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Vollständige Version anzeigen : Karate, Judo, Jujutsu was soll ich machen?



RonWeazly
11-12-2018, 20:05
Hi ich bin Ü 30 und möcht Kampfsport machen.
Ich kann mich nicht entscheiden was ich machen soll hoffe ihr könnt mir helfen.


Bei mir gibt es 2 Vereine. Der eine Bietet Judo und Jujutsu an. Der andere Verein bietet Karate und Jujutsu an.

Judo ginge an Montag, Donnerstag.
Karate ginge an Dienstag und Donnerstag.
Jujutsu bei dem einen nur am Mitwoch und bei dem anderen auch Montag und Mitwoch.

Habe schon Probestunden gemacht bei allen.

Gut gefallen hat mir das Judo, die Leute waren nett und ich mag das Raufen.
Jujutsu hat mir bei dem einen Verein gefallen wo Mitwochs Trainiert wird da wurde ziemlich hart trainiert mit Körperkontakt. (große Blaue Flecken davon bekommen!)
Karate hat mir auch gefallen, habe früher schonmal Karate gemacht, daher kannte ich das schon.

Ich bin knapp 180 groß und eher schmächtig. Was passt da zu mir am besten?

Mein Ziel: Spaß am Kämpfen, mehr Selbstbewusstsein, in der Not sich wehren können.

Ich fand alle 3 Kampfsportarten gut, kann mich nicht so recht entscheiden, macht es Sinn alles 3 je einmal die Woche zu machen oder lieber nur 1, oder 2 Sachen davon? Siehe Wochenplan, mehr als Maximal 2 mal geht ja leider eh nicht.

Schnueffler
11-12-2018, 20:43
Einfach mehrfach ausprobieren und dann entscheiden.

ainuke
11-12-2018, 20:49
Auch wenn ich prinzipiell dazu tendiere, Karate zu empfehlen, könnte das bei Dir zweite Wahl sein. Du schreibst, dass Du Spaß am Kämpfen/Raufen hast. Das gibt es in wenigen Karatevereinen/Dojos. Bei einer starken SV-Ausrichtung kann das geübt werden, ansonsten ist es meistens "Rein-Raus-Kumite". Greifen, Hebeln, Werfen, etc. kommt bei den anderen beiden Kampfkünsten viel öfters vor.

Am Ende würde ich Dir empfehlen, da hinzugehen, wo Du Dich wohl fühlst. Selbstbewusstsein kannst Du bei allen drei Varianten aufbauen. Das Notwehrthema ist sicherlich nur sekundär, da Du dafür ganz anders trainieren müsstest als im "normalen" Verein. Schaden kann aber jedwedes Training auf keinen Fall für eine eventuelle Notwehrsituation.

angHell
11-12-2018, 20:58
Nach allem was ich gelesen habe (in Deinem post), würde ich zu JJ und Judo raten, ist an sich auch ne gute Kombi.

angHell
11-12-2018, 20:59
Ansonsten wie Schnüffler sagt, in den meisten Vereinen kannst Du ja ruhig mal ein paar Wochen mittrainieren, bevor Du Dich entscheiden musst.

Billy die Kampfkugel
11-12-2018, 21:52
Karate läuft dir nicht weg, das kannst du in einer Seniorenvariante immer machen.
Daher würde ich das mit dem harten Training nutzen, so lange man es noch kann. Ab den 40ern braucht man schon größere Regenerationszeiten. Die Fallschule intus zu haben ist auch ein Vorteil, den ich mir noch schnell sichern würde bevor es schwieriger wird.

RonWeazly
11-12-2018, 22:23
Und was wär besser Judo oder Jujutsu?
Ich hab vom Werfen wenig Ahnung, kann mir vorstelle das Judo da sinnvoller wäre um das erstmal richtig zu lernen als es gleich mit Schlagen im Jujutsu zu kombinieren oder?

Schnueffler
11-12-2018, 22:27
Kommt auf deine Ziele an.

Billy die Kampfkugel
11-12-2018, 22:43
Kann ich dir nicht sagen ich kriege das Jujutsu Training im Verein nur am Rande mit. Als Jugendlicher hat mich ein Freund als Trainingsopfer fürs Judo benutzt. Da kann ich nur sagen, dass Judo eine grundsolide Sache ist. Vor allem hat er mich mit seinen Fußhackeltricks leicht von den Beinen geholt trotz meines höheren Gewichtes und mich auch schonend abgelegt. Es ist ein Vorteil die Gewalt dosieren zu können. Kann ja sein, dass du mal was zu klären hast, weil einer über die Stränge schlägt ohne ihn gleich groß verletzen zu wollen.

Alfons Heck
12-12-2018, 07:52
Gut gefallen hat mir das Judo, die Leute waren nett und ich mag das Raufen.
Das klingt doch nach deiner Entscheidung - leg los.


Gruß
Alfons.

RonWeazly
12-12-2018, 09:48
@ainuke warum tendierst du zum Karate? Ich hab ja früher auch schonmal Karate gemacht wär vielleicht auch sinnvoll das mal weiter zu machen, aber warum würdest du das empfehlen? Worin siehst du beim Karate da die Vorteile?

