Vollständige Version anzeigen : Satzung und Dan-Kodex: Ist das noch seriös?
LahotPeng
23-12-2018, 13:21
Hallo an alle Trainierenden,
Ich habe hier eine eV.-Satzung liegen, in der jedem volljährigen Dan-Träger pro Dangrad eine Stimme zusätzlich bei Vereinsversammlungen zugesprochen wird.
Und weiterhin verwundert mich: Als "Ausschlussgrund" wird ein Verstoß gegen den "Dan-Kodex" mit einem Verstoß gegen die Grundwerte der entsprechenden KK gleichgesetzt.
Frage:
1. Ist das mit den Zusatzstimmen nicht ein eklatanter Verstoß gegen die demokratischen Grundwerte, da jede Stimme denselben Wert haben muss und Vereine ja letztlich an die demokratischen Grundwerte gebunden sind, so habe ich das jedenfalls verstanden damals?
2. Von einem Dan-Kodex wusste kein einziger Trainierender bescheid. Ich habe auch keinen Anhang dazu gefunden. Da dieser Begriff sehr allgemein gehalten ist, dachte ich, dass es einen "übergreifenden" Dan-Kodex gibt, der für alle "Budo-KKe" gilt? Oder gibt es dazu ganz viele unterschiedliche Kodizes pro Schule?
Ich dachte ich frage mal in ein größeres Forum hinein, wo gleich mehrere Vertreter unterschiedlicher KKe angesprochen sind. Vielleicht ergibt sich so ein verständlicheres Bild für mich.
Beste Grüße
kaffeegeniesser
23-12-2018, 13:26
Bist du Mitglied in dem Verein? Falls nicht,warum juckt dich dann die Satzung? Falls ja, lesen vor dem Vereinseintritt hätte geholfen.
LahotPeng
23-12-2018, 13:33
Nee, bin noch kein Mitglied. Aber man hat mich zum Vorstand vorgeschlagen.
Bist du etwa Käptn.Späteeinsicht?
Shintaro
23-12-2018, 15:16
In einer Satzung müssen diverse Begrifflichkeiten und Bestimmungen deklariert sein, also müssen die Leute wissen, was das für ein Ehrenkodex sein soll und wie sich der darstellt. Mir scheint das eher eine Mauschelgesellschaft zu sein, um bestimmte Leute vermeintlich leichter ausschliessen zu können. Wenn Du da wirklich im Vorstand arbeiten willst, sieh Dich vor. Ein Kodex kann sich höchstens in Loyalität gegenüber des Vereines ausdrücken und gewisse Verhaltensregeln ansonsten ist fas ein wachsweicher Begriff, den man nur im Rahmen seiner Kampfkunst beachtet, wenn man noch in der Welt von Budoromantik lebt.
Pansapiens
23-12-2018, 15:56
Hallo an alle Trainierenden,
Ich habe hier eine eV.-Satzung liegen, in der jedem volljährigen Dan-Träger pro Dangrad eine Stimme zusätzlich bei Vereinsversammlungen zugesprochen wird.
Und weiterhin verwundert mich: Als "Ausschlussgrund" wird ein Verstoß gegen den "Dan-Kodex" mit einem Verstoß gegen die Grundwerte der entsprechenden KK gleichgesetzt.
Frage:
1. Ist das mit den Zusatzstimmen nicht ein eklatanter Verstoß gegen die demokratischen Grundwerte, da jede Stimme denselben Wert haben muss und Vereine ja letztlich an die demokratischen Grundwerte gebunden sind, so habe ich das jedenfalls verstanden damals?
2. Von einem Dan-Kodex wusste kein einziger Trainierender bescheid. Ich habe auch keinen Anhang dazu gefunden. Da dieser Begriff sehr allgemein gehalten ist, dachte ich, dass es einen "übergreifenden" Dan-Kodex gibt, der für alle "Budo-KKe" gilt? Oder gibt es dazu ganz viele unterschiedliche Kodizes pro Schule?
