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Vollständige Version anzeigen : Kampfsport (Wettkampf) in Deutschland auf dem absteigenden Ast?



El Greco
27-01-2019, 10:29
Kampfsport (Wettkampf) in Deutschland auf dem absteigenden Ast?
Kann man das so sagen? Wie seht Ihr das?
Profi-Boxen ist so gut wie tot! Thai-und Kickboxen findet medial gar nicht mehr statt ausser (Sat1)
MMA in Deutschland ist ein Entwicklungssport, wo jetzt auch youtuber mitmachen.

jkdberlin
27-01-2019, 11:24
Naja, es gibt auch noch jede Menge Grappling / BJJ / Submission Turniere ...

El Greco
27-01-2019, 11:34
Naja, es gibt auch noch jede Menge Grappling / BJJ / Submission Turniere ...

Das ist richtig das Grappling boomt, aber es ist nur ein Teil der Kampfsportszene und ohne mediale Präsenz.

Gabber4Life
27-01-2019, 11:41
Das ist richtig das Grappling boomt, aber es ist nur ein Teil der Kampfsportszene und ohne mediale Präsenz.Ja ist von der Leistung her verglichen mit dem europäischen Umland Mega Tot.
Hängt aber auch viel mit der "neuen" Generation Internet zusammen, sprich "Labersack ich will viel Aufmerksamkeit und Kohle ohne Risiko machen Millenials".

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

El Greco
27-01-2019, 17:00
Ja ist von der Leistung her verglichen mit dem europäischen Umland Mega Tot.
Hängt aber auch viel mit der "neuen" Generation Internet zusammen, sprich "Labersack ich will viel Aufmerksamkeit und Kohle ohne Risiko machen Millenials".

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Das stimmt das viele Junge Leute lieber gerne Quatschen aber keine Leistung zeigen wollen oder Dinge machen die ungefährlich sind.

Brummer
27-01-2019, 22:47
naja...... man kann auch sagen....... zum trainieren vielleicht besser so da nicht unbedingt
"mainstream" Kundschaft die Dojos ect überflutet ;)

Little Green Dragon
27-01-2019, 23:06
Na ja das die Jugend von heute nichts taugt wussten damals auch schon die ollen Griechen.


Und ist ja nun nicht so, als hätte die Jugend vor YT und Insta in Schlangen vor den Gyms gestanden.

VK war und ist halt ein spezieller Bereich der nicht unbedingt die breite Masse anspricht.

Gast
27-01-2019, 23:54
Insgesamt ist es dann die Aufgabe der Jugendtrainer, die Kids ranzuholen und für den Wettkampf zu begeistern.

Wir haben von U8 bis U18 über all Kämpfer, die auf Turniere fahren und dort um Titel fighten wollen.

Aber es ist derzeit schwer, weil die Eltern den Kindern auch dieses Überangebot bieten wollen 7 Kurse auf 5 Tage verteilt und nichts davon richtig und mit Überzeugung.

Zusätzlich kommt dazu, dass die Kinder nicht die nötige Ernsthaftigkeit mitbringen, weil die Eltern sich nicht dahinter stehen.

jkdberlin
28-01-2019, 08:05
Das ist richtig das Grappling boomt, aber es ist nur ein Teil der Kampfsportszene und ohne mediale Präsenz.

Das stimmt.

Passion-Kickboxing
28-01-2019, 08:22
K1 Kicboxen boomt gnaz schön, wenn man sich die ganzen privaten Gyms mal anguckt. Die Kurse sind voll...

Denke eher das Gegenteil ist der Fall. Kampfsport wird von immer mehr Leuten betrieben.
Für die klassischeren Sachen wie Boxen oder Oldschool Kickboxen ist es zwar schwerer geworden aber auch hier laufen die meisten Vereine... Zumindest im Kinderbereich sind die Kurse der traditionellen Kampfsportarten wie Karate oder Taekwondo ebenfalls gut gefüllt bis komplett überlaufen.