@alfons Heck werd ich wohl nochmal zum Judo gehen und noch ein paar mal mitmachen. :)

Hmm vielleicht geh ich aber auch ab und zu zu dem Jujutsu so mehr sporadisch, hat mir ja auch irgendwie gefallen, die Leute dort haben mich so begeistert aufgenommen, da hab ich jetzt irgendwie fast ein ungutes Gefühl die zu enttäuschen wenn ich nicht mehr hingeh.

Ich kann ohnehin nur bis März ungefair zu den Sportarten gehen, da ich dann vorraussichtlich umziehe aus Beruflichen Gründen und mich dann eh wieder woanders anmelden müsste, wenn ich weiter Sport machen möchte.
Eventuell wäre es ja dann nicht schlecht alle 3 Sachen zu machen um so in den paar Monaten einen Überblick zu haben. Vielleicht sogar eine Gürtelprüfung mitzunehmen.

Hexer
12-12-2018, 09:59
Sollte es wirklich so sein dass du in in paar Monaten weg musst kannst du dir so evtl zumindest einen ganz guten Überblick und ein wenig Grundstock verschaffen um am neuen Ort dann genauer zu wissen wonach du suchst.

Kann natürlich immernoch sein, dass dort aus irgendwelchen Gründen dann doch wieder zB Karate (oder noch was ganz anderes) attraktiver erscheint weil die Gruppe einfach besser passt, die Zeiten wesentlich günstiger sind, du was findest was du bis dahin noch nicht auf dem Schirm hattest oder sonst was.

Pansapiens
12-12-2018, 10:19
Eventuell wäre es ja dann nicht schlecht alle 3 Sachen zu machen um so in den paar Monaten einen Überblick zu haben. Vielleicht sogar eine Gürtelprüfung mitzunehmen.

Wenn Du dreimal die Woche trainieren kannst, aber jede Sache nur max. zweimal angeboten wird, dann würde ich an Deiner Stelle eine Sache zweimal die Woche betreiben und durch eine weitere einmal die Woche ergänzen.
Ist der Verein, der Juju am Mittwoch anbietet, der Judo-Verein?
Dann passt das doch?:)
Karate kennst Du ja schon...

ainuke
12-12-2018, 12:02
@ainuke warum tendierst du zum Karate? Ich hab ja früher auch schonmal Karate gemacht wär vielleicht auch sinnvoll das mal weiter zu machen, aber warum würdest du das empfehlen? Worin siehst du beim Karate da die Vorteile?

Das liegt ganz einfach daran, dass bei mir selbst Karate der Schwerpunkt ist. Ich selbst würde das nicht seit Mitte der 80er Jahre dran bleiben, wenn ich es nicht überzeugend fände. Trotzdem gehe ich nicht davon aus, dass es für jeden das Richtige ist.

Bei mir selbst verschwimmen die Kampfkünste immer mehr. Der Schwerpunkt ist zwar Karate, aber ich schaue überall rein und lerne überall dazu. Ich weiß, dass viele Menschen "ihre" Kampfkunst dogmatisch sehen und rein halten wollen.

Für mich gilt: Wie fühlt sich die Bewegungsart an? Spüre ich eine Weiterentwicklung? Sind die Menschen im Verein/Dojo nett und passend? Bei dreimal Gut/Ja ist die Entscheidung gefallen.

RonWeazly
12-12-2018, 18:06
@ainuke Danke, was genau findest du am Karate überzeugend? Überzeugend für sich verteidigen können, für Selbstbewusstsein aufbauen, für Fit werden?
Wo liegen die Stärken beim Karate und welche Graduierung hast du?

RonWeazly
12-12-2018, 18:13
@Billydiekampfkugel das klingt für mich sehr überzeugend was du geschrieben hast.
Hast du viel Ahnung vom Judo?

Mir hat einer erzählt Judo + ein Schlagsport sei die perfekte Mischung ist das richtig?

Syron
12-12-2018, 18:37
Nur ein paar eingeworfene Gedanken.

Niemand hier wird dir die Entscheidung abnehmen können. Daher: Noch ein paar Mal hingehen und da bleiben, wo es sich richtig anfühlt.

Sonst stimme ich Alfons zu: Wenn dir das Geraufe im Judo gefällt, und es eh nur um drei Monate geht, kommt mir das einer Entscheidung auch schon ziemlich nahe.

Wenn es nur um drei Monate geht, würde ich Abstand davon nehmen, den Leuten bereits mit Prüfunden zu kommen.
Außerdem denk dran, sie bereits in Kenntnis zu setzen, sonst kann es leicht passieren, daß du einen Jahresvertrage bezahlst. Ist natürlich die überlassen, fände ich persönlich aber unnötig.

Hier weiß keiner, wie deren Training aufgebaut ist und aussieht, daher kann dir hier keiner viel zur SV-tauglichkeit sagen.



@ainuke Danke, was genau findest du am Karate überzeugend? Überzeugend für sich verteidigen können, für Selbstbewusstsein aufbauen, für Fit werden?
Wo liegen die Stärken beim Karate und welche Graduierung hast du?
Ich bin offensichtlich nicht ainuke, nehme aber mal die Fragen auf; nicht für ihn, klar, daß muss er später selber machen.

