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Vollständige Version anzeigen : !Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?



maxderbruchpilot
23-02-2019, 13:54
Es gibt jetzt immer häufiger Aikidokurse nur für Frauen.
Ich verstehe nicht, warum?
Aikido kenne ich nur als als absolut gleichberechtigt, was die Geschlechter an geht.
Wenn man Aikido in den großen Topf mit Sport rein schmeißt, gibt es da sehr wenige Sportarten in denen es der Art gleichberechtigt zu geht wie im Aikido.
Ich verstehe nicht warum mir "Nur für Frauen Kurse" versucht wird die Geschlechter zu separieren.
Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.

Was für pro Argumente habt Ihr für so einen Kurs?


PS:
http://aikidosantacruz.org/fliers/2019.Womens.Seminar.Poster.jpg
Nur für Frauenkurse am Internationalen Tag der Frauen finde ich doppelt witzig, das ist der Tag an denen die Frauen gegen die Seperierung und für die Gleichberechtigung gekämpft haben.

TREiBERtheDRiVER
23-02-2019, 13:56
Weil die Männer ihre Ruhe haben wollen.

kaffeegeniesser
23-02-2019, 14:14
Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.

Wenn ich am Frauentag nicht in die Sauna darf auch.

* Silverback
23-02-2019, 14:55
.......

Mal abgesehen davon, dass ich's auch NICHT gut finde,
kann ich mir aber schon eine Reihe von Argumenten dafür vorstellen; so z.B.:
- Frauen haben manchmal einfach eine gewisse Hemmschwelle in Kurse zu gehen, in denen auch Männer sind. (zumindestens anfangs)
- Frauen möchten manchmal besonders angesprochen werden (KOMMUNIKATION)
- Frauen verfolgen manchmal ganz eigene ZIELE (die sich selbst von denen gemischter Gruppen unterscheiden)
u.Einiges A.m.

Just my 3 cents.

P.S.: Das sind alles natürlich völlig subjektive Argumente, die weder der Wahrheit, noch sonstwas entsprechen müssen.

Nagonomori
23-02-2019, 15:34
Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
Besonders wenn es in der Gruppe mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind im Durchschnitt Schwächer als Männer und Aikido Training erfordert besonders am Anfang eine besondere Form von Kooperation.

Auf der einen Seite soll man nicht gleich von alleine Umfallen. Und auf der anderen muss man je nach Level des Partners auch mal ein Auge zudrücken und dann in seiner Entwicklung das Level des Kooperation senken.
Und da die meisten Dojo immer mehr Anfänger als Erfahrene Leute haben kommts oft zum Phänomen das es genug Leute gibt die diesen Sweet Spot nicht richtig treffen können. Unf für Frauen kann das dann sehr demotivierend sein.
Entweder sie Treffen auf "nette" Kerle die sich manchmal alleine für sie hinlegen oder sie treffen auf "Arschlöcher" die sich wie ein Eisengewicht bewegen lassen. Erfahrene Leute die den "Sweetspot" treffen sind oftmals in der Unterzahl.
Besonders wenn wir von einem "Anfänger" Kurs ausgehen. Also entweder fühlt sich Frau im Training nicht für voll genommen oder es wird ihr gezeigt das sie sowieso keine Chance hat, im schlimmsten Fall.
Btw. als ich selber 15 war und Aikido trainierte, war ich eins dieser Arschlöcher das sich von keiner Frau hat bewegen lassen, bis mir langweilig wurde und ich mitgespielt habe.

Ein Artikel der diese Frustration gut beschreibt ist hier zu finden(englisch): https://koryu.com/library/dskoss4.html

Ich kann daher das entstehen solcher Kurse recht gut nachvollziehen. Jedoch ist das natürlich langfristig keine Lösung
Ich denke das Problem ist oftmals das viele westliche Dojo keine klare Agenda/Vision haben, warum sie ihre Kampfkunst überhaupt trainieren und wenn doch das nicht klar an die Mitglieder kommunizieren können. Das wirkt sich vorallem auf gemeinnützige Vereine aus, wo verschiedene Übungsleiter oftmals ehrenamtlich wirken und jeder eine eigene Vision seiner Kampfkunst verfolgt. Weil natürlich wird jemand der glaubt er trainiere Aikido für die Selbstverteidigung unkoopverativ trainieren. Würde er das nicht machen, würde er ja in seiner Philosophie seinem Partner keinem gefallen tun.

* Silverback
23-02-2019, 17:00
...

Ich kann daher das entstehen solcher Kurse recht gut nachvollziehen. Jedoch ist das natürlich langfristig keine Lösung
Ich denke das Problem ist oftmals das viele westliche Dojo keine klare Agenda/Vision haben, warum sie ihre Kampfkunst überhaupt trainieren und wenn doch das nicht klar an die Mitglieder kommunizieren können. Das wirkt sich vorallem auf gemeinnützige Vereine aus, wo verschiedene Übungsleiter oftmals ehrenamtlich wirken und jeder eine eigene Vision seiner Kampfkunst verfolgt. Weil natürlich wird jemand der glaubt er trainiere Aikido für die Selbstverteidigung unkoopverativ trainieren. Würde er das nicht machen, würde er ja in seiner Philosophie seinem Partner keinem gefallen tun.

1+ :halbyeaha

gast
23-02-2019, 18:07
Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
Besonders wenn es in der Gruppe mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind im Durchschnitt Schwächer als Männer und Aikido Training erfordert besonders am Anfang eine besondere Form von Kooperation.


Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?

Bücherwurm
23-02-2019, 19:59
Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?

Genau das wollte ich auch sagen! Man übt doch ohnehin zunächst langsam und angemessen, da ist es doch egal, ob ich als Partner einen kleinen schwachen Mann oder eine kleine schwache Frau habe.

Bücherwurm
23-02-2019, 20:04
Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.

Wieso für Frauen besonders?


Auf der einen Seite soll man nicht gleich von alleine Umfallen. Und auf der anderen muss man je nach Level des Partners auch mal ein Auge zudrücken und dann in seiner Entwicklung das Level des Kooperation senken.
Und da die meisten Dojo immer mehr Anfänger als Erfahrene Leute haben kommts oft zum Phänomen das es genug Leute gibt die diesen Sweet Spot nicht richtig treffen können. Unf für Frauen kann das dann sehr demotivierend sein.

Gilt für Männer auch.


Btw. als ich selber 15 war und Aikido trainierte, war ich eins dieser Arschlöcher das sich von keiner Frau hat bewegen lassen, bis mir langweilig wurde und ich mitgespielt habe.

Aha!

* Silverback
23-02-2019, 20:06
Genau das wollte ich auch sagen! Man übt doch ohnehin zunächst langsam und angemessen, da ist es doch egal, ob ich als Partner einen kleinen schwachen Mann oder eine kleine schwache Frau habe.

Von der Theorie her m.W.n. auch ja ... aber da Theorie ja bekanntlicherweise grau ist, und das menschliche Ego noch on top kommt, gibt's dann in der Praxis wohjl schonmal "kleinere Abweichungen" vom Ideal-Standard-Wert :rolleyes:

Bücherwurm
23-02-2019, 20:13
Entweder sie Treffen auf "nette" Kerle die sich manchmal alleine für sie hinlegen oder sie treffen auf "Arschlöcher" die sich wie ein Eisengewicht bewegen lassen. Erfahrene Leute die den "Sweetspot" treffen sind oftmals in der Unterzahl.

Ist nicht eines der Ziele grade diese charakterliche Entwicklung, dass man versucht, ein "guter Partner" zu sein?


Von der Theorie her m.W.n. auch ja ... aber da Theorie ja bekanntlicherweise grau ist, und das menschliche Ego noch on top kommt, gibt's dann in der Praxis wohjl schonmal "kleinere Abweichungen" vom Ideal-Standard-Wert :rolleyes:

Ich behaupte einfach mal ohne wissenschaftliche Evidenz, dass die Entwicklung von Fähigkeiten nicht dadurch profiotiert, dass Anfänger-Mädchen mit Anfänger-Mädchen trainiert. :)

Kohleklopfer
23-02-2019, 20:15
Haben wir im MT auch, ich finde es absolut in Ordnung. So hat man viel mehr Paare wo Gewicht und Größe stimmt ergo können die Frauen so besser arbeiten/trainieren.
Und trainiert werden sie von einem Mann, und der schont die auch nicht. Passt also alles.

* Silverback
23-02-2019, 20:21
...
Ich behaupte einfach mal ohne wissenschaftliche Evidenz, dass die Entwicklung von Fähigkeiten nicht dadurch profiotiert, dass Anfänger-Mädchen mit Anfänger-Mädchen trainiert.

Ohne wissenschaftliche Evidenz (IMHO):
a) Nicht nur.
b) Von "Anfänger"-Mädchen war ja bisher auch keine ausschließliche Rede :cool:

Eskrima-Düsseldorf
23-02-2019, 20:40
Marketing

Gesendet von meinem moto g(6) play mit Tapatalk

gast
23-02-2019, 20:42
Grundsätzlich sieht man, dass es in einigen Bereichen witzigerweise wieder in Richtung Geschlechtertrennung geht - also zurück zu früheren Zeiten.

Fitnessstudio, Sportkurse, eigene Parkplätze, eigene Co-Working Spaces, eigene Ubahn-Abteile... Bald evtl. wieder eigene Mädchen und Buben Schulen?

Ich bin unsicher ob ich das schlecht oder gut finde - gibt ein für und ein wider - witzig jedoch wenn man es in den Zusammenhang setzt, dass Frauen gleich behandelt werden wollen... Und dann doch wieder nicht... :-)

Schattengewächs
23-02-2019, 21:04
dass Frauen gleich behandelt werden wollen

Nee , da ist ne Gruppe von Frauen , die den Anspruch zur Absolutheit erhebt , für alle Frauen Recht zu sprechen .... und ironischerweise , sind sie selber nicht weniger Unterdrücker vom Frauenbild als wie jenes Mannsbild , welches sie kritisieren ...

carstenm
23-02-2019, 21:18
Solange Männer, die gerade mal drei Monate üben, meinen, ihrer Partnerin - die seit 10 Jahren übt - die Technik erklären zu müssen, bloss weil sie eben nur eine Frau ist ...

Solange Männer mit all ihrer Kraft die Technik ihrer Partnerin blockieren, nur weil sie eine Frau ist ...

Solange Männer nicht üben, was eine Lehrerin zeigt, sondern ihrs machen, nur weil sie eine Frau ist, ...

Solange männliche Lehrer Frauen nicht nach vorne nehmen bzw. nicht korrigieren, nur weil sie Frauen sind ...

Solange solche und 1001 andere Dinge, die Frauen das Üben schwer machen, auf der Matte selbstverständlich sind, kann ich das Bedürfnis nach Training ohne solche Beeinträchtigungen durchaus nachvollziehen.

gast
23-02-2019, 21:41
Solange Männer, die gerade mal drei Monate üben, meinen, ihrer Partnerin - die seit 10 Jahren übt - die Technik erklären zu müssen, bloss weil sie eben nur eine Frau ist ...

Solange Männer mit all ihrer Kraft die Technik ihrer Partnerin blockieren, nur weil sie eine Frau ist ...

Solange Männer nicht üben, was eine Lehrerin zeigt, sondern ihrs machen, nur weil sie eine Frau ist, ...

Solange männliche Lehrer Frauen nicht nach vorne nehmen bzw. nicht korrigieren, nur weil sie Frauen sind ...

Solange solche und 1001 andere Dinge, die Frauen das Üben schwer machen, auf der Matte selbstverständlich sind, kann ich das Bedürfnis nach Training ohne solche Beeinträchtigungen durchaus nachvollziehen.

Ah! Frauen sind ja schwach und können sich nicht wehren und müssen deshalb beschützt werden indem man sie absichert und in einem eigenen Bereich schützt (Der Trainer ist natürlich weiter ein Mann, klar was sonst.)

Das ist aktuell das Allerböseste. Nennt sich "Benevolent Sexism" - "the ideas that women need to be protected by men". Wird als "...damaging to people and gender equality more broadly" gesehen... :D
https://en.wikipedia.org/wiki/Ambivalent_sexism

Hoffe also du bist kein Mann denn ansonsten solltest du dich echt was schämen. :D

carstenm
24-02-2019, 07:37
Das sind schlicht Erfahrungen, die mir Frauen regelmäßig mitteilen.

Die Frauenlehrgänge, die ich kenne, werden von Lehrerinnen geleitet.

step-by
24-02-2019, 10:19
Hi carstenm.

das sind Gedanken, die ich nicht nachvollziehen kann!
Dabei habe ich nur einen kleinen Einblick in das Aikido genossen und mich meistens mit andere Kampfsport-Arten beschäftigt.

Zuerst muß ich zugeben, ich hatte noch nie eine Frau als Trainerin in einer Kampfsport-Art.
Aber jeder Trainer überzeugt durch Können, nicht durch seine Bauchbinde.



QUOTE=carstenm;3683142]Solange Männer, die gerade mal drei Monate üben, meinen, ihrer Partnerin - die seit 10 Jahren übt - die Technik erklären zu müssen, bloss weil sie eben nur eine Frau ist ...


Da bin ich auch anderer Ansicht als Du.
Natürlich üben wir zuerst die Techniken ohne den Partner/in bei der Ausführung mit eigener Kraft zu stören.
Nur, wenn das über das ganze Schülerprogramm so sein sollte. Ist das einfach nur Käse!


Solange Männer mit all ihrer Kraft die Technik ihrer Partnerin blockieren, nur weil sie eine Frau ist ...


Das ist ein absolutes NO-GO!
Wenn sich das ein Trainer oder Sensei gefallen läßt, dann hat er oder sie nicht verstanden, wie eine Gruppe geführt wird.



Solange Männer nicht üben, was eine Lehrerin zeigt, sondern ihrs machen, nur weil sie eine Frau ist, ...


Was sollen diese unsinnigen Behauptungen.
Welcher Verein oder welche Kampfsport-Schule kann sich einen Sensei oder Ausbilder leisten,
der einfach zu blöde ist, um seine Schüler/innen zu fordern und zu unterrichten.


Solange männliche Lehrer Frauen nicht nach vorne nehmen bzw. nicht korrigieren, nur weil sie Frauen sind ...


Ich kann wirklich nicht gedanklich nachvollziehen, woher Du Deine Ansichten hast.
Da ich schon in einigen Vereinen unterwegs war, nicht nur im Aikido.
Wobei besonders im Aikido nicht die Tauglichkeit der Techniken im Vordergrund standen.
Haben alle Frauen und Männer immer versucht gemeinsam die Techniken zu ergründen und zu üben.

Wobei ich Dir widerspreche.
Selbst im Aikido sollte der Partner nicht immer mitspielen!
Kampfsport oder Kampfkunst ist keine " Spielgruppe ".



Solange solche und 1001 andere Dinge, die Frauen das Üben schwer machen, auf der Matte selbstverständlich sind, kann ich das Bedürfnis nach Training ohne solche Beeinträchtigungen durchaus nachvollziehen.


;)

Pansapiens
24-02-2019, 12:27
Fitnessstudio, Sportkurse, eigene Parkplätze, eigene Co-Working Spaces, eigene Ubahn-Abteile... Bald evtl. wieder eigene Mädchen und Buben Schulen?


getrennte Toiletten, getrennte Umkleidkabinen..



Ich bin unsicher ob ich das schlecht oder gut finde - gibt ein für und ein wider - witzig jedoch wenn man es in den Zusammenhang setzt, dass Frauen gleich behandelt werden wollen... Und dann doch wieder nicht... :-)

dieser scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn man das Ganze differenziert betrachtet


Ah! Frauen sind ja schwach und können sich nicht wehren und müssen deshalb beschützt werden indem man sie absichert und in einem eigenen Bereich schützt (Der Trainer ist natürlich weiter ein Mann, klar was sonst.)


in dem in Eingangsthread verlinkten Ausschreibung sind die Trainer Frauen.
Natürlich sind Frauen im Schnitt körperlich schwächer als Männer und gleichzeitig das Objekt deren sexueller Begierde.
Daher ist ein Schutz vor solchen Übergriffen sinnvoll.
In Bezug auf spezielle Frauenkurse besteht die Problematik, dass Männern, sich gegenüber Frauen zu beweisen müssen meinen, insbesondere dadurch, dass sie den Erklärbär spielen.
Und natürlich hat es jemand, der auf Kooperation setzt in einem Umfeld, in dem es darauf ankommt, wer am lautesten schreit, schwer.
Umgekehrt käme eine Geschlechtertrennung in der Schule eventuell den Buben zu Gute, da sind ja einige heutzutage überfordert, hab ich gehört.

Pansapiens
24-02-2019, 12:41
-

carstenm
24-02-2019, 13:31
das sind Gedanken, die ich nicht nachvollziehen kann!Das sind keine Gedanken, sondern konkrete Erfahrungen aus vielen Jahren als Übender, als Lehrer, als Vereinsvorsitzender, als Vater einer Tochter.

