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Vollständige Version anzeigen : Mentaltraining / mentale Vorbereitung



SandyKA
02-11-2018, 10:14
Ich selbst bin ein riesen Schisser vor Turnieren und hab dadurch oft mit angezogener Handbremse gekämpft.
Nun hatte ich die Nase davon voll und habe mich mal mit jemandem zusammen getan, der mir geholfen hat, mich auch mental auf ein Turnier vorzubereiten. Das bedeutet, die extreme Nervosität zu überwinden und mit einem gewissen Mindset in das Turnier zu gehen.

Bisher dachte ich, das sei was für Leistungssportler aber doch nicht für mich als Wald- und Wiesen-Hobby-Sportler. Allerdings war ich wahnsinnig überrascht, wie stark sich ein kurzes mentales Coaching ausgewirkt hat.

Bereitet ihr euch mental auf Wettkämpfe vor? Wie intensiv betreibt ihr das? Wie schätzt ihr die Wichtigkeit von mentaler Vorbereitung für euch ein?
Oder ist das in euren Augen völlig übertrieben?

jkdberlin
02-11-2018, 10:29
ich bereite mich immer mit auch mit mentalem Training auf Wettkämpfe vor. Für mich und mein Wettkampf-Verhalten ist das ganz wichtig.

VincentPrice
02-11-2018, 11:04
Das ist für mich leider auch ein großes Thema. Ich denke die mentale Vorbereitung kann in einigen Fällen (wie unseren) extrem wichtig sein. Für den Durchschnitt aber eher weniger.

Die meisten Wettkämpfer werden vor den ersten Wettkämpfen ordentlich die Hosen voll haben, das aber ganz einfach mit Routine in den Griff bekommen. Durch Wettkampfroutine lernt der Wettkämpfer mit der Druck-/Streßsituation umzugehen, ist von mal zu mal weniger aufgeregt und kann sein Können besser abrufen. Das ist nach Kano übrigens auch der Sinn und Zweck von Wettkämpfen.

Das mentale Training ist im Normalfall also einfach learning by doing.

Für mich reicht das bisher nicht muss ich sagen. Bzw ich warte immer noch drauf, dass genug Routine einsetzt. Firas Zahabi hat mal in einem AMA empfohlen vor den eigenen Kämpfen leichtes bis mittleres Cardiotraining zu machen. Dem Körper also etwas zu tun zu geben der nicht weiß wohin mit seinem Adrenalin und seiner Energie. (Link: https://youtu.be/49M8VJ93qaA?t=1174)
Das hilft nach meiner Erfahrung schon ein bißchen.

Mentales Coaching habe ich noch nicht gemacht, würde mich aber sehr interessieren wie das konkret aussieht. Kannst Du das etwas genauer beschreiben, was macht man da letztendlich und an wen hast Du Dich da gewendet?

Schnueffler
02-11-2018, 11:08
In der Zeit, als ich noch gekämpft habe, war es immer so, dass mein Trainer vor den Kämpfen auf mich eingeredet hat und ich in so eine Art Rausch kam. Alles war fluffig und weich. Ich habe dann auch immer nur noch seine Stimme gehört und meinen Gegner gesehen. Alles drumherum war ausgeblendet. Konnte auch immer recht gut den Kampfverlauf wiedergeben.

Little Green Dragon
02-11-2018, 11:10
Oder ist das in euren Augen völlig übertrieben?

Es kommt wie sehr oft darauf an... ;)

Gibt welche die haben das überhaupt kein Problem mit und gehen auf die Matte als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Und andere sind zwar theoretisch top vorbereitet, aber der Kopf macht nicht mit (gab hier doch irgendwo auch kürzlich einen Themenstrang dazu wie viel das mindset am bzw. im Kampf ausmacht).

Und für Leute der Kategorie 2 kann es sicherlich nicht schaden, wenn diese dann auch ein gezielteres (Mental-)Training bekommen als nur "Geh raus und mach ihn/sie fertig...", insofern ist das dann sicherlich nicht übertrieben.

Ich persönlich kann jetzt mit "allgemeinem" Mental-Blabla ala "Du bist stark, Du kannst das..." nicht viel anfangen (ein guter Trainer wird so hoffentlich auch nicht agieren), wogegen ein zielgerichtetes Aufzeigen von Punkten die man im mentalen Fokus haben sollte durchaus hilfreich sein kann.

littletiger
02-11-2018, 11:55
Darf ich fragen bei wem du dich vorbereitet hast, denn das Wort mindset lässt mich was ahnen. :)
Gerne auch via PM.

SandyKA
02-11-2018, 12:12
Die meisten Wettkämpfer werden vor den ersten Wettkämpfen ordentlich die Hosen voll haben, das aber ganz einfach mit Routine in den Griff bekommen. Durch Wettkampfroutine lernt der Wettkämpfer mit der Druck-/Streßsituation umzugehen, ist von mal zu mal weniger aufgeregt und kann sein Können besser abrufen.

Genau das war auch immer meine Einstellung. Nachdem sich das aber auch nach mehreren Wettkämpfen nicht gebessert hat, musste ich etwas tun. In meinem Fall ging es auch definitiv über die normale/gesunde Nervosität hinaus. Das fing damit an, dass mein Adrenalinspiegel schon in die Höhe ging, wenn ich Tage vor dem Wettkampf schon die Kämpferliste angeschaut habe. Besonders schlimm, die Nacht vor dem Wettkampf. Die Gedanken kreisten nur noch um den Wettkampf. Immer wieder spielten sich die Kämpfe schon in meinem Kopf ab. Immer begleitet mit kaltschweißigen Händen und extremer Unruhe.



