlicht zu teuer, und offenbar genauso wenig einfach wie in normalen Schulen.
Vom Tonfall hört es sich aber an wie eine Horde 13jähriger die mit roten Ohren irgendeinen Schei$$ von sich geben.
Wenn man schon groß Dinge behauptet und man darauf angesprochen wird sollte man auch die Eier haben darauf einzugehen. Das hat mit Bashing gar nichts zu tun
TREiBERtheDRiVER
17-09-2018, 17:11
@Maddin
Ok, also Blaugurt-"Programm".
Also kein Seminar, Workshop, einmalige Prüfung o.ä..
Sondern ein doch "regelmäßiges" Training wo anders. Hinzu kommt die Graduierung "wo anders".
Also bei "euch" stößt bitter auf, das es doch einem Training "wo anders" gleich kommt, und das man am Ende einen Blue-Belt erhält?
9 Monate indem 48h absolviert werden. Sind also 5,3h pro Monat, also 1,3h pro Woche. Käme also einem Training sehr Nahe.
Aber dazwischen sind ja eigentlich 4 Wochen, teils sogar 2 Monate. Ist das dann als Workshop zu "verkaufen" oder ist das schon "richtiges Training wo anders"?
krasser Typ
17-09-2018, 17:19
Also 3 Leute, die auch irgendwie zusammen gehörten, sind durchgefallen von allen die das Programm gekauft haben und zur Prüfung angetreten sind. Gute Chancen sach ich mal :D
Wenn man schon groß Dinge behauptet und man darauf angesprochen wird sollte man auch die Eier haben darauf einzugehen. Das hat mit Bashing gar nichts zu tun
Groß Dinge behaupten ist z.B. "grast den Markt ab", "Gürtel kaufen - keiner fällt durch!". Dafür braucht man keine Eier, sondern einfach nur keine Skrupel.
Groß Dinge behaupten ist z.B. "grast den Markt ab", "Gürtel kaufen - keiner fällt durch!". Dafür braucht man keine Eier, sondern einfach nur keine Skrupel.
Wie würdest du den seine Aussagen zu Loyalität dieses Programm in Einklang bringen.
Außerdem war ein Björn nie verlegen um polarisierende Aussagen.
Little Green Dragon
17-09-2018, 18:19
Das ist dein Wissen über die Graduierungen im Karate? Dann solltest du nicht so großtun.
Ich weiß zumindest was ich für meine Karate-Gürtel tun musste und wie schnell das ging. Deine praktischen Erfahrungen im BJJ kommen gleich noch mal wo her?
Ach ja aus Extrapolation vom Judo... :)
meine Referenz war ein System mit sechs Schülergraden.
Wobei Du den Fehler machst Kindergürtel mit Schülergraden gleichzusetzen.
Wir haben also 4 Schülergrade und 8 Meistergrade (schwarz, schwarz mit 1-6 Streifen, schwarz-rot) hier und 6 Schülergrade und 9 Meistergrade dort.
Schon allein weil man im BJJ nicht diese Unterteilung in Schüler/Meister hat - Nö.
Ja, schon klar. :D Vor BJJ wußte man ja quasi gar nicht, was kämpfen überhaupt ist.
Es steht Dir frei einen beliebigen Karate Gelbgurt aufzustellen - außer wenn es darum geht wer die schönere Kata läuft wird ein BJJ Bluebelt den zweifelsohne verpacken.
Hug n' Roll
17-09-2018, 19:06
....und jeden beliebigen Orange- und Grüngurt auch.
Und auch die Mehrheit det Blau- und Braungurte in Dland
Aber das ist ja mal wirklich nicht das Thema.;)
Dass das von ***** kommt die so einen Dreck verteidigen ist nicht neu.
Und nein ich mache weder BJJ, noch habe ich irgendwelche farbigen Gurte, noch kenne ich Björn direkt oder indirekt persönlich. Ich kenne privat aber Hexenjagden, und habe da immer so komische Impulse.
Redest Du mit mir? Was für einen Dreck? Das war mein erster Post in diesem thread, und ich habe Dich nur drauf hingewiesen, dass Du bisher der einzige in diesem thread warst, der sich im Ton vergriffen hat. ;)
Meine Meinung zum Thema habe ich noch nicht mal kund getan, die spielt aber auch keine Rolle...
