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Vollständige Version anzeigen : Theoretiker?



kanken
08-03-2019, 08:17
Ich frage mich warum in den „inneren“ CMA so eine große Abneigung gegen die Einladung einer gemeinsames Sparringsrunde herrscht?
Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens reagieren ja quasi mit Schaum vor dem Mund wenn man sie einlädt. Dieses Verhalten ist mir in CMA-Kreisen schon öfters aufgefallen.

Wenn ich hier Leute wie Period, Rambat, Gong Fu, Kannix oder wen auch immer aus dem Grappling, Box- oder MMA-Bereich nach einer Überprüfbarkeit ihrer Aussagen auf der Matte bitte, bin ich mir sicher KEINER von denen würde auch nur eine Sekunde zögern und mir sagen wo ich ihn finden kann für eine gemeinsame Runde.
Ich bin mir auch sicher dass wir danach gemeinsam etwas trinken gehen könnten und uns über unsere KK austauschen würden. Klar, wie es in den Wald reinruft, ruft es auch wieder raus und wenn ich diese Leute im Vorfeld als Dummschwätzer und Idioten titulieren würde, dann müsste ich auch nicht erwarten dass sie auf der Matte nett zu mir sind, aber ich bin mir auch sicher dass sie zu 100% fair sein würden und Dampf, evtl. nach einer kleinen, wohldosierten Lektion, rausnehmen würden. Das können die guten Leute nämlich.

Warum ist das in den CMA in Deutschland nicht möglich? In China ist es, zumindest in gewissen Kreisen, doch auch Gang und Gäbe andere Lehrer zu besuchen und, hinter geschlossenen Türen, deren Fähigkeiten auf Herz und Nieren zu überprüfen. Wer lehrt und entsprechende Ansprüche stellt, der wird in der Regel Besuch bekommen und getestet werden.

Warum scheuen die Leute in den „inneren“ TCMA so den Vergleich? Was wurde mir schon alles vorgeworfen: Ich sei unhöflich, würde den „Wude“ verletzen, sei arrogant etc., aber immer wenn ich das gerne auf der Matte klären wollte, dann wurde nur mehr gesabbert (oder sich abgemeldet).

Klar, es gibt die ein oder andere Ausnahme, aber das sind meistens die, die schon vorher Erfahrung aus einer anderen KK mitbringen.
Der Großteil der Leute der „inneren CMA“ würde wohl einen Herzinfarkt bekommen wenn ich in eine x-beliebige Schule mit Maske, Handschuhen und Mundschutz kommen würde und den Lehrer bitten würde mir sein „Kung Fu“ auf der Matte zu demonstrieren.
Das würde in KEINEM HEMA-Verein, keinem Wettkampf-Gym (egal in welcher Sportart) passieren. Es würde auch keiner Denken es wäre direkt ein Kampf auf Leben und Tod geplant.

Wie seht ihr das? Kann man Euch, so ihr denn lehrt, einfach besuchen kommen und mit Euch ein Sparring machen?

Bücherwurm
08-03-2019, 08:45
Ich frage mich warum in den „inneren“ CMA so eine große Abneigung gegen die Einladung einer gemeinsames Sparringsrunde herrscht?
Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens reagieren ja quasi mit Schaum vor dem Mund wenn man sie einlädt. Dieses Verhalten ist mir in CMA-Kreisen schon öfters aufgefallen.


Also was mich betrifft, so mache ich MA, wenn man diese Terminologie gebrauchen will. Bei "C" bin ich nur im Laufe der Jahre gelandet ... .. und warum ich nicht in Münster zum "sparring" oder zur Belehrung erscheinen werde hab ich, so meine ich schonmal relativ deutlich geäußert. Ich bin seit vielen Jahren darauf angewiesen, mir meine Lehrer zu suchen, und da gehe ich gern zu Leuten mit einer Persönlichkeit.

Günther
08-03-2019, 08:55
Es ging nicht darum ob DU nach MS kommst.

Kann man Dich besuchen? Gehst du mit den Leuten für ein Sparring auf die Matte, wenn man dich um die Überprüfbarkeit deines Könnens bittet?Mich kann man besuchen - allerdings war bisher allen der Weg nach Tirol zu weit und ich mache kein "sauberes" IMA, da ich die Grundzüge von Wing Chun, Taiji und Bagua kombiniere - bin also kein Stilist, sondern gehe mit der Grundidee von "Schere-Stein-Paper" bzw. "Gerade-Rund-Spiralig" an die Sache heran - es gibt keine "beste Lösung" die immer funktioniert, daher bediene ich mich der 3 Zugänge.
Ich bin allerdings kein Adam Mizner, Sergio Iadarola oder so - von daher uninteressant was ich so mache ;)

Gesendet von meinem Redmi 5A mit Tapatalk

Glückskind
08-03-2019, 09:20
Mich kann man besuchen - allerdings war bisher allen der Weg nach Tirol zu weit und ich mache kein "sauberes" IMA, da ich die Grundzüge von Wing Chun, Taiji und Bagua kombiniere - bin also kein Stilist, sondern gehe mit der Grundidee von "Schere-Stein-Paper" bzw. "Gerade-Rund-Spiralig" an die Sache heran - es gibt keine "beste Lösung" die immer funktioniert, daher bediene ich mich der 3 Zugänge.
Ich bin allerdings kein Adam Mizner, Sergio Iadarola oder so - von daher uninteressant was ich so mache ;)


Oh, also ich komme nach wie vor gerne sobald es sich mal ergibt!

Ja, also auf freundschaftlicher oder zumindest respektvoller Basis zeige ich jedem der das möchte
gerne den aktuellen Stand meines Unvermögens. War bislang aber auch selten jemandem wichtig. :D

kloeffler
08-03-2019, 09:29
Für mich keine Frage. Ich finde auch, dass sich zu viele Leute in den chinesischen Kampfkünsten hinter Lineage und dem Ruf ihrer Lehrer verstecken. Da herrscht meiner Meinung nach viel Selbstbetrug. Solange es sich um konstruktiven Vergleich und Austausch und nicht um Profilneurose handelt, freue ich mich über jeden Besuch. Das findet leider viel zu selten statt.

Huangshan
08-03-2019, 09:36
Warum ist das in den CMA in Deutschland nicht möglich? In China ist es, zumindest in gewissen Kreisen, doch auch Gang und Gäbe andere Lehrer zu besuchen und, hinter geschlossenen Türen, deren Fähigkeiten auf Herz und Nieren zu überprüfen. Wer lehrt und entsprechende Ansprüche stellt, der wird in der Regel Besuch bekommen und getestet werden.

Habe in China um meinen Horizont zu erweitern, einige Schulen besucht und wurde einigemale zum freundschaftlichen Sparring,Freikampf eingeladen.

War für mich lehrreich! (Man lernt sein ganzes Leben lang )


In einigen Kreisen in Deutschland,Europa... herrscht ein romantiesiertes,verklärtes Bild von CMA.

Der Grossmeister,Lehrer Kult trägt manchmal seltsame Blüten.:blume:

ThiS
08-03-2019, 10:01
Wie seht ihr das? Kann man Euch, so ihr denn lehrt, einfach besuchen kommen und mit Euch ein Sparring machen?

Selbstverfreilich ;)
Auch wenn's dann mehr Richtung Karate geht

Little Green Dragon
08-03-2019, 10:10
Ich frage mich warum in den „inneren“ CMA so eine große Abneigung gegen die Einladung einer gemeinsames Sparringsrunde herrscht?


Weil die Wahrheit im wahrsten Sinne des Wortes weh tun kann? ;)

Bei uns im Westen hängt man m.E. (immer noch) einem sehr verklärten und romantisierten Weltbild nach wenn es um chin. Kampfkunst oder CMA geht. Entsprechende Verbände und deren Außendarstellung haben ihr Scherflein dazu beigetragen.


Der nahezu unantastbare GGGGGM der nicht nur nicht besiegt sondern nicht mal getroffen werden kann. Wer nur lang und fleißig genug trainiert (und ggf. auch zahlt) wird selbst irgendwann diesen Punkt erreichen. Nur wenn man dann eben schon viel Zeit, Mühe und Geld in eine Sache gesteckt hat möchte man dann einfach nicht wahrhaben, dass "kämpfen" (in welcher Ausprägung auch immer) so halt nicht funktioniert. Und da "stören" solche Sparringsgeschichten dann eben das eigenen Weltbild.

Egal wie gut jemand ist (unabhängig von CMA oder sonstigem KS) - wer sich ernsthaft kloppt wird evtl. dann dank seiner Fähigkeiten letztendlich zwar siegen, aber eben nicht ohne auch selbst dafür entsprechend eingesteckt zu haben.

kanken
08-03-2019, 10:13
An diejenigen, die sich für ein Sparring „hergeben“:

Was macht ihr für Regeln?

TCMA sind ja Schläge, Tritte, Würfe, Waffen.

Beim Kontakt kann man ja alles vorher absprechen. Wenig-viel Kontakt zum Kopf, oder Körper auch unterschiedlich etc. Das klärt man ja vorher freundschaftlich. Sollen sich ja alle wohlfühlen und ohne Angst arbeiten können.

Schließt Ihr Schläge aus, oder Würfe? Macht ihr auch die Waffen mit Schlägen und Würfen?

Ich halte es so dass ich ein Sparring mache wie die KK gedacht war, d.h. wenn ich Sparring mache dann nur mit Schlägen, Tritten und Würfen, auch bei den Waffen. Keine Matten, normaler Boden. Schutz nur was unbedingt nötig ist.
Momentan überlege ich noch einen gescheiten Schulterschutz für das Schlüsselbein mit dazu zu nehmen, da das echt schnell durch ist bei den Waffen. Ggf. aus dem Eishockey oder Football.

Wie macht ihr das?

Ich würde ja auch nicht in ein Box-Gym gehen und sagen: „Ich mach jetzt mit Dir ein Sparring, aber nur Ringen. Keine Schläge...“

kloeffler
08-03-2019, 10:32
Ich denke, das sollte die Situation bestimmen. Es geht ja um Sparring, also ein gegenseitiges Geben und Nehmen und nicht darum, wer den Längsten hat. Welche Skills will ich üben, welche Erfahrung hat mein Gegenüber, wie kann ich mir und meinem Sparringpartner weiterhelfen. Von sehr kontrolliert bis fast regellos sollte da alles drin sein. Zahnschutz, leichte offene Handschuhe sind ausreichend.

kanken
08-03-2019, 10:40
Welche Skills will ich üben

Ich glaube dann muss ich noch mal differenzieren. Skills übe ich persönlich im Push Hands, das ja auch sehr frei werden kann, das ist aber eben Pushen. „Aufgabensparring“ quasi.

Freies Sparring ist für mich: Beginn in der weiten Distanz, keine Einschränkung, keine Kooperation. Kontakt nach Absprache.

kloeffler
08-03-2019, 10:47
Ok, das würde ich dann eher Duell nennen. In dem Fall heißt frei, daß alles erlaubt sein sollte. Was das dann aber noch mit Austausch zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Da geht es dann darum, daß der Bessere und vor allen Dingen der mit mehr Biss und Nehmerqualität den Schwächeren dominiert. Hat ja auch seine Berechtigung und nicht zu vernachlässigenden Trainingseffekt ;-)

kanken
08-03-2019, 10:56
Wieso Duell? Ich habe doch gesagt der Kontakt wird abgesprochen.
Ich kann doch voll reingehen und meinen Kontakt dennoch dosieren. Klar, wenn ich sage „VK zum Kopf, Ziel ist KO“, ist das eine andere Form von Sparring als wenn ich sage: „kontrollierter Kontakt zum Gesicht, VK zum Körper“.
Das bespreche ich doch aber vorher mit meinem Partner.

Wer seine Schläge nicht soweit dosieren kann, der sollte eh lieber noch kein Sparring machen. Sicher, auch dabei kann mal ne Nase knack machen, aber hey, wir machen ja Kampfkunst kein Yoga. Solange es nicht vorsätzlich ist, ist doch alles gut.

Man kann auch einfach mit der Fechtmaske ins waffenlose Sparring gehen, dann muss man bei den Ellbogen nicht so sehr aufpassen, das finde ich persönlich nämlich beim freien Arbeiten mit kontrollierten Kontakt zum Kopf immer am schwierigsten.
Eine Maske verleitet natürlich dazu ein falsches Verhalten zu zeigen, da die Trefferwirkung, und die Angst, davor durch die Maske abgeschwächt wird. Muss man sich gut überlegen.

kloeffler
08-03-2019, 11:10
Wieso Duell? Ich habe doch gesagt der Kontakt wird abgesprochen.
Ich kann doch voll reingehen und meinen Kontakt dennoch dosieren.

Alles klar, hatte ich überlesen... wenn es Dich mal Richtung Hamburg verschlägt oder mich ins Westfälische, können wir das doch mal testen.

kanken
08-03-2019, 11:12
Alles klar, hatte ich überlesen... wenn es Dich mal Richtung Hamburg verschlägt oder mich ins Westfälische, können wir das doch mal testen.

Würde mich freuen!

Little Green Dragon
08-03-2019, 11:18
Wieso Duell? Ich habe doch gesagt der Kontakt wird abgesprochen.


Das ist wohl ein weitere Punkt woran es hier häufig hapert. Für viele ist Sparring scheinbar (gerade mit "Externen") immer noch gleich "Kampf" inkl. Gewinner und Verlierer und keine Übungsform.
Und entsprechend artet das dann auch aus.

Gerade kürzlich am Boden mit einem bestimmt 20kg leichteren und 30cm kleineren Partner unterwegs gewesen - wenn ich gewollt hätte dann wäre es kein Problem gewesen (unabhängig wer da technisch besser ist) ihn kaputt zu machen, einfach durch Kraft und Masse. Weil es da aber nichts zu "gewinnen" gab hab ich im Endeffekt öfter getappt als das Gegenüber. Haben im Ergebnis aber glaube ich beide mehr von gehabt...

Gürteltier
08-03-2019, 11:20
An diejenigen, die sich für ein Sparring „hergeben“:

Was macht ihr für Regeln?

TCMA sind ja Schläge, Würfe, Waffen.

...

Ich halte es so dass ich ein Sparring mache wie die KK gedacht war, d.h. wenn ich Sparring mache dann nur mit Schlägen und Würfen, auch bei den Waffen. Keine Matten, normaler Boden. Schutz nur was unbedingt nötig ist.
Momentan überlege ich noch einen gescheiten Schulterschutz für das Schlüsselbein mit dazu zu nehmen, da das echt schnell durch ist bei den Waffen. Ggf. aus dem Eishockey oder Football.

Wie macht ihr das?

Ich würde ja auch nicht in ein Box-Gym gehen und sagen: „Ich mach jetzt mit Dir ein Sparring, aber nur Ringen. Keine Schläge...“


Wenn ich keine Matten nehme, fällt ein Gutteil Würfe weg.

Hier mischt sich für mich Sparring und Herausforderung. Über Sparring kann man direkt vorher reden. Das kann man, gerade unter Fremden, ja auch von Runde zu Runde aufstufen.

Über Sparring vor dem eigentlichen Training zu reden finde ich etwas seltsam. Das gehört ja dazu. Auch das Respektieren dessen, wie weit gerade ein "Gruppenfremder" gehen möchte.

Sparring ist ein Dialog. Du lässt m.E. anklingen, dass der Kampf der Beziehungsklärung dienen soll. Dann würde ich das auch so schreiben. Die finde ich unter erwachsenen KKlern, die sich nur aus virtuellen ( also zu beziehungslosen ) Dialogen kennen, eigentlich unnötig.
Mir ist das hier zwar auch einmal passiert. Aber es war dann doch schnell nur ein Sparring.

Wie bei Grundschülern. Bei denen ist die Beziehungsklärung noch vorrangig.

Ich habe auch mit Leuten trainiert, für die KK noch dem totalen Kampf diente. Aber die waren traumatisiert auf die eine oder andere Weise. Ich zu der Zeit auch.


Hat noch einen kleinen Grundschüler in sich :


Das Gürteltier

kanken
08-03-2019, 11:26
Das ist wohl ein weitere Punkt woran es hier häufig hapert. Für viele ist Sparring scheinbar (gerade mit "Externen") immer noch gleich "Kampf" inkl. Gewinner und Verlierer und keine Übungsform.
Und entsprechend artet das dann auch aus.


Ganz genau. Ich habe manchmal das Gefühl viele Leute wissen gar nicht was welche Übungsform konkret schulen soll.

Ich gucke mir z.B. immer die Push-Hands Wettbewerbe an und frage mich „WTF machen die da, bzw. was üben die da?“
Ich habe PH als Übungsform für die Bewegungs-, Raum- und Kampfprinzipien des Bagua (und Yiquan) kennengelernt. Man übt kooperativ bis unkooperativ, konkrete Dinge.
Die Grundregel ist aber immer: Die Finger des Gegners berühren NIEMALS meinen Körper oder mein Gesicht, denn wenn sie es können, dann wäre die Klinge bis zum Anschlag in meinem Körper.
Klar, unter bestimmten Fragestellungen kann man davon abweichen, aber dann tue ich das sehr sehr bewusst.

Freies Sparring ist doch auch nur ein Tool in meiner Werkzeugkiste der Partnerübungen und um es effektiv zu nutzen muss ich seine Vorteile und Nachteile kennen.
Ich finde jede KK ohne Wettkampf sollte sich über den Nutzen und die Wichtigkeit des freien Sparrings bewußt sein und auch wissen wie ich die Leute ausbilde um so etwas machen zu können, denn die Fähigkeiten dazu fallen nicht vom Himmel.

Huangshan
08-03-2019, 11:31
Das ist wohl ein weitere Punkt woran es hier häufig hapert. Für viele ist Sparring scheinbar (gerade mit "Externen") immer noch gleich "Kampf" inkl. Gewinner und Verlierer und keine Übungsform.
Und entsprechend artet das dann auch aus.

Das hängt oft vom Charakter,Weltsicht,Reife,Ego... des Kampfpartners ab.

Wenn man grosskotzig,überheblich,in Besserwisser Manier.. dahinkommt und sich an die abgesprochenen Regeln nicht hält , dann kann das ausarten.(Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus)

Habe früher mit einigen Kampfsportlern/künstlern freundschaftlich gesparrt und es war lehrreich und artete nie aus.

Auch in China wurde ich bisher nicht Krankenhausreif geschlagen.;)

Cam67
08-03-2019, 11:35
Das ist wohl ein weitere Punkt woran es hier häufig hapert. Für viele ist Sparring scheinbar (gerade mit "Externen") immer noch gleich "Kampf" inkl. Gewinner und Verlierer und keine Übungsform.
Und entsprechend artet das dann auch aus.

..

da ist was dran ,
nur sollte man auch sehen in welchem Kontext und in welcher Art und weise , "Einladungen" hier verschickt (angedroht ) werden . egal ob bei Quitte damals oder hier bei Bücherwurm und Pansapiens . .. da wird nicht nach , "lass uns mal freundschaftlich auf die Matte gehen oder Sparren , gefragt. oder lass mich dir doch mal meine idee dazu zeigen .
Und dann auch mal sehen , "Wann" , die Einladungen abgelassen werden . es kommt Kritik , darauf kommt eine Heulerei wegen ad hominem , dann wieder Kritik mit dem Verweis doch mal auf die Kritik einzugehen , was nicht passiert ..........
sondern in verbal aggressiver Art gefragt , wo gewohnt wird , und immer schön "martialisch" nach Speer und Schwert .
das ist pubertärer Kindergarten und soll einfach nur (viel zu durchsichtig ) beeindrucken . peinlicher Kindergarten

Huangshan
08-03-2019, 11:49
Freies Sparring ist doch auch nur ein Tool in meiner Werkzeugkiste der Partnerübungen und um es effektiv zu nutzen muss ich seine Vorteile und Nachteile kennen.
Ich finde jede KK ohne Wettkampf sollte sich über den Nutzen und die Wichtigkeit des freien Sparrings bewußt sein und auch wissen wie ich die Leute ausbilde um so etwas machen zu können, denn die Fähigkeiten dazu fallen nicht vom Himmel.

Sehe ich auch so.

Sparring,Freikampf schult viele Attribute,Fähigkeiten... die alleine durch Formenlaufen nicht geschärft, ausgebildet.... werden.

Trockenschwimmen reicht oft nicht aus um im realen Kampf zu bestehen.

Eskrima-Düsseldorf
08-03-2019, 11:57
Weil sie es nicht kennen/können woher auch? Ist Sparring ein regelmäßiger, normaler Teil meines Trainings, bin ich viel eher bereit, das auch mit Fremden zu machen - ich weiß ja worauf ich mich einlasse.

Mache ich "nur" Formen oder kooperatives Pushhands, bekomme aber immer von der verheerenden Wirkung der angedeuteten Schläge - Würfe etc. erzählt, habe ich natürlich Angst vor dem Ungewissen.

Vielen ist wahrscheinlich nicht klar, dass man z. B. auch mit einer Waffe sehr kontrolliert frei arbeiten und sparren kann.

GilesTCC
08-03-2019, 13:05
Es gibt Sparring mit Menschen, die du kennst und/oder zu denen du ein hinreichendes Maß an Vertrauen hast. Dann kannst du in Prinzip davon ausgehen, dass sich der andere an die angesprochenen Regeln halten will und kann. Es können immer Unfälle passieren, aber das ist was anderes. Dann gibt es Sparring mit Menschen, die du nicht kennst und weniger sicher sein kannst, ob sie sich an besagten Regeln halten. Manche haben sich nicht wirklich unter Kontrolle, entweder vom Anfang an oder z.B. du hast sie 1 oder 2 mal gekriegt, vielleicht hats weh getan ober sie haben sich erschocken, und dann geraten sie in Affekt und wollen nur noch gewinnen, egal wie, Regeln werden vergessen. Dann wird’s doof und auch gefährlich. Und dann gibt es Herausforderungen, wo es explizit um Kampf geht.

Wenn jemand neugierig nach meinem Können ist und mich testen möchte, indem wir z.B. Mundschutz und leichte Handschuhe und evtl. Helme anziehen, dann unter Umständen bin ich durchaus dafür zu haben. Dann würde ich sagen: Schläge und Würfe mit dabei, aber nicht voll durchziehen um mit Absicht platt zu machen. Und dann auf Matten. Außerdem kein Format, wo man sich freiwillig umeinander bewegt im weiten/mittleren Distanz und Punkte sammelt, so wie im 'klassischen' Sparring. Das Tai Chi, das ich trainiere, zielt drauf, den Distanz sofort zu verkürzen und die Sache zu beenden. Oder noch besser: Um möglichst schnell abzuhauen, aber das will der andere wohl nicht testen. :D

Und ob ich mich überhaupt auf eine solche Auseinandersetzungen einlasse, hängt ganz davon ab, wie ich die Situation und den Mensch in dem Moment einschätze, was mein Bauchgefühl mir sagt. Wenn ich denke, das Ganze kann wahrscheinlich mit einem guten Spirit ablaufen, dann schön, machen wir. Ob ich dann eher 'gewinne' oder 'verliere', ich lerne auf jeden Fall und mein Ego wird es notfalls verkraften, das weiß ich. Wenn ich das Gefühl habe, es wird oder könnte in einen richtigen Kampf ausarten, dann nein. Dann wegen so einer unwichtigen Sache völlig unnötig meine eigene Gesundheit – als Vater, Partner und Brotverdiener – aufs Spiel setzen? Und auch riskieren, dass ich den anderen ernsthaft verletze, ebenfalls völlig unnötig? Das ist sowohl rechtlich wie auch ethisch/karmisch völlig daneben.