Mentales Coaching habe ich noch nicht gemacht, würde mich aber sehr interessieren wie das konkret aussieht. Kannst Du das etwas genauer beschreiben, was macht man da letztendlich und an wen hast Du Dich da gewendet?

Tatsächlich gibt es jemanden im Bekanntenkreis, der sich seit einiger Zeit mit Mentalcoaching befasst und auch in dem Thema weiter bildet. An den habe ich mich einfach gewendet, mit der Frage, ob er mir da helfen kann.
Aufgrund mangelnder Zeit hat er mir einige Hausaufgaben aufgegeben.
Beispiele:
Ich sollte mir überlegen, warum ich das alles mache. Nun erscheint die Antwort auf die Frage ziemlich einfach. Man will gewinnen. Aber bei diesem Warum geht es um mehr als das. Es geht um das, was einen Antreibt. Zum Beispiel das Gefühl, wenn man erfolgreich war. Und dabei geht es gar nicht unbedingt darum zu gewinnen, sondern vielleicht auch einfach nur eine Technik durch zubringen oder ähnliches. Das sollte ich mir vor Augen führen und tatsächlich zu Papier bringen (nicht einfach nur darüber nachdenken, sondern es auch aufschreiben)

Ein weiter Ansatz ist, sich selbst zu bestärken indem man sich vor Augen führt, was man alles kann und warum man das kann.
Das war für mich am schwersten. Von Kindheit an bekommt man beigebracht demütig zu sein und nicht überheblich zu sein. "Eigenlob stinkt!!" Und nun soll man genau das irgendwie ablegen und sich selbst davon überzeugen, dass man "die geilste Granate" auf der Matte ist.

Und was mir am allermeisten geholfen hat, war, mir vorzustellen, wie ich meine Kämpfe gewinne. Und zwar den Moment indem ich da stehe und mein Arm gehoben wird. Das habe ich immer wieder gemacht. Augen zu gemacht und das immer wieder für mich visualisiert. Irgendwann gab es dir Vorstellung verlieren zu können in meinem Kopf gar nicht mehr. Dahinter verbirgt sich der Ansatz, dass das Gehirn nicht unterscheiden kann, was Realität und Vorstellung ist. Im Prinzip muss man den Kampf im Kopf gewonnen haben bevor er überhaupt statt findet.

Das bildet natürlich nicht die Gesamtheit der Methoden ab, die es so gibt. Das war das, was mir empfohlen wurde und letztlich auch wirklich geholfen hat. Allerdings waren das auch kurzfristige Lösungen. Ich möchte aber auch weiterhin langfristig an meiner Nervosität und Mindset arbeiten.

Zusätzlich dazu habe ich diesmal auch versucht einen konkreten Gameplan zu haben. Bisher habe ich immer auf das reagiert, was mein Gegner gemacht hat.

Die Kombination aus Mindset und Gameplan hat mich ganz anders kämpfen lassen, als ich es bisher von mir gewohnt war.

step-by
02-11-2018, 16:17
ich bereite mich immer mit auch mit mentalem Training auf Wettkämpfe vor. Für mich und mein Wettkampf-Verhalten ist das ganz wichtig.

Hi

was verstehst Du unter mentalem Training?

etwa das:

https://gelassenheit-lernen.com/entspannungsuebungen/autogenes-training/

es wäre super wenn ein weiterer Hinweis folgen würde.

El Greco
02-11-2018, 16:24
Ich bin der Meinung und habe die Erfahrung gemacht das man extrem hart trainieren muss und dann ist Angst oder Nervosität ein Fremdwort.
So wie trainierst so wirst du kämpfen.

step-by
02-11-2018, 16:44
Ich bin der Meinung und habe die Erfahrung gemacht das man extrem hart trainieren muss und dann ist Angst oder Nervosität ein Fremdwort.
So wie trainierst so wirst du kämpfen.

Widerspreche Dir ungern.
Mit viel Drill und ständigem Üben kannst Du bestimmte Fähigkeiten Dir fest verinnerlichen.
Aber Angst und Nervosität?


Die Angst wird immer bleiben, Du bist nur sicher, Du hast Dich gründlich vorbereitet.
Was passiert, wenn Du einmal richtig geschlagen wirst?

jkdberlin
03-11-2018, 08:18
Hi

was verstehst Du unter mentalem Training?

etwa das:

https://gelassenheit-lernen.com/entspannungsuebungen/autogenes-training/

es wäre super wenn ein weiterer Hinweis folgen würde.

Das fängt bei mir mit dem Gameplan an, geht über Visualisierung, Meditation und ähnliche Dinge. Stark beeinflusst zur Zeit von https://www.amazon.de/Mind-Game-MMA-Toughness-Essential/dp/0983921431/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1541232965&sr=8-6&keywords=kevin+seaman und ähnlichen Büchern.

PS: ich habe Kevin auch demnächst mal genau zu diesem Thema zu einem Seminar bei uns in die Schule eingeladen.

step-by
03-11-2018, 09:22
=jkdberlin;3669026]Das fängt bei mir mit dem Gameplan an, geht über Visualisierung, Meditation und ähnliche Dinge. Stark beeinflusst zur Zeit von https://www.amazon.de/Mind-Game-MMA-Toughness-Essential/dp/0983921431/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1541232965&sr=8-6&keywords=kevin+seaman und ähnlichen Büchern.



Danke für Deine Antwort.