Selbstbewusstsein aufbauen kannst du mit allen drei Arten. Oder mit Tennis. Ballet. Basketball.
Ich verstehe den Hintergedanken und bei mir selber hat es auch funktioniert, ist aber kein KS/ KK-spezifisches Ding.
Wenn du regelmäßig hingehst, Spaß hast, mit machst, ... stehen die Chancen gut, daß dies bei allen dreien kommt - aber nicht durch Magie, sondern wenn du mit dran arbeitest.

Ob Karate zum fit werden und/ oder zum verteidigen taugt, hängt immer vom Verein ab und wie dort trainiert wird.
Ist es ein klassischer Shotokan-Verein kannst du Pech haben und sie arbeiten viel mit Bahnen laufen; wird dort auch gekämpft, kommt es drauf an wie (abstoppen nach jedem Treffer? Darf überhaupt getroffen werden?).
Ist der Verein auf Wettkämpfe ausgelegt, wirst du dort mehr lernen und davon haben, als vermutlich bisher - selbst wenn nach jedem Treffer neu gestartet wird.

Gilt fürs JJ und Judo ebenfalls; auch wenn du im Judo *theoretisch* die größten Chancen haben solltest, daß es Randori gibt und ihr so kämpft.
Im Karate und JJ gibt es leider viele Vereine, die es etwas stiefmütterlich behandeln. Allerdings habe ich nun hier im Forum schon öfter gelesen, daß es bei Erwachsenengruppe im Judo auch öfter passiert, daß man den Randori-Part unter den Tisch fallen läßt.


Gut gemeinter Rat: Lege nicht so viel Wert auf die Graduierungen. Weder deine eigene noch die der anderen.


Mit Judo und "Schlagart" deckst du halt den Boden und Stand ab.
Ist aber die Frage, wieviel dir das als Anfänger bringt.
Für die einen funktioniert es ganz gut, wenn sie zwei Sachen lernen, viele sind damit überfordert und enden damit, beides aufzuhören, weil sie in weder noch voran kommen, trotz der Unterschiede in den Systemen.


An deiner Stelle, nicht böse gemeint, würde ich erst einmal anfangen, *eines* tatsächlich anzufangen und dann gucken, ob du noch etwas dabei machen möchtest.
Bisher denkst du es so sehr durch, daß du gar nicht erst anfängst. Und ruckzuck ist die Zeit vorbei ;)
Hingehen, mitmachen, Spaß haben. (Ist so eine Formel, die ich gerade dreist jemandem geklaut habe, die es aber trifft ;) )

RonWeazly
12-12-2018, 20:03
ok alles klar danke @ Syron!

Also morgen geh ich auf jeden Fall hin trainieren, stellt sich nur die Frage wohin!?

Morgen ist Karate und Judo! Wo also soll ich hingehen?

Abstimmung?

Schnueffler
12-12-2018, 20:04
Was sagt dein Herz und dein Bauch?

Billy die Kampfkugel
12-12-2018, 21:02
Ich habe so viel Ahnung vom Judo, wie ein Pratzenhalter vom Boxen :D. Klar hat mir mein Freund rudimentär was vermittelt, aber deswegen habe ich nicht unbedingt Ahnung davon. Ich weiß halt wie es ist als nicht in der Richtung Trainierter gegen einen Judoka zu agieren. Kaum wendet man zuviel Kraft an, nutzt der das aus und aus dem Schwitzkasten kam ich auch schlecht raus, das wird schnell eng. Er hat schon losgelassen, bevor ich in Panik geraten bin. Es ist einfach eine Sache die sehr unterschätzt wird, weil man meint mit nur genügend Kraft, Gewicht oder einem fiesen Trick gegen diese Leute was reißen zu können. So ist es eben nicht, das ist schon ein anderes Kaliber als ein wenig Rangeln.
Persönlich glaube ich nicht, dass es die perfekte Mischung an Kampfsportarten gibt, je nach Schwerpunkt bleibt immer was auf der Strecke.

RonWeazly
12-12-2018, 21:42
dann würdest du also schon sagen das Judo ne brauchbare Kunst ist die sich zu lernen lohnt?

Wie reagiert denn ein Judoka auf Schläge oder Tritte kann der die aufnehmen oder hat der dafür etwas parat, oder wie hast du sowas mit deinem Freund gemacht?

Schnueffler
12-12-2018, 21:44
Probiere es lieber praktisch aus, als alles nur in der Theorie zu können.

ainuke
12-12-2018, 21:47
@ainuke Danke, was genau findest du am Karate überzeugend? Überzeugend für sich verteidigen können, für Selbstbewusstsein aufbauen, für Fit werden?
Wo liegen die Stärken beim Karate und welche Graduierung hast du?