Ein Großteil machen leider Breitensportler aus, hier hat sich der %Anteil wohl etwas erhöht an Leuten die nicht Kämpfen wollen.

step-by
28-01-2019, 16:44
Hallo

möchte ich beurteilen, warum es weniger Schüler/innen in den Kampfsport-Vereinen oder Schulen gibt, dann einfach nachsehen, was alles angeboten wird.

Früher gab es in unserer Stadt :Karate-Shotokan in einer Sportschule und einem Verein, Judo und Ringen. Das war es.

Heute wird in unserer kleinen Stadt und in der Umgebung.
Karate-Shotokan, Taekwondo, Kick-Boxen, Judo, Aikido, Wu-Shu, Wing-Tsun, Wing-Chun, Eskrima, Ringen, Boxen, Grappling, usw. angeboten, nicht vergessen
Kraw-Maga und einige eigenen Stilrichtungen,

Dann haben wir ein großes Angebot an Fitness- Center, Fußball-Vereine ... usw.
Tanz-Sport-Schulen, .. spezielle Kurse für Frauen und Mädchen.
Daher kann sich jeder das aussuchen, was er gerne in seiner Freizeit machen möchte.

:D

Zum Wettkampfsport.
Nur eine kurze Zeile. Jeder der wirklich im Kampfsport an Wettkämpfen teilnehmen will, erkennt sehr schnell das kostet viel, viel Freizeit.
Das muß ich einfach im Verhältnis sehen, was wichtiger ist.
Denn von meinem Beruf muß ich leben.

Daher stimme ich dem Beitrag unten bei - aber nur teilweise.


K1 Kicboxen boomt gnaz schön, wenn man sich die ganzen privaten Gyms mal anguckt. Die Kurse sind voll...

Denke eher das Gegenteil ist der Fall. Kampfsport wird von immer mehr Leuten betrieben.
Für die klassischeren Sachen wie Boxen oder Oldschool Kickboxen ist es zwar schwerer geworden aber auch hier laufen die meisten Vereine... Zumindest im Kinderbereich sind die Kurse der traditionellen Kampfsportarten wie Karate oder Taekwondo ebenfalls gut gefüllt bis komplett überlaufen.


Ein Großteil machen leider Breitensportler aus, hier hat sich der %Anteil wohl etwas erhöht an Leuten die nicht Kämpfen wollen.


Die Breitensportler wollen einfach nur Kampfsport üben, etwas Sparring, einfach nur aus Spaß am Sport.


;)

Droom
28-01-2019, 16:54
Kampfsport (Wettkampf) in Deutschland auf dem absteigenden Ast?
Kann man das so sagen? Wie seht Ihr das?
Profi-Boxen ist so gut wie tot! Thai-und Kickboxen findet medial gar nicht mehr statt ausser (Sat1)
MMA in Deutschland ist ein Entwicklungssport, wo jetzt auch youtuber mitmachen.

Nö kann man nicht sagen. Ja mediale Präsenz ist größtenteils bei Ballsportarten und ansonsten halt meist abstinent (außer wenn Fernsehsender ihre eigenen Boxer pushen und übermäßig in den Himmel loben), aber wen juckt die? Wozu soll die großartig gut sein?
Schau dir mal an wie viele millionen Menschen regelmäßig Joggen, ins Fitnesstudio oder Radfahren gehen ohne sonderlich große mediale Präsenz in den Sportarten bzw dessen Großevents.

MMA wird übrigens von der Jugend schon recht stark interessiert verfolgt. Das bekommt man nur nicht so mit, da sie es eben auf YT oder illegalen Streams schauen und auf der Playstation spielen.