Welcher Verein soll das denn sein?
LahotPeng
23-12-2018, 16:49
Welcher Verein soll das denn sein?
Das möchte ich aus guten Gründen gerne geschützt wissen.
Man hatte mir schon gesagt, dass und wie wir die Satzung ändern könnten. Also ist von Seiten der "Gründer" durch aus ein Umdenken gewollt.
---
Danke Shintaro!
Also ganz im Ernst, egal wen ich frage, niemand kennt einen "Dan-Kodex". Ob der vielleicht in einem Buch von Kano, Funakoshi oder General Choi o.A. erwähnt wird? Dazu müsste ich mir die Bücher dann mal besorgen. Vielleich kann ja auch für mich mal jemand in seiner Lektüre nachschauen und mit Seiten Angabe zitieren. Wäre wirklich sehr nett. Wenn da nämlich nationalistischer oder konservativer Müll steht, dann hat sich das für mich erledigt, es sei denn, dass wir die Satzung tatsächlich ändern, dann wäre ich bereit mein Amt anzutreten.
Beste Grüße
Schnueffler
23-12-2018, 17:10
Warum nicht erstmal im Verein fragen, wo das her kommt und was es bedeutet. Wenn du als Außenstehender als Vorstand angefragt wirst, solltest du alles zu lesen bekommen.
Auch wenn eine Stimmrechtshäufung nach Dangrad undemokratisch ist, so ist ein derartiger Satzungsartikel rechtskräftig. Zumindest behauptet das eine 60-Sekunden Google-Suche ($40 BGB)
... Als "Ausschlussgrund" wird ein Verstoß gegen den "Dan-Kodex" mit einem Verstoß gegen die Grundwerte der entsprechenden KK gleichgesetzt. ...
Die 'entsprechende KK' hat also 'Grundwerte' , und diese 'Grundwerte' sind eng mit einem 'Dan-Kodex' verbunden,
ja wenn das so ist, dann solltest Du entweder schnellstens aus diesem Verein flüchten oder die Regeln voll und ganz annehmen,
einen Mittelweg gibt es da vermutlich nicht.
Shintaro
23-12-2018, 18:26
Das möchte ich aus guten Gründen gerne geschützt wissen.
Man hatte mir schon gesagt, dass und wie wir die Satzung ändern könnten. Also ist von Seiten der "Gründer" durch aus ein Umdenken gewollt.
---
Danke Shintaro!
Also ganz im Ernst, egal wen ich frage, niemand kennt einen "Dan-Kodex". Ob der vielleicht in einem Buch von Kano, Funakoshi oder General Choi o.A. erwähnt wird? Dazu müsste ich mir die Bücher dann mal besorgen. Vielleich kann ja auch für mich mal jemand in seiner Lektüre nachschauen und mit Seiten Angabe zitieren. Wäre wirklich sehr nett. Wenn da nämlich nationalistischer oder konservativer Müll steht, dann hat sich das für mich erledigt, es sei denn, dass wir die Satzung tatsächlich ändern, dann wäre ich bereit mein Amt anzutreten.
Beste Grüße
Hallo LahotPeng,
Ich würde einfach konkret fragen, was sie damit meinen und was der Dankodex genau bedeutet. Wenn sie Dich als Vorstand haben wollen, wäre das auf jeden Fall Dein gutes Recht, darüber mehr zu eefahren. Als Vorstand sollte man ja hinter dem Verein stehen!
Deshalb um so wichtiger genaue Kenntsnis zu haben, was für Ideen und Anschauungen dahinter stehen.