Gute Frage. Für mich ist Karate - so wie ich es trainiere - ideal für Gesundheit, Selbstbewusstsein und potenzieller Verteidigungsfähigkeit:

Gesundheit:
Das meinst Du wahrscheinlich mit Fitness. Mir geht es beim Karate im wesentlichen um Beweglichkeit, Koordination, Haltung, Atmung, etc. Ohne zusätzliches Laufen würde Karate aber nicht ausreichen.
In Bezug auf Gesundheit ist für mich wichtig, dass ich Karate auch alleine üben kann. Die ganzen "feinfühligen" Themen ("In-sich-Reinfühlen", "gesunde Gelenkausrichtung", Konzentration, etc.) sind sowieso eher in Kleingruppen oder alleine am besten zu üben.
Aber, wie auch schon von anderen erwähnt, hängt das komplett vom Verein/Dojo ab.
Ich selbst nutze dabei die komplette Bandbreite des Karate. Es gibt Stilrichtungen mit großen, weiten Bewegungen; es gibt Stilrichtungen mit kleinen, engen Bewegungen; es gibt harte, kantige Bewegungen; es gibt fliessende Bewegungen; es gibt ...
Aus allem, was ich kennenlerne, suche ich mir das raus, was mir am besten liegt. Das wird zwar von so manchem Dogmatiker verdammt, aber es ist ja schließlich mein Weg ...

Selbstbewusstsein:
Ja, da hat mir Karate etwas gebracht. Aber das sehe ich wie Syron:

Selbstbewusstsein aufbauen kannst du mit allen drei Arten. Oder mit Tennis. Ballet. Basketball.
Ich verstehe den Hintergedanken und bei mir selber hat es auch funktioniert, ist aber kein KS/ KK-spezifisches Ding.
Wenn du regelmäßig hingehst, Spaß hast, mit machst, ... stehen die Chancen gut, daß dies bei allen dreien kommt - aber nicht durch Magie, sondern wenn du mit dran arbeitest.



Potenzielle Verteidigungsfähigkeit:
Seit ungefähr 10 Jahren konzentriere ich mich stark auf das Thema Selbstverteidigung. Das bedeutet, ich gehe viel auf unterschiedliche SV-Lehrgänge und nehme mit, was nur geht. Interessanterweise gelingt es mir kaum, SV-Anwendungen (ohne Waffen oder Hilfsmittel) NICHT in irgendwelchen Katas wiederzufinden. Und diese SV-Anwendungen kommen großteils von Menschen, die todernste Erfahrung haben (Bereitschaftspolizei, SEK, Bundeswehr, etc.). Teil der Selbstverteidigung wie ich sie verstehe, ist auch Prävention. Deshalb stehe ich beispielsweise nicht abends alleine am S-Bahnhof und spiele mit dem Smartphone.
Ob ich im Ernstfall das anwenden könnte, was ich technisch kann, weiß ich nicht. Da spielt ja der Kopf die wichtigste Rolle. Zumindest weiß ich, dass ich die praktische Erfahrung habe und diese im Training funktioniert. Übrigens trainiere ich durchaus auch mit "Aua". Das geht natürlich nicht im regulären Dojo-Training. Aber einmal pro Woche und auf den SV-Lehrgängen heißt es auch, sich an Treffer zu gewöhnen.


Auf die Frage, was ich am Karate überzeugend finde, gibt es noch einen sehr wichtigen Zusatzpunkt. Und das sind die Menschen. Ich hatte und habe das Glück, jede Menge Menschen in der Karatewelt kennenzulernen, die mir in vielerlei Hinsicht sehr viel gegeben haben und hoffentlich weiter geben. Ich bin beispielsweise beruflich sehr viel unterwegs. Und da nehme ich seit vielen Jahren einfach Gi und Obi mit und trainiere irgendwo auf dem Planeten mit. Bisher war das bis auf eine Ausnahme immer super. Ich möchte jetzt nicht Wettkampfkarate schlecht machen, denn es ist nicht schlecht. Aber Wettkampfkarate und ich passen eben überhaupt nicht zusammen. Und einmal bin ich dann doch in einen 150%igen Wettkampfverein geraten. Gut, da habe ich eben einmal brav mittrainiert, mich anschließend bedankt und dann ein anderes Dojo gesucht und gefunden. Und dort waren Menschen und Training super.


Wie ich oben schon angeführt habe, schnuppere ich in unterschiedliche Karatestilrichtungen und andere Kampfkünste rein. Diese Vielfalt ist für mich sehr positiv. Ich bin zwar kein Experte, aber trotzdem beschäftige ich mich auch sehr gerne mit den Hintergründen, Geschichte, etc. Das heißt, es geht mir nicht ausschließlich um die körperliche Übung. Der Kopf darf auch etwas beschäftigt werden.


Ich hoffe, Deine Fragen konnte ich annähernd beantworten. Unabhängig von den einzelnen Gründen, weshalb "ich" Karate übe, ist mit Sicherheit das jeweilige Umfeld ein ganz entscheidender Faktor. Mit netten Menschen macht das Training einfach viel mehr Spaß als mit Leuten, die komplett anders ticken.

Am Ende würde ich mich auch hier dieser Empfehlung anschließen:

Was sagt dein Herz und dein Bauch?


P.S.: Graduierung 3. Dan.

Syron
12-12-2018, 22:05
Wie reagiert denn ein Judoka auf Schläge oder Tritte kann der die aufnehmen oder hat der dafür etwas parat, oder wie hast du sowas mit deinem Freund gemacht?
Du zerdenkst es schon wieder.
Das wird dir aber nichts nutzen.
Wenn es dir im Judo gefallen hat, und das hat es ja, dann bleibe doch da.