Wir haben bei uns im Gym mittlerweile ein relativ ambitioniertes Wettkampfteam und wir finden sowohl fürs MMA, Boxen, Kickboxen als auch fürs BJJ und Grappling genügend Veranstaltungen.
Könnte es mehr und besser sein?
Klar aber das kann es nahezu immer und es könnte auch DEUTLICH schlechter sein, also weniger beschweren und dafür lieber mehr kämpfen oder selber veranstalten ;-)

Eisenhart
28-01-2019, 19:33
Kampfsport (Wettkampf) in Deutschland auf dem absteigenden Ast?
Kann man das so sagen? Wie seht Ihr das?
Profi-Boxen ist so gut wie tot! Thai-und Kickboxen findet medial gar nicht mehr statt ausser (Sat1)
MMA in Deutschland ist ein Entwicklungssport, wo jetzt auch youtuber mitmachen.

War das denn jemals großartig anders? Das Deutschland nicht das Kampfsport-Mekka ist dürfte hinlänglich bekannt sein. Das war vor 10 oder 20 Jahren auch nicht anders. Gut, im Profiboxen war man da besser aufgestellt. Aber sonst? Ausser immer mal wieder einzelne Sportler in den unterschiedlichsten Sportarten war das doch immer so.

Zu den Medien: Hier denke ich das Kampfsport präsenter ist als eh und je. Medien sind doch nicht nur TV. Man kann diverse Events online streamen oder sich mir nichts dir nichts jeden Kampf "relive" auf youtube angucken. Bei mir in der Tageszeitung wird regelmäßig über Wettkämpfe berichtet (vor allem Judo und Teakwando).

Woher kommt deine Einschätzung? Hast du da Zahlen zur Hand das generell weniger auf Wettkämpfe gegangen wird?

Ich glaube das es in Deutschland eine ungünstige Gesamtkonstellation gibt was die ganz großen Durchbrüche im Kampfsport verhindert.

Auf dem absteigenden Ast sehe ich Kampfsport nicht, denn dafür müsste man erstmal auf irgendeinem Ast gesessen haben.^^

Gabber4Life
29-01-2019, 07:42
War das denn jemals großartig anders? Das Deutschland nicht das Kampfsport-Mekka ist dürfte hinlänglich bekannt sein. Das war vor 10 oder 20 Jahren auch nicht anders. Gut, im Profiboxen war man da besser aufgestellt. Aber sonst? Ausser immer mal wieder einzelne Sportler in den unterschiedlichsten Sportarten war das doch immer so.

Zu den Medien: Hier denke ich das Kampfsport präsenter ist als eh und je. Medien sind doch nicht nur TV. Man kann diverse Events online streamen oder sich mir nichts dir nichts jeden Kampf "relive" auf youtube angucken. Bei mir in der Tageszeitung wird regelmäßig über Wettkämpfe berichtet (vor allem Judo und Teakwando).

Woher kommt deine Einschätzung? Hast du da Zahlen zur Hand das generell weniger auf Wettkämpfe gegangen wird?

Ich glaube das es in Deutschland eine ungünstige Gesamtkonstellation gibt was die ganz großen Durchbrüche im Kampfsport verhindert.

Auf dem absteigenden Ast sehe ich Kampfsport nicht, denn dafür müsste man erstmal auf irgendeinem Ast gesessen haben.^^Na ja, auf jedenfall waren damals noch Namen unterwegs die sich auch mal an große Namen getraut haben und vor allem Prestige Fights National gab es viel mehr, ohne dieses Internet Rumgeheule wie heute, von Leuten mit deutlich weniger Fähigkeiten und Talent.

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Eisenhart
29-01-2019, 08:01
Na ja, auf jedenfall waren damals noch Namen unterwegs die sich auch mal an große Namen getraut haben und vor allem Prestige Fights National gab es viel mehr, ohne dieses Internet Rumgeheule wie heute, von Leuten mit deutlich weniger Fähigkeiten und Talent.

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Guten Morgen erstmal.

Das mag sein, hab ich so detailliert nicht mehr auf dem Schirm. Aber zB im K1 hat man aktuell Abdallah bei Glory der sich den besten Leuten stellt. Ein Kehl macht mir auch nicht den Eindruck einer Duckmaus. In der UFC gibt es ebenfalls einige Leute usw usf.