Der letzte Fall, mit dem ich zu tun hatte, liegt gerade mal vier Wochen zurück.

Ich halte es für wichtig sich dieser Realität der Erfahrungen von Frauen im aikidô zu stellen.

Schattengewächs
24-02-2019, 13:42
getrennte Toiletten, getrennte Umkleidkabinen..

Nicht so extrem .. aber gemeiner Mann und Frau ... fühlen sich Unwohl auf Unisex-Toiletten .




Natürlich sind Frauen im Schnitt körperlich schwächer als Männer und gleichzeitig das Objekt deren sexueller Begierde.

Das ist keine Frage , vom Geschlecht und noch weniger eine der Quantität ...

Das ganze Palaver um ne Mann/Frau Debatte ... welcher der sich dem anderen untredrückt sieht , ist absoluter Humbug ... Ich hab ne Mutti,Ne Oma, ne Tante, ne Schwester und ne Frau als Lebensgefährtin .... Kein Mensch mit nem Herz ind der Brust , wird diese aufgrund ihrer biologischen Beschaffenheit als anders betrachten .... Der Rest soll verotten .

Pansapiens
24-02-2019, 14:50
Das ist keine Frage , vom Geschlecht und noch weniger eine der Quantität ...
.

Keine Ahnung, was dieser Satz aussagen soll, aber natürlich werden mehr Frauen von Männern vergewaltigt als umgekehrt.

Schattengewächs
24-02-2019, 15:12
Keine Ahnung, was dieser Satz aussagen soll, aber natürlich werden mehr Frauen von Männern vergewaltigt als umgekehrt.

Das berechtigt nicht , das Frauen dadurch besonderen Schutz genießen müssten ...

Die Vergewaltigung an sich , ist keine Frage von Quantität .... Sie macht es nicht weniger schlimm , nur weil Frauen weniger daran beteiligt sind als Täter oder mehr als Opfer ...

Männer vergewaltigen Männer ... Frauen mißbrauchen Kinder ... und generell macht Mensch sich auch über Tier her .. ob dieser oder jener mehr daran beiteiligt ist ... ist belanglos ...

Schutz und Wehr vor Vergewaltigung ist jedermanns Sache gleichermaßen .... Da ne Richtung einschlagen zu wollen aufgrund von Satistiken , sehe ich als falsch.

step-by
24-02-2019, 15:51
Hi carstenm.

mir ist es immer noch unklar worauf Du hinaus willst?
In unserem Land gibt es ein Grundgesetz das klar stellt, Frauen und Männer sind vor dem Gesetz gleich.

In den Vereinen, selbst im Aikido habe ich das nicht erlebt, was Du mir schilderst.
Wir waren eine lustige Aikido- Gruppe, Frauenanteil über 80% und es gab nie Probleme.
Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, daß es im Aikido zu hart zugehen sollte.

Im Kick-Boxen ist der Frauenanteil um 10 -15%. Wobei meistens die Frauen mit Frauen üben, denn im Wettkampf ist auch eine Frau der Gegner.
Aber immer wieder muß einer der Jungen oder Männer als Trainingspartner herhalten, damit die Mädels einmal härter zuschlagen können.
Wenn der Trainer seine Gruppe im Auge behält, üben die Mädels nicht zu oft mit ihrem Freund.
Im Modul Selbstverteidigung ist aber meistens der Mann der Angreifer für die Frauen.

Meine Ansichten sind da völlig anders.
Die moderne Frau sagt schon was sie will und erwartet sehr selten eine Sonderbehandlung.
Ist bei uns im Kick-Boxen so. Ob bei uns " andere Frauen oder Mädchen " üben?



Das sind keine Gedanken, sondern konkrete Erfahrungen aus vielen Jahren als Übender, als Lehrer, als Vereinsvorsitzender, als Vater einer Tochter.

Der letzte Fall, mit dem ich zu tun hatte, liegt gerade mal vier Wochen zurück.

Ich halte es für wichtig sich dieser Realität der Erfahrungen von Frauen im aikidô zu stellen.

carstenm
24-02-2019, 17:43
In den Vereinen, selbst im Aikido habe ich das nicht erlebt, was Du mir schilderst.Gut!
Ich erlebe es - leider - allzu oft aus eigener Anschauung, bzw. bekomme es als Erfahrung von Frauen migeteilt.

Leider ist das ein Phänomen, das man allerorten mit schönste Regeläßigkeit erleben kann.

U.a. darum hat auch der aikikai diesem Problem seit einiger Zeit sein besonders Augenmerk gewidmet.

Ich selbst kenne etliche Frauen, die aus diesem Grund aufgehört haben zu üben.

Pansapiens
24-02-2019, 17:59
Das berechtigt nicht , das Frauen dadurch besonderen Schutz genießen müssten ...

Die Vergewaltigung an sich , ist keine Frage von Quantität .... Sie macht es nicht weniger schlimm , nur weil Frauen weniger daran beteiligt sind als Täter oder mehr als Opfer ...

Männer vergewaltigen Männer ... Frauen mißbrauchen Kinder ... und generell macht Mensch sich auch über Tier her .. ob dieser oder jener mehr daran beiteiligt ist ... ist belanglos ...

Schutz und Wehr vor Vergewaltigung ist jedermanns Sache gleichermaßen .... Da ne Richtung einschlagen zu wollen aufgrund von Satistiken , sehe ich als falsch.

Also ich hatte bisher noch keine Befürchtung, dass mich hierzulande jemand vergewaltigt und ich hab meine Freundin auch schon nachts von Parties abgeholt, eine Idee, auf die ich bei meinen männlichen Kumpels eher nicht gekommen wäre.
Für den Chris jetzt wahrscheinlich Ausdruck von Sexismus.
Eventuell würdest Du auch deine Tochter nachts auch unbesorgt allein im Park der forensischen Klinik für offenen Vollzug von Sexualverbrechern spazieren gehen lassen, weil für Dich ja belanglos ist, ob die oder ein Eichhörnchen vergewaltigt wird, auch wenn das Risiko eventuell größer ist.

Schattengewächs
24-02-2019, 20:52
Eventuell würdest Du auch deine Tochter nachts auch unbesorgt allein im Park der forensischen Klinik für offenen Vollzug von Sexualverbrechern spazieren gehen lassen, weil für Dich ja belanglos ist, ob die oder ein Eichhörnchen vergewaltigt wird, auch wenn das Risiko eventuell größer ist.


Den Sohn wohl eher ? ... was für ne miese Polemik , sowohl das diese unter deiner Qualität an Post ist , noch das diese sowas von an nem Hut herbei konstruiert ist .... Nur damit nicht Mensch "Opfer" ist sondern "Frau" .... weil´s statistisch passt.

Hab alles gesagt , was es dazu zu sagen gibt .

discipula
24-02-2019, 21:11
- Frauen haben manchmal einfach eine gewisse Hemmschwelle in Kurse zu gehen, in denen auch Männer sind. (zumindestens anfangs)


den Grund hatte ich



- Frauen möchten manchmal besonders angesprochen werden (KOMMUNIKATION)

oje oje

lieber nicht :weirdface
Bei Kampfsportwerbung kommt da meist etwas raus auf den Linien von "du musst auch gar nicht kämpfen, aber verbrennst massenhaft Kalorien und wirst fit" - bitte nicht.




- Frauen verfolgen manchmal ganz eigene ZIELE (die sich selbst von denen gemischter Gruppen unterscheiden)

Wenn es um SV geht, kann es sinnvoll sein, Männer und Frauen mal zu trennen. Weil Männer und Frauen auf sehr unterschiedliche Weisen bedroht werden, und unterschiedliche Antworten darauf finden müssen.

Aber ansonsten dürften sich die Ziele von Männern und Frauen nicht unterscheiden, auf alle Fälle nicht anhand geschlechtsspezifischer Gründe. Einige machens für die Fitness, einige für die Wettkämpfe, andere für die Schönheit oder meditativen Qualitäten etc.

* Silverback
24-02-2019, 22:06
...
oje oje

lieber nicht
Bei Kampfsportwerbung kommt da meist etwas raus auf den Linien von "du musst auch gar nicht kämpfen, aber verbrennst massenhaft Kalorien und wirst fit" - bitte nicht....
Kann man so verstehen - war aber nicht so gemeint. Sondern das Gesagte bezog sich schlicht darauf, dass, mal etwas verallgemeinernd gesagt, "Frauen-" und "Männer-" "-Spreche" (und -Ansprache) sich in einigen Sachen unterscheiden (fernab von der klassischen "Fitness-Studio-Marketing-Spreche" :) ).

MichaelII
25-02-2019, 08:41
...
Die moderne Frau sagt schon was sie will und erwartet sehr selten eine Sonderbehandlung.

OK. was passiert eigentlich beim Waserkisten tragen? Schränke abbauen? :D




...
Natürlich sind Frauen im Schnitt körperlich schwächer als Männer und gleichzeitig das Objekt deren sexueller Begierde. ..
Und das Objekt der sexuellen Begierde der Frauen?

Gast
25-02-2019, 09:07
Eigentlich ist es kein Problem, eine Gruppe gleichgesinnter Menschen trifft sich, um Aikido zu üben.
Das es nun ausgerechnet eine Gruppe gleichen Geschlechts ist, was ändert das?
Allerdings, wenn ein Gruppe Männer das gleiche machen würde, kämen sicher einige (Frauen) auf die Idee, das sexistisch und diskriminierend zu finden, außer es wäre ein Gruppe homosexueller Männner.
Also ob man das gut findet oder nicht, ist eigentlich egal, jeder hat das Recht zu üben wie er oder sie will.

Aber ich denke es ändert die Qualität des Aikido, das geübt wird, Frauen machen vielleicht oft "schöneres" Aikido, Männer oft eher dynamischeres oder kraftvolleres, es gibt aber auf beiden Seiten Gegenbeispiele.
Der Vorteil in gemischten Gruppen ist doch, dass hier die verschiedenen, durch die körperlichen Unterschiede bedingten Arten zu üben aufeinandertreffen können, und man sich gegenseitig aufeinander einstellen kann.
Es ist für jede Frau wichtig, mit der Energie umgehen zu lernen die Männer aufbringen (falls noch in irgendeiner Weise eine Kampfkunst- oder Selbstverteidigungsidee vorhanden ist), und umgekehrt ist es wichtig die notwendige Sensibilität zu erlernen.
Für eine Frau die seit 10 Jahren Aikido trainiert, darf es kein Problem sein wenn ein Mann, der erst drei Monate übt sie belehren will, sie sollte in der Lage sein sich entsprechend durchzusetzen, oder die Kompetenz haben dem Burschen zu zeigen wo es lang geht.
Die Flucht in eine Frauengruppe ist meiner Ansicht nach in solchen Fällen der völlig falsche Weg.
Für Frauen die am Anfang eine besonders geschützte Umgebung brauchen um überhaupt da hinein zu finden, kann es eine gute Sache sein.

Gast
25-02-2019, 12:14
Ach ich dachte Aikido schreibt sich dick und groß auf die Fahnen, dass es eben ohne Kraft auskommt?

Und das ist der größte Quatsch, der über Aikido je erzählt wurde.

Die Kraft die man im Aikido entwickelt beruht jedoch nicht auf der Arbeit isolierter Muskeln, sondern die im Aikido generierte spiralige Kraftwirkung geht eher nach außen, da man versucht durch streckende Bewegungen den Partner aus seiner Mitte heraus zu holen bzw. sein Gleichgewicht oder Struktur zu stören, diese Art von Kraftwirkung muss man aber gezielt trainieren.
Hieraus resultiert die oft missverstandene Anweisung, "Ki nach außen zu schicken" oder "fließen zu lasssen", als ob da eine rein gedankliche Vorstellung (die natürlich zur Unterstützung hilfreich ist) ausreicht. Man muss aber schon auch mit dem Körper bestimmte Dinge anstellen, damit da eine tatsächlich was passiert.

Die Resultate die man da erzielt sind identisch mit denen, die man durch das Üben anderer Kampfkünste auch erreicht.
Wie man mit einer völlig entspannten Bewegung aus einem Fassangriff rauskommt bzw. den Arm einfach hochhebt, das trainiert man im Aikido durch das gegriffen werden, im Karate z.B. sind es Bewegungen die in den Kata vorkommen.
Ich habe das am Wochenende wieder beim Üben mit einem erfahrenen Karateka bestätigt bekommen, die Bewegungen die wir beide gemacht haben waren völlig identisch, der benötigte Kraftaufwand ebenso. "Mit Kraft" ziehen oder zerren ist da absolut ineffektiv.
Frauen fühlen sich durch den Gedanken man könne völlig ohne Kraft auskommen oft angezogen, trainieren dann auch am liebsten mit Leuten die wenig bis gar keinen Wiederstand aufbringen, und selbst der geringste Wiederstand wird dann direkt mit dem Spruch "du blockierst" kommentiert.
Das wird dann natürlich in reinen Frauengruppen oft kultiviert, bis die Fähigkeit mit Kraft in irgendeiner Weise umzugehen völlig verschwunden ist.
Muss nicht so sein, ist aber meiner Erfahrung nach oft der Fall.

gast
25-02-2019, 13:35
Also ich hatte bisher noch keine Befürchtung, dass mich hierzulande jemand vergewaltigt und ich hab meine Freundin auch schon nachts von Parties abgeholt, eine Idee, auf die ich bei meinen männlichen Kumpels eher nicht gekommen wäre.
Für den Chris jetzt wahrscheinlich Ausdruck von Sexismus.
Eventuell würdest Du auch deine Tochter nachts auch unbesorgt allein im Park der forensischen Klinik für offenen Vollzug von Sexualverbrechern spazieren gehen lassen, weil für Dich ja belanglos ist, ob die oder ein Eichhörnchen vergewaltigt wird, auch wenn das Risiko eventuell größer ist.

Ich selber bin nicht der Sexismus-Schreier der Nation - wirklich nicht. Ich kann es nur nicht ab wenn Frauen wie Kinder behandelt werden - ich kenne ja eure Frauen nicht meine aber steht auf eigenen Beinen und weiß genau was sie macht. Meine verdient sogar ihr eigenes Geld und kann sich auch ein Taxi leisten und ich vertraue ihr auch genug, dass ich nicht auf Parties auftauchen muss um sie abzuholen um sie "vor einer Vergewaltigung zu schützen" (und auch gleich davor vielleicht mit einem anderen Mann zu schmusen *rofl*)

maxderbruchpilot
25-02-2019, 14:10
....
- Frauen haben manchmal einfach eine gewisse Hemmschwelle in Kurse zu gehen, in denen auch Männer sind. (zumindestens anfangs)
- Frauen möchten manchmal besonders angesprochen werden (KOMMUNIKATION)
- Frauen verfolgen manchmal ganz eigene ZIELE (die sich selbst von denen gemischter Gruppen unterscheiden)
....


Gilt doch für Männer auch und ineerhalb des eigenen Geschlechts ist auch nicht jeder gleich/will das gleiche.
Kein Grund um nach Geschlecht zu separieren.



Weil, nach allem was mir meine Freundin erzählt hat die auch Aikido trainiert berichtet hat, Aikido für Frauen am Anfang sehr sehr frustrierend sein kann.
Besonders wenn es in der Gruppe mehr Männer als Frauen gibt. Frauen sind im Durchschnitt Schwächer als Männer und Aikido Training erfordert besonders am Anfang eine besondere Form von Kooperation.

....

Ich kenne keinen für den Aikido am Anfang nicht frustierend ist, egal ob männlich oder weiblich.
Eine viel größere Herausforderung sehe ich in unterschiedlicher Größe, da hilft dann separieren nach geschlcht auch nix.



Haben wir im MT auch, ich finde es absolut in Ordnung. So hat man viel mehr Paare wo Gewicht und Größe stimmt ergo können die Frauen so besser arbeiten/trainieren.
Und trainiert werden sie von einem Mann, und der schont die auch nicht. Passt also alles.

Aikido ist aber kein MT und es gibt auch keinen Wettkampf. Jerder arbeitet eigentlich an sich selbst. Wenn man das auf gleiches Gewicht, gleiche Größe und dann noch gleiches Geschlecht reduziert, bleibt nicht mehr viel übrig um an was zu arbeiten.
Aus SV-Sicht ist trainieren mit gleichem auch nicht sinvoll.




Solange Männer, die gerade mal drei Monate üben, meinen, ihrer Partnerin - die seit 10 Jahren übt - die Technik erklären zu müssen, bloss weil sie eben nur eine Frau ist ...

Solange Männer mit all ihrer Kraft die Technik ihrer Partnerin blockieren, nur weil sie eine Frau ist ...

Solange Männer nicht üben, was eine Lehrerin zeigt, sondern ihrs machen, nur weil sie eine Frau ist, ...