Du scheinst die eierlegende Wollmilchsau zu suchen - die wirst du aber nicht finden.

Höre auf deinen Bauch und da wo der sagt "Jau" bleibst du.

Schnueffler
12-12-2018, 22:26
...
P.S.: Graduierung 3. Dan.

Legt der TE Wert da drauf?

Syron
12-12-2018, 23:08
Legt der TE Wert da drauf?
Der TE hatte ihn zumindest danach gefragt, als er fragte, was ainuke überzeugend im Karate findet.

Schnueffler
13-12-2018, 08:33
Der TE hatte ihn zumindest danach gefragt, als er fragte, was ainuke überzeugend im Karate findet.

Ach so.

RonWeazly
13-12-2018, 08:47
@ainuke danke.
Es scheint ja verschiedene Karate Richtungen zu geben welchen machst du und welchen findest du denn am besten?

Gawan
13-12-2018, 09:16
Wenn du die Möglichkeit hast, Judo zu machen, mach das!
Bei mir am Ort gibt es Judo-Anfängertraining nur für Kinder, deshalb war das keine Option für mich. Blieb nur noch Karate. Karate ist toll, keine Frage; aber es gibt im normalen Training keine Fallschule. Richtig fallen zu können, ohne sich gleich zu verletzen, ist etwas, das dir im Alltag nützlich sein kann, auch wenn es nicht gleich um eine Selbstverteidigungssituation gehen muss.

Hexer
13-12-2018, 09:40
Ich neige ebenfalls dazu zu verkopft an Sachen heranzugehen. Bei der letzten Sparring-Session habe ich von einem Trainingspartner einen sehr einfachen aber goldrichtigen Rat bekommen: "Weniger denken! Einfach machen!"
Klingt übermäßig simpel, ist aber sehr richtig. Man merkt dann schon was richtig ist und was nicht.

Billy die Kampfkugel
13-12-2018, 11:44
dann würdest du also schon sagen das Judo ne brauchbare Kunst ist die sich zu lernen lohnt?

Wie reagiert denn ein Judoka auf Schläge oder Tritte kann der die aufnehmen oder hat der dafür etwas parat, oder wie hast du sowas mit deinem Freund gemacht?

Wir wollten uns nicht groß verletzen, abgesehen davon habe ich ihm entsprechend Widerstand geleistet. Ein ich hätte da aber noch dies und das tun können ist Wunschdenken, er könnte ja auch brutaler agieren mit dem Vorteil der zusätzlichen Technik. Mein Freund ist in ein paar Schlägereien geraten und hat auch schon ein blaues Auge abbekommen. Diese Geschichten gehen unvermittelt los. Es ist ziemlich unwahrscheinlich nichts abzubekommen, da kann man so gut sein wie man will. So weit ich weiß hat er Schadensersatz bekommen und hatte selbst noch keine gerichtlichen Probleme. Jemanden zu "schubsen" und evtl. abzuhauen oder auf dem Boden festzuhalten, bis die Polizei kommt kann man realativ leicht plausibel machen. Bei einem Schlag gibt es in der Regel ein Nachspiel, das es nicht wert ist. Vor allem je besser man ist, desto schwerer die Verletzungen und desto ungünstiger wird das.
In Judo ein zwei Jahre reinzustecken lohnt sich in jedem Fall auch wenn es "besseres" geben mag, der nächste Judoverein um das aufzufrischen ist in jedem Fall nicht weit.

Syron
13-12-2018, 11:51
Wie war das Training gestern?

ainuke
13-12-2018, 12:18
Dieser Frage schliesse ich mich an:


Wie war das Training gestern?


Bzgl. dieser Frage

@ainuke danke.
Es scheint ja verschiedene Karate Richtungen zu geben welchen machst du und welchen findest du denn am besten?
möchte ich Dich jetzt nicht zutexten. Kurz zusammengefasst: In den 80ern habe ich mit Goju-Ryu angefangen; dann viele Jahre Shotokan; vor etwas über 10 Jahren habe ich angefangen Kranich-Karate (Hakutsuru-ken) und Ryu-sui-ken zu üben. Inzwischen ist meine "Hauptausrichtung" Ryu-sui-ken. Das ist eine sehr seltene Stilrichtung. Allerdings habe ich 2015 - 2017 auch intensiv Shito-Ryu trainiert. Je nachdem, wo es mich beruflich hinführt, suche und finde ich ein passendes Dojo. Und da ist mir die Stilrichtung egal. Menschen und Training müssen passen.

Insgesamt möchte ich mich einigen Vorrednern anschließen: Gehe die ganze Sache nicht zu verkopft an. Probiere einfach aus und lasse Herz und Bauch entscheiden. Je länger Du darüber nachdenkst und diskutierst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Du am Ende gar nichts machst.

Haxton
13-12-2018, 12:42
Die Fallschule intus zu haben ist auch ein Vorteil, den ich mir noch schnell sichern würde bevor es schwieriger wird.

Wie ist das genau gemeint?