Sollte jemand bei mir auftauchen und mich herausfordern und ich sage nein, und er trotzdem darauf besteht, auch körperlich, wird es dann zu einer SV-Situation und das unterliegt ganz anderen 'Regeln'. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich das bei meinem Unterricht erlebe, ist ungefähr so groß wie ein Meteoriteneinschlag.

ThomasL
08-03-2019, 13:10
Morsche,

ich lehre zwar nicht, antworte aber trotzdem mal aus meiner Perspektive. Mein persönlich Eindruck ist, dass die Bereitschaft einfach damit steht und fällt ob Sparring (irgendeine Form von freiem Training) gemacht wird oder nicht. Dort wo dies nicht üblich ist, verweigert man sich auch eher und fragt wie es überhaupt gehen soll. Dort wo es üblich ist, stellt sich die Frage gar nicht erst.
In regulären Training (Boxen, Karate, Judo) habe ich es so erlebt, dass wenn jemand zu Besuch kommt er einfach mit trainiert und beim Sparring mitmacht (teilweise die erste Runde mit dem Trainer oder einem erfahreneren Schülern um ihn erstmal abzuchecken).
Beim HF (ich hatte eine eigene, kleine Gruppe) lief es so, dass man sich immer mal wieder per Internet zum Austausch (inklusive Sparring) verabredete. Das lief dann oft ganz spontan, einer schrieb das er ein historisches „Zigeunermessersystem“ (so nannte er es) lernen würde und auf der Durchreise ist, am Tag darauf traf ich und ein weitere Interessierter ihn in Darmstadt im Park, er zeigt ein bisschen etwas und dann gab es ein kleines, freundschaftliches Sparring. Dazu gab es auf HF Lehrgängen / Treffen auch meist Leute die zu einem Gang in der Pause bereit waren (war aber meist eine Minderheit, teils nur einer) bzw. auch eigene Sparringstreffen. Auch da habe ich Gruppen erlebt, von denen keiner an Sparring Interesse hatte und andere bei denen jeder dazu bereit war, wieder abhängig davon ob dort Sparring normaler Bestandteil des Trainings war oder nicht.

„Was macht ihr für Regeln?“
Eine spannende Frage. Bei regulären Trainingseinheiten galten natürlich immer die Regeln der jeweiligen Sportart. Ggf. wurden sie dem Neuling kurz genannt.
Bei den Treffen im HF könnte ich mich nicht erinnern, dass wir jemals Regeln vorher ausgemacht haben.
Wenn überhaupt fragte man vorher mal: Hast Du einen Tiefschutz an? Bei Leuten bei denen man über die Kontrolle unsicher war, auch mal „aber locker“ . Der Rest ergab sich dann immer aus „Common Sense“ und der verwendeten Ausrüstung. Schläge, Tritte, Würfe, Boden, Unterleib, etc… Alles dabei, aber alles so das neben Prellungen und blauen Flecken und ab- und zu mal einer Platzwunden i.d.R. nichts passierte. KOs durch Kopftreffer versuchte man zu vermeiden (habe ich beim Boxen teils anders erlebt), Körpertreffer-KOs kamen durchaus auch vor.
Hatte man dann einen der sehr hart ran ging, zog man auch an. Hatte man einen der sich über die Härte beschwerte, machte man lockerer. Und i.A. hielt sich der „Bessere“ immer ein bisschen zurück. Wie halt überall im Sparring auch.

Eskrima-Düsseldorf
08-03-2019, 13:11
Es gibt Sparring mit Menschen, die du kennst und/oder zu denen du ein hinreichendes Maß an Vertrauen hast.....

:halbyeaha

kanken
08-03-2019, 13:14
das ad hominem hat doch schonlange vorher begonnen . siehe Abwertung von Gibukai und Harada ... dann erst kommen die Reaktionen.


Bei Gibukai war ich indirekt ad hominem, stimmt, habe ihn aber auch wegen seiner Übersetzungen ausdrücklich gelobt. Was Harada da zeigt ist nun mal in meinen Augen Bullshit gewesen, so wie CZQ in dem Video Bullshit macht. Das ist nicht ad hominem, sondern ich sage das Gezeigte ist Bullshit. Da Harada Gibukais Lehrer ist habe habe gesagt ich würde deswegen nicht zu Gibukai gehen um dort praktisches Karate zu lernen, so wie ich nicht zu CZQ gehen würde um kampfrelevantes Tai Chi zu lernen.

Wenn ich Leute, die mich persönlich angehen und anzweifeln, einlade sich doch bitte von mir persönlich ein Bild zu machen, dann ist das nicht ad hominem. Ich greife niemanden persönlich an und werte niemanden ab.

Wenn man mich persönlich immer wieder wiederholt anfeindet, mir pubertären Kindergarten etc. unterstellt, dann ist das ad hominem. Keiner muss mich mögen, oder mit mir einer Meinung sein. Das kann man aber auch anders zum Ausdruck bringen als mich anzugreifen.
Pansapiens macht es z.B. anders, was ich sehr gut finde. DAS ist Diskussion, auch wenn wir evtl. andere Ansichten haben und uns hier streiten. Ich bin mir trotzdem zu 100% sicher wir würden vernünftig miteinander trainieren können und hätten beide unseren Spaß.

Wie gesagt, ich weise ab jetzt nur auf diese Art der Diskussion hin, da alles andere nur wieder OT wird und dann der Faden geschlossen wird, was ich einfach zu schade finde.

Cam67
08-03-2019, 13:53
Bei Gibukai war ich indirekt ad hominem, stimmt, habe ihn aber auch wegen seiner Übersetzungen ausdrücklich gelobt. Was Harada da zeigt ist nun mal in meinen Augen Bullshit gewesen, so wie CZQ in dem Video Bullshit macht. Das ist nicht ad hominem, sondern ich sage das Gezeigte ist Bullshit. Da Harada Gibukais Lehrer ist habe habe gesagt ich würde deswegen nicht zu Gibukai gehen um dort praktisches Karate zu lernen, so wie ich nicht zu CZQ gehen würde um kampfrelevantes Tai Chi zu lernen.

Wenn ich Leute, die mich persönlich angehen und anzweifeln, einlade sich doch bitte von mir persönlich ein Bild zu machen, dann ist das nicht ad hominem.
Wenn man mich persönlich immer wieder wiederholt anfeindet, mir pubertären Kindergarten etc. unterstellt, dann ist das ad hominem. Keiner muss mich mögen, oder mit mir einer Meinung sein. Das kann man aber auch anders zum Ausdruck bringen als mich anzugreifen. Pansapiens macht es z.B. anders, was ich sehr gut finde. DAS ist Diskussion, auch wenn wir evtl. andere Ansichten haben und uns hier streiten. Ich bin mir trotzdem zu 100% sicher wir würden vernünftig miteinander trainieren können und hätten beide unseren Spaß.

Wie gesagt, ich weise ab jetzt nur auf diese Art der Diskussion hin, da alles andere nur wieder OT wird und dann der Faden geschlossen wird, was ich einfach zu schade finde.

ich sehe bei dir immer zweierlei Mass .
du kritierst andere nur aufgrund von Mitschnitten , aber nicht im Sinne von konstruktiv , im Sinne von Techniken oder Bewegungen zu analysieren . Nöööö , es heistt gleich , der kann nichts , der hat keine Ahnung , das ist Bullshit.

als du dein Video einstelltest, kam auch Kritik ...
sofort schiesst du zurück .. "wo is dein Video ?" ... das ist ad hominem , das ist Angriff .. anstatt einfach auf die Kritik einzugehen.

dann irgendwann später , als mehr Kritik laut wurde , hiess es plötzlich . "Feeling is believing" ... das wurde fast schon zum Slogan ...
doch wo bleibt der Slogan wenn es um die Kritik anderer geht ??? ,
zweierlei Maß
Pansapiens fragte zurecht , ob du Harada oder Ziqiang schonmal angefasst hast um wirklich zu beurteilen , ob da was gut oder schlecht ist . ....
was ist deine Reaktion ? ... sofort zurückschiessen ... und wieder die sehr durchsichtige Einladung ...

Einladen ist ok . aber nur einladen ... in dieser Art und weise ? (verbal aggressiv und demonstrativ immer auf Waffen verweisen ) und gleichzeitig nicth wirklich auf die Kritik eingehen . ist halt mehr als fragwürdig ,... v.a. in einem Forum für Diskussion .


Da Harada Gibukais Lehrer ist habe habe gesagt ich würde deswegen nicht zu Gibukai gehen um dort praktisches Karate zu lernen, so wie ich nicht zu CZQ gehen würde um kampfrelevantes Tai Chi zu lernen.

stell dir vor , einer deiner Kritiker hätte geschrieben , ..
nach dem was man in deinem Video sieht , sollte man lieber nicht zu deinem Lehrer gehen , denn du musst das ja von ihm haben .
boah , da wäre Polen offen , das hätte aber ein Aufstampfen mit beiden Füssen gegeben , wäre wohl bis Leipzig zu hören gewesen ^^.

macht aber keiner . nennt sich Anstand . sogar umgedreht , es wurden eher Bemitleidungen für Paul ausgesprochen , so einen Schüler zu haben . also das ganze Gegenteil.
auch das sagt einiges . .. aber selbst provoziert.

du schreibst ja immer wieder gern von deiner Messererfahrung .. gelöst durch Intent . gut gemacht !
ein anderer schreibt , ebenfalls eine Erfahrung seines Freundes , wo er einfach zugekloppt hat und so gelöst.
deine Reaktion. ...... der Angreifer hatte keinen Intent .... häh ? .. du warst nicht dabei ! . wieder Abwertung
zweierlei Maß .....

du hast öffentlich hier verkündet , keinen ernst zu nehmen , ausser ein paar bestimmte Leute . mit cooler Liste .
also gleich mal ein ad hominem Rundschlag ? fürs ganze Forum ?
bei dir natürlich völlig ok?
zweierlei Maß

gleich danach kam . " ich will ja nur spielen"
aber wenn es Gegenwind gibt , sofort wieder der Heulmodus und ad hominem Leier. soviel zum spielen.

wenn Respekt ein Fremdwort für dich ist , dann reg dich einfach nicht auf , wenn die Antworten auf deine verbalen Aussetzer etwas unfreundlicher sind ,
dein "unterste Schublade-Niveau" erreichen sie eh nicht . also alles gut.

T. Stoeppler
08-03-2019, 14:13
Langsam reichts aber.

Kanken - hör endlich auf zu bashen und zu provozieren, es führt ab jetzt zu Verwarnungen.

Die Übrigen: Nicht auf jeden Keks anspringen. Sachlich bleiben.

Vor dem Verfassen eines Beitrages bitte nachdenken. Es gibt ja auch gute Beiträge hier.

Gruss, Thomas

1789
08-03-2019, 14:32
Wieso Duell? Ich habe doch gesagt der Kontakt wird abgesprochen.
Ich kann doch voll reingehen und meinen Kontakt dennoch dosieren. Klar, wenn ich sage „VK zum Kopf, Ziel ist KO“, ist das eine andere Form von Sparring als wenn ich sage: „kontrollierter Kontakt zum Gesicht, VK zum Körper“.
Das bespreche ich doch aber vorher mit meinem Partner.

Wer seine Schläge nicht soweit dosieren kann, der sollte eh lieber noch kein Sparring machen. Sicher, auch dabei kann mal ne Nase knack machen, aber hey, wir machen ja Kampfkunst kein Yoga. Solange es nicht vorsätzlich ist, ist doch alles gut.

Man kann auch einfach mit der Fechtmaske ins waffenlose Sparring gehen, dann muss man bei den Ellbogen nicht so sehr aufpassen, das finde ich persönlich nämlich beim freien Arbeiten mit kontrollierten Kontakt zum Kopf immer am schwierigsten.
Eine Maske verleitet natürlich dazu ein falsches Verhalten zu zeigen, da die Trefferwirkung, und die Angst, davor durch die Maske abgeschwächt wird. Muss man sich gut überlegen.

Und du bist der gleiche kanken, der irgendwann auch mal von Konditioniertem verhalten gesprochen hat ?

Gruss1789 :)

Klaus
08-03-2019, 15:19
"Viele Körner Wahrheit machen auch besoffen." (altes chinesisches Sprichwort)


Ich persönlich würde auch Probleme im Sparring zwischen Menschen sehen, die sich aus irgendwelchen Gründen nicht grün sind, oder was beweisen wollen. Solche Sparrings sind auch beim Boxen unter Profis schon schlecht ausgegangen bzw. eskaliert.

Sparring als Trainingswerkzeug ist nötig, insofern man echte Fähigkeiten im Umgang mit körperlichen Angriffen entwickeln möchte. Je weniger unterlegen der Angreifer ist, umso schwieriger wird der Umgang. Ist der Angreifer auch noch überlegen, bekommt man grössere Probleme. Selbst wenn der eigene Ansatz richtig ist, aber die körperlichen Mittel nicht, noch nicht, oder nicht mehr da sind, kann man zerlegt werden, was dann halt auch keine Rückschlüsse auf die Richtigkeit oder Unrichtigkeit des Trainings als solches erlaubt. Der 140kg schwere Gewaltverbrecher Marvin Gray hat auch einen ehemaligen Judo-Champ durch die Gegend geworfen wie er wollte, solange man ihm erlaubt hat schweres Gewichthebertraining im Knast zu machen. Der hatte nichts ausser Kraft, hat blöderweise aber funktioniert.

Menschen haben die komische Tendenz, plötzlich in "freundlichen Kämpfchen" zum Hulk oder Wolf zu mutieren, und komische Dinge zu tun. Wie Hebel reinreissen, gefährlich zu werfen, auf jemanden einzuprügeln obwohl die Rede von Ringen war, und so weiter. Von daher würde ich mich nur bedingt auf Leute einlassen bei denen man nicht weiss ob die so gestrickt sind. Mir ist das auch schon öfter passiert, zum Glück in einer Zeit wo ich die besseren "Argumente" hatte. Ohne kompetenten Referee der z.B. bei Würgegriffen dazwischen geht würde ich schon mal gar nicht wollen, aber auch das kann zu spät kommen. Der nicht ganz so leichte und ziemlich kompetente Dietmar Berg hatte auch mal das Problem mit jemandem, der dann auf einmal Fingerstiche in die Augen ausgepackt und getroffen hat.

Ich denke, mit Escrima-D hätte ich keine solchen Probleme, ausser dass er merkt wie fürchterlich ausser Form ich bin. :)

Eskrima-Düsseldorf
08-03-2019, 15:52
Ich denke, mit EsKrima-D* hätte ich keine solchen Probleme, ausser dass er merkt wie fürchterlich ausser Form ich bin. :)

Ach, der ist auch nicht mehr in Form ^^

*Korrektur durch mich :)




Gesendet von meinem moto g(6) play mit Tapatalk

aikibunny
08-03-2019, 20:08
Ich finde die Idee, mit irgendjemand Sparring zu machen, den ich nicht kenne, dessen Online-Persönlichkeit ich evtl. nicht leiden kann (niemand hier gemeint!) und dessen Fähigkeiten ich nicht einschätzen kann fahrlässig. Wie schon einige geschrieben haben, Egos eskalieren doch schon öfter mal im Training unter Bekannten wenn der Trainer danebensteht...

Das wenige was ich über Top-Leute in den IMA weiss deutet auch überhaupt nicht darauf hin, dass man sich da so freizügig trifft, sondern dass viel Diplomatie und Vergewisserung vorausgeht, bis so etwas mal passiert, und dass eben auch Treffen nicht zustande kommen, weil unter Leuten mit potentiell tödlichen Fähigkeiten halt Vorsicht geboten ist. Im Übrigen gerade von Seiten des Stärkeren...

ryoma
08-03-2019, 21:07
...das ganze Thema würde gar nicht existieren , wenn du mal eine Gang zurückdrehst. nur so als Idee

Und wäre das so gut, wenn "das ganze Thema" nicht existieren würde?

Cam67
09-03-2019, 07:44
Und wäre das so gut, wenn "das ganze Thema" nicht existieren würde?

Da mit dem "ganzen Thema" , dieses ad hominem-Gejammer , die verbalen Angriffe , das persönliche Schlecht machen und Abwerten plus die erfolgten Reaktionen , gemeint ist , definitiv ja. Das würde ich gut finden.

karate_Fan
09-03-2019, 07:57
Solche Themen zeigen deutlich wie schwer es machmal ist im Internet zu diskutieren . Denke beim persönlichen Kontakt würden manche Missverständnisse gar nicht aukommen. Und ich weiß ja nicht was zwischen Kanken und anderen Nutzern hier vorgefallen ist, aber die Sache wird doch hier unnötig aufgebauscht. Für jemanden der aus einer KK Ecke kommt wo Sparring normal ist, und wir eigentlich die ganze Trainingstunde damit verbringen uns gegenseitig mit Übungswafen zu kitzeln, ist unbegreiflich wie die Einladung von Kanken zum Austausch gleich als Herausforderung sehen kann. Oder die Einladung so zu interpretieren das Kanken es Wissen möchte..

Gut kenne ich keine die Vorgeschichte zwischen Kanken und den Usern nicht und kann auch verstehen, dass einer der etwas über mehere Dekaden macht und vielleicht Stolz drauf ist leicht genervt reagiert wenn dann einer im Internet kommt und sagt er hat nichts als Murks gemacht..

Aber anstatt das zu ignorieren oder die Einladung anzunehmen ob da was vielleicht was dran ist, wird der Bote unsachlich angegriffen. Das ist ein auch nicht sehr sachliches oder reifes Verhalten.

Kanken ist nicht die Instanz für Kampfkünste in D-Land. Man kann ihn getrost ignorieren ohne das es Konsequenzen hagelt wenn man meint, er redet Unsinn. Oder man könnte auch die Einladung von ihm annehmen um zu sehen, ob da was dran ist. Natürlich nur wenn man ernsthaft daran interssiert ist. Ist ja ebenfalls kein Muss.

Hier zu sehr auf die persönliche Schiene abzugeleiten ist aber meiner Meinung nach auch nicht der richtige Weg.

ryoma
09-03-2019, 08:20
Da mit dem "ganzen Thema" , dieses ad hominem-Gejammer , die verbalen Angriffe , das persönliche Schlecht machen und Abwerten plus die erfolgten Reaktionen , gemeint ist , definitiv ja. Das würde ich gut finden.

Ach so. Wenn man schreibt "das ganze Thema", könnte man schon glauben, dass es um das eigentliche Thema Sparring im Umfeld der CMA geht.

Pansapiens
09-03-2019, 08:59
Ich frage mich warum in den „inneren“ CMA so eine große Abneigung gegen die Einladung einer gemeinsames Sparringsrunde herrscht?
Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens reagieren ja quasi mit Schaum vor dem Mund wenn man sie einlädt.

"Leute wie [...] Pansapiens [...] Schaum vor dem Mund"

Interessant...
Kannst Du bitte mal hier ein Zitat bringen, welche meiner Reaktionen auf eine Einladung Deinerseits, bei Dir den Eindruck erweckt, ich hätte "quasi Schaum vor dem Mund"?
"Schaum vor dem Mund" soll ja üblicherweise ausdrücken, dass jemand wütend ist, bis hin zur Raserei und nimmt wohl Bezug auf das aggressive Verhalten eines tollwütigen Tieres.




Wenn ich hier Leute wie Period, Rambat, Gong Fu, Kannix oder wen auch immer aus dem Grappling, Box- oder MMA-Bereich nach einer Überprüfbarkeit ihrer Aussagen auf der Matte bitte, bin ich mir sicher KEINER von denen würde auch nur eine Sekunde zögern und mir sagen wo ich ihn finden kann für eine gemeinsame Runde.


Wenn Du schon dabei bist: Kannst Du bitte ein Zitat bringen, oder einen Link auf den Kontext, in dem ich eine Aussage getätigt habe, die auf der Matte in einem Sparringskampf überprüfbar ist und eine Einladung zu dieser Überprüfung verweigert habe?
Tatsächlich ging es in dem anderen Thread, der wohl der Auslöser für diesen hier war, um eine Aussage von Dir über Deinen Lehrer, die, wie ich im anderen Thread schlüssig dargelegt habe, durch ein Treffen von uns beiden auf der Matte oder wo auch immer, nicht geklärt werden kann.

Pansapiens
09-03-2019, 09:29
Gut kenne ich keine die Vorgeschichte zwischen Kanken und den Usern nicht und kann auch verstehen, dass einer der etwas über mehere Dekaden macht und vielleicht Stolz drauf ist leicht genervt reagiert wenn dann einer im Internet kommt und sagt er hat nichts als Murks gemacht..

Aber anstatt das zu ignorieren oder die Einladung anzunehmen ob da was vielleicht was dran ist, wird der Bote unsachlich angegriffen. Das ist ein auch nicht sehr sachliches oder reifes Verhalten.


Willst Du behaupten, dass die von meinen Lehrern vermittelte Kampfkunst "nichts als Murks" ist?:mad:
Wo kann man Dich treffen, um sich von Deinen Fähigkeiten zu überzeugen? :sport069:

@Mod: das war eine Persiflage ;)

Bücherwurm
09-03-2019, 09:46
Und ich weiß ja nicht was zwischen Kanken und anderen Nutzern hier vorgefallen ist, aber die Sache wird doch hier unnötig aufgebauscht.



Gut kenne ich keine die Vorgeschichte zwischen Kanken und den Usern nicht und kann auch verstehen, dass einer der etwas über mehere Dekaden macht und vielleicht Stolz drauf ist leicht genervt reagiert wenn dann einer im Internet kommt und sagt er hat nichts als Murks gemacht..

Nun, ich kann dir versichern, dass die gesamte „Vorgeschichte“ zwischen Kanken und mir hier im Forum nachzulesen ist. Darüber hinaus gibt es nichts. Aber ich frage mich ein bischen, was du so liest. Deine Äußerung liest sich so, als würde z.B. ich behaupten, Kanken mache „Murks“. (Worauf natürlich eine Herausforderung zur „Überprüfung“ schon eher gerechtfertigt wäre.) Das sage ich aber an keiner Stelle.


.. ist unbegreiflich wie die Einladung von Kanken zum Austausch gleich als Herausforderung sehen kann. Oder die Einladung so zu interpretieren das Kanken es Wissen möchte..

Na dann lies nochmal in Ruhe.


Aber anstatt das zu ignorieren oder die Einladung anzunehmen ob da was vielleicht was dran ist, wird der Bote unsachlich angegriffen. Das ist ein auch nicht sehr sachliches oder reifes Verhalten.

Kanken ist nicht „der Bote“.


Kanken ist nicht die Instanz für Kampfkünste in D-Land.

Eben. Er tut aber so.


Hier zu sehr auf die persönliche Schiene abzugeleiten ist aber meiner Meinung nach auch nicht der richtige Weg.

Yepp, und jetzt kannst du dich ja mal fragen, warum die "Einladung“ Kankens ausgerechnet an Pansapiens und mich geht, und dabei gleich die Infos aus Pansapiens´ Beitrag einbeziehen.

Abschließend zu „sparring“, Austausch usw.: Super Sache. Wenn die Umgebung passt, bester Lerneffekt.

Pansapiens
09-03-2019, 09:50
Ach so. Wenn man schreibt "das ganze Thema", könnte man schon glauben, dass es um das eigentliche Thema Sparring im Umfeld der CMA geht.