Solange männliche Lehrer Frauen nicht nach vorne nehmen bzw. nicht korrigieren, nur weil sie Frauen sind ...

Solange solche und 1001 andere Dinge, die Frauen das Üben schwer machen, auf der Matte selbstverständlich sind, kann ich das Bedürfnis nach Training ohne solche Beeinträchtigungen durchaus nachvollziehen.


Das gilt doch alles auch für Männer, hier kann man "Frau" auch mit "Mann", "Neu" oder "Graduierung" ersetzen.
Man muß ja auch beide Seiten(Uke/Tori) üben und beide Seiten müßen dem anderen Fehler zugestehen.
"Solche Beeinträchtigungen" etstehen doch eher durch den Charakter und nicht durch das Geschlecht.
Ich sehe das eher so das auch der Umgang mit einem "scheiß"Patrner zur eigenen Entwicklung dazu gehört.

Was die unterschiedlichen Übungsjahre angeht, selbst wenn man schon 10 Jahre übt, gibt einem das dann nicht das Recht ständig beim üben den anderen auf Fehler hinzu weisen, anstatt den anderen mal ausprobieren zu lassen.
Erklären und korrigieren sollte ja hauptsächlich der Kursleiter/Lehrer. Es ist also in beide Richtungen eher Fingerspitzengefühl gefragt.


Ah! Frauen sind ja schwach und können sich nicht wehren und müssen deshalb beschützt werden indem man sie absichert und in einem eigenen Bereich schützt (Der Trainer ist natürlich weiter ein Mann, klar was sonst.)

Das ist aktuell das Allerböseste. Nennt sich "Benevolent Sexism" - "the ideas that women need to be protected by men". Wird als "...damaging to people and gender equality more broadly" gesehen... :D
https://en.wikipedia.org/wiki/Ambivalent_sexism
/QUOTE]

Danke für dieses Wort, zu dem ich nix deutsches gefunden habe. Interessant ist auch das die meisten sexistischen Sachen/Bemerkungen ohne sexistische Absicht passieren, weil man es gut meint oder denkt es ist witzig.


[QUOTE=Pansapiens;3683192]Keine Ahnung, was dieser Satz aussagen soll, aber natürlich werden mehr Frauen von Männern vergewaltigt als umgekehrt.
So, ist das so? Bei vergewaltigten Kindern ist es genau anders rum.
Die zweite Frage ist, was so ein Zahlenvergleich bringen soll.





Wenn es um SV geht, kann es sinnvoll sein, Männer und Frauen mal zu trennen. Weil Männer und Frauen auf sehr unterschiedliche Weisen bedroht werden, und unterschiedliche Antworten darauf finden müssen.

Das Zenario trifft aber auf Aikido, Iaido, Jodo etc. auch gar nicht zu.




Aber ansonsten dürften sich die Ziele von Männern und Frauen nicht unterscheiden, auf alle Fälle nicht anhand geschlechtsspezifischer Gründe. Einige machens für die Fitness,
einige für die Wettkämpfe, andere für die Schönheit oder meditativen Qualitäten etc.

Das sehe ich genau so, einen der Gründe expliziet auf ein geschlecht zu doktrieren wäre auch sexismuss.
Bei KK/Sport (Aikido, Iaido, Jodo etc.), der sich schon so weit entwickelt hat das er expliziot für beide Geschlechter ist, nach Geschlecht zu separieren finde ich strange.
Wenn dann noch ein extra Frauen Verband gegründet werden würde, kann ich nicht anders, das ist sexismuss.




Eigentlich ist es kein Problem, eine Gruppe gleichgesinnter Menschen trifft sich, um Aikido zu üben.
Das es nun ausgerechnet eine Gruppe gleichen Geschlechts ist, was ändert das?

Ja, bei Aikido und auch Iaido, Jodo etc., ändert das viel, denn es wäre eine Abkehr vom normalem, der bei diesen KK Geschlechtergleichberechtigung ist.
Wenn sich Gruppen Weißer, Schwarzer oder Lesben gruppieren würde, fände ich das genau so abnormal und verwerflich, wohl gemerkt bei öffentlichen Veranstaltungen, nicht bei privaten.




Marketing


Ein kurzer, aber wohl der einzige echte Grund, hinter den ganzen anderen, vorgeschobenen Gründen.
Da verstehe ich dann nur nicht, warum man z.b. einen Anfängerkurs für Frauen macht, wenn es danach dann im "echten" Training dann nur Kurse mit gemischtgeschlechtlich gibt.

discipula
25-02-2019, 14:11
OK. was passiert eigentlich beim Waserkisten tragen? Schränke abbauen? :D

mit passiert in der Regel, dass Männer auf mich zugerannt kommen und rufen "lass mich das machen, das ist zu schwer für dich!" :rolleyes:

Das ist ja nett gemeint und hat einen gewissen Charme, ist aber rein sachlich völlig unnötig. So eine Kiste mit Getränken drin wird mich schon nicht umbringen.

maxderbruchpilot
25-02-2019, 14:12
Ich selber bin nicht der Sexismus-Schreier der Nation - wirklich nicht. Ich kann es nur nicht ab wenn Frauen wie Kinder behandelt werden - ich kenne ja eure Frauen nicht meine aber steht auf eigenen Beinen und weiß genau was sie macht. Meine verdient sogar ihr eigenes Geld und kann sich auch ein Taxi leisten und ich vertraue ihr auch genug, dass ich nicht auf Parties auftauchen muss um sie abzuholen um sie "vor einer Vergewaltigung zu schützen" (und auch gleich davor vielleicht mit einem anderen Mann zu schmusen *rofl*)

Vergiss nicht, du mußt sie auch schützen das sie nicht angeguggt wird. *rofl*

discipula
25-02-2019, 14:15
Kann man so verstehen - war aber nicht so gemeint. Sondern das Gesagte bezog sich schlicht darauf, dass, mal etwas verallgemeinernd gesagt, "Frauen-" und "Männer-" "-Spreche" (und -Ansprache) sich in einigen Sachen unterscheiden (fernab von der klassischen "Fitness-Studio-Marketing-Spreche" :) ).

oh was meinst du denn... die männliche simplifizierte "yo bro voll krass"-Ausdrucksweise? und Frauen spricht man dann in ganzen, grammatikalisch korrekten Sätzen an?

oje ich fürchte, ich reite mich gerade voll ins Fettnäpfchen rein. :o

gast
25-02-2019, 14:24
Vergiss nicht, du mußt sie auch schützen das sie nicht angeguggt wird. *rofl*

"Ey, hast du meine Frau angeschaut?"
"Nein, nein, nicht doch!"
"Willst du sagen sie ist hässlich oder wie?"
:aufsmaul:

maxderbruchpilot
25-02-2019, 14:33
oh was meinst du denn... die männliche simplifizierte "yo bro voll krass"-Ausdrucksweise? und Frauen spricht man dann in ganzen, grammatikalisch korrekten Sätzen an?

oje ich fürchte, ich reite mich gerade voll ins Fettnäpfchen rein. :o

Nein, das Problem ist, das z.b. diese Ausdrucksweise ("yo bro voll krass") von Männern nur dumm rüberkommt, bei Frauen das aber se-xie ist, weil Männer bei Frau ja immer an Sex denken.:D

Gast
25-02-2019, 15:33
Ja, bei Aikido und auch Iaido, Jodo etc., ändert das viel, denn es wäre eine Abkehr vom normalem, der bei diesen KK Geschlechtergleichberechtigung ist.
Wenn sich Gruppen Weißer, Schwarzer oder Lesben gruppieren würde, fände ich das genau so abnormal und verwerflich, wohl gemerkt bei öffentlichen Veranstaltungen, nicht bei privaten.

Oh, eine Abkehr von der Norm, das geht natürlich gar nicht.

carstenm
25-02-2019, 15:39
Das gilt doch alles auch für Männer, hier kann man "Frau" auch mit "Mann", "Neu" oder "Graduierung" ersetzen.
...
"Solche Beeinträchtigungen" etstehen doch eher durch den Charakter und nicht durch das Geschlecht. Es gibt ein spezifisches Verhalten von Männern gegenüber Frauen, da regelmäßig zu beobachten ist, bzw. von Frauen erlebt wird.

Diese Thema kann man unpopulär finden und kann versuchen, es in andere Aspekte hinein aufzulösen. Da bedeutet dann aber, die betroffenen Frauen mit ihren Erfahrungen nucht ernst zu nehmen und allein zu lassen.

Es gibt sicher viele gute Gründe, mit dem Üben von aikidô aufzuhören. Ich fand und finde weder als Vereinsvorsitzender, noch als Lehrer, noch als Mitübender, noch als Vater, daß das Verhalten von Männern gegenüber Frauen zu solchen guten Gründen gehört.

Ich halte es für wichtig, daß Männer sich ihres Verhaltens bewußt werden, ihr Verhalten reflektieren und verändern.
Solche Auseinandersetzung mit sich selbst ist nach meinem Verständnis ein elementarer Aspekt des Übens eines budô.
Vielleicht sogar der Wichtigste.

Gast
25-02-2019, 16:06
Es gibt ein spezifisches Verhalten von Männern gegenüber Frauen, da regelmäßig zu beobachten ist, bzw. von Frauen erlebt wird.


Männer die sich Frauen gegenüber so verhalten, die verhalten sich generell so, gegenüber Anfängern, kleineren, generell gesagt allen vermeintlich schwächeren gegenüber.
Das ist die Kehrseite des "kooperativen" Übens.
Es gibt übrigens auch Frauen die sich so verhalten, gegenüber anderen Frauen, bei manchen macht die Besserwisserei dann auch vor Männern nicht halt.
Mir wollte auch schon mal eine Anfängerin die Technik erklären.

Bücherwurm
25-02-2019, 16:13
I - ich kenne ja eure Frauen nicht meine aber steht auf eigenen Beinen und weiß genau was sie macht. Meine verdient sogar ihr eigenes Geld

Donnerwetter - da hast du aber ein besonderes Exemplar erwischt! Das hat man sonst nicht! :cool:

maxderbruchpilot
25-02-2019, 16:20
Oh, eine Abkehr von der Norm, das geht natürlich gar nicht.

Es geht nicht um die Norm, sondern um den Ausschluß von ganzen Gruppen.

maxderbruchpilot
25-02-2019, 16:23
Es gibt ein spezifisches Verhalten von Männern gegenüber Frauen, da regelmäßig zu beobachten ist, bzw. von Frauen erlebt wird.

Diese Thema kann man unpopulär finden und kann versuchen, es in andere Aspekte hinein aufzulösen. Da bedeutet dann aber, die betroffenen Frauen mit ihren Erfahrungen nucht ernst zu nehmen und allein zu lassen.

Es gibt sicher viele gute Gründe, mit dem Üben von aikidô aufzuhören. Ich fand und finde weder als Vereinsvorsitzender, noch als Lehrer, noch als Mitübender, noch als Vater, daß das Verhalten von Männern gegenüber Frauen zu solchen guten Gründen gehört.

Ich halte es für wichtig, daß Männer sich ihres Verhaltens bewußt werden, ihr Verhalten reflektieren und verändern.
Solche Auseinandersetzung mit sich selbst ist nach meinem Verständnis ein elementarer Aspekt des Übens eines budô.
Vielleicht sogar der Wichtigste.

Ja und? Du meinst, ihres Verhaltens bewußt werden, ihr Verhalten reflektieren und verändern, erreicht man mit seperieren der Gruppen?

maxderbruchpilot
25-02-2019, 16:25
Männer die sich Frauen gegenüber so verhalten, die verhalten sich generell so, gegenüber Anfängern, kleineren, generell gesagt allen vermeintlich schwächeren gegenüber.
Das ist die Kehrseite des "kooperativen" Übens.
Es gibt übrigens auch Frauen die sich so verhalten, gegenüber anderen Frauen, bei manchen macht die Besserwisserei dann auch vor Männern nicht halt.
Mir wollte auch schon mal eine Anfängerin die Technik erklären.

Sehe ich auch so, was bringt es dann Frau wenn sie unter sich trainieren?

gast
25-02-2019, 16:26
Donnerwetter - da hast du aber ein besonderes Exemplar erwischt! Das hat man sonst nicht! :cool:

Naja wenn man ein Exemplar hat das es abends nicht mal ohne Schutz allein nach Hause schafft gehe ich davon aus, dass das nicht der Fall ist. ;)

gast
25-02-2019, 16:30
Ja und? Du meinst, ihres Verhaltens bewußt werden, ihr Verhalten reflektieren und verändern, erreicht man mit seperieren der Gruppen?

+1.

Wenn man feststellt, dass einzelne Männer (und ich gehe davon aus es sind einzelne die sich nicht benehmen können - wenn es die Mehrzahl ist sollte man die Gruppe auflösen) kein Benehmen haben sollte man sich mit denen beschäftigen - das mit denen klären etc. und nicht Mauern hochziehen...

maxderbruchpilot
25-02-2019, 16:30
....Da bedeutet dann aber, die betroffenen Frauen mit ihren Erfahrungen nucht ernst zu nehmen und allein zu lassen.
....

Wenn man so ein Verhalten als allgemein unangemessen anspricht und verurteilt, egal gegen wen das Verhalten gezeigt wird (Männer, Frauen, Kinder), reicht das doch aus.
Man nimmt alle ernst.
Ich verstehe nicht warum dann "Frau" eine extra Ansprache braucht.

Pansapiens
25-02-2019, 21:31
Ich selber bin nicht der Sexismus-Schreier der Nation - wirklich nicht. Ich kann es nur nicht ab wenn Frauen wie Kinder behandelt werden - ich kenne ja eure Frauen nicht meine aber steht auf eigenen Beinen und weiß genau was sie macht. Meine verdient sogar ihr eigenes Geld und kann sich auch ein Taxi leisten

Interessant.
Die hat also genug Geld, dass Sie sich ein Taxi, also einen privaten Schutzraum leisten kann und daher ist die nicht auf speziell geschützte U-Bahn-Abteils angewiesen.
Das ist für mich aber im Prinzip das gleiche und hat mit "kann sich wehren" nix zu tun.
Es erinnert mich irgendwie an die Marie-Antoinette untergeschobene Aussage "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es eben Kuchen essen":
Wenn sich Frauen in der U-Bahn unsicher fühlen, sollen sie halt Taxi fahren.

Ich weiß jetzt wirklich nicht, was das mit "wie Kinder behandeln" zu tun haben soll.
Als ein Bürgermeister hier letztes Jahr auf die Idee kam, eine Nazi-Demo vor meiner Tür zu genehmigen, war ich sehr froh, dass hier sehr viele Polizisten anwesend waren und fühlte mich überhaupt nicht entmündigt.
Aber hätte ich mal besser in der Schule aufgepasst, dann könnte ich mir heute persönliche Bodyguards leisten, Leute die für mich einkaufen gehen und ein abgeschirmtes Anwesen...:o

Bücherwurm
25-02-2019, 21:35
Es erinnert mich irgendwie an die Marie-Antoinette untergeschobene Aussage "Wenn das Volk kein Brot hat, soll es eben Kuchen essen":


nich von ihr?

Pansapiens
25-02-2019, 22:47
nich von ihr?

wohl eher nicht...


Auch der Kuchen-Spruch ist nachweislich nicht ihr zuzuschreiben. Es fehlt jeglicher Beleg, wann Marie Antoinette es zu wem gesagt haben könnte. Vielfach gibt es dagegen Briefstellen, in denen sie sich für die Notleidenden ausspricht. Schließlich findet sich der Satz in den Memoiren des Philosophen Jean-Jacques Rousseau: "Endlich erinnerte ich mich des Notbehelfs einer großen Prinzessin, der man sagte, die Bauern hätten kein Brot, und die antwortete: Dann sollen sie Brioche essen!" Rousseau schrieb dies in den 60er-Jahren, als Marie Antoinette, gerade zehn Jahre alt, in Wien lebte, keinesfalls eine "große Prinzessin". Veröffentlicht wurde das Buch 1782, als Marie Antoinette bereits unter fortgesetztem Verschwendungsverdacht stand.

https://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13386586/Der-Kuchen-der-Marie-Antoinette.html

discipula
26-02-2019, 05:59
Ich verstehe nicht warum dann "Frau" eine extra Ansprache braucht.

Das ist der Reflex des Zeitgeistes.

Besser ist natürlich, geschlechtsunabhängig auf Verhalten hinzuweisen, das nicht geht, bzw von allen kooperatives Verhalten (im Sinne von "Training in dem mam lernt") zu fordern und das auch durchzusetzen, wenn es irgendwo nicht klappen sollte.

discipula
26-02-2019, 06:06
Die hat also genug Geld, dass Sie sich ein Taxi, also einen privaten Schutzraum leisten kann und daher ist die nicht auf speziell geschützte U-Bahn-Abteils angewiesen. (...)
Wenn sich Frauen in der U-Bahn unsicher fühlen, sollen sie halt Taxi fahren.