Pansapiens
23-12-2018, 19:00
Auch wenn eine Stimmrechtshäufung nach Dangrad undemokratisch ist, so ist ein derartiger Satzungsartikel rechtskräftig. Zumindest behauptet das eine 60-Sekunden Google-Suche ($40 BGB)
In welchem der Paragraphen, von denen durch §40 BGB durch die Satzung abgewichen werden kann, befindet sich denn eine Angabe, ob die Regel "eine Person eine Stimme" gilt, oder nicht?
Also ganz im Ernst, egal wen ich frage, niemand kennt einen "Dan-Kodex". Ob der vielleicht in einem Buch von Kano, Funakoshi oder General Choi o.A. erwähnt wird? Dazu müsste ich mir die Bücher dann mal besorgen. Vielleich kann ja auch für mich mal jemand in seiner Lektüre nachschauen und mit Seiten Angabe zitieren. Wäre wirklich sehr nett. Wenn da nämlich nationalistischer oder konservativer Müll steht, dann hat sich das für mich erledigt, es sei denn, dass wir die Satzung tatsächlich ändern, dann wäre ich bereit mein Amt anzutreten.
Du wirst hier Punkte ein, die man durch Mitlesen in diesem Forum aufschnappen kann und von denen klar ist, dass die Konfliktpotential in sich tragen.
Solltest Du wirklich Vorstand dieses Vereins werden wollen, müsstest Du ja wenigstens wissen, welche Sportarten dort ausgeübt werden.
Und natürlich wäre es einfacher, diejenigen, die Dir diesen Posten anbieten, zu fragen, was denn mit dem "Dan-Kodex" in diesem Zusammenhang gemeint ist, als irgendwelche Literatur durchzuwühlen, um vielleicht auf einen "Dan-Kodex" zu stoßen, der aber ein ganz anderer ist, als der, auf den die angebliche Satzung Bezug nimmt.
Bücherwurm
23-12-2018, 19:12
Nee, bin noch kein Mitglied. Aber man hat mich zum Vorstand vorgeschlagen.
Ich stand auch gerade vor der Frage, ob jemand Vorstandsmitglied sein kann, der nicht ordentliches Mitglied des Vereins ist. M.E. geht das nicht.
Zudem: Wie soll man einen "Kodex" einhalten, den man nicht kennt? Das ist hochgradig suspekt.
Drittens: Selbst wenn der Kodex bekannt wäre: Wer würde denn entscheiden, ob eine Handlung gegen den Kodex verstoßen hat oder nicht?
Viertens: Ein Danträger mit 5. Dan hat offenbar sechs Stimmen, jeder ein Kyu-Grad eine. Auch wenn Vereinssatzungen so einiges zulassen, würden bei mir auch die Antennen hochgehen, wenn ich so etwas lesen würde.
Schnueffler
23-12-2018, 19:26
Zu deinem Viertens:
Ist gängige Praxis auch in Verbänden. Jeder Verein hat eine Stimme und dazu kommt jeweils eine weitere Stimme für jede weiteren 100 Mitglieder.
Pansapiens
23-12-2018, 19:31
Zu deinem Viertens:
Ist gängige Praxis auch in Verbänden. Jeder Verein hat eine Stimme und dazu kommt jeweils eine weitere Stimme für jede weiteren 100 Mitglieder.
Abhängig von den Dan-Graden der Mitglieder?
In welchem der Paragraphen, von denen durch §40 BGB durch die Satzung abgewichen werden kann, befindet sich denn eine Angabe, ob die Regel "eine Person eine Stimme" gilt, oder nicht?
Bin kein Anwalt und habe wie gesagt meine Aussage anhand der ersten drei Google-Treffer zu dem Thema gemacht. Nach Querlesen des BGB würde ich in meiner laienhaften Meinung behaupten, dass $32 (Beschlussfassung) Abs 1, Satz 3 als "Ein Mensch, eine Stimme" interpretiert werden kann. Auch wenn das nicht so interpretationsfähig ist, kann §32 durch §40 und damit durch die Satzung nach Belieben geändert werden und damit dann auch der Modus des Beschlussfähigkeit. Ansonsten haben wir da noch §35, der Mitgliedern Sonderrechte zugesteht.