Das eigentliche Thema sind, wie man an der Überschrift erkennen kann, "Theoretiker" also, wie man dem Eingangsbeitrag entnehmen kann, "Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens".;)
Natürlich gibt es Sparring im Umfeld der CMA.
Zu den CMA gehören ja auch "äußere" Kampfkünste und dort gibt es natürlich Sparring und auch Wettkämpfe wo man sich gegenseitig auf die Mütze haut.
Das Publikum der "inneren" CMA besteht halt größtenteils aus dem üblichen Clientel von Taijiquan-Gruppen. Also Leute, die nicht unbedingt eine Kampfsportart suchen, oder auch Leuten, die in der Jugend eine Kampfsportart betrieben und nun einige Beschädigungen aufweisen...und nun eine andere Interessenslage haben.
Das "Messen" der Fähigkeiten geschieht, wenn überhaupt, da eher im Rahmen von Push-Hands.
Da gibt es natürlich Treffen und auch Wettkämpfe.
Manche lehnen derartige Wettkämpfe auch ab, weil es da ja um's Gewinnen wollen geht und so..
Wenn man sich etwas bemüht, findet man auch jemanden, der da eine härtere Gangart einlegt oder zu anderen Rahmenbedingungen bereit ist.
Aber was soll man denn von Selbsteinladungen im Stil von "schick mir mal Deine Adresse, dann komm ich irgendwann vorbei" halten, von jemanden, den man nur aus dem Internet kennt?
Noch dazu wenn solche Einladungen im Rahmen einer kontroversen Diskussion getätigt werden und nur öffentlich und niemals per PM?
Wenn einer wirklich Interesse an einem freundschaftlichen Austausch hätte, kann er mir auch eine höfliche PM schreiben, und ergebnisoffen anfragen, ob es möglich wäre, sich zu treffen um dies oder jenes zu erklären...

T. Stoeppler
09-03-2019, 09:52
Ich will hier keine Schlammschlachten.

Müll wurde entsorgt. Persönliches macht per PN aus. Reisst euch am Riemen!

Gruss, Thomas

DatOlli
09-03-2019, 10:30
Auch wenn ich mich nicht als tCMA'ler verstehe und auch nicht offiziell unterrichte, hier meine 5 Cent.

Obwohl ich eigentlich auf Giles verweisen könnte.

Ein Sparring aus einer angespannten Situation heraus, artet aus meiner Erfahrung heraus zu leicht in einen Kampf aus. Also von daher, aus den geschilderten Situationen heraus, würde ich da auch nicht mitmachen (altersunabhängig).
Dazu kommt, dass ich ab Morgen 51 Lenze auf dem Buckel habe, selbständig bin und mir einen Ausfall meiner Arbeitskraft absolut nicht leisten kann.

Also sparre ich nur mit Leuten, die ich gut einschätzen kann.

Anders ausgedrückt, ich sparre nur noch mit Leuten, die ich entsprechend gut kenne und von denen ich weiss, dass sie sich zusammenreißen können und nicht wegen Egoproblemen plötzlich die "Spielregeln" ändern, um "ihr Gesicht zu wahren".

Würde ich aus einem Forenstreit heraus "eingeladen", käme das bei mir als Herausforderung und Duell an. Das würde ich in jedem Fall ablehnen.

Die Konsequenzen die aus solchen Situationen entstehen können, sind aus meiner Sicht kaum bis nicht kontrollierbar.

Also, Sparring ist aus meiner Sicht eines der wichtigsten Trainingstools überhaupt.
Für einen *******vergleich eignet es sich mMn nicht.

Kurzfassung: Wem ich vertraue, mit dem sparre ich um mich oder meinen Partner zu verbessern.

Mit jemandem aus den bisher genannten Situationen zu sparren scheint mir ähnlich sinvoll, wie nach fast 25 Jahren Abstinenz einen MT-Wettkampf zu bestreiten. Wobei dabei das Risiko sehr viel begrenzter ist, als jemanden aus einem Forenstreit heraus zu besuchen.

Liebe Grüße
DatOlli

PS.: Hätte ich vor 10-15 Jahren allerdings noch ganz anders gesehen. Da hätte ich die "Verweigerer" als "feige" empfunden.

kanken
09-03-2019, 10:33
Mindestens ein mir bekannter Lehrer unterrichtete teilweise auch Schwertsparring mit Handschuhen, Lederjacke und Fechtmaske. Die Schwerter sind nicht geschliffen aber auch keine Wushu-Schwabbel-Alufolien.


Cool, wer ist denn das? Gerne auch per PN.

Ich denke Eskrima-D hat es sehr schön erfasst:


Weil sie es nicht kennen/können woher auch? Ist Sparring ein regelmäßiger, normaler Teil meines Trainings, bin ich viel eher bereit, das auch mit Fremden zu machen - ich weiß ja worauf ich mich einlasse.

Mache ich "nur" Formen oder kooperatives Pushhands, bekomme aber immer von der verheerenden Wirkung der angedeuteten Schläge - Würfe etc. erzählt, habe ich natürlich Angst vor dem Ungewissen.

Vielen ist wahrscheinlich nicht klar, dass man z. B. auch mit einer Waffe sehr kontrolliert frei arbeiten und sparren kann.

Wer ernsthaft glaubt ich würde „ein Duell“ ausfechten, wenn ich mich mit jemanden treffe, der guckt zu viele schlechte Filme.
Persönlich gekreuzte Hände sind die einzige Möglichkeit die Fähigkeiten des Gegenübers einzuschätzen, und nur auf die kommt es an, wenn man miteinander trainiert. Daraus ergibt sich ob man sich auf Augenhöhe begegnet, oder ein Wissensgefälle existiert und das ist entscheidend ob ich dem anderen zuhöre oder nicht.

Es geht nicht darum ob irgendwer vor zig Jahren ein toller Stecher war. Es geht darum was ich heute kann und mein Gegenüber. Dazu muss man sich nicht krankenhausreif schlagen.

Es liegt in der Natur von Foren dass hier jeder alles behaupten kann und sich hinter anonymen Nicks verstecken kann. Das macht es leicht, da man sich der realen Überprüfbarkeit von Autorität durch Können entziehen kann. Fordert man die Überprüfbarkeit ein, dann ist man der Doofe.

Wie gesagt, Eskrima-D hat es auf den Punkt gebracht. Was für einen Wert eine KK ohne freies Sparring hat, das kann jeder für sich selber entscheiden.

Jetzt aber noch mal zurück zur Frage des Fadens:



Was macht ihr für Regeln?

TCMA sind ja Schläge, Tritte, Würfe, Waffen.

Beim Kontakt kann man ja alles vorher absprechen. Wenig-viel Kontakt zum Kopf, oder Körper auch unterschiedlich etc. Das klärt man ja vorher freundschaftlich. Sollen sich ja alle wohlfühlen und ohne Angst arbeiten können.

Schließt Ihr Schläge aus, oder Würfe? Macht ihr auch die Waffen mit Schlägen und Würfen?

Ich halte es so dass ich ein Sparring mache wie die KK gedacht war, d.h. wenn ich Sparring mache dann nur mit Schlägen, Tritten und Würfen, auch bei den Waffen. Keine Matten, normaler Boden. Schutz nur was unbedingt nötig ist.
Momentan überlege ich noch einen gescheiten Schulterschutz für das Schlüsselbein mit dazu zu nehmen, da das echt schnell durch ist bei den Waffen. Ggf. aus dem Eishockey oder Football.

Wie macht ihr das?

Pansapiens
09-03-2019, 10:48
Cool, wer ist denn das? Gerne auch per PN.


war eine Fehlinformation, hab ich aus meinem Beitrag gelöscht...

kanken
09-03-2019, 10:58
Heißt das Du kennst keinen Tai Chi‘ler der freies Sparring mit Schwert, Säbel oder Speer macht?

Cam67
09-03-2019, 10:59
Ach so. Wenn man schreibt "das ganze Thema", könnte man schon glauben, dass es um das eigentliche Thema Sparring im Umfeld der CMA geht.

Ja könnte man . Man könnte aber auch den Diskussionsverlauf betrachten oder einfach gucken , WANN ich eingestiegen bin. ( als Reaktion auf little Dragon Post) .
Aber selbst wenn man das Grundthema des Threads nimmt , ändert sich nicht viel in der Aussage.

Denn Sparring hin oderr her , es geht um Austausch , um Lernen , egal ob Kampfsport odr Kampfkunst .
Sparring ist üben und kein Duell.

Auch für mich ist es ein Unterschied ob sich im Laufe eines Gesprächs, die FRAGE nach einem Treffen ergibt , die sich dank dem KKB auch schon in Real ergeben haben und immer sehr interessant waren ,
,...oder ... Ob jemand , als Antwort auf Kritik , Gegenwind , mit der Forderung kommt , " ey , wo wohnst du , wähle zw. Schwert und Speer , nur harter Boden , kannst auch Mundschutz nehmen" .....
Und das als Standart , ... Auf Kritik , OHNE wirklich auf die Kritik einzugehen.
Erst auf geballter Empörung wird dann zurückgerudert und der Ton ändert sich . Dann heisst es plötzlich freundschaftlich Sparring , auf Matte gehen. Ganz anderer Ton.

Sorry , das hat nix mit Fragen nach Austausch zu tun,. Das ist aggressives Gebahre .

Würde bei mir jemand so , in der Türe stehen und mir auf den Nerv gehen. Ist da nix mehr mit freundschaftlich , das sage ich da mal klipp und klar.. Da wird nur noch der Arrsch versohlt , denn so jemanden traue ich nicht . Ich traue ihm nicht zu das er mich und meine Gesundheit respektiert ....... Denn von Respekt war bis dahin auch nichts zu lesen.

Zu großes Ego , zu kleines Selbstvertrauen ( Karatekas haben ja nach eigenen Aussagen , eh kein Selbstvertrauen ) , zu wenig Selbstkontrolle
Fragen geht anders , ....... Und alle Anderen haben es bis jetzt im korrekten Ton geschafft . ..... Und v.a. Nicht so martialisch , Aufmerksamkeit heischend, bedrängend , ..........Sondern schlicht und einfach menschlich .
UND. , .. Das Wichtigste ,....... Die Antwort respektierend .
Der letzte Punkt scheint völlig untergegangen zu sein , denn sonst wäre der Thread nicht entstanden.

Kyan
09-03-2019, 21:50
Man muss sich ja nicht gleich zum Duell treffen. Wie kanken auch schon so oft schrieb, ist eine Kommunikation über Forum eben nicht das selbe wie von Angesicht zu Angesicht.
Als jemand der bereits mit kanken trainieren durfte, kann ich nur sagen, dass ihr am besten mal selbst mit ihm reden solltet, um seinen Zugang zu verstehen.

Ich finde es gibt 2 Möglichkeiten.
1. Ein freundlicher Austausch ohne gleich zu eifern wer/wessen Ansatz besser ist.
2. Wenn ich den jeweils anderen anzweifle, sollte ich mich auch nicht wundern wenn er mein Können testen will.

Natürlich kann ich es verstehen, wenn man sich nicht die Köpfe einschlagen möchte. Dennoch find ich es schon etwas doof zu kritisieren und sich dann nur hinter der Tastatur zu verstecken, wie man es so oft im Internet findet.
Man muss sich ja außerdem nicht bis zum bitteren Ende bekämpfen. Wichtig ist nur, sich auch einzugestehen wenn man verloren hat.

Lg

Pansapiens
10-03-2019, 02:14
2. Wenn ich den jeweils anderen anzweifle, sollte ich mich auch nicht wundern wenn er mein Können testen will.

Natürlich kann ich es verstehen, wenn man sich nicht die Köpfe einschlagen möchte. Dennoch find ich es schon etwas doof zu kritisieren und sich dann nur hinter der Tastatur zu verstecken, wie man es so oft im Internet findet.

Das finde ich eine etwas merkwürdige Ansicht.
Vielleicht kannst Du das ja so erklären, dass auch ich das nachvollziehen kann:

Wenn ich anzweifle, dass jemand anderes etwas bestimmtes kann, dann spielt mein "Können" eine Rolle?
Inwiefern sollte ein Test meines Könnens dazu geeignet sein, zu prüfen, was jemand anderes kann?

Das ist doch nur aussagekräftig wenn der andere behauptet hat, etwas in Bezug auf mich zu können.
Wenn er z.B. behauptet: "Ich kann Dich innerhalb von 60s submitten" und ich sage: "kannst Du nicht", dann könnte man das ausprobieren um den Streitpunkt zu klären.
Wenn aber einer eine Aussage über Fähigkeiten trifft, die nix mit meinem Können zu tun haben, warum steht dann mein Können auf dem Prüfstand?

Der Aikidogründer Morihei Ueshiba M.hat behauptet, er könne Kugeln ausweichen.
Nehmen wir an, das würde heute ein anderer, nennen wir ihn Ueshiba 3.0, im Internet behaupten und ich äußere ich Zweifel daran.
Darauf würde Ueshiba 3.0 antworten: "Sag mir mal wo ich Dich finden kann, damit ich mich von Deinem Können überzeugen kann."
Was soll denn dann durch so ein Treffen geklärt werden?
Wenn mich Ueshiba 3.0 bei dem Treffen im körperlichen Zweikampf besiegt, ist dann Deiner Ansicht nach belegt, dass er Kugeln ausweichen kann?
Oder soll ich dann zeigen, ob ich Kugeln ausweichen kann, und wenn ich scheitere, dann bin ich nicht berechtigt, Kritik an jemanden zu üben, der das - zumindest nach eigener Aussage - kann?

Wenn ein Treffen also nicht geeignet ist, den Streitpunkt zu klären, worum geht es dann?

Pansapiens
10-03-2019, 03:06
Weil sie es nicht kennen/können woher auch? Ist Sparring ein regelmäßiger, normaler Teil meines Trainings, bin ich viel eher bereit, das auch mit Fremden zu machen - ich weiß ja worauf ich mich einlasse.

Mache ich "nur" Formen oder kooperatives Pushhands, bekomme aber immer von der verheerenden Wirkung der angedeuteten Schläge - Würfe etc. erzählt, habe ich natürlich Angst vor dem Ungewissen.


Wer sind denn "sie"?
Leute wie Bücherwurm und Pansapiens?

Oder die Übenden der ("inneren") CMA allgemein?

Kyan
10-03-2019, 07:21
Ok. Die Geschichte mit Ueshiba find ich schon sehr gut. Da geb ich dir recht.



Wenn ich anzweifle, dass jemand anderes etwas bestimmtes kann, dann spielt mein "Können" eine Rolle?
Inwiefern sollte ein Test meines Könnens dazu geeignet sein, zu prüfen, was jemand anderes kann?

Das ist doch nur aussagekräftig wenn der andere behauptet hat, etwas in Bezug auf mich zu können.


Auch hier kann ich voll verstehen was du meinst.

Dennoch finde ich es schon auch berechtigt, dass ich, wenn ich kritisiert werde, schauen möchte auf welcher "Basis" die Kritik ausgeübt wird. Findest du nicht?
Gerade in den KK gibt es ja soviele, die sich im Internet stark machen. Nicht, dass ich hier irgendjemanden des Keyboard-Warriors beschuldigen will. Die meisten hier, sind mit Sicherheit erfahrener und besser als ich.
Mein Lehrer sagte aber einmal zu mir: "Wenn du in den KK philosophieren und diskutieren willst, sieh zu, dass du sehr stark wirst. Nur so wirst du auch Ernst genommen."

Einigermaßen verständlich, was ich meine? ^^

Eskrima-Düsseldorf
10-03-2019, 08:35
Wer sind denn "sie"?
Leute wie Bücherwurm und Pansapiens?

Oder die Übenden der ("inneren") CMA allgemein?Leute die eine Kampfkunst trainieren, in der Sparring nicht zum Training gehört. Wie die Kampfkunst heißt, ist egal.

Gesendet von meinem moto g(6) play mit Tapatalk

kanken
10-03-2019, 08:58
@Pansapiens
Du hattest noch nicht auf meine Frage geantwortet ob du Tai Chi‘ler kennst die freies Sparring mit Waffen machen.

Kennst Du Tai Chi‘ler die freies Sparring mit Schlagen, Treten und Werfen machen, beginnend in der weiten Distanz? Nicht freies Pushen.

ThomasL
10-03-2019, 09:00
Als jemand der bereits mit kanken trainieren durfte, kann ich nur sagen, dass ihr am besten mal selbst mit ihm reden solltet, um seinen Zugang zu verstehen.

Unterschreibe ich voll und ganz! Und ich bin immer noch froh, dass ich seine Einladung angenommen habe.

FireFlea
10-03-2019, 09:20
Unterschreibe ich voll und ganz! Und ich bin immer noch froh, dass ich seine Einladung angenommen habe.

Ich kann beide Seiten verstehen. Kenne kankens Bagua nicht aber kanken noch aus der Prä-Bagua Zeit und das war auch schon überzeugend. Das was ich jetzt mache habe ich schlussendlich auch nur kennengelernt, weil man sich irgendwann mal ins Auto gesetzt hat.

Ich kann aber auch nachvollziehen, dass einen auch nicht alles interessiert, was man kritisiert. Dann wäre ich ja nur noch unterwegs. :D

kanken
10-03-2019, 09:25
Das was ich jetzt mache habe ich schlussendlich auch nur kennengelernt, weil man sich irgendwann mal ins Auto gesetzt hat.


:halbyeaha

Und das geht mir genau so. Ich habe Paul auch nur kennengelernt weil ich mich in den Zug gesetzt habe und fühlen wollte was er auf seinen Videos so macht.
Wenn man sich nicht auf der Matte austauscht, dann kann man auch nicht feststellen was KK alles sein kann. Bevor ich Paul fand hätte ich im Leben nicht gedacht das so etwas möglich ist. Dann habe ich es gefühlt...
Danach habe ich alles aufgegeben was ich vorher konnte und habe mit meinen damaligen Schülern bei ihm ganz von vorne angefangen. Alle als Anfänger.

Ohne das Erlebnis (und viele weitere) auf der Matte hätte ich nie geglaubt was er erzählt.

Pansapiens
10-03-2019, 09:28
@Pansapiens
Du hattest noch nicht auf meine Frage geantwortet ob du Tai Chi‘ler kennst die freies Sparring mit Waffen machen.


und Du hast meine Fragen nach Zitaten aus diesem Beitrag noch nicht beantwortet:

https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?187676-Theoretiker&p=3684989#post3684989

Ich kann Dir keine Tai Chi'ler nennen, die aktuell derartiges Sparring machen



Kennst Du Tai Chi‘ler die freies Sparring mit Schlagen, Treten und Werfen machen, beginnend in der weiten Distanz? Nicht freies Pushen.

wie sollte ich, ich bin doch Theoretiker ;)

junger Tiger
10-03-2019, 09:31
Ih kann nur für mich sprechen: Ich habe schon mehrere Leute getroffen zum Sparring, allerdings hat sich immer schnell gezeigt (Ausnahmen seien außen vorgelassen), dass es schnell ein Gerangel wird und für mich der Lernapsket ins Hintertreffen gerät. Da ich für mich bemüht bin, eine Bewegungsmodifikation zu erreichen, geht das nicht in dem Kontext, in welchem ich mich intensiv auf eine Sache zu zweit einlassen muss. Ich habe auch in meinem regelmäßigen Training immer mal kleine Sparring Runden und da merke ich das auch, wie der Fokus an Stellen rückt, wo er für meinen aktuellen Übungsstand nicht hinsollte.

Ist halt, denke ich, eine Frage des Ziels. Wenn ich auf jemanden treffe, der mir fremd ist und mit mir sparren will, nur um mir quasi zu zeigen, wo der Hammer hängt, ist das was ganz anders, als wenn ich jemandem begegne, der - salopp formuliert - sagt: "Hi, schön dich zu sehen. Guck mal, was ich so mache. Was machst du so? Lass uns das doch mal zusammenpacken und schauen, was passiert."

Sparring hatte ich früher viel in anderen Stilen, außerhalb der IMA. Aber in der Gemengelage war es extrem schwer, auf relevante Feinheiten zu achten. Man wird viel zu schnell hektisch oder man ist bemüht, nicht getroffen zu werden oder man will den anderen um jeden Preis treffen etc.So führt eins zum anderen. Und Leute, die gut sparren oder kämpfen können, sind für mich - zumindest aktuell - kein Maßstab, weil der Fokus halt ein anderer ist. Mir geht es nicht um Schnelligkeit, Kraft, Distanz, Reaktionsvermögen, Nehmerqualitäten etc. Aber das sind halt alles Aspekte, die man durch Sparring - so wie es konventionell betrieben wird - konditioniert.

Wie gesagt: Damit meine ich nicht die freundschaftliche Begegnung von zwei Lernwilligen, wo man auch mal bissel derber hauen und treten kann, aber stets unter der Prämisse der Beobachtung und Analyse.

kanken
10-03-2019, 09:32
und Du hast meine Fragen nach Zitaten aus diesem Beitrag noch nicht beantwortet:


Da wäre OT und Provokation.

Hier soll es nur um freies Sparring in den TCMA gehen. Du machst keins und kennst keinen der welches macht, weder bewaffnet noch unbewaffnet. Danke.

Pansapiens
10-03-2019, 09:42
Da wäre OT und Provokation.
.

Es wäre OT und Provokation, wenn man seine expliziten oder impliziten Behauptungen belegt, bzw. aus welchen Textpassagen man als "quasi Schaum vor dem Mund" interpretiert?
Für mich ist das die Grundlage einer respektvollen Kommunikation.



Hier soll es nur um freies Sparring in den TCMA gehen. .

Mir schien, die Frage war, warum Leute, "wie Bücherwurm und Pansapiens" Deine Einladungen nicht annehmen?

junger Tiger
10-03-2019, 09:44
Ich schlag euch was vor, um zum Grundthema zurückzukommen: Macht euch einen Termin, trefft euch und klärt es wie "Männer". :D ;-) Nur Spaß.

junger Tiger
10-03-2019, 09:50
Ach so - vielleicht noch als Ergänzung.
Habe hier im Forum von Leuten gehört, die haben sich auch mal welche eingeladen, wo es ursprünglich um Austausch ging. Die Gäste haben dann die ursprüngliche Vereinbarung gebrochen, indem sie dann einfach drauf los gebälzt haben - und das im Haus / Garten des Gastgebers. Und sowas muss nicht sein, was mich auf die Frage nach dem Fokus zurückbringt: Wem nützt es was fürs Lernen, wenn man wie wild loshaut und man selber eigentlich was ganz anderes üben will, wo vielleicht die Fortschritte längerfristig geplant werden müssen, denn Rumgehaue kannste auch mit Boxern üben oder mit Straßenschlägern, Krav Maga-Leuten usw. Und selbst wenn mich ein Boxer umnieten würde, wäre das für mich keine Motivation, zu sagen, dass ich nun Boxen machen müsse oder dass ich in meinem Bereich schlecht sei - wenn man andere Sachen übt, kommen andere Ergebnisse bei rum. Das "Problem" der IMA ist halt, übt man sie ernsthaft, dass es anfangs eine große Diskrepanz gibt im Bereich des Kampfes: Ein Boxer lernt schnell das Hauen und den Kampf, im Taiji, so wie ich es kenne, dauert das viel länger, dafür können die Effekte aber auch überragend sein im Vergleich zum herkömmlichen Boxen, wo Kraftpakete aufeinander losgehen und nach Winkeln etc. suchen.

ThiS
10-03-2019, 09:57
Na das klingt mir doch ein wenig zu sehr nach Mythologie und fundiertem Nichtwissen. In der Realität sieht das meist genau andersrum aus.
Und das sage ich als TCMA'ler..

junger Tiger
10-03-2019, 10:11
Es kommt halt drauf an, wo man hin will. Klar kann man Taiji auch von Anfang an stark kampfbezogen üben und sich der konventionellen Mittel bedienen. Wenn man aber einmal die Erfahrung gemacht hat, dass es auch ganz anders gehen kann, dann ist das - zumindest für mich - ein Motiv an dieser "anderen" Erfahrung dran zu bleiben. Und es hat nix mit Mythologie oder "fundiertem Nichtwissen" zu tun, sondern schlicht mit Erfahrung. Da nehme ich es gerne inkauf, auf die typischen Fighting skills zu verzichten, wenn ich weiß, dass es da eine ganz andere Herangehensweise gibt, welche das Konventionelle weit in den Schatten stellen kann.