Jene, die sich im öffentlichen Verkehr unsicher fühlen... sind in der Regel jene, die ihn selten benutzen. und davon überfordert sind, Schwierigkeiten haben, andere Leute einzuschätzen.

und warum sollten Frauen speziell geschützte Abteile haben? In der Öffentlichkeit sind die meisten Opfer von Gewalt männlich, hätten die Schutz nicht nötiger?



Ich weiß jetzt wirklich nicht, was das mit "wie Kinder behandeln" zu tun haben soll.

Spezielle Schutzräume schaffen zu wollen, ist doch etwas, das man für Kinder gemeinhin tut - aber nicht für Erwachsene. Die Idee, jemand sei zu zart, zu feinfühlig für die böse Welt - stellt diese Person in der Tat auf den Status eines Kinds.




Als ein Bürgermeister hier letztes Jahr auf die Idee kam, eine Nazi-Demo vor meiner Tür zu genehmigen, war ich sehr froh, dass hier sehr viele Polizisten anwesend waren und fühlte mich überhaupt nicht entmündigt.

Das ist ein konkreter Anlass und eine konkrete Bedrohung.

Das ist doch nicht dasselbe, wie dass auch Frauen sich in der Dunkelheit draussen bewegen können und sollen.

step-by
26-02-2019, 09:15
:o

Diese Diskussion wird mir zu einseitig geführt und weist für mich in die falsche Richtung.

Dann widerspreche ich auch diesem Text:


Das ist der Reflex des Zeitgeistes.

Besser ist natürlich, geschlechtsunabhängig auf Verhalten hinzuweisen, das nicht geht, bzw von allen kooperatives Verhalten (im Sinne von "Training in dem mam lernt") zu fordern und das auch durchzusetzen, wenn es irgendwo nicht klappen sollte.

In welchem Land leben wir, indem sich Frauen als Freiwild fühlen müssen? Wenn ich einige Schreiben hier lese.
Was mich stört, wir haben ein Grundgesetz das deutliche Aussagen trifft.
Leider werden dessen Artikel von vielen, selbst " Richtern " nicht beachtet.

Wir sind für unser Land verantwortlich.
Ich bin nicht bereit, daß unser Frauen extra Räume in der Schule, in den U-Bahnen, usw. benötigen sollen.

Daher können bei uns Frauen natürlich mit den Männer üben, es benötigt auch keine extra Ermahnungen an die Jugendlichen, wie sie sich verhalten müssen.
Wir haben eine Hallenordnung und eine Vereinsordnung die jeder lesen kann.


Es liegt an jedem Sportübungsleiter, jedem Kita- Mitarbeiter, jeder Lehrkraft, besonders aber an den Eltern, den Jugendlichen zu vermitteln
wie wichtig unser Grundgesetz ist.
Wir wollen in einem freien Land leben, indem Mann und Frau die gleichen Rechte und Pflichten haben.

Daher einfach für diese Wert eintreten.
:-§

Ripley
26-02-2019, 09:31
In welchem Land leben wir, indem sich Frauen als Freiwild fühlen müssen?
Wir leben in einen Land, in dem jede dritte Frau mit sexueller Gewalt konfrontiert ist. Das ist Fakt. Und glaub mir, die Absender derselben scheren sich einen feuchten Kehricht uns Grundgesetz.

Und, wenn mir die persönliche Bemerkung erkaubt ist: Ich trainiere grundätzlich gerne mit Männern. (Kenne aber durchaus Frauen, die damit Probleme haben und dann eben Ballsport in reinen Frauenmannschaften machen.) Ehe ich mich aber dauerhaft mit solchen "AllessupertuttiindiesemLand"-Ignoranten auseinandersetzen müsste, würde auch dankend auf Männer in der Gruppe verzichten. Zum Glück gibts die bei uns aber nicht.

maxderbruchpilot
26-02-2019, 10:12
......(Kenne aber durchaus Frauen, die damit Probleme haben und dann eben Ballsport in reinen Frauenmannschaften machen.) .....

Da sind wir beim Thema.
Die Frage ist nicht wer wie viel Opfer von Gewalt wird, sondern ob man eine KK/Sport (Aikido, Jaido, Jopdo etc.) in dem die Geschlechter gleichberechtigt sind (was ich selbst für eine tolle Erungenschaft halte) in geschlechtsspezifische Gruppen aufspalten will.
Ja, es gibt Frauen die damit ein Problem haben, aber ist das Grund genug für eine Spaltung?

Gast
26-02-2019, 10:18
Da sind wir beim Thema.
Die Frage ist nicht wer wie viel Opfer von Gewalt wird, sondern ob man eine KK/Sport (Aikido, Jaido, Jopdo etc.) in dem die Geschlechter gleichberechtigt sind (was ich selbst für eine tolle Erungenschaft halte) in geschlechtsspezifische Gruppen aufspalten will.


Warum immer Aikido mit Iaido und Jodo in einen Topf werfen? Das sind zwei völlig andere Sachen, da wird mit Waffen trainiert, es gibt keinen Körperkontakt, also auch keinen Umgang mit körperlicher Kraft, kein unangenehmes Antatschen und solche Dinge. Sprüche kann man sich sicherlich überall anhören, aber ich finde den Vergleich nicht gut gewählt.

Und ob "man" das aufspalten will oder nicht, das entzieht sich doch der Diskussion, wer das machen will der macht das, da lässt sich nichts "nicht wollen"

Ripley
26-02-2019, 11:41
Naja, wo kommen wir auch hin, wenn Frauen neuerdings auch noch in KK einen ganzen Tag lang! (siehe Flyer EP) auf Männer verzichten können! Und auch noch wollen!
Die Welt geht unter, das Grundgesetz fällt der Anarchie zum Opfer! Oder war die Hierarchie doch umgekehrt?

gast
26-02-2019, 11:49
Interessant.
Die hat also genug Geld, dass Sie sich ein Taxi, also einen privaten Schutzraum leisten kann und daher ist die nicht auf speziell geschützte U-Bahn-Abteils angewiesen.


Natürlich fährt meine Frau mit der Ubahn. Täglich und auch nachts. Nur wenn sie keinen Bock drauf hat nimmt sie ein Taxi und nicht wegen irgendeiner Pseudo-Gefahr.

Vielleicht ist das das Problem - es gibt einen Unterschied zwischen "unsicher fühlen" und "nicht in Sicherheit sein". Die Ubahn bei uns in Wien ist sehr sicher. Die Strassen auch. Nur weil irgendwer glaubt er braucht eine Extrawurst gebraten muss man das nicht auch gleich machen.

Sinnvoll wäre eher - wenn die Ubahnen unsicher sein sollten - die Sicherheit für ALLE mit geeigneten Massnahmen zu erhöhen und nicht einzelne Gruppen willkürlich zu Tätern und die andere zu Opfern zu machen. Wer z.B. voll durch den Rost fall würde sind sehr alte Männer - diese sind böse Männer und daher nicht schützenswert? Oder was ist mit Behinderten? Die sind auch besonders gefährdet...

maxderbruchpilot
26-02-2019, 11:52
Warum immer Aikido mit Iaido und Jodo in einen Topf werfen? Das sind zwei völlig andere Sachen, da wird mit Waffen trainiert, es gibt keinen Körperkontakt, also auch keinen Umgang mit körperlicher Kraft, kein unangenehmes Antatschen und solche Dinge. Sprüche kann man sich sicherlich überall anhören, aber ich finde den Vergleich nicht gut gewählt.

Und ob "man" das aufspalten will oder nicht, das entzieht sich doch der Diskussion, , da lässt sich nichts "nicht wollen"

Der Vergleich ist sehr gut gewählt, denn im Jodo ist Suigetsu das Ziel, mit Faust und Stockspitze. Bei Aikido kommt man mit der Hand den Brüsten der Frau nicht so nahe.
"...wer das machen will der macht das..." das klingt sehr gleichgültig.
In Bezug auf Hautfarbe, bist du da auch so gleichgültig?
Gibt halt Menschen die sind bei Sexismuß genau so hellhörig wie in Hautfarbendingen.

maxderbruchpilot
26-02-2019, 12:00
Naja, wo kommen wir auch hin, wenn Frauen neuerdings auch noch in KK einen ganzen Tag lang! (siehe Flyer EP) auf Männer verzichten können! Und auch noch wollen!
Die Welt geht unter, das Grundgesetz fällt der Anarchie zum Opfer! Oder war die Hierarchie doch umgekehrt?

Was soll der zweite Satz zur Disskussion beitragen?

Zum ersten Satz. Aders rum würde man wohl drüber läster, wenn Männer sich tolle Senseis einladen und alle Frauen davon ausschließen würden. Es bleibt einfach eine Selektion nach Geschlecht, die das andere Geschlecht benachteiligt.
Dazu kommt noch das der Kurs am internationalen Frauentag statt findet, die Frauen von damals haben sicher nicht dafür gekämpft um von Männern getrennt etwas machen zu dürfen, sondern gleich berechtigt wie Männer etwas zu tun.
Gleichberechtigt wäre ein Kurs, für Männer und Frauen, aber geleitet von einem reinen Frauen Sensei-Team.

Gast
26-02-2019, 13:13
Der Vergleich ist sehr gut gewählt, denn im Jodo ist Suigetsu das Ziel, mit Faust und Stockspitze. Bei Aikido kommt man mit der Hand den Brüsten der Frau nicht so nahe.

Ach du je. Suigetsu ist der Solarplexus wenn ich mich nicht irre. In den Aikido Waffentechniken ist das natürlich auch ein Ziel, und dann gibt es Angriffsformen wie munamoto dori , oder Angriffe von hinten (hoppla, bin abgerutscht).
Aber was für ein Unsinn, das Thema auf das Berühren der weiblichen Brust zu reduzieren, es ging doch um das Blockieren von Techniken, demonstrieren überlegener Stärke, und ähnliche Dinge, dumme sexistische Sprüche und anderes.


wer das machen will der macht das..." das klingt sehr gleichgültig.

Möchtest du es verbieten, eine Petition einreichen oder eine Demo organisieren?
Aikido ist privat, wird im privaten Rahmen ausgeübt, bedarf keiner Genehmigung oder behördlichen Erlaubnis, und wer wie in welchem Rahmen trainieren möchte, unterliegt nicht irgendjemandes Gutheißen oder sonst irgendwas.


In Bezug auf Hautfarbe, bist du da auch so gleichgültig?

Wenn Angehörige einer ethnischen Minderheit sich treffen um zusammen Sport zu treiben, fühlst du dich dann diskriminiert, oder was soll diese Frage?
Bist du dir darüber im Klaren dass es in Japan immer noch Leute gibt, die die Meinung vertreten, Ausländer könnten japanische Kampfkünste gar nicht verstehen, und in ihren Dojos keine Ausländer aufnehmen?
Und wusstest du, dass im Hombu Dojo des Aikikai in Tokyo das Instructoren-Team ausschließlich aus Männern besteht? Regt dich das auf? Vielleicht nicht, weil du ja nicht per se ausgeschlossen bist. Aber hoppla, das sind ja alles Japaner.


Weltfrauentag ist übrigens am 8. März.

Kurzer
26-02-2019, 17:37
Es gibt jetzt immer häufiger Aikidokurse nur für Frauen.
Ich verstehe nicht, warum?
Aikido kenne ich nur als als absolut gleichberechtigt, was die Geschlechter an geht.
Wenn man Aikido in den großen Topf mit Sport rein schmeißt, gibt es da sehr wenige Sportarten in denen es der Art gleichberechtigt zu geht wie im Aikido.
Ich verstehe nicht warum mir "Nur für Frauen Kurse" versucht wird die Geschlechter zu separieren.
Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.

Was für pro Argumente habt Ihr für so einen Kurs?


PS:
http://aikidosantacruz.org/fliers/2019.Womens.Seminar.Poster.jpg
Nur für Frauenkurse am Internationalen Tag der Frauen finde ich doppelt witzig, das ist der Tag an denen die Frauen gegen die Seperierung und für die Gleichberechtigung gekämpft haben.

Ich möchte da einem Vorschreiber zustimmen: Es ist eine Marketingoffensive, um weibliche Mitglieder und Adepten bei der Stange zu halten.

Noch besser wird´s, wenn sich Frauen mit Schleier und Kopftuch weigern, zusammen mit Männern zu trainieren und vor dem Training in der Dusche den Gebetsteppich ausrollen.

Tatsächlich erlebt.

step-by
26-02-2019, 17:53
Hallo Kurzer,

wenn Frauen unter sich üben wollen, dann gibt es Trainerinnen, die es ihnen ermöglichen.

https://www.fraueninbewegung.de/

Wollen Frauen mit Männer üben, dann gibt es dafür auch Regeln - siehe Verbandsunterlagen oder Vereinsordnung -

Wobei ich mich Deinen Worten anschließe, will ich die Gleichberechtigung dann kann ich nicht die Gruppe ausschließen, mit der ich alle Rechten und Pflichten teilen will.

:D


Wenn ich richtig aufgepaßt habe, gehören beide Geschlechter dazu, um den Fortbestand der Rasse zu sichern.

Kurzer
26-02-2019, 18:19
Ich hatte und habe immer wieder mal sehr gute Trainerinnen und keinerlei Problem damit.

Und erinnere mich an Zeiten, in denen Frauen überhaupt nicht erst genommen wurden.

Das sollten wir doch überwunden haben!

Laßt uns gemeinsam trainieren.

Ohne Ansehen des Geschlechts, der Hautfarbe, der Religion.

Aber auch ohne Ausnahmen!!!

So wie es sich z.B. für einen e.V. gehört!





.

maxderbruchpilot
26-02-2019, 19:00
Es ging darum

Warum immer Aikido mit Iaido und Jodo in einen Topf werfen? Das sind zwei völlig andere Sachen, da wird mit Waffen trainiert, es gibt keinen Körperkontakt, also auch keinen Umgang mit körperlicher Kraft, kein unangenehmes Antatschen und solche Dinge. Sprüche kann man sich sicherlich überall anhören, aber ich finde den Vergleich nicht gut gewählt.

Und ob "man" das aufspalten will oder nicht, das entzieht sich doch der Diskussion, wer das machen will der macht das, da lässt sich nichts "nicht wollen"

Jetzt sagst du


Ach du je. Suigetsu ist der Solarplexus wenn ich mich nicht irre. In den Aikido Waffentechniken ist das natürlich auch ein Ziel, und dann gibt es Angriffsformen wie munamoto dori , oder Angriffe von hinten (hoppla, bin abgerutscht).
Aber was für ein Unsinn, das Thema auf das Berühren der weiblichen Brust zu reduzieren, es ging doch um das Blockieren von Techniken, demonstrieren überlegener Stärke, und ähnliche Dinge, dumme sexistische Sprüche und anderes.


Was den nun?

Also wenn es um "....., es ging doch um das Blockieren von Techniken, demonstrieren überlegener Stärke, und ähnliche Dinge, dumme sexistische Sprüche und anderes....."
kann man die drei druchaus in einen Topf werfen.

Echt schwierig mit dir zu diusskutieren, ehrlich, da du oft gegensätzliches schreibst.

step-by
26-02-2019, 20:31
Hallo Chris 1982

schön, daß wir in der Welt von Google leben.
Ein kleine Nachfrage und schon erhalte ich einige Infos ... auch über Wien die Hauptstadt von Österreich.



Natürlich fährt meine Frau mit der Ubahn. Täglich und auch nachts. Nur wenn sie keinen Bock drauf hat nimmt sie ein Taxi und nicht wegen irgendeiner Pseudo-Gefahr.

Vielleicht ist das das Problem - es gibt einen Unterschied zwischen "unsicher fühlen" und "nicht in Sicherheit sein". Die Ubahn bei uns in Wien ist sehr sicher. Die Strassen auch. Nur weil irgendwer glaubt er braucht eine Extrawurst gebraten muss man das nicht auch gleich machen.

Sinnvoll wäre eher - wenn die Ubahnen unsicher sein sollten - die Sicherheit für ALLE mit geeigneten Massnahmen zu erhöhen und nicht einzelne Gruppen willkürlich zu Tätern und die andere zu Opfern zu machen. Wer z.B. voll durch den Rost fall würde sind sehr alte Männer - diese sind böse Männer und daher nicht schützenswert? Oder was ist mit Behinderten? Die sind auch besonders gefährdet...

43939

43940

Habe ich alles gelesen, dann ist Wien ähnlich sicher, wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt....

wollen wir wirklich, daß unsere Frauen sicher sind und das nicht nur im Training.
Dann einfach damit anfangen.

Bei uns im Training gibt es feste Regeln und die gelten für alle!

Bodenknuddler
26-02-2019, 20:36
Wenn mal wieder Männer untereinander diskutieren, was für Frauen eigentlich das Beste ist.
Manmanman.