Hallo Leute,
ich habe eben mal - nach der Arbeit - die letzten zwei Seiten hier durchgelesen.
u. a. mit diesen Äußerungen (Poster nenne ich extra nicht):
Also 3 Leute, die auch irgendwie zusammen gehörten, sind durchgefallen von allen die das Programm gekauft haben und zur Prüfung angetreten sind. Gute Chancen sach ich mal
Wenn man schon groß Dinge behauptet und man darauf angesprochen wird sollte man auch die Eier haben darauf einzugehen. Das hat mit Bashing gar nichts zu tun
Groß Dinge behaupten ist z.B. "grast den Markt ab", "Gürtel kaufen - keiner fällt durch!". Dafür braucht man keine Eier, sondern einfach nur keine Skrupel.
Ich finde das schon extrem unfair.
Sowohl vom Inhalt, als auch von der Form.
Der Björn F. ist ein Ur-Gestein des Forums und hat hier viel Wissen geteilt, gute Infos gepostet, Fragen und Techniken sehr ausführlich erklärt, pp.
Da täte etwas "Respekt" (in "", Ihr wisst was ich meine) schon gut.
Euch noch einen schönen Abend.
Ähm, Uruk, ich denke du hast mein Statement nicht verstanden. Es ging nicht gegen Björn, sondern die witzije Idee dass man Eier braucht um Björn vorzuwerfen er werfe blaue Baumwollprodukte für 1000 Euro jedem hinterher der sich nicht rechtzeitig duckt, und damit nur den Markt für sowas abgrasen will. Was ich über solche Menschen denke behalte ich aus juristischen Gründen mal lieber für mich.
Also aus meiner Sicht....
Björn Friedrich ist ein bjj blackbelt
Er kann von blau bis braun vergeben ohne sich irgendwie rechtfertigen zu müssen.
Ende der Geschichte ;)
Gruss1789
VincentPrice
18-09-2018, 06:37
Ok, danke.
Also geht es hier nicht um "wo anders trainieren", sondern eher "wo anders zu graduieren"? Ist das denn ein Problem für den Friedrich?
Laut dem Thread zum Thema Loyalität hier im Forum ja. Die Frage wurde jetzt aber schon ein paar Mal beantwortet.
Hug n' Roll
18-09-2018, 07:37
Also aus meiner Sicht....
Björn Friedrich ist ein bjj blackbelt
Er kann von blau bis braun vergeben ohne sich irgendwie rechtfertigen zu müssen.
Erstmal 100% richtig.
Ende der Geschichte wäre es auch tatsächlich, wenn es darum ginge, ob die Bluebelts legit sind.
Ich glaube aber, dass das nicht der Kernpunkt des Unwohlseins unseres anderen Teamcoaches und BB ist.
Und um mehr als Unwohlsein geht es m.E. ja auch gar nicht. Der andere Coach hat weder Björns Legitimation, noch den Inhalt seines Programmes bezweifelt (so weit ich da auf Ballhöhe bin....).
Es ging nur um das Unwohlsein damit, dass ein eigener aktueller Schüler und Teammate von wem anders graduiert wird.
Vllt. wird manchmal auch einfach zu wenig kommuniziert.....
Vllt. hätte der andere Coach seinen Schüler nach Rücksprache mit Björn auch gerne selber graduiert?
-Hätte, hätte, Fahrradkette.....
krasser Typ
18-09-2018, 09:54
An den Betroffenen: Schämt man sich eigentlich nicht, wenn man zur nächsten Trainingsstunde einfach mit einem blauen Gürtel ankommt?
Ich kenne Leute die graduiert waren und erstmal abgeklärt haben ob sie die Farbe tragen können im neuen Gym. Und dann noch auf Nachfrage des Trainers- joa ist so ein Internetgürtel-.
Hut ab, das nenne ich mutig.
Eskrima-Düsseldorf
18-09-2018, 09:58
Ich kenne keine, wirklich keine kämpfende Kampfkunst in der Graduierungen so wichtig sind.
Woran liegt das? Ihr beweist doch täglich auf der Matte was Ihr drauf habt.
Hug n' Roll
18-09-2018, 10:04
Ihr beweist doch täglich auf der Matte was Ihr drauf habt.
:halbyeaha
Pansapiens
18-09-2018, 11:42
....und jeden beliebigen Orange- und Grüngurt auch.