Hug n' Roll
03-11-2018, 11:56
Ich bin der Meinung und habe die Erfahrung gemacht das man extrem hart trainieren muss und dann ist Angst oder Nervosität ein Fremdwort.
So wie trainierst so wirst du kämpfen.

„Train as You fight.“ ist zwar in gewisser Hinsicht hilfreich, aber nicht ausreichend.
Das Hirn unterscheidet letztlich „Ermst“ und Training trotzdem.

Die Ausschüttung von Hormonen etc. ist für die meisten Menschen nicht so einfach bewusst zu steuern.

Trainingsweltmeister versagen nicht selten unter dem realen Druck von Wettkämpfen.
Soldaten und Polizisten (die z.T. top trainiert waren), versagen nicht selten und überraschend in Extremsituationen.
Usw.

Sicher gibt es Leute, die sich selbst so konditionieren können, dass sie optimal funktionieren, wenn es notwendig ist.
Und es gibt auch Leute, die in diesem Moment über sich hinauswachsen.
Aber eben auch solche, die unter ihren Möglichkeiten bleiben oder gar blockieren.

Ich selbst gehöre zur mittleren Gruppe, kann also meine erwartete Leistung meist abrufen und freue mich wie Bolle, wenn ich sogar mal was darüber hinaus „raushauen“ kann.

Aber für die Gruppe der „Minderleistenden/Blockierer“ finde ich Mentalcoaching (auch im Breitensport) absolut sinnvoll.
Für den Spitzensport geht es dann möglicher Weise eher um das „über sich hinauswachsen“ können.

step-by
04-11-2018, 09:23
[QUOTE=Hug n' Roll;3669048]„Train as You fight.“ ist zwar in gewisser Hinsicht hilfreich, aber nicht ausreichend.
Das Hirn unterscheidet letztlich „Ermst“ und Training trotzdem.

Die Ausschüttung von Hormonen etc. ist für die meisten Menschen nicht so einfach bewusst zu steuern.

Trainingsweltmeister versagen nicht selten unter dem realen Druck von Wettkämpfen.
Soldaten und Polizisten (die z.T. top trainiert waren), versagen nicht selten und überraschend in Extremsituationen.
Usw.

Diese Deine letzten Worte möchte ich herausgreifen.
Worauf baust Du Deine Vorstellung auf?

Hast Du einen Einblick in die Trainingsmethoden und Ziele mit der Soldaten auf ihren Einsatz im Ausland ( seit einiger Zeit ) vorbereitet werden?
Beim mentalen Training stelle ich mir eine Situation immer wieder vor, die ich erfolgreich mit all meinen Sinnen bestehe.

Soldaten werden gedrillt, üben immer wieder das " richtige Verhalten " für verschiedene Einsätze ". bis es tief verankert ist und automatisch abgerufen wird.
In er wissenschaftlichen Schule " Behaviorismus " werden diese bedingten Reflexe in drei Schritten entwickelt.


Diese Methode ist in einer Armee aber nicht neu.
Wie sollten die Soldaten in einer extremen Situation sonst sofort reagieren?

Wie die Soldaten den Einsatz später verarbeiten, das ist eine völlig andere Baustelle.

Hug n' Roll
04-11-2018, 12:47
Worauf baust Du Deine Vorstellung auf?

Hast Du einen Einblick in die Trainingsmethoden und Ziele mit der Soldaten auf ihren Einsatz im Ausland ( seit einiger Zeit ) vorbereitet werden?

Erfahrung.
Und ja.

Was die weiteren Einlassungen angeht:
Mir ist unklar, was Du damit sagen willst bzw. was uns davon in der Frage des Mentaltrainings für Wettkämpfe weiterbringt.

step-by
04-11-2018, 13:26
Hug n' Roll;3669048]„Train as You fight.“ ist zwar in gewisser Hinsicht hilfreich, aber nicht ausreichend.
Das Hirn unterscheidet letztlich „Ermst“ und Training trotzdem.

Die Ausschüttung von Hormonen etc. ist für die meisten Menschen nicht so einfach bewusst zu steuern.

Trainingsweltmeister versagen nicht selten unter dem realen Druck von Wettkämpfen.
Soldaten und Polizisten (die z.T. top trainiert waren), versagen nicht selten und überraschend in Extremsituationen.
Usw.


Aber das sind doch Deine Worte.
Ich habe Dich nur gefragt, auf welche Erfahrungen und Erlebnisse greifst Du zurück.
Da kam von Dir nur ein " ja " leider etwas wenig.

:)

Hug n' Roll
04-11-2018, 14:06
Sorry, ich kann Dir nicht folgen.

Du fragst


Worauf baust Du Deine Vorstellung auf?


Ich antworte:
Erfahrung.

Du fragst:


Hast Du einen Einblick in die Trainingsmethoden und Ziele mit der Soldaten auf ihren Einsatz im Ausland ( seit einiger Zeit ) vorbereitet werden?


Ich antworte:
Ja.

Du schreibst weiter:


Beim mentalen Training stelle ich mir eine Situation immer wieder vor, die ich erfolgreich mit all meinen Sinnen bestehe.

Soldaten werden gedrillt, üben immer wieder das " richtige Verhalten " für verschiedene Einsätze ". bis es tief verankert ist und automatisch abgerufen wird.
In er wissenschaftlichen Schule " Behaviorismus " werden diese bedingten Reflexe in drei Schritten entwickelt.

Diese Methode ist in einer Armee aber nicht neu.
Wie sollten die Soldaten in einer extremen Situation sonst sofort reagieren?

Wie die Soldaten den Einsatz später verarbeiten, das ist eine völlig andere Baustelle.