Da engagiert sich offensichtlich eine Person für ein Seminar, weil sie* den Bedarf/das Bedüfnis nach einem Frauen-Seminar hat (Gründe sind hierfür völlig egal), und die egoberittenen Männer fühlen sich direkt benachteiligt und fürchten den Fortbestand der emanzipierten Frauenwelt.

Manchmal weiß ich auch nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll.

carstenm
26-02-2019, 21:05
Wenn mal wieder Männer untereinander diskutieren, was für Frauen eigentlich das Beste ist.sic.

Gast
26-02-2019, 21:32
cht schwierig mit dir zu diusskutieren, ehrlich, da du oft gegensätzliches schreibst.

Ich sehe keinen Gegensatz.
Du vergleichst eine Körperkontaktbetonte Übung mit Waffentraining und behauptest, im Aikido gebe es keine Möglichkeit zu übergreifendem Körperkontakt.
Das habe ich richtig gestellt.
Mit einer Stockspitze in Richtung Solarplexus zu zielen ist doch etwas anderes.
Dass da auch Sprüche zu hören sein können habe ich bereits vorher geschrieben.
Aber ich bin nach wie vor der Meinung dass man den Frauen doch die Entscheidung selbst überlassen sollte.
Alles andere wäre Bevormundung, und gerade das willst du doch nicht, oder irre ich?

maxderbruchpilot
27-02-2019, 09:28
Wenn mal wieder Männer untereinander diskutieren, was für Frauen eigentlich das Beste ist.
Manmanman.

Da engagiert sich offensichtlich eine Person für ein Seminar, weil sie* den Bedarf/das Bedüfnis nach einem Frauen-Seminar hat (Gründe sind hierfür völlig egal), und die egoberittenen Männer fühlen sich direkt benachteiligt und fürchten den Fortbestand der emanzipierten Frauenwelt.

Manchmal weiß ich auch nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll.

Wenn du nur das aus der Disskussion raus liest, spricht das nicht für dich.

maxderbruchpilot
27-02-2019, 09:35
Ich sehe keinen Gegensatz.
Du vergleichst eine Körperkontaktbetonte Übung mit Waffentraining und behauptest, im Aikido gebe es keine Möglichkeit zu übergreifendem Körperkontakt.

Behaupte ich nicht!



Aber was für ein Unsinn, das Thema auf das Berühren der weiblichen Brust zu reduzieren,

Habe ich nicht! Das war ein Beispiel, du weist schon was ein Beispiel ist?

Sorry solche Unterstellungen sind echt eine ganz linke Nummer.

discipula
27-02-2019, 09:42
Ja, es gibt Frauen die damit ein Problem haben, aber ist das Grund genug für eine Spaltung?

ich halte es in der Regel für sinnvoller, miteinander zu arbeiten.

Es gibt tatsächlich Frauen, die begegnen kaum je einem Mann. Also im Sinne von, dass Mann und Frau zusammen arbeiten, Alltag teilen, einander in unterschiedlichen Situationen beobachten und kennen lernen können. Ein Beruf rund um Erziehung kann das zB mit sich bringen, überall nur Frauen. (gibt's vielleicht auch umgekehrt, Männer die sich üblicherweise in rein männlichen Umgebungen bewegen und nie Frauen treffen)

Was man nicht kennt, ist viel furchterregender, als was man kennt. Darum ist es sinnvoll, einander kennen zu lernen, wenn immer möglich.

discipula
27-02-2019, 09:49
In welchem Land leben wir, indem sich Frauen als Freiwild fühlen müssen?

ich fühle mich nicht als Freiwild.





Wir sind für unser Land verantwortlich.
Ich bin nicht bereit, daß unser Frauen extra Räume in der Schule, in den U-Bahnen, usw. benötigen sollen.

ich, als Frau, bin nicht das Eigentum von jemandem.
Oder wie ist dieses "unsere Frauen" denn gemeint? :o

Ich bin auch nicht dafür, dass unsere Männer extra Räume benötigen sollten.




Daher können bei uns Frauen natürlich mit den Männer üben, es benötigt auch keine extra Ermahnungen an die Jugendlichen, wie sie sich verhalten müssen.
Wir haben eine Hallenordnung und eine Vereinsordnung die jeder lesen kann.

Ich hab's bisher bei jedem Sport erlebt, dass gelegentlich Verhaltensregeln gegeben wurden. "Achtet auf den schwächeren Trainingspartner, nicht zu fest anfangen" oder "alle trainieren mit allen, nicht immer dieselben miteinander" oder "bitte ruhig sein, dass wir die andere Gruppe nebenan nicht stören", "bitte das benutzte Material nach Gebrauch wieder aufräumen"... ist doch völlig normal, dass es gelegentlich solche Bemerkungen gibt.

nicht geschlechts- oder genderspezifisch, sondern an alle. Wenn Trainer generell auf Respekt und Freundlichkeit achten, und das ansprechen, wenn es fehlt, trägt das schon zu einer angenehmen Stimmung bei.



Daher einfach für diese Wert eintreten.

Eben, das geschieht doch gerade über Ermahnungen, wenn es im konkreten Fall nicht optimal läuft. Was ja immer wieder vorkommt. es sind immer wieder mal Leute gedankenlos, oder müde, oder unkonzentriert, oder verärgert.

Ripley
27-02-2019, 09:51
Oh jessas!
Wenn ich EINEN Tag lang mal keine Kerle um mich habe, ist das weder der Untergang des Abendlandes, noch der meiner (ohnehin nicht sooo perfektionierten) Social Skills. Es gibt sogar Männer, die ganz froh sind, wenn ICH mal einen Tag oder gar mehrere nicht um sie bin ... ^^

Kommt doch mal allesamt runter von euren düsteren Visionen! Dafür ist das Wetter doch wirklich zu schön.

discipula
27-02-2019, 09:52
Wenn mal wieder Männer untereinander diskutieren, was für Frauen eigentlich das Beste ist.
Manmanman.


ist so übel nicht, es gab Zeiten, da haben Männer einfach den Kopf geschüttelt und sich nicht interessiert. Oder sich lustig darüber gemacht. :)

JL..
27-02-2019, 12:10
Wenn mal wieder Männer untereinander diskutieren, was für Frauen eigentlich das Beste ist.
Manmanman.So sieht's aus. :-/
Aus der Erfahrung heraus vermute ich, dass diese Männer einfach sehr gerne mit Frauen trainieren (aus welchen Gründen sei dahingestellt), und deswegen sich persönlich angegriffen fühlen. Sämtliche anderen Gründe, die hier angeführt wurden, halte ich für vorgeschoben.

ainuke
28-02-2019, 07:50
Der Thread heißt "!Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?".

Unabhängig davon, ob es ausschließlich um Aikido oder auch um andere Kampfkünste mit Körperkontakt geht, frage ich einfach "Warum denn nicht?".

Es geht hier ja nicht um staatlich verordnete Aufteilung. Grundsätzlich finde ich es auch gut, wenn möglichst divers trainiert (und auch gelebt) wird. Sollte aber jemand irgendwelche Gründe haben (schlechte Erfahrung, gute Erfahrung, Angst, Neugier, ...), dann ist es doch kein Problem, wenn sich Menschen zusammen tun, die zusammen passen. Solange das nicht aus Zwang erfolgt, sehe ich da gar kein Problem.

maxderbruchpilot
28-02-2019, 10:16
Der Thread heißt "!Women onlx Kurse" im Aikido - Warum?".

Unabhängig davon, ob es ausschließlich um Aikido oder auch um andere Kampfkünste mit Körperkontakt geht, frage ich einfach "Warum denn nicht?".

Es geht hier ja nicht um staatlich verordnete Aufteilung. Grundsätzlich finde ich es auch gut, wenn möglichst divers trainiert (und auch gelebt) wird. Sollte aber jemand irgendwelche Gründe haben (schlechte Erfahrung, gute Erfahrung, Angst, Neugier, ...), dann ist es doch kein Problem, wenn sich Menschen zusammen tun, die zusammen passen. Solange das nicht aus Zwang erfolgt, sehe ich da gar kein Problem.

Als Beispiel: Ich habe Probleme mit blonden Frauen, für dich ist es also ok, wenn man die vom Training ausschließt? Ist ja nicht staatlich verordnet und nur weil ich eben mit blonden Frauen schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ich sehe da ein Problem.

maxderbruchpilot
28-02-2019, 10:21
So sieht's aus. :-/
Aus der Erfahrung heraus vermute ich, dass diese Männer einfach sehr gerne mit Frauen trainieren (aus welchen Gründen sei dahingestellt)

Nein, die Gründe sind duchaus wichtig, es sind exakt die Gleichen warum Frauen sich gerne sepereiren möchten.
Und natürlich geht es bei sexissmuss um "persönlich angegriffen fühlen", um was denn sonst?

Die Frage ist nur, warum wird Frauen, die sich persönlich angegriffen fühlen, mit safvespace geholfen und Männern nicht?

Bodenknuddler
28-02-2019, 10:21
Wo werden denn blonde Frauen aus dem Training ausgeschlossen?
Wo werden denn Männer vom Training ausgeschlossen?

Es passiert doch überhaupt nicht.
Das Eingabgsbeispiel ist offensichtlich ein Lehrgang von Frauen für Frauen

Wenn du dich nicht abgeholt fühlst, steht es dir jederzeit einen Lehrgang zu veranstalten, der explizit nur für Manner ist.

Schnueffler
28-02-2019, 10:23
Als Beispiel: Ich habe Probleme mit blonden Frauen, für dich ist es also ok, wenn man die vom Training ausschließt? Ist ja nicht staatlich verordnet und nur weil ich eben mit blonden Frauen schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ich sehe da ein Problem.

Ich nicht. Wenn ich etwas anbiete und es auf die Zielgruppe der einäugigen Piraten mit Holzbein bestimme, dann ist es meine Sache.
Fertig.

Gast
28-02-2019, 10:42
Als Beispiel: Ich habe Probleme mit blonden Frauen, für dich ist es also ok, wenn man die vom Training ausschließt? Ist ja nicht staatlich verordnet und nur weil ich eben mit blonden Frauen schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ich sehe da ein Problem.

Ich glaube du verwechselst da etwas.
Es werden keine Grund- oder Persönlichkeitsrechte von irgendjemanden verletzt, wenn Frauen beschließen aus welchen Gründen auch immer zusammen zu trainieren.
Wenn blonden Frauen, schwarzhaarigen Männern oder einäugigen Piraten der Zutritt zu Arbeitsplätzen oder öffentllichen Bildungseinrichtungen verwehrt wird, dann ist es ein Problem, da Grundrechte verletzt werden.
Im privaten Rahmen Aikido zu trainieren, kann jeder so gestalten wie er das möchte. Bei öffentlichen Veranstaltungen mag das anders sein, aber jeder Sportverband hat das Recht Seminare für bestimmte Zielgruppen zu veranstalten, sei es für Kinder, für bestimmte Graduierungen, Altersgruppen oder was auch immer.
Wer sich dadurch diskriminiert fühlt, kann sich beschweren.
In Deutschland gibt es ein Aintidiskriminierungsgesetz: https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
Die Anwendungsbereiche sind klar geregelt.


Wenn du gerne an dem Seminar in Santa Cruz teilnehmen möchtest, frag doch einfach nach, vielleicht sind die ja lockerer drauf als du denkst.
In Frankreich gibt es z.B. ein Frauenseminar, da sind Kinder und Ehemänner herzlich eingeladen mit zu trainieren.

maxderbruchpilot
28-02-2019, 10:55
Ich glaube du verwechselst da etwas.
Es werden keine Grund- oder Persönlichkeitsrechte von irgendjemanden verletzt, wenn Frauen beschließen aus welchen Gründen auch immer zusammen zu trainieren.
Wenn blonden Frauen, schwarzhaarigen Männern oder einäugigen Piraten der Zutritt zu Arbeitsplätzen oder öffentllichen Bildungseinrichtungen verwehrt wird, dann ist es ein Problem, da Grundrechte verletzt werden.
Im privaten Rahmen Aikido zu trainieren, kann jeder so gestalten wie er das möchte. Bei öffentlichen Veranstaltungen mag das anders sein, aber jeder Sportverband hat das Recht Seminare für bestimmte Zielgruppen zu veranstalten, sei es für Kinder, für bestimmte Graduierungen, Altersgruppen oder was auch immer.
Wer sich dadurch diskriminiert fühlt, kann sich beschweren.
In Deutschland gibt es ein Aintidiskriminierungsgesetz: https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
Die Anwendungsbereiche sind klar geregelt.


Wenn du gerne an dem Seminar in Santa Cruz teilnehmen möchtest, frag doch einfach nach, vielleicht sind die ja lockerer drauf als du denkst.
In Frankreich gibt es z.B. ein Frauenseminar, da sind Kinder und Ehemänner herzlich eingeladen mit zu trainieren.

"Santa Cruz ist nur ein Beispiel" Ich versteh immer nicht warum Leute so Probleme mit Beispielen haben.


Aber jeder Sportverband hat das Recht Seminare für bestimmte Zielgruppen zu veranstalten, sei es für Kinder, für bestimmte Graduierungen, Altersgruppen oder was auch immer.

"Oder was auch immer", halte ich für ein Gerücht.
Bei so einem Kurs geht es doch um eine öffendliche Veranstaltung, das ist keine Private, da Geld fließt ist es sogar gewerblich. Da bei uns so was meist im zusammenhang e.V. ist, ist es zwar nicht gewerblich aber trotzdem mehr oder weniger öffentlich.
Der Verein muß ja Gemeinnützig sein, kann also kein Geschlecht ausschließen (ist z.b. ein Problem das Burschenschaften haben).

Gast
28-02-2019, 11:06
"Santa Cruz ist nur ein Beispiel" Ich versteh immer nicht warum Leute so Probleme mit Beispielen haben.



Du kannst dich nur ganz konkret bei irgendeinem Veranstalter beschweren, nicht "zum Beispiel".
Es ist doch von verschiedenen Faktoren abhängig, ob der Tatbestand einer Diskriminierung erfüllt ist oder nicht.
Und solange du es nicht genau weißt, nützt es auch nicht, "ein Problem zu sehen" oder dich persönlich beleidigt zu fühlen.

Und vielleicht solltest du auch einfach mal nachdenken, ob es nicht doch vernünftige Gründe für solche Veranstaltungen gibt, oder es zumindest versuchen zu tolerieren. Es gibt genug andere Seminare wo du hingehen darfst. Und wenn du eine von den Lehrerinnen besonders toll findest, kannst du ein eigenes Seminar mit ihr organisieren.

Gast
28-02-2019, 11:15
Vielleicht hättest du ja mit einer Klage sogar Erfolg, wie dieser hier:

https://www.stern.de/neon/wilde-welt/gesellschaft/frauenparkplaetze--warum-fuehlen-sich-manche-maenner-diskriminiert--8592446.html

carstenm
28-02-2019, 11:53
"Santa Cruz ist nur ein Beispiel" Ich versteh immer nicht warum Leute so Probleme mit Beispielen haben.Weder Linda Holiday als Mensch, noch Linda Holiday als Lehrerin, noch das von ihr gegründete dôjô taugen als Beispiel für deine Aussagen.
Darum habe ich ein Problem damit.

Auch in Europa und in Deutschland kenne ich mehrere Frauen, die Lehrgänge von Frauen für Frauen etabliert haben.
Und leider ebenso auch Frauen, die aufgrund des Verhaltens von Männer aufgehört haben, aikidô zu üben.

Meine Erfahrungen sagen mir, daß deine Beispiel keinen Anhalt an der Realität haben, sondern frei konstruiert sind. Darum habe ich ein Problem damit.


Bei so einem Kurs geht es doch um eine öffentliche Veranstaltung, das ist keine Private, da Geld fließt ist es sogar gewerblich.Aikido Santa Cruz ist ein privates dôjô.
Auch wenn es nicht einer einzelnen Person gehört, sondern einer Art "Gesellschafter-Gruppe", können die Inhaber im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen in den USA über die Teilnahme an ihren Veranstaltungen frei bestimmen. Da Linda das dôjô recht traditionell führt, liegt die Entscheidung letztlich bei ihr.
Abgesehen davon ist die rechtliche Situation in den USA eine grundlegend andere was Vereinsrecht, Stiftungsrecht, Anti-Diskriminierungs-Gesetzgebung, usw. anbetrifft. Auch darum taugt das Beispiel des dôjô von Linda nicht, um daraus etwas für einen nach deutschem Recht gemeinnützigen Verein abzuleiten. So schließen sich in den USA - ähnlich wie auch im japanischen Recht - der Begriff der "Gemeinnützigkeit" und Gewerblichkeit überhaupt nicht aus. Gemeinnützigkeit ist dort eher im Sinne von Comunity building verstanden.