Ich habe mich z. B. mal mit einem hier aus dem Forum getroffen, der - aus meiner Sicht - sehr gute Fähigkeiten im Kampf hatte, weil er auch straßenkampferfahren war. Ich fand ihn als Persönlichkeit auch top und es war eine nette Begegnung. Er hätte mich vermutlich auch umhauen können. Und kurze Zeit später traf ich jemanden, der etwas ganz anderes machen konnte und davon war ich deutlich mehr fasziniert, was nicht heißt, dass ich das Vorherige schlecht finde, aber ich habe für mich gemerkt, dass ich das einfach nicht will. Also brauche ich auch kein Sparring in diesem Sinne - zumindest in meiner aktuellen Entwicklungsphase, denn in dieser muss ich erstmal selber sehr genau klären, was alles an Bewegungen in mir unter meiner Kontrolle ist und was nicht. Das geht schon bei den passiven Kräften im Schritt los ...

DatOlli
10-03-2019, 10:12
So, habe wohl den Thread gefunden, der diesem voraus ging.
Dazu dann noch ein paar Anmerkungen von mir.

1. Aus der Diskussion bzw. dem Disput der diesem Faden hier voraus ging, würde ich persönlich auch nicht nach MS fahren, daß wäre mir persönlich zu heiß. Warum hatte ich ja bereits geschrieben.

2. Mir gehen ad hominem Argumente, lineage wars und (Stil-) gebashe tierisch auf den Sack, egal von wem und egal in welche Richtung.

3. Wenn sich das ganze mal irgendwann beruhigt hat, würde ich den betroffenen Personen nahe legen sich doch mal, in freundlicher Atmosphäre zu treffen.

4. Zu Kanken. Ich habe die Person, die hinter dem Namen steht, als extrem kompetent wahrgenommen, sowohl inhaltlich als auch didaktisch. Anders ausgedrückt, ich habe in 2 Tagen (2x1) mehr gelernt als in 2 Jahren bei meinem yangsheng-TJ-Lehrer und habe genug mitbekommen um damit die nächsten paar Jahre arbeiten zu können. Aber ich hätte gerne mehr.
Darüber hinaus ist er mir, [ebenso wie Thomas, Klaus und Amasbaal (mehr Leute aus dem Forum kenne ich noch nicht persönlich)] extrem sympathisch.

5. Mir ist es persönlich total egal wie hoch die Kampfkraft meines Sensei's, Shifu's, Juros oder Trainers ist. Mir ist wichtig ob er mich auf meinem Weg weiterbringen kann.
Wäre es anders gewesen hätte ich kein MT und auch einiges andere trainiert.

6. Ich besuche extrem gerne andere Leute, allein schon um mir das geschriebene (Theorie) in der Praxis anzusehen. Ist auf jeden Fall hilfreich und erweitert den Horizont. Allerdings bevorzuge ich dafür eine entspannte Atmosphäre.

So, das war's erstmal von meiner Seite. Ich sehe das nämlich ähnlich wie Giles. Dieses ganze rumzoffen nimmt mir den Spaß am Diskussionforum (Vgl. Diskussion mit Disput). Außerdem stört es meinen Fokus im Training. War deswegen schon recht lange abstinent. Mal sehen.

Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
10-03-2019, 10:35
Na das klingt mir doch ein wenig zu sehr nach Mythologie und fundiertem Nichtwissen. In der Realität sieht das meist genau andersrum aus.
Und das sage ich als TCMA'ler..

:yeaha:

junger Tiger
10-03-2019, 10:39
Dann sollte erstmal geklärt werden, was "Realität" überhaupt darstellt ... aber das würde zu weit führen. Scheinbar, und da kann ich mich irren, sind hier eher einfache Antworten auf Fragestellungen gesucht.

kanken
10-03-2019, 10:47
im Taiji, so wie ich es kenne, dauert das viel länger, dafür können die Effekte aber auch überragend sein im Vergleich zum herkömmlichen Boxen

Das ist doch mal eine Ansage. Ich frage mich jedoch wie sich diese überragenden Effekte manifestieren und wie man das testet?
Versteh mich nicht falsch, ich glaube auch dass es in den TCMA eine extreme Tiefe gibt, aber ich finde man muss es auch jederzeit gegen einen unkooperativen Gegner in einem freien Setting überprüfen können.
Zu sagen man KÖNNE ja jederzeit, oder „der und der“ KÖNNE ist einfache Tagträumerei. Jedenfalls wenn er es nicht ein einem freien Setting überprüft.

TCMA sind eine KAMPFkunst, also muss ich auch die Wirksamkeit im Kampf überprüfen können. Dazu gibt es freies Sparring und Austausch mit anderen KK.
Wie gesagt, das muss nicht in einer blutigen Straßenschlacht ausarten. Jeder gute Kämpfer kann genau dosieren was er in ein freies Sparring legt und weiß auch sehr genau wann der Gegenüber einfach besser ist. Dazu muss man keine Knochen brechen.

Pansapiens
10-03-2019, 10:48
Dennoch finde ich es schon auch berechtigt, dass ich, wenn ich kritisiert werde, schauen möchte auf welcher "Basis" die Kritik ausgeübt wird. Findest du nicht?

Das kommt darauf an.
Erstens scheinen hier viele der Darstellung von kanken aufzusitzen.
Was habe ich denn "kritisiert"?
Ich hatte Zweifel daran geäußert, dass Paul Rogers keine Probleme mit Ringern auf hohem Niveau (was ich unter hohem Niveau verstehe;)) und auch noch deutlichem Gewichtsunterschied (ähnlich wie in dem CZQ-Video) hat. So hatte ich diese Aussage verstanden:



Mein Lehrer hatte kein Problem mit Ringern auf hohem Niveau und dem Gewichtsunterschied (da war ich dabei) und sein Lehrer auch nicht bei Gewichtunterschied von 15kg und einem Alterunterschied von mindestens 40 Jahren. Der Junge war Shuaijiao Champ auf nationalen Niveau in seiner Gewichtsklasse. Das habe ich auf einem Video gesehen. War „hinter der Tür“ in einem kleinen privaten Rahmen. Der Junge wollte es auch wissen, wenn natürlich auch in einem freundschaftlichen Rahmen.


genaugenommen wollte ich wissen, ob es auch mir zugängliche Videos von so etwas gibt.
Die Antwort war, ich wäre "herzlich" eingeladen,
Da wollte ich dann wissen, wozu:




Wozu bin ich eingeladen?
Das von Dir erwähnte Video anzuschauen?
Oder mit einem Ringer meiner Wahl auf einem Paul Rogers Seminar aufzuschlagen und zu schauen, wie dieser in einem unkooperativen aber sportlichen Grappling-Setting dominiert wird?
Darf ich dabei filmen?

die Antwort war:




Wie ich schrieb: Hier in MS vorbeizukommen und mit mir auf die Matte zu gehen. 4 Oz, Mundschutz. Gefallen wird auf normalem Boden. Für Schwert und Stock gilt eine FIE Fechtmaske und Fecht-/Hockeyhandschuhe.
Läuft dann als kostenloses Seminar von mir und alle Teilnehmer unterschreiben einen Haftungsausschluss.

Wenn du dich hinter einem Ringer verstecken musst, kann der auch gerne kommen.
Videos wird es keine geben.

Ich habe dann dargelegt, dass ein derartiges Treffen nur suboptimal geeignet ist, die von mir angezweifelte Aussage zu überprüfen:
Wenn ich antrete, überhaupt nicht, denn ich bin kein Ringer auf hohem Niveau und zur Zeit aus persönlichen Gründen kein besonders schwieriger Gegner.
Wenn ich einen Ringer mitbringe und kanken hat keine Chance, oder muss sich zumindest sehr bemühen, ist damit nicht gesagt, dass sein Lehrer die nicht dennoch spielend dominiert.
(Ich meine, ich habe die Einladung auch nicht abgelehnt.)

Was war die Basis meiner "Kritik"?
Ich habe großen Respekt vor Ringern.
Auf irgendeinem Seminar aus der inneren Szene (kein Chen Taiji) hat mal der Veranstalter zu einem Teilnehmer ungefähr gesagt: "Du hast mal gerungen? Prima, versuch mich mal zu Boden zu bringen."
Kurz darauf lag er auf dem Rücken.:cool:
Außerdem weiß ich, was Gewichtsunterschied ausmachen kann. In meiner Postadoleszenz hab ich zeitweise mit Sport-Judoka trainiert und aufgrund meiner damaligen Physis hatte dann ein ehemaliger deutscher Meister in der 60 irgendwas Klasse (Kilo, nicht Alter;)) doch nicht so leichtes Spiel mit mir, wie man aufgrund des Klassenunterschieds erwarten hätte können.
Es gibt ja einen Grund für Gewichtsklassen.
Im Hirano-Judo mag das anders sein.
Ím Rogers-Bagua auch (mir gefällt PRs Bewegungsqualität:)) aber ich bin nun mal Skeptiker (womit ich auch in RL mitunter anecke).

Wo hab ich sonst noch "Kritik" an kankens KK-Fähigkeiten geübt?
:gruebel:
Außerhalb von Fragen / Zweifeln an Äußerungen in Bezug auf Physik und Physiologie, etc. die sich nun eher nicht in einer körperlichen Auseinandersetzung klären lassen (zumindest in aufgeklärten Gesellschaften), fällt mir gerade nix ein.



Gerade in den KK gibt es ja soviele, die sich im Internet stark machen. Nicht, dass ich hier irgendjemanden des Keyboard-Warriors beschuldigen will. Die meisten hier, sind mit Sicherheit erfahrener und besser als ich.
Mein Lehrer sagte aber einmal zu mir: "Wenn du in den KK philosophieren und diskutieren willst, sieh zu, dass du sehr stark wirst. Nur so wirst du auch Ernst genommen."


Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich "stark" gemacht hätte, oder gesagt, ich könne diesen oder jenen besiegen.
Leider lassen es meine persönlichen Umstände nicht zu, wirksam für die "Ehre" meiner Lehrer zu kämpfen und eine wahrscheinliche Niederlage in einer solchen Auseinandersetzung hätte auch keine Aussagekraft über das Können dieser.
Vor einigen Jahren war das aber nach meinem persönlichen Eindruck hier in diesem Unterforum noch kein Thema.
Paul Rogers wurde meiner Erinnerung nach von Giles zum ersten Mal nach Deutschland gebracht, und der (Giles) pflegt einen ganz anderen Umgangston.



Einigermaßen verständlich, was ich meine? ^^

Ja.

Aber gut, ich habe mich hier nur zur Wort gemeldet weil ich im Eingangsbeitrag persönlich als Beispiel genannt wurde, in einer Art und Weise, die nicht meiner Wahrnehmung entspricht. Da erlaube ich es mir eine Gegendarstellung zu schreiben, auch wenn ich eventuell nicht in der Lage bin, diese per Gottesurteil im Zweikampf zu "belegen".

junger Tiger
10-03-2019, 11:00
Natürlich ist ein unkooperativer Partner ein wichtiger Maßstab für etwaige Bemühungen um modifizierte Bewegungen - und auch ein Sparring gehört dazu. Ich kann ja nur für mich sprechen: Wenn man an Leute kommt, die man testen will und man sich nicht kooperativ hinstellt, sondern wirklich den anderen bezwingen will und der es mühelos schafft, dich mit minimaler Berührung umzuhauen, dann ist das - zumindest für mich - beachtlich, also wenn alle Parameter, von denen man glaubte, sie seien relevant für einen Kampf, hinfällig werden, weil sie einfach nicht mehr funktionieren, ist das eine spannende Erfahrung.

Ich übe seit über 17 Jahren Kampfkunst habe selber auch schon vieles gesehen, erlebt, gelesen, geübt usw. Daher kann ich auch verstehen, wenn es zu Missverständnissen kommen kann. Das Ding ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat, dann neigt man dazu, etwas, was ein anderer erzählt und was man eben noch nicht persönlich erfahren hat, in die Muster des "alten Wissens" zu packen. Es ist also nicht wirklich was Neues, sondern man kategorisiert das Gelesene oder Gehörte anhand bestehender kognitiver Schemata in das bekannte Welt- und Menschenbild. Erst durch eine unmittelbare Erfahrung weiß man sofort: "Ok. Da gibt es etwas, was bisher gar nicht Teil meiner Wirklichkeit war." Und dann kann man dem nachgehen oder man lässt es bleiben und bleibt beim "Alten".

Ds freie Setting ist selbstredend eine Notwendigkeit der Überprüfung! Gerade wenn es ernster zur Sache geht und man tatsächlich eine bestimmte Sache nicht zulassen will ... das ist schon wichtig. Gleichzeitig ist es - zumindest für mich - wichtig, überhaupt erstmal zu gucken, was passiert - und das geht nicht, wenn ich - salopp gesagt - in den Boxring steige, um mich behaupten zu müssen. Dann kann ich vielleicht gewinnen, aber gelernt habe ich nix. Oder anders: Wenn ich mich mit jemandem zum Hauen treffe und der ist mir weit überlegen und es geht dann nur darum, dass beide gewinnen wollen, dann kommt nix bei rum: Der Überlegenere wird der Wahrschienlichkeit nach siegen und ich, der Unterlegene, würde verlieren. Damit ist also null Erkenntnisgewinn. Wenn man sich aber ebenbürtig begegnet, egal wie weit die Erfahrungsvorsprünge auseinanderliegen, dann kann der Fortgeschrittene vielleicht noch was vom Anfänger lernen und umgekehrt. Das geht nicht, wenn man nur bemüht ist, nicht getroffen zu werden und selber möglichst viel zu treffen.

DatOlli
10-03-2019, 11:11
Natürlich ist ein unkooperativer Partner ...

Sorry, das habe ich jetzt ernsthaft nicht verstanden, bzw. bekomme ich keinen irgendwie gearteten Sinn rein.
Wäre nett, wenn du das etwas konkreter formuliert, damit dir auch einfache Geister wie ich folgen können.
Ich verstehe nämlich nur folgendes:
Irgendjemand hat dich tief genug beeindruckt, um deine Weltsicht grundlegend zu verändern.
Aber wie genau?

Liebe Grüße
DatOlli

kanken
10-03-2019, 11:20
aber ich bin nun mal Skeptiker (womit ich auch in RL mitunter anecke).

Und genau um diese Skeptik auszuräumen ist es am besten wenn man sich persönlich trifft und FÜHLT was der Andere zu bieten hat.

junger Tiger
10-03-2019, 11:26
Sorry, das habe ich jetzt ernsthaft nicht verstanden, bzw. bekomme ich keinen irgendwie gearteten Sinn rein.
Wäre nett, wenn du das etwas konkreter formuliert, damit dir auch einfache Geister wie ich folgen können.
Ich verstehe nämlich nur folgendes:
Irgendjemand hat dich tief genug beeindruckt, um deine Weltsicht grundlegend zu verändern.
Aber wie genau?

Liebe Grüße
DatOlli


Haha! Hoffe, dass das nur ironie war, dass du dich als einfachen Geist beschrieben hattest. Von mir aus war es so nicht gemeint, schon gar nicht im persönlichen Sinne, nur wenn jemand einen Beitrag relativ knapp abwürgt mit "Mythologie" und "fundiertes Nichtwissen" heißt das für mich, dass derjenige an einem Diskurs gar nicht interessiert ist, denn wo soll da die Diskussionsgrundlage sein?

Zu der anderen Sache: In einem gewissen Sinne ja, nämlich dahingehend, dass sämtliche (konventionellen) Bemühungen einfach gescheitert sind, wozu auch meine damaligen Taiji-Sachen gezählt haben à la 6 äußere / innere Harmonien usw. Ich meinte es aber eher allgemein, dass man erst dann wirklich was Neues beginnen kann, wenn man eine gänzlich neue Erfahrung nicht mehr nach alten Mustern deuten kann, wenn sich diese also nicht mehr einordnen lässt.

Ein Beispiel hierfür ist: Wenn jemand in Zeitlupe eine Faust auf dein Gesicht zubewegt und du kannst diese Faust nicht abwehren, bei aller Zeit der Welt. Du siehst sie kommen, kannst aber überhaupt nicht mehr reagieren. Der Verstand sagt: "Klar geht das. Immerhin ist ja gneug Zeit da, und damit auch Raum. Und Abwehrtechniken kann ich und sehen tue ich die Faust auch" etc. Aber es will einfach nicht gelingen. Und das Ganze dann in einer dynamischeren Situation macht es umso "verstörender", wobei "verstörend" gut gemeint ist in dem Sinne, dass eine Ordnung, die ab einem bestimmten Punkt nicht mehr hinreicht, in Unordnung versetzt wird.

Gast
10-03-2019, 11:31
Dennoch finde ich es schon auch berechtigt, dass ich, wenn ich kritisiert werde, schauen möchte auf welcher "Basis" die Kritik ausgeübt wird. Findest du nicht?
Gerade in den KK gibt es ja soviele, die sich im Internet stark machen. Nicht, dass ich hier irgendjemanden des Keyboard-Warriors beschuldigen will.

Berechtigt bestimmt, die Frage ist nur oft warum darf der eine kritisieren und einladen und der andere muss nach Kritik hinfahren?

junger Tiger
10-03-2019, 11:43
Da stellt sich ja auch die Frage, wozu die Kritik gedacht war. Dient sie dem Wunsch, dem anderen tatsächlich weiterzuhelfen, dient sie dazu, Verständnis zu wecken, oder dient sie der eigenen Profilierung, oder dient sie von allem etwas ...

Das Internet bietet, wie ich finde, eine schöne Plattform zum Austausch. Wie dieser verläuft, hängt vom Einzelnen ab und dessen Motiven. Aber selbst Leute, die beispielsweise mir Kritik nahelegen, finde ich prima, sofern es Kritik ist, mit der man arbeiten kann. Unterstellungen wie "Mythologie" oder "fundiertes Nichtwissen" sind ja noch nicht mal Kritik im Sinne einer konstruktiven Hinweisgebung. Oder?

GilesTCC
10-03-2019, 11:55
OK, for what it’s worth: ich mache manchmal leichtes Sparring ohne Helm und Handschuhe mit bestimmten vertrauten Trainingspartnern. Helm und Handschuhe sind hier nicht nötig, weil wir erfahren und kontrolliert genug sind, um Techniken zu platzieren und zu wissen, dass stimmiger Körperstruktur dahinter sitzt, ohne voll durchzuziehen. Mindestens einer meiner Trainingspartner hat sehr viel 'Strassenerfahrung' und wir können auch "vernünftig unkooperativ" miteinander umgehen. Ich habe in der Vergangenheit genug Sparring gemacht (unter anderen beim MMA-Training), und noch weiter zurück bin schon ein paarmal verprügelt worden, um zu wissen, was das bedeutet und was dazu gehört. Daher kann ich mich auf die Sachen konzentrieren, die ich interessant finde und ich finde es daher in diesem Format realistisch genug. Außerdem machen wir viele Überbrückungstraining: Auf nicht-abgesprochene Angriffe aus verschiedenen Richtungen (Schlagen, Treten, Greifen, Kopfnuss) Tai Chi-gemäß reagieren und möglichst schnell, meistens aus dem nahen Distanz, beenden. Das finde ich meistens interessanter und lehrreicher als 'Sparring'. Manchmal auch mit Achtsamkeit für versteckte Messer.

Und wir trainieren oft auch ganz anders miteinander: Sehr langsam, sehr weich, zugleich sehr fokussiert. Das ist das Anstrengendste und Herausforderndste von allem, glaube mir!

Zusammen mit einem Trainingspartner mache ich ähnliches mit Speer gegen Speer, Speer gegen Schwert (meistens mit sehr deutlichem Ausgang…), Schwert gegen Schwert. Aber die Schwerte sind nur Black-Dragon-Sparringschwerte und die Speere sind 2,5 cm Schafte mit einem aufgeschnittenen Squashball am Ende, also nur Kinderkrams, zählt wahrscheinlich gar nicht...;)

Ich mache kein freies Sparring mit meinen Schülern, weil das kontraproduktiv ist. Manche wollen wirklich etwas 'sanfter' trainieren, sind nicht ganz so jung und haben einfach andere Prioritäten. Andere Schüler sind erfahrene Kampfkünstler, können sich schon gut zur Wehr setzen, aber ein freies Sparring wirft sie sofort in alte Bewegungs- und Reaktionsmuster zurück, die weder sie noch ich reaktivieren wollen. Es geht darum, neue Muster zu erlernen. Was ich allerdings mit allen Schülern trainiere, u.A., ist das Überbrücken aus dem Distanz, das Gefühl für Distanz und Timing, das Reagieren auf nicht-abgesprochene Angriffe, in jenem Moment das Aktivieren der eigenen Beweglichkeit, das Begegnen, Andocken, sofortiges Umleiten usw. Manchmal schön langsam, dann immer schneller. Das beschreibe ich hier nicht weiter, das wird sonst ein Aufsatz. Das finde ich wichtiger als klassisches Push-Hands, obwohl das auch auf jeden Fall dazu gehört. Sowohl KK-Noobs als erfahrene KK-ler finden diesen Trainingsmodus spannend und lehrreich, obwohl natürlich teils auf unterschiedlichen Weisen.

Ich wollte erstmal hier nichts dazu schreiben, aber anscheinend trauen sich wenige Leute sonst aus der Deckung heraus. Für mich ist alles obige 'nothing special', es passiert auf eine einvernehmliche Weise und macht viel Spaß. Normales, unspektakuläres, gesundes Tai Chi Chuan, wie ich finde. Ich bin sicherlich kein Meister, manche fortgeschrittenen Aspekte/Ebenen kann ich kaum oder gar nicht, würde mich als 'vernünftige Mittelstufe' einordnen.
Würde aber schon bemerken, dass ich mich in den letzten 2 bis 3 Jahren ein klein bisschen weiterentwickelt habe, bin nicht ganz stehengeblieben. :)

Pansapiens
10-03-2019, 12:01
Und genau um diese Skeptik auszuräumen ist es am besten wenn man sich persönlich trifft und FÜHLT was der Andere zu bieten hat.

Offenbar bin ich nicht in der Lage, Dir zu vermitteln, warum ein persönliches Treffen mit Dir nicht geeignet ist, meine Skepsis gegenüber Deiner Aussage bezüglich Deines Lehrers und Ringern auszuräumen.
Dass Du mich dominieren kannst, bezweifle ich weniger.
Ich meine, ich hatte ich auch mal angefragt, zu dem Besuch von kraken dazu zu kommen (eben weil der auf einem ganz anderen kämpferischen Niveau ist, wie ich) aber da war schon voll und dann hatten sich auch noch die deutschen Geldautomaten gegen ihn verschworen..:o
Ein Besuch bei Dir hätte für mich eher die Zielsetzung, das von Dir bzw. PR vermittelte System kennen zu lernen, als mich mit Dir zu messen.

kanken
10-03-2019, 12:20
Ein Besuch bei Dir hätte für mich eher die Zielsetzung, das von Dir bzw. PR vermittelte System kennen zu lernen, als mich mit Dir zu messen.

Warum denkst du ich würde mich mit Dir unbedingt „messen“ wollen? Wenn man auf der Matte steht, dann merkt man sofort wo der Andere steht. Ob er sich bewegen kann, „Intent“ hat etc. „Messen“ findet statt sobald man die Hände kreuzt, auch wenn es evtl. nur unterbewusst ist.

Wenn du gerne das Bagua von Paul kennenlernen möchtest, dann bist du (wie jeder andere auch) immer herzlich eingeladen dass hier vor Ort zu tun. Was man dann macht, dass kann man doch absprechen.
Lockeres Training, lockeres Sparring, hartes Sparring, nur Teetrinken etc. das liegt doch ganz bei dem was man möchte.

Ich kann nur schreiben dass ich für ALLES zu haben bin, eben AUCH für freies Sparring, bewaffnet wie unbewaffnet, aber das heißt doch nicht das ich das NUR machen würde wenn man mich besucht.
Man kann mich auch besuchen ganz ohne Sparring. :D

junger Tiger
10-03-2019, 12:23
Hehe. Das klingt lustig:
Ich kann nur schreiben dass ich für ALLES zu haben bin, ...
Man kann mich auch besuchen. :D

kanken
10-03-2019, 12:26
:ups::ui::motz:

Klaus
10-03-2019, 12:44
Die einzigen Leute die "freies Sparring" mit Waffen machen die ich kenne sind die historischen Fechter ala Thomas S. hier, und die Wichte nehmen Fechtfedern mit 2mm-Schlagkante. Also nicht "echt". Leute die bekloppt genug sind das mit echten Waffen zu machen kenne ich keine, und würde es selbst auch eher nicht machen wollen. Narben habe ich genug, ich brauche nicht noch mehr davon.

junger Tiger
10-03-2019, 12:52
Also aus meiner Studentenzeit kann ich sagen, dass dort auch mit richtig scharfen Klingen das Schlagen geübt wurde. In einer Zeit von Sinnsuche und Zugehörigkeitsgefühl hat es mich zur Burschenschaft gebracht, kam aber über den Fuxen-Status nicht hinaus. Das Üben bei denen war aber schon ordentlich ... und die Mensuren, die ich erlebt habe als Zuschauer waren auch krass. Die standen teilweise in ihren eigenen Blutpfützen und im Anschluss dann standen sie im Stolz ihrer eigenen Narben.

Übungsmotto lautete übrigens: "Kein Schiss vorm Schmiss."

Klaus
10-03-2019, 12:57
Das ist aber nicht frei. In einem freien Sparring kann der eine dann mal vom Hafer gestochen nen Ausfallschritt machen, und der andere hält mit vollem Körpergewicht dahinter die Spitze in Kopfhöhe rein. Das hält keine Maske aus, wenn es keine Sportwaffe ist die sich sofort wegbiegt.

Ich habe mal Kindern die mit diesen Wushu-Schwertern "gespielt" haben gezeigt, was passiert wenn so eine "stumpfe" Waffe einen Bauch trifft. Die geht sowohl glatt durch eine Sperrholzrückwand eines Schranks durch, als auch einen halben Meter tief in einen Rasen, wie durch Butter.

DatOlli
10-03-2019, 12:58
Haha! ...

Danke jetzt war das konkret genug damit ich's verstehe.

Liebe Grüße
DatOlli

kanken
10-03-2019, 13:01
Die einzigen Leute die "freies Sparring" mit Waffen machen die ich kenne sind die historischen Fechter ala Thomas S. hier, und die Wichte nehmen Fechtfedern mit 2mm-Schlagkante. Also nicht "echt". Leute die bekloppt genug sind das mit echten Waffen zu machen kenne ich keine, und würde es selbst auch eher nicht machen wollen. Narben habe ich genug, ich brauche nicht noch mehr davon.

Wer sprach von scharfen Schwerten? Ich sprach von Stahlschwertern, nicht von scharfen Stahlschwerten.
Wie du schon sagst ist freier Schwertkampf in den HEMA Gang und Gäbe, wie bei uns auch. Warum machen das so wenige Leute im Bereich der TCMA?

Gast
10-03-2019, 13:03
Wer sprach von scharfen Schwerten? Ich sprach von Stahlschwertern, nicht von scharfen Stahlschwerten.
Wie du schon sagst ist freier Schwertkampf in den HEMA Gang und Gäbe, wie bei uns auch. Warum machen das so wenige Leute im Bereich der TCMA?

Weil lieber über Bilder, Intent und co philosophiert wird und alles nur im Hinterhof stattfindet.

junger Tiger
10-03-2019, 13:08
Ja, das stimmt. Das akademische Fechten, was ich kennengelernt habe, war ziemlich "einengend". Man durfte keinen Schritt machen, ein Arm blieb konstant an der Seite oder am Rücken und nur der Schlagarm durfte angreifen oder verteidigen und das in einer so lang wie möglich anhaltenden ellipsenförmigen Bahn. So zumindest meine Erinnerung. Aber gerade das "kein Schritt machen" fand ich im Üben besonders anstrengend, weil man halt geneigt ist, auszuweichen. Wenn man stehen bleiben muss, und das auf engem Raum, lernt man schon was über sich selbst oder auch eine andere Möglichkeit des Umgangs mit den Angriffen. Aber ich war nicht lange genug dabei, um da Genaueres sagen zu können.

kanken
10-03-2019, 13:10
Weil lieber über Bilder, Intent und co philosophiert wird und alles nur im Hinterhof stattfindet.

Wo wir wieder hier sind:


im Taiji, so wie ich es kenne, dauert das viel länger, dafür können die Effekte aber auch überragend sein im Vergleich zum herkömmlichen Boxen


Das ist doch mal eine Ansage. Ich frage mich jedoch wie sich diese überragenden Effekte manifestieren und wie man das testet?
Versteh mich nicht falsch, ich glaube auch dass es in den TCMA eine extreme Tiefe gibt, aber ich finde man muss es auch jederzeit gegen einen unkooperativen Gegner in einem freien Setting überprüfen können.
Zu sagen man KÖNNE ja jederzeit, oder „der und der“ KÖNNE ist einfache Tagträumerei. Jedenfalls wenn er es nicht ein einem freien Setting überprüft.

TCMA sind eine KAMPFkunst, also muss ich auch die Wirksamkeit im Kampf überprüfen können. Dazu gibt es freies Sparring und Austausch mit anderen KK.
Wie gesagt, das muss nicht in einer blutigen Straßenschlacht ausarten. Jeder gute Kämpfer kann genau dosieren was er in ein freies Sparring legt und weiß auch sehr genau wann der Gegenüber einfach besser ist. Dazu muss man keine Knochen brechen.

Cam67
10-03-2019, 13:12
Weil lieber über Bilder, Intent und co philosophiert wird und alles nur im Hinterhof stattfindet.

spätestens bei solchen Kommentaren , kann ich Kankens Aussetzer wieder verstehen.
was soll das ? gerade hat es sich hier beruhigt und es ist eine wirkliche Diskussion entstanden ?
die Selbsteinladungen entstehen doch im Gedanken , zu zeigen , das es eben nicht nur Philosphie und Hinterhof ist , sondern überprüfbar ist . nur die Art ist manchmal fragwürdig
Einfach deplaziert Maddin.

junger Tiger
10-03-2019, 13:22
Da bin ich ja froh, dass ich nur wegen Mythenbildung und Unwissen angeklagt wurde und nicht aufgrund sozialer Verstrickungen, wie sie hier scheinbar die Regel darstellen. Bin nicht so oft online hier, daher kenne ich die Gepflogenheiten nicht. Früher, als ich noch aktiver war, sah das meiner Erinnerung nach anders aus, allerdings war ich da auch in einem anderen Unterforum aktiv. Gibt es in den IMAs etwa eine gewisse Form von innerer Leere?

ryoma
10-03-2019, 13:23
Die einzigen Leute die "freies Sparring" mit Waffen machen die ich kenne sind die historischen Fechter ala Thomas S. hier, und die Wichte nehmen Fechtfedern mit 2mm-Schlagkante. Also nicht "echt". Leute die bekloppt genug sind das mit echten Waffen zu machen kenne ich keine, und würde es selbst auch eher nicht machen wollen. Narben habe ich genug, ich brauche nicht noch mehr davon.

Natürlich gibt es auch noch einige wenige klassische japanische Fechttraditionen, welche völlig freies "Sparring" betreiben (meist Gekiken genannt).
Leider ging da nach dem Ende des WK2 sehr viel verloren, aus unterschiedlichen Gründen.

Und aus dieser Ecke kann ich bestätigen, dass so ein Verlust eines kämpferischen Curriculums nach etlichen Jahrzehnten nicht "einfach so" wieder aufgenommen werden kann. Denn auch Gekiken ist zwingend ein Teil des Curriculums, der entsprechend unterrichtet gehört.

Pansapiens
10-03-2019, 13:28
Wie du schon sagst ist freier Schwertkampf in den HEMA Gang und Gäbe, wie bei uns auch. Warum machen das so wenige Leute im Bereich der TCMA?

wie gesagt, ist in den sogg. inneren KK ja Taijiquan noch dominierend.
Dort ist der Anteil derer, die sich klopfen wollen eher überschaubar.
Wenn Waffen, dann Formen.
Dazu kommt noch, dass das Training recht zeitaufwändig ist (bei euch mag das anders sein).
Wenn man da viele Formen "pflegen" will, bleibt nicht mehr viel für Schwertkampf.
Ich habe noch hier so Gummidinger mit einem Glasfaserkern eher unbenutzt rumliegen.

Im Gegensatz zu Dir gewichten viele auch waffenlos-bewaffnet anders.
Bei HEMA ist ja Schwert eher der Einstieg...?

Wie groß ist denn Deine Trainingsgruppe?

kanken
10-03-2019, 13:35
Wie groß ist denn Deine Trainingsgruppe?

Hier in MS 10 Leute.



Dazu kommt noch, dass das Training recht zeitaufwändig ist (bei euch mag das anders sein).


Ist bei uns nicht anders, da kommt ja dann die spezielle Didaktik zum Tragen, so dass man gewisse Dinge immer und überall trainieren kann, sonst würde ich ja auch nicht auf 5 Stunden Solotraining täglich kommen können.
Am Partner stehen wir auch nur 5-7 Stunden die Woche (es sei denn es kommen Leute von außerhalb vorbei, dann wird natürlich am WE dtl. mehr trainiert).

Pansapiens
10-03-2019, 13:35
Die standen teilweise in ihren eigenen Blutpfützen und im Anschluss dann standen sie im Stolz ihrer eigenen Narben.

Übungsmotto lautete übrigens: "Kein Schiss vorm Schmiss."

da hätte ich eher Schiss, dass ein Gesichtsnerv verletzt wird...
kommt so was vor?

junger Tiger
10-03-2019, 13:37
Ja, das hat mir mal ein alter Herr erzählt. Bei ihm wurde ein Nerv getroffen, wie das aber vonstatten ging, weiß ich nicht.

In der Mensur haben die ja kaum Gesichtsschutz: nur Brille und ein Schutz für die Nase. Der Rest sollte halt nicht getroffen werden oder der dabei stehende Arzt muss halt zur Nähkiste greifen. Also ein Arzt war immer anwesend. Das waren immer alte Herren der Verbindungen. Wenn einer zu ko war, hat der Arzt dem Sekundanten Bescheid gegeben und dann wurde der Kampf beendet. Genäht und gesoffen danach.

junger Tiger
10-03-2019, 13:40
Laut Wikipedia:

"Seit 1945 wurden die Schutzmaßnahmen besonders für Augen und Hals weiter verstärkt. In der Bundesrepublik und Teilen Österreichs, nicht aber in der Schweiz, schützt eine Metallschiene an der Paukbrille, das Nasenblech, den Nasenrücken. Am Hals schützt eine Bandage alle wichtigen Blutgefäße, eine verlängerte Halskrause schützt auch den Fazialisnerv, der für die motorische Gesichtsinnervation zuständig ist, um eine verletzungsbedingte Fazialislähmung zu verhindern. Der gesamte Oberkörper ist durch eine Weste aus Hightech-Fasern, dem Plastron, in Kombination mit einem Kettenhemd abgedeckt.

Möglich sind nach wie vor Hieb- bzw. Schnittwunden auf dem Kopf oder im Gesicht, Beulen und Blutergüsse durch technisch unsaubere Treffer mit der flachen Klinge. Die Fecht-Comments vieler Studienorte begünstigen einen unblutigen Verlauf, manche dagegen nicht. Dies ist vor allem abhängig vom Abstand der Paukanten (der Mensur), den erlaubten Hiebkombinationen und der Anzahl und Dauer der Gänge.

Mensuren dürfen nur in Anwesenheit eines oder zweier Ärzte mit entsprechender medizinischer Ausrüstung gefochten werden. Diese werden bei jedem Treffer konsultiert und können eine Mensur jederzeit aus medizinischen Gründen abbrechen. Solche Abbrüche haben für den Betroffenen keine negativen Folgen. An einigen Hochschulorten gelten zu früh beendete Mensuren jedoch als ungültig und müssen jeweils von beiden Paukanten wiederholt werden („Sieben-Gänge-Regel“).

Durch die ständige Desinfektion der Klingen kommen keine Wundinfektionen mehr vor. Aus vernarbten Schnittwunden entstehen auch heute noch Schmisse. "

Pansapiens
10-03-2019, 13:43
Hier in MS 10 Leute.

Also durchaus überschaubar, eben Leute mit einem speziellen Interesse.:)
Ich hab mich mal mit ein paar Leuten vor längerer Zeit regelmäßig zum PH getroffen, der Raum den wir zeitweise nutzten wurde auch von einer HEMA-Gruppe genutzt. Die waren uns zahlenmäßig deutlich überlegen.
Ich meine, wenn jemand Interesse an historischem Fechten hat, dann zieht es ihn eher zum HEMA als zum Taiji.
Auch wenn Du das vielleicht verachtest, es gibt ja Leute, die damit Geld verdienen wollen, oder gar davon leben, da muss man sich auch an den Wünschen der Kundschaft orientieren...

kanken
10-03-2019, 13:49
Auch wenn Du das vielleicht verachtest, es gibt ja Leute, die damit Geld verdienen wollen, oder gar davon leben, da muss man sich auch an den Wünschen der Kundschaft orientieren...

Solange die Leute mit dem, was sie verkaufen, ehrlich sind habe ich kein Problem damit.
Wenn jemand Schüler verarscht (egal ob vorsätzlich, was es noch schlimmer macht, oder nicht) dann habe ich ein Problem damit. Wenn er „kämpfen“ unterrichtet, oder „SV“ und derjenige hat offensichtlich keinen Plan davon, dann halte ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg. Ja, ich bin direkt und dann auch unhöflich, aber ich bin ehrlich.

FireFlea
10-03-2019, 13:57
da hätte ich eher Schiss, dass ein Gesichtsnerv verletzt wird...
kommt so was vor?

Off Topic - das Schlimmste, was ich gesehen habe, war eine komplett durchschlagene und aufklaffende Backe (eine durchschlagene Lippe ist ebenfalls denkbar). Es kann durchaus auch passieren, dass Teile der Kopfhaut abgeschlagen werden (wie eine kleine Mönchstonsur) oder Stücke vom Ohr (an Orten, wo kein Ohrleder zur Bandage gehört). Mir selbst wurde der Kaumuskel teilweise durchtrennt. Das hört sich jetzt alles sehr wild an, aber in den Meisten Fällen passiert gar nichts (nein, man muss nicht verpflichtend einen Schmiss haben) oder ist wieder gut herstellbar. :)

Pansapiens
10-03-2019, 14:01
Wenn er „kämpfen“ unterrichtet, oder „SV“ und derjenige hat offensichtlich keinen Plan davon, dann halte ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg.

und das folgerst Du dann aus einem PH-Video?

kanken
10-03-2019, 14:06
und das folgerst Du dann aus einem PH-Video?

Ist in diesem Faden OT, aber ja, wenn es so aussieht wie es aussieht...

smog
10-03-2019, 14:18
@kanken
Da ich es wirklich nicht weiß ist die Frage ernst gemeint.
Wenn man jetzt die Waffen weglassen würde, in wieweit würde sich dann ein „Sparring“ oder Kräftemessen von einem MMA Sparring unterscheiden?
Wie kann man sich das grob vorstellen?

Danke und Gruß

Pansapiens
10-03-2019, 14:25
Off Topic - das Schlimmste, was ich gesehen habe, war eine komplett durchschlagene und aufklaffende Backe (eine durchschlagene Lippe ist ebenfalls denkbar). Es kann durchaus auch passieren, dass Teile der Kopfhaut abgeschlagen werden (wie eine kleine Mönchstonsur) oder Stücke vom Ohr (an Orten, wo kein Ohrleder zur Bandage gehört). Mir selbst wurde der Kaumuskel teilweise durchtrennt. Das hört sich jetzt alles sehr wild an, aber in den Meisten Fällen passiert gar nichts (nein, man muss nicht verpflichtend einen Schmiss haben) oder ist wieder gut herstellbar. :)

wieso hab ich jetzt so ein Bild im Kopf?

https://carlosnightman.files.wordpress.com/2015/10/robert-de-niro-frankenstein.jpg?w=636

Klar, nicht alles was schlimm aussieht ist schlimm. So ein durchschnittener Gesichtsnerv, ist aber eventuell nicht mehr so leicht herzustellen...
Ich musste auch mal eine erweiterte Risikobelehrung unterschreiben, weil ein Chefarzt bei der Visite auf die Idee kam, mir bei einer kleinen Jochbeinbogenfraktur eine Platte in das Gesicht zu schrauben.
Zum Glück war der Operateur anderer Meinung. ("so ein Quatsch" war das Letzte was ich hörte, bevor ich kurz wegdämmerte)

o.k. genug OT......:o

kanken
10-03-2019, 14:32
@kanken
Da ich es wirklich nicht weiß ist die Frage ernst gemeint.
Wenn man jetzt die Waffen weglassen würde, in wieweit würde sich dann ein „Sparring“ oder Kräftemessen von einem MMA Sparring unterscheiden?
Wie kann man sich das grob vorstellen?


Es würde sich gar nicht unterscheiden, allerdings machen wir am Boden nicht weiter.

smog
10-03-2019, 15:03
Es würde sich gar nicht unterscheiden, allerdings machen wir am Boden nicht weiter.

Danke für die Info.

Kyan
10-03-2019, 18:29
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich mich "stark" gemacht hätte, oder gesagt, ich könne diesen oder jenen besiegen.


Häh? Ich bin doch an keiner Stelle auf dich persönlich eingegangen? Zumindest war das nie meine Absicht.
Wenn dem so wäre, entschuldige ich mich dafür.

Ich wollte doch lediglich sagen, dass genug "Experten" im Internet umherwandern, ohne sich persönlich auf einen Austausch einzulassen.
Das ist nunmal Schade.
Es ging ja schließlich darum, dass der Kontakt im Realen oft gemieden wird.
Meinen ursprünglichen Gedanken hab ich offensichtlich ziemlich blöd formuliert.

Jemand der im Internet schreibt und anzweifelt, kann sich ja selbst von dem Angezweifelten ein Bild machen.
Wer das nicht möchte, muss das natürlich nicht.
Wer diesen Zweifel aber immer wieder öffentlich äußert, ohne, dass er es sich je persönlich angesehen hat, muss auch damit rechnen, dass er Gegenwind und eine Aufforderung zum Austausch bekommt.

Ich werde mich hier mal besser zurückziehen. Ich habe das Gefühl, ich renne gerade mit der Kirche ums Kreuz xD
Wie gesagt, ich wollte weder auf dich, noch auf sonst jemanden konkret anspielen.

Lg

Pansapiens
10-03-2019, 18:59
Häh? Ich bin doch an keiner Stelle auf dich persönlich eingegangen?


Du nicht, aber ich wurde neben Bücherwurm im Eingangspost persönlich als Beispiel genannt, daher wollte ich noch mal klarstellen, dass ich mich da nicht wieder finde und offenbar hast Du das ja auch nicht gemeint:



Zumindest war das nie meine Absicht.
Wenn dem so wäre, entschuldige ich mich dafür.


kein Problem, die Klarstellung genügt.



Jemand der im Internet schreibt und anzweifelt, kann sich ja selbst von dem Angezweifelten ein Bild machen.
Wer das nicht möchte, muss das natürlich nicht.
Wer diesen Zweifel aber immer wieder öffentlich äußert, ohne, dass er es sich je persönlich angesehen hat, muss auch damit rechnen, dass er Gegenwind und eine Aufforderung zum Austausch bekommt.


Auch da kommt es darauf an, wie exotisch die Behauptung ist, und ob die eventuell den Naturgesetzen widerspricht und welcher Aufwand die Überprüfung erfordert.
(Bei kanken wäre letzteres kein Hinderungsgrund, der ist ja nicht nur besuchbar, sondern bietet mitunter auch Hausbesuche an und man kann wahrscheinlich so oder so was lernen)
Grundsätzlich liegt ja die Beweislast erst mal bei dem, der etwas behauptet und im Internet wird ja eine Menge Quatsch behauptet.
Ich muss jetzt nicht zu Mario M. fahren um zu prüfen, ob der Sternenhimmel, den er durch sein Teleskop sehen will tatsächlich anders ist, als der, den alle anderen sehen.
Auf der anderen Seite habe ich selbst auch schon mal jemanden, der eine Behauptung bezüglich körperlicher Interaktion aufgestellt hat, die ich für unmöglich halte, gefragt, wo ich das ausprobieren könne.
Bzw. das hätte ich gefragt.
Ich hab erst mal das, was ich verstanden hatte noch mal mit eigenen Worten wiedergegeben und gefragt, ob ich richtig verstanden habe, dass er behauptet...
Das wollte er dann nicht behauptet haben, damit war die Sache für mich erledigt.

Die spannende Frage ist, wie kanken reagieren würde, wenn er von CZQ eine Aufforderung zum Austausch bekäme. Im anderen Thread hat er ja gesagt, dass er allein am Video erkennen kann, dass der (bezüglich kankens Ansprüchen) nix kann.
Aber das ist ja rein hypothetisch, da das wohl eher nicht passieren wird.



Ich werde mich hier mal besser zurückziehen. Ich habe das Gefühl, ich renne gerade mit der Kirche ums Kreuz xD


Ich empfinde Deine Diskussionskultur als sehr angenehm. :)
Aber ich will Dich natürlich auch nicht davon abhalten, Deine Zeit mit anderen Dingen zu verbringen, als mit Internetdiskussionen und dem Ausräumen von Missverständnissen...

LG

Mario Mikulic
10-03-2019, 19:30
Wir Kampfkünstler/Kampfsportlehrer sollten froh sein, wenn ein Mensch Kampfsport oder Kampfkunst macht. Egal ob es sehr effektiv oder weniger effektiv ist. Oftmals fängt einer mit einer nicht so effektiven Kampfkunst oder Kampfsport an und weckt Interesse beim Schüler. Und mancher dieser Schüler wird dadurch ein grossartiger Kampfsportler/Kampfkünstler.

Ich sehe daher in allen Kampfkünsten/kampfsportarten diese positivität ...

kanken
10-03-2019, 19:51
Die spannende Frage ist, wie kanken reagieren würde, wenn er von CZQ eine Aufforderung zum Austausch bekäme. Im anderen Thread hat er ja gesagt, dass er allein am Video erkennen kann, dass der (bezüglich kankens Ansprüchen) nix kann.
Aber das ist ja rein hypothetisch, da das wohl eher nicht passieren wird.


Was für eine Frage. Wenn ich Zeit hätte würde ich mich natürlich mit ihm treffen. Wieso auch nicht?
Ist aber in der Tat nur hypothetisch, denn das wird ganz sicher nicht passieren. Jemanden wie ihn wird es wohl kaum interessieren was irgendwer in einem deutschen Internetforum schreibt oder meint.

Pansapiens
10-03-2019, 20:12
Was für eine Frage. Wenn ich Zeit hätte würde ich mich natürlich mit ihm treffen. Wieso auch nicht?


