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Vollständige Version anzeigen : Jugendliche heutzutage



mobilee
17-04-2019, 05:42
Guten Morgen

Wie denkt ihr über die jungen Leute heutzutage?

Münsterländer
17-04-2019, 07:07
Guten Morgen

Wie denkt ihr über die jungen Leute heutzutage?

gehts noch vager?;)

was sind denn "junge Leute" deiner Meinung nach?
gibt genügend Menschen, die dich z.B. noch dazu zählen würden.:D

Grüße

Münsterländer

Kannix
17-04-2019, 07:14
Sie sind oft wirklich sehr jung.

Little Green Dragon
17-04-2019, 07:35
Sie sind oft wirklich sehr jung.

Und stellen sehr oft im Internet sinnfreie Fragen...

* Silverback
17-04-2019, 08:44
Wie denkt ihr über die jungen Leute heutzutage?

Sie sind .... jung :hehehe:

discipula
17-04-2019, 08:52
alles Grünschnäbel. noch feucht hinter den Ohren :ups:

Lampe
17-04-2019, 09:04
Das war früher nicht so... da herschten noch Zucht und Ordnung! :soldat:

Dextrous
17-04-2019, 09:21
Finde ich irgendwie lustig, dass Du als "neuer User" bisher nur OffTopic Themen aufgemacht bzw. beantwortet hast. :D
Dachte man interessiert sich als Neuer mehr für den KK-Aspekt des Forums, kennt man dich etwa schon? :p

Hexer
17-04-2019, 09:25
gehörn alle eingeschmolzen und alte draus gemacht!

StaySafe
17-04-2019, 09:27
gehörn alle eingeschmolzen und alte draus gemacht!

:rotfltota

Dastin
17-04-2019, 09:54
Das war früher nicht so... da herschten noch Zucht und Ordnung! :soldat:

Als ob, das war damals sicherlich genauso. :D


Guten Morgen

Wie denkt ihr über die jungen Leute heutzutage?

Was versteht du unter "jungen Leute".

* Silverback
17-04-2019, 10:06
gehörn alle eingeschmolzen und alte draus gemacht!

Made my day. :halbyeaha

Nite
17-04-2019, 10:27
gehörn alle eingeschmolzen und alte draus gemacht!
:hammer:

Hexer
17-04-2019, 10:43
:sport006: :thx:

Tomjek
17-04-2019, 10:49
na ja esgibt solche und solchene, a jeder is ned gleich... ;-)

Tyrdal
17-04-2019, 11:35
Guten Morgen

Wie denkt ihr über die jungen Leute heutzutage?

Früher war ich auch mal jung, aber das war in einem anderen Jahrtausend.

Ripley
17-04-2019, 11:52
Früher war ich auch mal jung, aber das war in einem anderen Jahrtausend.Ein Schicksal, das wir teilen.

Alephthau
17-04-2019, 13:13
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen!

Gruß

Aristoteles

* Silverback
17-04-2019, 13:25
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen!
...

Ohne jegliche Wertung aufgegriffen: Ich glaube ganz ehrlich, dass unsere Eltern das gleiche von unserer Jugendgeneration (Wir) gesagt haben ... und unsere Großeltern von unserer Elterngeneration ... und ........

period
17-04-2019, 13:38
Denken? Wassn des? Ich Google mal schnell und mach nen Aufruf auf Tw*tter...

Period.

Kannix
17-04-2019, 15:12
Ohne jegliche Wertung aufgegriffen: Ich glaube ganz ehrlich, dass unsere Eltern das gleiche von unserer Jugendgeneration (Wir) gesagt haben ... und unsere Großeltern von unserer Elterngeneration ... und ........

Ich könnte es zwar erklären, aber dadurch wird der Gag von Alef nicht noch besser

Eskrima-Düsseldorf
17-04-2019, 15:15
Ich könnte es zwar erklären, aber dadurch wird der Gag von Alef nicht noch besser

:biglaugh:

Eskrima-Düsseldorf
17-04-2019, 15:17
Passt aber auch zum Thema Kampfkunst ;)

Click mich hart (http://falschzitate.blogspot.com/2017/04/unsere-jugend-ist-unertraglich.html)

Gast
17-04-2019, 15:36
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

Royce Gracie 2
17-04-2019, 16:15
„Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst"


-

1274 n Chr.

