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Vollständige Version anzeigen : Positionen



white-eagle
08-10-2018, 15:39
Geschätzte Karate Freunde. Ich habe eine Frage an euch.
In Oyama's Buch Advanced Karate gibt es ein grosse Kapitel über Kampfpositionen. Kann mir jemand etwas über die unten aufgeführten Positionen sagen? Warum hört man nichts mehr von ihnen? Sind sie zu Gunsten des Sportes verschwunden?

Hohe Kampfpositionen:
maebane kamae
joge kamae
neko kamae
kaishu kamae
jihyo kamae
juji kamae
tenshin kamae

mittlere Kampfpositionen:
maebane kamae
jion (Position)
ganseki kamae
chuken kamae
garyu kamae
chushu kamae
tashin kamae
shimo juji kamae
shimo jujiken kamae

tiefe Kampfpositionen:
muhen kamae
ensei kamae
jigo kamae
soshin kamae
toten kamae

Kurzer
08-10-2018, 17:56
1) Einfach mal ausprobieren. Wie es der Meister im Buch auch empfiehlt.

2) Im "Sport"? Keine Ahnung.

3) Interessant sind seine Ausführungen / Parallelen zum Kendo.

white-eagle
09-10-2018, 09:08
Ja schreibt, dass viele Positionen vom Kendo kommen. Aber es ist auch auffällig, dass viele anscheinend auf Kempo Stile zurückzuführen sind. (laut Oyama).

Ich habe von einem älteren Kyokushinkai Shihan die Meldung bekommen, dass es sich um veraltete und nutzlose Positionen handeln würde. Was für mich die Frage aufwirft, nutzlos für den Sport oder per se nutzlos? Ist das Thema nur im Buch drin im sich zu präsentieren?

Es erstaunt mich immer wieder, dass Themenbereiche gestrichen wurden. Mich würde das Warum interessieren...

kanken
09-10-2018, 09:20
Mich würde das Warum interessieren...

Weil Ihnen nicht gezeigt wurde wofür das geübt wurde. Sie haben einfach das Wissen nicht.

„Haltungen“ sind das Wichtigste überhaupt. Sie sind das Labor für die Anwendungen, die Körperschulung, das Mindset etc.

Oyama war vom Taikiken nicht ohne Grund angetan. Kannst dich ja mal informieren was Sawai so gemacht hat...

white-eagle
09-10-2018, 12:25
über den Einfluss des Taikiken auf das Kyokushin bin ich schon lange gestolpert. Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen. Eine gründlichere Recherche steht noch an. (zu viele Recherchethemen würden bei mir zu einem Durcheinander führen. :biglaugh: ) (auch ein weiteres Thema wäre der koreanische KK Einfluss auf das Kyokushin)
Kannst du mir bitte den Zusammenhang den Taikiken und den Kamae erklären? Im Buch beschreibt Oyama den Ursprung der Kamae aus Kempostilen und dem Kendo. Da erwähnt er keinen koreanischen Anteil.

ThomasL
09-10-2018, 13:34
Weil Ihnen nicht gezeigt wurde wofür das geübt wurde. Sie haben einfach das Wissen nicht.

Muss ich leider eingestehen.

kanken
09-10-2018, 13:51
Taikiken kommt nicht aus Korea, sondern aus China. „Haltungen“ sind im Yiquan (das hat Sawai gezeigt bekommen) essentiell. Sie lehren, Bewegung, Anwendungen, Mindset.
Kempo ist das Gleiche wie Quanfa, was die chinesischen Kampfkünste meint. Yiquan ist eine chinesische Kampfkunst, die u.a. auf Bagua und XingYi beruht.

Kurzer
09-10-2018, 16:45
Sagen wir´s mal so:

In einer alten Zeit in Ostasien, als man noch auf Tatamis Platz nahm, war eine Kamae / eine Guard-Position z.B. im Sitzen oder Knieen mehr als sinnvoll.

Heutzutage sieht man das vielleicht noch bei spektakulären Katashowvorführungen.

Wer mal andererseits eine zünftige Wirtshaustischschlägerei am Tisch sitzend mit Bierflaschen usw. mitbekommen hat, ist gut beraten, mal etwas "suwari-waza" geübt zu haben ...

Für den "Karatesportler" ist das unwichtig.

white-eagle
09-10-2018, 17:30
Taikiken kommt nicht aus Korea, sondern aus China. „Haltungen“ sind im Yiquan (das hat Sawai gezeigt bekommen) essentiell. Sie lehren, Bewegung, Anwendungen, Mindset.
Kempo ist das Gleiche wie Quanfa, was die chinesischen Kampfkünste meint. Yiquan ist eine chinesische Kampfkunst, die u.a. auf Bagua und XingYi beruht.


Danke dir für deine Antwort. Ist etwas viel Information in einem kurzen Satz. ;-) Da ich mich bis jetzt "nur" im japanischen Bereich aufgehalten habe, verstehe ich von chinesischen Themen nur Bahnhof.

white-eagle
09-10-2018, 17:32
Sagen wir´s mal so:

In einer alten Zeit in Ostasien, als man noch auf Tatamis Platz nahm, war eine Kamae / eine Guard-Position z.B. im Sitzen oder Knieen mehr als sinnvoll.