Aber das klingt fast schon wie ne Hausaufgabe ausm Jura-Studium. Mögen die Juristen das gerne beantworten.
Schnueffler
23-12-2018, 20:20
Abhängig von den Dan-Graden der Mitglieder?
WIllst du nur rumstänkern?
Pansapiens
23-12-2018, 20:26
Bin kein Anwalt und habe wie gesagt meine Aussage anhand der ersten drei Google-Treffer zu dem Thema gemacht. Nach Querlesen des BGB würde ich in meiner laienhaften Meinung behaupten, dass $32 (Beschlussfassung) Abs 1, Satz 3 als "Ein Mensch, eine Stimme" interpretiert werden kann. Auch wenn das nicht so interpretationsfähig ist, kann §32 durch §40 und damit durch die Satzung nach Belieben geändert werden und damit dann auch der Modus des Beschlussfähigkeit. Ansonsten haben wir da noch §35, der Mitgliedern Sonderrechte zugesteht.
Ich bin für mich zu keiner eindeutigen Antwort gekommen.
"Bei der Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen." wäre ja auch noch richtig, wenn ein Danträger mehr als eine Stimme abgeben könnte.
Dass §32 durch §40 aufgehoben werden kann, muss nun nicht heißen, dass die Beschlussfassung beliebig bestimmbar sei, falls es übergeordnete Gesetze gäbe, die etwas anderes bestimmen.
Kann natürlich sein, dass man in die Satzung schreiben kann, dass Beschlüsse auf der Matte ausgekämpft oder ausgewürfelt werden...
Mögen die Juristen das gerne beantworten.
ja, das fände ich erhellend :)
Pansapiens
23-12-2018, 20:29
WIllst du nur rumstänkern?
nein, auf einen Denkfehler hinweisen
Was für Dich eventuell auf das gleiche rausläuft...
Bücherwurm
23-12-2018, 20:40
Zu deinem Viertens:
Ist gängige Praxis auch in Verbänden. Jeder Verein hat eine Stimme und dazu kommt jeweils eine weitere Stimme für jede weiteren 100 Mitglieder.
Das ist evtl einzusehen. Dann hätte ein Verein mit 300 Mitglieder eben drei Stimmen, einer mit 50 nur eine. Selbst damit wären die Mitglieder der kleineren Vereine noch überproportional vertreten.
Aber in der Frage ging es um die Bindung der Stimmen an die Graduierung.
Schnueffler
23-12-2018, 20:43
nein, auf einen Denkfehler hinweisen
Was für Dich eventuell auf das gleiche rausläuft...
Der da wäre?
Pansapiens
23-12-2018, 20:56
Der da wäre?
mir scheint Du hast die Frage missverstanden:
in der Frage ging es um die Bindung der Stimmen an die Graduierung.
In Deinem Beispiel wird zwar von "eine Person eine Stimme" abgewichen, aber die Anzahl der Stimmen richtet sich immer noch nach der Anzahl der Personen und ist von deren Graduierung oder sonstiger Qualifikation unabhängig.
Bücherwurm
23-12-2018, 20:57
Der da wäre?
Es ist etwas anderes, die Stimmenzahl von der Graduierung abhängig zu machen, als von der Mitgliederzahl.
Schnueffler
23-12-2018, 20:59
Es ist etwas anderes, die Stimmenzahl von der Graduierung abhängig zu machen, als von der Mitgliederzahl.
Je nachdem wie man es im Vorfeld definiert und man weiß, worauf man sich einläßt.
Bücherwurm
23-12-2018, 21:04
Je nachdem wie man es im Vorfeld definiert und man weiß, worauf man sich einläßt.
Naja, die rechtliche Bewertung hatte ich ja offengelassen. Ich schrieb nur, dass sich bei mir die Antennen aufstellen würden. Kann gut sein, dass das rechtlich zulässig ist.