Geht es einfach nur darum, dass es eben mit zunehmenden Alter schwieriger wird sich eine Fallschule anzueignen, oder auch diese auszuführen, sofern man sich diese bereits in einem früherem Alter angeeignet hat?

Schnueffler
13-12-2018, 13:01
Ja, im höheren Alter wird es immer schwerer sich das anzueignen oder auch die Angst davor zu verlieren.

Gast
13-12-2018, 13:06
Ich würde sagen beides.

Syron
13-12-2018, 14:00
Ich würde sagen beides.
Also, wenn ich mir die ü70er angucke, die ich manchmal in diversen Trainings sehe, haben die keine nennenswerten Schwierigkeiten, die Fallschule abzurufen, wenn sie geworfen wurden.
Vor ein paar Jahren hab ich mich mit einem ü70 auf meinen Gelbgurt vorbereitet - es hat etwa drei Minuten gedauert, vielleicht auch weniger, bis mein schlechtes Gewissen weg war, ihn zu werfen, weil es ihn nicht im gernigsten gejuckt hat.

Ein ü70 Trainer im Judo hat weniger Schwierigkeiten zu fallen, als mehr das Problem noch volle Power beim Randori zu geben; da macht er locker-flockig.

Letztens hab ich eine Dan-Prüfung eines 80 Jährigen gesehen (Ajukate), sein Karate war nicht so dolle, aber alles was Werfen und Geworfen werden anging, war super (sein Tomoe-Nage war ein Traum zu sehen).

Ist natürlich imme etwas Glücksspiel in dem Alter generell noch so fit zu sein, aber die, die noch fit sind, machen auf mich(!) kaum den Eindruck, ernstere Schwierigkeiten zu haben, die Fallschule abzurufen.

RonWeazly
13-12-2018, 14:27
Ist das aufprallen auf die Matten eigentlich gesundheitlich bedenklich beim Judowurf? Ich frage, gerade weil hier eben auch ältere Menschen erwähnt wurden.

@ainuke in dem Verein wird glaube ich Shotokan angeboten, ist das ein gutes Karate oder ist das dieses Sport/Wettkampfkarate? Ist Shotokan Karate den anderen karate Richtungen gleichwertig oder sind da Unterschiede ZB das eine mehr techniken oder sowas usw?

@Antwort auf Frage bezüglich Training gestern: Leider musste ich das Ju Jutsu training ausfallen lassen, da meine Frau zum Pilates gegangen ist und ich die Kinder betreuen durfte, also der Mitwoch scheidet bei mir jetzt aus. Bleibt also Noch Judo und Karate ürbig.

@Frage an ALLE: Soll ich heute zum Karate oder zum Judo gehen??

Hexer
13-12-2018, 14:37
Ist das aufprallen auf die Matten eigentlich gesundheitlich bedenklich beim Judowurf? Ich frage, gerade weil hier eben auch ältere Menschen erwähnt wurden.

@ainuke in dem Verein wird glaube ich Shotokan angeboten, ist das ein gutes Karate oder ist das dieses Sport/Wettkampfkarate? Ist Shotokan Karate den anderen karate Richtungen gleichwertig oder sind da Unterschiede ZB das eine mehr techniken oder sowas usw?

@Antwort auf Frage bezüglich Training gestern: Leider musste ich das Ju Jutsu training ausfallen lassen, da meine Frau zum Pilates gegangen ist und ich die Kinder betreuen durfte, also der Mitwoch scheidet bei mir jetzt aus. Bleibt also Noch Judo und Karate ürbig.

@Frage an ALLE: Soll ich heute zum Karate oder zum Judo gehen??

Gerade weil vielfacher harter Aufprall auf dem (Matten-)Boden schädlich sein KÖNNTE (je nach Situation) hat man im Judo ja eine ausführliche Fallschule die einen lehrt das unbeschadet zu überstehen.

Zu Karate-Stilrichtungen: Ich bin selbst kein Karate-Ka, weiß aber, dass es im Bereich Karate eine gewisse Menge unterschiedlicher Schulen/Stilrichtungen gibt die wohl auch unterschiedliche Gewichtungen haben. Wollte ich mir da eine aussuchen weil ich mehrere zur Verfügung hätte, dann würde ich mir da einfach Online ein bisschen Info dazu suchen und/oder einfach die Leute die das vor Ort unterrichten fragen.
EDIT: Noch dazu hängt es dann vom jeweiligen Trainer/der jeweiligen Gruppe ab wie die Schwerpunkte beim Training gelegt werden. So kann zB Shotokan-Training wahrscheinlich in gewissen Grenzen zwischen 2 Gruppen recht unterschiedlich ausfallen. Das ist nicht nur beim Karate so sondern auch bei so ziemlich allem anderen.

Zu deiner letzten Frage: Warst du bei beiden Trainings schon? Hat dir eins viel besser gefallen als das andere? Willst du dem das dir weniger gefallen hat noch eine Chance geben? Daraus solltest du dir die Antwort selbst geben können.