Heutzutage sieht man das vielleicht noch bei spektakulären Katashowvorführungen.

Wer mal andererseits eine zünftige Wirtshaustischschlägerei am Tisch sitzend mit Bierflaschen usw. mitbekommen hat, ist gut beraten, mal etwas "suwari-waza" geübt zu haben ...

Für den "Karatesportler" ist das unwichtig.


Und genau da sehe ich den Grossen unterschied zwischen mir und meinem Dojo und anderen. Wir versuchen weg vom Sport und wieder hin zur Anwendung zu gelangen. Oder kurz wieder zur Strassentauglichkeit des Karates.
Ich möchte Verstehen, was die Gedanken hinter den "alten" Anwendungen sind und nicht darüber urteilen.

kanken
09-10-2018, 17:44
Da ich mich bis jetzt "nur" im japanischen Bereich aufgehalten habe, verstehe ich von chinesischen Themen nur Bahnhof.

Die chinesischen Themen sind, in diesem Fall, jedoch der Schlüssel zum Verständnis. Die „Haltungen“ kann man nur verstehen wenn man weiß wo sie herkommen und wie sie dort genutzt werden.
Oyama hat sie von Sawai und der hat sie aus dem Yiquan.
Im Gojo-Ryu (was Oyama auch gelernt hat) sind sie ja auch drin und das Gojo-ryu hat einen starken chinesischen Ursprung...

Kurzer
09-10-2018, 18:08
Und genau da sehe ich den Grossen unterschied zwischen mir und meinem Dojo und anderen. Wir versuchen weg vom Sport und wieder hin zur Anwendung zu gelangen. Oder kurz wieder zur Strassentauglichkeit des Karates.
Ich möchte Verstehen, was die Gedanken hinter den "alten" Anwendungen sind und nicht darüber urteilen.

Dann macht das doch einfach mal!

Das "Sitzende" z.B. kann man auch zuhause üben.

Mal einen "Mae-Geri" aus dem Sitzen, einen Yoko-Geri usw.

Viele Tsukis.

Da kommt immer viel Freude auf!

white-eagle
09-10-2018, 18:18
Die chinesischen Themen sind, in diesem Fall, jedoch der Schlüssel zum Verständnis. Die „Haltungen“ kann man nur verstehen wenn man weiß wo sie herkommen und wie sie dort genutzt werden.
Oyama hat sie von Sawai und der hat sie aus dem Yiquan.
Im Gojo-Ryu (was Oyama auch gelernt hat) sind sie ja auch drin und das Gojo-ryu hat einen starken chinesischen Ursprung...

Oyama schreibt selber:" um das Karate zu verstehen muss man das Kempo studieren..." Mit Bahnhof wollte ich eigentlich nur verdeutlichen, dass ich im chinesischen Bereich noch am Anfang stehe.

Ich werde weiter machen... ;-)

Chrisdz
09-10-2018, 21:42
Schade, dass da jemand wie Gibukai nicht mitliest - das ist ja fast so, wie im Shôtôkan, die Lehren der alten Meister sind niedergeschrieben, aber ihre Bücher verstauben in den Regalen und niemand weiß mehr, was da drin steht (aber jeder macht das "original" Shôtôkan, bzw. Kyokushin bzw. ...).
Ich habe auch alle Bücher von Mas Oyama, aber bin lange vom K. weg, mache jetzt Shôtôkan.
Schreib mir ne PM, dann stelle ich eine Verbindung zu einem hier lebenden direkten Mas Oyama-Schüler her, jetzt 9. Dan Kyokushin. Korrespondenzsprache allerdings nur englisch,

white-eagle
10-10-2018, 11:30
Schade, dass da jemand wie Gibukai nicht mitliest - das ist ja fast so, wie im Shôtôkan, die Lehren der alten Meister sind niedergeschrieben, aber ihre Bücher verstauben in den Regalen und niemand weiß mehr, was da drin steht (aber jeder macht das "original" Shôtôkan, bzw. Kyokushin bzw. ...).
Ich habe auch alle Bücher von Mas Oyama, aber bin lange vom K. weg, mache jetzt Shôtôkan.
Schreib mir ne PM, dann stelle ich eine Verbindung zu einem hier lebenden direkten Mas Oyama-Schüler her, jetzt 9. Dan Kyokushin. Korrespondenzsprache allerdings nur englisch,

Danke dir Chrisdz, Gibukai hat mir im FB schon Antwort gegeben. :-)

kanken
10-10-2018, 14:04
Was Oyama vom Shōtōkan hielt kann man ja nachlesen...
Ich würde bei den Bedeutungen der Kamae eher nicht da suchen.

white-eagle
11-10-2018, 17:12
Was Oyama vom Shōtōkan hielt kann man ja nachlesen...
Ich würde bei den Bedeutungen der Kamae eher nicht da suchen.


und wo kann man das nachlesen?
Ich habe noch nichts von Oyama gelesen, in dem er sich schlecht oder abwertend über eine andere Kunst geäussert hätte.

step-by
11-10-2018, 18:53
=white-eagle;3666578]Geschätzte Karate Freunde. Ich habe eine Frage an euch.
In Oyama's Buch Advanced Karate gibt es ein grosse Kapitel über Kampfpositionen. Kann mir jemand etwas über die unten aufgeführten Positionen sagen? Warum hört man nichts mehr von ihnen? Sind sie zu Gunsten des Sportes verschwunden?


