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Vollständige Version anzeigen : Takedown



kämpfer15
19-02-2019, 11:30
Hey,


welche Muskeln sind für einen Takedown essentiell bzw. welche Muskeln werden bei einem Takedown benötigt/beansprucht?

jkdberlin
19-02-2019, 11:50
alle

1789
19-02-2019, 15:53
Hey,


welche Muskeln sind für einen Takedown essentiell bzw. welche Muskeln werden bei einem Takedown benötigt/beansprucht?

Die natürlichen Takedown Muskeln des Oberkörpers und des Unterkörpers.
.....
@all
Übrigens, wusstet ihr schon, dass 39 % der führerscheinprüflinge in der theorieprüfung durchfallen?.....

Gruss1789

Vollzeitvater
28-02-2019, 10:07
Die Frage scheint ja keiner so richtig ernst zu nehmen, aber ich will es mal versuchen. Viele Judoka trainieren insbesondere die hinteren Schulter-Musklen, sowie den Trizeps.
Trainiere die Musklen, die besondere "Zugarbeit" leisten, dazu zählt auch der große Rückenmuskel.

Die Schultern werden gerne vergessen, wer auch noch am Schreibtisch sitzt hat meist eh schon nach vorne hängende Schulterpartien. Hier würde ich mal ansetzen, dazu kommen im Training oft Übungen für Rumpf-Drehbewegungen - die kann man auch im Fitness-Studio trainieren.

Trainingstipp: Klimmzüge, breit, im Obergriff, dazu vielleicht noch eine Ruderübung, am besten im Stehen, am Seilzug.

Schnueffler
28-02-2019, 10:20
Trizeps drückt aber!
Ziehen tut der Bizeps, Rücken mit seinen verschiedenen Anteilen, Trapez und Teile der Schulter.

Vollzeitvater
28-02-2019, 10:25
Das da ein Punkt war, haste aber gesehen, oder. ;)

Ja, war bescheiden formuliert - habe mal einen Absatz angefügt.

Schnueffler
28-02-2019, 10:29
Liest sich immer noch mehr als bescheiden.

Royce Gracie 2
28-02-2019, 12:24
Kommt halt auf die Art des Takedowns an.
Prinzipiell ist eine stabile Mitte und starke Streckerkette (Gluteus (boha das normale Wort dafür wird hier zensiert) und Oberschenkel) nicht verkehrt

Guv´nor
28-02-2019, 13:00
Jupp Core-Muskulatur ist essentiell aber grundsätzlich Timing und Technik...saubere Würfe funzen fast kraftlos.

Cam67
28-02-2019, 13:11
würde garnicht über spezielle Muskeln als Isolierung nachdenken , sondern eher an Übungen mit guten Übertrag, wenn es um Kraftzuwachs in dem Bereich geht.
da ja kein konkreter Takedown genannt wurde..

Kreuzheben , .. auch auf Dynamik (Speed)
Kniebeuge , .. durchaus auch mit Widerstandsbänder und auf Dynamik
Anreissen , .. auch aus dem Stand
Umsetzen , .. auch aus dem Stand
Schöpfen
Fliege revers mit schweren KH
T-Hantel-Rudern
Rudern stehend vorgebeugt
einarmiges rudern mit Kurzhantel , ... durchaus auch als Abfälschung , .. sprich mit Oberkörperrotation
Ausfallschritt mit Kurzhanteln plus reverse Fliege
Sprintstart gegen Widerstandsbänder
Torso-Twist mit Widerstandsbänder.
Planks mit Slingtrainer.

da sollte das Meiste enthalten sein. .. muss ja nicht alles auf einmal sein.
3-4 Übungen mit einander kombinieren und rotieren.

Schnueffler
28-02-2019, 13:45
Was ist Schöpfen?
Den Rest kenne ich.

Cam67
28-02-2019, 14:28
Was ist Schöpfen?
Den Rest kenne ich.

Schulterübung. LH mit Obergriff (ca. 10 cm Abstand der Hände ) vor dem Körper zum Kinn ziehen.
Eigentlich wie Anreißen aus dem Stand , nur halt ohne Dynamik , ohne Schwung, ohne Bounce vom Oberschenkel. ( kein Bock den englischen Begriff zu googlen ^^)
Ich denke , das Ding ist bekannt.

Schnueffler
28-02-2019, 16:31
Aufrechtes rudern.

Cam67
28-02-2019, 16:50
Aufrechtes rudern.

Yep, danke. Sagt hier nur keiner , deswegen nicht auf den Schirm.
Selbst bei Dips bekomme ich oft verwirrten Blick. Wir sagen halt immer noch Beugestütze . Grins

Schnueffler
28-02-2019, 17:05
Andere Länder, andere Fritten.