Frage:
1. Ist das mit den Zusatzstimmen nicht ein eklatanter Verstoß gegen die demokratischen Grundwerte, da jede Stimme denselben Wert haben muss und Vereine ja letztlich an die demokratischen Grundwerte gebunden sind, so habe ich das jedenfalls verstanden damals?
Es ist nicht selten, dass es alle möglichen Situationen gibt in denen einzelne Menschen mehr Stimmrechte haben als andere. Wenn ich 1000 Aktien von BMW besitze hat meine Stimme in der Hauptversammlung auch 1000x das Gewicht von jemand mit nur einer Aktie. Muss auch so sein - Schutz des Vermögens.
Das mit den Dan-Graden ist etwas unkonventionell aber man möchte wohl die erfahreneren Mitglieder überproportional mitbestimmen lassen.
Es gibt auch genug Vereine mit verschiedenen Mitgliedertypen, von denen einer z.B. gar nicht abstimmen kann.
Wäre ja auch irgendwie doof wenn man selber was aufbaut und dann von jedem Horst direkt überstimmt werden kann der neu daherkommt...
Pansapiens
24-12-2018, 09:21
Wäre ja auch irgendwie doof wenn man selber was aufbaut und dann von jedem Horst direkt überstimmt werden kann der neu daherkommt...
Das ist eine konservative Einstellung, mit der der TE ausdrücklich nichts zu tun haben möchte...
Schnueffler
24-12-2018, 09:53
Das ist eine konservative Einstellung, mit der der TE ausdrücklich nichts zu tun haben möchte...
Sprichst du jetzt für den TE?
Das ist eine konservative Einstellung, mit der der TE ausdrücklich nichts zu tun haben möchte...
Wenn man "konservativ" im Sinne von "bewahrend" sieht - definitiv.
Nicht immer das Schlechteste...
LahotPeng
24-12-2018, 11:51
Hallo liebe Leute,
Danke für eure rege Teilnahme und die Tipps.
Mit meinem Kollegen hatte ich darüber gesprochen. Der wird aller Wahrscheinlichkeit Kassenwart und ich dann erster Vorsitzender. Er sieht die Sache ähnlich wie ich, wenn gleich ich nun nach den Einwänden von Chris darüber nachdenke, ob die "Dan-Regelung" nicht doch auch ihr Gutes hat. Wir haben nämlich einen Trainierenden Grüngurt im Verein, der viele unterschiedliche Stile mal gegoogelt hat und sich auf der Wikipedia-Universität ein Diplom im Dummschwätzen erarbeitet hat. Sogar mit Summa Cum Laude! Und der Knilch hat keine Trainerausbildung oder irgendwas an Sport jemals durchgezogen und kackt beim Aufwärmen bereits ab... oder kann das Hampelmannprogramm nicht mal zur Hälfte. Genau diese Leute wurden in einem früheren Verein beeinflusst und dazu manipuliert einen neuen Vorstand zu wählen. Der sodann neu gebildete Verein, wollte sich gegen solche Machenschaften geschützt haben, in dem die "Erfahreneren" eine Stimme mehr erhalten.
So steht also in der Satzung, dass der Dan aufgrund der Mehrerfahrung der Träger zu einer weiteren Stimme verhilft.
Die Trainer die jetzt gegangen sind, haben tatsächlich daran geglaubt, dass Formenlaufen zu besserem Kampfverständnis führt. Freikampf wurde kaum trainiert und das allseits belustigende "Messer-Abwehr-Gehampel" nach dem Motto: "Einmal einen Stich, bitte!" wurde bis zu letzt als tauglich für den Alltag verkauft. Solche Lehrinhalte zu verändern, kann ja nur möglich sein, wenn alle Stimmen gleich viel Wert sind.