Nun, ich hätte gedacht, dass Du nicht meinst, etwas von ihm lernen zu können und es unwahrscheinlich ist, dass er den Stil wechselt???

kanken
10-03-2019, 20:15
Gemeinsames Training und Sparring ist immer gut. Ich mein hey, er ist angeblich einer der aktuell führenden Kämpfer des Dorfes, klar will ich den mal spüren :)

Bücherwurm
11-03-2019, 00:22
Bin nicht so oft online hier, daher kenne ich die Gepflogenheiten nicht.

.. ja, aber du bist ja glücklicherweise rechtzeitig zu diesem Faden wieder da mit ein paar allgemeinem Anmerkungen, die zu diesem Faden passen wie zu x anderen.

Und dann der Kollege „Kyan“, der schon fast ein Jahr angemeldet ist, sich aber „als jemand, der schonmal mit Kanken trainiert hat“ (ich hoffe das weiß auch Kanken) seinen ersten Beitrag für diesen Faden aufgespart hat. Er verkündet uns Allgemeinplätzchen wie


2. Wenn ich den jeweils anderen anzweifle, sollte ich mich auch nicht wundern wenn er mein Können testen will.

und
Natürlich kann ich es verstehen, wenn man sich nicht die Köpfe einschlagen möchte. Dennoch find ich es schon etwas doof zu kritisieren und sich dann nur hinter der Tastatur zu verstecken, wie man es so oft im Internet findet. , ein bischen von dem, ein bischen von dem, so kennt man es, wobei ihn auch die Tatsache nicht anficht, dass weder Pansapiens noch ich irgendetwas zu Kankens Fähigkeiten gesagt haben. Die sieht man ja nirgends und können daher gar nicht zur Debatte stehen.

Ich für meinen Teil stelle fest, dass Kanken sich offenbar nun doch zu einer materialistisch-philosophischen Position hin orientiert. So steht nun „Taiji“ in Widerspruch zur „Realität“, (es scheint sie also zu geben), und nicht mehr Bilder und Vorstellungen sind betont wichtig, sondern der Praxistest – das ist doch mal was. :)

Kyan
11-03-2019, 06:29
So jetzt noch einmal zur Aufklärung...
Ich hab mich hier aus genau einem Grund angemeldet. Und zwar um mit kanken in Kontakt treten zu können.
Ich hab erst vor kurzem angefangen hier aktiv mitzulesen.
Eure Diskussion ist mir dabei schon aufgefallen, wobei ich immer nur ein paar Happen gelesen habe. (auch in anderen Threads)
"aufgespart" hab ich mir gar nix. Ich empfand das Treffen mit kanken als extrem positiv und lehrreich. (ja das weiß auch kanken!)
Dass seine Fähigkeiten nicht zur Debatte standen, mag schon sein. Aber er fragte warum keiner sich zu einem Treffen einlassen würde. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es sich echt lohnt seine Einladung anzunehmen.
Im Eingangsthread habe ich wirklich eure Namen überlesen. Im Nachhinein bin ich dann auch zur der Erkenntnis gekommen, dass mein Beitrag ein bisschen blöd rüberkam und es im Endeffekt nur "Allgemeinplätzchen" waren. Da ich aber hier mit niemandem streiten will, war ich bemüht panasapiens zu erklären was ich meinte. (hab mich ja auch entschuldigt)
Eigentlich war die Sache nun für mich gegessen. Hab ja gemerkt was für einen bullshit ich hier verzapft hab.
Ich hab meinen ersten Beitrag eigentlich nicht so schlimm empfunden. (wollte eigentlich nur mal so am Rande schreiben was ich davon halte, ohne hier gleich einen so schlechten Start im Forum hinzulegen xD)

Ich hätte ja niemals damit gerechnet dass das hier gleich so eskaliert. Ist wohl besser wenn ich nur noch mitlese. Hab mich schon genug zum deppen gemacht ��
Hoffe ihr kennt euch nun endlich aus und wir könnens dabei schlussendlich belassen xD

Lg

karate_Fan
11-03-2019, 09:04
)

Ich hätte ja niemals damit gerechnet dass das hier gleich so eskaliert. Ist wohl besser wenn ich nur noch mitlese. Hab mich schon genug zum deppen gemacht ��
Hoffe ihr kennt euch nun endlich aus und wir könnens dabei schlussendlich belassen xD

Lg

Dann hast du beim Lesen aber nur der Oberfläche gekratzt beim Lesen. Kanken ist hier schon seit Jahren kontrovers. Weil er wohl Dinge trainiert die nicht Mainstream sind und daran stören sich ein paar Leute. Kanken hatte immer schon seine Zweifler und die Diskussion eskalieren schon seit Jahren. Das ist keine große Überraschung.



Freut mich aber für dich, dass du was lernen konntest.

Bücherwurm
11-03-2019, 09:25
Kanken ist hier schon seit Jahren kontrovers. Weil er wohl Dinge trainiert die nicht Mainstream sind und daran stören sich ein paar Leute. Kanken hatte immer schon seine Zweifler und die Diskussion eskalieren schon seit Jahren. Das ist keine große Überraschung.

Freut mich aber für dich, dass du was lernen konntest.

Leider kannst du scheinbar nicht lesen. Oder du liest und verstehst nicht. Oder du möchtst gern ein Stichlein setzen.

Wie auch immer, nochmal eine Zusammenfassung für dich.

1.) Auch wenn du es wider besseres Wissen erneut betonst - es ging nicht um Kankens Fähigkeiten oder das, was er macht.

2.) Ich brauche keine Begründung, um Angebote abzulehnen.

3.) Dennoch habe ich welche gegeben. (Manches verschwindet leider in den unergründlichen Weiten des Internets.)

4.) Der "Mainstream" ist mir völlig wurscht.

Gast
11-03-2019, 09:34
Dann hast du beim Lesen aber nur der Oberfläche gekratzt beim Lesen. Kanken ist hier schon seit Jahren kontrovers. Weil er wohl Dinge trainiert die nicht Mainstream sind und daran stören sich ein paar Leute. Kanken hatte immer schon seine Zweifler und die Diskussion eskalieren schon seit Jahren. Das ist keine große Überraschung.



Freut mich aber für dich, dass du was lernen konntest.

Kanken ist nicht kontrovers weil er angeblich nicht das trainiert was Mainstream ist sondern weil er gern auf dicken Otto macht und bei näherer Betrachtung bleibt davon wenig übrig. ;)
Und nein, öffentlich in seiner Schule besuchbar sein ist nicht besonders badass sondern eigentlich in der KKwelt Standart.

Bücherwurm
11-03-2019, 09:36
Eure Diskussion ist mir dabei schon aufgefallen, wobei ich immer nur ein paar Happen gelesen habe. (auch in anderen Threads)



Dass seine Fähigkeiten nicht zur Debatte standen, mag schon sein. Aber er fragte warum keiner sich zu einem Treffen einlassen würde. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es sich echt lohnt seine Einladung anzunehmen.

Das hab ich für meinen Teil schon verstanden.

Manchmal ist es vielleicht doch ratsam, genauer zu lesen, und wenn man etwas schreibt, könnte es passieren, dass man falsch verstanden wird und eine Antwort bekommt.


Ich hätte ja niemals damit gerechnet dass das hier gleich so eskaliert.

Nujaaa... ist das dein erstes mal?

Kannix
11-03-2019, 10:53
Was ist hier wieder los, Mädels?:D
Ich sag nur Chinesenzirkus vs. Reality.

Man kann es ihnen nicht verdenken, chinesische Kampfkünste bewegen sich traditionell viel im mystischen Bereich.
Der bodenständige Praktiker klärt einen auf, dass man natürlich diese Kungfu-Filmchen nicht ernst nehmen darf. Aber es gäbe da so einiges...
Und vieles was hocheffektiv ist, lässt sich auch ganz wissenschaftlich erklären. So wissenschaftlich wie Homöopathie.

Ich hatte interessante Sparringsversuche, natürlich sehr freundschaftlich. Meistens gab es nach ein paar Treffern eine Erklärung: Ja wenn aber dies und das, tüttelüt, wenn das Wetter besser wird kommt die Eidechse raus und dann wird's echt gefährlich. Bei Vollmond.

Die Straßen von China müssen früher voll von Leichen und im Kampf Verkrüppelten gewesen sein.

Gabber4Life
11-03-2019, 11:11
Was ist hier wieder los, Mädels?:D
Ich sag nur Chinesenzirkus vs. Reality.

Man kann es ihnen nicht verdenken, chinesische Kampfkünste bewegen sich traditionell viel im mystischen Bereich.
Der bodenständige Praktiker klärt einen auf, dass man natürlich diese Kungfu-Filmchen nicht ernst nehmen darf. Aber es gäbe da so einiges...
Und vieles was hocheffektiv ist, lässt sich auch ganz wissenschaftlich erklären. So wissenschaftlich wie Homöopathie.

Ich hatte interessante Sparringsversuche, natürlich sehr freundschaftlich. Meistens gab es nach ein paar Treffern eine Erklärung: Ja wenn aber dies und das, tüttelüt, wenn das Wetter besser wird kommt die Eidechse raus und dann wird's echt gefährlich. Bei Vollmond.

Die Straßen von China müssen früher voll von Leichen und im Kampf Verkrüppelten gewesen sein.Made my day

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Gast
11-03-2019, 11:33
....Ich hatte interessante Sparringsversuche, natürlich sehr freundschaftlich. Meistens gab es nach ein paar Treffern eine Erklärung: Ja wenn aber dies und das, tüttelüt, wenn das Wetter besser wird kommt die Eidechse raus und dann wird's echt gefährlich. Bei Vollmond.

Die Straßen von China müssen früher voll von Leichen und im Kampf Verkrüppelten gewesen sein.

Waffenlose Sparrings, nehme ich an?

Huangshan
11-03-2019, 11:48
Die Straßen von China müssen früher voll von Leichen und im Kampf Verkrüppelten gewesen sein.

Ja waren sie!
Kugeln und Blankwaffen.... waren oft die Ursache.

Z.B. Ende der Qing Dynastie, in der republikanischen Ära gab es viele Aufstände,Rebellionen,Überfälle etc. ,siehe Opium-Krieg, Taiping-Aufstand,Boxeraufstand,Geheimbünde,War-Lords,Piraten,Räuberbanden usw..




https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/BoxerSoldiers.jpg

Basis Lektüre:


Die chinesische Kampfkunst: Spiegel und Element traditioneller chinesischer Kultur (Leipziger Ostasien-Studien) Taschenbuch – 1. September 2001
von Kai Filipiak


Jingwu: The School that Transformed Kung Fu (Englisch) Taschenbuch – 15. Juni 2010
von Brian Kennedy (Autor), Elizabeth Guo (Autor)


Web Seiten:
http://www.kriegsreisende.de/imperialismus/taiping.htm

http://www.zeitklicks.de/kaiserzeit/zeitklicks/zeit/politik/kolonialpolitik/der-boxeraufstand-im-fernen-china/

usw...


Lesen bildet...:idea:

Damals waren eher Kämpfer gefragt. ;)

Pansapiens
12-03-2019, 04:48
Ich hatte interessante Sparringsversuche, natürlich sehr freundschaftlich. Meistens gab es nach ein paar Treffern eine Erklärung: Ja wenn aber dies und das, tüttelüt, wenn das Wetter besser wird kommt die Eidechse raus und dann wird's echt gefährlich. Bei Vollmond.


hast Du Dich auch schon mit kanken getroffen?

ThomasL
12-03-2019, 09:19
Ich meine, ich hatte ich auch mal angefragt, zu dem Besuch von kraken dazu zu kommen (eben weil der auf einem ganz anderen kämpferischen Niveau ist, wie ich) aber da war schon voll und dann hatten sich auch noch die deutschen Geldautomaten gegen ihn verschworen..
Du hast aber schon mitbekommen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt dort war. Und auch was er berichtet hat?

step-by
12-03-2019, 09:38
Hallo

jetzt habe ich mir alle Schreiben durchgelesen.
Wenn mir jetzt einer mitteilen würde, das sind erwachsene Männer die hier schreiben... würde ich an seinen Worten zweifeln.

Wenn dann einer den Einwurf bringen würde, das zeigt von geistiger Reife.
Dann frage ich mich schon, wo bin ich gelandet.

Lieber kanken,
ich erlaube es mir nicht Deine Kampffähigkeit zu beurteilen.
Aber Deine Rhetorik finde ich noch sehr ausbaufähig.
Wie willst Du Dich mit einem anderen Menschen freundlich unterhalten, wenn Du ihm so kommst?


E=kanken;3684821]Ich frage mich warum in den „inneren“ CMA so eine große Abneigung gegen die Einladung einer gemeinsames Sparringsrunde herrscht?
Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens reagieren ja quasi mit Schaum vor dem Mund wenn man sie einlädt. Dieses Verhalten ist mir in CMA-Kreisen schon öfters aufgefallen.




Wenn ich hier Leute wie Period, Rambat, Gong Fu, Kannix oder wen auch immer aus dem Grappling, Box- oder MMA-Bereich nach einer Überprüfbarkeit ihrer Aussagen auf der Matte bitte, bin ich mir sicher KEINER von denen würde auch nur eine Sekunde zögern und mir sagen wo ich ihn finden kann für eine gemeinsame Runde.


Mit diesem Redebeitrag was wolltest Du erreichen?
Du hast Aufmerksamkeit bekommen... aber auch viel Ablehnung für Deine Worte.

Würde ich dieses als Einstieg in einen Vortrag wählen, könnte ich wenige Zuhörer abholen und bestimmt nicht auf eine gute Diskussion hoffen.
Was auch geschehen ist.

Wenn ich mit Kannix einer Ansicht bin, dann bei der Beurteilung dieses Threads.


Was ist hier wieder los, Mädels?:D
Ich sag nur Chinesenzirkus vs. Reality.

Man kann es ihnen nicht verdenken, chinesische Kampfkünste bewegen sich traditionell viel im mystischen Bereich.
Der bodenständige Praktiker klärt einen auf, dass man natürlich diese Kungfu-Filmchen nicht ernst nehmen darf. Aber es gäbe da so einiges...
Und vieles was hocheffektiv ist, lässt sich auch ganz wissenschaftlich erklären. So wissenschaftlich wie Homöopathie.

Ich hatte interessante Sparringsversuche, natürlich sehr freundschaftlich. Meistens gab es nach ein paar Treffern eine Erklärung: Ja wenn aber dies und das, tüttelüt, wenn das Wetter besser wird kommt die Eidechse raus und dann wird's echt gefährlich. Bei Vollmond.

Die Straßen von China müssen früher voll von Leichen und im Kampf Verkrüppelten gewesen sein.

Nehmt mir nicht den ganzen Glauben an den geistigen Weg der Kampfsport-Arten.
Kanken nimm einfach einige friedliche Bilder ....

;)

kanken
12-03-2019, 09:47
Wenn dann einer den Einwurf bringen würde, das zeigt von geistiger Reife.
Dann frage ich mich schon, wo bin ich gelandet.

Lieber kanken,
ich erlaube es mir nicht Deine Kampffähigkeit zu beurteilen.
Aber Deine Rhetorik finde ich noch sehr ausbaufähig.
Wie willst Du Dich mit einem anderen Menschen freundlich unterhalten, wenn Du ihm so kommst?


Ich glaube du weißt nicht als was ich das KKB betrachte... :biglaugh:

step-by
12-03-2019, 09:52
Das weiß ich natürlich nicht.

Ich wenigstens will mich freundlich unterhalten, das versuche ich übrigens überall.
Habe genug Elend hautnah erlebt, ...



Ich glaube du weißt nicht als was ich das KKB betrachte... :biglaugh:

Lächle und der andere lächelt zurück. Ganz einfach.
Macht bestimmt mehr Spaß.

:winke:

ryoma
12-03-2019, 10:11
lächle und der andere lächelt zurück. Ganz einfach.
Macht bestimmt mehr spaß.

:winke:

Zennnnnnnnnnnnnnn...............
:D

Gast
12-03-2019, 10:31
Lächle und der andere lächelt zurück. Ganz einfach.
Macht bestimmt mehr Spaß.

:winke:

KK ist aber die Kunst dem anderen auf die Omme zu geben auch wenn einige sich lieber mit was anderem beschäftigen.

step-by
12-03-2019, 11:38
KK ist aber die Kunst dem anderen auf die Omme zu geben auch wenn einige sich lieber mit was anderem beschäftigen.

Widerspreche Dir nicht.
Ist aber öfters besser es zuerst mit freundlichen Worten zu versuchen.

Ist an der Kasse im Supermarkt ähnlich. Da will sich einer vordrängeln...habe ich genug Zeit... lasse ich die Frau einfach vor.
Lächele höflich, wenn Sie es sehr eilig haben.

Oder was machst Du?

:D

junger Tiger
12-03-2019, 11:46
Ich glaube, dass solche "Einladungen" nur dann zweckdienlich sind, wenn sie auf Augenhöhe stattfinden und nicht genutzt werden nach dem Motto: "Ich guck mal, was der andere so kann", weil das bereits eine Asymmetrie in der Begegnung schaffen würde. Hinzu kommen ja bei so einer Begegnung noch ganz andere Aspekte, die dazu beitragen, die Rollen zu determinieren, als da wären: sozialer Status, ggf. Minderwertigkeitsgefühle oder Überlegenheitsgefühle etc.

Es macht einen Unterschied, sofern ich in den sozialen Mustern agiere, ob ich einen Chefarzt besuche oder einen Hausmeister. Bereits diese Kategorisierung sorgt schon für besagte Asymmetrie - ohne dass ich hier eine der beiden Rollen besser oder schlechter stellen möchte.

Dann sind noch die Regeln der Begegnung zu beachten, welche oftmals gebrochen werden - zumindest meiner Erfahrung nach. Ein "Austausch" wird dann zu einer Rangelei oder zu ego-motivierten Versuchen, die Rolle des Überlegeneren einnehmen zu wollen, was aber meines Erachtens im Gegensatz zum Anspruch steht, dass das Schwächere das Stärkere bezwingen kann bzw. sollte.

Das heißt (für mich): Ich müsste permanent in der Rolle des Schwächeren bleiben, um dem Anspruch der KK gerecht zu werden. Jeder Versuch, Schwäche in Stärke zu verwandeln, wäre (für mich) vorbeigesteuert, sprich: statt roher Kraft setze ich auf andere Kraft oder auf Schnelligkeit, Timing, Verwurzelung usw. Das sind alles Aspekte, die für mich darauf hindeuten, dass man lediglich die Paramter im Kontinuum von Stärke und Schwäche austauscht, aber das zugrundeliegende Paradigma bleibt das gleiche, nämlich das Bemühen, die eigene Schwäche durch andere Aspekte zu kompensieren, also zu versuchen, eben doch der Stärkere zu werden. Und bei den üblichen Begegnungen ist eben genau diese Versuchung so groß.

Deshalb finde ich die Begegnung auf Augenhöhe schön, wo niemand das Verlangen hat, seine "Stärke" zu zeigen, denn (für mich) ist stets von der Position des Schwächeren aus zu denken. Das heißt, Aspekte wie Kondition oder Konstitution sollten nebensächlich sein, und hierzu zählen für mich alle üblichen Parameter.

Gast
12-03-2019, 12:14
Oder was machst Du?

:D


Sie auf ein Duell auf Leben und Tod herausfordern.

Gast
12-03-2019, 12:18
Ich glaube, dass solche "Einladungen" nur dann zweckdienlich sind, wenn sie auf Augenhöhe stattfinden und nicht genutzt werden nach dem Motto: "Ich guck mal, was der andere so kann", weil das bereits eine Asymmetrie in der Begegnung schaffen würde. Hinzu kommen ja bei so einer Begegnung noch ganz andere Aspekte, die dazu beitragen, die Rollen zu determinieren, als da wären: sozialer Status, ggf. Minderwertigkeitsgefühle oder Überlegenheitsgefühle etc.

Es macht einen Unterschied, sofern ich in den sozialen Mustern agiere, ob ich einen Chefarzt besuche oder einen Hausmeister. Bereits diese Kategorisierung sorgt schon für besagte Asymmetrie - ohne dass ich hier eine der beiden Rollen besser oder schlechter stellen möchte.

Dann sind noch die Regeln der Begegnung zu beachten, welche oftmals gebrochen werden - zumindest meiner Erfahrung nach. Ein "Austausch" wird dann zu einer Rangelei oder zu ego-motivierten Versuchen, die Rolle des Überlegeneren einnehmen zu wollen, was aber meines Erachtens im Gegensatz zum Anspruch steht, dass das Schwächere das Stärkere bezwingen kann bzw. sollte.

Das heißt (für mich): Ich müsste permanent in der Rolle des Schwächeren bleiben, um dem Anspruch der KK gerecht zu werden. Jeder Versuch, Schwäche in Stärke zu verwandeln, wäre (für mich) vorbeigesteuert, sprich: statt roher Kraft setze ich auf andere Kraft oder auf Schnelligkeit, Timing, Verwurzelung usw. Das sind alles Aspekte, die für mich darauf hindeuten, dass man lediglich die Paramter im Kontinuum von Stärke und Schwäche austauscht, aber das zugrundeliegende Paradigma bleibt das gleiche, nämlich das Bemühen, die eigene Schwäche durch andere Aspekte zu kompensieren, also zu versuchen, eben doch der Stärkere zu werden. Und bei den üblichen Begegnungen ist eben genau diese Versuchung so groß.

Deshalb finde ich die Begegnung auf Augenhöhe schön, wo niemand das Verlangen hat, seine "Stärke" zu zeigen, denn (für mich) ist stets von der Position des Schwächeren aus zu denken. Das heißt, Aspekte wie Kondition oder Konstitution sollten nebensächlich sein, und hierzu zählen für mich alle üblichen Parameter.

Genau wegen so einem WischiWaschi blüht der Bullshido. ;)

Kannix
12-03-2019, 12:19
Ja waren sie!
Kugeln und Blankwaffen.... waren oft die Ursache.

Z.B. Ende der Qing Dynastie, in der republikanischen Ära gab es viele Aufstände,Rebellionen,Überfälle etc. ,siehe Opium-Krieg, Taiping-Aufstand,Boxeraufstand,Geheimbünde,War-Lords,Piraten,Räuberbanden usw..


Ja, äh, ich bezog mich eher auf 5 Punkte Herzexplosionstechniken usw.
Also wie gefährlich waffenlose Techniken eigentlich wären.


hast Du Dich auch schon mit kanken getroffen?

Nein, neugierig wäre ich schon, bin aber nicht mehr besonders interessiert mich außerhalb meiner Sportart fortzubilden

step-by
12-03-2019, 16:50
Sie auf ein Duell auf Leben und Tod herausfordern.

Hoffentlich hast Du Dir das gut überlegt.
Schon die Eröffnung mit Worten kann gewaltig in die Hose gehen.
Oder hast Du bei einer Diskussion daheim bei Deiner lieben Frau das letzte Wort?

Dann verrate mir den Trick.