Leider war ich da auf dem Holzweg mit meinem Erläuterungen.
Habe daher meinen ursprünglichen Text gelöscht.

Bin jetzt auch auf die Antworten gespannt!

Huangshan
11-10-2018, 18:58
Der Koreaner Choi Yeong-eui ( 최영의 )-->Masutatsu Oyama, soll laut seiner Bio in seiner Kindheit Gong Fu von einem Bauern in der Madschurei gelernt haben.?

Danach ging er nach Japan und hat an Tokyoter Unis erstmal Shotokan Ryu und nachher Gojo Ryu gelernt.

Er hat dann seinen eigenen Stil kreiert den er Kyokushin (極真)„ultimative Wahrheit“nannte.

Später soll er sich und einige seiner Schüler mit Taikiken beschäftigt haben.

Auch soll er in seinen jungen Jahren Judo ausgeübt haben ? http://the-martial-way.com/the-early-martial-arts-training-of-mas-oyama/

Mythen wurden wie so oft mit Tatsachen vermischt, was in Kampfkünsten oft gang und gäbe war und ist.

step-by
11-10-2018, 18:59
gelöscht, da nicht dem Thema entsprechend.

step-by
11-10-2018, 19:10
=Huangshan;3666905]Der Koreaner Choi Yeong-eui ( 최영의 ) soll laut seiner Bio in seiner Kindheit Gong Fu von einem Bauern in der Madschurei gelernt haben.?
Danach ging er nach Japan und hat an Tokyoter Unis erstmal Shotokan Ryu und nachher Gojo Ryu gelernt.


Erlaube mir, den Beitrag von Huangshan
um dieses zu erweitern

www.tsuru.de/gaeste/bluming_2/bluming_interview.pdf

Denke diesen Gast kennen einige Kyokushin-Karate-ka.

FireFlea
11-10-2018, 20:35
Ich vermute, Du meinst bei Deiner Anfrage die Kampfstellung im Vollkontakt- Karate, beim Wettkampf.
Da wird beim Ashihara Karate ( Vollkontakt = Ashihara Schüler von Oyama)
nur die Kampfstellung mit offenen oder geschlossenen Händen vorgestellt.

Nein meint er nicht und er meint auch nicht das aus dem Vollkontakt Karate Buch und auch nicht die vom Kickboxen.

step-by
11-10-2018, 21:02
Nein meint er nicht und er meint auch nicht das aus dem Vollkontakt Karate Buch und auch nicht die vom Kickboxen.

Was meint er dann?
Oder liege ich falsch, daß Kyokushin-Kai- Karate eine Karate-Richtung ist in dem Wettkämpfe im Vollkontakt ausgetragen werden.

Es wäre daher, sehr, sehr freundlich von Dir, wenn Du mir erklären könntest was der Themenersteller will.
Da ich immer dachte im Kyokushin-Kai-Karate sind alle Techniken und Positionen / Kampfstellungen für den Wettkampf vorgesehen.

Danke.
:)

Bücherwurm
11-10-2018, 21:19
W
Es wäre daher, sehr, sehr freundlich von Dir, wenn Du mir erklären könntest was der Themenersteller will.
:)

Also das solltest du nun wirklich wissen.

step-by
11-10-2018, 21:26
Also das solltest du nun wirklich wissen.

Wenn Du es mir und dem Themenersteller erklären kannst!
Dann schreibe es einfach.

:)

FireFlea
11-10-2018, 21:27
Was meint er dann?
Oder liege ich falsch, daß Kyokushin-Kai- Karate eine Karate-Richtung ist in dem Wettkämpfe im Vollkontakt ausgetragen werden.

Ja, Kyokushin Wettkämpfe werden im Vollkontakt ausgetragen.


Es wäre daher, sehr, sehr freundlich von Dir, wenn Du mir erklären könntest was der Themenersteller will.

Hat er geschrieben.


Da ich immer dachte im Kyokushin-Kai-Karate sind alle Techniken und Positionen / Kampfstellungen für den Wettkampf vorgesehen.

Das ist nicht der Fall. Als ganz simples Beispiel - im Kyokushin gibt es einen Tritt namens Kin geri bzw. Kinteki geri. Das ist ein Tritt in die Weichteile. Ist selbstverständlich im Wettkampf nicht erlaubt.

step-by
11-10-2018, 21:38
Gute Antwort.

Das mit den Techniken, die nicht alle für den Wettkampf gedacht sind. Das ist geklärt.
Wie ist es dann mit den Position, die für den Themenersteller sehr wichtig sind.

Ich möchte keinem auf die Füße treten.
Aber für den Wettkampf bin ich immer noch der Ansicht eine Stellung wie beim Boxen.
Oder liege ich da auch falsch?

Im K1 hat Andy Hug wenn ich mich erinnere, auch nur eine Kampfstellung benutzt.
Aber ich bin im Kyokushin-Kai-Karate nur auf die Filme von Youtube angewiesen.