Gut, das Internet-Palaver gab es damals so nicht, da fehlten evtl noch die Plattformen (je nach dem an welchen Zeitraum du denkst).

Dazu gibt es ja noch zig andere Kampfsportarten wie Teakwondo, Karate, Judo, diverse Grappling-Stile und was weiß ich noch alles wo Wettkämpfe (ich denke es geht um Kampf, also keine Formen oder Bruchtest) abgehalten werden. Das es hier einen signifikanten Einbruch gibt/gab sehe ich nicht bzw habe ich da keine Fakten zur Hand.

Gabber4Life
29-01-2019, 10:09
Guten Morgen erstmal.

Das mag sein, hab ich so detailliert nicht mehr auf dem Schirm. Aber zB im K1 hat man aktuell Abdallah bei Glory der sich den besten Leuten stellt. Ein Kehl macht mir auch nicht den Eindruck einer Duckmaus. In der UFC gibt es ebenfalls einige Leute usw usf.

Gut, das Internet-Palaver gab es damals so nicht, da fehlten evtl noch die Plattformen (je nach dem an welchen Zeitraum du denkst).

Dazu gibt es ja noch zig andere Kampfsportarten wie Teakwondo, Karate, Judo, diverse Grappling-Stile und was weiß ich noch alles wo Wettkämpfe (ich denke es geht um Kampf, also keine Formen oder Bruchtest) abgehalten werden. Das es hier einen signifikanten Einbruch gibt/gab sehe ich nicht bzw habe ich da keine Fakten zur Hand.Das es noch Namen gibt wurde so nicht bestritten jedoch ist die Blütezeit im Vollkontakt grade im Kick und Thaiboxen vorbei, das Niveau ging übelst in den Keller, Titel sind wenig bis gar nichts mehr wert. Wen man sich das alte Umfeld anguckt, da konnte nicht jeder Trottel um den deutschen Titel oder um sogar noch mehr kämpfen. Welttitelniveau war schwer zu erreichen. Es gab K1, Stephan Leko mal als Namen in den Raum geworfen, da kannst du Abdallah in die Mülltonne werfen, tut mir Leid. Kehl ist unbestritten ne große Nummer, hat sich international bewiesen. Aber viele Gürtelträger heutzutage sind die Erwähnung nichtmal wert. MMA sind für mich Weichel, Siver und Billstein zB gute ernste Namen, der Rest was bei denen im MMA intern national hier geht hat international null komma null Bedeutung.

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jkdberlin
29-01-2019, 14:42
ich habe die Diskussion zu den Kindern mal ausgegliedert und ins Familie, Eltern, Kinder Forum verschoben.

Eisenhart
29-01-2019, 15:49
Das es noch Namen gibt wurde so nicht bestritten jedoch ist die Blütezeit im Vollkontakt grade im Kick und Thaiboxen vorbei, das Niveau ging übelst in den Keller, Titel sind wenig bis gar nichts mehr wert. Wen man sich das alte Umfeld anguckt, da konnte nicht jeder Trottel um den deutschen Titel oder um sogar noch mehr kämpfen. Welttitelniveau war schwer zu erreichen. Es gab K1, Stephan Leko mal als Namen in den Raum geworfen, da kannst du Abdallah in die Mülltonne werfen, tut mir Leid. Kehl ist unbestritten ne große Nummer, hat sich international bewiesen. Aber viele Gürtelträger heutzutage sind die Erwähnung nichtmal wert. MMA sind für mich Weichel, Siver und Billstein zB gute ernste Namen, der Rest was bei denen im MMA intern national hier geht hat international null komma null Bedeutung.

