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Vollständige Version anzeigen : Dehnen für Kampfsportler



Christoph Delp
13-11-2018, 05:37
Hallo,

ich mache bald Neuauflage von Buch "Dehnen für Kampfsportler".

Dies ist alte Auflage (neue Auflage hat Link unten):
https://www.amazon.de/Dehnen-f%C3%BCr-Kampfsportler-Christoph-Delp/dp/3613507560/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1542087313&sr=8-1&keywords=dehnen+f%C3%BCr+kampfsportler

Leider bin ich hier bzgl Seitenzahl sehr eingeschränkt und muss genau überlegen, was ich reinsetzen kann.

Da ich kürzen muss, habe ich Frage zu Dehnmethoden, die ihr einsetzt.
Was nutzt ihr vorrangig in eurem Beweglichkeitstraining?
Insbesondere habe ich die Frage, wer nutzt federnde Bewegungen?

Falls die Beschreibungen zu schnell geschrieben und unklar sind, bitte Rückmeldung, dann mache ich es später nochmal genauer.
Bin gerade auf Sprung zu OP :-)

A) Statisches Halten der Position. Von 20 Sekunden (oder auch länger im Dehntraining), wenn Dehnreflex nachlässt, dann Erweitern.

B) Einnahme der Dehnposition mit leichtem Dehnreiz. Anspannen der zu dehnenden Muskulatur (etwa 5 Sek mit mittlerer Intensität), ohne Gelenkbewegung, dann entspannen (1-3 Sek), nun Dehnposition erweitern.

C) Es werden behutsame, rhythmische Bewegungen bis in deine Position mit spürbarer Dehnspannung gemacht, die man dann sofort wieder verlässt.

D) Arme oder Beine werden in leichte Dehnposition geschwungen. 5-10 Wiederholungen, der Bewegungsumfang wird dabei erweitert.

Ich selbst nutzte Dehnen im Aufwärmen, um Beweglichkeit herzustellen. Dazu Mischung aus kurzem Andehnen (Methode A und B) sowie ein paar Schwungbewegungen.
Tagesverfassung abhängig, nie gleich.

Wenn ich richtiges Dehntraining machen, dann arbeite ich meistens mit "Anspannen, Entspannen, Erweitern". Auch über längere Dauern bei für mich wichtigen Muskelgruppen.
Vereinzelt nutze ich auch federnde Bewegung, z. B. beim gestreckten Beinanziehen mit Yogagürtel in Rückenlage. Dies aber recht wenig.

Wie stellst sich euer Dehnen dar?
Nutzt ihr auch andere Methoden?

Hat jemand Interesse, das aktuelle Buch zu rezensieren?
Kann gerne hier in diesem Thread gemacht werden. Mit Kritik in diesem Thread habe ich auch kein Problem, schließlich suche ich ja nach Verbesserungsmöglichkeiten.

Falls ja, bitte Adresse als PN an mich, Buch geht dann kostenfrei zu.

Gruß
Christoph


Die neue Auflage hat diesen Link:

https://www.amazon.de/Dehnen-für-Kampfsportler-Christoph-Delp/dp/3613508907/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&keywords=christoph+delp&qid=1561814910&s=gateway&sr=8-2

Schnueffler
13-11-2018, 05:45
Da wäre ich dran interessiert.

Christoph Delp
13-11-2018, 05:57
top, bitte sende mir nochmal pn mit lieferadresse. gruss

Narexis
13-11-2018, 09:10
Es wäre mir mal wieder eine Ehre (könnte nur auch wieder etwas dauern :o) :).
(Gleichzeitig eines der Themen, die ich viel zu stiefmütterlich behandle, da ab einem gewissen Niveau andere Trainer dafür zuständig waren und ich war auch schon mal besser gedehnt.)

(/e: ... und viel Glück, alles Gute und die besten Ärzte für de OP. Ich drück dir die Daumen!)

LG

Vom Tablet gesendet.

Syron
13-11-2018, 10:21
Interesse da zu helfen schon, vor allem, weil ich da wieder viel mehr selber dran arbeiten muss.
Wäre aber nur eine Rezension eines reltiven Laien, in Sachen Dehnung.
Bisher mache ich den Standard, den ich selber im Training gelernt hab und auch so weitergebe (ich denke, ich habe da schon kompetente Trainer, die sich auch regelmäßig weiterbilden).

Gast
13-11-2018, 10:35
Ich nutze die Bücher von Christoph Delp :-)

Sehr interessant fand ich auch diesen Ansatz
https://www.youtube.com/watch?v=eOKkha4n9FQ
Einfache mobilisation / bewegen der Stellen ohne großen Dehnreitz.
Geht ein bischen in Richtung federndes Dehnen.

Was ich, besonders für schon verspannte/verkürtzte Menschen, wichtig finde sind die Intervalle in denen man Dehnen sollte.
Meinen verspannten Oberschenkel bekomme ich nur in den Griff, wenn ich täglich 4-8 mal kurz Dehne.
Ähnlich wie oben im Video brschrieben sind 8x leichtes/kurzes Dehnen wirkungsvoller wie 1x intensives dehnen.

step-by
13-11-2018, 11:01
[QUOTE]=Christoph Delp;3670255]Hallo,

ich mache bald Neuauflage von Buch "Dehnen für Kampfsportler".

Werde mir dieses neue Buch kaufen.

Bekomme aus jedem Buch über Stretching neue Vorschläge,
die ich in mein Stretching - Programm von Bob Anderson mit einfließen lasse.

Zur Zeit, ist Stretching aber richtig!
Slomka/Regelin
und Faszien - Training für das Bindegewebe, Gunda Slomka

die Lektüre, die ich mit den Gedanken von Bob Anderson aus seinem Buch - Stretching - vergleiche,..

Viele Erfolg mit Deinem Buch

JuJon
13-11-2018, 11:23
Während des Aufwärmens lockere Beinaufschwünge, am Ende des Trainings statische, leicht angespannte Position kein Entspannen bzw Position aus eigener Kraft ohne Abstützen halten.
Sozusagen ist das dann leichtes Krafttraining in Extremposition, sodass die Position aktiv eingenommen werden kann und das Halten sich angenehm und natürlich anfühlt.

Christoph Delp
13-11-2018, 11:31
wer Lust hat hier Rezension zu machen, muss auch nicht detailliert sein, einfach nur Verbesserungsvorschläge und Kritik, bitt pn an mich. Fachwissen, Vorwissen, Leistungsstand...alles nicht wichtig.

Die einzige Sache ist, dass ich die Rezension recht bald bräuchte, da ich bald mit Buch anfangen muss.
Top wäre, wenn ich die in etwa in 3 Wochen haben könnte.

Bitte wer Interesse hat, dann bitte falls möglich, bis heute Abend noch PN mit Adresse an mich.
Dann könnte ich Versand noch in Auftrag geben, danach bin ich ein paar Tage nicht online.

@Narexis Danke dir sehr.

@ Klaus Ich freue mich, dass zu lesen.
Link schaue mich mir an.

@step-by
Ich erinnere mich nicht mehr genau. aber ich glaube Slomka/Regelin Stretching hatte ich auch vor vielen Jahren und fand es gut.

@JuJon
Machen mittlerweile einige so, wie von dir beschrieben.
Aus welchem Kampfsport kommst du?
Ich finde dies bzgl interessant.

LG

JuJon
13-11-2018, 11:34
Taekkyon ;-)

Christoph Delp
13-11-2018, 11:36
Taekkyon ;-)

da musste ich erstmal googlen :-) liest sich interessant.

Steppen
13-11-2018, 12:18
Von Taekkyon habe ich viel gehört, gelesen und gesehen im Internet. Alles sieht super aus. Es scheint mir, dass die KK eine gute Methode entwickelt hat.

Leider nicht in meiner Stadt.

Lugasch
13-11-2018, 13:41
Hallo Christoph,

Ich nutze zum Stretchen überwiegend B und C + manchmal D.
Seit Neuestem mache ich ich vorher die Mobilisierungssachen von Starrett, aber leider nicht regelmäßig. Aufgrund der fehlenden Zeit gehen die letzten Versuche eher in Richtung einer "Dehn-Kata" - die Idee dahinter ist, dass man jeweils eine sinnvolle Position einnimmt, die den maximalen Bewegungsumfang ermöglicht, dort für 10-20 Sekunden bleibt und dann zur nächsten Position wechselt. Ein wenig wie Yoga, wenn ich so darüber nachdenke...

Ripley
13-11-2018, 19:43
Ich nutze für mich selbst zunächst meist a) und lasse die Dehnung langsam durch Körper(teil)gewicht/Schwerkraft "einsinken". Ein-Minuten-Intervalle.

An deren Ende aber ziehe ich noch mal kurz aktiv mittels der Antagonisten des zu dehnenden Muskels in Richtung der Dehnung. War ein Rat meines Physios, der sagt, auf diese Weise wirkt die Dehnung nachhaltiger.

Schnueffler
13-11-2018, 19:55
Um auf die Frage zurück zu kommen:
D) als dynamisches Dehnen im Rahmen des Aufwärmens und Mobilisierens
A) und B) wenn ich mich separat dehne und weiter in die Dehnung zu kommen.

Christoph Delp
20-11-2018, 18:20
Hallo Christoph,

Ich nutze zum Stretchen überwiegend B und C + manchmal D.
Seit Neuestem mache ich ich vorher die Mobilisierungssachen von Starrett, aber leider nicht regelmäßig. Aufgrund der fehlenden Zeit gehen die letzten Versuche eher in Richtung einer "Dehn-Kata" - die Idee dahinter ist, dass man jeweils eine sinnvolle Position einnimmt, die den maximalen Bewegungsumfang ermöglicht, dort für 10-20 Sekunden bleibt und dann zur nächsten Position wechselt. Ein wenig wie Yoga, wenn ich so darüber nachdenke...

In welcher Trainingsphase dehnst du? Vorbereiten und/oder Trainingsende? und/oder spezielles Dehntraining?

Wechselst du generell bei B und C je nach Übung und Körpergefühl? Oder ziehst du dann eine Methode für alle Übungen in der TE durch?


Ich bin offen für alles und so auch auf unterschiedliche Mobiliserungsvorgehen aus dem Functional Training gekommen.
Ich fande einige Vorgehen einfach unpraktisch als Trainingsvorbereitung, u.a. "seltsam aussehende Positionen am Boden", die hätte ich im Gym niemals gemacht.
Aber es gibt da sehr viel unterschiedliches und sicher auch viel gutes. Vielleicht komme ich irgendwann auch mal dahin, dass ich es hilfreich fnde und nutzen will.

Grundsätzlich könnte man das Aufwärmen/Vorbereiten auch als Mobilisieren bezeichnen und abhängig von der Definition, die man dann machen müsste, kann der Bereich die unterschiedlichsten Bereiche umfassen.
Z. B. die Faszienrolle nutze ich im Aufwärmen, wenn der Körper es erfordert. Mobilisieren der Brustwirbelsäule und schnelles Abrollen von verklebten Bereichen.

Die Dehn-Kata finde ich sehr interessiert. Mein indischer Yoga-Lehrer zieht das in manchen Bereichen ähnlich durch. Ich meine, er hat für manche Trainingsabscnhitte quasi eine Kata.
Es kommen aber auch Gelenkkreisen, langes statisches Halten, Faszienstretch etc... vor. Es ist sein individueller Stil.
Leider sind da meine Yoga-Kenntnisse noch recht gering, aber es tut mir sehr gut (kaputtes Knie und Rücken) und 2 Wochen bei ihm und es geht alles deutlich besser.
Vielleicht finde ich da später mal eine Vorgehensweise, die ich für andere hilfreich finden und anbieten kann, aber bisher ist es mir noch nicht möglich.

Generell finde ich bei Gedanken über Dehnen entscheidend, in welchen Trainingsphasen und mit welcher Absicht man dehnt.

Christoph Delp
20-11-2018, 18:34
Ich nutze für mich selbst zunächst meist a) und lasse die Dehnung langsam durch Körper(teil)gewicht/Schwerkraft "einsinken". Ein-Minuten-Intervalle.

An deren Ende aber ziehe ich noch mal kurz aktiv mittels der Antagonisten des zu dehnenden Muskels in Richtung der Dehnung. War ein Rat meines Physios, der sagt, auf diese Weise wirkt die Dehnung nachhaltiger.

Zum Einsinken mit langen statischen Haltedauern. Da höre ich oft gutes, wenn es bei großen Beinmuskeln ist. Also z. B. wenn du dich mit in Rückenlage mit Gesäß an Wand legst und dann die Beine sinken lässt.
Ich persönlich finde, dass ich schneller tief komme, wenn ich dabei auch Anspannen-Entspannen-Erweitern einsetze. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass mir nach einer Anspannung, die Entspannung deutlich einfacher ist.
Das Einsinken geht natürlich auch gut im Grätschstand, wenn man dann etwas Gewicht mit den vorne aufgestellten Händen trägt. Ebenso bei Frontspagatübung.
Es gibt aber auch Sportler, die halten die entspannte Dehnung in für sie wichtigen Positionen viel länger.

Für welche Muskelgruppen setzt du diese Intervalle von 1 min ein?
Du machst dies als spezielles Beweglichkeitstraining?
Dehnst du auch zur Trainingsvorbereitung und wenn ja, mit welcher Methode?
Beim letzten Teil habe ich deine Vorgehensweise nicht sicher verstanden.

Christoph Delp
20-11-2018, 18:44
Um auf die Frage zurück zu kommen:
D) als dynamisches Dehnen im Rahmen des Aufwärmens und Mobilisierens
A) und B) wenn ich mich separat dehne und weiter in die Dehnung zu kommen.

Was gehört zu deinem Aufwärmen/Trainingsvorbeiten dazu?
Ich meine machst du dynamisches Dehnen und dann einige Mobiliserungsübungen? oder auch andere Inhalte?

Dehntraining machen wir wohl gleich.

Schnueffler
20-11-2018, 19:20
Dehnen und mobilisieren geht für mich ineinander über, wenn es ums aufwärmen geht.
Ich nutze typische Bewegungen um so erst langsam aber in Bewegung den vollen ROM zu nutzen.

Ripley
20-11-2018, 19:40
(1) Für welche Muskelgruppen setzt du diese Intervalle von 1 min ein?
Du machst dies als spezielles Beweglichkeitstraining?
Dehnst du auch zur Trainingsvorbereitung und wenn ja, mit welcher Methode?
(2) Beim letzten Teil habe ich deine Vorgehensweise nicht sicher verstanden.

Zu (1)
Ich habe insgesamt eine knappe Viertelstunde Dehnen immer am Anfang meines eigenen Rücken- bzw. Rumpfprogramms (gesamt ~70 min), das ich zweimal die Woche zu Hause durchziehe und das mir gut gegen die ehemals schlimmen Schmerzen im LWS-Bereich hilft.

Gedehnt werden v.a. die vordere und hintere Kette sowie, spezifisch angesprochen, Iliopsoas, Piriformis, (Glutaeen). Die Muskeln eben, die gerne mal "Rücken" machen.

Erst Dehnen, dann kräftigen. (Was noch arg spannig ist, lässt sich nicht gut kräftigen, finde ich.) Wobei ich den Rücken auch zwischen den Kraftübungen immer mal wieder in alle Richtungen lang mache.
(Im Karatetraining bzw. davor dehnen wir auch, aber das ist ist ein anderes Thema. Speziell starke Grätsche unter Körperlast ist etwas, womit ich da sehr vorsichtig bin; habe es mal übertrieben und mir die Adduktoren völlig überreizt. Ich arbeite da lieber mit Abduktion.)

(2) Am Beispiel...
Eine meiner Dehnhaltungen ähnelt sehr der Kobra aus dem Yoga (https://www.asanayoga.de/blog/bhujangasana-kobra/). Dehnt die vordere Kette und mobilisiert die Wirbelsäule.
In der Haltung lasse ich die Wirbelsäule zunächst einfach hängen, stelle mir ruhig atmend allenfalls visualisierend vor, wie der Nabel sich zu einem Punkt zwischen bzw. mittig vor meinen Händen bewegt.
Die letzten fünf bis zehn Sekunden meiner Minute vertiefe ich das, "drücke" dann aktiv den Nabel (Bauch) in die Richtung, in die ich vorher hab "sinken" lassen.
Das Gleiche dann für die hintere Kette. Hier Haltung wie im "Kind" (https://www.asanayoga.de/blog/balasana-stellung-des-kindes/). Hintern auf den Fersen lassen, Oberkörper langsam über die Knie nach vorne sinken lassen. Zum Schluss der Minute aktiv die Stirn in den Boden drücken. (Heißt das "nachdehnen"?)
Lösen, Wechsel in nächste Position.
etc.
Verständlich(er)?

Edit: Ich bin gerade noch mal über den Titel "Dehnen für Kampfsportler" gestolpert. Und darüber, dass das, was ich oben schildere, ja nicht *direkt* kampfsportbezogen ist. Man sehe es mir nach.
Der Zusammenhang ist ein individueller und Indirekter. Ohne das angesprochene Programm könnte ich nämlich kein Karate (mehr) machen.

Lugasch
21-11-2018, 10:51
In welcher Trainingsphase dehnst du? Vorbereiten und/oder Trainingsende? und/oder spezielles Dehntraining?

Wechselst du generell bei B und C je nach Übung und Körpergefühl? Oder ziehst du dann eine Methode für alle Übungen in der TE durch?


Ich bin offen für alles und so auch auf unterschiedliche Mobiliserungsvorgehen aus dem Functional Training gekommen.
Ich fande einige Vorgehen einfach unpraktisch als Trainingsvorbereitung, u.a. "seltsam aussehende Positionen am Boden", die hätte ich im Gym niemals gemacht.
Aber es gibt da sehr viel unterschiedliches und sicher auch viel gutes. Vielleicht komme ich irgendwann auch mal dahin, dass ich es hilfreich fnde und nutzen will.

Grundsätzlich könnte man das Aufwärmen/Vorbereiten auch als Mobilisieren bezeichnen und abhängig von der Definition, die man dann machen müsste, kann der Bereich die unterschiedlichsten Bereiche umfassen.
Z. B. die Faszienrolle nutze ich im Aufwärmen, wenn der Körper es erfordert. Mobilisieren der Brustwirbelsäule und schnelles Abrollen von verklebten Bereichen.

Die Dehn-Kata finde ich sehr interessiert. Mein indischer Yoga-Lehrer zieht das in manchen Bereichen ähnlich durch. Ich meine, er hat für manche Trainingsabscnhitte quasi eine Kata.
Es kommen aber auch Gelenkkreisen, langes statisches Halten, Faszienstretch etc... vor. Es ist sein individueller Stil.
Leider sind da meine Yoga-Kenntnisse noch recht gering, aber es tut mir sehr gut (kaputtes Knie und Rücken) und 2 Wochen bei ihm und es geht alles deutlich besser.
Vielleicht finde ich da später mal eine Vorgehensweise, die ich für andere hilfreich finden und anbieten kann, aber bisher ist es mir noch nicht möglich.

Generell finde ich bei Gedanken über Dehnen entscheidend, in welchen Trainingsphasen und mit welcher Absicht man dehnt.

Hallo Christoph,
ich unterscheide habe im Grunde 3 verschiedene Szenarien:
a) Aufwärmphase vor dem Training: dazu leichtes Einschwingen + langsames Einrollen auf der Matte (für Nacken, Schultern und Rücken) + Aushängen an der Klimmzugstange + Russenhocke (hilft sehr gut bei meinem Knie). Hier geht es nicht um aktives Stretching, sondern eher um die Mobilisierung und Prüfung, ob es irgendwo zwickt (in dem Fall passe ich beim Training etwas mehr auf).

b) Aktives Stretching: dazu gibt es extra Einheiten, die sich nur mit dem Thema beschäftigen. Hier wechsle ich meistens nach Bauchgefühl zwischen B und C. Es hängt davon ab, welche Körperteile dran sind, wie weit sie eingerostet sind und was sich in dem Moment besser anfühlt. Ich habe bisher keine großen Unterschiede der Stretching-Methoden auf den Bewegungsumfang bezogen festgestellt, also ist das Bauchgefühl das Entscheidende. Wenn ich allerdings die Bereiche vorher mit der Blackroll, Smashen, etc. mobilisiere, ist der Bewegungsumfang merkbar größer. Aber aktives Stretching wird bei mir irgendwie immer weniger (Faulheit und Zeitgründe), sodass ich merke, dass bestimmte Bereiche schlechter werden.

c) Um den Bewegungsumfang-Abbau nicht zu sehr fortschreiten zu lassen, habe ich das mit der Dehn-Kata angefangen, weil das relativ schnell geht. Hier ist das Ziel allerdings "nur" der Erhalt und die Überprüfung des Bewegungsumfangs + evtl. minimale Verbesserungen. Das Ding steckt noch in den Kinderschuhen und ich muss noch einiges ausprobieren.
Es gibt Positionen, die ich evtl. rauslassen könnte, weil sie bereits im Training gut bedient werden und stattdessen andere rein nehmen. Neulich habe ich probiert beim Positionswechsel nicht einfach nur "Position A einnehmen, entspannen, langsam zur Position B wechseln" zu machen, sondern mich von A nach B zu "schieben" - die Spannung bleibt relativ konstant, verschiebt sich aber von einem Bereich zum nächsten. Das war eine interessante Erfahrung und teilweise etwas unangenehm, wenn ich zu schnell vorgegangen bin.
Die Dehn-Kata mache ich in der Regel vorm Schlafengehen, das gibt ein schönes Gefühl :)

marq
06-12-2018, 14:38
alle methoden finden anwendung!

step-by
06-12-2018, 17:35
Hallo Christoph

beschäftige mich mit Deinem Buch: Dehnen für Kampfsportler.

Was mir sehr gut gefällt
1. Wissenswertes zum Dehnen

nicht, daß das in anderen Stretching Büchern nicht zu finden wäre. Aber Du machst es sehr ausführlich.
Meine Dehn-Methode Bob Anderson statisch Dehnen , Entspannen - Erweitern

Wird in Deinem Buch unter 3. Dehn- und Lockerungsmethoden - Seite 27 - genau beschrieben.
Ab und zu übe ich auch nach der Methode : Anspannen- Entspannen- Erweitern.
Das dynamische Dehnen, wird bei uns als Aufwärmübung vor dem Training 10 -15 Minuten von einigen Trainern gemacht.

Dein Buch hat mir einige neue Vorschläge vermittelt.
Oh, natürlich auch gezeigt, welcher lange Weg noch vor mir liegt.
Besonders die Fotos auf Seite 85,87,89...

Meine Ansicht, ein sehr gutes Buch.

:)

PS: Werde bestimmt noch einiges schreiben, wenn ich mit einige der schwierigeren Übungen beschäftigt habe.

marq
06-12-2018, 18:43
Das Buch sollte ein Basiswerk für jede Kampfsportbibliothek sein. Es zeigt die verbreitetsten Dehnübungen, die erfahrenen Trainern bekannt sein sollten. Die Infos über die Dehnmethoden sollte jeder kennnen. Trotzdem wird dieses Wissen in vielen Clubs nicht angewendet, weil man in der Tradition verwurzelt ist.

Syron
06-12-2018, 20:39
Erster Eindruck:
Hochglanz
Griffige Seiten
Ordentliche Bilder, aber für mich persönlich(!) zu viele „Werbebilder“ statt „Nutzbilder“
Leicht zu blättern


Beim Lesen:
Gut für Einsteiger geeignet, weil alles schön von der Pieke auf erklärt wird, gleichzeitig aber auch nicht einschläfernd für Fortgeschrittene, weil nicht seitenlang beschrieben und erklärt wird, sondern kurz und knapp der Kern.


Kein nerviges: „Meine ist die beste Trainingsart“!
Im Gegenteil wird deutlich darauf verwiesen, daß es viele Diskussionen zum Thema gibt und vergleichsweise wenige Studien, die tatsächlich ein Endergebnis vorlegen können.
Stattdessen wird eindringlich geraten, auf den eigenen Körper zu hören und ruhig auch „verpöhnte“ Dehnmethoden weiter zu nutzen, wenn man selber der Ansicht ist, daß sie einem helfen.


Da oft von Verkürzungen oder drohenden Verkürzungen der Muskeln gesprochen wird, wären Anzeichen dafür schön gewesen; kein „Ist so“, sondern wirklich nur Hinweise der Art „kann sein“.


Ähnlich bei Einschränkungen; ich habe selber schon bemerkt eine Einschränkung gar nicht wahrgenommen zu haben (in meinen Fall durch extremes Hohlkreuz und Rundrücken), weil es „einfach so ist“; wird es sicherlich öfter geben, auch ohne „meine“ Gründe.


Sehr gut fand ich bei Partnerübungen den Hinweis, daß man dem Partner da vertrauen können muss. Ich wünschte, daß würde sich weiter rumsprechen, weil ich persönlich den wenigsten soweit vertraue und entsprechend in den Übungen meist viel zu früh stoppe, um sicher zu gehen.


Das ist nun Spekulation, da mir die Dehnübungen überwiegend bekannt waren. Dennoch bin ich bei einer Beschreibung hängen geblieben, weil sie mir zunächst nicht ganz klar war, daher: Ist vermutlich ein bekanntes Problem, aber vielleicht würde das ein oder andere Bild mehr zu den Dehnübungen nicht schaden; dafür würde ich im Gegenzug gerne auf die „Werbebilder“ verzichten, die zeigen wie ein Kind hoch in eine Pratze tritt (oder auch ein Erwachsener).
Da hätte ich also praktische Hilfen bevorzugt, als „Werbebilder“.
(Bezieht sich spezielle auf den Teil der Einführung, bei den Schwungbewegungen. Generell bin ich aber eher ein Fan von „Nutzbildern“ als von „Models zeigen wie es perfekt ist“. Bei den Dehnübungen selber bin ich gut zurecht gekommen, kannte die Übungen allerdings auch)


Einiges wiederholt sich innerhalb von zwei, drei Seiten zu Beginn des Buches, wie zum Beispiel vor dem Dehnen statische Positionen nicht länger als zehn Sekunden zu halten.
Ist für Anfänger sicherlich kein verkehrter Hinweis, wird aber so oft genannt, daß man es hie und da weglassen kann, wenn Zeit gespart werden soll.
Dann vielleicht lieber ein Kasten mit den „Top 10“ oder es im ersten Text fett hervorheben, und somit in den Fokus rücken.



Anmerkungen
Wenn Platz gespart werden muss, in der nächsten Auflage, würde ich in der Einführung nicht bei jeder Muskelgruppe drauf hinweisen, auch die Gegenspieler zu dehnen, sondern zu Beginn einen fetten Hinweis dazu geben und in den Texten selber dann nur eben die Gegenspieler nennen.


Meinem persönlichen Eindruck nach, richtet sich das Buch vor allem an Sportler an der schlagenden und tretenden Zunft (aufgrund der genannten Beispiele; es waren doch immer Tritte oder Pratzenarbeit/ Schattenboxen genannt worden).
Finde ich auch überhaupt nicht verwerflich, würde ich aber entweder ruhig verdeutlichen, oder aber auch andere Kampfsportarten nennen (die eingestreuten Beispiele, zweimal Judo und einmal Gappling für die Pläne zum Ende hin, kam mir zu gezwungen vor, mit dem Ziel, eine größere Zielgruppe zu erreichen).


Siehe auch den vorigen Punkt:
Vollkontaktkämpfer ist für mich nicht gleich „MT/ Kickboxer/ Boxer“, weswegen ich da lieber lesen würde „Standkämpfer“ oder so; Judo, BJJ, LL ist auch Vollkontakt, aber Pratzenarbeit oder Schattenboxen sind dort weniger zu finden, wenn du verstehst was ich meine. (Siehe auch: Vielleicht besser das Buch für Faust- und Fußkämpfer zu verdeutlichen. Fände ich nicht im Geringsten verwerflich, insbesondere wenn man bedenkt, daß du aus dem MT kommst).


Absolute Geschmacksache, bin ich aber immer wieder drüber gestolpert: „Seitkick(s)“. Geht für mich gar nicht, insbesondere im sonstigen Namensumfeld innerhalb des Buches.
Entweder Deutsch oder Englisch, kommt hier besser. Du benutzt unter anderem ja „Lowkick“ und „Backkick“ bzw. „Halbkreisfußtritt“ – da stellen sich mir persönlich(!!) dann die Nackenhaare auf, wenn ich „Seitkick“ lese; entweder „Sidekick“ oder „seitlicher Fußtritt“ - lebe ich mit und stolpere ich nicht so sehr drüber, wie über „Seitkick“.

step-by
07-12-2018, 13:29
Hallo Syron,

wollte heute meinen Text zum Buch ergänzen aber dann kam Dein Beitrag.
Du hast wirklich viele Punkte angesprochen, die ich noch behandeln wollten.

:)

=Syron;3673878]Erster Eindruck:
Hochglanz
Griffige Seiten
Ordentliche Bilder, aber für mich persönlich(!) zu viele „Werbebilder“ statt „Nutzbilder“
Leicht zu blättern

Nur eine Frage, was verstehst Du unter " Nutzbilder "
In jedem Kampsport-Buch werde ich Fotos von " Könnern -Könnerinnen " finden, siehe Seite 24 Vanessa Florian -Deutsche Meisterin Kickboxen -
oder die Fotos auf Seite 85, 87, 89 die mich begeistern - eine Anregung sind.
Nur muß ich dabei einfach anerkennen, ... so perfekt werde ich es nie können.

Was ich noch anmerken wollte:


Kein nerviges: „Meine ist die beste Trainingsart“!
Im Gegenteil wird deutlich darauf verwiesen, daß es viele Diskussionen zum Thema gibt und vergleichsweise wenige Studien, die tatsächlich ein Endergebnis vorlegen können.
Stattdessen wird eindringlich geraten, auf den eigenen Körper zu hören und ruhig auch „verpöhnte“ Dehnmethoden weiter zu nutzen, wenn man selber der Ansicht ist, daß sie einem helfen.


Da möchte ich Dich auf Seite 15 verweisen:
1. Wissenswertes zum Dehnen
Tipp: Auswahl der Dehnmethode
Christoph stellt in diesem Buch :

Entspannen - Erweitern

Anspannen -Entspannen -Erweitern

Dynamisches Dehnen

vor und unter Variante weitere Übungen


Da oft von Verkürzungen oder drohenden Verkürzungen der Muskeln gesprochen wird, wären Anzeichen dafür schön gewesen; kein „Ist so“, sondern wirklich nur Hinweise der Art „kann sein“.


Wie stellst Du Dir die Warnzeichen für eine Verkürzung der Muskeln vor?

In der Einführung auf Seite 12, Welche Muskeln sollte ich dehnen,
findest Du: Grundsätzlich ist es empfehlenswert, daß mindestens einmal pro Woche ein Ganzkörperprogramm auszuführen. So bewahren Sie ein gutes Muskelgefühl und verhindern, daß sich Muskelverkürzungen entwickeln.

Möchte da auf das Buch: Stretching für Körper. Geist und Seele, Tobias/Sullivan, BLV, verweisen:
" Männer neigen eher zur Steifheit, weil das männliche Hormon Testosteron Muskelwachstum und Kraft fördert, die Beweglichkeit aber herabsetzt."


Ähnlich bei Einschränkungen; ich habe selber schon bemerkt eine Einschränkung gar nicht wahrgenommen zu haben (in meinen Fall durch extremes Hohlkreuz und Rundrücken), weil es „einfach so ist“; wird es sicherlich öfter geben, auch ohne „meine“ Gründe.


Da gibt es Hinweise zum Beispiel bei Stretching aber richtig! Slomka/Regelin
da ist aber ein Stretching -Buch für alle - es handelt sich um ein Ganz- Körper- Programm -
die Dehnübungen für Kampfsportler, etwa für hohe Tritte, wirst Du da nicht finden.


Sehr gut fand ich bei Partnerübungen den Hinweis, daß man dem Partner da vertrauen können muss. Ich wünschte, daß würde sich weiter rumsprechen, weil ich persönlich den wenigsten soweit vertraue und entsprechend in den Übungen meist viel zu früh stoppe, um sicher zu gehen.


Da bin ich ganz bei Dir.


Das ist nun Spekulation, da mir die Dehnübungen überwiegend bekannt waren. Dennoch bin ich bei einer Beschreibung hängen geblieben, weil sie mir zunächst nicht ganz klar war,

Ich vermute, es geht Dir ab und zu wie mir.
Inzwischen haben ich mehrere Bücher über Stretching. Viele Übungen sind sich ähnlich ..
aber ab und zu wird mir eine andere Erklärung geliefert, die mir deutlich macht, was ich vorher in einem andern Buch nicht verstanden habe.

Leider ersetzt das beste Buch den Trainer nicht.




Einiges wiederholt sich innerhalb von zwei, drei Seiten zu Beginn des Buches, wie zum Beispiel vor dem Dehnen statische Positionen nicht länger als zehn Sekunden zu halten.
Ist für Anfänger sicherlich kein verkehrter Hinweis, wird aber so oft genannt, daß man es hie und da weglassen kann, wenn Zeit gespart werden soll.
Dann vielleicht lieber ein Kasten mit den „Top 10“ oder es im ersten Text fett hervorheben, und somit in den Fokus rücken.

Dies habe ich - wie Du - festgestellt.
Mein Vorschlag war, unter
1. Wissenswertes zum Dehnen
die verschiedenen Dehnmethoden die in diesem Buch vorgestellt werden, in 2 bis 3 extra Seiten hervorzuheben.




Meinem persönlichen Eindruck nach, richtet sich das Buch vor allem an Sportler an der schlagenden und tretenden Zunft (aufgrund der genannten Beispiele; es waren doch immer Tritte oder Pratzenarbeit/ Schattenboxen genannt worden).
Finde ich auch überhaupt nicht verwerflich, würde ich aber entweder ruhig verdeutlichen, oder aber auch andere Kampfsportarten nennen (die eingestreuten Beispiele, zweimal Judo und einmal Gappling für die Pläne zum Ende hin, kam mir zu gezwungen vor, mit dem Ziel, eine größere Zielgruppe zu erreichen).


Sieh Dir Seite 115 an.
da findest Du eine Zusammenstellung, welche Kampfsportarten besondere Dehnung erfordern.
Weiter Hinweise findest Du unter :
1. Wissenswertes zum Dehnen Seite 7-
" Für einen Thai-Boxer ist beispielsweise eine gute Beweglichkeit im Schultergelenk notwendig....
im Taekwondo müssen die Kämpfer eine gute Beweglichkeit in den Beinmuskeln besitzen.


Siehe auch den vorigen Punkt:
Vollkontaktkämpfer ist für mich nicht gleich „MT/ Kickboxer/ Boxer“, weswegen ich da lieber lesen würde „Standkämpfer“ oder so; Judo, BJJ, LL ist auch Vollkontakt, aber Pratzenarbeit oder Schattenboxen sind dort weniger zu finden, wenn du verstehst was ich meine. (Siehe auch: Vielleicht besser das Buch für Faust- und Fußkämpfer zu verdeutlichen. Fände ich nicht im Geringsten verwerflich, insbesondere wenn man bedenkt, daß du aus dem MT kommst).


Im Buch findest Du überwiegend Kickboxer der WAKO, natürlich Christoph und Patrick Gayle - Thaiboxer,
die werden auf Seite 127 vorgestellt.



Absolute Geschmacksache, bin ich aber immer wieder drüber gestolpert: „Seitkick(s)“. Geht für mich gar nicht, insbesondere im sonstigen Namensumfeld innerhalb des Buches.
Entweder Deutsch oder Englisch, kommt hier besser. Du benutzt unter anderem ja „Lowkick“ und „Backkick“ bzw. „Halbkreisfußtritt“ – da stellen sich mir persönlich(!!) dann die Nackenhaare auf, wenn ich „Seitkick“ lese; entweder „Sidekick“ oder „seitlicher Fußtritt“ - lebe ich mit und stolpere ich nicht so sehr drüber, wie über „Seitkick“.

Das habe ich jetzt überlesen.

Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, daß ich Deinen Beitrag genommen und mit meinen Gedanken ergänzt habe.
Aber Du hast mir eine gute Vorlage gegeben.
Danke dafür.

Bin auf weitere Beiträge gespannt.
:winke:

Syron
07-12-2018, 14:13
Nur eine Frage, was verstehst Du unter " Nutzbilder "
Bilder, die etwas erklären.
Wie die Bilder im Dehnteil, auf denen die Übungen dargestellt sind.


In jedem Kampsport-Buch werde ich Fotos von " Könnern -Könnerinnen " finden, ...
Es kommt drauf an.
Machen sie Sinn, weil sie zeigen wie eine Übung im Ideal aussieht - alles gut.
Bilder, die kaum mehr als Werbung sind, finde ich schlicht überflüssig (als Beispiel hier S. 6, 9). Schön, daß die Leute es können (meine ich so!), aber solche Bilder bringen mir nichts und nutzen unnötig Platz - dafür hab ich dann lieber sinnvolle Bilder.


Da möchte ich Dich auf Seite 15 verweisen:...
Ich habe das Buch gelesen.
Und ich sehe da nicht einmal eine Stelle, wo er schreibt: "Macht es auf jeden Fall nur so! Warum? Weil ich es sage! Darum!"
Mehr steht da nicht.
Was dein text mir da nun sagen soll, weiß ich nicht.


Wie stellst Du Dir die Warnzeichen für eine Verkürzung der Muskeln vor?
Nochmal: Ich habe das Buch gelesen, du mir nicht daraus zitieren. Und das Zitat passt nicht einmal hier hin, weil es darin nur darum geht, dem vorzuneugen und es nicht erklärt, woran Betroffene es merken können.
Das Zitat aus dem nächsten Buch hat noch weniger damit zu tun.

Was ich da meine: Wenn einfache Bewegungen nur in einem Radius funktionieren, der unterm Durchschnitt liegt.
Meine linke Schulter ist zum Beispiel durch Verspannung eingeschränkt beweglich: Wenn ich auf dem Rücken liege und den gestreckten Arm nach hinten fallen lasse, ist er weiter vom Boden entdernt, als es eigentlich sein sollte.


Da gibt es Hinweise zum Beispiel bei Stretching aber richtig! Slomka/Regelin
Super, dann Christoph sein nächstes Buch ja kurz fassen und schreibt einfach ein Literaturverzeichnis darein und kann sich seine ganze Arbeit sparen.


aber ab und zu wird mir eine andere Erklärung geliefert, die mir deutlich macht, was ich vorher in einem andern Buch nicht verstanden habe.
Das bringt einem aber nichts, wenn man *dieses eine* Buch in den Händen hält.


Sieh Dir Seite 115 an.
Nochmal: Ich habe das Buch gelesen.

Und das ist eine der beiden Erwähnungen von Judo (die andere war in einem Nebensatz); wie ich geschrieben habe: Judo wird zweimal erwähnt und Grappling an sich nur in der Tabelle - und dadurch wirkt es wie eine Alibi-Erwähnung, weil der Titel des Buches Kampfsportler allgemein anspricht.


1. Wissenswertes zum Dehnen Seite 7-
" Für einen Thai-Boxer ist beispielsweise eine gute Beweglichkeit im Schultergelenk notwendig....
im Taekwondo müssen die Kämpfer eine gute Beweglichkeit in den Beinmuskeln besitzen.
Und was haben Thai-Boxer und Taekwondoin gemein? Es sind Standkämpfer, mit Schlägen und Tritten.


Im Buch findest Du überwiegend Kickboxer der WAKO, ...
Was du nichst sagst?!
Nochmal: Ich habe das Buch gelesen!
Ich habe Augen im Kopf!
Und *genau das* war hier mein Kritikpunkt: Das Buch richtet sich von der Aufmachung her eher Vertreter aus der schlagenden und tretenden Zunft. Das da dann Kick- und Thaiboxer drin sind, ist keine Überraschung.
Auch nicht, wenn man die Herkunft des Autors betrachtet.

Das hab ich angemerkt.
Das du jetzt drauf hinweist, daß da Kickboxer drin sind... Ja, ach ne!



Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, daß ich Deinen Beitrag genommen und mit meinen Gedanken ergänzt habe.
Bin ich nicht.
Ich hätte mir aber schon gewünscht, daß deine Ergänzungen für mich sinnvoller gewesen wären; siehe das letzte: Wenn mein Kritikpunkt ist, daß es sich eher an MT-Kämper und Kickboxer richtet, weiß ich nicht, was der Hinweis bringt, daß da Kickboxer drin sind.
Wenn ich sage, daß Judo nur zweimal genannt wird (und damit nur diese Stellen vorhanden sind, in denen man sich nicht überwiegend an Standkämpfer richtet -siehe die vielen Beispiele von Schattenboxen und Pratzenarbeit, von Tritten und Schlägen- ), bringt es genau was, wenn du auf eine der beiden Stellen verweißt, in denen es genannt wird?
Da der generelle Tipp ist, alles zu dehnen fand ich diese Tabelle ohnehin nicht *so* hilfreich.

Steppen
07-12-2018, 14:35
Hallo,

kurze Frage. Kann man das Buch als Trainingsprogramm benutzen?

Ich brauche klare Hinweise. 3 mal die Woche, X Zeit Y Übungen.

Danke im Voraus.

Syron
07-12-2018, 16:37
Es sind kurze Beispiele für Dehnprogramme enthalten.
Alternativ gibt es dir die Tools an die Hand, relativ ein leicht Dehnprogramm selber zu erstellen.

Steppen
07-12-2018, 17:10
Danke Syron.

Nicht für mich. Ich bin auf der Suche nach einem vorprogrammierten System. Ich leide unter Paralyse durch Analyse https://de.wikipedia.org/wiki/Paralyse_durch_Analyse

step-by
07-12-2018, 17:34
Hallo Syron,

jeder sieht das Buch aus der Sichtweise seiner Kampfsport-Art.


Es kommt drauf an.
Machen sie Sinn, weil sie zeigen wie eine Übung im Ideal aussieht - alles gut.
Bilder, die kaum mehr als Werbung sind, finde ich schlicht überflüssig (als Beispiel hier S. 6, 9). Schön, daß die Leute es können (meine ich so!), aber solche Bilder bringen mir nichts und nutzen unnötig Platz - dafür hab ich dann lieber sinnvolle Bilder.


Für mich sind die Fotos ein Ansporn es auch zu versuchen.
Natürlich im Rahmen meiner Beweglichkeit, Seite 85, 87, 89 zeigt Fotos von Frauen, die haben es da einfacher.



Ich habe das Buch gelesen.
Und ich sehe da nicht einmal eine Stelle, wo er schreibt: "Macht es auf jeden Fall nur so! Warum? Weil ich es sage! Darum!"
Mehr steht da nicht.
Was dein text mir da nun sagen soll, weiß ich nicht.


Seite 15,: Auswahl der Dehnmethoden
"Deshalb können sie nur selbst mit ihrem Körpergefühl entscheiden, wie sie in der jeweiligen Situation am besten dehnen."

Das ist ein guter Hinweis, jetzt verstehe ich was Du willst!


Was ich da meine: Wenn einfache Bewegungen nur in einem Radius funktionieren, der unterm Durchschnitt liegt.
Meine linke Schulter ist zum Beispiel durch Verspannung eingeschränkt beweglich: Wenn ich auf dem Rücken liege und den gestreckten Arm nach hinten fallen lasse, ist er weiter vom Boden entdernt, als es eigentlich sein sollte.


Dann könntest Du bei D 5: Gestreckter Arm dehnen,
einige Dehnversuche starten. Sonst würde ich Dir Krankengymnastik vorschlagen.


Super, dann Christoph sein nächstes Buch ja kurz fassen und schreibt einfach ein Literaturverzeichnis darein und kann sich seine ganze Arbeit sparen.


Warum hat er doch auf Seite 126 getan, Literaturverzeichnis,
Im Buch: Das große Fitness Buch, auch von Christoph findest Du auf Seite 236 - Literaturverzeichnis -


Das bringt einem aber nichts, wenn man *dieses eine* Buch in den Händen hält.
Das Buch ist doch gut. Nur in den Händen halten allein?

Ich übe nach Bob Anderson - Stretching - aber warum sollte ich nicht das Buch von Christoph Delp kaufen?
Habe das Buch sorgfältig gelesen- denke ich - dann mit den Übungen begonnen.
Bevor Du eine Frage stellst, Seite 87. 89 nur versucht soweit es mir möglich war.


Und das ist eine der beiden Erwähnungen von Judo (die andere war in einem Nebensatz); wie ich geschrieben habe: Judo wird zweimal erwähnt und Grappling an sich nur in der Tabelle - und dadurch wirkt es wie eine Alibi-Erwähnung, weil der Titel des Buches Kampfsportler allgemein anspricht.


Warum sollte ein Judo-ka oder ein Grappler keine Dehnübungen machen?
Natürlich nicht die Übungen 87,89 aber die können auch viele Taekwondo-in, Karate-ka, Kickboxer, Thai-Boxer ..
nicht so perfekt.

U
nd was haben Thai-Boxer und Taekwondoin gemein? Es sind Standkämpfer, mit Schlägen und Tritten.

Na, nach dem Regelwerk unterscheiden sich beide Sportarten schon.


Was du nichst sagst?!
Nochmal: Ich habe das Buch gelesen!
Ich habe Augen im Kopf!


Habe ich das Gegenteil behauptet.
Sondern geschrieben Du hast vieles vorgestellt, was ich später schreiben wollten.
Daher auf Deinen Beitrag meine Antwort abgestimmt.
War Dir das nicht recht?


Und *genau das* war hier mein Kritikpunkt: Das Buch richtet sich von der Aufmachung her eher Vertreter aus der schlagenden und tretenden Zunft. Das da dann Kick- und Thaiboxer drin sind, ist keine Überraschung.
Auch nicht, wenn man die Herkunft des Autors betrachtet.

Das hab ich angemerkt.

Gut. Da haben wir beide einen verschiedenen Kampfsport- Hintergrund.
Schon das Foto von Christian Brell, der Spagat, sagte mir was ich an Dehnübungen erwarten kann.

Wobei der Text auf der Rückseite des Buches alles klärt.

Daher für mich - Kickboxen als Hobby - ein sehr gutes Buch.

Für den normalen Freizeitsportler würde ich das Buch: Das große Fitness Buch von Christoph Delp, für die bessere Wahl halten.

Gruß

Syron
07-12-2018, 18:30
jeder sieht das Buch aus der Sichtweise seiner Kampfsport-Art.
Eben deshalb hätte ich mir noch andere Beispiele als Schlagen und Treten gewünscht.


Für mich sind die Fotos ein Ansporn es auch zu versuchen.
Jedem das seine.


Dann könntest Du bei D 5: Gestreckter Arm dehnen,
einige Dehnversuche starten. Sonst würde ich Dir Krankengymnastik vorschlagen.
Es ging nicht darum, was ich machen könnte, es war ein Beispiel dafür, wie so ein Hinweis aussehen könnte.
(Ich bin in Behandlung, bekomme Physio- und Biofeedback-Therapie; weder war da noch wäre bei dem Problem meine erste Anlaufstelle ein Buch).