Mit diesen Feststellungen/Behauptungen kann ich im Zusammenhang mit der Fragestellung des Threads nichts anfangen.

Und nein, Du hast nicht gefragt, auf welche Erfahrungen und Erlebnisse ich zurückgreife!

Was das zur Sache beitrüge, ist mir auch nicht klar:
Entweder es genügt hier, wenn ich schreibe, dass ich einschlägige Erfahrungen und Einblicke habe, oder eben nicht.
Ist mir in diesem Zusammenhang völlig gleichgültig, wie das bewertet wird. -Muss ja niemand meiner These/Aussage zur Fragestellung folgen.

step-by
04-11-2018, 14:16
[=Hug n' Roll;3669138]Sorry, ich kann Dir nicht folgen.



Dann lösche ich meinen Beitrag.

:p

Hug n' Roll
04-11-2018, 14:41
Erfahrung wo? Bei der Landes- Polizei , Bundespolizei oder als Soldat?
Vorbereitung auf einen Auslandseinsatz beim österreichischen Bundesheer, der Bundeswehr, bei einer Sondereinheit?


Für die Fragestellung, das Thema und meinen Beitrag dazu bleibt das völlig irrelevant.

jkdberlin
04-11-2018, 15:39
Boah, porrada....

step-by
04-11-2018, 20:36
Ich selbst bin ein riesen Schisser vor Turnieren und hab dadurch oft mit angezogener Handbremse gekämpft.
Nun hatte ich die Nase davon voll und habe mich mal mit jemandem zusammen getan, der mir geholfen hat, mich auch mental auf ein Turnier vorzubereiten. Das bedeutet, die extreme Nervosität zu überwinden und mit einem gewissen Mindset in das Turnier zu gehen.

Bisher dachte ich, das sei was für Leistungssportler aber doch nicht für mich als Wald- und Wiesen-Hobby-Sportler. Allerdings war ich wahnsinnig überrascht, wie stark sich ein kurzes mentales Coaching ausgewirkt hat.

Bereitet ihr euch mental auf Wettkämpfe vor? Wie intensiv betreibt ihr das? Wie schätzt ihr die Wichtigkeit von mentaler Vorbereitung für euch ein?
Oder ist das in euren Augen völlig übertrieben?

Auf diese Frage möchte ich gerne zurück kommen.

Ich finde Deine Gedanken zur mentalen Vorbereitung auf einen Wettkampf nicht nur interessant sondern sehr wichtig.
Leider muß ich Deiner Einschätzung zustimmen, in den meisten Wald- und Wiesen- Sportvereinen hat der Trainer von einer mentalen Vorbereitung für seine Sportler keinen Plan.

Habe da auch einige Erfahrungen machen dürfen die mir zeigten, die mentale Vorbereitung ist mehr als der halbe Sieg.
Da sind meine Gefühle ähnlich wie sie Ronda Rousey in ihrem Buch beschreibt.

" jede einzelne Niederlage gibt mir das Gefühl, ich habe versagt.
Ich bin nach einer Niederlage nicht mehr der, der ich vorher war."

Daher ist nicht nur ein Trainer erforderlich, der mich auf den Wettkampf richtig einstellt.
Sondern das mentale Training ist der Schlüssel zum sportlichen Erfolg.

:)

43650

Gast
04-11-2018, 23:01
@step-by:

Habe da auch einige Erfahrungen machen dürfen die mir zeigten, die mentale Vorbereitung ist mehr als der halbe Sieg.

ach was ...?
erzähl doch mal von deinen wettkämpfen und der mentalen vorbereitung darauf ...

nee, nicht ronda rousy zitieren und auch nicht meister deo, der philosophisch kichernd einen berg herabfällt - hier sind eigene erfahrungen gefragt.
also: welche wettkämpfe hast du wann und wo in welcher kampfsportart absolviert und wie genau sah deine mentale vorbereitung darauf aus?


Daher ist nicht nur ein Trainer erforderlich, der mich auf den Wettkampf richtig einstellt.
Sondern das mentale Training ist der Schlüssel zum sportlichen Erfolg.
das müssen ja bombastische sportliche erfolge gewesen sein, die du da errungen hast ...
ich meine - wer so apodiktisch über mentales training schreibt, muß ja damit enorm viel erfahrung haben.

erzähl doch mal ...

Hug n' Roll
05-11-2018, 05:50
Heisse Luft.
Da kommt nichts.

Frank hat Recht: der Faden steckt fest bzw. wurde von dem Troll zerstört.

SandyKA
05-11-2018, 07:05
ach schade. Mich hätte tatsächlich mal noch der ein oder andere Erfahrungsbericht interessiert, im Hinblick darauf, welche Art von Mentaltraining zum Ziel geführt haben oder auch wo das Ganze dann auch wieder eine Grenze hat.

SKA-Student
05-11-2018, 07:10
Meine persönliche Erfahrung mit BJJ/Grappling Wettkämpfen:
Mentale Vorbereitung: was, wozu? :)
Wichtig: ich beziehe das nur auf
- unser Gym
- lokale Turniere
- Teilnehmer weiß, blau, lila

Ich habe bei uns noch niemanden bei einem Wettkampf gesehen, der "mental" versagt hat.
Warum?
1) Das viele Rollen im Training, mit verschiedenen Partnern, gerade mit technisch und/oder körperlich überlegenen, bereitet einen gut vor. ZB kann es ja für den Blaugurt nicht schlimmer werden beim Turnier als im Training, wenn der Braungurt auf 100% geht.
2) Gute Coaches und Kollegen, die einem Mut machen, anfeuern, etcpp.
3) It's only Grappling! Für ein Gym mit vielen MMA-Leuten ist das Grappling-Turnier eher eine Art "Betriebsausflug". ;)

Ich selbst habe vor Turnieren, gerade wenn ich mich ausruhen oder schlafen will, eine Art "Anfall": ich denke ans "Kämpfen" und mein Puls geht hoch wie sonst was, hier und da zuckt ein Muskel, je nachdem was ich im Kampf gerade mache. Ätzend, ist aber schon besser geworden.
Beim Turnier, gerade auf der Matte, bin ich so ruhig, dass ich eher ein Aufputschmittel brauche.