Hexer
13-12-2018, 14:44
Siehe da, es gibt sogar eine ganze Menge Stilrichtungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Karate-Stilrichtung
Da hast du bei Interesse schonmal eine ganze Menge Lesestoff wo die Unterschiede liegen.

ainuke
13-12-2018, 16:51
@ainuke in dem Verein wird glaube ich Shotokan angeboten, ist das ein gutes Karate oder ist das dieses Sport/Wettkampfkarate? Ist Shotokan Karate den anderen karate Richtungen gleichwertig oder sind da Unterschiede ZB das eine mehr techniken oder sowas usw?

Auf diese Frage gibt es keine richtige Antwort. Es kommt einfach darauf an, wie in dem Verein trainiert wird. Grundsätzlich sind so ziemlich alle Stilrichtungen gleichwertig. Ob eine Stilrichtung bzw. die Art und Weise wie sie trainiert wird, zu einem passt, muss jeder Mensch selbst ausprobieren.




@Frage an ALLE: Soll ich heute zum Karate oder zum Judo gehen??

Dann gehe doch einfach mal zum Judo. Du hattest schon geschrieben, dass Du Spaß am Raufen hast. Und Fallschule ist für jeden gut.

RonWeazly
13-12-2018, 21:36
Hallo, Rückmeldung.. bin zum Karate gegangen weil ich Judo heute Zeitlich nicht geschafft hatte, da ich vorher noch einkaufen musste.. und Karate später anfing.

OK! Jetzt bin ich ein klein wenig verwirrt, also noch etwas unentschlossener als vorher.
Nämlich:
Das aufwärmtraining gefiel mir wie beim letzten mal überhauptnicht, sehr langes Ballspielen.. Das Karate training an sich war dann wieder ganz gut. Es erinnerte mich dann durch Anwendungen die wir machen mussten ein wenig wieder an das Jujutsu, nur in softer Version.
Irgendwie war das Karate das ich dort gemacht habe von den Übungen her, ganz anders als das was ich früher mal gemacht habe. Also da waren solche Anwendungsartigen Karate Übungen die mir völlig Fremd waren, kam ich mir etwas verlohren vor. Vorher kannte ich Karate eben als Kihon auf einer Linie Techniken machen und Randori, freies Anwenden wie man lustig ist und eben Kata.

Ich hab leider momentan keine Vergleichsmöglichkeit, nun bin ich einfach am Zweifeln ob ich das Karate in dem Verein weitermachen möchte.
Die Sache ist einfach die, das ich in der Vergangenheit schon ein paar Kyu Grade gemacht hatte und es mal weiter machen wollte um eine Kunst abzuschließen sozusagen.
Vielleicht um meinen Kindern mal in Zukunft etwas beibringen zu können. Und jetzt hab ich eben das Empfinden das ich mit einem anderen Kampfsport nocheinmal ganz von vorne beginnen muss. Wie eben zb Judo oder so.
Nur vergeht da dann ja auch wieder so bestimmt 10 Jahre bis man das mal zu Ende gebracht hat.
Irgenwie grad ein wenig Depressiv, ich werd wohl mal was Essen.

Syron
13-12-2018, 22:18
Ist das aufprallen auf die Matten eigentlich gesundheitlich bedenklich beim Judowurf?
Dafür lernst du Fallschule.
Und als Anfänger wird da noch zusätzlich Rücksicht genommen; man kann sehr schön dosiert werfen.


...Shotokan angeboten, ist das ein gutes Karate oder ist das dieses Sport/Wettkampfkarate?
Shotokan ist nicht schlechter oder besser als andere Stile.
Es kommt drauf an, *wie* es trainienrt wird.
Shotokan ist am weitesten verbreitet, entsprechend kannst du da Glück haben oder nur Bahnen schrubben.
Hingehen, ausprobieren - du wirst nicht dran vorbeikommen.


Bleibt also Noch Judo und Karate ürbig. [...]Soll ich heute zum Karate oder zum Judo gehen??
Wo warst du?




So kann zB Shotokan-Training wahrscheinlich in gewissen Grenzen zwischen 2 Gruppen recht unterschiedlich ausfallen.
Ganz genau.
Kann von Tanzen bis hin zu hartem Training alles sein; auch wenn die Tendenz in vielen Vereinen zum Tanzen geht, gibt es dennoch genug, die auch ordentliches Training anbieten.
Weswegen er am probieren nicht vorbei kommen wird.

Syron
13-12-2018, 22:27
...bin zum Karate gegangen ...
Ge'ninja'ed.


Also da waren solche Anwendungsartigen Karate Übungen die mir völlig Fremd waren, kam ich mir etwas verlohren vor.
Spielen klingt meh.
Anwendungen finde ich nicht verkehrt.
Das du als Anfänger aufgeschmissen bist, ist normal.


Die Sache ist einfach die, das ich in der Vergangenheit schon ein paar Kyu Grade gemacht hatte und es mal weiter machen wollte um eine Kunst abzuschließen sozusagen.
Man schließt keine Kampfkunst ab.


Vielleicht um meinen Kindern mal in Zukunft etwas beibringen zu können.
Aha, und das geht nur, wenn man "fertig" ist?
Keiner meiner Lehrer und Trainer würde sich als komplett "fertig" bezeichnen, glaube ich.


Und jetzt hab ich eben das Empfinden das ich mit einem anderen Kampfsport nocheinmal ganz von vorne beginnen muss.
Ja und?