Warum hat er doch auf Seite 126 getan, Literaturverzeichnis,
Im Buch: Das große Fitness Buch, auch von Christoph findest Du auf Seite 236 - Literaturverzeichnis -
Super.
Bringt mir aber nichts, wenn ich nur dieses eine Buch, jetzte gerade "Dehnen für Kampfsportler" in der Hand habe.
Der zitierte Teil bezieht sich darauf, daß du auf ein anderes Buch verweist, um etwas deutlich zu machen - dieses andere Buch hab ich aber nicht, also ist der Nutzen gleich Null, wenn es im Rahmen einer Bewertung für Christophs Buch genannt wird.

Das ist wie: Och, das steht bei Christoph nicht? Dann gucke in Buch xy.
Was nutzt der Hinweis, wenn ich ein bestimmtes Buch bewerte/ kommentiere, wenn ich für eine Info in ein anderes Buch gucken muss?


Ich übe nach Bob Anderson - Stretching - aber warum sollte ich nicht das Buch von Christoph Delp kaufen?
Das ist hier nicht das Thema. Ich hab auch noch ein anderes Buch zum Stretching hier, aber warum sollte ich es benennen, wenn es hier um das Buch von Christoph geht?
Ist schön für dich, daß du nach Anderson arbeitest - nur was hat das mit dem Buch zu tun, um welches es hier geht? Nichts.
Du schreibst doch auch keine Bewertung zum Hobby und erklärst darin, daß du die Narnia-Bücher liest.


Bevor Du eine Frage stellst, Seite 87. 89 nur versucht soweit es mir möglich war.
Warum hätte ich fragen sollen?
Darum geht es hier, für mich, nicht.
Und wenn es eine Antwort auf die Ausgangsfrage wäre, wären Worte sinnvoller als Seitenzahlen.


Warum sollte ein Judo-ka oder ein Grappler keine Dehnübungen machen?
Sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe?
oder schreibe ich zu schwer für dich?

Ich habe *nirgends* geschrieben, daß Grappler nicht dehnen sollten! Warum auch, wäre ähnlich dumm wie zu sagen, Karateka sollten keine Fallschule machen (auch wenn viele es leider nicht machen).
Natürlich müssen auch Judoka, BJJler und Co dehnen!

Was ich geschrieben hab war, daß sie in dem Buch nicht wirklich erwähnt werden, während bei verschiedenen Übungen darauf hingewiesen wird, für was (Treten, Schlagen, Ellenbogenstöße) die und die Übung besonders gut ist.
Hingegen steht da nicht... keine Ahnung, daß Übung xy besonders sinnvoll sein kann, wenn man sich vorbereiten möchte, mit Uchi-Mata geworfen zu werden, weil es gerade im Training gemacht wird oder sonstwas (ja, ist kein schönes Beispiel.)


Natürlich nicht die Übungen 87,89 aber die können auch viele Taekwondo-in, Karate-ka, Kickboxer, Thai-Boxer ..
nicht so perfekt.
Wozu auch? Du hast das Buch gelesen, die brauchen diese Übungen auch nicht in Perfektion zu beherrschen.
Abgesehen davon, bist du da erstaunlich bessessen von diesen Übungen.


Na, nach dem Regelwerk unterscheiden sich beide Sportarten schon.
Boah, Soto, es geht um *dehnen*, nicht um Regelwerke.
Die Regelmwerke können sich noch so unterscheiden, sie arbeiten mit Schlägen und Tritten und in aller Regel nicht am Boden.
*Darum* geht es.
Muss ich Wachsmaler auspacken?


War Dir das nicht recht?

Du darfst dich da gerne drauf beziehen.
Aber nicht, in dem du zu allem, was ich geschrieben habe, Seitenzahlen raushaust als würde da was anderes stehen.
Beziehe dich auf den Text, mit eigenen Worten - alles gut.
Aber wirf nicht mit Seitenzahlen um dich, die nichts oder nur sehr rudimentär mit dem zu tun haben, was ich schreibe.


Das hab ich angemerkt.
Ja, toll, du hast angemerkt, daß da Bilder von Kickboxern drin sind, und bezogst diese Anmerkung darauf, daß sich das Buch vorranging an Muay Thai und Kickboxer, bzw. Standkämper, richtet.
Was bringt mir oder irgendwem dann der soppelte Hinweis: Da sind Bilder von Kickboxern drin.
*Das* habe ich kritisiert.


Schon das Foto von Christian Brell, der Spagat, sagte mir was ich an Dehnübungen erwarten kann.
Du hast nicht nennenswert verschiedene Dehnübungen, weil man das Rad nicht neu erfinden kann.
Stell dir vor, daß der Inhalt vor allem auf Standkämpfer abzielen wird, war mir auch vorher klar - vollkommen egal, wer da wo auf Bildern ist.
Meine Kritik ging an den Titel, der Kampfsportler viel allgemeiner anspricht, als nur Kämpfer in Standsystemen.


Wobei der Text auf der Rückseite des Buches alles klärt.
Das man da eher weniger Grappler nennt, wundert mich auch nicht.
Hab ich auch nicht negativ gewertet, sondern nur als Kritik eingebracht.
Kann man so und so werten, wenn man es unbedingt werten möchte.

Da aber auch Grappler und so sich dehnen, und das Buch sich allgemein an Kampfsportler richtet, hätten halt auch entsprechende Hinweise in dieser Richtung gelohnt.
Auch dort sollte das Genick und die Schultern nicht völlig steif sein.


Daher für mich - Kickboxen als Hobby - ein sehr gutes Buch.
Ich mache unter anderem auch Kickboxen, aber dennoch kann ich es auch aus einem allgmemeinen Winkel betrachten.


Für den normalen Freizeitsportler würde ich das Buch: Das große Fitness Buch von Christoph Delp, für die bessere Wahl halten.
Habe ich nicht gelesen, kann ich also nichts zu sagen.
Aber auch die meisten Kickboxer sind nur Freizeitsportler.

Gruß[/QUOTE]

marq
07-12-2018, 20:54
ich kann nur sagen, dass das buch super ist für alle schlagenden und tretenden sportarten. es gibt ein guten einblick und bei der dicke des buches und auch des preises kan man kein allumfassendes werk oder ein wissenschaftliche abhandlung erwarten.

es ist einfach ein guter leitfaden.

Syron
07-12-2018, 22:06
ich kann nur sagen, dass das buch super ist für alle schlagenden und tretenden sportarten. es gibt ein guten einblick und bei der dicke des buches und auch des preises kan man kein allumfassendes werk oder ein wissenschaftliche abhandlung erwarten.
Bin ich voll bei dir.

Die Infos finde ich absolut ausreichend - wer da mehr will, der ist tatsächlich am ehesten mit Werken bedient, die mehr die Theorie als die Praxis bedienen.

Die Übungen sind ganz offensichtlich auch für Betreiber anderern Systeme geeignet.

Was ich oben meinte war lediglich, daß wenn man ein Buch allgemein für Kampfsportler vermarktet, es schön gewesen wäre, wenn auch Beispiele aus nicht schlagenden/ tretenden Systemen gekommen wären.

Macht es ja nicht zu einem schlechten Buch (was ich auch nirgends geschrieben habe), war nur etwas, daß mir gefehlt hatte.

Christoph Delp
08-12-2018, 09:19
Dehnen und mobilisieren geht für mich ineinander über, wenn es ums aufwärmen geht.
Ich nutze typische Bewegungen um so erst langsam aber in Bewegung den vollen ROM zu nutzen.

So würde ich mein eigenes Vorgehen auch beschreiben.

Christoph Delp
08-12-2018, 09:29
Zu (1)
Ich habe insgesamt eine knappe Viertelstunde Dehnen immer am Anfang meines eigenen Rücken- bzw. Rumpfprogramms (gesamt ~70 min), das ich zweimal die Woche zu Hause durchziehe und das mir gut gegen die ehemals schlimmen Schmerzen im LWS-Bereich hilft.

Gedehnt werden v.a. die vordere und hintere Kette sowie, spezifisch angesprochen, Iliopsoas, Piriformis, (Glutaeen). Die Muskeln eben, die gerne mal "Rücken" machen.

Erst Dehnen, dann kräftigen. (Was noch arg spannig ist, lässt sich nicht gut kräftigen, finde ich.) Wobei ich den Rücken auch zwischen den Kraftübungen immer mal wieder in alle Richtungen lang mache.
(Im Karatetraining bzw. davor dehnen wir auch, aber das ist ist ein anderes Thema. Speziell starke Grätsche unter Körperlast ist etwas, womit ich da sehr vorsichtig bin; habe es mal übertrieben und mir die Adduktoren völlig überreizt. Ich arbeite da lieber mit Abduktion.)

(2) Am Beispiel...
Eine meiner Dehnhaltungen ähnelt sehr der Kobra aus dem Yoga (https://www.asanayoga.de/blog/bhujangasana-kobra/). Dehnt die vordere Kette und mobilisiert die Wirbelsäule.
In der Haltung lasse ich die Wirbelsäule zunächst einfach hängen, stelle mir ruhig atmend allenfalls visualisierend vor, wie der Nabel sich zu einem Punkt zwischen bzw. mittig vor meinen Händen bewegt.
Die letzten fünf bis zehn Sekunden meiner Minute vertiefe ich das, "drücke" dann aktiv den Nabel (Bauch) in die Richtung, in die ich vorher hab "sinken" lassen.
Das Gleiche dann für die hintere Kette. Hier Haltung wie im "Kind" (https://www.asanayoga.de/blog/balasana-stellung-des-kindes/). Hintern auf den Fersen lassen, Oberkörper langsam über die Knie nach vorne sinken lassen. Zum Schluss der Minute aktiv die Stirn in den Boden drücken. (Heißt das "nachdehnen"?)
Lösen, Wechsel in nächste Position.
etc.
Verständlich(er)?

Edit: Ich bin gerade noch mal über den Titel "Dehnen für Kampfsportler" gestolpert. Und darüber, dass das, was ich oben schildere, ja nicht *direkt* kampfsportbezogen ist. Man sehe es mir nach.
Der Zusammenhang ist ein individueller und Indirekter. Ohne das angesprochene Programm könnte ich nämlich kein Karate (mehr) machen.

Danke dir für deine Ausführungen.

Es ist interessant, wie sich die verschiedenen Vorgehensweisen miteinander vermischen und helfen können.

Falls du "Beckenschaukel" im Stand oder Liegen noch nicht kennen solltest, könntest du das auch mal ergänzend antesten (als Mobilisierung), hat mir sehr geholfen bei Bandscheibenvorfall im LWS.
Ich bin auch großer Fan von Abrollen und Training auf instabilem Untergrund bei dieser Problematik.
Aber jeder Fall ist anders, und ich finde, man sollte die verschiedenen Möglichkeiten kennen und dann in seinen Körper "höeren", achtsam trainieren, was einem persönlich hilft.