SandyKA
05-11-2018, 07:49
Hmm ok. Das, was du schreibst, über Training und ein Team, welches einen unterstützt...... das sehe ich auch so .......
Aaaber ich finde es gibt da noch eine weitere Komponente. Ich habe das schon hier und da gesehen und auch selbst erlebt, dass die Leute top vorbereitet waren und trotzdem, durch die extreme Nervosität, im Kampf lange nicht das abrufen konnten, was sie eigentlich können.
Ich finde, dass es einen Unterschied gibt zwischen gesunder und normaler Nervosität und dem was darüber hinaus geht inkl. dem Zweifel an den eigenen Fähigkeiten.

jkdberlin
05-11-2018, 07:52
Angst ist eine chemische Reaktion, die hat dein Gegner auch.
Man muss lernen damit umzugehen, sie sogar zu nutzen oder sich mindestens daran zu gewöhnen.

SandyKA
05-11-2018, 07:56
Angst ist eine chemische Reaktion, die hat dein Gegner auch.
Man muss lernen damit umzugehen, sie sogar zu nutzen oder sich mindestens daran zu gewöhnen.

Und genau an der Stelle bin ich normalerweise gescheitert und habe mir deswegen "Hilfe" gesucht.

Gast
05-11-2018, 08:03
@sandyKA:

im leistungssport der DDR wurde damals viel mit motivation gearbeitet.
man hat uns visualisierungen beigebracht (auch wenn das anders genannt wurde).
war zwar simpel, aber sehr effektiv - mir jedenfalls hat das sehr geholfen.

diese art von fokussierung wäre vielleicht auch etwas für dich ...
:)

jkdberlin
05-11-2018, 08:05
Visulisierung, Mantras, Meditation ... so in der Art wird das ein teil bei mir. Ansonsten empfehle ich nochmal das Buch von Seaman. Für Trainer und Wettkämpfer.

SandyKA
05-11-2018, 08:11
Ja die Visualisierung zusammen mit einem konkreten Gameplan hat mir extrem geholfen. Das werde ich in Zukunft auf jeden Fall so beibehalten.

Habt ihr es mal erlebt, dass eure Methoden nicht mehr geholfen haben oder wirkungslos waren?

jkdberlin
05-11-2018, 08:52
Ja die Visualisierung zusammen mit einem konkreten Gameplan hat mir extrem geholfen. Das werde ich in Zukunft auf jeden Fall so beibehalten.

Habt ihr es mal erlebt, dass eure Methoden nicht mehr geholfen haben oder wirkungslos waren?

Bisher nicht.

step-by
05-11-2018, 10:57
Meine Antwort:


Mentales Training ist eine Methode die nicht nur auf den sportlichen Erfolg ausgerichtet ist.

Das von mir vorgestellte Buch, sollte nicht nur als Möglichkeit gesehen werden, sich mental auf den Wettkampf vor zubereiten.
Viele Übungen können neben dem Sport auch für den privaten oder beruflichen Weg genutzt werden.


... das Buch: Porter/Foster: Mentales Training, der moderne Weg zur sportlichen Leistung,


.. in diesem Buch angesprochen:

- Mentales Training -Einführung und Voraussetzungen
- Zielsetzung
- Positive Selbstbestätigungen
- Entspannung und Erhaltung des ganzen Menschen
- Die Kunst des Visualisierens
- Umgang mit Problemen und Blockaden im Wettkampf
- Psychologische Kernfragen der Sportler
- Die Bewältigung von Verletzungen und Techniken der Schmerzkontrolle
- Logbuch des mentalen Trainings
usw.

- Höchstleistungen in allen Lebensbereichen durch mentales Training

Ein kleiner Hinweis sei mir noch gestattet. Wer sich mit dem mentalen Training beschäftigt, lernt auch das.
Suche Dir als Vorbilder nur Menschen die sportliche Leistungen vollbracht haben, beruflich erfolgreich waren.

Suche ich mir einen Menschen als Vorbild der negativ eingestellt ist, seine Vergangenheit nicht los lassen kann.
Dann werde ich das auch als mein Ziel programmieren.
Möchte ich das?

:)

Lese ich das Buch von Ronda Rousey: Zur Kämpferin geboren, dann erfahre ich der sportliche Erfolg war kein Zuckerschlecken.
Nur als kleiner Hinweis Ronda Rousey ist Trägerin einer olympischen Bronzemedaille im Judo.
War an der Spitze der Mixed Martial Arts.
Die letzten Kämpfe verloren, Trainer war nichts, Kampfeinstellung ?
Jetzt WWE...und es macht ihr Spaß und das Geld stimmt.

Mentales Training da sollte ich mir diesen Spruch auf Seite 11 merken.

" Denn, dies ist das große Geheimnis, das allen gebildeten Menschen unserer Tage bekannt war: Wir schaffen die Welt um uns täglich neu.."
M.Z. Bradley


Daher möchte ich um Verständnis bitten,[SIZE=4] daß ich einige User auf ignorieren stehen habe.[/SIZE
Möchte mich hier nur über den Kampfsport unterhalten.