Royce Gracie 2
28-02-2019, 20:18
Muskelübungen sind übrigens weniger effektiv als einfach massenhaft Takedowns zu machen und an seiner Balance und Ausführung zu arbeiten

Cam67
01-03-2019, 10:54
Muskelübungen sind übrigens weniger effektiv als einfach massenhaft Takedowns zu machen und an seiner Balance und Ausführung zu arbeiten

Der Ausdruck "weniger effektiv" ohne Kontext , ist recht sinnfrei.
Sagt ja auch keiner , das irgendeine Muskel oder Kraftübung eine konkrete Technik , wie z.b. Einen Wurf , ersetzen kann.
Ist klar , das du werfen musst um Werfen zu üben.
Deswegen spricht man ja auch bei den Kraftübungen von Übertrag und nicht von Wurfersatz

In einem Wurf sind nunmal viele Muskeln beteiligt und aufgrund der Dynamik eines Wurfes , kommen manche Muskeln nur zu einem Bruchteil in entsprechender Wurfphase zur Anwendung. Sie sind wichtig , werden aber zeitlich nur minimal eingebunden.
Darauf abgestimte Kraftübungen haben nun den Vorteil , Genau diese Muskeln gezielter anzusprechen und/oder diese Kraftmomente , gezielter zu trainieren , zu aktivieren.. ...als Support , als Unterstützung.

Um das Ganze dann zu funktionalisieren , muss ich den Wurf selbst natürlich dann auch wieder und wieder üben .
Aber effektiv ist beides , je nach Zielstellung und wird eben erst durch den Kontext bestimmt. Was will ich erreichen.

ThomasL
01-03-2019, 11:19
Hmm, der Kontext ist doch durch den Verlauf der Diskussion gegeben. Und da finde ich RG2 hat recht, wenn man die Möglichkeit hat (Verfügbarkeit von Trainingspartner und geeigneter Örtlichkeit) ist es effektiver massenhaft Takedowns / Würfe zu üben als spezielles Krafttraining dafür zu machen. Bedeutet aber nicht, dass ergänzendes Krafttraining nichts bringt.

Schnueffler
01-03-2019, 11:21
Hmm, der Kontext ist doch durch den Verlauf der Diskussion gegeben. Und da finde ich RG2 hat recht, wenn man die Möglichkeit hat (Verfügbarkeit von Trainingspartner und geeigneter Örtlichkeit) ist es effektiver massenhaft Takedowns / Würfe zu üben als spezielles Krafttraining dafür zu machen. Bedeutet aber nicht, dass ergänzendes Krafttraining nichts bringt.

Beides halt zu seiner Zeit und zur passenden Gelegenheit.
Im KK/KS Training so oft werfen wie es geht, außerhalt ein ergänzendes Krafttraining.

Cam67
01-03-2019, 11:32
Beides halt zu seiner Zeit und zur passenden Gelegenheit.
Im KK/KS Training so oft werfen wie es geht, außerhalt ein ergänzendes Krafttraining.

Sehe ich auch so . Sogar das ergänzende Krafttraining selbst , kann eine große Bandbreite aufweisen, je nach Zielstellung , und dann ergibt sich erst eine Effektivität .
Ist halt kein entweder oder ,

Cam67
01-03-2019, 11:37
Hmm, der Kontext ist doch durch den Verlauf der Diskussion gegeben. Und da finde ich RG2 hat recht, wenn man die Möglichkeit hat (Verfügbarkeit von Trainingspartner und geeigneter Örtlichkeit) ist es effektiver massenhaft Takedowns / Würfe zu üben als spezielles Krafttraining dafür zu machen. Bedeutet aber nicht, dass ergänzendes Krafttraining nichts bringt.r

Wenn gesgt wird , das Muskelübungen weniger effektiv sind als werfen , dann vermisse ich halt den Kontext zur Effektivität der Muskelübung........
Balance und Ausführung sind nunmal nicht ihre Aufgabe ( der Muskelübungen)
Um diesen Punkt ging es mir.

Ich verstehe schon , worum es geht , nur wurde da halt einiges Unterschlagen in der Aussage. Und ein schräges Bild vermittelt.
Ist ja nicht schlimm aber ich habe es angesprochen.

Royce Gracie 2
01-03-2019, 13:29
Ein schräges Bild gibt es wenn jemand mehr Zeit in Krafttraining verwendet als in Takedowns um bessere Takedowns zu bekommen :)

Eigenes Gleichgewicht , Balance des Gegner fühlen , Timing , Gefühl für Körperpositionen sind einfach 10x wichtiger als der "Kraftpart"
Ich hab recht viel mit Chechenen trainiert und die hatten alle gute Takedowns.... keiner von denen hat extra im Fitness Krafttraining gemacht....
Die haben sich einfach mehrmals die Woche getroffen und bis zum erbrechen(ist wörtlich zu nehmen) stundenlang gerungen.

Zusätzliches Krafttraining schadet sicher nicht und kann unterstützen.

