ErSunWukong
31-12-2018, 14:27
Edition 3 Säulen (broschiert/2018)
ISBN 978-3-7481-5150-0
83 Seiten
Wer sich mit Qi Gong oder „klassischem“ Kungfu beschäftigt, der kommt um Stehübungen nicht herum und dabei ist das „Stehen wie ein Pfahl“ sicherlich eine der bekanntesten und bei Anfängern unbeliebtesten Grundübung. Diese Stehübung hat vielerlei körperliche Aspekte, ist aber gelichzeitig auch ein wichtiges Instrument zur Mediation – und dabei, bei richtiger Anwendung hochwirksam.
Wie viele solcher hochwirksamer Übungen sollte man sich beim Erlernen hier auch von einem erfahrenen Lehrer unterstützen lassen, etwas, das der Autor nicht nur betont, sondern auch selber ist. trotzdem ist dieses Büchlein für Anfänger sicherlich hilfreich, da es auf viele der Basisprobleme, die Anfänger zu haben pflegen eingeht und Lösungsmöglichkeiten dafür anbietet. Seien es Fragen der wirklich gerade Haltung, der inneren Körperarbeit oder der zu erwartenden Reaktionen des Körpers und des Geistes, all diese Dinge werden hier vorgestellt und behandelt.
Daneben biete das Büchlein auch eine vorsichtige Geschichte des Zhan Zhuang. Vorsichtig deswegen, da es hierzu, wie so oft in den Kampfkünsten, eine Reihe von Erzählungen und Ansprüchen verschiedener Schulen gibt, die hier auch kurz angerissen werden.
Da man in der daoistischen Meditation mit den Dan Tian und den Wechselphasen der Elemente (bzw. der Tiere) arbeitet, werden diese in einem jeweiligen eigenen kleinen Kapitel kurz vorgestellt, sowie auch die sieben körperlichen Prinzipien (Pos) in ihrer Zuordnung zu den acht Trigrammen. Jedes der Kapitel wird mit einem klassischen daoistischen oder Zen-Zitat eingeleitet und auch innerhalb der Kapitel wird auf die Basisliteratur Bezug genommen.
Zu längeren klassischen Texten zum Zhan Zhuang verhält sich dieser Band wie die Kurzanleitung zu einem neuen Auto zu dem dicken Wälzer, der auch noch im Handschuhfach liegt. Und in den dicken Wälzer gucken wenige Leute wirklich ernsthaft hinein – sie fahren lieber direkt zur Werkstatt. Und so ist dieses Buch wohl auch zu verstehen. Es hilft einem bei gut über 80% der Einstiegsprobleme in die Stehmediation im daoistischen Stil und ist somit für die meisten Menschen mehr als hinreichend um in die Praxis einzusteigen und mehrere Jahre dabei zu bleiben – wobei sie eine regelmäßige „Wartung“ (Haltungskontrolle durch einen erfahrenen Praktizierenden) nicht vernachlässigen sollten. Eine nützliche Ergänzung zur Lehrbibliothek – gerade um auch noch einmal die eigene Praxis zu überprüfen oder um Schwerpunkte bei der Unterweisung anderer zu setzen.
K.-G. Beck-Ewerhardy
ISBN 978-3-7481-5150-0
83 Seiten
Wer sich mit Qi Gong oder „klassischem“ Kungfu beschäftigt, der kommt um Stehübungen nicht herum und dabei ist das „Stehen wie ein Pfahl“ sicherlich eine der bekanntesten und bei Anfängern unbeliebtesten Grundübung. Diese Stehübung hat vielerlei körperliche Aspekte, ist aber gelichzeitig auch ein wichtiges Instrument zur Mediation – und dabei, bei richtiger Anwendung hochwirksam.
Wie viele solcher hochwirksamer Übungen sollte man sich beim Erlernen hier auch von einem erfahrenen Lehrer unterstützen lassen, etwas, das der Autor nicht nur betont, sondern auch selber ist. trotzdem ist dieses Büchlein für Anfänger sicherlich hilfreich, da es auf viele der Basisprobleme, die Anfänger zu haben pflegen eingeht und Lösungsmöglichkeiten dafür anbietet. Seien es Fragen der wirklich gerade Haltung, der inneren Körperarbeit oder der zu erwartenden Reaktionen des Körpers und des Geistes, all diese Dinge werden hier vorgestellt und behandelt.
Daneben biete das Büchlein auch eine vorsichtige Geschichte des Zhan Zhuang. Vorsichtig deswegen, da es hierzu, wie so oft in den Kampfkünsten, eine Reihe von Erzählungen und Ansprüchen verschiedener Schulen gibt, die hier auch kurz angerissen werden.
Da man in der daoistischen Meditation mit den Dan Tian und den Wechselphasen der Elemente (bzw. der Tiere) arbeitet, werden diese in einem jeweiligen eigenen kleinen Kapitel kurz vorgestellt, sowie auch die sieben körperlichen Prinzipien (Pos) in ihrer Zuordnung zu den acht Trigrammen. Jedes der Kapitel wird mit einem klassischen daoistischen oder Zen-Zitat eingeleitet und auch innerhalb der Kapitel wird auf die Basisliteratur Bezug genommen.
Zu längeren klassischen Texten zum Zhan Zhuang verhält sich dieser Band wie die Kurzanleitung zu einem neuen Auto zu dem dicken Wälzer, der auch noch im Handschuhfach liegt. Und in den dicken Wälzer gucken wenige Leute wirklich ernsthaft hinein – sie fahren lieber direkt zur Werkstatt. Und so ist dieses Buch wohl auch zu verstehen. Es hilft einem bei gut über 80% der Einstiegsprobleme in die Stehmediation im daoistischen Stil und ist somit für die meisten Menschen mehr als hinreichend um in die Praxis einzusteigen und mehrere Jahre dabei zu bleiben – wobei sie eine regelmäßige „Wartung“ (Haltungskontrolle durch einen erfahrenen Praktizierenden) nicht vernachlässigen sollten. Eine nützliche Ergänzung zur Lehrbibliothek – gerade um auch noch einmal die eigene Praxis zu überprüfen oder um Schwerpunkte bei der Unterweisung anderer zu setzen.
K.-G. Beck-Ewerhardy