:D
43651

Little Green Dragon
05-11-2018, 14:06
Mentales Training ist eine Methode die nicht nur auf den sportlichen Erfolg ausgerichtet ist.

Möchte mich hier nur über den Kampfsport unterhalten.


Alles schön und gut - und in welchem kampfsportbezogenen Kontext hast Du - und nicht irgendwelche anderen Leute - jetzt wie das mentale Training konkret nutzen können?

Denn nur darum geht es in diesem Thema und nicht sonstiges Blabla...

Gast
05-11-2018, 14:14
@step-by:

meine frage war so schlicht und simpel formuliert, daß sogar du sie hättest verstehen sollen ...

erzähl doch mal von deinen wettkämpfen und der mentalen vorbereitung darauf ...

nee, nicht ronda rousy zitieren und auch nicht meister deo, der philosophisch kichernd einen berg herabfällt - hier sind eigene erfahrungen gefragt.
also: welche wettkämpfe hast du wann und wo in welcher kampfsportart absolviert und wie genau sah deine mentale vorbereitung darauf aus?


und darauf kommt dann als antwort so etwas:

Meine Antwort:


Mentales Training ist eine Methode die nicht nur auf den sportlichen Erfolg ausgerichtet ist.
Diese Methode bietet nebenbei auch die Möglichkeit mit " Ärger in der Vergangenheit " abzuschließen. Beispiele erübrigen sich.
Wer ständig in alten Erinnerungen, negativer Art, herumrührt, wird nie loslassen können.


Mir hat das Buch: Porter/Foster: Mentales Training, der moderne Weg zur sportlichen Leistung,
viele wichtige Hinweise gegeben,



Ein kleiner Hinweis sei mir noch gestattet. Wer sich mit dem mentalen Training beschäftigt, lernt auch das.
Suche Dir als Vorbilder nur Menschen die sportliche Leistungen vollbracht haben, beruflich erfolgreich waren.

Suche ich mir einen Menschen als Vorbild der negativ eingestellt ist, seine Vergangenheit nicht los lassen kann.
Dann werde ich das auch als mein Ziel programmieren.
Möchte ich das?


Lese ich das Buch von Ronda Rousey: Zur Kämpferin geboren, dann erfahre ich der sportliche Erfolg war kein Zuckerschlecken.

:hammer: :troete: :horsie:

"verstehendes lesen" scheint NICHT der schwerpunkt deiner talentlage zu sein ...
ich frage mich, welche seltsamen cerebralen prozesse in jemandem vorgehen mögen, der hartnäckig am thema vorbeischreibt und trotz deutlicher aufforderung, sich mit persönlichen erlebnissen / ergebnissen / erfahrungen in die diskussion einzubringen, damit fortfährt, irgendwelche bücher zu zitieren, denen er irgendwelche unpassenden plattitüden entnimmt ...

dein wunsch, dich hier unbedingt wieder mal selbst zu erwähnen, triumphiert offenbar über die (mangelnde?) einsicht, mal wieder keine ahnung zu haben, worum es in dieser diskussion eigentlich geht ...
:rolleyes:

ich erkläre es dir nochmal in einfacher sprache, ja?

du, da gibt es die sandy, weißt du?
die sandy kämpft gern.
kann sie auch gut.
aber sandy hat manchmal angst, beim kämpfen nicht so gut zu sein.
nun will sie wissen, was sie da ändern kann, die sandy.
jetzt hat die sandy gefragt, wie wir anderen das machen.
also keine angst zu haben.

du, da will die sandy jetzt kein buch kaufen, in dem jemand sachen schreibt, die ihr jetzt grade nicht helfen, ja?

ist das angekommen, oder soll ich die buntstifte rausholen und dir ein feines bild malen?

ragbar
06-11-2018, 03:52
Der step by muß Berufspolitiker sein.

SKA-Student
06-11-2018, 06:22
...
du, da gibt es die sandy, weißt du?
die sandy kämpft gern.
kann sie auch gut.
aber sandy hat manchmal angst, beim kämpfen nicht so gut zu sein.
nun will sie wissen, was sie da ändern kann, die sandy.
jetzt hat die sandy gefragt, wie wir anderen das machen.
also keine angst zu haben.
...
Hä, wie jetzt?


...
ist das angekommen, oder soll ich die buntstifte rausholen und dir ein feines bild malen?
Bitte bitte, unbedingt!

:D
;)

jkdberlin
06-11-2018, 06:49
Back to topic! Bitte schießt euch nicht so sehr auf den einen User ein sondern diskutiert zum Thema. Wenn euch ein Strang der Diskussion nicht interessiert, dann ignoriert den doch einfach und bringt selber etwas konstruktives.