:confused:

GilesTCC
12-03-2019, 17:49
Ich finde es schon interessant, oder auch lustig, wie ein Thread wie dieser läuft. Ausgangsfrage war, "Geht Ihr als Tai Chi’ler (oder ähnliches) auf Sparringseinladungen ein?" und dann später als ergänzende Frage "Gibt es überhaupt Tai Chi’ler, die freies Sparring machen, oder ähnliches, mit oder ohne Waffen? Oder doch nur Push-Hands?" Wenn ich das richtig verstanden habe, bin manchmal etwas schwer vom Begriff…
Nun habe ich auf Seite 5 (lang ist es her) einen sachbezogenen Beitrag dazu geschrieben, wie zumindest ich im Training an diese und ähnliche (?) Sachen rangehe. Seitdem hat es weiterhin rege Gespräche auf unterschiedlichen Meta-ebenen gegeben: Philosophierendes, Interpersonales, Diskurs über Diskurs, Moralisches, mahnende Worte, verteidigende Worte etc. Niemand hat auf den Inhalt meines Beitrags reagiert. Nun, der Inhalt war wirklich nichts Weltbewegendes und ich bin auch nicht gekränkt, aber schon ein bisschen verwundert, da er immerhin (ausnahmsweise) Konkretes zum eigentlichen Thema anbot. - Oder war er doch irrelevant? Bin mir jetzt unsicher...

Jedenfalls stellt sich für mich die Frage, worum geht es dann hier im Thread eigentlich? Oft laufen in Threads Subtexte und Nebenthemen mit; sind die Nebenthemen eigentlich die Hauptthemen geworden?

Just sayin' :)

Gast
12-03-2019, 18:33
Hoffentlich hast Du Dir das gut überlegt.
Schon die Eröffnung mit Worten kann gewaltig in die Hose gehen.
Oder hast Du bei einer Diskussion daheim bei Deiner lieben Frau das letzte Wort?

Dann verrate mir den Trick.

:confused:

Was soll man auf so ein konstruiertes Beispiel schon ernsthaftes Antworten?
Kommt auf so viele Faktoren an wie ich reagiere. Pauschal antworten geht nicht.
Zum Punkt zwei, nicht immer aber doch.
Der Trick, seine Eier am Anfang der Beziehung nicht abgeben. ;)

kanken
12-03-2019, 18:45
@Giles

Was für Schutzausrüstung trägt ihr denn für das freie Sparring mit Schwert und Speer?

Huangshan
12-03-2019, 19:23
kannix;

Ja, äh, ich bezog mich eher auf 5 Punkte Herzexplosionstechniken usw.
Also wie gefährlich waffenlose Techniken eigentlich wären.
http://cartoonician.com/wp-content/uploads/2012/04/Dante-dim-mak1.gif
Die Funktionieren nur beim Blutmond wenn die Zikaden zirpen und nur wenn der Gegner ein Seidenpyjama anhat.....! :p

Alles viel zu Gefährlich im Freikampf! :smack:

Bücherwurm
12-03-2019, 20:28
Ich finde es schon interessant, oder auch lustig, wie ein Thread wie dieser läuft. Ausgangsfrage war, "Geht Ihr als Tai Chi’ler (oder ähnliches) auf Sparringseinladungen ein?" und dann später als ergänzende Frage "Gibt es überhaupt Tai Chi’ler, die freies Sparring machen, oder ähnliches, mit oder ohne Waffen? Oder doch nur Push-Hands?" Wenn ich das richtig verstanden habe, bin manchmal etwas schwer vom Begriff…

Naja, diese beiden Fragen dienten nur der Verallgemeinerung der konkreteren Frage, warum Pansapiens und ich das Angebot zu einer persönlichen Unterredung mit Kanken unter den gegebenen Umständen ablehnen. :D


Nun habe ich auf Seite 5 (lang ist es her) einen sachbezogenen Beitrag dazu geschrieben, wie zumindest ich im Training an diese und ähnliche (?) Sachen rangehe. .... Nun, der Inhalt war wirklich nichts Weltbewegendes und ich bin auch nicht gekränkt, aber schon ein bisschen verwundert, da er immerhin (ausnahmsweise) Konkretes zum eigentlichen Thema anbot. - Oder war er doch irrelevant? Bin mir jetzt unsicher...

.. so ist das eben. Der einzige Beitrag der wirklich auf das (offizielle) Thema eingeht, wird nicht beantwortet. :biglaugh:

Falls dich das erleichtert: cooles Zeug. m.E. der richtige Weg. :)

Pansapiens
13-03-2019, 03:57
Du hast aber schon mitbekommen, dass er zu einem späteren Zeitpunkt dort war.


ja, aber da war ich auch nicht dabei.
Hatte er meines Wissens hier auch nicht angekündigt



Und auch was er berichtet hat?

Im KKB meines Wissens nix.
Irgend jemand (Du?) hat einen Facebook-Post zitiert. Dem konnte ich meiner Erinnerung nach allerdings nix Konkretes entnehmen.
Da war der Bericht von angHell informativer, auch wenn kanken dabei eventuell nicht persönlich anwesend war.

Pansapiens
13-03-2019, 04:18
Nein, neugierig wäre ich schon, bin aber nicht mehr besonders interessiert mich außerhalb meiner Sportart fortzubilden

Schade...warst Du nicht mal Kampfkunstinspektor oder so was?


Ich glaube du weißt nicht als was ich das KKB betrachte... :biglaugh:

lass mich raten: Du betrachtest das KKB als Dein Labor und wir sind die Mäuse, deren von Dir geschickt getriggertes Verhalten Du beobachtest? :hehehe:



Jedenfalls stellt sich für mich die Frage, worum geht es dann hier im Thread eigentlich?

siehe Beitrag #40:



Das eigentliche Thema sind, wie man an der Überschrift erkennen kann, "Theoretiker" also, wie man dem Eingangsbeitrag entnehmen kann, "Leute wie Bücherwurm oder Pansapiens".;)...

aber mal zum uneigentlichen Thema:


Wenn ich keine Matten nehme, fällt ein Gutteil Würfe weg.


welche Würfe fallen denn z.B. weg, ohne Matten?

Bücherwurm
13-03-2019, 07:26
aber mal zum uneigentlichen Thema:

welche Würfe fallen denn z.B. weg, ohne Matten?

Ich war zwar nicht gefragt, aber bei uns fällt z.B. alles weg, was mit einem Ausheben des Gegners/Partners zu tun hat, also z.B. Seoi-Nage, anderes wie z.B. Uki-Goshi wird nach Wurfansatz abgebrochen.

DatOlli
13-03-2019, 07:38
welche Würfe fallen denn z.B. weg, ohne Matten?

Bin zwar nicht Gürteltier, könnte mir aber folgendes vorstellen:

Da es um Sparring (Vorbereitung) und nicht um Kampf geht, ist die Verletzungsgefahr bei einigen Wurfarten ohne Matten einfach zu hoch.

Aus meiner Sicht bleiben da nur "flache" takedowns übrigen.

Nahezu alle Würfe, die "aufgeladen" werden (also so was wie Hüft-, Schulterwürfe, Schulter-, Knieräder, hohe Ausheber u.s.w) fände ich zu gefährlich, so wie Hebel- und Selbstfallwürfe ebenso wie Würfe die auf gefährlichen Arealen enden (z.b. Schultergürtel oder einzelnen Gelenken wie Knie oder Ellbogen und auch wenn es keine Gelenke sind, Kopf und Schultern.).

Bleibt also nur das übrig, was für den Geworfenen ohne Akrobatik zu lösen ist. Das grenzt schon ziemlich stark ein.

Gibt auf YT da ein paar ziemlich anschauliche Videos zu Thema "Würfe auf der Straße", bin aber zu faul zum verlinken.

Liebe Grüße
DatOlli

PS.: Bücherwurm war schneller

Bücherwurm
13-03-2019, 07:42
Bin zwar nicht Gürteltier, könnte mir aber folgendes vorstellen:

...

Liebe Grüße
DatOlli

PS.: Bücherwurm war schneller

Ja, aber m.E. zeigt sich hier: Ähnliche Auffassung, die aus (wahrscheinlich) ähnlicher Praxis entspringt.

DatOlli
13-03-2019, 08:08
Ja, aber m.E. zeigt sich hier: Ähnliche Auffassung, die aus (wahrscheinlich) ähnlicher Praxis entspringt.

Vermutlich. Obwohl meine "ringerischen Fähigkeiten" nicht so der "Hit" sind und damit eigentlich nicht vergleichbar.

Liebe Grüße
DatOlli

GilesTCC
13-03-2019, 08:47
@Giles

Was für Schutzausrüstung trägt ihr denn für das freie Sparring mit Schwert und Speer?


Meistens keine. Wie gesagt, Metall ist nirgendwo im Spiel (außer bei den stumpfen WC-Doppelmesser, die ab und zu spaßeshalber dabei sind). Und wenn's beherzter wird zielen wir nicht auf den Kopf. Wir sind beide technisch und affektmäßig kontrolliert genug, um uns daran zu halten. Schutzbrillen sind schon gut, wenn es wirklich schnell wird und Rebounds ins Gesicht landen können, ein paarmal war das doch brenzelig. Wenn wir die 'Speere', also Langstöcke mit Squashball-Ende, benutzen, zielen wir auch nicht absichtlich auf Hände/Finger, also momentan tragen wir keine Handschuhe. Es kann schon ein paar Auas an den Knöcheln geben aber wir machen es wirklich nicht im Dog Brothers-Stil. :D

GilesTCC
13-03-2019, 08:48
Falls dich das erleichtert: cooles Zeug. m.E. der richtige Weg. :)

Ungemein erleichtert ;) Danke für den Feedback.

kanken
13-03-2019, 08:55
Meistens keine. Wie gesagt, Metall ist nirgendwo im Spiel (außer bei den stumpfen WC-Doppelmesser, die ab und zu spaßeshalber dabei sind). Und wenn's beherzter wird zielen wir nicht auf den Kopf. Wir sind beide technisch und affektmäßig kontrolliert genug, um uns daran zu halten. Schutzbrillen sind schon gut, wenn es wirklich schnell wird und Rebounds ins Gesicht landen können, ein paarmal war das doch brenzelig. Wenn wir die 'Speere', also Langstöcke mit Squashball-Ende, benutzen, zielen wir auch nicht absichtlich auf Hände/Finger, also momentan tragen wir keine Handschuhe. Es kann schon ein paar Auas an den Knöcheln geben aber wir machen es wirklich nicht im Dog Brothers-Stil. :D

Also langsam und kontrolliert, mit reduzierter Trefferzone?

Das wäre dann aber kein „Sparring“, sondern Techniktraining. Im Bagua ist das „Pushen“ mit dem Speer. Bei weitem kein „Sparring“.

GilesTCC
13-03-2019, 09:10
'Pushen' wäre für mich, wenn wir mit Kontakt anfangen und versuchen, die ganze Zeit aneinander zu kleben. Was wir auch manchmal machen, aber hier meine ich, dass wir aus der Distanz anfangen und nicht nur aus dem Bind arbeiten sondern auch die Lücke suchen oder die gegnerische Waffe zur Seite schlagen, oder bei Gelegenheit auch greifen/entreissen. Das geht auch ziemlich schnell. Reduzierte Trefferzone bei Geschwindigkeit schon, nicht Kopf.
Wenn du meinst, auch das ist nicht Sparring, lasse ich deine Meinung gerne stehen.

DatOlli
13-03-2019, 10:07
Wenn du meinst, auch das ist nicht Sparring, lasse ich deine Meinung gerne stehen.

Hmm, da würde mich interessieren was Sparring dann ist. Ich verstehe das als freies, aufgabenorientiertes Partnertraining zur (Wett-) Kamfvorbereitung. Sparring, so wie ich es kenne ist längst noch nicht kämpfen. Lediglich die partnerschaftliche Vorbereitung.

Also durchaus genau das was du da beschrieben hast.

Liebe Grüße
DatOlli

kanken
13-03-2019, 10:15
Freies Sparring schult den Umgang mit Angst. Angst muss ich dafür erzeugen. Alles weitere führt hier aber diesbezüglich zu weit.

DatOlli
13-03-2019, 10:33
Freies Sparring ...

Ok, verstehe glaube ich was Du meinst, und ja das führt zu weit.
Weicht aber schon sehr weit von dem ab, was Sparring im Allgemeinen (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sparring) meint (ja, ne ist klar WP).

Liebe Grüße
DatOlli

kanken
13-03-2019, 10:40
Wieso ich ja schrieb unterscheide ich zwischen „Sparring“, wo frei agiert wird, aber ggf. mit Aufgaben, und „freiem Sparring“. Normales „Sparring“ ist für mich Push Hands, ggf. mit Überbrückung der Distanz (rollende, oder schlagende Hände), „freies Sparring“ ist halt wirklich freies Arbeiten gegen unkooperativen Widerstand, aber eben AUCH mit der Gefahr des Getroffen und/oder Geworfen werdens.
Jede traditionelle Linie hat da Methoden hinzukommen. „Angst“ spielt da überall eine Rolle.

DatOlli
13-03-2019, 11:17
Wieso ich ja schrieb ...

Sorry, ist bei mir untergegangen. Lese wohl zu viele Fäden gleichzeitig.

Liebe Grüße
DatOlli

kanken
14-03-2019, 09:25
Ich war zwar nicht gefragt, aber bei uns fällt z.B. alles weg, was mit einem Ausheben des Gegners/Partners zu tun hat, also z.B. Seoi-Nage, anderes wie z.B. Uki-Goshi wird nach Wurfansatz abgebrochen.

Passt ganz gut zum Thema:


https://www.facebook.com/danny.avila.3939/videos/2131916946886263/?multi_permalinks=573542096475842¬if_id=1552549859 930775¬if_t=group_highlights

Hat Frank hier gepostet:

https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?187719-Video-der-Nationalen-Volksarmee-Kampftraining-1960

Die trainieren auch ohne Matten Würfe und sterben nicht, sogar auf unebenen Boden :rolleyes:

Bücherwurm
14-03-2019, 10:07
Passt ganz gut zum Thema:


https://www.facebook.com/danny.avila.3939/videos/2131916946886263/?multi_permalinks=573542096475842¬if_id=1552549859 930775¬if_t=group_highlights

Hat Frank hier gepostet:

https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?187719-Video-der-Nationalen-Volksarmee-Kampftraining-1960

Die trainieren auch ohne Matten Würfe und sterben nicht, sogar auf unebenen Boden :rolleyes:


Naja, wers hart braucht ... :D

Ich (EK 86/I) bevorzuge es, nach Seoi-Nage nicht auf Beton oder Parkett zu fallen. :)

Klaus
14-03-2019, 12:23
Es gibt auch Fallschirmjäger die aus 6m Höhe aus dem Hubschrauber aussteigen. Wenn das ein Normalo macht bricht der sich trotzdem die Beine oder endet ziemlich sicher mit einer Wirbelsäulenverletzung.

Dao
14-03-2019, 14:37
Es gibt Sparring mit Menschen, die du kennst und/oder zu denen du ein hinreichendes Maß an Vertrauen hast. Dann kannst du in Prinzip davon ausgehen, dass sich der andere an die angesprochenen Regeln halten will und kann. Es können immer Unfälle passieren, aber das ist was anderes. Dann gibt es Sparring mit Menschen, die du nicht kennst und weniger sicher sein kannst, ob sie sich an besagten Regeln halten. Manche haben sich nicht wirklich unter Kontrolle, entweder vom Anfang an oder z.B. du hast sie 1 oder 2 mal gekriegt, vielleicht hats weh getan ober sie haben sich erschocken, und dann geraten sie in Affekt und wollen nur noch gewinnen, egal wie, Regeln werden vergessen. Dann wird’s doof und auch gefährlich. Und dann gibt es Herausforderungen, wo es explizit um Kampf geht.

Wenn jemand neugierig nach meinem Können ist und mich testen möchte, indem wir z.B. Mundschutz und leichte Handschuhe und evtl. Helme anziehen, dann unter Umständen bin ich durchaus dafür zu haben. Dann würde ich sagen: Schläge und Würfe mit dabei, aber nicht voll durchziehen um mit Absicht platt zu machen. Und dann auf Matten. Außerdem kein Format, wo man sich freiwillig umeinander bewegt im weiten/mittleren Distanz und Punkte sammelt, so wie im 'klassischen' Sparring. Das Tai Chi, das ich trainiere, zielt drauf, den Distanz sofort zu verkürzen und die Sache zu beenden. Oder noch besser: Um möglichst schnell abzuhauen, aber das will der andere wohl nicht testen. :D

Und ob ich mich überhaupt auf eine solche Auseinandersetzungen einlasse, hängt ganz davon ab, wie ich die Situation und den Mensch in dem Moment einschätze, was mein Bauchgefühl mir sagt. Wenn ich denke, das Ganze kann wahrscheinlich mit einem guten Spirit ablaufen, dann schön, machen wir. Ob ich dann eher 'gewinne' oder 'verliere', ich lerne auf jeden Fall und mein Ego wird es notfalls verkraften, das weiß ich. Wenn ich das Gefühl habe, es wird oder könnte in einen richtigen Kampf ausarten, dann nein. Dann wegen so einer unwichtigen Sache völlig unnötig meine eigene Gesundheit – als Vater, Partner und Brotverdiener – aufs Spiel setzen? Und auch riskieren, dass ich den anderen ernsthaft verletze, ebenfalls völlig unnötig? Das ist sowohl rechtlich wie auch ethisch/karmisch völlig daneben.

Sollte jemand bei mir auftauchen und mich herausfordern und ich sage nein, und er trotzdem darauf besteht, auch körperlich, wird es dann zu einer SV-Situation und das unterliegt ganz anderen 'Regeln'. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich das bei meinem Unterricht erlebe, ist ungefähr so groß wie ein Meteoriteneinschlag.

Hey Giles,
deine Aussage trifft es für mich auf den Punkt!
Da steckt sehr viel Klarheit und Wissen in deinen Sätzen.
Danke

Pansapiens
15-03-2019, 04:53
Es gibt auch Fallschirmjäger die aus 6m Höhe aus dem Hubschrauber aussteigen.


Kann man das auch in einem NVA-Propagandavideo sehen?:cool:



Wenn das ein Normalo macht bricht der sich trotzdem die Beine oder endet ziemlich sicher mit einer Wirbelsäulenverletzung.

Wenn ein halbwegs trainierter, sportlicher Normalo jugendlichen Alters, der Fallschule geübt hat, so geworfen wird, wie in dem Propagandavideo, sollte er sich eher nix brechen. Wenn ich die Wähl hätte, einmal aus 6 Metern auf harten Boden zu springen, oder zehn mal so geworfen zu werden, wäre meine Wahl klar.

Gast
15-03-2019, 07:59
Die haben dicke Sachen an, dann ist da ja eher eine freundliche Art zu werfen, nichts gefährliches oder auf Zerstörung ausgerichtetes, nur einfache Hüftwürfe und so was, was soll da passieren?

ThomasL
15-03-2019, 09:04
Die haben dicke Sachen an, dann ist da ja eher eine freundliche Art zu werfen, nichts gefährliches oder auf Zerstörung ausgerichtetes, nur einfache Hüftwürfe und so was, was soll da passieren?Nichts, ich übe auch regelmäßig so und solange keine großen Steine herumliegen ist das kein Problem. Suplex würde ich aber da lieber weglassen ;-)

Münsterländer
15-03-2019, 09:24
Nichts, ich übe auch regelmäßig so [...]

Ja, hab ich gemerkt:p

Aber wenn man fallen kann, geht auf halbwegs glattem Boden so einiges:). Auch, wenns nicht gerade ein Picknck ist.

Grüße

Münsterländer

Gast
16-03-2019, 10:10
Ja, hab ich gemerkt:p

Aber wenn man fallen kann, geht auf halbwegs glattem Boden so einiges

aber das ist ja das Problem , beim militärischen Nahkampf muss man so werfen, dass der andere nicht wieder aufsteht. Was man hier sieht ist doch eher Sport.

step-by
16-03-2019, 10:41
Hallo Inryoku

meine bescheidene Anfrage, woher hast Du Dein Wissen über den militärischen Nahkampf?


aber das ist ja das Problem , beim militärischen Nahkampf muss man so werfen, dass der andere nicht wieder aufsteht. Was man hier sieht ist doch eher Sport.

Warum sollte es beim militärischen Nahkampf das Ziel sein, den anderen Soldaten oder Kämpfer zu werfen?
Je nach Ausrüstung eines Soldaten sind die Techniken sehr eingeschränkt, es wird in keinem Dojo im Judo-Anzug geübt.

Könnte ich vermuten, Du hattest noch nie einen Kampfanzug der Bundeswehr an?

Klaus
16-03-2019, 11:27
Er hat aber insofern Recht, dass jemand der was kann in einem militärischen Kontext jemanden in einem Wurf möglichst ungünstig z.B. gegen Gegenstände werfen würde, wenn welche in der Nähe sind. Und nicht versuchen täte, möglichst sportkompatibel "sanft" auf den Rücken werfen. Da macht man noch ein paar unschöne Dinge die ich nicht erwähnen möchte und die ganz sicher im japanischen Kriegsringen früherer Tage bekannt waren, und dann rollt keiner mal eben "einfach" ab. Vorausgesetzt natürlich man kommt in eine Situation wo das möglich ist und Sinn macht, zum Beispiel im Häuserkampf wenn einer in einen von der Seite reinrennt und man nur noch Clinch hinkriegt. Habe ich dann nicht gleich die Hand am Messer, ist ein Ausheben eine logische Aktion. Ich möchte da einfach keine Schei$$ideen von "Knie und Ellbogen! Ben Gurion! 111! 4711-08/15!!!!" mehr hören.

Der Klassiker:

https://www.youtube.com/watch?v=jDtgY22wYis

Cam67
16-03-2019, 12:15
Warum sollte es beim militärischen Nahkampf das Ziel sein, den anderen Soldaten oder Kämpfer zu werfen?


Er sagt nicht , das es Ziel ist zu werfen , sondern , WENN man wirft, dann sollte so geworfen werden das der andere nicht wieder aufsteht.
ist eigentlich deutlich zu lesen .

Gast
16-03-2019, 12:30
Warum sollte es beim militärischen Nahkampf das Ziel sein, den anderen Soldaten oder Kämpfer zu werfen?


Das ist ja gerade die Frage, warum das auf diese Weise geübt wird.
Sportlich faire Wurftechniken, bei denen der geworfene garantiert unversehrt aufsteht.
Fürs Militär eigentlich ungeeignet.
Die Leute sollen sich ja beim Training nicht verletzen, aber sowas ist doch Unsinn, oder sie machen halt einfach Sport, das hat ja auch seinen Wert.

Bücherwurm
16-03-2019, 12:36
Das ist ja gerade die Frage, warum das auf diese Weise geübt wird.
Sportlich faire Wurftechniken, bei denen der geworfene garantiert unversehrt aufsteht.
Fürs Militär eigentlich ungeeignet.


Wie übst du denn deine tödlichen Techniken?

Klaus
16-03-2019, 12:37
Mit einem Wurfdummy. Im Training mit Partner sollte man definitiv sowas nicht machen, obwohl ich schon von Leuten gehört habe die das absichtlich einbauen, "der muss halt damit klarkommen!".

Gast
16-03-2019, 12:43
Wie übst du denn deine tödlichen Techniken?

Habe ich gesagt dass ich militärische Nahkampf trainiere und dabei tödliche Techniken übe?

Bücherwurm
16-03-2019, 13:35
Habe ich gesagt dass ich militärische Nahkampf trainiere und dabei tödliche Techniken übe?

Aber doch ne Kampfkunst, oder?

Gast
16-03-2019, 13:43
Aber doch ne Kampfkunst, oder?

Ein oder zwei.

ThomasL
16-03-2019, 13:56
Sportlich faire Wurftechniken, bei denen der geworfene garantiert unversehrt aufsteht.
Fürs Militär eigentlich ungeeignet.
Wer sagt den, dass jemand der sportliche Wurftechniken beherrscht, diese im Ernstfall nicht weniger nett werfen kann?
Und warum denkst Du, der Werfer lässt den geworfenen einfach wieder aufstehen?
Lass mich raten, von Judo hast Du nicht wirklich Ahnung, oder?