Daher wäre eine Erläuterung von Dir sehr freundlich.
Darum schreibe ich auch hier, um mein Wissen zu erweitern und mich freundlich über die Kampfsport-Arten zu unterhalten.

Danke.

Bücherwurm
11-10-2018, 21:38
Wenn Du es mir und dem Themenersteller erklären kannst!
Dann schreibe es einfach.

:)

Ich soll dem TE erklären, was er will? :D

step-by
11-10-2018, 21:54
Ich soll dem TE erklären, was er will? :D

Nur, was er gerne wissen möchte.
Als Bücherwurm solltest Du die entsprechenden Fachbücher besitzen.
Einfach aufschlagen und abschreiben.

Danke.;)

white-eagle
11-10-2018, 21:55
Da les ich mal nicht mit und dann das... ;-)

Mir geht es definitiv nicht um den Sport und Wettkampfanteil.

Kyokushinkai ist mehr als Sport. Leider wird es meist nur noch als Wettkampfsport betrieben.

Ich habe von einem hochgraduierten und geschätzten Schwarzgurt die Antwort erhalten, dass die Positionen nutzlos seien. Auf meine Rückfrage ob sie im Sport oder per se nutzlos seien, kam die Antwort im Sport.

Das Beispiel mit dem Kin Geri ist sehr bezeichnend. Warum nicht gleich auch noch aus dem Syllabus schmeissen... *Ironie off*
Genau so wie die eigentlich enthaltenen Wurft,- Boden und Hebeltechniken. In seinen alten Büchern ist all dies noch drin.

Wenn man zurück schaut für was Kyokushinkai entwickelt wurde oder besser in welchen Umständen es begann, ist es alles andere als Sport.

Leider wurde meiner Meinung nach Oyama auch vom Ruhm und Geld korrumpiert und seinen eigenen Idealen untreu.

Karate nur auf den Sport zu reduzieren ist !meiner Meinung! nach dürftig und für mich nicht nachvollziehbar. (Sorry, musste mich mal auskotzen)

FireFlea
11-10-2018, 22:07
Ich möchte keinem auf die Füße treten.
Aber für den Wettkampf bin ich immer noch der Ansicht eine Stellung wie beim Boxen.
Oder liege ich da auch falsch?

Im K1 hat Andy Hug wenn ich mich erinnere, auch nur eine Kampfstellung benutzt.
Aber ich bin im Kyokushin-Kai-Karate nur auf die Filme von Youtube angewiesen.

Wieso Wettkampf? Im Kyokushin gibt es praktisch alles, was es in andere Karate Richtungen auch gibt. Einige der im Eingangspost aufgeführten Positionen sind bspw. hockende Positionen.

step-by
11-10-2018, 22:14
Warum dieses Schreiben Nr. 30
Ich habe versucht eine Antwort auf Deine Frage vorzustellen.
Leider lag ich mit meinen Antworten falsch.
Daher habe ich nachgefragt, was könntest Du wissen wollen.

Deine Erläuterungen kamen erst im letzten Beitrag von Dir.
Habe mich vielleicht zu sehr von dem Artikel eines der ersten Schüler von Oyama beeinflussen lassen.
Lies einfach.


www.tsuru.de/gaeste/bluming_2/bluming_interview.pdf


:)

step-by
11-10-2018, 22:24
Wieso Wettkampf? Im Kyokushin gibt es praktisch alles, was es in andere Karate Richtungen auch gibt. Einige der im Eingangspost aufgeführten Positionen sind bspw. hockende Positionen.



Dann sind auch einige Positionen aus dem Bereich Kata.
Das war dann mein Fehler, ich dachte, wir unterhalten uns über " Kampfstellungen ", die im Sparring oder Wettkampf einsetzbar sind.


Danke, jetzt ist es mir verständlich.
Wie im Shotokan;
gyaku zenkutsu dachi, kata hiza dachi, kosa dchi, kokutsu dachi, hangetsu dachi,

kommen in einigen Katas vor.
Habe ich aber auf einem Wettkampf noch nie gesehen.


Bedanke mich, jetzt habe ich meine Antwort.

Nick_Nick
11-10-2018, 23:06
Ist das Thema nur im Buch drin im sich zu präsentieren?


Kyokushinkai ist ja noch nicht so alt und Oyama noch nicht so lange tot, da sollte doch (s)ein Curriculum existieren mit Übungen, die die Positionen enthalten.

Ansonsten klingt Obiges nach einer vielversprechenden Theorie.

Grüße

FireFlea
12-10-2018, 06:54
Habe ich aber auf einem Wettkampf noch nie gesehen.


Ich schon:

https://www.kyokushinkan.org/en/wp-content/uploads/2013/05/P1012543.jpg

Sieht man ständig.