Hug n' Roll
06-11-2018, 07:42
Also dann nochmal einen step in(to topic) statt by (sozusagen mittendrin statt nur dabei...:D):

Zusätzlich zum Gameplan und dem vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten hat mir immer eine ganz einfache Basisgeschichte geholfen: Atmung und Kontrolle der selben.
Das hat mehrere Aspekte.
-Neben dem körperlichen der entsprechenden Sauerstoffversorgung, Pulskontrolle, Kardiozeug etc. ist es auch ein psychologisches Mittel.
Wenn Du Kontrolle zurückgewinnen willst, weil Du das Gefühl hast, die Situation nicht oder unzureichend im Griff zu haben (inkl. der selbstbezogenen Faktoren, wie Aufregung etc.), ist aus eigener Erfahrung ein probates Mittel, mit der Atemkontrolle anzufangen und (man kann das trainieren) so direkt einen (psychologisch wichtigen) Anfangserfolg auf dem Weg zurück (z.B. zum Gameplan) zu verbuchen.

kanken
06-11-2018, 09:55
Visulisierung, Mantras, Meditation

Exakt so. Der Trick ist die Symbolik so zu wählen dass man IMMER damit arbeiten kann. In jedem Training. Die traditionellen Systeme gehen sogar so weit dass sie die Symbolik so wählen dass man mit Ihnen immer und überall trainiert. Psychisch wie physisch.
Was ich sehe und höre triggert meinen Körper und sowohl mein Körper, als auch mein Verstand, werden in eine bestimmte Richtung konditioniert. Der Umgang mit Ängsten und Wur spielt dabei, am Anfang, natürlich eine große Rolle.

Noch mal:
Es ist wichtig damit IMMER zu arbeiten. Ab und an (oder vor Wettkämpfen) hilft dir nicht weiter. Du musst es kontinuierlich nutzen, damit es Teil deines Spiels wird.

step-by
06-11-2018, 10:05
Das Thema : Mentaltraining oder mentales Programm für Sportler,
muß, wenn ich einige Antworten lese, wirklich für einige Kampfsportler ein unbekanntes Land sein.

Na, dann gibt es - diese Hinweise bei Google -

Mentaljudo : Erfolg beginnt im Kopf

43657


Der Deutsche Judo Bund hat ein mentales Judo- Programm , siehe auch das Foto oben.
https://www.hausarbeiten.de/document/280140


kindergerecht:

https://www.judospielpaedagogik.de/mentales-judo/

Wer sich mit diesen Artikel beschäftigt, erkennt sehr schnell, nicht nur in den Kampfsport-Arten gehört das " mentale Training " inzwischen einfach dazu, wenn der Sportler gewinnen will.
Daher müssen sich alle Kampfsportler damit beschäftigen, wenn sie erfolgreich bei Wettkämpfen sein wollen.
Ist der Kampfsport nur ein Hobby... dann benötige ich das mentale Training nicht.
Natürlich ... Du hast recht ... Beitrag Nr. 43..

;)

Konnte es mir gerade nicht verkneifen, die bunten Stifte werden bei den Kindern benötigt.

step-by
06-11-2018, 10:16
Also dann nochmal einen step in(to topic) statt by (sozusagen mittendrin statt nur dabei...:D):

Zusätzlich zum Gameplan und dem vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten hat mir immer eine ganz einfache Basisgeschichte geholfen: Atmung und Kontrolle der selben.
Das hat mehrere Aspekte.
-Neben dem körperlichen der entsprechenden Sauerstoffversorgung, Pulskontrolle, Kardiozeug etc. ist es auch ein psychologisches Mittel.
Wenn Du Kontrolle zurückgewinnen willst, weil Du das Gefühl hast, die Situation nicht oder unzureichend im Griff zu haben (inkl. der selbstbezogenen Faktoren, wie Aufregung etc.), ist aus eigener Erfahrung ein probates Mittel, mit der Atemkontrolle anzufangen und (man kann das trainieren) so direkt einen (psychologisch wichtigen) Anfangserfolg auf dem Weg zurück (z.B. zum Gameplan) zu verbuchen.


Guter Beitrag.
Eigentlich wollte ich auch step-by-step als Namen wählen.

Was Du vorstellst, das wirst Du in dem Beitrag über das mentale Training im Judo wieder finden.
Im Autogenen Training, wird genau das unterrichtet, was Du mit der Atemkontrolle vorschlägst.


Daher einatmen, ausatmen.....
dann klappt alles viel besser.

Danke für Deine Zeilen.

jkdberlin
06-11-2018, 10:18
Ist der Kampfsport nur ein Hobby... dann benötige ich das mentale Training nicht.

;)

Das ist so nicht richtig. Auch Hobbysportler können Wettkämpfe machen. Manche brauchen auch mentales Training nur fürs Sparring.
Richtig wäre also: wer keine Wettkämpfe und kein Sparring macht braucht wohl kein mentales Training. Aber wer macht das? Und warum?

ragbar
07-11-2018, 03:20
Demnach würde ich als Fitnessboxer kein Mentaltraining brauchen,weil ich nicht sparre und sich auch keine Angst-Nervosität-was auch immer einstellt.

jkdberlin
07-11-2018, 07:11
Demnach würde ich als Fitnessboxer kein Mentaltraining brauchen,weil ich nicht sparre und sich auch keine Angst-Nervosität-was auch immer einstellt.

Wenigstens nicht im Bereich Wettkampf, das ist richtig.
Vielleicht im Bereich Motivation oder ähnlichem. Aber wir sind ja hier im Grapplingbereich und es ging um Mentaltraining für Wettkämpfe.

Shintaro
07-11-2018, 08:46
Das ist so nicht richtig. Auch Hobbysportler können Wettkämpfe machen. Manche brauchen auch mentales Training nur fürs Sparring.
Richtig wäre also: wer keine Wettkämpfe und kein Sparring macht braucht wohl kein mentales Training. Aber wer macht das? Und warum?

Würde ich nicht ganz so stehen lassen.


Ich sage mal, daß man für alle Begebenheit ein sog. mentales Training braucht. Ganz einfach im Hinblick, wenn man sich mit der Sache im Kopf auseinandersetzt und sich so mit vielen Bewegungen, Begebenheiten, Was-ist-Wenn-Situationen vertraut macht, kann man einfach besser handeln.