Deinen letzten Satz könnte von mir zu Yoga-Training stammen: "wenn ich das nicht ab und zu mache, wäre kein MT mehr mit meinem Knie möglich." :-)

Christoph Delp
08-12-2018, 09:34
Hallo Christoph,
ich unterscheide habe im Grunde 3 verschiedene Szenarien:
a) Aufwärmphase vor dem Training: dazu leichtes Einschwingen + langsames Einrollen auf der Matte (für Nacken, Schultern und Rücken) + Aushängen an der Klimmzugstange + Russenhocke (hilft sehr gut bei meinem Knie). Hier geht es nicht um aktives Stretching, sondern eher um die Mobilisierung und Prüfung, ob es irgendwo zwickt (in dem Fall passe ich beim Training etwas mehr auf).

b) Aktives Stretching: dazu gibt es extra Einheiten, die sich nur mit dem Thema beschäftigen. Hier wechsle ich meistens nach Bauchgefühl zwischen B und C. Es hängt davon ab, welche Körperteile dran sind, wie weit sie eingerostet sind und was sich in dem Moment besser anfühlt. Ich habe bisher keine großen Unterschiede der Stretching-Methoden auf den Bewegungsumfang bezogen festgestellt, also ist das Bauchgefühl das Entscheidende. Wenn ich allerdings die Bereiche vorher mit der Blackroll, Smashen, etc. mobilisiere, ist der Bewegungsumfang merkbar größer. Aber aktives Stretching wird bei mir irgendwie immer weniger (Faulheit und Zeitgründe), sodass ich merke, dass bestimmte Bereiche schlechter werden.

c) Um den Bewegungsumfang-Abbau nicht zu sehr fortschreiten zu lassen, habe ich das mit der Dehn-Kata angefangen, weil das relativ schnell geht. Hier ist das Ziel allerdings "nur" der Erhalt und die Überprüfung des Bewegungsumfangs + evtl. minimale Verbesserungen. Das Ding steckt noch in den Kinderschuhen und ich muss noch einiges ausprobieren.
Es gibt Positionen, die ich evtl. rauslassen könnte, weil sie bereits im Training gut bedient werden und stattdessen andere rein nehmen. Neulich habe ich probiert beim Positionswechsel nicht einfach nur "Position A einnehmen, entspannen, langsam zur Position B wechseln" zu machen, sondern mich von A nach B zu "schieben" - die Spannung bleibt relativ konstant, verschiebt sich aber von einem Bereich zum nächsten. Das war eine interessante Erfahrung und teilweise etwas unangenehm, wenn ich zu schnell vorgegangen bin.
Die Dehn-Kata mache ich in der Regel vorm Schlafengehen, das gibt ein schönes Gefühl :)

Spannend zu lesen, und vieles machen wir ähnlich. Auch interessant das du "Aushängen" mit auflistest, wäre für viele sehr hilfreich, wenn es gemacht würde.

"Russenhocke" da bin ich überrascht, dass geht bei mir überhaupt nicht. Du erwähnst ja auch Knieprobleme. Aber liegt wohl am Fall oder ich müsstes es vielleicht mal mehr testen, reizen.

Christoph Delp
08-12-2018, 09:35
Hallo Christoph

beschäftige mich mit Deinem Buch: Dehnen für Kampfsportler.

Was mir sehr gut gefällt
1. Wissenswertes zum Dehnen

nicht, daß das in anderen Stretching Büchern nicht zu finden wäre. Aber Du machst es sehr ausführlich.
Meine Dehn-Methode Bob Anderson statisch Dehnen , Entspannen - Erweitern

Wird in Deinem Buch unter 3. Dehn- und Lockerungsmethoden - Seite 27 - genau beschrieben.
Ab und zu übe ich auch nach der Methode : Anspannen- Entspannen- Erweitern.
Das dynamische Dehnen, wird bei uns als Aufwärmübung vor dem Training 10 -15 Minuten von einigen Trainern gemacht.

Dein Buch hat mir einige neue Vorschläge vermittelt.
Oh, natürlich auch gezeigt, welcher lange Weg noch vor mir liegt.
Besonders die Fotos auf Seite 85,87,89...

Meine Ansicht, ein sehr gutes Buch.

:)

PS: Werde bestimmt noch einiges schreiben, wenn ich mit einige der schwierigeren Übungen beschäftigt habe.

Danke dir für die Einschätzung und die ganze Mühe, die du hier und bei anderen meiner Bücher machst.

Motiviert, mich weiter zu machen :-)

Christoph Delp
08-12-2018, 09:36
Das Buch sollte ein Basiswerk für jede Kampfsportbibliothek sein. Es zeigt die verbreitetsten Dehnübungen, die erfahrenen Trainern bekannt sein sollten. Die Infos über die Dehnmethoden sollte jeder kennnen. Trotzdem wird dieses Wissen in vielen Clubs nicht angewendet, weil man in der Tradition verwurzelt ist.

Danke dir Marq.

Christoph Delp
08-12-2018, 09:51
Danke dir sehr für die ganze Mühe.


Erster Eindruck:
Hochglanz
Griffige Seiten
Ordentliche Bilder, aber für mich persönlich(!) zu viele „Werbebilder“ statt „Nutzbilder“
Leicht zu blättern

Beim Lesen:
Gut für Einsteiger geeignet, weil alles schön von der Pieke auf erklärt wird, gleichzeitig aber auch nicht einschläfernd für Fortgeschrittene, weil nicht seitenlang beschrieben und erklärt wird, sondern kurz und knapp der Kern.

Kein nerviges: „Meine ist die beste Trainingsart“!
Im Gegenteil wird deutlich darauf verwiesen, daß es viele Diskussionen zum Thema gibt und vergleichsweise wenige Studien, die tatsächlich ein Endergebnis vorlegen können.
Stattdessen wird eindringlich geraten, auf den eigenen Körper zu hören und ruhig auch „verpöhnte“ Dehnmethoden weiter zu nutzen, wenn man selber der Ansicht ist, daß sie einem helfen.

Da oft von Verkürzungen oder drohenden Verkürzungen der Muskeln gesprochen wird, wären Anzeichen dafür schön gewesen; kein „Ist so“, sondern wirklich nur Hinweise der Art „kann sein“.
Ähnlich bei Einschränkungen; ich habe selber schon bemerkt eine Einschränkung gar nicht wahrgenommen zu haben (in meinen Fall durch extremes Hohlkreuz und Rundrücken), weil es „einfach so ist“; wird es sicherlich öfter geben, auch ohne „meine“ Gründe.


Könntest du es noch etwas was deutlicher ausführenwie du es mit Anzeichen gut/hilfreich findest?



Das ist nun Spekulation, da mir die Dehnübungen überwiegend bekannt waren. Dennoch bin ich bei einer Beschreibung hängen geblieben, weil sie mir zunächst nicht ganz klar war, daher: Ist vermutlich ein bekanntes Problem, aber vielleicht würde das ein oder andere Bild mehr zu den Dehnübungen nicht schaden; dafür würde ich im Gegenzug gerne auf die „Werbebilder“ verzichten, die zeigen wie ein Kind hoch in eine Pratze tritt (oder auch ein Erwachsener).
Da hätte ich also praktische Hilfen bevorzugt, als „Werbebilder“.
(Bezieht sich spezielle auf den Teil der Einführung, bei den Schwungbewegungen. Generell bin ich aber eher ein Fan von „Nutzbildern“ als von „Models zeigen wie es perfekt ist“. Bei den Dehnübungen selber bin ich gut zurecht gekommen, kannte die Übungen allerdings auch)

Einiges wiederholt sich innerhalb von zwei, drei Seiten zu Beginn des Buches, wie zum Beispiel vor dem Dehnen statische Positionen nicht länger als zehn Sekunden zu halten.
Ist für Anfänger sicherlich kein verkehrter Hinweis, wird aber so oft genannt, daß man es hie und da weglassen kann, wenn Zeit gespart werden soll.
Dann vielleicht lieber ein Kasten mit den „Top 10“ oder es im ersten Text fett hervorheben, und somit in den Fokus rücken.


Das finde ich mittlerweile auch, früher war der gewünschte Stil ganz anders. Zudem muss ich immer mit dem vorhandenen Bildmaterial arbeiten. Für die nächste Auflage werde ich den Bereich ausführlich machen. Schwungbewegungen finde ich auch etwas dürftig erklärt.

Ja, dass mit dem Andehnen habe ich echt oft geschrieben; muss ich besser lösen.

Was meinst du mit Top 10? So etwas die wichtigsten Hinweise? oder anders?




Anmerkungen
Wenn Platz gespart werden muss, in der nächsten Auflage, würde ich in der Einführung nicht bei jeder Muskelgruppe drauf hinweisen, auch die Gegenspieler zu dehnen, sondern zu Beginn einen fetten Hinweis dazu geben und in den Texten selber dann nur eben die Gegenspieler nennen.

Meinem persönlichen Eindruck nach, richtet sich das Buch vor allem an Sportler an der schlagenden und tretenden Zunft (aufgrund der genannten Beispiele; es waren doch immer Tritte oder Pratzenarbeit/ Schattenboxen genannt worden). Finde ich auch überhaupt nicht verwerflich, würde ich aber entweder ruhig verdeutlichen, oder aber auch andere Kampfsportarten nennen (die eingestreuten Beispiele, zweimal Judo und einmal Gappling für die Pläne zum Ende hin, kam mir zu gezwungen vor, mit dem Ziel, eine größere Zielgruppe zu erreichen).

Siehe auch den vorigen Punkt:
Vollkontaktkämpfer ist für mich nicht gleich „MT/ Kickboxer/ Boxer“, weswegen ich da lieber lesen würde „Standkämpfer“ oder so; Judo, BJJ, LL ist auch Vollkontakt, aber Pratzenarbeit oder Schattenboxen sind dort weniger zu finden, wenn du verstehst was ich meine. (Siehe auch: Vielleicht besser das Buch für Faust- und Fußkämpfer zu verdeutlichen. Fände ich nicht im Geringsten verwerflich, insbesondere wenn man bedenkt, daß du aus dem MT kommst).

Absolute Geschmacksache, bin ich aber immer wieder drüber gestolpert: „Seitkick(s)“. Geht für mich gar nicht, insbesondere im sonstigen Namensumfeld innerhalb des Buches.
Entweder Deutsch oder Englisch, kommt hier besser. Du benutzt unter anderem ja „Lowkick“ und „Backkick“ bzw. „Halbkreisfußtritt“ – da stellen sich mir persönlich(!!) dann die Nackenhaare auf, wenn ich „Seitkick“ lese; entweder „Sidekick“ oder „seitlicher Fußtritt“ - lebe ich mit und stolpere ich nicht so sehr drüber, wie über „Seitkick“.

Sidekick, Side Kick etc. Muss ich mal nachdenken, man merkt es irgendwann gar nicht mehr, habe es wohl auch in unterschiedlichen Büchern anders geschrieben Muss ich besser einheitlich lösen.

Meinst du im Text ein Paar Mal Beispiele von anderen Kampfsportarten nennen, die nicht aus MT, Kickboxen etc stammen?
Oder meisnt du hier andere Übungen zu erwähnen?

Zielgruppe bei Buch zu reduzieren geht nicht, dazu ist Kampfsportmarkt zu klein.

Christoph Delp
08-12-2018, 10:01
Daher für mich - Kickboxen als Hobby - ein sehr gutes Buch.

Für den normalen Freizeitsportler würde ich das Buch: Das große Fitness Buch von Christoph Delp, für die bessere Wahl halten.

Gruß

Der Buchmarkt und die Interessen sind so seltsam, alles so auf Hype momentan. Für das "Große Fitnessbuch" habe ich mich auch sehr angestrengt, nun ist/wird es wohl abverkauft und dann wohl nicht mehr erscheinen.
Dabei ist es sicher nicht verkehrt und vor Functional Training hat man so erfolgreich trainieren können, warum dann heute nicht mehr... Heute ist nur alles moderne und unterhaltsame gefragt...
Freue mich, dass es dir gefällt.

step-by
08-12-2018, 11:11
Hallo Syron,

gute Antwort auf mein Schreiben.


Wie schon erwähnt, jeder tickt anders.
Ich habe einfach eine ganze Reihe von Stretching - Büchern. Wobei das Buch von Christoph speziell auf die Bedürfnisse des Kampfsports ( Kickboxen, Karate, Taekwondo,
Thai -Boxen, usw. ) ausgerichtet ist.
Daher finde ich da einige Übungen, die in meinen anderen Büchern nicht vorhanden sind.

:)

Da möchte ich auf das Training für das Bindegewebe- Faszien - hinweisen Seite 20 - 21.
Habe mir einige Hartschaumrollen gekauft und bin begeistert, hilft mir gut.