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Meine These ist aber ja, das es noch nie so sonderlich toll um Kampfsport-Deutschland stand. Unterm Strich gebe ich dir ja sogar Recht das gefühlt 90% der Titel speziell im Kick- oder Thaiboxen für die Tonne sind. Nur war das doch vor Jahren bereits ähnlich. Auch vor 10 oder 15 Jahren konnten die allerwenigsten international mitmischen, ob K1, Muay Thai oder MMA.

Wen hatte man denn da zu bieten zB im MMA? Mir fällt zumindest keiner ein dem man hätte Weltklasse-Niveau attestieren können.
Im K1 hatte man Leko, El Amrani und Arab (?). Das war es dann aber doch auch schon wenn ich mich recht erinnere. Im Großen und Ganzen konnte man aber hier auch nie mit den Holländern mithalten, weder qualitativ noch quantitativ. Und auch vor 10 oder 15 Jahren gab es schon diese Wald- und Wiesen Weltmeister, einen hab ich hier direkt vor der Haustür. Aber hier hat die Quantität bestimmt sogar zugenommen.

Die Vielzahl an Verbänden tut dem ganzen sicher auch nicht gut. Allerdings hab ich die Ausgangsthese auch auf alle anderen Kampfsportarten bezogen wo Wettkämpfe, mit Betonung auf kämpfen, abgehalten werden. Auch halte ich es für relativ normal das es gewisse Schwankungen gibt was die Qualität bzw Quantität an bekannteren Kämpfern anbelangt.

Beim Profiboxen stimme ich hingegen zu, das ist augenscheinlich relativ tot. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch anders.

Gabber4Life
29-01-2019, 16:46
Meine These ist aber ja, das es noch nie so sonderlich toll um Kampfsport-Deutschland stand. Unterm Strich gebe ich dir ja sogar Recht das gefühlt 90% der Titel speziell im Kick- oder Thaiboxen für die Tonne sind. Nur war das doch vor Jahren bereits ähnlich. Auch vor 10 oder 15 Jahren konnten die allerwenigsten international mitmischen, ob K1, Muay Thai oder MMA.

Wen hatte man denn da zu bieten zB im MMA? Mir fällt zumindest keiner ein dem man hätte Weltklasse-Niveau attestieren können.
Im K1 hatte man Leko, El Amrani und Arab (?). Das war es dann aber doch auch schon wenn ich mich recht erinnere. Im Großen und Ganzen konnte man aber hier auch nie mit den Holländern mithalten, weder qualitativ noch quantitativ. Und auch vor 10 oder 15 Jahren gab es schon diese Wald- und Wiesen Weltmeister, einen hab ich hier direkt vor der Haustür. Aber hier hat die Quantität bestimmt sogar zugenommen.

Die Vielzahl an Verbänden tut dem ganzen sicher auch nicht gut. Allerdings hab ich die Ausgangsthese auch auf alle anderen Kampfsportarten bezogen wo Wettkämpfe, mit Betonung auf kämpfen, abgehalten werden. Auch halte ich es für relativ normal das es gewisse Schwankungen gibt was die Qualität bzw Quantität an bekannteren Kämpfern anbelangt.

Beim Profiboxen stimme ich hingegen zu, das ist augenscheinlich relativ tot. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch anders.Wenigstens gab es früher aber Leute die es auch mal mit Namen aufgenommen haben. Heute umgehen fast alle jeden Gegner der gefährlich werden könnte.

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El Greco
03-02-2019, 12:01
Meine These ist aber ja, das es noch nie so sonderlich toll um Kampfsport-Deutschland stand. Unterm Strich gebe ich dir ja sogar Recht das gefühlt 90% der Titel speziell im Kick- oder Thaiboxen für die Tonne sind. Nur war das doch vor Jahren bereits ähnlich. Auch vor 10 oder 15 Jahren konnten die allerwenigsten international mitmischen, ob K1, Muay Thai oder MMA.