Auch wenn man sich mit SV beschäftigt und dienstlich damit zu tun hat, wird man verschiedene Situationen durchspielen und sogar auch üben, damit man da eine gewisse Sicherheit hat, ich meine damit, daß man schneller handelt und seine Sache durchführt.

In Bezug auf Wettkampf habe ich, bis auf Katashiai keine Erfahrung, aber wenn ich Wettkampf gemacht hätte, hätte ich neben dem Training sicherlich mentale Situationen durchgespielt um mich so auf den Kampf einzustellen oder schneller handeln zu können. Unterstützend wäre dann die Übungen und Drills dazu.

Auch im dienstlichen Bereich muß ich mich mit diversen Situationen mental darauf vorbereiten, wenn ich zu Leuten gehe. Sofort wird die Umgebung abgescannt und sich Gedanken gemacht, falls einer ausrastet, wie man dann handeln würde. Bis hin das Einsetzen von Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt.

Selbst bei bevorstehenden Gesprächen und Meetings bereitet man sich mental vor.

Habe meine Abhandlung sehr allgemein gehalten, da ich der Meinung bin, daß man sich auf alles mental vorbereiten muß und veschiedene Szenarien durchspielen sollte.

jkdberlin
07-11-2018, 09:49
Wir haben hier aber ein Themen-Bezug: Grappling Wettkämpfe!
Was da andere dienstlich oder beim Essen machen ist nicht das Thema.

step-by
07-11-2018, 11:47
Demnach würde ich als Fitnessboxer kein Mentaltraining brauchen,weil ich nicht sparre und sich auch keine Angst-Nervosität-was auch immer einstellt.

Hi,

es kommt vielleicht auch darauf an, wer alles bei Dir im Studio trainiert.
Möchte da ein Foto einfügen. Würde Ronda bei uns im Verein auftauchen - ist sehr, sehr unwahrscheinlich - wäre die Atemkontrolle bestimmt angesagt.
Liegt daran, daß ich ein Fan von ihr bin.

43667

leze
18-11-2018, 19:42
Das fängt bei mir mit dem Gameplan an, geht über Visualisierung, Meditation und ähnliche Dinge. Stark beeinflusst zur Zeit von https://www.amazon.de/Mind-Game-MMA-Toughness-Essential/dp/0983921431/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1541232965&sr=8-6&keywords=kevin+seaman und ähnlichen Büchern.

.

Gibt es das Buch auch auf Deutsch oder kannst Du mir ein vergleichbares deutschsprachiges Buch empfehlen?

jkdberlin
19-11-2018, 07:20
Gibt es das Buch auch auf Deutsch oder kannst Du mir ein vergleichbares deutschsprachiges Buch empfehlen?

Leider beides Nein.

step-by
19-11-2018, 10:35
Hallo leze

Du solltest einfach den Link aufrufen, lesen, was dort vorgestellt wird.
Dann gibt es natürlich auch Bücher über mentales Training ...
in deutscher Sprache.


Mentales Training ist eine Methode die nicht nur auf den sportlichen Erfolg ausgerichtet ist.

Das von mir vorgestellte Buch, sollte nicht nur als Möglichkeit gesehen werden, sich mental auf den Wettkampf vor zubereiten.
Viele Übungen können neben dem Sport auch für den privaten oder beruflichen Weg genutzt werden.


... das Buch: Porter/Foster: Mentales Training, der moderne Weg zur sportlichen Leistung,

Hafis
19-11-2018, 14:58
...
Dann gibt es natürlich auch Bücher über mentales Training ...
in deutscher Sprache.
...
Das von mir vorgestellte Buch, sollte nicht nur als Möglichkeit gesehen werden, sich mental auf den Wettkampf vor zubereiten.
Viele Übungen können neben dem Sport auch für den privaten oder beruflichen Weg genutzt werden.

... das Buch: Porter/Foster: Mentales Training, der moderne Weg zur sportlichen Leistung,

... also nix gegen 'alte' Bücher, aber in diesem Falle, ist ein Buch aus dem Jahr 1988 wohl kaum uneingeschränkt empfehlenswert ;)

leze
19-11-2018, 16:21
Vielen Dank für die Antworten. Ich recherchiere weiter.

Zeno Gantner
19-11-2018, 17:17
... also nix gegen 'alte' Bücher, aber in diesem Falle, ist ein Buch aus dem Jahr 1988 wohl kaum uneingeschränkt empfehlenswert ;)

"The Inner Game of Tennis" (auch in deutscher Übersetzung erhältlich) ist von 1974. Ich fand es sehr erhellend, und das meiste darin ist nicht sportartspezifisch.

step-by
19-11-2018, 17:40
Hallo liebe Hafis,

sollte ich Dir widersprechen?
Warum sollte ich ein Buch von 1988 über mentales Training nicht empfehlen?


... also nix gegen 'alte' Bücher, aber in diesem Falle, ist ein Buch aus dem Jahr 1988 wohl kaum uneingeschränkt empfehlenswert ;)

https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/mentales-training/

auch dort finde ich vieles aus dem " alten Buch " und Du wirst mich bestimmt nicht schlagen,
im Buch von Christoph Delp: Das große Fitness-Buch, Pietsch, 1. Auflage 2011,
finden sich Textstellen die stark an einige Hinweise aus dem " alten Buch " erinnern.
- Ziele definieren -

jkdberlin
20-11-2018, 06:40
"The Inner Game of Tennis" (auch in deutscher Übersetzung erhältlich) ist von 1974. Ich fand es sehr erhellend, und das meiste darin ist nicht sportartspezifisch.

Das habe ich auch :)