@ white eagle:

Es gibt noch bessere Beispiele als kin geri. Kannst den Schwarzgurt ja mal fragen, ob er einen Schlag ins Gesicht grundsätzlich für eine nützliche und effektive Sache hält. Ist halt verboten im Wettkampf :D

Das Buch ist von 1970. Der Kyokushin Boom war da allenfalls am Anfang. Karate baka ichidai, das viel zur Bekanntheit beigetragen hat, ist 1971 gestartet und die erste Weltmeisterschaft war 1975. Schau mal nach Osteuropa/Russland, da hast Du heute Profikämpfer. Schwarzgurte, die topfit sind und kämpfen können aber praktisch keine kata machen. Die werden so ein Curriculum kaum vermitteln. Ich selbst bin ja Schwarzgurt in einer sehr frühen Kyokushin "Tochter", die ich bis 2010 ausgeübt habe und die bereits 1976 vom damals höchsten Oyama Schüler gegründet wurde. Da ist Wettkampftraining eher überschaubar gewesen und kata etc. wurden regelmäßig geübt aber ich habe bspw. noch nie irgendwas von Taikiken Inhalten gehört oder gesehen. Heute scheint mir da das Kyokushinkan nach Royama am aktivsten zu sein. Google mal nach Hatsuo Royama und Hajime Kazumi bei youtube.

white-eagle
12-10-2018, 08:38
Hallo FireFlea

Genau die Diskussion hatte ich vor kurzen an einem Seminar. :biglaugh:

Ich bin mit meinem Dojo bei der IBK also Jon Bluming. Auch seine Auslegung und somit den wieder mit Einbezug von Judo und Grappling finde ich für meinen Weg sehr passend.

Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Dojo's welche mehr Kämpfen oder mehr Kata's laufen.
Die Einflüsse anderer Kampfkünste oder soll ich sagen die Künste auf die Kyokushinkai basiert, wurden mir auch erst dann "sichtbar" als ich mich mit den Hintergründen zu befassen begann. Keiner meiner alten Senseis hat gesagt, dass dieses Prinzip ist aus dem Goju Ryu oder dieses aus dem Taikiken. Es liegt in meiner Natur verstehen zu wollen und zu "forschen".



Ich schon:

https://www.kyokushinkan.org/en/wp-content/uploads/2013/05/P1012543.jpg

Sieht man ständig.

@ white eagle:

Es gibt noch bessere Beispiele als kin geri. Kannst den Schwarzgurt ja mal fragen, ob er einen Schlag ins Gesicht grundsätzlich für eine nützliche und effektive Sache hält. Ist halt verboten im Wettkampf :D

Das Buch ist von 1970. Der Kyokushin Boom war da allenfalls am Anfang. Karate baka ichidai, das viel zur Bekanntheit beigetragen hat, ist 1971 gestartet und die erste Weltmeisterschaft war 1975. Schau mal nach Osteuropa/Russland, da hast Du heute Profikämpfer. Schwarzgurte, die topfit sind und kämpfen können aber praktisch keine kata machen. Die werden so ein Curriculum kaum vermitteln. Ich selbst bin ja Schwarzgurt in einer sehr frühen Kyokushin "Tochter", die ich bis 2010 ausgeübt habe und die bereits 1976 vom damals höchsten Oyama Schüler gegründet wurde. Da ist Wettkampftraining eher überschaubar gewesen und kata etc. wurden regelmäßig geübt aber ich habe bspw. noch nie irgendwas von Taikiken Inhalten gehört oder gesehen. Heute scheint mir da das Kyokushinkan nach Royama am aktivsten zu sein. Google mal nach Hatsuo Royama und Hajime Kazumi bei youtube.

white-eagle
12-10-2018, 08:53
Hallo step-by

Meine Post hat nichts mit dir als Person zu tun. Sonder eher mit der verbreiteten Annahme Karate = Sport.

Jon Bluming ist ein sehr charismatischer Mensch, davon konnte ich mich selber überzeugen. Auch bin ich in seinem Verband der IBK.
Auch Oyama selbst war alles andere als ein Blumenkind.
Das Problem und die Verarmung welche ich auch feststelle, ist die ständige Aufsplittung. Dadurch geht so viel Wissen verloren.
Es ist wie überall, ein Lehrer hat seine Präferenzen und Dinge die er nicht gerne macht. Dinge die er nicht gerne macht, werden weniger unterrichtet (oder mir weniger Herz) und verkümmern mit der Zeit.

Ich halte mich für mein Dojo an die Bücher Oyama's als Zusatz zum Verbandssyllabus.




Warum dieses Schreiben Nr. 30
Ich habe versucht eine Antwort auf Deine Frage vorzustellen.
Leider lag ich mit meinen Antworten falsch.
Daher habe ich nachgefragt, was könntest Du wissen wollen.

Deine Erläuterungen kamen erst im letzten Beitrag von Dir.
Habe mich vielleicht zu sehr von dem Artikel eines der ersten Schüler von Oyama beeinflussen lassen.
Lies einfach.


www.tsuru.de/gaeste/bluming_2/bluming_interview.pdf


:)

Gast
12-10-2018, 12:13
Der Koreaner Choi Yeong-eui ( 최영의 )-->Masutatsu Oyama, soll laut seiner Bio in seiner Kindheit Gong Fu von einem Bauern in der Madschurei gelernt haben.?

Danach ging er nach Japan und hat an Tokyoter Unis erstmal Shotokan Ryu und nachher Gojo Ryu gelernt.

Er hat dann seinen eigenen Stil kreiert den er Kyokushin (極真)„ultimative Wahrheit“nannte.

Später soll er sich und einige seiner Schüler mit Taikiken beschäftigt haben.