Aber ich hab ja oben geschrieben was ich mit "effektiver" als Krafttraining meine

Schnueffler
01-03-2019, 13:31
Was ist, wenn du in einem Breitensportverein mit 2x 90 min in der Woche trainierst und keine andere Chancen hast?

Royce Gracie 2
01-03-2019, 14:11
Naja wir sind damals einfach auf ne Wiese >-<
Und ich sag ja nicht , dass Krafttraining nichts bringt....

ich sage nur , dass man bessere Fortschritte machen wird , wenn man den Fokus auf technik legt

Cam67
01-03-2019, 15:36
Sind halt verschiedene Trainingsziele .

Wenn ein Boxer Schlagkraft trainieren will geht er an den Sandsack . Ausdauer beim Laufen , Beinarbeit , Agilität , Leichtfüßigkeit beim Seilspringen . ...auch das sind Formen von Krafttraining ( Ausdauerkraft, Schnellkraft, Explosivkraft)
Abgerufen , angewendet ,... Wird es dann im Sparring .
.aber man trainiert keine Explosivkraft im Sparring, man benutzt die vorher Antrainierte .

Ein Judoka oder Ringer , der eine Puppe wirft , macht auch Krafttraining in diesem Moment, nur halt spezifischer . ...angewendet , benutzt wird es dann im Randori .

Ich will darauf hinaus , das Krafttraining sowieso stattfindet , ...arbeiten gegen Widerstand , ist allgegenwärtig.
Auch Schnellkraft , Explosivkraft , Ausdauerkraft , IST Krafttraining.

Hanteltraining ist nur EINE Möglichkeit , und nicht die Einzige,.....aber Hanteltraining scheinen viele mit Krafttraining ala Powerlifting gleich zu setzen. Aber das ist es eben nicht. ..Im Kampfsport.

Die Iraner und Inder Arbeiten gern mit Schweren Keulen , und es funzt .
Period beschrieb die Dagestaner wo kaum mit Hanteln gearbeitet wird , ..und es funzt .
Ich kenne Ringer die viel mit Hanteln trainierten und es funzte .

Will ich Explosivkraft als Zielstellung trainieren , mache ich Übungen dafür mit gutem Übertrag. Das Werkzeug dafür kann ein Gewicht , eine Puppe oder auch ein Mensch sein.
Will ich Schnellkraft trainieren als Zielstellung , mache ich Übungen dafür ........
Will ich Ausdauerkraft trainieren , mache ich Übungen dafür ........
Dann sind diese Kraftübungen EFFEKTIV für diese Zielstellung.

Das sind unterschiedliche Wege , ..Krafttraining ist in meinen Augen IMMER enthalten , nur nicht immer als eine Hantel.....ob effektiv oder nicht , ist dann eine Frage des Konzeptes vom Trainer und der Zielstellung. .
Und ......... Auch eine individuelle .

Der TE fragte nach essentiellen Muskeln . Hmh, kann man nicht pauschal beantworten , da kein konkreter Takedown angeboten wurde .
Eine starke Rumpfverbundenheit ist fast überall aber von Vorteil.

wenn irgendwo Defizite bei einem sind , kann Krafttraining gut unterstützen ..... nicht im Sinne von Powerlifting , sondern von komplexen Übungen mit Übertrag zum Defizit. .... Defizit kann eine Phase einer Bewegung als Ablauf sein oder als Kraft in einer Phase einer Bewegung ..

Wie z.b. Bei der Frage eines Users vor kurzem , wo die Verbundenheit von Oberkörper zu Unterkörper schwammig ist. .
Klar kann er nun weiter mit diesem Bruch in der Bewegung werfen , einfach weiter werfen . Oder .... Er macht Übungen , Krafttraining , um das entsprechende Gebiet aufzubauen und sich ein Gefühl für den Hüftdruck zu erarbeiten . .......als Unterstützung.

So kann Gezieltes Krafttraining bei schwächlicher Grundkonstitution nützlich sein ., trotz guter Technik ...nicht jeder Fragesteller kommt aus dem Leistungssport und einer jahhundertelanger Ringergeneration ^^

Und klar , bei manchen genügt auch einfach nur die Wiese und gute Partner und dann los, einfach werfen ......auch das kann effektiv sein.

Verschiede Wege

Royce Gracie 2
02-03-2019, 10:50
Im Grunde sind wir uns ja mehr oder weniger einig , nur mit leicht anderen Tendenzen...... aber so verschieden ist das im Endeffekt ja nicht was wir 3 letztendlich sagen: (Schnüff, Cam und me)

Cam67
02-03-2019, 11:07
Im Grunde sind wir uns ja mehr oder weniger einig , nur mit leicht anderen Tendenzen...... aber so verschieden ist das im Endeffekt ja nicht was wir 3 letztendlich sagen: (Schnüff, Cam und me)

denke auch.
das Witzige ist , trainingstechnisch wird sich dann eh wieder vieles ähneln , egal wie verschieden man es schriftlich darlegt.
:beer: