Vollständige Version anzeigen : Literatur / Leitfaden für die Trainerausbildung Wing Chun?
KörperKlaus
04-02-2019, 18:59
Hallo liebe KKBler,
ich bin auf der Suche nach Literatur, die sich mit dem Thema Wing Chun und Trainingslehre befasst. Hintergrund ist folgender, ich habe die letzten 3 Jahre WC betrieben und nun bereits in der 2. Schule ins Lehrertraining reingeschnuppert. Jetzt möchte ich die Geschichte mit meinem Sifu angehen, bin aber zum jetzigen Zeitpunkt unsicher, ob er mir alle Inhalte von Anfang an so vermitteln kann, wie ich es gerne hätte. Das Problem ist, dass inzwischen seit Jahrzehnten alle Schüler die er hat, mit viel Vorerfahrung zu ihm gekommen sind und er schon lange nichts mehr von Grund auf begonnen hat, was die Ausbildung anbelangt.
Mein erster gedanklicher Ansatz wären die Graduierungen gewesen, aber davon hält er nicht besonders viel, wobei ich da grundsätzlich mit ihm einer Meinung bin, dass Gürtel dazu da sind, um die Hose oben zu halten. :-) Klar, manche brauchen die Bestätigung des Leistungserfolgs, aber in meiner alten Schule ist jeder Idiot mit durchgedrückt worden, das war ein rein wirtschaftliches Interesse und ich habe dadurch auch völlig das Interesse daran verloren.
Sollte man sich trotzdem daran orientieren, was in Schulen im Lehrprogramm steht, sofern man sich so etwas zugänglich machen kann, als Anhaltspunkt? Oder gibt es Wing Chun / Ving Tsun da bessere Wege?
Ich danke euch für hilfreiche Antworten und Anregungen
Klaus
Edit: Vom Prinzip her so etwas? https://www.wingchun.edu.au/wing-chun/grading-system
Schattengewächs
04-02-2019, 20:27
Ich würde den Admin an deiner Stelle fragen , dies ins entsprechende Forum zu verschieben ... Erfahrungsgemäß bewegen sich die Ing Ungler nicht daraus um hier adäquat auf deine Frage antworten zu können ....
Was dich aber auch in die Bredulie bringen "könnte" bzg deines Holzpuppentreads anhand deiner Anfrage hier ... Ing Ung in Foren muß man einfach lieben :D ... Na ja im Grunde spielt es ja keine Rolle wo was im KKB sattfindet ... Name ist Programm und das ist auch gut so :D
KörperKlaus
04-02-2019, 20:42
Ich würde den Admin an deiner Stelle fragen , dies ins entsprechende Forum zu verschieben ... Erfahrungsgemäß bewegen sich die Ing Ungler nicht daraus um hier adäquat auf deine Frage antworten zu können ....
Was dich aber auch in die Bredulie bringen "könnte" bzg deines Holzpuppentreads anhand deiner Anfrage hier ... Ing Ung in Foren muß man einfach lieben :D ... Na ja im Grunde spielt es ja keine Rolle wo was im KKB sattfindet ... Name ist Programm und das ist auch gut so :D
Das werde ich tun, danke für den Rat. Nächstes Mal einfach direkt ins *ing *ung reinballern, anstatt den richtigen Bereich zu suchen :)
Schattengewächs
04-02-2019, 20:50
Was Ing Ung Themen betrifft , definitiv ... wie gesagt , in der Regel , bewegt sich da keiner raus ... Meist , weil da der Ansatz hinter steckt , das sie sich nicht aus dem Fenster lehnen wollen .... währe aber auch schön mal iher Sicht auf allgemeinere Themen zu lesen .... denke definitiv , das das ne Bereicherung währe .
Bücherwurm
04-02-2019, 22:01
Hallo liebe KKBler,
Jetzt möchte ich die Geschichte mit meinem Sifu angehen, bin aber zum jetzigen Zeitpunkt unsicher, ob er mir alle Inhalte von Anfang an so vermitteln kann, wie ich es gerne hätte.
... Mein erster gedanklicher Ansatz wären die Graduierungen gewesen, aber davon hält er nicht besonders viel, wobei ich da grundsätzlich mit ihm einer Meinung bin, dass Gürtel dazu da sind, um die Hose oben zu halten. :-)
Also damit ich es richtig verstehe. Du möchtest (nach drei Jahren Training) gern Sifu werden, bist aber nicht sicher, ob dir DEIN Sifu dazu das nötige beibringen kann. Jetzt suchst du nach einem Lehrbuch, damit du nachlesen kannst, das DEIN Sifu dir beibringen müßte.
Hab ich das soweit?
Der Seitenhieb auf die "Standardprüfungen" passt irgendwie nicht so recht. Könnte dir doch recht sein. Je schneller du durch bist, desto schneller bist du Sifu. Oder?
Es gibt schon geniale Frage(n)(r) hier ...
KörperKlaus
05-02-2019, 05:52
Also damit ich es richtig verstehe. Du möchtest (nach drei Jahren Training) gern Sifu werden, bist aber nicht sicher, ob dir DEIN Sifu dazu das nötige beibringen kann. Jetzt suchst du nach einem Lehrbuch, damit du nachlesen kannst, das DEIN Sifu dir beibringen müßte.
Hab ich das soweit?
Der Seitenhieb auf die "Standardprüfungen" passt irgendwie nicht so recht. Könnte dir doch recht sein. Je schneller du durch bist, desto schneller bist du Sifu. Oder?
Es gibt schon geniale Frage(n)(r) hier ...
Nein, ich möchte akut kein Sifu werden, das wäre idiotisch! Aber wenn man weiß, in welche Richtung man gehen möchte, kann man sein Mindset vielleicht entsprechend ausrichten? Ich möchte irgendwann SV unterrichten können. Puristisches WC liegt mir momentan noch fern, aber WC als Basis ist kein schlechter Einstieg, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach und außerdem macht mir das System Spaß. Vielleicht komme ich irgendwann auf den Gedanken, dass WC als SV reicht, aber aktuell fehlen mir einfach noch zu viele Antworten, wobei mir auch klar ist, dass kein System perfekt ist. Daraus muss man jetzt auch keine Grundsatzdiskussion machen, aber ich stelle mich gerne weiteren sinnvollen Fragen und bin grundsätzlich für jede Art von Anregung dankbar!
Leider habe ich die letzten 3 Jahre in der alten Schule vieles wild durcheinander gelernt und mir fehlt der klar strukturierte Aufbau, was, wann, zu welcher Zeit, und dazu würde ich mir gerne einen Leitfaden zulegen. Das wird mir mein Sifu mit Sicherheit erklären / beibringen können, aber ich befürchte, dass vieles nicht von Grund auf besprochen werden wird, weil ich schon Vorerfahrung mitgebracht habe, ob gut oder schlecht mal außen vor. Manche Ideen haben sich inzwischen natürlich schon manifestiert.
Und nein, mir sind die Standardprüfungen Schnuppe, ich habe leider etliche Leute gesehen, die aus monetären Interessen durch die Prüfungen durchgebracht worden sind, egal wie schlecht die Leistung war. Das ist für mich persönlich bedeutungslos geworden. Wenn die Schüler so etwas brauchen sollten, sollte es in Richtung WC / VT gehen, kann man das Wissen abfragen und graduieren, aber das ist Zukunftsmusik.
Die Standardprüfungen sind doch eigentlich kein schlechter Anhaltspunkt? Dann kann man sich mit den Inhalten im Detail auseinandersetzen?
Ansonsten erneut die Frage nach Standardwerken zu dem Thema?
Bücherwurm
05-02-2019, 08:23
Ansonsten erneut die Frage nach Standardwerken zu dem Thema?
Das ist ne geheime Kampfkunst, mensch! Ist doch klar, dass es da nix gibt!
Ich kapiere ehrlich gesagt auch nicht, was du willst.
Was in der Schule in der du lernst zu erwarten ist, solltest du aus der Webseite der Schule, der Webseite des Verbands oder vor allem dann aus dem Gespräch mit dem Trainer entnehmen können. Ansonsten gilt: einfach viel trainieren und die Prüfungen mitmachen, ganz simpel.
Nebenbei kannst du ja noch anderes trainieren, wenn du in der einen Schule nicht auf deinen Kosten kommst.
KörperKlaus
05-02-2019, 08:58
Ich kapiere ehrlich gesagt auch nicht, was du willst.
Was in der Schule in der du lernst zu erwarten ist, solltest du aus der Webseite der Schule, der Webseite des Verbands oder vor allem dann aus dem Gespräch mit dem Trainer entnehmen können. Ansonsten gilt: einfach viel trainieren und die Prüfungen mitmachen, ganz simpel.
Nebenbei kannst du ja noch anderes trainieren, wenn du in der einen Schule nicht auf deinen Kosten kommst.
Welchen Teil der Fragestellung versteht man nicht? Ich versuche es dann umzuformulieren, ich habe es mir fast gedacht, dass das schwierig werden könnte, es entsprechend auszuformulieren... Oder hast du nicht alles gelesen? :-)
Nicht viel lesen, nicht viel philosophieren, nicht viel rumlabern. Kämpfen. Das ist Wing Tsun. Keine stundenlangen Referate mit grünem Tee und Duftkerzen. Es ist eine Selbstverteidigung. Wenn ich den Satz "Wing Tsun Literatur" o.ä lese krieg ich das Kotzen. Gottverdammt geht ins Gym/Dojo what ever und kloppt euch. Macht Chi Sao, Lat Sao, Liegestütze, Sandsacktraining. Von mir aus kuschelt. Aber hört auf stundenlang über irgendwas herumzu philosophieren. Und ich glaube niemand versteht ganz was du hier willst. Ne eigene Schule aufmachen? Ne eigene Trainingsgruppe? Einfach nur lesen?
Edit: Was ich damit sagen will ist, es gibt keinen Leitfaden für einer Ausbildung. Wenn du gut kämpfen kannst, dann kannst du von mir aus Ausbilder werden. Wenn du aber gut zitieren kannst aber dich nicht verteidigen kannst, hast du alles umsonst gemacht
KörperKlaus
05-02-2019, 09:07
Nicht viel lesen, nicht viel philosophieren, nicht viel rumlabern. Kämpfen. Das ist Wing Tsun. Keine stundenlangen Referate mit grünem Tee und Duftkerzen. Es ist eine Selbstverteidigung. Wenn ich den Satz "Wing Tsun Literatur" o.ä lese krieg ich das Kotzen. Gottverdammt geht ins Gym/Dojo what ever und kloppt euch. Macht Chi Sao, Lat Sao, Liegestütze, Sandsacktraining. Von mir aus kuschelt. Aber hört auf stundenlang über irgendwas herumzu philosophieren. Und ich glaube niemand versteht ganz was du hier willst. Ne eigene Schule aufmachen? Ne eigene Trainingsgruppe? Einfach nur lesen?
Edit: Was ich damit sagen will ist, es gibt keinen Leitfaden für einer Ausbildung. Wenn du gut kämpfen kannst, dann kannst du von mir aus Ausbilder werden. Wenn du aber gut zitieren kannst aber dich nicht verteidigen kannst, hast du alles umsonst gemacht
Auch du scheinst nicht gründlich zu lesen? Es geht um die Struktur, was man einem Schüler zu welcher Zeit beibringt, und ob es dafür entsprechende Leitfäden oder Literatur gibt, das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein? Zumal es da mit Sicherheit unterschiedliche Ansätze gibt?
Ist die grundlegende Frage nicht eigentlich die, ob Dein Trainer für Dich geeignet ist? Und wenn man mal von Verbandspolitik absieht, ist es ja eigentlich nicht so relevant, ob die Schule jetzt ein standardisiertes Programm lehrt oder nicht, so lange Du dabei besser wirst, oder? Sprich, aus meiner Sicht stehst Du vor dem gleichen Problem wie jeder andere auch, Leitfaden hin oder her: bin ich am richtigen Ort, um das zu lernen, was ich lernen will? Wenn Du diese Frage für Dich mit Ja beantwortest, wäre mein Tipp, erstmal drauf zu vertrauen, dass der Trainer schon weiss was er tut. Wenn die Antwort Nein oder auch nur Vielleicht ist, dann solltest Du Dich vielleicht noch ein bisschen umschauen.
Beste Grüsse
Period.
Auch du scheinst nicht gründlich zu lesen? Es geht um die Struktur, was man einem Schüler zu welcher Zeit beibringt, und ob es dafür entsprechende Leitfäden oder Literatur gibt, das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein? Zumal es da mit Sicherheit unterschiedliche Ansätze gibt?
Bringe deinem Schüler das bei, womit er sich in kürzester Zeit gegen einfache Schläge und Tritte schützen kann. Bring ihm bei das er einem Konflikt aus dem Weg gehen soll da es im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Bring ihm bei, das die Straße keine Regeln hat und das die Menschen heutzutage ekelhaft sind. Ich habe gründlich gelesen, aber du hast deinen Text inhaltlich so schlecht strukturiert das man nicht weiß, was du willst. Die beste Literatur der Welt wird dir nicht helfen. Im Krieg gibt es keine Literatur. Das ist meine Meinung
KörperKlaus
05-02-2019, 09:20
Ist die grundlegende Frage nicht eigentlich die, ob Dein Trainer für Dich geeignet ist? Und wenn man mal von Verbandspolitik absieht, ist es ja eigentlich nicht so relevant, ob die Schule jetzt ein standardisiertes Programm lehrt oder nicht, so lange Du dabei besser wirst, oder? Sprich, aus meiner Sicht stehst Du vor dem gleichen Problem wie jeder andere auch, Leitfaden hin oder her: bin ich am richtigen Ort, um das zu lernen, was ich lernen will? Wenn Du diese Frage für Dich mit Ja beantwortest, wäre mein Tipp, erstmal drauf zu vertrauen, dass der Trainer schon weiss was er tut. Wenn die Antwort Nein oder auch nur Vielleicht ist, dann solltest Du Dich vielleicht noch ein bisschen umschauen.
Beste Grüsse
Period.
Genau an dem Punkt bin ich aktuell... Ist noch zu frisch, um eine finale Entscheidung für die jetzige Schule zu geben. Aber ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzten, was ich als möglicher Trainer einem Schüler wann beibringen sollte. Die Systeme gehen ja auch weit auseinander.
KörperKlaus
05-02-2019, 09:23
Bringe deinem Schüler das bei, womit er sich in kürzester Zeit gegen einfache Schläge und Tritte schützen kann. Bring ihm bei das er einem Konflikt aus dem Weg gehen soll da es im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Bring ihm bei, das die Straße keine Regeln hat und das die Menschen heutzutage ekelhaft sind. Ich habe gründlich gelesen, aber du hast deinen Text inhaltlich so schlecht strukturiert das man nicht weiß, was du willst. Die beste Literatur der Welt wird dir nicht helfen. Im Krieg gibt es keine Literatur. Das ist meine Meinung
Das sehe ich genauso! Für mich steht der SV Gedanke im Vordergrund. Die Didaktik fürs Lehren ist mit Sicherheit immer ähnlich, und ich denke auch machen ist besser als Theorie, zumal jeder Schüler anders lernt. Aber da ich leider in der alten Schule alles wild durcheinander gelernt habe, fehlt mir einfach die Linie, was, wann, zu welcher Zeit, dafür will ich eine Orientierungshilfe.