Auch soll er in seinen jungen Jahren Judo ausgeübt haben ? http://the-martial-way.com/the-early-martial-arts-training-of-mas-oyama/



Zudem hat er bei einem Schüler Sokaku Takedas Daito Ryu Aikijujutsu trainiert. Diese Techniken sind Bestandteil seines SV Curriculums geworden.

step-by
12-10-2018, 12:52
Hi FireFlea,

schönes Foto


=FireFlea;3666933]Ich schon:

https://www.kyokushinkan.org/en/wp-content/uploads/2013/05/P1012543.jpg

Sieht man ständig.

Werde Dir nicht widersprechen.

Stelle zwei Filme über Kyokushin-Kai-Karate-ka vor, einer Andy Hug wechselte ins K 1.

https://www.youtube.com/watch?v=v6Gn-BJr9Qs/

den Karate-ka auch Kyokushin-Kai brauche ich nicht vorzustellen.

https://www.youtube.com/watch?v=vUEw2RoWkSM/

ich vermute stark, die Grundtechnikschule unterscheidet sich stark vom Wettkampf-Modus.
Oder habe ich etwas übersehen?

Hoffe auf weitere Antworten.

:)

ThomasL
13-10-2018, 10:10
Hallo,

schönes Foto, wie heißt der Stand den der Kämpfer links ausübt ;-)


Ich halte mich für mein Dojo an die Bücher Oyama's als Zusatz zum Verbandssyllabus.
Das Problem ist halt, wenn man sich am Buch orientiert, wer gibt einem die nötigen Details um sie richtig zu machen und vor allem wer zeigt einem, wie man sie anwendet?

Die von Dir genannten Stände sagen mir nicht alles etwas (von Mas habe ich nur Dynamic Karate), für den Schwarzgurt musste ich auch eine ganze Reihe von Ständen lernen. Einige kannte ich schon aus dem regulären Kihon und Katatraining, andere waren komplett neu. Im Kampf(training), Sparring und Wettkampf kam davon nur ein Bruchteil vor (bei manchen mehr, bei manchen weniger). Ich selbst verwendete neben einem "normalen" Kickboxstand, teilweise Kokutso Dachi wenn ich mehr Kicken wollte (ausschließlich im Sparring, nie im Wettkampf) und ab und an einen ausfallartigen Zenkutsu. 2, 3 Stände kamen dann noch als Zwischenpositionen im Angriff vor (z.B. Kake ashi Dachi).
Ich war auf vielen nationalen und internationalen Lehrgängen und nationalen Wettkämpfen (teils als Lehrer) und viel mehr als "Kumite-Dachi" und Zenkutsu Dachi habe ich im Kampf eigentlich nicht gesehen.
Mein Lehrer (direkter Schüler von Jon Bluming) verwendete in der Nahdistanz aber z.B. gerne Sanchin Dachi. Wäre interessant zu wissen, wie die erste Garde "draußen" gekämpft hat.

Es ist wie step-by sagt die Grundtechnikschule unterscheidet sich stark vom Wettkampf-Modus.

Viele Grüße
Thomas

step-by
13-10-2018, 10:58
Hallo ThomasL


schön, daß Du uns an Deinen Erfahrungen im Kyokushin-Kai Karate teilhaben läßt.
Denke Dein Stil des Kyokushin-Kai ist stark von Jon Bluming geprägt.

Dann kannst Du auf Deine Erfahrungen von nationalen, internationalen Lehrgängen und Wettkämpfen zurückgreifen.
Bestimmt ist auch einiges aus dem Buch von Oyama in Deinem Training zu finden.

Ich sehe die Positionen im Karate, einfach aus der Sichtweise, was konnte ich im Sparring verwenden.
Danke für Deinen Beitrag und auf warte auf weitere Zeilen von Dir.

Gruß

FireFlea
13-10-2018, 11:48
@ThomasL

Ich denke aber, wenn man auf Bewegungs-Transitions achtet, wo & wie der Schwerpunkt liegt und wie man sich daraus bewegt und wie die Hüfte & Knie etc. 'aligned' sind, wird man doch mehr Positionen finden, als man manchmal denkt ;)

white-eagle
13-10-2018, 21:09
Hallo Thomas

Kurze Zwischenfrage, warst du mal in der Schweiz an einem Camp der IFK? Ich hab da mal einen Thomas kennen gelernt.

Ja, die Bücher sind nur Bücher. Wenn ich mit mit einem Thema befasse, ist es in der Regel zuerst ein theoretisches Studium und anschliessend eine Übertragung in die Praxis.

Einen Teil der Positionen habe ich in Katas wiedergefunden, andere per Zufall bei einem BJJ Seminar und so weiter. Die Praxis erschließt sich mir langsam. Was mich an der Sache reizt, ist zu versuchen zu die "Gedankengänge" Oyama's zu verstehen und die Anwendungen zu ergründen.


Ja die Strasse und der Wettkampf unterscheiden sich stark. Egal ob in Positionen oder in Techniken. Leider werden Techniken all zu häufig als nutzlos abgetan, weil man Sie im Turnier nicht anwenden darf.

Ich würde mich über einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit dir freuen.