Da bei uns so was meist im Zusammenhang e.V. ist, ist es zwar nicht gewerblich aber trotzdem mehr oder weniger öffentlich.1. Es gibt auch in Deutschland viele private dôjô. Gerade die Frauenlehrgänge, die ich vor allem im Blick habe, finden in privaten dôjô statt.
2. Auch ein gemeinnütziger e.V. kann natürlich Angebote machen, die auf einen definierten Teilnehmerkreis begrenzt sind.


Der Verein muß ja gemeinnützig sein, kann also kein Geschlecht ausschließen (ist z.b. ein Problem das Burschenschaften haben).Du hast recht insofern als ein gemeinnütziger e.V. nicht bestimmte Personengruppen von Vornherein von der Mitgliedschaft ausschließen kann.
Du hast aber Unrecht in Bezug auf das Thema hier, insofern als ein gemeinnütziger e.V. natürlich sehr wohl bestimmte Veranstaltungen ausschließlich für bestimmte Personengruppen anbieten kann. (Kindertraining, Frauentraining, Vater-Kind-Gruppen, Fortgeschrittenentraining, Schwulen und Lesben Gruppen, Anfängergruppen, Gruppen für Menschen mit Gewalterfahrungen, Training für Teilnehmer mit Wettkampflizens, undwasnichnochalles ...)

step-by
28-02-2019, 13:25
Hallo carstenm.

war eine sehr gründliche Erläuterung.


E=carstenm;3683629]Weder Linda Holiday als Mensch, noch Linda Holiday als Lehrerin, noch das von ihr gegründete dôjô taugen als Beispiel für deine Aussagen.
Darum habe ich ein Problem damit.

Auch in Europa und in Deutschland kenne ich mehrere Frauen, die Lehrgänge von Frauen für Frauen etabliert haben.
Und leider ebenso auch Frauen, die aufgrund des Verhaltens von Männer aufgehört haben, aikidô zu üben.




Meine Erfahrungen sagen mir, daß deine Beispiel keinen Anhalt an der Realität haben, sondern frei konstruiert sind. Darum habe ich ein Problem damit.


Da würde ich doch mehr wissen wollen.
Welche Erfahrungen?
Ich war schon in einigen Vereinen... im Kampfsport unterwegs.
Gab es Probleme mit Vereinsmitgliedern, wurde diese angesprochen und geklärt. Wobei es nur banale Sachen waren.
Darf ein männlicher Trainer, nach Unterrichtsschluß wenn die Frauen vergessen haben zu melden, das Licht in den Duschräumen ist aus.
Eine Kontrolle machen, muß er sonst bekommt er Ärger mit dem Hausmeister.

Bisher war es immer möglich alle Probleme innerhalb der Abteilung zu klären.
Dann haben alle großen Verbände - erkannt was passiert - wenn die Verantwortlichen zu spät reagieren.

Die nahen körperlichen Kontakte gibt es auch nicht in allen Kampfsport-Arten.




2. Auch ein gemeinnütziger e.V. kann natürlich Angebote machen, die auf einen definierten Teilnehmerkreis begrenzt sind.

Du hast recht insofern als ein gemeinnütziger e.V. nicht bestimmte Personengruppen von Vornherein von der Mitgliedschaft ausschließen kann.
Du hast aber Unrecht in Bezug auf das Thema hier, insofern als ein gemeinnütziger e.V. natürlich sehr wohl bestimmte Veranstaltungen ausschließlich für bestimmte Personengruppen anbieten kann. (Kindertraining, Frauentraining, Vater-Kind-Gruppen, Fortgeschrittenentraining, Schwulen und Lesben Gruppen, Anfängergruppen, Gruppen für Menschen mit Gewalterfahrungen, Training für Teilnehmer mit Wettkampflizens, undwasnichnochalles ...)



Ist nur leider so, daß in einem " normalen " Verein, der Trainer mit alle den oben aufgeführten Personengruppen zurecht kommen muß.
Schließen wir etwa Frauen aus...möchte ich die Beschwerde-Briefe nicht lesen müssen.

:D

discipula
28-02-2019, 14:59
Die Frage ist nur, warum wird Frauen, die sich persönlich angegriffen fühlen, mit safvespace geholfen und Männern nicht?

Weil Frauen ihre Emanzipation schon hinter sich haben, Männer aber nicht?

Männer, die unter sich bleiben wollen, müssen halt auch mal hinstehen und aussprechen "ich brauche einen sicheren Rahmen für meine Tätigkeit". Schwäche zugeben. Zugeben, dass Hilfe nötig ist, oder erwünscht ist.

Müssen die Männer aber schon selbst wissen, was sie wollen und brauchen, und das dann auch auf die Beine stellen.

ainuke
28-02-2019, 15:45
Als Beispiel: Ich habe Probleme mit blonden Frauen, für dich ist es also ok, wenn man die vom Training ausschließt? Ist ja nicht staatlich verordnet und nur weil ich eben mit blonden Frauen schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Ich sehe da ein Problem.

Am Wochenende habe ich an einem SV-Lehrgang teilgenommen, zu dem man eingeladen werden musste. Der Ausrichter wollte einfach sichergehen, dass die "richtigen Leute" zusammen trainieren. Dürfte so etwas nicht mehr stattfinden?

ainuke
28-02-2019, 15:46
Wo werden denn blonde Frauen aus dem Training ausgeschlossen?
Wo werden denn Männer vom Training ausgeschlossen?

Es passiert doch überhaupt nicht.
Das Eingabgsbeispiel ist offensichtlich ein Lehrgang von Frauen für Frauen

Wenn du dich nicht abgeholt fühlst, steht es dir jederzeit einen Lehrgang zu veranstalten, der explizit nur für Manner ist.

So einfach ist das.

Ripley
28-02-2019, 19:15
Aber der Faden hier bringt mich echt auf Ideen.
Das nächste Mal, wenn hier im Kaff die Kerle mit dem Bollerwagen voll Suff am Vatertag (oder, regionaler, am "Bündelchestag", 27.12.) losziehen, dann veranstalte ich auch so einen greinenden Aufriss von wegen "gegen das Grundgesetz" und "geht doch so nicht!"

Was? Die wollen einfach mal unter sich sein und mit anderen Männern Männerdinge machen?
Na, DAS giltet aber nicht!1elf!

Bodenknuddler
28-02-2019, 19:37
Nene, du hast das falsch verstanden.

Hier müssen Männer zurückstecken.
Und das kann ja wohl nicht sein.

Kann ich schon verstehen.

Antikörper
28-02-2019, 20:19
Unglaublich wie weit man am Thema eig vorbei schießen kann...

Pansapiens
28-02-2019, 20:59
Hier müssen Männer zurückstecken.
Und das kann ja wohl nicht sein.

Kann ich schon verstehen.

Ich auch.
Wer weiß, was Frauen so alles aushecken, wenn die unbeaufsichtigt sind....:ups:

Warum Sie mal unbedingt auf der Damentoilette nachsehen sollten!! (http://www.shrubbery.de/old/FunStuff/008_damentoilette.htm)

Schattengewächs
28-02-2019, 21:37
Wer weiß, was Frauen so alles aushecken, wenn die unbeaufsichtigt sind....

Deswegen ist ja auch besser sie nachts von der Disco abzuholen , in der klugen Scheinabsicht sie vor Vergewaltigern zu schützen zu wollen :D ....

Tyrdal
01-03-2019, 09:24
Wo werden denn Männer vom Training ausgeschlossen?
Bei reinen Frauengruppen zum Bleistift. Ist die Frage ernst gemeint? Weil passiert sehr häufig.

Bodenknuddler
01-03-2019, 10:10
Bei reinen Frauengruppen zum Bleistift. Ist die Frage ernst gemeint? Weil passiert sehr häufig.

Was heißt "sehr häufig"?

Wo sind diese reinen Frauengruppen? (ich schrieb diese Frage bereits?)

Gast
01-03-2019, 14:16
Sie werden nicht ausgeschlossen, das Angebot richtet sich an eine spezielle Gruppe.
Das ist nicht das Gleiche.
In unserer Gesellschaft ist es völlig normal, das es auf Teilgruppen der Gesellschaft speziell zugeschnittene Angebote gibt.
Da von Ausschluss zu sprechen, ist doch albern

step-by
01-03-2019, 19:00
Was heißt "sehr häufig"?

Wo sind diese reinen Frauengruppen? (ich schrieb diese Frage bereits?)

Hier zum Beispiel:

https://www.fraueninbewegung.de/


Kurse nur für Frauen und Mädchen.

Ripley
01-03-2019, 19:36
Ja. Und?

Möchtest du gerne mitmachen bei "SV für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren"? Darüber freuen sich die Mädels bestimmt! Ist doch toll, wenn man als pubertierendes Mädel die SV-Thematik gleich realitätsnah unter einem zwei Zentner schweren Mittvierziger-Kerl üben kann! Und wo sonst kann man(n) seine Übermacht noch so schön in Szene setzen?
(Mir kommt es echt gleich hoch.)

Herrgott!
Bei uns im Verein gibt es Trainings (nur) für Kinder, (nur) für Senioren, (nur) für Unter-/Mittelstufe, (nur) für Oberstufe... und kein Mensch stört sich dran oder meint, sich da unbedingt reindrängen zu müssen, obwohl er nicht zur Zielgruppe gehört.
Aber wenn Frauen SV unter sich machen wollen, musst du weinen?

Heul leiser!

step-by
01-03-2019, 19:50
Hallo,

warum dieser Ton?
Weiter Zeilen wieder gelöscht, im Kindergarten bin ich nicht mehr.


=Ripley;3683852]Ja. Und?

Möchtest du gerne mitmachen bei "SV für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren"? Darüber freuen sich die Mädels bestimmt! Ist doch toll, wenn man als pubertierendes Mädel die SV-Thematik gleich realitätsnah unter einem zwei Zentner schweren Mittvierziger-Kerl üben kann! Und wo sonst kann man(n) seine Übermacht noch so schön in Szene setzen?


Aber wenn Du meinst, ich ticke so.
Frage ich mich welche Ansichten Du von den Männern hast?

:heulnich:

aikibunny
01-03-2019, 20:49
Ja. Und?

Möchtest du gerne mitmachen bei "SV für Frauen und Mädchen ab 15 Jahren"? Darüber freuen sich die Mädels bestimmt! Ist doch toll, wenn man als pubertierendes Mädel die SV-Thematik gleich realitätsnah unter einem zwei Zentner schweren Mittvierziger-Kerl üben kann! Und wo sonst kann man(n) seine Übermacht noch so schön in Szene setzen?
(Mir kommt es echt gleich hoch.)

Herrgott!
Bei uns im Verein gibt es Trainings (nur) für Kinder, (nur) für Senioren, (nur) für Unter-/Mittelstufe, (nur) für Oberstufe... und kein Mensch stört sich dran oder meint, sich da unbedingt reindrängen zu müssen, obwohl er nicht zur Zielgruppe gehört.
Aber wenn Frauen SV unter sich machen wollen, musst du weinen?

Heul leiser!

+1
Dieses konstruierte Gejammer ist doch echt grundalbern. Geht doch in eine Männergruppe, aber nein, das braucht ja auch ne Art von Mut, klappt also nicht...

Ich war schon in Santa Cruz. Bin da nicht diskriminiert worden. Von Linda schon gar nicht. Hab im Dojo übernacntet, mit ihr und Schülern zu Abend gegessen, trainiert natürlich, und bin bis heute beendruckt von der Art und Weise, wie sie einen Mann mit körperlicher Einschränkung auf seine Prüfung vorbereitet hat.

Schattengewächs
01-03-2019, 23:57
Wie gesagt Freunde ...

Es ist Unsinnig , darüber zu diskutieren ob Frau es kann oder nicht .... Ne Rhonda würde den meisten hier , auf jeden Fall n Eindruck hinterlassen .... wenn sie das kann , dann kann jede Frau (sofern sie es will) ... besteht dieser Umstand ... hat sie jeden Mann etwas voraus der nicht in dieser Denke agiert ...Diese Denke ist die der Kämpfer , wenn man diese begegnet , ist es Wurst welches Geschlecht dahinter steht .

Mann/Frau .... ist sowas von Humbug , gerade wir müssten das wissen ... und da ne spezielle Aufteilung betreiben zu wollen ... weil man der Meinung ist das Frau anders bekämpft wird als Man ... zeigt nur , das im Endresultat nicht wirklich verstanden wurde ... das die Absicht die selbe ist , den Gegner zu vernichten/demütigen seitens des "Anderen" ....

Die Absicht des Agressors ist entscheidend und da gibt es keinen Unterschied ... Methode hin oder her .

ob der eine mir ne Schelle gibt oder der anderen direkt ans Dekollte grabscht ... wo ist da für uns der Unterschied ? ... Istn Angriff , da gibt es keinen Unterschied ... Lasst euch von SVVerkäufern keinen Scheiß erzählen .

Bodenknuddler
02-03-2019, 07:32
Mann/Frau .... ist sowas von Humbug , gerade wir müssten das wissen ... und da ne spezielle Aufteilung betreiben zu wollen ... weil man der Meinung ist das Frau anders bekämpft wird als Man ... zeigt nur , das im Endresultat nicht wirklich verstanden wurde ... das die Absicht die selbe ist , den Gegner zu vernichten/demütigen seitens des "Anderen" ....

Die Absicht des Agressors ist entscheidend und da gibt es keinen Unterschied ... Methode hin oder her .

ob der eine mir ne Schelle gibt oder der anderen direkt ans Dekollte grabscht ... wo ist da für uns der Unterschied ? ... Istn Angriff , da gibt es keinen Unterschied ... Lasst euch von SVVerkäufern keinen Scheiß erzählen .

Du hast anscheinend nicht im Ansatz verstanden, warum der Bedarf nach gesonderten Frauengruppen oder Frauenkursen besteht.

Niemand hier hat allen ernstes behauptet, es ginge um verschiedene Angriffe oder verschiedene Intentionen.
Und um SVVerkäufer ging es auch überhaupt nicht.

ainuke
02-03-2019, 08:22
Wie gesagt Freunde ...

Es ist Unsinnig , darüber zu diskutieren ob Frau es kann oder nicht .... Ne Rhonda würde den meisten hier , auf jeden Fall n Eindruck hinterlassen .... wenn sie das kann , dann kann jede Frau (sofern sie es will) ... besteht dieser Umstand ... hat sie jeden Mann etwas voraus der nicht in dieser Denke agiert ...Diese Denke ist die der Kämpfer , wenn man diese begegnet , ist es Wurst welches Geschlecht dahinter steht .

Mann/Frau .... ist sowas von Humbug , gerade wir müssten das wissen ... und da ne spezielle Aufteilung betreiben zu wollen ... weil man der Meinung ist das Frau anders bekämpft wird als Man ... zeigt nur , das im Endresultat nicht wirklich verstanden wurde ... das die Absicht die selbe ist , den Gegner zu vernichten/demütigen seitens des "Anderen" ....

Die Absicht des Agressors ist entscheidend und da gibt es keinen Unterschied ... Methode hin oder her .

ob der eine mir ne Schelle gibt oder der anderen direkt ans Dekollte grabscht ... wo ist da für uns der Unterschied ? ... Istn Angriff , da gibt es keinen Unterschied ... Lasst euch von SVVerkäufern keinen Scheiß erzählen .

Das ist doch hier gar nicht das Thema.

Wenn sich aber (manche) Frauen daran stören, dass (manche) Männer bei Kontaktsportarten und Kontaktkampfkünsten die Chance nutzen, um immer wieder "zufällig" an die Brust oder zwischen die Beine zu fassen, dann ist es sehr verständlich, dass sie in manchen Situationen nicht mit Männern trainieren wollen. Und gerade für Frauen, die schon einmal Opfer von Übergriffen wurden, kann es so eine sehr gute Art sein, entweder eine Kontaktsportart auszuführen oder auch an SV-Kurse teilzunehmen.

step-by
02-03-2019, 09:33
Was alles aus einem Thread werden kann, der so harmlos begann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Es gibt jetzt immer häufiger Aikidokurse nur für Frauen.
Ich verstehe nicht, warum?
Aikido kenne ich nur als als absolut gleichberechtigt, was die Geschlechter an geht.
Wenn man Aikido in den großen Topf mit Sport rein schmeißt, gibt es da sehr wenige Sportarten in denen es der Art gleichberechtigt zu geht wie im Aikido.
Ich verstehe nicht warum mir "Nur für Frauen Kurse" versucht wird die Geschlechter zu separieren.
Das widerspricht allem was ich so an Gleichberechtigung kenne.

Was für pro Argumente habt Ihr für so einen Kurs?


PS:
http://aikidosantacruz.org/fliers/2019.Womens.Seminar.Poster.jpg
Nur für Frauenkurse am Internationalen Tag der Frauen finde ich doppelt witzig, das ist der Tag an denen die Frauen gegen die Seperierung und für die Gleichberechtigung gekämpft haben.