* Silverback
17-04-2019, 16:18
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

Und auch Archimedes der Olle hat meine ich mich dunkel zu erinnern was Ähnliches losgelassen.

Was nur zeigt: "Ät is wie ät is" und "et bliev wie et wor" oder so ähnlich :D

mobilee
17-04-2019, 18:44
Ich meine das im Bereich auf Benehmen

mobilee
17-04-2019, 19:28
Man hat das Gefühl dass das Allgemeinwissen etwas verloren gegangen ist

PhilExpat
18-04-2019, 01:47
Alles Millenial Kevins und Gretas ....

Ripley
18-04-2019, 06:59
Alles Millenial Kevins und Gretas ....Das war jetzt eine ebenso unbeabsichtigte wie gelungene Lobpreisung.

ThomasL
18-04-2019, 07:22
Man hat das Gefühl dass das Allgemeinwissen etwas verloren gegangen ist
Du meinst so Dinge wie Kommaregeln.
Bücherwurm: Ich kann es auch ;-), also das Ausscheiden von Korinthen.

* Silverback
18-04-2019, 07:46
Alles Millenial Kevins ....

Kein Wunder, dass das mit dem Benehmen nicht funzt ... wenn sie alleine zuhause sind :)

Nite
18-04-2019, 16:08
Ich meine das im Bereich auf Benehmen

Man hat das Gefühl dass das Allgemeinwissen etwas verloren gegangen ist
Wenn dem wirklich so ist haben "die Alten" als Erzieher und Vorbilder wohl auf ganzer Linie versagt.

Robb
18-04-2019, 17:19
Das stimmt nicht. Mit Internet ist die Jugend schlauer als in irgend ein anderen Zeitalter. Die verfügen über Weltweite informations Möglichkeiten. Wenn es die Sprachbarriere nicht gäbe.

* Silverback
18-04-2019, 19:26
...Mit Internet ist die Jugend schlauer als in irgend ein anderen Zeitalter. ....
Nö, ist sie nicht.
Besser informiert vielleicht, ja. Schlauer: Ganz bestimmt nicht :flop:

amasbaal
18-04-2019, 20:06
Nö, ist sie nicht.
Besser informiert vielleicht,

nö, eher mehr "informationen", von denen gefühlte 99% bullshit sind oder "halbwahrheiten". und totalen bullshit und halbwahrheiten zu wissen, gilt dann als "schlauer"?
die basteln sich damit allenfalls "ihre welt, wie sie" ihnen "gefällt".
pipi langstrumpf syndrom

Spud Bencer
18-04-2019, 20:08
Das stimmt nicht. Mit Internet ist die Jugend schlauer als in irgend ein anderen Zeitalter. Die verfügen über Weltweite informations Möglichkeiten. Wenn es die Sprachbarriere nicht gäbe.

Im Internet steht zum Grossteil Müll. Beispiel:

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen!

Gruß

Aristoteles
Aristoteles hat das nie gesagt, auch wenn's im Internet steht.

Alephthau
18-04-2019, 21:09
Im Internet steht zum Grossteil Müll. Beispiel:

Aristoteles hat das nie gesagt, auch wenn's im Internet steht.

Du weißt aber schon, dass es vorher schon "offline" herum geisterte und keiner genau sagen konnte woher es jetzt wirklich kam? ;)

Hat sich übrigens längst geklärt, näheres dazu findet man.......im....Internet! :D

Gruß

Alef

* Silverback
18-04-2019, 21:14
nö, eher mehr "informationen", von denen gefühlte 99% bullshit sind oder "halbwahrheiten". und totalen bullshit und halbwahrheiten zu wissen, gilt dann als "schlauer"?
...

Durchaus mit -
und @ "schlauer": Ja IMHO auch "ganz bestimmt nicht".