Wen hatte man denn da zu bieten zB im MMA? Mir fällt zumindest keiner ein dem man hätte Weltklasse-Niveau attestieren können.
Im K1 hatte man Leko, El Amrani und Arab (?). Das war es dann aber doch auch schon wenn ich mich recht erinnere. Im Großen und Ganzen konnte man aber hier auch nie mit den Holländern mithalten, weder qualitativ noch quantitativ. Und auch vor 10 oder 15 Jahren gab es schon diese Wald- und Wiesen Weltmeister, einen hab ich hier direkt vor der Haustür. Aber hier hat die Quantität bestimmt sogar zugenommen.

Die Vielzahl an Verbänden tut dem ganzen sicher auch nicht gut. Allerdings hab ich die Ausgangsthese auch auf alle anderen Kampfsportarten bezogen wo Wettkämpfe, mit Betonung auf kämpfen, abgehalten werden. Auch halte ich es für relativ normal das es gewisse Schwankungen gibt was die Qualität bzw Quantität an bekannteren Kämpfern anbelangt.

Beim Profiboxen stimme ich hingegen zu, das ist augenscheinlich relativ tot. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch anders.

Das würde ich jetzt nicht sagen, wenn ich mir die 90er Jahre anschaue war Deutschland im Boxen,Kickboxen,TKD und K-1 in der Weltspitze.
Nach 2000 war Deutschland nur noch im Boxen und K-1 in der Weltspitze und in den letzten 5 bis 10 Jahren ist Deutschland weder im Boxen,Kickboxen, K-1 oder anderen KS
in der Weltspitze. Man kann sagen das so ein grosses Land in Sachen Kampfsport heutzutage in der Weltspitze kaum da ist.

Denderan Marajain
04-02-2019, 07:26
K1 Kicboxen boomt gnaz schön, wenn man sich die ganzen privaten Gyms mal anguckt. Die Kurse sind voll...

Denke eher das Gegenteil ist der Fall. Kampfsport wird von immer mehr Leuten betrieben.
Für die klassischeren Sachen wie Boxen oder Oldschool Kickboxen ist es zwar schwerer geworden aber auch hier laufen die meisten Vereine... Zumindest im Kinderbereich sind die Kurse der traditionellen Kampfsportarten wie Karate oder Taekwondo ebenfalls gut gefüllt bis komplett überlaufen.


Ein Großteil machen leider Breitensportler aus, hier hat sich der %Anteil wohl etwas erhöht an Leuten die nicht Kämpfen wollen.

Genau das ist ja das Problem. Die Masse selbst erhöht sich aber diejenigen die es dann ausüben möchten werde weniger

El Greco
09-02-2019, 10:46
Genau das ist ja das Problem. Die Masse selbst erhöht sich aber diejenigen die es dann ausüben möchten werde weniger

Nicht jeder ist auch zum Kämpfer geboren und da die Fitnesswelle im Moment boomt sehen viele das Training im Kampfsport als Fitness
und weniger als Kampfsport wo man Kampftraining macht.

Gabber4Life
11-02-2019, 07:44
Nicht jeder ist auch zum Kämpfer geboren und da die Fitnesswelle im Moment boomt sehen viele das Training im Kampfsport als Fitness
und weniger als Kampfsport wo man Kampftraining macht.Das ist auch für sich ok, Problem heute nur, die Quatschen als wären sie Lumpinee Ranglisten Kämpfer. Fitness Leute heutzutage halt. Deswegen war früher die Atmosphäre in den Gyms oft auch aggressiver, um solche Leute draußen bzw ruhig zu halten.

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El Greco
11-02-2019, 08:36
Das ist auch für sich ok, Problem heute nur, die Quatschen als wären sie Lumpinee Ranglisten Kämpfer. Fitness Leute heutzutage halt. Deswegen war früher die Atmosphäre in den Gyms oft auch aggressiver, um solche Leute draußen bzw ruhig zu halten.

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Da hat du natürlich Recht und das sehe ich regelmäßig bei uns im Box Gym, wenn neue zum Training kommen und noch nie Sparring gemacht haben und dann erzählen wie Sie kämpfen können und dann in den Schlag reinrennen. Einfach köstlich.