Das war das Thema.
Einfache und klare Worte.
Wenn ich einige Zeilen lese, frage ich mich schon, in welchem " Umfeld " einige Schreiberinnen unterwegs sind.

Dann werden Behauptungen aufgestellt, s. o. die jeden Verein vor große Probleme stellen würden. Beitrag 110-
Daher was machen denn die Mädchen und Frauen in Deutschland, wenn das ein Mann oder eine Jugendlicher machen würde?

Das haben die Vorfälle der Silvester-Nacht in Köln gezeigt .
Da haben sich einige Frauen aufgerafft und hatten teilweise Erfolg.
Daher wird heute die Veranstaltung an" Silvester-Nacht "in allen Großstädten gut abgesichert, das Oktoberfest in München überall Polizeikräfte und Sicherheitsdienst,

Es mag Dir nicht gefallen, wenn Du hier im kkb Dich beschwerst bist Du einfach an der falschen Stelle.
Du solltest es dem " Mann " deutlich sagen, das ist ein NO-GO.
Kannst Du wirklich Kampfsport könnte die Antwort etwas heftiger ausfallen.

Es liegt allein an Dir.

Ripley
02-03-2019, 09:50
Wenn ich einige Zeilen lese, frage ich mich schon, in welchem " Umfeld " einige Schreiberinnen unterwegs sind.


Im realen Leben.

Bodenknuddler
02-03-2019, 09:58
Dann werden Behauptungen aufgestellt, s. o. die jeden Verein vor große Probleme stellen würden. Beitrag 110-
Daher was machen denn die Mädchen und Frauen in Deutschland, wenn das ein Mann oder eine Jugendlicher machen würde?

Das haben die Vorfälle der Silvester-Nacht in Köln gezeigt .
Da haben sich einige Frauen aufgerafft und hatten teilweise Erfolg.
Daher wird heute die Veranstaltung an" Silvester-Nacht "in allen Großstädten gut abgesichert, das Oktoberfest in München überall Polizeikräfte und Sicherheitsdienst,

Es mag Dir nicht gefallen, wenn Du hier im kkb Dich beschwerst bist Du einfach an der falschen Stelle.
Du solltest es dem " Mann " deutlich sagen, das ist ein NO-GO.
Kannst Du wirklich Kampfsport könnte die Antwort etwas heftiger ausfallen.

Es liegt allein an Dir.

Der Unterschied ist, dass hier Leute schreiben, die sowohl Erfahrungen im Kampfsporttraining, als auch in der Anwendung haben. Und dann gibt es step-by, der sich regelmäßig aus dem Forum an- und wiederabmeldet, weil er nicht ernst genommen wird, weil er keine derartige Erfahrungen hat und trotzdem Leuten erklären will, wie es wäre, wenn man Erfahrungen hätte.

Das Beste dabei ist, dass du jetzt auch noch die „Kölner Silvesternacht“ zm Beleg deiner Unkenntnis anführst.
Warst du dabei?
Hast du erlebt, was die Menschen - im speziellen die Frauen dort - erleben mussten?
Musstest du dich schonmal gegen einen Mann wehren, der sich sexuell belästigen, vielleicht sogar vergewaltigen wollte?
Nein?
Alles klar.

step-by
02-03-2019, 10:14
Lieber Bodenknuddler,

was sollte ich Dir schreiben?
Einfach anerkennen, es gibt neben Dir und Deinen Freunden auch andere Menschen, die Erfahrungen im Kampfsport sammeln durften und nicht nur dort.
Was mich aber sehr verwundert, Du beurteilst meine Erfahrungen und woher hast Du Dein Wissen?

Die Silvesternacht in Köln .. wenn das kein Umdenken bei den Sicherheitsbehörden ausgelöst hat, dann frage ich mich was hätte noch passieren sollen?
Wenn ich Deine Gedanken lese, dann warst Du in Köln? Bist Du eine Frau oder ein Mann der die Frauen nicht verteidigt hat?

Weitere Antworten erspare ich mir.
Wenn Du mich persönlich angreifst, solltest Du schon wissen, hat der andere Gesprächspartner vielleicht doch Ahnung von diesem Thema, aus seinem beruflichen Alltag.

Dann kann ich als Mann nicht die Entscheidungen für eine Frau treffen.
Wenn Du denkst , daß Du das kannst, dann ist das lobenswert.






Der Unterschied ist, dass hier Leute schreiben, die sowohl Erfahrungen im Kampfsporttraining, als auch in der Anwendung haben. Und dann gibt es step-by, der sich regelmäßig aus dem Forum an- und wiederabmeldet, weil er nicht ernst genommen wird, weil er keine derartige Erfahrungen hat und trotzdem Leuten erklären will, wie es wäre, wenn man Erfahrungen hätte.

Das Beste dabei ist, dass du jetzt auch noch die „Kölner Silvesternacht“ zm Beleg deiner Unkenntnis anführst.
Warst du dabei?
Hast du erlebt, was die Menschen - im speziellen die Frauen dort - erleben mussten?
Musstest du dich schonmal gegen einen Mann wehren, der sich sexuell belästigen, vielleicht sogar vergewaltigen wollte?
Nein?
Alles klar.

ainuke
02-03-2019, 10:53
Das war das Thema.
...
Dann werden Behauptungen aufgestellt, s. o. die jeden Verein vor große Probleme stellen würden. Beitrag 110-
Daher was machen denn die Mädchen und Frauen in Deutschland, wenn das ein Mann oder eine Jugendlicher machen würde?


In Beitrag 110 habe ich "behauptet", dass es Fälle gibt, in denen Frauen Opfer von "versteckten" sexuellen Übergriffen sind. Und weiter, dass es Frauen gibt, die u.a. deshalb bei Kontaktsportarten und Kontaktkampfkünsten (dazu zähle ich Aikido eindeutig) lieber unter sich bleiben.

Ob diese Behauptungen stimmen, kann ich nicht wissenschaftlich belegen. Aber mit über 30 Jahren Erfahrung als Kampfkünstler, Trainer (u.a. für Kinder) und SV-Lehrer (u.a. für Frauen und Mädchen), der aktiv in der Gewaltprävention ist, habe ich mir inzwischen doch auch ein Bild gemacht.

Die Ausgangsfrage war, ob es in Ordnung ist, wenn es Aikidolehrgänge gibt, bei denen ausschließlich Frauen teilnehmen dürfen, und welche Argumente es dafür gibt. Aufgrund meiner Erfahrung und Argumentation ist das in Ordnung und nachvollziehbar.

Die Anmerkung, dass die von mir angeschnittenen "versteckten" Übergriffe die Vereine vor Probleme stellen, ist gar nicht soweit hergeholt. Es gibt schon Gründe, weshalb zumindest für die Kinder- und Jugendtrainer in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden muss. Und nochmals zur Klarstellung: Es geht nicht immer nur um offene Übergriffe und Vergewaltigungen.

OliverT
02-03-2019, 11:17
Und gerade für Frauen, die schon einmal Opfer von Übergriffen wurden, kann es so eine sehr gute Art sein, entweder eine Kontaktsportart auszuführen oder auch an SV-Kurse teilzunehmen.
Wenn sie nur zum Spaß trainieren wollen oder um sie an einen SV Kurs ranzuführen stimme ich dir da zu. Aber wenn ein SV Kurs was bringen soll, dann sind reine Frauen Gruppen der falsche Weg. Männer sind physisch nunmal ganz anders gebaut. Damit umzugehen lernt man aber nicht wenn eine schmächtige Frau ohne Aggressivität so tut als wäre sie ein angreifender Mann.
Dazu kommt dann noch dass Frauen in der Regel mit einer ganz anderen Intensität trainieren. So lange sie in ihrer Peergroup bleiben ist das ja kein Problem. Aber die Wahrscheinlichkeit dass sie ihre SV Techniken gegen eine Frau die eigentlich keine Lust auf Gewalt hat anwenden muss, dürften sehr gering sein. Bei dem was ich in unserer Frauen SV Gruppe gesehen habe, wäre die wenigsten in der Lage ihre Techniken durchzubringen. Nichtmal gegen eine physisch gleiche Frau die eine höhere Aggressivität hat. Dazu wird einfach zu luschig trainiert.
Klar gibt es Frauen auch mit einer ausreichenden Intensität trainieren. Frauen die sich auch gegen physisch überlegene Männer verteidigen könnten. Die finden sich dann aber in gemischten Gruppen. Und von denen hört man dann auch Aussagen in der Richtung, dass sie nicht in die Frauen Gruppen gehen weil das zu Pitsche Patsche ist.

discipula
02-03-2019, 11:42
Mann/Frau .... ist sowas von Humbug , gerade wir müssten das wissen ... und da ne spezielle Aufteilung betreiben zu wollen ... weil man der Meinung ist das Frau anders bekämpft wird als Man ... zeigt nur , das im Endresultat nicht wirklich verstanden wurde ... das die Absicht die selbe ist , den Gegner zu vernichten/demütigen seitens des "Anderen" ....

Die Absicht des Agressors ist entscheidend und da gibt es keinen Unterschied ... Methode hin oder her .

Wenn wir jetzt von Selbstverteidigung/Selbstschutz reden (und nicht etwa über die Vorbereitung auf einen sportlichen Wettkampf) - doch, Frauen und Männer sind da sehr unterschiedlichen Situationen ausgesetzt.

Es kommt selten vor, dass eine sich in einem Bus neben einen Mann setzt, Süssholz raspelt und ihn auszufragen und anzutatschen beginnt. Frauen erleben sowas aber recht regelmässig von Männern.

Andererseits kommt es selten vor, dass einer sich vor einer Frau aufbaut und "was kuckst du so blöd, Alte?" ruft und sich in Kampfposition aufstellt. Männer erleben sowas aber recht regelmässig (auch von Männern ausgehend)

Es gibt andere Absichten, andere Distanzen, andere Hemmungen und Grenzen. Andere Situationen.




ob der eine mir ne Schelle gibt oder der anderen direkt ans Dekollte grabscht ... wo ist da für uns der Unterschied ?

Andere Distanz, anderes Mass an Gewalt, andere Ziele, die erreicht werden wollen...



... Istn Angriff , da gibt es keinen Unterschied ...


Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von Angriffen. Was entsprechend unterschiedliche Arten des Selbstschutzes und/oder der Selbstverteidigung erfordert.

discipula
02-03-2019, 11:46
Wenn sich aber (manche) Frauen daran stören, dass (manche) Männer bei Kontaktsportarten und Kontaktkampfkünsten die Chance nutzen, um immer wieder "zufällig" an die Brust oder zwischen die Beine zu fassen, dann ist es sehr verständlich, dass sie in manchen Situationen nicht mit Männern trainieren wollen.

Wie häufig kommt das vor? ich trainiere ja schon länger Kampfkunst, also viele Jahre, und Wing Tsun hat auch Körperkontakt - das Problem hatte ich noch nie.

Wenn ich Bedenken hatte in Bezug auf Männer, dann eher, dass sie ihre überlegene Kraft nicht kontrollieren können und mich damit überwältigen oder verletzen könnten.




Und gerade für Frauen, die schon einmal Opfer von Übergriffen wurden, kann es so eine sehr gute Art sein, entweder eine Kontaktsportart auszuführen oder auch an SV-Kurse teilzunehmen.

ja, auf alle Fälle zum Einstieg kann das nützlich sein. Später, wenn das Selbstvertrauen und die Kompetenz steigt, sieht es vielleicht wieder anders aus.

discipula
02-03-2019, 11:57
Aber wenn ein SV Kurs was bringen soll, dann sind reine Frauen Gruppen der falsche Weg. Männer sind physisch nunmal ganz anders gebaut.

naja, es geht. In der Regel haben sowohl Männer wie Frauen zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf. Jene Bereiche, wo anatomische Unterschiede deutlich werden, sind höchstens als Ziel relevant, und ja, eine Frau kann auch bei Frauen üben, zwischen die Beine zu treten.




Damit umzugehen lernt man aber nicht wenn eine schmächtige Frau ohne Aggressivität so tut als wäre sie ein angreifender Mann.

oh, Rollenspiele ergänzen das teils sehr sehr gut... ich bin immer wieder erstaunt, wie real Situationen wirken, wo man in normaler Trainingskleidung im normalen Unterrichtsraum einfach zB zwei Stühle hinstellt und tut, als ob das jetzt "Bus fahren" wäre. Gerade wenn Leute schon traumatische Vorerfahrungen haben, braucht es oft sehr sehr wenig, bis das Thema in voller Grösse da steht (und zB eine Erstarrung verursacht). Wenn dann der "Gegner" im Spiel eine kleine Frau ist... ist das vielleicht auch die Hilfe, die es braucht, um sich überhaupt damit auseinander zu setzen, um sich erlauben zu lernen, wie man aus Erstarrung rauskommt, wie man trotzdem handlungsfähig bleibt.



Aber die Wahrscheinlichkeit dass sie ihre SV Techniken gegen eine Frau die eigentlich keine Lust auf Gewalt hat anwenden muss, dürften sehr gering sein.

ich halte es für einen Irrtum anzunehmen, dass Frauen keine Lust auf Gewalt hätten.

Ich meine, diese Lust ist vorhanden, aber oft sehr sehr tief vergraben. Weil "liebe Mädchen sind ja lieb und machen sowas nicht".

ich denke, solche Dinge können oft leichter in einer Gruppe entwickelt werden, wo es nur Frauen hat.



Klar gibt es Frauen auch mit einer ausreichenden Intensität trainieren. Frauen die sich auch gegen physisch überlegene Männer verteidigen könnten. Die finden sich dann aber in gemischten Gruppen. Und von denen hört man dann auch Aussagen in der Richtung, dass sie nicht in die Frauen Gruppen gehen weil das zu Pitsche Patsche ist.

Es ist durchaus auch ein sinnvoller Ansatz, wenn Frauen sich fragen, wie sie mit überlegener Gewalt und Aggressivität umgehen können, ohne selbst erst dasselbe Mass an Aggressivität und Gewaltfähigkeit aufzubauen... weil oft ist das ja gar nicht möglich. Männer sind im Oberkörper doppelt so stark wie Frauen; trainierte Männer legen schneller an Kraft zu als trainierte Frauen; als gut trainierte Frau kann man also hoffen, im Oberkörper vielleicht gleich viel Kraft zu haben wie ein untrainierter Mann. Aber was macht frau gegen einen traininerten, kräftigen Mann? - sicher nicht versuchen, die eigene mindere Kraft dagegen zu setzen, das wäre gefährlicher Unsinn, von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Enschlossenheit und entschiedenes Handeln, das braucht es allerdings in der Tat.

Cam67
02-03-2019, 12:49
naja, es geht. In der Regel haben sowohl Männer wie Frauen zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf. Jene Bereiche, wo anatomische Unterschiede deutlich werden, sind höchstens als Ziel relevant, und ja, eine Frau kann auch bei Frauen üben, zwischen die Beine zu treten.

.

das alles ersetzt aber nie die Präsenz eines "männlichen" Angriffs/übergriffs.
es ist eben mehr als nur zwei Arme und zwei Beine , die Jemanden Handlungsunfähig machen können. da ist dann auch nicht mehr viel mit "zw. die Beine treten" , weil Handlungsunfähig. .. egal wie schön das in sicherer Atmosphäre mit weiblichen Partner klappte.


ich halte es für einen Irrtum anzunehmen, dass Frauen keine Lust auf Gewalt hätten.

Ich meine, diese Lust ist vorhanden, aber oft sehr sehr tief vergraben. Weil "liebe Mädchen sind ja lieb und machen sowas nicht".

ich denke, solche Dinge können oft leichter in einer Gruppe entwickelt werden, wo es nur Frauen hat.

er sagt nicht , das Frauen allgemein keine Lust auf Gewalt haben , sondern , das man im Training eher auf eine Frau (konkret ) trifft , die im Moment des Übens keine wirkliche Lust hat Gewalt auszuüben.
Was sich im übrigen mit deinem eigenen Text deckt , da du ja selber zustimmst , das es eher tief begraben ist , diese Lust auch auszuleben.

nun stellt sich die Frage , wie bitte schön in einer reinen Frauengruppe solche Dinge "leichter" entwickelt werden können , wenn es denn so tief begraben ist bei Frauen und alle im Kurs Frauen sind ????.