Gast
16-03-2019, 14:03
Ja, ich weiß doch, potentiell alls tödlich.
Aber wieso denkst du, dass man im Ernstfall plötzlich was anderes auspacken kann als die sportliche Variante, wenn man nichts anderes geübt hat?

ThomasL
16-03-2019, 14:46
Wer sagt den, dass man das nicht übt?

Auf meine 2. Frage bist Du nicht eingegangen. Und warum denkst Du, der Werfer lässt den geworfenen einfach wieder aufstehen?

Gast
16-03-2019, 16:50
Wer sagt den, dass man das nicht übt?

Auf meine 2. Frage bist Du nicht eingegangen. Und warum denkst Du, der Werfer lässt den geworfenen einfach wieder aufstehen?

man sieht halt nichts davon, und es ist halt auch die Rede von "Sportarten". Okay, wenn du es anders weißt, ist es ja gut.

step-by
16-03-2019, 18:58
Hallo lieber Inryoku

was vor einigen Jahren eine sehr schwierige Aufgabe war, sich Informationen zu beschaffen, ist heute danke Google viel einfacher geworden.

Daher wiederhole ich meine Frage an Dich.
Wenn Du über die Ausbildung der Soldaten schreibst, hast Du eigene Erfahrungen?

Dann würde ich Dich gerne auf diesen Lehrfilm der Bundeswehr verweisen:

https://www.youtube.com/watch?v=wf2CulyNw1U

Du wirst vieles nicht finden, was bei Dir im Dojo selbstverständlich ist.
Kein Foto von " Ueshiba " oder einem anderen Meister, keine Gürtelgrade, keinen schönen Anzug,...

weitere Angaben erspare ich mir.
Mit einem ganz lieben Lächeln

:winke:

Das ist ja gerade die Frage, warum das auf diese Weise geübt wird.
Sportlich faire Wurftechniken, bei denen der geworfene garantiert unversehrt aufsteht.
Fürs Militär eigentlich ungeeignet.
Die Leute sollen sich ja beim Training nicht verletzen, aber sowas ist doch Unsinn, oder sie machen halt einfach Sport, das hat ja auch seinen Wert.

Pansapiens
16-03-2019, 19:31
-

ThiS
17-03-2019, 10:59
Ihr redet alle aneinander vorbei.

Ich glaube niemand unterstellt einem guten Judoka einen Wurf nicht - auch on the fly - so abändern zu können, dass der andere sehr ungünstig fällt.
Die Frage ist doch aber: Wie sieht das bei einem Soldaten aus, der eben kein guter Judoka ist und auch bei weitem nicht die Trainingserfahrung aufweist wie ein guter Judoka.
Wie oft trainieren die Soldaten denn Würfe? Der Hauptteil des Trainings liegt wohl tendenziell eher auf anderen Dingen. Und jemand, der vielleicht 2 Wochen Nettotrainingszeit pro Jahr mit Würfen verbringt wird wahrscheinlich im Ernstfall den Wurf so ausführen wie er ihn gelernt hat. Und da stellt sich eben schon die Frage, warum trainiere ich diese Leute nicht gleich auf die "fiesen" Dinge.

Pansapiens
17-03-2019, 13:16
-

ThiS
17-03-2019, 13:29
Das das Militär heute auch zu großen Teilen polizeiliche Aufgaben übernimmt ist klar. Aber darum ging's in dem ersten Video ja auch nicht ;)
Ich persönlich finde da den Ansatz (oder zumindest das, was ich von Leuten die hier stationiert sind mitbekommen habe) der US-Marines eigentlich sowieso cleverer. Raum schaffen + Weapon Denial und dann Kurzwaffe oder Hauptwaffe zum Einsatz bringen. Wenn ich dann im polizeilichen Umfeld bin halte ich dem Gegenüber dann halt die Waffe unter die Nase statt abzudrücken.
Aber klar. Heute werden diese Art von Begegnungen wesentlich mehr trainiert als früher. Da ist aber die Zielsetzung (und die zur Verfügung stehende Trainingszeit) eine andere als die in dem Video, auf das ich mich bezogen habe ;)

ThomasL
17-03-2019, 13:39
Ihr redet alle aneinander vorbei.


Ist möglich, obwohl ich es nicht glaube


Und da stellt sich eben schon die Frage, warum trainiere ich diese Leute nicht gleich auf die "fiesen" Dinge.
Eventuell weil es einfach gerade bei Anfängern / wenig Training sicherer ist erstmal die fiese Komponente zu entschärfen (Langfrom / Kurzform). Darüber hinaus ist es ja wie gesagt so: Wenn ich den anderen geworfen habe, kann ich wieder meine Waffe einsetzen /(oder ziehen) - jetzt mit klarem Vorteil.

Interessanter Weise gibt es in aktuellen amerikanischen Systemen auch die Tendenz "sportliche Würfe" zu üben (wenn die öffentlichen Quellen das vollständige Bild zeigen)

kanken
17-03-2019, 13:40
Der durchschnittliche Soldat hat auch eher ein Ka-Bar oder KM 2000 als einen FS-Dolch. Das hat einen guten Grund. Die Aufgabe und die erlernten Fähigkeiten definieren das Werkzeug.

Der Säbel hat in der chinesischen Armee nicht umsonst das Schwert ersetzt, auch wenn das Schwert die effektivere Blankwaffen wäre. Man muss sie aber auch „bedienen“ können.

Wenn ich mit „Long power“ üben kann, dann kann ich noch lange nicht „Short power“ generieren. Ohne „Short power“ kann ich aber viele Dinge nicht effektiv einsetzen.

Die Liste könnte man noch sehr viel länger werden lassen.

Wenig Zeit erfordert eine Waffe und/oder Skills, die damit möglichst effektiv sind. Habe ich mehr Zeit, dann kann ich auch über andere Dinge nachdenken.

„Erste Hilfe“ ist auch etwas anderes als die „Fachkunde Notfallmedizin“...

ThiS
17-03-2019, 13:46
Ist möglich, obwohl ich es nicht glaube

Eventuell weil es einfach gerade bei Anfängern / wenig Training sicherer ist erstmal die fiese Komponente zu entschärfen (Langfrom / Kurzform). Darüber hinaus ist es ja wie gesagt so: Wenn ich den anderen geworfen habe, kann ich wieder meine Waffe einsetzen /(oder ziehen) - jetzt mit klarem Vorteil.

Interessanter Weise gibt es in aktuellen amerikanischen Systemen auch die Tendenz "sportliche Würfe" zu üben (wenn die öffentlichen Quellen das vollständige Bild zeigen)

Klar, aber genau das meine ich doch. Die Frage ist halt die Zielsetzung. Wenn ich - wie im Ausgangsvideo gezeigt - von einer militärischen Auseinandersetzung ausgehe, bei der ich unbewaffnet bin - wiederum Ausgangsvideo - dann ist es, gerade in Anbetracht der wenigen Zeit die auf ein solches Szenario verwendet wird, deutlich zielführender Würfe mit üblerem Ausgang zu trainieren.
Dass das heute eine ganz andere Qualität hat (Stichwort: Polizeiarbeit | Aliveness) und damit eine andere Zielsetzung ist klar.
Deshalb meine ich ja ihr redet aneinander vorbei ;)

Pansapiens
17-03-2019, 14:01
Das das Militär heute auch zu großen Teilen polizeiliche Aufgaben übernimmt ist klar. Aber darum ging's in dem ersten Video ja auch nicht ;)
[...]
Da ist aber die Zielsetzung (und die zur Verfügung stehende Trainingszeit) eine andere als die in dem Video, auf das ich mich bezogen habe ;)


hab ich etwas anderes behauptet?
Mein Text sollte sogar explizit darauf hinweisen, dass es da Unterschiede gibt.
Ist mir wohl misslungen...:o



Ich persönlich finde da den Ansatz (oder zumindest das, was ich von Leuten die hier stationiert sind mitbekommen habe) der US-Marines eigentlich sowieso cleverer. Raum schaffen + Weapon Denial und dann Kurzwaffe oder Hauptwaffe zum Einsatz bringen. Wenn ich dann im polizeilichen Umfeld bin halte ich dem Gegenüber dann halt die Waffe unter die Nase statt abzudrücken.


auf so was kommen die dummen Deutschen natürlich nicht und legen ihre Waffe gegen unbewaffnete Angreifer zum fairen Zweikampf auf den Boden..:ironie:


https://www.youtube.com/watch?v=obuJvZW0dVY

Gast
17-03-2019, 14:24
- dann ist es, gerade in Anbetracht der wenigen Zeit die auf ein solches Szenario verwendet wird, deutlich zielführender Würfe mit üblerem Ausgang zu trainieren.


Richtig, es kommt auf die Zielsetzung an.
Darauf zu hoffen dass durch ein bisschen Nahkampftraining jemand ein guter Sportjudoka wird, der nach jahrelangem Wettkampftraining natürlich auch übel werfen kann, ist unrealistich.
Effektive Nahkampfmethodem sehen halt anders aus, aber es scheint wirklich nur darum zu gehen, Laien zu beeindrucken, und die Zeit war ja auch eine andere.

Klaus
17-03-2019, 16:02
Was mich nervt ist, dass die Bundeswehr da zumindest in einem der Videos nicht auf die reale Einsatzerfahrung z.B. der Amerikaner zurückgreift, und deren Programme sinnvoll adaptiert. Stattdessen sieht man da teilweise schlechtes Kickboxen und diesen Traum von Kniestössen als ultimative Waffe gegen einen Angreifer der ne Schutzweste trägt. Was natürlich z.B. auf Rasen, tiefem Sand oder rutschigem Matsch, im Schnee usw. ganz toll klappt. Nicht.

Im anderen Video sieht man treilweise Ansätze die ganz ordentlich funktionieren dürften, der eine reisst seinen Partner zum Beispiel einfach um wenn der sich greifen lässt. Am Boden als "Finisher" dann zumindest einmal wieder die unvermeidlichen "Kettenfäuste". Man kann einfach mal ausprobieren wie hart man seinen Oberschenkel treffen kann wenn man da stakkatomässig aus den Armen draufhaut so feste man kann. Viel kommt da einfach nicht an. GnP geht einfach anders. Wie das richtig geht weiss jeder Asi heute, siehe die vielen schweren Kopfverletzungen bei Raub- und Gewaltdelikten.

Pansapiens
17-03-2019, 16:40
Am Boden als "Finisher" dann zumindest einmal wieder die unvermeidlichen "Kettenfäuste". Man kann einfach mal ausprobieren wie hart man seinen Oberschenkel treffen kann wenn man da stakkatomässig aus den Armen draufhaut so feste man kann.

da war halt noch, warum auch immer, WT drin...
Dann lieber schlagen, wie ein Mädchen, als wie ein Fallschirmjäger...:p

https://66.media.tumblr.com/1dabe74bcb8f5a4f7399d3b7770f810d/tumblr_mmr9zdnxPG1sne8geo1_500.gif

step-by
17-03-2019, 17:13
Hallo Klaus,

was Dich nervt - ist ein Werbefilm der Bundeswehr aus Hammelburg - .
Diese Filme und Nachrichten kann sich jeder bei der Seite der Bundeswehr ansehen, werden daher sehr sorgfältig vorbereitet.

Ob Du da alles gezeigt bekommst, was bei diesem Lehrgang unterrichtet wird?
Der Ausbilder der immer wieder vorgestellt wird, den findest Du im Artikel:
"Deutscher Nahkampfausbilder erhält US- amerikanischen Orden -

Deine Argumente kann jeder nachvollziehen - siehe ein Foto eines Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan
44010

Deinen kritischen Anmerkungen - da stimme ich mit Dir überein.
Ist aber im Kampfsport ähnlich, alles klappt super im Training unter normalen Bedingungen.

Wie eine Ausbildung von Soldaten für den Einsatz sein kann, auch da findest Du einen Bericht:
Jägerbataillon 1: Herausfordernde Ausbildung unter besonderen klimatischen Bedingungen in Israel.


Einige Worte zum Beitrag von kanken:

„Erste Hilfe“ ist auch etwas anderes als die „Fachkunde Notfallmedizin“...[/QUOTE]

Die Notfallmedizin stellt außerordentliche Aufgaben an die Entscheidungskraft und Handlungsfähigkeit des Arztes.
Daher werden die Ärzte/innen in den Kliniken genau auf diese Aufgabe vorbereitet - eine Zusatzausbildung. Bevor sie im " Rettungsdienst " eingesetzt werden.
Wieso Du die " Erste Hilfe " jetzt anführst?
Das eine sind einfache Maßnahmen die für den Führerschein verlangt werden.

Die Einsatzkräfte im Rettungsdienst bekommen eine Ausbildung und Fortbildung die Du auch nicht mit der " Ersten Hilfe " vergleichen kannst.

:D

discipula
17-03-2019, 19:15
und diesen Traum von Kniestössen als ultimative Waffe gegen einen Angreifer der ne Schutzweste trägt. Was natürlich z.B. auf Rasen, tiefem Sand oder rutschigem Matsch, im Schnee usw. ganz toll klappt. Nicht.

Wenn es so rutschig sein sollte, dass man keine vernünftigen Kniestösse machen kann, hat man in dem Moment vermutlich noch ganz andere Probleme.




Man kann einfach mal ausprobieren wie hart man seinen Oberschenkel treffen kann wenn man da stakkatomässig aus den Armen draufhaut so feste man kann. Viel kommt da einfach nicht an.


Wenn hinten dran die Wand oder der Boden ist, reicht es allemal. es ist ja nicht nötig, einen Kraftwettbewerb zu gewinnen

Trash-Gordon
17-03-2019, 20:51
Um nochmal auf CMA und Waffentraining zurückzukommen, grade wenn wir über Armee soldaten sprechen wie muss man den die Waffentechniken einordnen?
vieles ist ja etwa im 19ten Jarhundert zusammengeführt worden und ist eher aus noch älteren Erfahrungen beeinflußt (es gibt ja keine Musketen anwendungen obwohl die Qing Armeen ja schon welche benutzten).

Insbesondere finde ich den hohen stellenwert des Jiang bemerkenswert, wenn wir im militärischen kontext denken und ob es einen unterschied zwischen Rüstungfechten und Duellfechten bzw. zivilen Fechten gibt, in den HEMA wird überwiegend so trainiert das angenommen wird der Gegner sei ohne Rüstung, grade Das pre 180x Chinesische Militär verfügte ja aber über gute Ausstattung und Rüstungen.

Spud Bencer
17-03-2019, 20:57
in den HEMA wird überwiegend so trainiert das angenommen wird der Gegner sei ohne Rüstung, grade Das pre 180x Chinesische Militär verfügte ja aber über gute Ausstattung und Rüstungen.
Das Meiste, was bei HEMA trainiert wird, ist aber auch nicht für den Ernstfall sondern historischer Kampfsport für Renaissance-Bürgersöhne mit zuviel Zeit und Geld nach strengen Regeln (Auch wenn das die HEMA-Leute meistens nicht gerne hören).

Trash-Gordon
17-03-2019, 21:21
Das Meiste, was bei HEMA trainiert wird, ist aber auch nicht für den Ernstfall sondern historischer Kampfsport für Renaissance-Bürgersöhne mit zuviel Zeit und Geld nach strengen Regeln (Auch wenn das die HEMA-Leute meistens nicht gerne hören).

Jo wenn ich dich richtig verstehe ist das worauf ich heraus wollte, im militärischen historischen Kontext sollte man mit Rüstungen rechnen sowohl in der verteidigung als auch dem Angriff und ich frage mich wie das in den CMA, die Waffen verwenden, ist.

kanken
18-03-2019, 05:59
Es gibt Techniken sowohl für die Annahme einer Rüstung, als auch ohne.

karate_Fan
18-03-2019, 08:16
Das ist ja gerade die Frage, warum das auf diese Weise geübt wird.
Sportlich faire Wurftechniken, bei denen der geworfene garantiert unversehrt aufsteht.
Fürs Militär eigentlich ungeeignet.
Die Leute sollen sich ja beim Training nicht verletzen, aber sowas ist doch Unsinn, oder sie machen halt einfach Sport, das hat ja auch seinen Wert.


Wie kommst du den darauf, dass man bei sportlichen Wurftechniken garantiert wieder unversehrt aufsteht ? Da habe ich persönlich aber so meine Zweifel. bei meiner ehemaligen Karate Gruppe hat manchmal ein Trainer die einen oder anderen Würfe geübt. Da wir noch Noobs waren was die Fallschule betrifft war das eine sehr unangenehme Erfahrung selbst auf einer dicken Matte. Wird man mit einer solchen Technik auf den harten Boden geworfen ohne gut geübte Fallschule würde ich es nicht unterschrieben das man da garantiert unverletzt wieder aufsteht. Und das waren nur Standardwurftechniken aus dem Judo. Keine Techniken aus den Koryu oder CMA die wohl wirklich aufs zerstören ausgelegt sind.

Gast
18-03-2019, 10:32
Man hat doch gesehen dass da erst auf Matten geübt wurde, und später auf hartem Boden.
Eine "unangenehme Erfahrung" ist doch aber was anderes als so zu werfen, dass der andere garantiert NICHT wieder aufsteht.
So was kann man natürlich nicht mit einem Partner üben, das Training ist ja nicht dazu da Leute kaputt zu machen, aber dafür gibt es ja Methoden, in Koryu nennt man das Kata. Da werden aber Bewegungen eingeübt, die Kampfrelevant sind, und eben nicht wie man so wirft dass es angenehm ist.
Und natürlich ist im Kampfsport nicht alles "angenehm", ist doch keine Wellness-Veranstaltung.

karate_Fan
18-03-2019, 13:41
Naja du hast geschrieben das Sportwürfe eine Garantie sind, dass der andere immer unbeschadet aufsteht. Und das zweifle ich eben an. Denn was auf einer Matte mit minaler Fallschule unangnehm ist, ist in einem unkontrollierten Setting auf harten Boden mehr als unangenehm.

Wie gesagt mag brutalere Würfe geben, aber auch Sportwürfe sind keine Garantie das dem Geworfenen nichts passiert in einem unkontrollierten Setting. Auf mehr wollte ich gar nicht hinaus.

Gast
18-03-2019, 14:46
Naja du hast geschrieben das Sportwürfe eine Garantie sind, dass der andere immer unbeschadet aufsteht.

Nein, habe ich nicht. Ich habe geschrieben, dass dort so geübt wird, bzw. mir die Frage gestellt, warum nicht eine Variante eingeübt wird, mit der man einen Gegner ausschaltet, da es ja nicht um Sport geht, sondern um militärischen Nahkampf.
Das auch im Sport Unfälle passieren, schließe ich ja gar nicht aus.
hier wird aber mit "Partnerschonung" geworfen, das ist fürs normale Training ja durchaus auch richtig, aber wie gesagt, das ist Sport.
Richtig wäre es aber doch im militärischen Bereich, Bewegungsabläufe einzuüben, die eben etwas mehr Wirkung haben, wenn man damit ja vielleicht einen ernsten Angriff abwehren will. Polizeiarbeit ist ja nun wieder ein ganz anderer Bereich.
Wie man das üben kann, dafür gibt es doch Ansätze. Aber wie schon festgestellt wurde, geht es hier ja um Propaganda, um zu zeigen wie hart die Truppe ist, weil man ja auch auf der Straße fallen kann.

Klaus
18-03-2019, 15:18
Für den Partner ist das Training aber so richtig. Er lernt die Fallmechanik, die auch die Basis für ungünstigeres Fallen darstellt. Der Werfer lernt den Wurfansatz, den er ja auch immer können muss. Die Modifikation für das Grobe lässt sich mit Partner nicht üben, das muss unbedingt mit Dummy gemacht werden.

Ich habe bei so nem Hobby-MMA-Turnier mal einen guten Werfer aus dem deutschen Sport-JJ gesehen, der seinen Kontrahenten aus dem Muay Thai geworfen hat wie er wollte, mit hoher Amplitude. Wenn der nur eine Bewegung da einbaut, steht der Geworfene nicht wieder auf. Darum sollte man das auch nicht verbreiten.

Huangshan
18-03-2019, 19:11
Zum Thema harte,zerstörende..... Würfe.

Mit einem Partner natürlich schwer zu üben, da es zu schweren Verletzungen,Tod führen kann.(Kopfverletzungen,Genickbruch etc.)

Bei einigen Sanshou/Sanda Wettkämpfen werden sie jedoch ausgeführt.


https://www.youtube.com/watch?v=kXdYhq5Zqgs

big X
18-03-2019, 21:29
auch in mma-wettkämpfen zu finden.
wohl unvergesslich:

https://www.youtube.com/watch?v=jDtgY22wYis

Klaus
19-03-2019, 10:27
Oder der hier, Ergebnis neben KO Schlüsselbeinbruch und Halswirbel angebrochen, also völlig harmlos:

https://www.youtube.com/watch?v=AYvYTvCG0Cw

Oder auch hier, Diskussion auf diesem Board vor Jahren:
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?50234-Junger-2-Liga-Ringer-bricht-sich-2-Halswirbel


Ja, das ist immer lustig.

karate_Fan
19-03-2019, 10:48
@Inryoku Gut ich verstehe. Du als jemand der eine KK trainiert wo man ständig geworfen wird, findet das vielleicht lächerlich die kurzen Wurfeinheiten im Karate Training habe mich schon gelehrt die Würfe zu respektieren, die gar nicht so harmlos sind wie sie gerne verkauft werden. Würde mich nur ungern von jemanden in einem nicht kontrollierten Setting werfen lassen, der mir wirklich weh tun möchte. Auch wenn es nur "Sportwürfe" sind.

Ändert aber nichts daran das es sicher auch gefährlichere Wurfe gibt gegen die Sportwurfe wirklich harmlos sind im Vergleich zu den Kampfwendungen wirklich ein unbeschadetes Aufstehen garantieren.

Bücherwurm
19-03-2019, 21:55
Vielleicht nochmal dazu.



Das hier besprochene weiter vorn verlinkte Video ist ein Propaganda-Video der NVA aus den frühen 60ern.
Da war der Blick auf Kampfsport und KK ein anderer und es soll wohl auch andere Zielgruppen ansprechen, als Experten für Nahkampf.

Es sind die Ausbildungsfilme der NVA. Als "Propaganda-Video" habe ich sie bezeichnet, weil du dich am Tonfall gestört hast. Das Problem ist einfach, dass alles derartige Material aus dieser Zeit eben in diesem Tonfall gehalten war.


(Oder aus der Sicht der NVA sich gegen die "bewaffneten Banden" und "Einheiten", die im Falle eines Angriffs des Wahrschauer Pakts auf die BRD von der NATO hinter der Front abgesetzt worden wären, zu wehren).


Das Szenario der NVA war nicht ein Angriff des Warschauer Vertrages. Die Auftrag hieß, im Falle eines Angriffes der NATO diesen abzuwehren und die Kampfhandlungen so schnell wie möglich "auf das Territorium des Gegners zurückzutragen".

Die im Video gezeigten Handlungen wie z.B. "Postenüberfall" sind davon aber unabhängig. Gegnerische Objekte in dieser Weise zu überfallen und auf diese Weise z.B. Informationen zu beschaffen war gängige Praxis auch im tiefsten Verteidigungskrieg, z.B. als die deutsche Wehrmacht 1000 km tief auf dem Territorium der Sowjetunion operierte.

An dieser Stelle vielleicht nochmal eine kleine Ironie-Schulung von den (sowjetischen) Aufklärern:

Was passiert, wenn ein Aufklärer nach Erfüllung seines Auftrages zurückkommt? Beim ersten Mal wird er belobigt. Beim zweiten Mal erhält er einen Orden. Wenn er das dritte mal zurückkommt, wird er erschossen.