Und auch die Mehrheit det Blau- und Braungurte in Dland
Aber das ist ja mal wirklich nicht das Thema.;)
Ich finde es schon interessant, dass man eine derartige Kampffähigkeit ohne Vorkenntnisse durch sechs WE-Seminare mit insgesamt 48 Stunden (+Üben ohne Anleitung zu Hause) aufbauen kann.
Und um mehr als Unwohlsein geht es m.E. ja auch gar nicht. Der andere Coach hat weder Björns Legitimation, noch den Inhalt seines Programmes bezweifelt (so weit ich da auf Ballhöhe bin....).
Er hat vorausgesagt, dass die Leute diesen Gürtel nicht respektieren würden. Das klingt schon nach Graduierung minderen Wertes:
I told him people wouldn’t respect his belt if he went that route but didn’t think it would bother me that much.
Little Green Dragon
18-09-2018, 11:52
Ich finde es schon interessant, dass man eine derartige Kampffähigkeit ohne Vorkenntnisse durch sechs WE-Seminare mit insgesamt 48 Stunden (+Üben ohne Anleitung zu Hause) aufbauen kann.
Nana - nicht aus dem Kontext reißen - auch wenn es einem gerade schön in den Kram passt damit man wieder etwas stänkern kann.
Es ging diesbezüglich explizit um Blaugurte die auf dem klassischen Weg (also 2 Jahre plus x mit 2-3 x Woche Training) zu ihrer Graduierung gekommen sind.
Es wurde doch schon mehrfach erwähnt dass "seine" Blaugurte nicht mit Sport-BJJ Blaugurten zu vergleichen sind, weil er eher die SV-Schiene fährt.
Ich kenne keine, wirklich keine kämpfende Kampfkunst in der Graduierungen so wichtig sind.
Woran liegt das? Ihr beweist doch täglich auf der Matte was Ihr drauf habt.
Ja, das wundert mich auch immer wieder. Zumal bis vor kurzem die Graduierungen ohne Prüfung, Leistungsnachweis, etc. verliehen wurden und es ja teilweise heute noch werden. Das kann natürlich seriöser, härter und anstrengender sein als irgendeine technische Prüfung.
Es kann aber genau so gut undurchsichtig, schwammig und nicht nachvollziehbar sein. Beim einen gehts leichter als beim anderen. Dem einen gefällt die Nase von A besser als die von B. Einer legt mehr Wert auf technische Finesse, der andere mehr Wert auf kämpferische Fähigkeiten, der Dritte sagt, "unter mindestens 3/5/10 Jahren gibts bei mir gar keinen Grad". Gerade hinter diesem Hintergrund finde ich das schon bemerkenswert.
Ja, das wundert mich auch immer wieder. Zumal bis vor kurzem die Graduierungen ohne Prüfung, Leistungsnachweis, etc. verliehen wurden und es ja teilweise heute noch werden. Das kann natürlich seriöser, härter und anstrengender sein als irgendeine technische Prüfung.
Es kann aber genau so gut undurchsichtig, schwammig und nicht nachvollziehbar sein. Beim einen gehts leichter als beim anderen. Dem einen gefällt die Nase von A besser als die von B. Einer legt mehr Wert auf technische Finesse, der andere mehr Wert auf kämpferische Fähigkeiten, der Dritte sagt, "unter mindestens 3/5/10 Jahren gibts bei mir gar keinen Grad". Gerade hinter diesem Hintergrund finde ich das schon bemerkenswert.
Das stimmt generell wird aber eben dadurch reguliert, dass es eine breite WKszene gibt.
Sprich sich regelmäßig gemessen wird.
Da fällt halt auf wenn manche das gar nicht machen oder immer schlechter abschneiden als der Rest
https://www.bjjee.com/articles/top-10-fastest-black-belt-promotions-in-brazilian-jiu-jitsu-history/
Passt irgendwie zum Thema ;)
Little Green Dragon
18-09-2018, 13:43
Passt irgendwie zum Thema ;)
Warum? Hat dort einer seinen BB in Form eines 48 Stunden Seminars verteilt auf 6 Monate mit anschließender Prüfung gemacht oder habe ich da was überlesen? ;)
(Im Kern sind das doch alles Leute die auf WK-Ebene sehr erfolgreich waren und u.a. auch deshalb schnell promoted wurden.)