Hallo ThomasL


schön, daß Du uns an Deinen Erfahrungen im Kyokushin-Kai Karate teilhaben läßt.
Denke Dein Stil des Kyokushin-Kai ist stark von Jon Bluming geprägt.

Dann kannst Du auf Deine Erfahrungen von nationalen, internationalen Lehrgängen und Wettkämpfen zurückgreifen.
Bestimmt ist auch einiges aus dem Buch von Oyama in Deinem Training zu finden.

Ich sehe die Positionen im Karate, einfach aus der Sichtweise, was konnte ich im Sparring verwenden.
Danke für Deinen Beitrag und auf warte auf weitere Zeilen von Dir.

Gruß

kanken
13-10-2018, 21:57
Die Praxis erschließt sich mir langsam. Was mich an der Sache reizt, ist zu versuchen zu die "Gedankengänge" Oyama's zu verstehen und die Anwendungen zu ergründen.


Wenn du wissen willst warum Oyama sie für wichtig hielt, dann solltest du dich mit den Wurzeln dieser Haltungen beschäftigen...

ThomasL
14-10-2018, 10:23
WhiteEagle: Kurze Zwischenfrage, warst du mal in der Schweiz an einem Camp der IFK? Ich hab da mal einen Thomas kennen gelernt.
Nein. Und ja, mein Stil ist stark von Jon Bluming geprägt, was mich letztlich dazu brachte verstärkt Judo zu üben.


FireFly: Ich denke aber, wenn man auf Bewegungs-Transitions achtet, wo & wie der Schwerpunkt liegt und wie man sich daraus bewegt und wie die Hüfte & Knie etc. 'aligned' sind, wird man doch mehr Positionen finden, als man manchmal denkt
Zweifelos, aber das ergibt sich nicht aus systematischen üben und verstehen der "Positionen.

WhiteEagle: Ich kann Kanken nur zustimmen.

white-eagle
14-10-2018, 10:40
und genau das war ein Grund diesen Post zu erstellen...


Wenn du wissen willst warum Oyama sie für wichtig hielt, dann solltest du dich mit den Wurzeln dieser Haltungen beschäftigen...

step-by
14-10-2018, 12:31
und genau das war ein Grund diesen Post zu erstellen...


Wenn du wissen willst warum Oyama sie für wichtig hielt, dann solltest du dich mit den Wurzeln dieser Haltungen beschäftigen...

Die Wurzeln der Kampfsport-Art von Mas Oyma.

- Einen Einblick gibt Jon Bluming war Schüler von Oyama - Beitrag und Link Nr. 32

- www.kyokushinkaikan-karate-wedel.de/was-ist-kyokushin/

- www.german-kyokushin-union.de/



Was meinst Du daher mit dem Hinweis: mit den Wurzeln dieser Haltung beschäftigen?

white-eagle
14-10-2018, 13:13
hallo step-by

Die gängigen Entstehungsgeschichten des Kyokushinkai und die Entstehung des Karates sind mir gut bekannt.
Ich beschäftige mich seid rund 15 Jahren mit der Entwicklung, Geschichte, Einflüssen und weiteren Aspekten des Kyokushinkai Karates.

Ich habe diesen Post eröffnet in der Hoffnung, Kampfkünstler aus diesen Künsten (egal ob japanisch oder chinesisch) anzusprechen, welche mir weiterführende Links oder Bücher zu den Kamae nennen können.

Leider fehlen mir die Tagesstunden um noch weitere Kampfkünste auszuüben und deshalb bin ich auf ein Wissensaustausch angewiesen.

kanken
14-10-2018, 14:03
Aus Büchern oder Links wirst du leider nicht verstehen können was diese Haltungen bedeuten. Dazu musst du es dir von jemandem aus dem Taikiken oder Yiquan auf der Matte zeigen lassen.

step-by
14-10-2018, 15:43
Hallo white-eagle

zu Deinem Schreiben


Die gängigen Entstehungsgeschichten des Kyokushinkai und die Entstehung des Karates sind mir gut bekannt.
Ich beschäftige mich seid rund 15 Jahren mit der Entwicklung, Geschichte, Einflüssen und weiteren Aspekten des Kyokushinkai Karates.

Ich habe diesen Post eröffnet in der Hoffnung, Kampfkünstler aus diesen Künsten (egal ob japanisch oder chinesisch) anzusprechen, welche mir weiterführende Links oder Bücher zu den Kamae nennen können.

Leider fehlen mir die Tagesstunden um noch weitere Kampfkünste auszuüben und deshalb bin ich auf ein Wissensaustausch angewiesen.

[/QUOTE]

Was spricht dagegen einen Lehrgang bei einer anderen Strömung des Kyokushin-Kai- Karate zu besuchen?
Etwa bei diesem Verband.

www.ashihara.de/

dort findest Du vielleicht einige neue Anregungen. Denn nach 15 Jahren im Kyokushin-Kai-Karate bringt ein Wechsel zu einer anderen Kampfsport-Art nicht viel.
Da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Wünsche Dir viel Erfolg.
:)

white-eagle
15-10-2018, 11:33
Hi step-by

zu Hause bin ich in der IBK, Seminare besuche und besuchte ich bei Ashihara, IFK, Shinkyokushin, Kyokushin Budokai Goshin Do und noch vielen weiteren. ;-)

Im Kyokushinkai bin ich seit 20 Jahren und seid rund 5 Jahren zusätzlich im Hapkido und Dim Mak.