Nur vergeht da dann ja auch wieder so bestimmt 10 Jahre bis man das mal zu Ende gebracht hat.
Da wird es nicht zu Ende gebracht sein.

Kaesekuchen
13-12-2018, 22:37
Die Sache ist einfach die, das ich in der Vergangenheit schon ein paar Kyu Grade gemacht hatte und es mal weiter machen wollte um eine Kunst abzuschließen sozusagen.

Das heißt also, dass due den Anfänger nur gemimt hast, um die Leute zu animieren? Das kam mir doch gleich merkwürdig vor.

RonWeazly
13-12-2018, 22:39
ja mit abschließen meinte ich bis zum 1 Dan zu trainieren.

Übringents hab ich grad noch einen Karateverein gefunden der ist zwar etwas weiter entfernt aber könnte ich auch mal ausprobieren.
Da wird allerdings Wadokai? trainiert. Ist das auch ein gutes Karate? Ich hab eben darüber gelesen und das soll wohl eine Mischung aus Shotokan und Jujutsu sein. Und die Kata sind da wohl anders und weniger, dafür wohl mehr Anwendungen wenn ich das richtig verstanden habe.

Syron
13-12-2018, 22:54
ja mit abschließen meinte ich bis zum 1 Dan zu trainieren.
Auch mit einem ersten Dan bist du weit davon entfernt, "fertig" zu sein.


Da wird allerdings Wadokai? trainiert. Ist das auch ein gutes Karate?
Es gibt immer noch keinen guten oder schlechten Karate-Stil.
Es kommt immer noch drauf an, wie es traininert wird.
Und du wirst auch immer noch nicht drum rum kommen, hinzugehen und dir selber ein Bild zu machen.


Wenn du übrigens einer jener Typen bist, die als Kind mal Karate (oder alternativ Judo, TKD, ...) betrieben haben - stell dich der Tatsache, daß du wieder ein Anfänger bist.

Pansapiens
14-12-2018, 04:13
Das heißt also, dass due den Anfänger nur gemimt hast, um die Leute zu animieren? Das kam mir doch gleich merkwürdig vor.

wo ist eigentlich Bücherwurm?

ainuke
14-12-2018, 07:24
Mit relativ wenig Erfahrung würde ich nach einer einzigen Trainingsteilnahme nicht gleich den Anspruch erheben, den Trainingsstil im Verein zu (er)kennen. Ich selbst variiere das Training auch immer wieder. Da wird mal eine Zeit lang der Schwerpunkt auf eine Kata gelegt, dann geht es mal um SV, dann um Atemtechniken, ...


Ansonsten ist hiermit eigentlich alles gesagt:


Auch mit einem ersten Dan bist du weit davon entfernt, "fertig" zu sein.


Es gibt immer noch keinen guten oder schlechten Karate-Stil.
Es kommt immer noch drauf an, wie es traininert wird.
Und du wirst auch immer noch nicht drum rum kommen, hinzugehen und dir selber ein Bild zu machen.


Wenn du übrigens einer jener Typen bist, die als Kind mal Karate (oder alternativ Judo, TKD, ...) betrieben haben - stell dich der Tatsache, daß du wieder ein Anfänger bist.

Hexer
14-12-2018, 07:57
Ich habe eine Weile Bogenschießen trainiert (Intuitiv) und ein Kollege dort meinte mal zu mir als es darum ging an was man noch alles arbeiten müsste: "Weißt du, ich sag mir immer: Ich hab ja schließlich noch den Rest meines Lebens um es zu lernen."

Und damit hatte er Recht.

Bei Kampfkünsten ist das genauso. Egal wie weit du kommst es wird immer etwas geben das noch verbesserungswürdig ist und mehr Training gebrauchen könnte.

Gawan
14-12-2018, 08:43
ja mit abschließen meinte ich bis zum 1 Dan zu trainieren.


Wenn du beim 1. Dan angekommen bist, kannst du die Grundlagen. Dann geht es erst richtig los…
Es ist eigentlich bei jeder Kunst so: du kannst noch so weit kommen, es gibt immer noch etwas, das man verbessern kann.

Billy die Kampfkugel
14-12-2018, 14:38
Ich dachte du ziehst um und hast nur Zeit bis März. Das wird mit allem knapp außer vielleicht ewas Fallschule...

RonWeazly
14-12-2018, 15:52
Also ich probier auch nochmal dieses Wado Karate aus,vielleicht ist das ja auch gut. Ich wollte einfach auch gern was mit Schlagen/Treten machen, zum Judo meine ich was ich auf jeden Fall jetzt fest trainieren möchte!

FireFlea
18-12-2018, 06:08
ja mit abschließen meinte ich bis zum 1 Dan zu trainieren.

Du willst also mit der "Anfangsstufe" eine Kampfkunst abschließen?

Shintaro
18-12-2018, 07:21
Du willst also mit der "Anfangsstufe" eine Kampfkunst abschließen?

Da fängts ja erst richtig an!

Schnueffler
18-12-2018, 07:23
Du willst also mit der "Anfangsstufe" eine Kampfkunst abschließen?

Der heilige Gral, der schwarze Bauchweggürtel.