Und das jetzt ein Typ der im Judo bei Olympia angetreten ist etwas zügiger BB Niveau erreicht als Otto-Normalo ist jetzt auch nur bedingt überraschend.
sivispacemparabellum
18-09-2018, 13:52
Finde ich auch. Ein Blaugurt ist primär jemand, der Leute die keine Ahnung von Grappling haben besiegt. Heißt er muss wissen wie man dem Gegner wenig Angriffsfläche bietet, sich aus schlechten Positionen befreit, Distanz überbrückt um Schläge und Tritte zu vermeiden und einfache Takedowns können. Es geht um Basiskontrolle der Situation. Blackbelt im BJJ ist ein ganz anderes Thema und das würde Björn so wie ihn einschätze niemals per Lehrgang geben. Und die gepostete Liste ist voll von Sportlern die zuvor auf höchstem Level trainiert haben und auch während ihrer Zeit zum BB täglich mehrere Einheiten trainiert hat.
https://www.bjjee.com/articles/top-10-fastest-black-belt-promotions-in-brazilian-jiu-jitsu-history/
Passt irgendwie zum Thema ;)
Wieso geht da keiner protestieren "waaaas das geht doch gar nicht, in 4 Jahren zum Blackbelt, und das als Jugendlicher !!!" ?
Ach so, und:
Lloyd Irvin: "Irvin learned very fast and after 1 month, he received his blue belt."
Travis Stevens: "White-Blue in weeks. Then blue-purple in a month"
Die einfache Lösung ist doch, wenn man so einen "minderwertigen" Gürtel bekommt, ausgerechnet noch von einem Björn F. aus D. - man lässt ihn im Schrank, bis einem der eigene Chef dú Massa auch einen verleiht. Gaaanz ehrlisch erworben, für das Können bei dem auf der Matte, und alles ohne Geld nur für den Spirit. Der eine ist halt ein blaues Gürtelchen in Björn-Fu, der andere der Blaue Gürtel der Macht in Helio-G-Ryu, sauber getrennt.
Wenn man jetzt noch Leuten verbieten will an fremden Seminaren teilzunehmen, oder diese zu beenden wenn sie schon bezahlt und angefangen sind, wird es Kindergarten.
viele "heimtrainer" bjj und andere regen sich auf, weil björn dieses programm anbietet.
in der regel ist es ja so, dasss die die meisten der jetzigen deutschen bjj belts, ihre gürtel auch fast alle auf dem weg von seminaren, fortbildungsreisen oder dauerhaften einladungen von internationalen BB bekommen haben. wo ist da bitte der unterschied ??
wer einen gürtel trägt muss im bjj wissen, was auf ihn zukommt: er muss gegen andere belts der gleichen farbe zumindest technisch bestehen. ich selbst habe blue oder höhere graduiernungen von anderen blackbelts erlebt, deren niveau nicht so toll war. auf nachfrage waren dies immer fleissig trainierende, die dann seminare des bbj heimtrainers und an den trainingswochen und/ oder seminaren ihrer linie teilgenommen haben. die teilnahme an diesen seminaren ermöglicht den weg der graduierungen.
außerdem fällt mir auch, dass hier diejenigen , die den wenigsten bezug zu bjj haben, die krassesten meinung bzgl björn vertreten und dies aufgrund dessen persönlicher polarisierender einstellung, die er hier nie teilen musste.
PS: außerdem hat sich wohl die ganze sache zwischen den betroffenen geregelt, wieso hier noch weitern mist umherwerfen ?
außerdem fällt mir auch, dass hier diejenigen , die den wenigsten bezug zu bjj haben, die krassesten meinung bzgl björn vertreten und dies aufgrund dessen persönlicher polarisierender einstellung, die er hier nie teilen musste.
PS: außerdem hat sich wohl die ganze sache zwischen den betroffenen geregelt, wieso hier noch weitern mist umherwerfen ?
100% richtig
Gruss1789
SKA-Student
18-09-2018, 14:44
Wieso geht da keiner protestieren "waaaas das geht doch gar nicht, in 4 Jahren zum Blackbelt, und das als Jugendlicher !!!" ?
Ach so, und:
Lloyd Irvin: "Irvin learned very fast and after 1 month, he received his blue belt."
Travis Stevens: "White-Blue in weeks. Then blue-purple in a month"
Leider steht in dem Artikel nicht dabei, dass die Leute evtl. schon Jahre Ringen oder Judo gemacht haben. Könnte helfen...
Davon ist wohl auszugehen. Der eine war schon Judo-Olympiateilnehmer, vom anderen weiss ich dass er Ringer war, alle waren vermutlich "freaks of nature" die durch jahrelangen Sport auf höchstem Niveau (z.B. Breakdancer) körperlich schon alles mitgebracht haben was sie brauchten. Inwiefern unsportliche totale Anfänger ausgerechnet zu einem BJJ-Intensivkurs zu einem Björn Friedrich quer durch die Republik fahren, würde ich aber auch mal dahingestellt lassen. Soviel zu "wieso fallen da nicht 90% durch ???".
Eben ganz viel Blabla und ein paar wenige sinnvolle Erörterungen. Ich für meinen Teil gehe auch mal davon aus, dass man das notwendige körperliche und technische Niveau nur dann bringen kann, wenn man sich vorher in Form bringt und für zuhause einen oder mehrere kompetente Trainingspartner organisiert mit denen man das Gelernte üben kann. So erklärt sich auch der Preis, weil in dem Preis die Infos und Methoden für die ganze Heimgruppe abgegolten sind. Das sind aber nicht per Definition dann alles körperliche Analphabeten mit Legasthenie die "niemals" in einem Jahr das Niveau für so einen Bluebelt bringen "können". Wer sowas überhaupt macht und dafür 1000 Euro hinlegt hat meist ein bischen Motivation, und den Glauben dass er das hinkriegt.
Markus G.
18-09-2018, 22:45
Möchte nur mal anmerken das es letztendlich auch auf die Trainierten Stunden ankommt. So aussagen in 1 Jahr einen Gurt gemacht sagen ja nicht wieviel Stunden dann Trainiert wurde. Kenne mittlerweile einige die auf bis zu 20-30 Stunden die Woche Training kommen. Da wird schon mal morgens in Hobby Keller gerollt.
Hug n' Roll
19-09-2018, 13:04
Travis Stevens ist nicht nur irgendein Olympionike, der stand als einer von bisher nur drei US-Amerikanern in einem olympischen Finale.
In einer der am heißesten umkämpften Klassen weltweit (-81 kg).
Dazu ist Stevens ein seit vielen Jahren bekanntes/gefürchtetes Mentalitäts-Monster auf den Matten dieser Welt.
Ein absoluter Profi mit einem für Hobbysportler unfassbaren Trainingsvolumen, mit dem er dann auch BJJ angegangen ist.
Und nebenbei: im Judo gibt es auch den Bereich Newaza, BJJ dürfte also für Stevens gewiss kein Start bei 0 gewesen sein. ;)
Little Green Dragon
19-09-2018, 17:11
Wie jetzt?
Möchtest Du damit etwa sagen, dass derjenige der mit 3 Jahren schon mit KK angefangen hat, in der Highschool im Wrestlingteam war auf der einen und der Mittdreißiger ohne nennenswerte KK-Erfahrung auf der anderen Seite etwa nicht die gleichen Vorraussetzungen mitbringen wenn sie beschließen mit BJJ anzufangen? [emoji15]
Der Stevens dürfte "nur" mit seinem Judo die meisten BJJ-Blackbelts mit Leichtigkeit verpacken.
Das ist ja ein anderes Thema.
Ebenso OT, aber auch passend - in Bezug auf den Thread in den "chin. KKs" -.
Teilnehmer die einen Kurs über 10 Jahre gemacht haben, "von Null zum Kampfkunst-Meister":
https://legacy.ymaa.com/articles/2018/07/ymaa-retreat-center-celebrates-10-year-graduation
Pansapiens
20-09-2018, 05:43
Ebenso OT, aber auch passend - in Bezug auf den Thread in den "chin. KKs" -.
Teilnehmer die einen Kurs über 10 Jahre gemacht haben, "von Null zum Kampfkunst-Meister":
https://legacy.ymaa.com/articles/2018/07/ymaa-retreat-center-celebrates-10-year-graduation
Das ist dann eher der Gegenentwurf?
Jahrelanges, intensives Training incl. Unterkunft und Verpflegung für lau....:cool:
Kämpfen die auch?
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