Dilemma: Die Neuerungen, die wir bis her eingeführt haben, tragen zwar objektiv Früchte, der lustige Grüngurt aber, der weiß immer mal wieder wie iregendwas besser geht oder ganz anders. Zählte dann jede Stimme gleich und er entpuppt sich als "Manipulator", könnte sich so ein Putsch wiederholen. Er war auch schon so frei und hatte nach einer Vereinsversammlung gefragt, was ja gerne gesehen wird. Nur ist er dann auch nicht erschienen.
Im Übrigen: Die Etikette die ich gefunden habe, die finde ich sehr gut.
Ich werde dann hier wieder berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
---
@Pansapiens
Deine Scharfsinnigkeit schätze ich sehr. Du hebst immer knackig und schnell alle Leute wieder auf ein Level. Auch die Auflösung des Missverständnisses, ist eine Bereicherung. Einschüchternd aber finde ich, wenn du erst auf Konflikte hinwesit, nach dem du wissen wolltest welcher Verein das denn sei, von welchem ich hier schreibe. Würde ich das hier entannonymisiseren, und du entpuppst dich als Brandstifter, dann wäre ich nicht nur mein Amt los, sondern auch noch 2 meiner ältesten Freunde.
Da diese von meinem Schreiben hier wissen, ist alles gesagt. Um welchen Verein es sich handelt, und da wirst du mir sicherlich foilgen können, ist für die Beleuchtung der Problematik genauso irrelevant wie die KKe, die dort betrieben werden. Es reicht wenn ich weiß, was da los geht.
Für die Hilfe möchte ich dir noch einmal ausdrücklich danken.
Ein kleiner Hinweis von mir noch: Bei Konservativem Müll denke ich nicht an "konservatives Allgemein", sondern eher an Beschneidung von Rechten aufgr. unterschiedlichen Geschlechts oder das Anpreisen fremder Flaggen.
P.S.: Bin jetzt im Urlaub, melde mich im Januar wieder.
Beste Grüße!
Wir haben nämlich einen Trainierenden Grüngurt im Verein, der viele unterschiedliche Stile mal gegoogelt hat und sich auf der Wikipedia-Universität ein Diplom im Dummschwätzen erarbeitet hat.
Ich kenne Dan-Träger die Unsinn reden. Und nun?
...kackt beim Aufwärmen bereits ab...
Wenn das ein Kriterium ist, sollte man die zusätzliche Stimme vielleicht nicht von der Bauchbinde abhängig machen, sondern von der Kondition.
Die Trainer die jetzt gegangen sind, haben tatsächlich daran geglaubt, dass Formenlaufen zu besserem Kampfverständnis führt. Freikampf wurde kaum trainiert und das allseits belustigende "Messer-Abwehr-Gehampel" nach dem Motto: "Einmal einen Stich, bitte!" wurde bis zu letzt als tauglich für den Alltag verkauft.
Diese Trainer waren doch sicherlich auch Dan-Träger?
...der lustige Grüngurt aber, der weiß immer mal wieder wie iregendwas besser geht oder ganz anders.
Und die Trainer vorher hatten dann sicherlich auch nur einen Grüngurt?
Denn scheinbar reden ja nur Grün- bzw. Farbgurte Müll.
Zählte dann jede Stimme gleich und er entpuppt sich als "Manipulator", ...
Und wenn ein Dan-Träger Unsinn labert hat er gleich zwei Stimmen, mit denen er manipulieren kann.
Bücherwurm
24-12-2018, 12:47
Hallo liebe Leute,
Danke für eure rege Teilnahme und die Tipps.