Super.
Bringt mir aber nichts, wenn ich nur dieses eine Buch, jetzte gerade "Dehnen für Kampfsportler" in der Hand habe.
Der zitierte Teil bezieht sich darauf, daß du auf ein anderes Buch verweist, um etwas deutlich zu machen - dieses andere Buch hab ich aber nicht, also ist der Nutzen gleich Null, wenn es im Rahmen einer Bewertung für Christophs Buch genannt wird.


Da waren meine Ausführungen nicht deutlich genug.
Ich bin mit dem Buch: Dehnen für Kampfsportler von Christoph, sehr zufrieden.
Da ich aber mit Bob Anderson Buch - Stretching - schon sehr lange übe, habe ich die Übungen aus Christoph`s Buch ausgesucht, die anders und speziell für
hohe Tritte wichtig sind.

Halte das für keinen Fehler, wenn ich auch andere Bücher lese.
Habe früher auch Lehrgänge besucht nicht um einen höheren Gürtelgrad zu bekommen, sondern um zu erfahren, wie unterrichte ein anderer Kampfsportler.


Das ist wie: Och, das steht bei Christoph nicht? Dann gucke in Buch xy.
Was nutzt der Hinweis, wenn ich ein bestimmtes Buch bewerte/ kommentiere, wenn ich für eine Info in ein anderes Buch gucken muss?


Nun, jeder hat seine Erfahrung im Leben und im Beruf gemacht.



Sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe?
oder schreibe ich zu schwer für dich?


;)
Ich lese wirklich was Du schreibst.
Frage mich aber ab und zu, warum Du so Aggressiv antwortest.

Wenn Du Kickboxen ab und zu machst, dann sind Dir die Verhaltensregeln dieser Kampfsport - Art bestimmt bekannt.

:winke:

step-by
08-12-2018, 11:16
Hallo Christoph

das Buch: Das große Fitness- Buch von Dir, ist super.
Du hast recht leider ist es im Abverkauf und ich bekam ein neues Buch sehr günstig.

Werde mich noch lange mit den Übungen beschäftigen.

Gruß

angHell
09-12-2018, 08:25
Ok, Christoph, das Du hier ja auch immer allgemeines feedback gewünscht hast, schreibe ich auch mal noch 2 Sätze, auch wenn ich Dein Buch nicht kenne. Früher als ich noch ordentlich gedehnt habe, habe ich das nur warm, also nach dem Training gemacht - ist für mich sinnvoller gewesen, aus verschiedenen Gründen, klar warm kann man besser und auch effizienter Dehnen, weniger (Mikro)Verletzungen und man kann bis zum nächsten Training regenerieren und die Verletzungsanfälligkeit aufgrund von geringerer Stabilität sinkt. Dazu muss man ja bedenken, wieso der Körper sich vor ungewohnten Bewegungen schützt, um Verletzungen zu vermeiden, daher ist es wahrscheinlich auch eher die Propriozeption, die Stellung der Knochen zueinander und die daraus resultierenden Informationen die man verändert und nicht die Muskeln/Sehnen selbst, man zeigt dem Körper also, das geht noch ohne Dich zu verletzen. Wichtig ist hier also die Routine und mMn noch wichtiger, Bewegungen im großen ROM auführen, wird hier oft als Mobilisation beschrieben. Naja, deswegen noch ganz kurz dazu, das ich denke, das verkürzte Muskeln so nicht das Problem sind, aber gut, früher hat man das so beschrieben und ist vielleicht auch nicht so wichtig. Wie gesagt mMn noch wichtiger sind Kräftigungsübungen in den vollen ROM-Bereichen.

So, zu Hocke für Dich vielleicht:

http://placeofpersistence.com/30-30-squat-challenge-by-ido-portal/

http://idoportal.blogspot.com/2009/07/floreio-workout-number-1.html

Dazu kommt, das mEn Knieprobleme häufig mit einem zu schwachen Beinbeuger zusammenhängen! (Kreuzheben?) Dazu noch die Mobilisation (Hocken, tiefe Kniebeuge) und ein starker untererer Rücken, der ebenfalls quasi immer zu schwach ist (Kreuzheben, Kniebeugen mit Gewicht).

Ich selbst habe meinen Fokus aber auf das Krafttraining gelegt, habe letztlich mal spaßenshalber mal wieder versucht auf Kopfhöhe (eines Größeren zu treten) und kann es immernoch, mit zig Jahren ohne Training und Jahren fast ohne Dehnen. Ich selbst rolle fast nur noch, speziell dehne ich nur den Hüftbeuger und den Beinbeuger vorsichtig am Anfang vom Training, um besser die gerade Kicks trainieren zu können (für Euch Pushkicks, Frontkick).

https://www.bettermovement.org/2015/interview-with-israel-halperin/

Ist eventuell ganz interessant, aber schon etwas älter, hat ne Weile gedauert bis ich es gefunden habe und evtl. gibt es da schon wieder neueree Sachen zu. Wer nicht lesen will, das für mich interessante daran war hauptsächlich, das die Mobilisierung vom Rollen genauso gut wie das Dehnen funktioniert, aber nicht mit einem Kraftverlust einher geht, sodnern sogar im Einzelfall eine leichte Kraftsteigerung möglich ist.

Naja, ich fahre damit recht gut, ich fühle mich zwar inzwischen durch meinen Fokus aufs Krafttraining und die damit verbundene große Gewichtszunahme in den letzten Jahren unheimlich steif, jedoch bin ich im Vergleich zu anderen immernoch gut aufgestellt, will erstmal so weitermachen und später wieder mehr Mobilisieren... (mal sehen, wann...^^)

angHell
09-12-2018, 08:26
Wie war denn de OP? Gerne im anderen Thema antworten...

step-by
09-12-2018, 09:30
Hallo angHell,

ich finde die Informationen die Du mir gibst wichtig.


. Dazu muss man ja bedenken, wieso der Körper sich vor ungewohnten Bewegungen schützt, um Verletzungen zu vermeiden, daher ist es wahrscheinlich auch eher die Propriozeption, die Stellung der Knochen zueinander und die daraus resultierenden Informationen die man verändert und nicht die Muskeln/Sehnen selbst, man zeigt dem Körper also, das geht noch ohne Dich zu verletzen. Wichtig ist hier also die Routine und mMn noch wichtiger, Bewegungen im großen ROM auführen, wird hier oft als Mobilisation beschrieben. Naja, deswegen noch ganz kurz dazu, das ich denke, das verkürzte Muskeln so nicht das Problem sind, aber gut, früher hat man das so beschrieben und ist vielleicht auch nicht so wichtig. Wie gesagt mMn noch wichtiger sind Kräftigungsübungen in den vollen ROM-Bereichen.


Das Problem das Du ansprichst, hatten einige Sportler in dem Fitness- Center in München, indem ich trainierte.
Große Muskelberge aber sehr eingeschränkte Beweglichkeit.
Daher finden sich in neueren Fitness- Bücher auch - bei Christoph " Das große Fitness- Buch " - der Hinweise : Sie erreichen hingegen die besten Effekte für ihre Fitness und Gesundheit, wenn sie ihren Körper nach einem ausgewogenen Fitnessprgramm trainieren, das die Fitnesskomponenten Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit fördert.


Ich selbst habe meinen Fokus aber auf das Krafttraining gelegt, habe letztlich mal spaßenshalber mal wieder versucht auf Kopfhöhe (eines Größeren zu treten) und kann es immernoch, mit zig Jahren ohne Training und Jahren fast ohne Dehnen. Ich selbst rolle fast nur noch, speziell dehne ich nur den Hüftbeuger und den Beinbeuger vorsichtig am Anfang vom Training, um besser die gerade Kicks trainieren zu können (für Euch Pushkicks, Frontkick).


Darf ich da nachfragen?
Du sprichst hier vom Vorwärts-Tritt.
Kein Halbkreistritt, Axt-Tritt, Haken- Tritt ...



Ist eventuell ganz interessant, aber schon etwas älter, hat ne Weile gedauert bis ich es gefunden habe und evtl. gibt es da schon wieder neueree Sachen zu. Wer nicht lesen will, das für mich interessante daran war hauptsächlich, das die Mobilisierung vom Rollen genauso gut wie das Dehnen funktioniert, aber nicht mit einem Kraftverlust einher geht, sodnern sogar im Einzelfall eine leichte Kraftsteigerung möglich ist.


Das Training mit den Hartschaum- Rollen davon habe ich erfahren, nachdem ich mir Faszien Training für das Bindegewebe - Gunda Slomka - gekauft habe.
In diesem Buch werden viele Übungen ähnlich dem Stretching und andere Hinweise für ein gesundes Training vorgestellt.
Auch der Hinweis: den Kontakt mit sich selbst aufnehmen und ein Kapitel über therapeutische Behandlungs- und Bewegeglichkeitsmodelle.

Wobei damit aufgeräumt wird, was in einigen Kursen für Rückenschule erzählt wird.
Kleine Kinder werden als Beispiel für ein gesundes " Bückverhalten " herangezogen.
Kleine Kinder haben allerdings noch keine ausgeprägte doppelt- S- förmige Wirbelsäule.


Naja, ich fahre damit recht gut, ich fühle mich zwar inzwischen durch meinen Fokus aufs Krafttraining und die damit verbundene große Gewichtszunahme in den letzten Jahren unheimlich steif, jedoch bin ich im Vergleich zu anderen immernoch gut aufgestellt, will erstmal so weitermachen und später wieder mehr Mobilisieren... (mal sehen, wann...^^)
[/QUOTE]-

Das überrascht mich aber etwas.
Denn viele Sportlern die nur auf Kraft und Muskelwachstum trainieren, werden - in einem guten Studio -von den Übungsleitern angehalten, die Muskel nach dem Training sanft zu dehnen.
Diese Information findest Du auch im Fitness- Buch von Christoph.

Es würde mich interessieren, wenn Du die richtigen Dehnübungen ausführst, welche Veränderungen Du erlebst.
Vielleicht könntest Du eine Rückmeldung machen.
Danke für Dein Schreiben, finde ich gut.

PS: Zitate aus:
Das große Fitness- Buch , von Christoph
Faszien- Training für das Bindegewebe , Gunda Slomka, Meyer&Meyer Verlag

angHell
09-12-2018, 09:55
Ja, ich spreche von so etwas wie dem Vorwärtstritt (Frontkick), im Ving Tsun der Tritt, der immer geübt wird, schon in den Formen...

Wie gesagt ich dehne fast gar nicht mehr, bis auf den Beinbeuger für Vorwärtstritte vorsichtig am Anfang des Trainings und den Hüftbeuger vorm Kreuzheben. (da ist der Quadrizeps auch dabei, jedoch beimir gibt es da kaum Effekt - ich mache folgende Übung 1 und variiere noch die Winkel:
http://laufdesign.com/wissenswertes/die-huefte-dehnen/ )

Ja beim Krafttrainng in Richtung Maximalkraft oder Muskelzuwachs (Hypertrophie) ist das Problem, das man die Muskeln schon sehr stark "verletzt" (je nach Theorie...), und da hier die Regeneration eh schon problematisch ist, sollte man die Muskeln durch starkes Dehnen nicht noch mehr kaputt machen (Mikrorisse / Mikrotraumata...), daher diese Empfehlungen. Das ist auch der Grund wieso ich nicht/kaum mehr dehne, ich habe da auch rumexperimentiert mit seperater Dehneinheit bspw., kam aber mit der Regeneration nicht mehr klar, in jüngeren Jahren mag das vielleicht noch nicht so problematisch sein. Mit dem Rollen hingegen komme ich gut klar, das mache ich nahezu als Ganzkörperausführung vorm Krafttraing nach lockerem Aufwärmen. Das führt hier aber zu weit denke ich, dazu gibt es auch genügend andere threads...

angHell
09-12-2018, 10:00
Wobei zumindest früher die grobe Anweisung von Wendler war: stretch, lift, sprint.