Little Green Dragon
11-02-2019, 09:20
Deswegen war früher die Atmosphäre in den Gyms oft auch aggressiver, um solche Leute draußen bzw ruhig zu halten.


Das nützt einem nur herzlich wenig, wenn man dann nicht mehr genug zahlende Mitglieder hat um das Gym wirtschaftlich zu betreiben - Leute mit WK Ambitionen wachsen halt nicht auf Bäumen.

Ich finde das auch jetzt nicht wirklich schlimm, wir haben eine „Breitensport“ Gruppe und eine WK Gruppe. Nur mit der letzteren wäre der Laden so sicherlich nicht zu halten.

Und wenn da jemand einen „Höhenflug“ bekommt wird er freundlich mal zum WK-Sparring eingeladen und darf zeigen was er kann. Damit regelt sich das dann meist von ganz allein ohne das man deswegen eine „aggressive“ Grundstimmung brauchen würde.

jkdberlin
11-02-2019, 09:25
ich denke einfach heutzutage wird aufgrund der vielen Informationen, die jederzeit in diversen Medien zu erhalten sind, einfach die Zeit unterschätzt, die man trainieren muss. Alle denken sie sind nach dem Ansehen von 2 bis 3 Youtube Videos bereit für den Wettkampf. Das lange Training dass es braucht wird einfach ausgeblendet.

Gabber4Life
11-02-2019, 10:03
ich denke einfach heutzutage wird aufgrund der vielen Informationen, die jederzeit in diversen Medien zu erhalten sind, einfach die Zeit unterschätzt, die man trainieren muss. Alle denken sie sind nach dem Ansehen von 2 bis 3 Youtube Videos bereit für den Wettkampf. Das lange Training dass es braucht wird einfach ausgeblendet.Ja, sehe ich auch so, und das man fokussiert trainiert ohne Ablenkungen und zu viel Gequatsche ist heute auch nicht mehr überall üblich.

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jkdberlin
11-02-2019, 10:09
Ja, sehe ich auch so, und das man fokussiert trainiert ohne Ablenkungen und zu viel Gequatsche ist heute auch nicht mehr überall üblich.

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Ja, Aufmerksamkeitsspanne von 6 Minuten, ist halt die durchschnittliche Länge eines Youtube Videos....

concrete jungle
15-02-2019, 12:16
Meine auch es gibt mehr die mal was trainieren (und dann böse pics in social media hochladen) und nach 3-18 Monaten dann doch wieder Crossfit oder
Bart wachsen machen, wie schon gesagt zum Profi-sportler braucht es ganz andere Volumen und Zeit, im Profiboxen sind halt die Leute durch die im
Ostblock heftig gefördert wurden (Sportinternat und jahrelang nur das Leben) und K-1 und MMA sind sehr harte Nummern, die on top noch wenig bezahlt werden.

El Greco
23-02-2019, 17:52
Meine auch es gibt mehr die mal was trainieren (und dann böse pics in social media hochladen) und nach 3-18 Monaten dann doch wieder Crossfit oder
Bart wachsen machen, wie schon gesagt zum Profi-sportler braucht es ganz andere Volumen und Zeit, im Profiboxen sind halt die Leute durch die im
Ostblock heftig gefördert wurden (Sportinternat und jahrelang nur das Leben) und K-1 und MMA sind sehr harte Nummern, die on top noch wenig bezahlt werden.

Treffend formuliert und man muss sagen das die Jugend in Deutschland sehr verweichlicht ist in Sachen Kampfsport.

Gabber4Life
23-02-2019, 17:54
Treffend formuliert und man muss sagen das die Jugend in Deutschland sehr verweichlicht ist in Sachen Kampfsport.Jup, und zu all dem meinen die Jüngeren auch noch einem davon was erzählen zu können...... [emoji23]

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