Mit meinem Kollegen hatte ich darüber gesprochen. Der wird aller Wahrscheinlichkeit Kassenwart und ich dann erster Vorsitzender. Er sieht die Sache ähnlich wie ich, wenn gleich ich nun nach den Einwänden von Chris darüber nachdenke, ob die "Dan-Regelung" nicht doch auch ihr Gutes hat. Wir haben nämlich einen Trainierenden Grüngurt im Verein, der viele unterschiedliche Stile mal gegoogelt hat und sich auf der Wikipedia-Universität ein Diplom im Dummschwätzen erarbeitet hat. Sogar mit Summa Cum Laude! Und der Knilch hat keine Trainerausbildung oder irgendwas an Sport jemals durchgezogen und kackt beim Aufwärmen bereits ab... oder kann das Hampelmannprogramm nicht mal zur Hälfte. Genau diese Leute wurden in einem früheren Verein beeinflusst und dazu manipuliert einen neuen Vorstand zu wählen. Der sodann neu gebildete Verein, wollte sich gegen solche Machenschaften geschützt haben, in dem die "Erfahreneren" eine Stimme mehr erhalten.
So steht also in der Satzung, dass der Dan aufgrund der Mehrerfahrung der Träger zu einer weiteren Stimme verhilft.
Die Trainer die jetzt gegangen sind, haben tatsächlich daran geglaubt, dass Formenlaufen zu besserem Kampfverständnis führt. Freikampf wurde kaum trainiert und das allseits belustigende "Messer-Abwehr-Gehampel" nach dem Motto: "Einmal einen Stich, bitte!" wurde bis zu letzt als tauglich für den Alltag verkauft. Solche Lehrinhalte zu verändern, kann ja nur möglich sein, wenn alle Stimmen gleich viel Wert sind.
Dilemma: Die Neuerungen, die wir bis her eingeführt haben, tragen zwar objektiv Früchte, der lustige Grüngurt aber, der weiß immer mal wieder wie iregendwas besser geht oder ganz anders. Zählte dann jede Stimme gleich und er entpuppt sich als "Manipulator", könnte sich so ein Putsch wiederholen. Er war auch schon so frei und hatte nach einer Vereinsversammlung gefragt, was ja gerne gesehen wird. Nur ist er dann auch nicht erschienen.
Im Übrigen: Die Etikette die ich gefunden habe, die finde ich sehr gut.
Ich werde dann hier wieder berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass wir hier ein schönes Weihnachtsmärchen gehört haben. Ziemlich viele Klischees, alles schon x mal besprochen.
Wie kommt es, dass du da Vorsitzender werden sollst, wenn die so sehr drauf achten, dass ihnen niemand reinredet? Und welche Graduierung hast du eigentlich? Wie würde deine Stimme zählen?
Hallo Bücherwurm
vielleicht sollten wir vorher das Vereinsrecht durchlesen.
Dann könnte eine Diskussion auf einer rechtlichen Grundlage geführt werden.
Auf einen Link verzichte ich.
Einfach bei Google Vereinsrecht eingeben.
:)
SynthpopFan
23-02-2019, 13:25
Abhängig von den Dan-Graden der Mitglieder?
Ich habe es so erlebt, dass nur die reine Mitgliederzahl entscheidet, unabhängig davon, wie alt die Mitglieder sind und welchen Kyu oder Dan sie haben.
LahotPeng
23-02-2019, 16:23
Hallo,
wir haben das Problem so gelöst, dass wir einfach von dieser Regel keinen Gebrauch machen und immer die Anwesenden befragen, ob und wenn ja welche Änderungswünsche bestehen. Die Stimmen zählen für uns alle gleich.
Zu Unstimmigkeiten kann es daher nicht mehr kommen, wenn die Danträger dazu ihr Wort halten. Und davon gehe ich aus. Hätte auch nicht gedacht, dass es so einfach sein kann.
---
Zum Thema Dan-Kodex: Wir halten uns an die TKD-Grundregeln von General Choi. Der hat sich ja große Mühe gegeben Moral und Ethik in sein System miteinzubeziehen, jedenfalls lese ich das so aus seinem blauen dicken Wälzer von 2003.
Beste Grüße in die Runde
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