Es ist durchaus auch ein sinnvoller Ansatz, wenn Frauen sich fragen, wie sie mit überlegener Gewalt und Aggressivität umgehen können, ohne selbst erst dasselbe Mass an Aggressivität und Gewaltfähigkeit aufzubauen... weil oft ist das ja gar nicht möglich. Männer sind im Oberkörper doppelt so stark wie Frauen; trainierte Männer legen schneller an Kraft zu als trainierte Frauen; als gut trainierte Frau kann man also hoffen, im Oberkörper vielleicht gleich viel Kraft zu haben wie ein untrainierter Mann. Aber was macht frau gegen einen traininerten, kräftigen Mann? - sicher nicht versuchen, die eigene mindere Kraft dagegen zu setzen, das wäre gefährlicher Unsinn, von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

das Argument ist also , da Frau eh nicht GEGEN die größere Kraft des Mannes ankämpfen soll , ist es ausreichend in einer reinen Frauengruppe zu üben , wo kein großer Kräfteüberschuss vorhanden ist ......wenn es um SV geht .
die größere Kraft ist aber nur ein Teil des Problems ,

Das viel größere Problem liegt im ersten Teil deines Satzes , nämlich die überbordene Aggressivität , des männlichen Parts . und genau die Fehlt als Spiegel in einer reinen Frauengruppe.
das kann auch nicht durch eine verstärkte Zickigkeit oder Ruppigkeit ausgeglichen , simuliert werden .
weil es einfach eine in den meisten Fällen andere Intention , ein andere Mind ist , wenn ein Mann angreift . die zugrunde liegende Brachialität findet eine Frau nur selten in sich , geschweige sie lebt es.


Enschlossenheit und entschiedenes Handeln, das braucht es allerdings in der Tat

Genau das fällt dann wie ein Kartenhaus zusammen , wenn der Angriff , Übergriff , mit einer realen , männlichen Präsenz , stattfindet , und die Frau nie vorher damit konfrontiert wurde.

umgedreht , kann eine reine Frauengruppe erst mal ein sehr gutes Auffangbecken , einen geschützten Raum bieten , für Frauen die tatsächlich schon mal Opfer waren und sich erstmal wieder dem Thema Körperlichkeit stellen wollen/müssen.....
nur kommen auch sie irgendwann nicht an der erneuten Konfrontation mit Mann und seiner Intention , vorbei...


oh, Rollenspiele ergänzen das teils sehr sehr gut... ich bin immer wieder erstaunt, wie real Situationen wirken, wo man in normaler Trainingskleidung im normalen Unterrichtsraum einfach zB zwei Stühle hinstellt und tut, als ob das jetzt "Bus fahren" wäre. Gerade wenn Leute schon traumatische Vorerfahrungen haben, braucht es oft sehr sehr wenig, bis das Thema in voller Grösse da steht (und zB eine Erstarrung verursacht). Wenn dann der "Gegner" im Spiel eine kleine Frau ist... ist das vielleicht auch die Hilfe, die es braucht, um sich überhaupt damit auseinander zu setzen, um sich erlauben zu lernen, wie man aus Erstarrung rauskommt, wie man trotzdem handlungsfähig bleibt.

wäre dann nur ein Anfang , .. siehe oben..

discipula
02-03-2019, 13:02
er sagt nicht , das Frauen allgemein keine Lust auf Gewalt haben , sondern , das man im Training eher auf eine Frau (konkret ) trifft , die im Moment des Übens keine wirkliche Lust hat Gewalt auszuüben.
Was sich im übrigen mit deinem eigenen Text deckt , da du ja selber zustimmst , das es eher tief begraben ist , diese Lust auch auszuleben.


Die Gruppenleiterin sollte schon Zugang haben zur eigenen Aggressivität. Womit auch eine Voraussetzung gegeben wäre, dass sie andern Frauen zeigen kann, wie das geht.




nun stellt sich die Frage , wie bitte schön in einer reinen Frauengruppe solche Dinge "leichter" entwickelt werden können , wenn es denn so tief begraben ist bei Frauen und alle im Kurs Frauen sind ????.

Man kann darüber reden. Erst mal etwas Theorie dazu durchspielen, wie Gewaltdynamiken funktionieren, welche Ansatzpunkte es gibt, wie man sie erkennt. Einfach mal analysieren, warum einem immer dasselbe passiert, kann schon hilfreich sein und Ansätze geben, das nächste Mal anders zu handeln.

Die Frauen, die in einem solchen Kurs landen, haben ja meist auch ihre Gründe, warum sie es lernen wollen. Schlechte Erlebnisse, die sie nicht ein nächstes Mal erleiden wollen, wenn irgend möglich.




das Argument ist also , da Frau eh nicht GEGEN die größere Kraft des Mannes ankämpfen soll , ist es ausreichend in einer reinen Frauengruppe zu üben , wo kein großer Kräfteüberschuss vorhanden ist ......wenn es um SV geht .

.. weil es so oder so Wege braucht, die nicht über Kraft funktionieren, sondern über andere Attribute. Nur schon die Idee "der Mann ist stärker als ich, der kann sowieso machen was er will" mal hinterfragen... und zur Idee kommen "auch wenn ich weniger Kraft habe, gibt es doch Mittel und Wege, mit Aggression und Gewalt umzugehen"


Das viel größere Problem liegt im ersten Teil deines Satzes , nämlich die überbordene Aggressivität , des männlichen Parts . und genau die Fehlt als Spiegel in einer reinen Frauengruppe.
das kann auch nicht durch eine verstärkte Zickigkeit oder Ruppigkeit ausgeglichen , simuliert werden .

Frauen HABEN Aggression, und nicht wenig davon - bloss richten sie sich selten direkt nach aussen.

und eine Kursleiterin sollte das aber können, diese Aggression vermitteln. Entweder selbst, oder doch immerhin, dass als Teil des Plans auch mal ein Mann als Dummy eingeladen wird. Nicht gleich sofort, aber dann doch irgendwann. Ja ich finde es schon wichtig, dass Frauen auf Männer treffen, aber eben halt nicht gleich sofort. und es ist besser, Frauen üben nur mit Frauen - als gar nicht.




wäre dann nur ein Anfang , .. siehe oben..

ja genau.

Schattengewächs
02-03-2019, 13:43
@Bodenknuddeler


Du hast anscheinend nicht im Ansatz verstanden, warum der Bedarf nach gesonderten Frauengruppen oder Frauenkursen besteht.

Und du anscheinend nicht , das Kampf keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nimmt . Ich kritisiere nicht , das Frauen unter sich trainieren wollen … wie gesagt , es macht ja keinen Unterschied , ob mir ne Frau oder n Mann mit der überzeugten Absicht die Visage eindrücken will … es ist das selbe.

Was ich kritisiere , ist Grundlage solcher Kurse …. Hier wird alles drum herum gebaut um diese Befindlichkeiten zu befriedigen und das führt meines Erachtens vom Kämpfer werden wollen , weg …. was aber genau benötigt wird , um solche Misttölen von Grabscher und Co in ihre Schranken zu weisen . Only mit Wut und Gewalt ist schon die halbe Miete .... alles andere ist Humbug ... schöne Technik hier , wie man was abwehrt und schöne Technik da , wie man was begegnet , das garniert mir "schellste zu erlenende" und "ausgeklügelste" hier ....

Wenn ich sage , das müssten wir besser wissen …. dann nur weil es kein Umweg gibt um zu kämpfen … weder für Frau noch Mann … Alle müssen sich am selben Berg beweisen …

Wenn „Frau“ von kämpfen spricht , spricht sie nicht anders wie der Mann darüber … Nicht weil sie dem Mann entsprechen will , sondern weil es die Sprache des Kämpfens ist …

Ich kann das auch umdrehen … Ein Kurs der nur auf Männer bezogen ist , keine Frau hat Zugang , weil Mann sich schämt, blockiert oder gar das andere Geschlecht , für den Kampf absolut untauglich hält (Männersache;Erziehung, Frauenhaß , was auch immer (Die Gründe , auch wenn sie sich anders lesen , sind in ihrer Konsequenz , die selben , wie bei den Frauenkursen)…. In all diesen Fällen , wird ein agieren auf dem Angriff wenn sie von Frauen stattfinden , schwer bis nicht möglich sein .

Und das nur weil ein Angriff erst dann einer ist , wenn dieser vom gepflegten Feindbild kommt … Weder wird , dieser, der die Frau grundsätzlich für Unfähig hält , den Schlag von dieser jemals kommen sehen noch wird jener , der auf Grund seiner Blockade , das Frauenbild zu bekämpfen , jemals was ausrichten gegen diese … und dieser wird sich dabei noch für nobel und gerecht halten während er verkloppt wird ….

Es macht einfach keinen Sinn , zu meinen , man gehe in einen Frauenkurs um der Grabschrei zu entgehen und am nächsten Tag im Büro , sich eben dann da jener Grabschrei ausgesetzt sieht …. Die Flucht in diesen Kurs ändert einfach nix .

Und hier hat step-by recht


Du solltest es dem " Mann " deutlich sagen, das ist ein NO-GO.

Wenn nicht mal das „sagen“ gelingt , da wird es mit dem Kloppen erst recht nix … und noch weniger , wenn Frauen sich aus solchen Gründen sich in Frauengruppen vergraben und denken , darüber was über das "Kämpfen" zu erfahren .

Schattengewächs
02-03-2019, 14:13
@Dicipula


Du kannst dir gerne deine verschiedenen Situationen dazu denken , das Frau ne andere Rolle spielt , was die Angriffsart betrifft .... Ich sehe nur das sie angegriffen wird.... Um mal wieder Ronda zu bemühen .... wenn sie im Ring angegriffen wird , wird sie ihre Arme strecken ... Will ihr jemand in der Bahn an s Dekoltee ... wird sie ihre Arme strecken ... wird sie jemand voll quatchen ... wird sie n entsprechenden Spruch ablassen ... Ein Angriff ist ein Angriff , dieser wird immer immer in der Absicht geführt , den anderen zu verletzen ... jegliche Unterscheidungen dessen .... entspringt nur Schwachgeistern.


ne Erna wird nicht zum Krieger , weil ne Werbung das verspricht .... Und wenn sie es doch wird , dann ist es nicht mehr die Erna von einst ....

discipula
02-03-2019, 14:31
Du kannst dir gerne deine verschiedenen Situationen dazu denken , das Frau ne andere Rolle spielt , was die Angriffsart betrifft .... Ich sehe nur das sie angegriffen wird....
Um mal wieder Rhonda zu bemühen .... wenn sie im Ring angegriffen wird , wird sie ihre Arme strecken ... Will ihr jemand in der Bahn an s Dekoltee ... wird sie ihre Arme strecken ...

in der Bahn tut sie dies hoffentlich mit etwas weniger Energie als im Ring. ^^ einen Typen, der an die Brüste oder den Hintern fasst, gleich KO zu hauen, dürfte vor Gericht als Overkill gelten. mit entsprechenden unangenehmen Folgen.





das ist aber was solche Kurse und generell der Markt erhebt um Leuten zu versprechen , sie werden nach diesem oder jenem Kurs kämpfen können.

Die Kurse für Frauen, die ich bisher gesehen habe, werben nicht mit "du wirst kämpfen können". Stichworte sind da eher Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Selbstschutz. Gerade das Wort "Kampf" wird, wenn es darum geht, Frauen anzusprechen, in der Regel sorgfältig gemieden. Find ich nicht gut, ist aber so.





Das ist Humbug ... ne Erna wird nicht zum Krieger , weil Prospekt das verspricht .... Und wenn doch , das ist nicht mehr die Erna ....

Rhonda ist immer Rhonda, egal ob im Ring oder ob sie grad das Baby ihrer Cousine auf dem Arm trägt und begeistert rumquietscht, wie Frauen in solchen Fällen das gerne tun (nein ich weiss nicht ob sie eine Cousine mit Baby hat, ist nur ein Beispiel)... doch warum sollte Erna nicht mehr Erna sein, wenn sie lernt, (besser) zu kämpfen? oder immerhin: nicht mehr so leicht auf sich rumtrampeln zu lassen, wie es vielleicht bisher der Fall war?

"Krieger/in" ist ein Wort, das man reservieren sollte für Leute, die tatsächlich in den Krieg ziehen.

Dass gerade im MMA die Kämpferinnen genauso Respekt, Begeisterung und Publikum haben wie die Kämpfer, finde ich super. :halbyeaha ist auch ein gutes Vorbild für andere Frauen.

step-by
02-03-2019, 14:47
Hallo Schattengwächs,

meinst Du mit der kleinen Frau ....
wirklich Ronda

43959

die hat nach ihrem Buch immer mit Männern geübt.
Ist für noch mich eine super Judo-ka, die Auftritte in der WWE bringen einfach das Geld.

Die kannst Du aber mit den Kursteilnehmerinnen für einen SV Kurs für Frauen nicht vergleichen.

Schattengewächs
02-03-2019, 15:58
Ronda ist synonym ... steht für den Kämpfer bloß in weiblicher Form ...


Die kannst Du aber mit den Kursteilnehmerinnen für einen SV Kurs für Frauen nicht vergleichen.

Doch das kann ich .... Ich gehe sogar noch weiter ... sollten Menschen sich Tatsache in einer realen Gefahr befinden , die wie auch immer das Training eines "Stiles" über Monate/Jahre hinweg in Anbetracht dessen das Leben jeden Augenblick zu verlieren , dies rechtfertigt ... sollten diese am Ende sogar fitter sein als Ronda oder eben aufgerüstet sein ... Ist selten der Fall ... liegt einfach daran ... Das SV ein Schmuck ist ... Eine Angst wird geschürt und natürlich hat der Schürer dafür dann auch die Lösung parat ....

Schattengewächs
02-03-2019, 16:03
"Krieger/in" ist ein Wort, das man reservieren sollte für Leute, die tatsächlich in den Krieg ziehen.

Kannst du gerne so eng halten ...

step-by
02-03-2019, 19:51
Hallo ainuke

möchte Deinen Beitrag der an mich gerichtet ist, beantworten.

Deinen Zeilen werde ich nicht widersprechen!
Aber, das sollte doch allen klar sein - was nützen die besten Gesetze, wenn keiner die Straftaten meldet und sich natürlich entsprechend wehrt.


=ainuke;3683917]In Beitrag 110 habe ich "behauptet", dass es Fälle gibt, in denen Frauen Opfer von "versteckten" sexuellen Übergriffen sind. Und weiter, dass es Frauen gibt, die u.a. deshalb bei Kontaktsportarten und Kontaktkampfkünsten (dazu zähle ich Aikido eindeutig) lieber unter sich bleiben.

Ob diese Behauptungen stimmen, kann ich nicht wissenschaftlich belegen. Aber mit über 30 Jahren Erfahrung als Kampfkünstler, Trainer (u.a. für Kinder) und SV-Lehrer (u.a. für Frauen und Mädchen), der aktiv in der Gewaltprävention ist, habe ich mir inzwischen doch auch ein Bild gemacht.

Die Ausgangsfrage war, ob es in Ordnung ist, wenn es Aikidolehrgänge gibt, bei denen ausschließlich Frauen teilnehmen dürfen, und welche Argumente es dafür gibt. Aufgrund meiner Erfahrung und Argumentation ist das in Ordnung und nachvollziehbar.


Ich kann mich noch gut erinnern, im Taekwondo waren wir Männer unter uns, die Frauen waren meistens nach dem Schnupperkurs wieder weg.
Sie fanden das Training zu hart.
Jetzt haben viele Frauen den Kampfsport für sich entdeckt. Selbst im Mixed Martial Arts gibt es sehr gute Kämpferinnen.

Die Verbände haben sich darauf eingestellt.
Die Trainer werden vom Verband entsprechend geschult, es gibt klare Regeln und die werden beachtet.
In meiner Zeit in den Kampfsport-Arten habe ich noch keinen Fall von sexueller Anmache durch Männer oder Jungens erlebt.
Ab und zu mußte der Trainer aber erwähnen, daß die Damen doch bitte einen BH unter dem T-Shirt tragen sollen auch im Sommer.
Wir üben überwiegend nur mit Hose und T-Shirt.
Steht in unserem Regelwerk .. nur einige Mädchen finden das doof.



Die Anmerkung, dass die von mir angeschnittenen "versteckten" Übergriffe die Vereine vor Probleme stellen, ist gar nicht soweit hergeholt. Es gibt schon Gründe, weshalb zumindest für die Kinder- und Jugendtrainer in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden muss. Und nochmals zur Klarstellung: Es geht nicht immer nur um offene Übergriffe und Vergewaltigungen.


Dieses Beispiel von Dir, da gibt es genug Berichte in der Tageszeitung. Leider! Aber nicht nur Mädchen sondern auch Jungens sind betroffen.
In unserem Verband gibt es extra Richtlinien für die Trainer, wie in anderen Sportarten auch.

Nur, das möchte ich wiederholen: die Frau oder das Mädchen müssen lernen sehr deutlich NEIN zu sagen!

In ihrem Buch schreibt Ronda, daß sie einen Freund der von ihr heimlich Nacktfotos gemacht, nicht nur die Meinung gesagt hat der bekam auch körperlich einen Verweis.
Dann wurde hochkant aus der Wohnung geworfen.

Macht haben andere nur dann über dich, wenn du ihnen Macht gibst.


Das kann nicht nur Ronda sagen, die eine erfolgreiche Judo-ka ist.