Edit: Ja, das tut mir leid, ich kann mich momentan schlecht ausdrücken, meine Gedanken überschlagen sich leicht...
Genau an dem Punkt bin ich aktuell... Ist noch zu frisch, um eine finale Entscheidung für die jetzige Schule zu geben. Aber ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzten, was ich als möglicher Trainer einem Schüler wann beibringen sollte. Die Systeme gehen ja auch weit auseinander.
Ok, dann hab ich wohl nicht ganz falsch verstanden ;) Ich bin auch sehr früh in meiner Laufbahn als Trainer eingesprungen (nach drei Jahren ist es definitiv noch früh, wenn auch nicht zwingend zu früh) - zunächst im Kinderbereich, dann mit erwachsenen Anfängern -, und rückblickend sehe ich das ein bisschen differenziert. Zum einen habe ich in der Zeit viel gelernt, und mir ist klar geworden, dass man in einer sich laufend entwickelnden Disziplin auch als Trainer nie umhin kommt, weiterzulernen - aber das ist ja auch das Schöne daran. Auf der anderen Seite ist es eben so, dass der Schüler beim Trainer eigentlich vor allem Erfahrung sucht, weniger ein standardisiertes Lehrprogramm. Sprich, Du wirst vielleicht mit Schülern konfrontiert sein, die bestimmte Dinge viel schneller lernen als Du es erwartet hättest (um den Faktor X schneller als Du es seinerzeit gelernt hast), und Schüler, die um ein vielfaches langsamer sind... je nach Deinem Talent, Deinem Lernverhalten, Lerneifer etc. kann die eine oder die andere Gruppe massiv überwiegen; aber beide bieten für Dich als Trainer die Möglichkeit, daran zu wachsen und besser zu werden. Und dann kommt es natürlich auf die Gruppengrösse, Schulkonzept etc. drauf an. Mein "stilfremder" Tipp wäre einfach: sammel weiterhin Erfahrung, und schau immer mit einem Auge auf Deinen Trainer, wie er wem welche Inhalte vermittelt, und überleg Dir, wie Du das vermitteln würdest. So bekommst Du ein erstes Gefühl für die Didaktik, auch wenn wahrscheinlich eh alles anders kommen wird, wenn Du selber mal vorne stehst ;)
Beste Grüsse
Period.
KörperKlaus
05-02-2019, 10:07
Ok, dann hab ich wohl nicht ganz falsch verstanden ;) Ich bin auch sehr früh in meiner Laufbahn als Trainer eingesprungen (nach drei Jahren ist es definitiv noch früh, wenn auch nicht zwingend zu früh) - zunächst im Kinderbereich, dann mit erwachsenen Anfängern -, und rückblickend sehe ich das ein bisschen differenziert. Zum einen habe ich in der Zeit viel gelernt, und mir ist klar geworden, dass man in einer sich laufend entwickelnden Disziplin auch als Trainer nie umhin kommt, weiterzulernen - aber das ist ja auch das Schöne daran. Auf der anderen Seite ist es eben so, dass der Schüler beim Trainer eigentlich vor allem Erfahrung sucht, weniger ein standardisiertes Lehrprogramm. Sprich, Du wirst vielleicht mit Schülern konfrontiert sein, die bestimmte Dinge viel schneller lernen als Du es erwartet hättest (um den Faktor X schneller als Du es seinerzeit gelernt hast), und Schüler, die um ein vielfaches langsamer sind... je nach Deinem Talent, Deinem Lernverhalten, Lerneifer etc. kann die eine oder die andere Gruppe massiv überwiegen; aber beide bieten für Dich als Trainer die Möglichkeit, daran zu wachsen und besser zu werden. Und dann kommt es natürlich auf die Gruppengrösse, Schulkonzept etc. drauf an. Mein "stilfremder" Tipp wäre einfach: sammel weiterhin Erfahrung, und schau immer mit einem Auge auf Deinen Trainer, wie er wem welche Inhalte vermittelt, und überleg Dir, wie Du das vermitteln würdest. So bekommst Du ein erstes Gefühl für die Didaktik, auch wenn wahrscheinlich eh alles anders kommen wird, wenn Du selber mal vorne stehst ;)
Beste Grüsse
Period.
Da kommt die Beobachtungsgabe als Trainer raus wahrscheinlich :-) Danke für deinen Beitrag, ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf haben in nächster Zeit und beobachten, so gut ich kann.
Ich danke grundsätzlich allen, die sich die Zeit nehmen zu antworten, und entschuldige mich für die Verworrenheit, die teilweise zustande kommt, das Thema vereinnahmt mich sehr zur Zeit.
Auch du scheinst nicht gründlich zu lesen? Es geht um die Struktur, was man einem Schüler zu welcher Zeit beibringt, und ob es dafür entsprechende Leitfäden oder Literatur gibt, das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein? Zumal es da mit Sicherheit unterschiedliche Ansätze gibt?
Der Ansatz ist meines Erachtens schon richtig. Da es genau um die "Struktur" geht, die als Grundlage für alles spätere sauber aufgebaut sein muss. Dazu gibt es leider aber keine brauchbare Literatur. Meine Meinung diesbezüglich kannst du im Holzpuppen Thread nachlesen.
Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
Michael Kurth (M.K.)
05-02-2019, 12:59
Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
Und wie wir auch schon in dem besagten Thread herausgefunden haben, gibt es gar nicht das *ing*un und entsprechend zig Möglichkeiten der Interpretation und entsprechend auch allem, was damit zusammenhängt.
Könntest Du bitte mal Info geben, wer im *ing*un so die richtige Linie/Idee vertritt?
Thx
Und wie wir auch schon in dem besagten Thread herausgefunden haben, gibt es gar nicht das *ing*un und entsprechend zig Möglichkeiten der Interpretation und entsprechend auch allem, was damit zusammenhängt.
Könntest Du bitte mal Info geben, wer im *ing*un so die richtige Linie/Idee vertritt?
Thx
"Wir" haben gar nichts heraus gefunden, ausser das diesbezüglich verschiedene Meinungen herrschen.
Dass es heute nicht "das " Wing Chun gibt, gebe ich dir Recht. Jeder beharrt auf seinen Interpretationen und Möglichkeiten. Oder eben Konzepte. Mein Ansatz ist ein ganz anderer. Nämlich dass die Grundlagen / das Fundament des Schülers viel tiefer, viel grundsätzlicher aufgebaut werden sollten. Die Vorgaben zu richtig oder falsch geben in diesem Ansatz Körpermechanik und Physik. Die Frage nach der "Linie", welche die richtige Idee vertritt, wird langsam langweilig. Das ist eine Frage für diejenigen, die von ihrer Interpretation überzeugt sind.
Wäre hier nur ein Angebot gewesen, hierzu ausführlicher zu schreiben. Da "wir" aber herausgefunden haben, dass es darüber gar nichts zu schreiben gibt, weil jeder auf seiner Interpretation beharrt und den Aufbau da ansetzt (nach meinem Ansatz also das Fundament auslässt), spare ich mir die Mühe.
Paradiso
05-02-2019, 13:33
Die Vorgaben zu richtig oder falsch geben in diesem Ansatz Körpermechanik und Physik. Die Frage nach der "Linie", welche die richtige Idee vertritt, wird langsam langweilig. Das ist eine Frage für diejenigen, die von ihrer Interpretation überzeugt sind.
Wäre hier nur ein Angebot gewesen, hierzu ausführlicher zu schreiben.
Mich würden deine Ideen zu den oben angeführten Begriffen, der dem Wing Chun gemeinsamen Körpermechanik und Physik schon interessieren..........leider gehst du bei dem leisesten Gegenwind in Fötushaltung.......ist übrigens in jeder Kampfkunst/sportart die denkbar schlechteste Entscheidung.
:p
Mich würden deine Ideen zu den oben angeführten Begriffen, der dem Wing Chun gemeinsamen Körpermechanik und Physik schon interessieren..........leider gehst du bei dem leisesten Gegenwind in Fötushaltung.......ist übrigens in jeder Kampfkunst/sportart die denkbar schlechteste Entscheidung.
:p
Jahrelange Forum Erfahrung! Bei solchem Gegenwind bringt es nichts, irgendetwas erklären zu wollen, weil zu jedem Argument gleich drei Gegenargumente kommen, die beweisen wollen, dass das, was man erklärt, nicht sein kann. Da kommt man mit erklären nirgends hin, da man immer im Ansatz stecken bleibt...
Hat übrigens nicht mit Fötus Haltung zu tun, sondern weil es den Aufwand nicht wert ist.
Wahrscheinlich braucht es noch ein paar "Forum-Generationen", bis nicht populäre Ansichten als Möglichkeit angenommen werden und statt sofort in Gegenangriff zu gehen, Gedanken über das Gesagte gemacht wird und bei Widersprüchen zur eigenen Ideologie konstruktive Fragen gestellt werden um die Sichtweise des anderen verstehen zu können (man muss ja trotzdem nicht gleicher Meinung sein).
Paradiso
05-02-2019, 13:57
Hat übrigens nicht mit Fötus Haltung zu tun, sondern weil es den Aufwand nicht wert ist.
Wahrscheinlich braucht es noch ein paar "Forum-Generationen", bis nicht populäre Ansichten als Möglichkeit angenommen werden und statt sofort in Gegenangriff zu gehen, Gedanken über das Gesagte gemacht wird und bei Widersprüchen zur eigenen Ideologie konstruktive Fragen gestellt werden um die Sichtweise des anderen verstehen zu können (man muss ja trotzdem nicht gleicher Meinung sein).
Sorry, aber du hast noch nicht einmal ein konkretes Beispiel an Bewegung in einer der Wing Chun Formen gebracht, sondern nur postuliert, du wüsstest über biomechanische und physikalische Gemeinsamkeiten der verschiedenen Wing Chun Stile.
Also wo haben denn der Tan Sao, der Pak Sao und Schritte und Wendungen vom WT und VT Gemeinsamkeiten und was bringt mir der Yin und Yang Aspekt?
Welchen Teil der Fragestellung versteht man nicht? Ich versuche es dann umzuformulieren, ich habe es mir fast gedacht, dass das schwierig werden könnte, es entsprechend auszuformulieren... Oder hast du nicht alles gelesen? :-)
Ich habe/hatte nicht verstanden ob du jetzt fragst, weil du so von deinem Lehrer unterrichtet werden willst, oder wozu genau sonst.
Also ganz allgemein: Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, was wann wie intensiv vermittelt werden sollte. Manche legen mehr Wert auf Basics, andere mehr auf Anwendungen etc. Du musst deine Kampfkunst einfach gründlich studieren, dir deine eigenen Gedanken machen und letztlich auch ausprobieren. Auch beim Unterrichten ist es ja so, dass nicht jeder Schüler die gleichen Voraussetzungen und Interessen mitbringt, weshalb ein starres Schema eigentlich nie wirklich erfolgreich ist. Meiner Meinung und Erfahrung nach.
Michael Kurth (M.K.)
05-02-2019, 14:30
"Wir" haben gar nichts heraus gefunden, ausser das diesbezüglich verschiedene Meinungen herrschen.
Dann ignorierst Du Fakten. Denn was Tatsache ist ist, daß es grundsätzlich verschiedene *ing*uns gibt, sowohl in Konzeption, wie in jeglicher Methodik.
Mein Ansatz ist ein ganz anderer. Nämlich dass die Grundlagen / das Fundament des Schülers viel tiefer, viel grundsätzlicher aufgebaut werden sollten. Die Vorgaben zu richtig oder falsch geben in diesem Ansatz Körpermechanik und Physik. Die Frage nach der "Linie", welche die richtige Idee vertritt, wird langsam langweilig. Das ist eine Frage für diejenigen, die von ihrer Interpretation überzeugt sind.
Grundlagen und Fundament sind abhägig von dem Konzept. Eine Karateka benötigt ein ganz anderes Fundament, wie ein Tai Chi'ler, ein Boxer anderes, als ein Ringer, etc...
Entsprechend agiert die Körpermechanik, entsprechend anderer Trainingsaufbau. Ist ein grundsätzliches Ding und mich wundert insoern schon auch diese Denkweise.
Wäre hier nur ein Angebot gewesen, hierzu ausführlicher zu schreiben. Da "wir" aber herausgefunden haben, dass es darüber gar nichts zu schreiben gibt, weil jeder auf seiner Interpretation beharrt und den Aufbau da ansetzt (nach meinem Ansatz also das Fundament auslässt), spare ich mir die Mühe.
Das kannst Du natürlich letztlich so halten, wie Du willst, allerdings wenn Du so überzeugt bist von Deinen Gedanken, käme es vielleicht auf ein Versuch an.
Allerdings gehöre ich auch zu der Fraktion, die gerne auch irgendwas Visuelles oder was zum Anfassen hätte (Grüsse an Herbert:D)
Aber irgendeine visuelle Vorturnerei würde mir schon genügen.
Da kann man mit etwas Erfahrung doch auch schon so einiges sehen.
Thx.
Dann ignorierst Du Fakten. Denn was Tatsache ist ist, daß es grundsätzlich verschiedene *ing*uns gibt, sowohl in Konzeption, wie in jeglicher Methodik.
Grundlagen und Fundament sind abhägig von dem Konzept. Eine Karateka benötigt ein ganz anderes Fundament, wie ein Tai Chi'ler, ein Boxer anderes, als ein Ringer, etc...
Entsprechend agiert die Körpermechanik, entsprechend anderer Trainingsaufbau. Ist ein grundsätzliches Ding und mich wundert insoern schon auch diese Denkweise.
Das kannst Du natürlich letztlich so halten, wie Du willst, allerdings wenn Du so überzeugt bist von Deinen Gedanken, käme es vielleicht auf ein Versuch an.
Allerdings gehöre ich auch zu der Fraktion, die gerne auch irgendwas Visuelles oder was zum Anfassen hätte (Grüsse an Herbert:D)
Aber irgendeine visuelle Vorturnerei würde mir schon genügen.
Da kann man mit etwas Erfahrung doch auch schon so einiges sehen.
Thx.
a) Ich ignoriere keine Fakten. Ja, heute gibt es verschiedene *ing*uns sowohl in Konzeption, wie in jeglicher Methodik. Dagegen habe ich nie etwas geschrieben. Im Gegenteil. Gegen Methodik hatte ich grundsätzlich nie etwas gesagt. Mir ging es ja immer um Inhalt.
b) Du machst Körpermechanik abhängig von Konzept. Nichts desto trotz ist die Statik in Abhängigkeit von Physikalischen Gesetzen immer gleich. Ob Du nun Brücken baust oder ein Haus aufstellst. Der Ingenieur muss sich immer an die Physikalischen Gesetzte halten, wenn das Konstrukt halten soll. Die sind unabhängig wofür oder wie das Konstrukt hinterher eingesetzt wird unumstösslich gegeben - auch im Bezug zur Körpermechanik des Menschen.
c) Natürlich gibt es Stile, die nicht auf Statik und Physik setzen sondern vor allem auf Muskelkraft und Athletik (oder Murks und Hauruck). Entsprechend wird auch das Fundament anders aufgebaut (Qualität der Struktur - Stichwort Pengjing - was wiederum die Qualität der Kraft beeinflusst).
Das ist etwas Grundsätzliches das verstanden werden muss, bevor man weiter ins Detail gehen kann. Das Basistraining im Wing Chun würde den Schüler dahin führen, setzte man nicht Taktik, Technik und Konzept voran - also eigentlich bereits die Idee der Endanwendung.
Wir drehen uns hier im Kreis (und sind wieder Off Topic :D). Wir wiederholen unsere Argumente ohne uns anzunähern. Das heisst, wir lassen das Thema für den Moment. Vielleicht machen wir uns im Training beide Gedanken über die Sichtweise des Anderen und finden zu einem späteren Zeitpunkt einen gemeinsamen Nenner, um über die Thematik diskutieren zu können.
b) Du machst Körpermechanik abhängig von Konzept. Nichts desto trotz ist die Statik in Abhängigkeit von Physikalischen Gesetzen immer gleich. Ob Du nun Brücken baust oder ein Haus aufstellst. Der Ingenieur muss sich immer an die Physikalischen Gesetzte halten, wenn das Konstrukt halten soll. Die sind unabhängig wofür oder wie das Konstrukt hinterher eingesetzt wird unumstösslich gegeben - auch im Bezug zur Körpermechanik des Menschen.
ich denke jeder versteht schon , worauf du hinaus möchtest . das eben eine bestimmte Körpermechanik und Struktur gibt , wenn man Kräfte , "natürlich" , generieren , organisieren möchte . so wie ein Fisch von 20 kg , nicht über Mechanik und Struktur nachdenkt , sondern sich einfach bewegt und damit enorme kräfte entfalten kann . die man auch gut spürt , wenn man versucht , ihn festzuhalten .
das wäre dann etwas Grundsätzliches , wie ich mich bewege , wie ich Kräfte erzeuge . funktionell, ohne störende Gegenspannungen , ohne Konzept einer Bewegung dahinter.
wie steuere ich Muskulatur in einer beliebigen Bewegung an , ohne diese Bewegung zu stören, wie binde ich die Gelenke und ihre Stellungen ein , ganz natürlich , ohne sie einer Norm unter zu ordnen.
wenn ich etwas werfe , dann mache ich allgemein gesprochen , eine Wurfbewegung . schon hier , wird sie bei jedem ein wenig anders aussehen , entsprechend seiner körperlichen Interpretation von Wurf..... beobachte mal allgemein Frauen und Männer , wenn UNTRAINIERT, oft sind da schon riesige Unterschiede , bei gleicher Körpermechanischer Voraussetzung.
erst recht wird sich der Wurf verändern , wenn ich mit Schlagball oder Eierhandgranate , Speer oder Diskus , werfe . .....
das wären dann unterschiedliche Konzepte des Prinzips Wurf. ...... so wie sich das Konzept verändert , wenn ich einen Zuki mache , einen vertikalen , geraden , Fauststoß , einen Jab ........
selbstverständlich kann man nun sagen , alle diese Schlagvarianten , kann man mit einer bestimmten grundlegenden , übergreifenden Struktur ausüben , keine Frage , ..aber dennoch ... werden alle Schlagvarianten , TROTZ ev. gleicher Struktur und Ansteuerung in ihrer Ausübung (wenn gewollt ) , in ihrer Anwendung, einem ganz konkreten Konzept untergeordnet .
denn wenn nicht , brauchen wir auch nicht über Formen sprechen und auch nicht über Stile , sondern nur über Bewegen allgemein .
sie alle (diese Konzepte ) unterliegen daher durchaus unserer Körpermechanik allgemein und unserer Struktur .... aber konkret , wird die Körpermechanik immer auch angepasst. ...... davon sprechen die meisten hier.
keiner hier macht also die Körpermechanik allgemein , vom Konzept abhängig , sondern die jeweils BENUTZTE Körpermechanik .
so wie auch beim Hausbau , eine Statik und die Physik , GEZIELT angewendet (benutzt ) wird.
c) Natürlich gibt es Stile, die nicht auf Statik und Physik setzen sondern vor allem auf Muskelkraft und Athletik (oder Murks und Hauruck). Entsprechend wird auch das Fundament anders aufgebaut (Qualität der Struktur - Stichwort Pengjing - was wiederum die Qualität der Kraft beeinflusst).
auch Pengjin ist ein Konzept . wenn das dein grundlegendes Arbeiten ist , dann arbeitest auch du , NICHT Konzeptlos. du unterstellst nur alles Bewegen , alle Techniken , diesem Konzept , was ok ist , aber eben auch ein Konzept . ^^
b) Du machst Körpermechanik abhängig von Konzept. Nichts desto trotz ist die Statik in Abhängigkeit von Physikalischen Gesetzen immer gleich. Ob Du nun Brücken baust oder ein Haus aufstellst. Der Ingenieur muss sich immer an die Physikalischen Gesetzte halten, wenn das Konstrukt halten soll. Die sind unabhängig wofür oder wie das Konstrukt hinterher eingesetzt wird unumstösslich gegeben - auch im Bezug zur Körpermechanik des Menschen.
Ich bin Ingenieur und kann dir versichern, dass es immer vom Konzept (und dem gewünschten Ziel) abhängt wie physikalische Gesetze in der Technik angewandt werden. Eine Hängebrücke realisiert die gewünschten Anforderungen beispielsweise anders als eine Bogenbrücke.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal Werbung für die EWTO mache, aber da alle EWTOler inzwischen weg sind :biglaugh:...
In kaum einer Organisation (verwandte oder sehr kleine Organisationen abgesehen) gibt es eine so durchstrukturierte Einteilung des Programms in Bezug auf SV wie in der EWTO. Die 12 SG befassen sich allesamt zumindest zum Teil mit einer Fragestellung aus der SV. Ob man mit den Inhalten einverstanden ist, ist eine andere Frage, aber die Struktur ist prinzipiell vorhanden. Man muss der EWTO zudem zugute halten, dass in der Lehrerausbildung auch Inhalte abseits der reinen Technik adressiert werden, die man als Lehrer nicht vernachlässigen darf (Unterrichtsaufbau, grundlegende Anatomiekentnisse, etc.). Die anderen Seiten der Medaille wurden in dem Forum hinreichend diskutiert.
Man kann auch Begriffsduselei betreiben, je nachdem für wen was als Konzept gilt.
Pengjing ist zumindest alles andere als ein Konzept. Pengjing ist einerseits eine bestimmte Art von Kraft und zum anderen beschreibt es die Qualität aller möglichen Kraftarten.
Das Beispiel mit der Statik war genau das. Ein Beispiel, in dem es darum ging, dass die Grundlagen, die da sind die Grundlagen der Statik und der Physik immer die selben bleiben, unabhängig der Anwendung. Der Bewegungsapparat wird nun trainiert und aufgebaut, dass er unabhängig davon was er tut, diese Grundlagen einhält/einhalten kann. Ist er darin gefestigt, kann er es anwenden, wie er will (als Hängebrücke, als Bogenbrücke... Er ist frei.
Wenn ja allen klar ist worauf ich hinaus will und es nur darum geht, dass man nicht um den Begriff "Konzept" herum kommt, dann ja, ist meine Vorgehensweise durchaus auch als Konzept zu bezeichnen.
Dieses Konzept, und darum ging es mir ja eigentlich, definiert sich aber nicht über Taktik oder Vorlieben im Bezug auf die Endanwendung.
Stimmt, in der EWTO war der Unterricht sehr gut strukturiert!
Zum Rest: Die Aussage war doch, dass die Form unabhängig von der Wing Chun Ausprägung, aufgrund physikalischer Rahmenbedinungen, immer gleich sein muss. Und diese Aussage ist einfach fragwürdig. Die konkrete Ausprägung ergibt sich aus den Konzepten und dem was man damit erreichen will.
KörperKlaus
06-02-2019, 08:13
Ich habe/hatte nicht verstanden ob du jetzt fragst, weil du so von deinem Lehrer unterrichtet werden willst, oder wozu genau sonst.
Also ganz allgemein: Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, was wann wie intensiv vermittelt werden sollte. Manche legen mehr Wert auf Basics, andere mehr auf Anwendungen etc. Du musst deine Kampfkunst einfach gründlich studieren, dir deine eigenen Gedanken machen und letztlich auch ausprobieren. Auch beim Unterrichten ist es ja so, dass nicht jeder Schüler die gleichen Voraussetzungen und Interessen mitbringt, weshalb ein starres Schema eigentlich nie wirklich erfolgreich ist. Meiner Meinung und Erfahrung nach.
Ok, heißt unterm Strich, machen wie man es selber für richtig hält, bzw. basierend auf den eigenen Erfahrungen die man gesammelt hat?
Auf Basics würde ich großen Wert legen und immer als Routine mit drin haben, einfache und direkte Techniken, die schnell zu erlernen sind und hoffentlich zum abrufbaren Reflex werden in einer SV Situation.
KörperKlaus
06-02-2019, 08:22
Der Ansatz ist meines Erachtens schon richtig. Da es genau um die "Struktur" geht, die als Grundlage für alles spätere sauber aufgebaut sein muss. Dazu gibt es leider aber keine brauchbare Literatur. Meine Meinung diesbezüglich kannst du im Holzpuppen Thread nachlesen.
Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
Was meinst du mit Yin Yang Prinzip? Unterkörper Oberkörper? Starkes Fundament (Stand) aufbauen?
Grundsätzlich würde ich alles in Erwägung ziehen es meinen Schülern beizubringen, wenn sich für mich eine Zweckmäßigkeit erschließt. Das Problem wird aber am Ende vielleicht auch sein, dass man davon ausgehen muss, dass nicht jeder Bock hat, 5 Jahre lang (Nur Beispiel) irgendwelche Übungen zu machen, die sich dann erst erschließen. Kommt vieles auf die Klientel an und das mitgebrachte Durchhaltevermögen.
Die meisten Trainierenden aus den Schulen in denen ich mich umgeschaut habe, reflektieren auch null was sie da machen und glauben jeden Bullshit, den sie dort erzählt bekommen, ohne es zu hinterfragen...
Nur ein jüngstes Beispiel dazu, und zwar woher der Tan Suw seinen Namen hat! Die Erklärung des Wing Chun Trainers war, der Mann der das Ding erfunden hat Tan hieß, daher war er der Namesgeber... Ich hab es eigentlich mal gelernt, dass Tan öffnen bedeutet, öffnende, offene, sich öffnende Hand macht aus meiner Sicht mehr Sinn als den Mann Tan, der den Tan Suw erfunden hat.
KörperKlaus
06-02-2019, 09:04
Gibt es die Möglichkeit, das EWTO Programm einzusehen, rein Interesse halber?
Michael Kurth (M.K.)
06-02-2019, 10:42
a) Ich ignoriere keine Fakten. Ja, heute gibt es verschiedene *ing*uns sowohl in Konzeption, wie in jeglicher Methodik. Dagegen habe ich nie etwas geschrieben. Im Gegenteil. Gegen Methodik hatte ich grundsätzlich nie etwas gesagt. Mir ging es ja immer um Inhalt.
Was bitteschön soll denn dann der Inhalt sein? Nicht das Konzept, nicht die Lewhrmethodik.....verstehe ich nicht.
b) Du machst Körpermechanik abhängig von Konzept. Nichts desto trotz ist die Statik in Abhängigkeit von Physikalischen Gesetzen immer gleich. Ob Du nun Brücken baust oder ein Haus aufstellst. Der Ingenieur muss sich immer an die Physikalischen Gesetzte halten, wenn das Konstrukt halten soll. Die sind unabhängig wofür oder wie das Konstrukt hinterher eingesetzt wird unumstösslich gegeben - auch im Bezug zur Körpermechanik des Menschen.
Sorry, aber langsam wird das für mich zu dummen Gelabere. Physik ist eins, aber desweg gibt es trotzdem zig viele vollkommen unterschiedlich aussehende und unterschiedlich funktionierende Bauwerke. Immer eine rage der Idee und der Aufgabe, die hinter einem Konstrukt steckt.
c) Natürlich gibt es Stile, die nicht auf Statik und Physik setzen sondern vor allem auf Muskelkraft und Athletik (oder Murks und Hauruck). Entsprechend wird auch das Fundament anders aufgebaut (Qualität der Struktur - Stichwort Pengjing - was wiederum die Qualität der Kraft beeinflusst).
Ah,da gibt es dann wieder Klamotten, die außerhalb der normalen Welt existieren....widdewiddewitt-ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Und wieder denke ich an Herb.
Das ist etwas Grundsätzliches das verstanden werden muss, bevor man weiter ins Detail gehen kann. Das Basistraining im Wing Chun würde den Schüler dahin führen, setzte man nicht Taktik, Technik und Konzept voran - also eigentlich bereits die Idee der Endanwendung.
Hm,ich hab Deins nicht verstanden, aber meine Energieentwicklung (und auch Ableitung) wurde von doch einigen (gerade auch ernstzunehmenden Leuten) als durchaus akzeptabel eingeordnet.
Stehe gerne zur Verfügung, dieses auch praktisch zu belegen. Chi-Power pur und doch basierend auf ganz einfachen und individualisierten Methoden.
Das eine existiert nicht ohne das andere. Und was der eine *ing*un Stil lehrt und für richtig hält, wird bei einem anderen als gerade vollkommen falsch erklärt.
Wo soll die Reise denn hin gehen?
Wir wiederholen unsere Argumente ohne uns anzunähern. Das heisst, wir lassen das Thema für den Moment. Vielleicht machen wir uns im Training beide Gedanken über die Sichtweise des Anderen und finden zu einem späteren Zeitpunkt einen gemeinsamen Nenner, um über die Thematik diskutieren zu können.
Ich mach das knapp 30 Jahre so, wie ich es mache. Selbst und habe es Leuten beigebracht, die auch eine recht ordentliche Power entwickelt haben (wiederum anfaßbar).
Sieh Dir unsere Vids an und anhand von Körperreaktionen kannst Du durchaus erahnen,daß da und was da für eine Kräfteaustausch stattfindet.
Oder wie gesagt, mal vorbeikommen und selbst spüren.
Klar macht uns das nicht zu Supermännern oder gar unbesiegbar, bei weitem nicht, aber es belegt, daß Methoden einfach,logisch, klar sein können und dann auch noch individuell angepaßt und so zu tatsächlich meßbaren Ergebnissen führen. Konsequenz in der Logik führt zu Konsequenz in der Methodik und dies zu klaren Ergebnissen.
Gibt es aber keine Konsequenz in der Logik, also in der Konzeption des jeweiligen Systems oder von Systemen, die man miteinander kombinieren will, so führt das infolge auch zu Chaos in allem, was getan wird. Und wozu sollte man chaotisches, energie- und zeitverschwenderischen Arbeiten wollen?
....langsam wird das für mich zu dummen Gelabere.....widdewiddewitt-ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
:troete: :halbyeaha :yeaha:
:winke:
Wenn ja allen klar ist worauf ich hinaus will und es nur darum geht, dass man nicht um den Begriff "Konzept" herum kommt, dann ja, ist meine Vorgehensweise durchaus auch als Konzept zu bezeichnen.
Dieses Konzept, und darum ging es mir ja eigentlich, definiert sich aber nicht über Taktik oder Vorlieben im Bezug auf die Endanwendung.
Genau das ist doch der Punkt . Du arbeitest mit einer Stilübergreifenden Struktur und Mechanik. Was auch völlig ok ist.
Und glaube mir , du bist mit dieser Vorgehensweise garantiert nicht allein. Sogar im Gegenteil , .......immer mehr findn den Weg zu dieser Art des Übens ......
Aber ......... Dann ist es kein reines Ing ung mehr , ! Dann macht es keinen Sinn über Ingung-Formen und ihre Ausführung zu streiten .
Über INgUng-Lehrinhalte zu debattieren . ... So wie auch kein Sinn mehr machen würde über Taichi-Formenanwendungen zu streiten , usw.
Weil es ganz einfach kein Stil mehr ist . Es ist einfach eine Bestimmte Art sich zu bewegen , die ich auf alle Techniken , Taktiken , mitsamt ihren Konzepten , übertragen kann .
Man kann bestenfalls irgendwann vll. Sagen , das ist dein Stil mit ingung-Elementen , mit Taichi-Einfluss , usw.
Weil durch diese Art sich zu bewegen , auch die benutzten Konzepte ( ingung, taichi, ev. Judo usw. ) sich in der Anwendung verändern werden.
Wie gesagt , kein Problem und gar nicht mehr so selten . Aber dann erzählen zu wollen wie eine ing ung Form zu sein hätte , OHNE überhaupt noch ingung selber auszuüben , ist dann schon eine Diskussion , wie diese hier , vorprogrammiert.
Ok, heißt unterm Strich, machen wie man es selber für richtig hält, bzw. basierend auf den eigenen Erfahrungen die man gesammelt hat?
Auf Basics würde ich großen Wert legen und immer als Routine mit drin haben, einfache und direkte Techniken, die schnell zu erlernen sind und hoffentlich zum abrufbaren Reflex werden in einer SV Situation.
Na ja, vom Prinzip schon. Natürlich macht es einfach auch bei manchen komplexen Sachen nicht Sinn, sie gleich von Anfang an unterrichten zu wollen. Wenn du deinen Stil gut kennst und genug Blicke über den Tellerrand geworfen hast, musst du halt in Abhängigkeit von deinen persönlichen Interessen und deinen Schülern den bestmöglichen Weg finden, sie voranzubringen... Ist ja immer unterschiedlich, was man selber will und kann, was die Schüler wollen und (schon) können etc.
KörperKlaus
07-02-2019, 00:20
Der Ansatz ist meines Erachtens schon richtig. Da es genau um die "Struktur" geht, die als Grundlage für alles spätere sauber aufgebaut sein muss. Dazu gibt es leider aber keine brauchbare Literatur. Meine Meinung diesbezüglich kannst du im Holzpuppen Thread nachlesen.
Die Frage ist, wie interessiert bist Du, dass die Leute eine saubere Basis, ein solides Fundament aufbauen? Willst Du etwas über Körpermechanik, Statik wissen oder geht es dir um Konzepte, die du möglichst rasch mit den Leuten umsetzen möchtest? Bist Du auch bereit, traditionelle Lehren wie z.B. die Einhaltung des Yin und Yang Prinzips im praktischen Training etc. mit einzubeziehen, oder würdest du da abblocken?
Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.
https://m.youtube.com/watch?v=_0nmfds0b7s
Bücherwurm
07-02-2019, 00:57
. Chi-Power pur und doch basierend auf ganz einfachen und individualisierten Methoden.
Das eine existiert nicht ohne das andere.
Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.
Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.
Ja, ganz wichtig. Yin Yang muß man einbauen.
Michael Kurth (M.K.)
07-02-2019, 08:14
Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.
:biglaugh:
KörperKlaus
07-02-2019, 08:27
Ich glaub ich muß doch noch dingdung lernen. Sonst krieg ich nie die Chi-Power.
Ja, ganz wichtig. Yin Yang muß man einbauen.
Störst du dich an der Beschreibung einbauen, oder Sarkasmus im Allgemeinen?
Meinst du mit Yin Yang, das was ab Minute 8 gezeigt wird? Falls ja, dann ja, sowas würde ich mit einbauen.
https://m.youtube.com/watch?v=_0nmfds0b7s
Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...
Gruss1789
Bücherwurm
07-02-2019, 10:03
Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...
Gruss1789
:biglaugh:
KörperKlaus
07-02-2019, 11:18
Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...
Gruss1789
Der erzählt insgesamt sehr viel in dem Video, die Sachen erschließen sich mir auch aktuell nicht. Aber die Formel von der er da spricht, hat ja demonstrierbaren Bezug, was die Position der Gliedmaßen anbelangt und der Möglichkeit, durch die richtige Stellung mehr Druck aufzunehmen. Für Anfänger mit Sicherheit hilfreich?
Edit: Ok, ich hätte schreiben sollen, von Minute 8 bis 8.40, ich sehs ein :D
Bücherwurm
07-02-2019, 12:04
Aber die Formel von der er da spricht, hat ja demonstrierbaren Bezug, was die Position der Gliedmaßen anbelangt und der Möglichkeit, durch die richtige Stellung mehr Druck aufzunehmen. Für Anfänger mit Sicherheit hilfreich?
Edit: Ok, ich hätte schreiben sollen, von Minute 8 bis 8.40, ich sehs ein :D
Wie 1789 schon ausführte, passt das, was Sergio da zeigt, nicht zur Erklärung. Auf mich macht es etwas den Eindruck, als hätte er es selbst nicht verstanden.
Habe nur kurz den Part geguckt, aber da sagt er ja das Yin außen ist Yang im "Viertel" und Center in der Mitte, und das die Wu (nicht der Tan) stabiler ist, wenn sie in Yin Yang (und Center) ist, und manche den Ellenbogen ausstellen und deswegen instabilier sind.
KörperKlaus
07-02-2019, 16:35
Habe nur kurz den Part geguckt, aber da sagt er ja das Yin außen ist Yang im "Viertel" und Center in der Mitte, und das die Wu (nicht der Tan) stabiler ist, wenn sie in Yin Yang (und Center) ist, und manche den Ellenbogen ausstellen und deswegen instabilier sind.
Demo von 8:55 - 9.20
Hallo liebe KKBler,
ich bin auf der Suche nach Literatur, die sich mit dem Thema Wing Chun und Trainingslehre befasst. Hintergrund ist folgender, ich habe die letzten 3 Jahre WC betrieben und nun bereits in der 2. Schule ins Lehrertraining reingeschnuppert. Jetzt möchte ich die Geschichte mit meinem Sifu angehen, bin aber zum jetzigen Zeitpunkt unsicher, ob er mir alle Inhalte von Anfang an so vermitteln kann, wie ich es gerne hätte. Das Problem ist, dass inzwischen seit Jahrzehnten alle Schüler die er hat, mit viel Vorerfahrung zu ihm gekommen sind und er schon lange nichts mehr von Grund auf begonnen hat, was die Ausbildung anbelangt.
...
Hallo,
nur damit ich dich richtig verstehe.
Du möchtest mit deinem Lehrer zusammen ein strukturiertes Unterrichtsprogramm in eurer Schule/Gruppe aufbauen, weil er zwar seit Jahrzehnten unterrichtet aber schon lange keine totalen Anfänger mehr.
Und aus einem späteren Post von dir entnehme ich, dass du irgendwann SV unterrichten können willst jetzt aber gerade bei deinem Lehrer Wing Chun lernst.
Er kann dir viel beibringen - aber du hast Angst, dass er was vergisst was wichtig ist.
Habe ich das so richtig verstanden?
Wie ihr jetzt zum Schluss zu Yin und Yang und Sergio gekommen seit, kriege ich dann hoffentlich auch noch raus.
Also bei 8.40 ungefähr erzählt er da was von Yin und Yang bezüglich Tan Sao, dass sich mir gerade nicht erschließt......
Wenn der Ellbogen draußen ist, dann ist die Struktur schwächer.
Keine Ahnung, von welcher Energie er da spricht, die das egalisieren sollte...
Gruss1789
Ich weiß nicht welche Stelle du meinst?! Guckst du einen anderen Clip?
Wie 1789 schon ausführte, passt das, was Sergio da zeigt, nicht zur Erklärung. Auf mich macht es etwas den Eindruck, als hätte er es selbst nicht verstanden.
Wieso passt das nicht? Das passt doch alles zusammen.
Wieso passt das nicht? Das passt doch alles zusammen.
Theoretisch vielleicht.
An dem Tag, an dem mir jemand mit ausgestellten Ellbogen meine eigene Struktur brechen kann, höre ich sofort mit meinem Ing ung auf... Isch schwör
Bücherwurm
07-02-2019, 20:44
Theoretisch vielleicht.
An dem Tag, an dem mir jemand mit ausgestellten Ellbogen meine eigene Struktur brechen kann, höre ich sofort mit meinem Ing ung auf... Isch schwör
Kommt drauf an von wo der Druck kommt, oder?
Michael Kurth (M.K.)
07-02-2019, 20:48
Isch schwör
:bang::D
KörperKlaus
07-02-2019, 21:38
Hallo,
nur damit ich dich richtig verstehe.
Du möchtest mit deinem Lehrer zusammen ein strukturiertes Unterrichtsprogramm in eurer Schule/Gruppe aufbauen, weil er zwar seit Jahrzehnten unterrichtet aber schon lange keine totalen Anfänger mehr.
Und aus einem späteren Post von dir entnehme ich, dass du irgendwann SV unterrichten können willst jetzt aber gerade bei deinem Lehrer Wing Chun lernst.
Er kann dir viel beibringen - aber du hast Angst, dass er was vergisst was wichtig ist.
Habe ich das so richtig verstanden?
Wie ihr jetzt zum Schluss zu Yin und Yang und Sergio gekommen seit, kriege ich dann hoffentlich auch noch raus.
War schwierig das zu umschreiben. Ja, Grundgedanke später SV, Wing Chun als Basis. Der Sifu, der es hätte werden sollen, hat leider keinen festen Plan gehabt und länger keine kompletten Anfänger, dafür habe ich für mich einen Leitfaden / Orientierungshilfe gesucht.
In einem vorherigen Beitrag kam die Frage auf, ob ich bereit wäre, den hypothetischen Schülern, das Yin Yang Prinzip im Training zu erklären. Das Video von Sergio hab ich gestern zufällig angesehen und da ist es in der Wing Chun Formel aufgetaucht, daraufhin wollte ich wissen, ob das damit gemeint war.
War schwierig das zu umschreiben. ....
Danke. Jetzt kann ich euch folgen :)
Michael Kurth (M.K.)
08-02-2019, 06:52
@KörperKlaus:
Ein Lehrer sollte sich immer individuell mit jedem einzelnen auseinandersetzen und entsprechend der jeweiligen Person arbeiten (=lehren).
Da sollte es auch egal sein, wie oft oder wann er Komplettneulinge unterrichtet hat.
Hat man das Konzept verstanden, sowohl inhaltlich (strategisches Konzept), wie auch didaktisch, sollte dies immer parat sein, anwendbar und funktionieren.
Insofern sollte ein 'Lehrplan' schon irgendwie vorhanden sein (ist er ja vielleicht auch).
(PS: Was natürlich nicht heißen soll, daß Du keine zusätzlichen Infos suchen darfst oder sollst, bitte nicht falsch verstehen!)
KörperKlaus
08-02-2019, 11:56
@KörperKlaus:
Ein Lehrer sollte sich immer individuell mit jedem einzelnen auseinandersetzen und entsprechend der jeweiligen Person arbeiten (=lehren).
Da sollte es auch egal sein, wie oft oder wann er Komplettneulinge unterrichtet hat.
Hat man das Konzept verstanden, sowohl inhaltlich (strategisches Konzept), wie auch didaktisch, sollte dies immer parat sein, anwendbar und funktionieren.
Insofern sollte ein 'Lehrplan' schon irgendwie vorhanden sein (ist er ja vielleicht auch).
(PS: Was natürlich nicht heißen soll, daß Du keine zusätzlichen Infos suchen darfst oder sollst, bitte nicht falsch verstehen!)
Ja, das hat er nicht mal ansatzweise... Die Geschichte lies sich irgendwann nicht mehr schönreden und ist inzwischen auch zu Ende, er ist leider ein Blender gewesen... Hat im Vorfeld viel versprochen, was er am Ende nicht liefern konnte, aber irgendwann hab ich ihn festgenagelt und er konnte den Fragen nicht mehr ausweichen. Sehr abenteuerliche Erfahrung und leider, leider ein sehr schlechtes Beispiel für *ing *un... Durch solche Leute bekommt die Geschichte ein schlechtes Image, finde das wirklich traurig.
Glückskind
08-02-2019, 12:17
Hat im Vorfeld viel versprochen
Sorry, aber da wäre mir schon gleich klar das ich da nicht glücklich werden würde. Das haben nur Blender zwingend nötig und mir will gerade
*keiner* von den richtig guten Leuten die ich in den letzten paar Jahren so kennen lernen durfte einfallen der auch nur im Entferntesten so
agiert hätte.
Die, die richtig gut sind haben sowas nicht nötig und machen es auch nicht. Ganz im Gegenteil sind sie ruhig, bescheiden.
On topic: wenn Du unterrichten willst solltest Du neben dem was Dir im Unterricht vermittelt wird und
geübt wird auch lernen, wahrzunehmen *wie* es vermittelt wird und darüber auch immer mal wieder
reflektieren. Solange Du das nicht machst, z.B. weil Du noch voll mit dem eigenen Lernen und Üben
beschäftigt bist, bist Du auch noch nicht bereit zu unterrichten. Ist nicht schlimm, aber dann heißt
es: weiter üben ohne zu unterrichten.
On topic: wenn Du unterrichten willst solltest Du neben dem was Dir im Unterricht vermittelt wird und
geübt wird auch lernen, wahrzunehmen *wie* es vermittelt wird und darüber auch immer mal wieder
reflektieren. Solange Du das nicht machst, z.B. weil Du noch voll mit dem eigenen Lernen und Üben
beschäftigt bist, bist Du auch noch nicht bereit zu unterrichten. Ist nicht schlimm, aber dann heißt
es: weiter üben ohne zu unterrichten.
hmh , Halbe Halbe .
man lernt eine Menge über sich und das eigene System , gerade BEIM Unterrichten.
Wenn man gezwungen ist , das eigene Verständnis zu artikulieren , auf Fragen einzugehen , die man sich selbst ev. noch gar nicht gestellt hat , vor anderen Blickwinkeln gesetzt wird . das Reflektieren kann so gratis nebenbei dazu kommen , wenn man natürlich das Fragen auch zulässt und nicht vor lauter Unsicherheit , auf Dogmen pocht.
viele Dinge werden DURCH das Unterrichten klarer .
klar , geht es jetzt nicht darum , das komplette System zu unterrichten , aber Stunden zu konkreten Themen , zu vertreten , ist durchaus sinnvoll.
dann merkt man auch sehr schnell die eigenen Lücken , dann kann man vergleichen , wie der eigene Stand des Verständnisses ist und findet man überhaupt sinnvolle Wege , sinnvolle Bilder , um sich individuell auf den Einzelnen einzustellen oder schafft man im Moment nur , die allgemeine Schiene der Erklärung zu fahren und steckt fest wenn es um gezieltes Erläutern geht.
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