Da dadurch aber immer auch ein Stabilitätsverlust einhegeht (also mit intensivem Dehnen, wer weiß wie er das gemacht hat, vielleicht eher als sanfte Mobilisierung) wird da heute eigentlich vorm Krafttraining von abgeraten und ich meine auch bei anderen Sportarten sollte man das Überdenken, ich jedenfalls habe das früher schon eher hinter das Trainng gelegt, das war damals aber auch v.a. KK-Training im Kraftausdauerbereich.

step-by
09-12-2018, 12:29
Hallo angHell

ich bin nicht der Fitness- Fachmann wie Christoph aus dessen Buch : Das große Fitness - Buch , ich mir einige Vorschläge geholt habe.

Vielleicht schreibt Christoph zum diesem Thema.
Ich habe aus dem Buch entnommen, ist das Krafttraining der Aufbau von Muskelmasse das Ziel, sollte vorher gedehnt werden.
Aber die Abwärmübungen nicht vergessen.
Wobei das Dehnen dort, nur leichtes Andehnen sein soll.

Deinen Hinweis dazu, ähnliches habe ich in der Fachliteratur gelesen, wobei da extreme Gegensätze zu finden sind.




Wobei zumindest früher die grobe Anweisung von Wendler war: stretch, lift, sprint.

Da dadurch aber immer auch ein Stabilitätsverlust einhegeht (also mit intensivem Dehnen, wer weiß wie er das gemacht hat, vielleicht eher als sanfte Mobilisierung) wird da heute eigentlich vorm Krafttraining von abgeraten und ich meine auch bei anderen Sportarten sollte man das Überdenken, ich jedenfalls habe das früher schon eher hinter das Trainng gelegt, das war damals aber auch v.a. KK-Training im Kraftausdauerbereich.

Christoph Delp
29-06-2019, 14:35
@ angHell und step-by

Danke für die Rückmeldungen zu euren Dehnerfahrungen.

Gruß
Christoph

Christoph Delp
29-06-2019, 14:41
Hi,

es gibt nun die Neuauflage "Dehnen für Kampfsportler".

Link zu neuer Auflage:
https://www.amazon.de/Dehnen-für-Kampfsportler-Christoph-Delp/dp/3613508907/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&keywords=christoph+delp&qid=1561814910&s=gateway&sr=8-2

Ich darf 10 kostenlose Exemplare zur Rezension anbieten.

Wie auch vorher würde ich darum bitten:
Wenn Buch positiv eingeschätzt wird (4-5 Sterne), dann bitte Rez bei Amazon und hier in diesem Thread.

Wenn Buch nicht so gut befunden wird, dann bitte nur in diesem Thread, um eine Diskussion zu ermöglichen.

Wer Interesse an Rezension hat, bitte mir eine PN mit Adresse bis Mitte August.

Ich mache dies frühzeitig, da ich dies als Sammlung aller Interessierten an Verlag senden kann, und nicht einzeln, was vorher etwas durcheinander war.
Buch wird Ende August oder erste September Woche ausgesendet.

Gruß
Christoph

marasmusmeisterin
30-06-2019, 19:47
Das Buch beginnt mit allgemeinen Grundlagen zum Dehnen. Gleich hier werden die Informationen in handliche Päckchen verpackt, die mit einer Frage zum Dehnen beginnen. Damit werden gleich zu Anfang ein paar Mythen entzaubert.

Sehr hilfreich ist die Übersicht über die Kampfsportarten mit besonders beanspruchten Partien.
Dafür bietet das Buch dann sowohl einzelne Übungen, als auch komplette Programme an, in denen sich die einzelnen Übungen wiederfinden. Auch komplexere Haltungen werden nicht ausgespart. Besonders positiv fällt auf, daß die schwierigeren Dehnhaltungen sorgfältig aufgebaut werden. Dafür werden Schwierigkeiten angesprochen und Hilfsmittel angeboten.

Dazu bietet das Buch eine Art kommentierter Kampfsport-Liste an, die die beanspruchten Muskelpartien und den dazu gehörigen Dehn-Bedarf aufführt. Wenig überraschend: Muay Thai bzw. Kickboxen beansprucht die meisten Muskelpartien. Der Autor ist Thaiboxer, man kann ihm in dieser Aussage also vertrauen.

Ich habe Ausführungen zum Core-Training vermißt, dafür aber Flankendehnungen gefunden, Erläuterungen zu Drehungen und erfreulich komplexe Dehnhaltungen.
Das ist nicht selbstverständlich, andere mir bekannte Hilfestellungen beschränken sich auf das Dehnen der Skelettmuskulatur.
Fazit: eine runde Sache, ob man nun Übungen für einzelne Muskelpartien sucht oder eine informative Grundlage zum Thema braucht.

Christoph Delp
01-07-2019, 15:41
Danke dir für die hilfreiche Rezension zur aktuellen Auflage.

Gruß
Christoph

Christoph Delp
01-07-2019, 15:42
Im August erscheint nun die nächste überarbeitete Auflage.

Die vorherige Rezension war noch für die aktuelle Auflage.

Ripley
01-07-2019, 15:53
Ist da denn der Tipper mit der *propriodeptive* muscular facilitation (S.8) korrigiert? -> proprioceptive!
Bis dahin bin ich nämlich gekomnen, ehe ich das Buch verärgert in die Ecke geschmissen hab.

Chrisdz
01-07-2019, 16:10
In der Umfrage oben fehlt "Nichts / Keine ..." !

Als Breitensportler geht man oder frau (schön wärs) zweimal in der Woche für jeweils ein- bis eineinhalb Stunden ins Training.

Ich weiß bis heute nach bald 20 Jahren nicht, warum ich Leute in dieser beschränkten Zeit mit gymnastischen Übungen quälen soll!?

Ich starte mit langsamem (!) und lockerem (!!) Kihon und steigere das dann langsam in Geschwindigkeit und Intensität.
Noch nie hatte jemand nach oder in meinem Training Probleme mit der Muskulatur.

Sehr wohl hatte aber ich (und andere um mich herum auch) bei "Dehnübungen" alles bis hin zu Muskelfaserrissen! Warum? Falsche Methode, falscher Zeitpunkt, falsche Übung (und der- oder diejenige wollte nicht durch Nicht-Mitmachen auffallen - Aua!).

Allenfalls Qi Gong lasse ich mir gefallen, da mache ich auch mit, kann nichts passieren und hat auch einen Bezug zum Kampfsport.

marq
01-07-2019, 16:54
das buch dient ja auch zum selbststudium. ich empfehle es zum selbststudium, gerade für anfänger geeignet.

Christoph Delp
22-07-2019, 07:24
@ Chrisdz
Die Umfrage ist an die gerichtet, die sich dehnen und da frage ich nach, wer welche Methode einsetzt.

Kann sein, dass die Umfrage aussagekräftiger wäre, wenn so wie von dir vorgeschlagen die Option bestehen würde "Ich dehne gar nicht" bzw. "Ich nutze andere Optionen zur Trainingsvorbereitung".
Ich kann Umfrage aber nicht mehr ändern/ergänzen.

Grundsätzlich gibt es einige, die ähnlich wie du vorgehen, gleich welche Sportart/Kampfkunst/Selbstverteidigung. Auch im Buch sind ähnliche Optionen angeboten.
Könnte man über Erfahrungen diskutieren.

@ Danke Marq

Christoph Delp
22-07-2019, 07:35
@ Ripley
Du hast Recht. In jedem Buch sind immer Fehler und für Hinweise zur Korrektur bin ich dankbar.
Hätte man aber auch anders mitteilen können...

Christoph Delp
31-07-2019, 11:56
Ich frage nochmal kurz nach, da noch ein paar Bücher verfügbar sind.

Hat noch jemand Interesse eine Rezension zu machen (Buch wird kostenlos zu gesendet)?

Bei Interesse bitte mir eine PN mit Adresse bis 4. August.

(Ich muss es diesmal zeitlich beschränken, da ich danach länger unterwegs bin.)

Christoph Delp
12-09-2019, 04:42
Die Neuauflage ist mittlerweile erhältlich.

https://www.amazon.de/Dehnen-für-Kampfsportler-Christoph-Delp/dp/3613508907/ref=dp_ob_title_bk

Gruß
Christoph

Christoph Delp
08-01-2020, 09:09
Möchte noch jemand zu diesem Buch Rezension machen?

Bei Interesse, bitte pn mit Adresse an mich.
Buch wird dann kostenlos gesendet.

Katamaus
21-07-2024, 14:23
Hab‘s endlich geschafft, nach 2 Jahren oder so, meine Gedanken auch mal in die Tastatur zu bekommen. Sorry Christoph, ich gelobe Besserung!!!!

Here we go:

Disclaimer: Der Rezensent hat vom Autor ein kostenloses Exemplar zu Rezensionszwecken erhalten; dennoch hat er sich um größtmögliche Objektivität bemüht. Es bestehen darüber hinaus keinerlei weiter private oder geschäftliche Beziehungen zum Autor.
Das Buch „Dehnen für Kampfsportler“ von Christoph Delp bietet einen exzellenten, kompakten und methodisch aktuellen Überblick über das Thema.
Es beginnt mit einem kurzen Einstieg, der die wesentlichen Aspekte des Dehnens hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten, beteiligter Muskelgruppen und der zu verwendenden Methoden kurz und prägnant aber unter Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenfasst.
Der größte Teil des Buches besteht dann in der Darstellung einer riesigen Sammlung von Dehnübungen, mit und ohne Partner, nebst Erläuterungen zu den beteiligten Muskelgruppen sowie zur Durchführung mittels der im Buch vorgestellten Methoden. Diese ist wirklich überaus umfangreich und sollte auch für Fortgeschrittene noch die eine oder andere unbekannte Übung enthalten, mindestens aber einige in Vergessenheit geratene Übungen.
Den Abschluss des Buches bildet ein sehr praktisches Kapitel zum Aufbau von Dehnprogrammen mit Empfehlungen, wie man diese für diversen Kampfsportarten optimalerweise auswählt. Dazu gibt es noch eine Auswahl von Übungsprogrammen, die sich leicht in die eigenen (Kampfsport-)Routinen integrieren lassen – auch ohne das ganze Buch gelesen zu haben.
Kritisch ist anzumerken, dass die komplexeren, aber sehr effektiven Methoden AC (Agonist Contract) sowie CR-AC (Contract Relax – Agonist Contract) keine Berücksichtigung finden. Dies ist insoweit nachvollziehbar, als dass sie ausschließlich für Fortgeschrittene oder unter individueller Anleitung geeignet sind und somit in einem knappen Überblickswerk wohl den Rahmen sprengen würden. Ferner sollten Fortgeschrittene diese kennen und in der Lage sein, die dargestellten Übungen, sofern geeignet, in der entsprechenden Variante auszuführen. Dementsprechend enthält das Buch leider auch nur ein Quellenverzeichnis, welches überwiegend andere Bücher des Autos zitiert, aber leider keine Hinweise zu weiterführender Literatur zu dem Thema.
Das Buch ist in meinen Augen vor allem für Praktiker geeignet, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene auf der Suche nach Anregungen, die sich nicht großartig mit den theoretischen Hintergründen des Dehnens befassen möchten. Diese werden zwar nicht behandelt, sind aber erkennbar in den Schilderungen berücksichtigt. Darüber eignet sich das Buch sehr gut als Nachschlagewerk für Fortgeschrittene.
Wer sich detaillierter oder eher theoretisch mit dem Thema „Dehnen“ beschäftigen möchte, dem seien andere Bücher, etwa „Optimales Dehnen“ von J. Freiwald, empfohlen. Diese jedoch besitzen umgekehrt nicht den praktischen Reichtum des vorliegenden Buches, so dass beide sich eher gut ergänzen.

Christoph Delp
21-07-2024, 14:55
Danke dir für die Rezension.

Gruß
Christoph