Meine Devise ist es bei vielen rein zu schauen und mit zu machen.

Natürlich können Bücher die Praxis nicht ersetzen, aber es ist für mich ein guter Anfang um meine Gedanke zu sortieren und einen Weg zu planen.




Hallo white-eagle

zu Deinem Schreiben





Was spricht dagegen einen Lehrgang bei einer anderen Strömung des Kyokushin-Kai- Karate zu besuchen?
Etwa bei diesem Verband.

www.ashihara.de/

dort findest Du vielleicht einige neue Anregungen. Denn nach 15 Jahren im Kyokushin-Kai-Karate bringt ein Wechsel zu einer anderen Kampfsport-Art nicht viel.
Da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Wünsche Dir viel Erfolg.
:)[/QUOTE]

ThomasL
15-10-2018, 11:58
Denn nach 15 Jahren im Kyokushin-Kai-Karate bringt ein Wechsel zu einer anderen Kampfsport-Art nicht viel.
Da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Dem kann ich nur voll und ganz widersprechen.

step-by
15-10-2018, 13:15
Dem kann ich nur voll und ganz widersprechen.

Erkläre warum?
Einige kurze Wort zur Erläuterung.

Danke
:)

ThomasL
16-10-2018, 12:03
Erkläre warum?
Einige kurze Wort zur Erläuterung.

Sorry, gestern hatte ich keine Zeit mehr zu schreiben (heute auch nicht, aber der Höflichkeit halber):
Wenn man so lange ausschließlich eine bestimmte Sache ausgeübt hat, wird ein Perspektivenwechsel einen immer weiter bringen.
Ich habe zum Beispiel sehr davon profitiert parallel zum Kyokushin Budo Kai mit dem Boxen anzufangen (war für mich einfach ein Training mit anderem Fokus, 1 zu 1 verwendbar im Budo Kai).
Später erkannte ich dann, dass ich bei Würfen und Bodenkampf doch sehr begrenzt bin und begann (noch) "reines" Judo zu trainieren. Auch dieser Wechsel war Gold wert (auch hier wieder Training mit anderem Fokus, 1 zu 1 verwendbar im Budo Kai). Von parallel geübten "Waffenstilen" mal ganz abzusehen (Escrima, HF), wer nur Kyokushin Budo Kai übt, dem fehlt dieser Bereich völlig.
Und zu guter Letzt. Während alles hier beschriebene für mich immer noch Bestandteil "meines" Budo Kai Trainings war, hat mir der User Kanken den Weg in eine viel tiefer gehende Kampfkunst eröffnet und mich dazu gebracht mich letztlich vom Budo Kai zu lösen und etwas ganz neues zu beginnen.
Die Frage des TE nach den "Positionen" zeigt doch, dass er auch noch nach tiefergehenden Inhalten sucht.

Umgekehrt würde es mich interessieren, worauf deine Erfahrung sich begründet (wechsel zu welcher KK/KS und warum hat es Dir nichts gebracht)?

step-by
16-10-2018, 22:27
Hi ThomasL

habe Dein Schreiben gelesen.

Werde Dir eine PN senden, da meine Gedanken zu Deiner Frage nicht alle anderen User interessieren.

ThomasL
17-10-2018, 08:35
Hi step-by,

ok, kann sein das die Antwort etwas dauert (falls keine Kurze langt).

Wobei ich denke hier würde es auch irgendwie passen, den es geht ja letztlich um die Suche nach verlorenen Inhalten.

Viele Grüße
Thomas

step-by
17-10-2018, 11:30
Hallo ThomasL

Danke für Dein Schreiben.
Ich habe versucht auf diese Frage von:


=white-eagle;3666578]Geschätzte Karate Freunde. Ich habe eine Frage an euch.
In Oyama's Buch Advanced Karate gibt es ein grosse Kapitel über Kampfpositionen. Kann mir jemand etwas über die unten aufgeführten Positionen sagen? Warum hört man nichts mehr von ihnen? Sind sie zu Gunsten des Sportes verschwunden?


Eine Antwort zu geben, die auf etwas Erfahrung in den Kampfsport-Arten aufgebaut ist.
Einige User haben mir geantwortet, einige sind auf die Fragen von white-eagle eingegangen.

Für mich war diese Diskussion sehr aufschlußreich. Habe mir einige sehr gute Vorschläge durchgelesen, eine andere Sichtweise vermittelt bekommen.
Danke dafür.

Bin auf Deine Ausführungen gespannt.

Gruß

ThomasL
18-10-2018, 13:25
Nach einem netten Austauch mit Step-by per PM muss ich mich in einem Punkt korrigieren bzw. meine Aussage konkretisieren. Ob ein Wechsel einem selbst (!) etwas bringt, hängt natürlich sehr stark von der eigenen Zielsetzung ab. Möchte man z.B. "nur" (keine Wertung!) in einer bestimmten KK/KS (in ihrer aktuellen Ausprägung) möglichst weit kommen, ist natürlich ein Wechsel der KK/KS nicht sinnvoll (allgemein gesagt, nicht auf Stepby und die PM bezogen).