Pansapiens
18-04-2019, 21:58
http://www.savoy-truffle.de/zippo/donald/moderne-jugend.jpg

http://www.savoy-truffle.de/zippo/donald/softies.jpg

Bildquelle: http://www.savoy-truffle.de/zippo/donaldpics.html



https://www.youtube.com/watch?v=VIb6wONcI4I

Robb
19-04-2019, 12:14
nö, eher mehr "informationen", von denen gefühlte 99% bullshit sind oder "halbwahrheiten". und totalen bullshit und halbwahrheiten zu wissen, gilt dann als "schlauer"?
die basteln sich damit allenfalls "ihre welt, wie sie" ihnen "gefällt".
pipi langstrumpf syndrom
Dann wird die Jugend schnell lernen Wahrheit oder falschleitung zu unterscheiden. Ich hoffe das Internet wird in Zukunft nicht so etwas wie eine religiöse Fibel. Bei der richtig und falsch exakt definiert ist. Das die falsch definierten nicht kommunizieren können. Und die Korrekten eine Art Überhand haben. In einen gesunden Dschungel gibt es von allem etwas.
Wenn die jugentlichen wissen wo zu suchen ist findet finden diese das richtige. Wenn ich mich an 2 Wochen vor Schulprüfungen erinnere bzw an die Entzifferung meiner Mitschriften.
Da ist das heute mit Internet nicht nur einfacher sondern schneller, exakter und genauer sowie fehlerfrei übermittelt. Zudem ständig modern.


Eventuell hatte sich ein User Aristoteles genannt?

Droom
19-04-2019, 13:36
Obacht meine alten und jungen Forenfreunde:

Das Besitzen von Informationen ist nicht direkt "Wissen" und beide Wörter sind erst recht nicht gleich zu setzen!
Wissen ist verararbeitete Information, sprich es kann in einen Kontext oder einen Nutzen gebracht werden.
Informationen können auch nur Nullen und Einsen sein (z.B. Binärcodes).
Ist doch wie mit den Geschichtstests damals, nur weil ich Jahreszahlen, Daten und Zahlen zu Ereignissen habe, heißt das noch lange nicht dass ich die historischen Zusammenhänge verstehe.
Wir leben heute daher eventuell durch Smartphones und Google in einer Informationsgesellschaft aber defintiv nicht in einer Wissensgesellschaft (die gab is imho noch nie, da "Enterainment" schon immer angenehmer, leichter zugänglich und verbreiteter war als das Erarbeiten von Wissen).

Das Degradieren der Jugend ist ein typisches Phänomen der Alten und nichts anderes als eine Form von Elitarismus und altersbedingtem Starrsinn (sprich sich verflüchtigender geistiger Flexibilität).

Die Kultur, so wie deren allgemein anerkannte "Moral" (darunter fällt auch das "gute Benehmen") sind nichts fixes sondern wandeln sich immer wieder im Laufe der Zeit. Abhängig von den jeweiligen Umständen.
Früher (und das ist nur ein paar wenige Jahrzehnte her) galt es nahezu überall als akzeptabel die Anderen aufgrund von Religion/Ethnie/Geschlecht/Sexualität usw zu diskriminieren oder seine Kinder und Frau zu prügeln. Heutzutage würde derartiges Verhalten sicher als vernünftig oder gutes Benehmen fallen.



https://www.youtube.com/watch?v=9vpqilhW9uI

Ripley
19-04-2019, 14:20
(...)

Und das dann ausgerechnet als 42. Posting!
:-))

* Silverback
19-04-2019, 14:27
Und das dann ausgerechnet als 42. Posting!

Was jetzt was bedeutet <fragend guck>?

Hafis
19-04-2019, 14:44
Was jetzt was bedeutet <fragend guck>?

Die Antwort ist 42, die Frage muss noch formuliert werden ...
(Handtuch nicht vergessen, und ansonsten: 'keine Panik')

* Silverback
19-04-2019, 14:58
Ahjaja, alles klar, DIE 42 :). Danke!

Kensei
19-04-2019, 15:20
Die Jugend von heute hat zumindest mal so schlechte Augen wie noch nie. Das hat sich schon verschlechtert. Schaut mal in die asiatischen Länder wo wir teilweise 80-90% der Kinder eines Jahrganges mit Sehhilfe haben.

https://www.sueddeutsche.de/news/gesundheit/gesundheit-staendig-am-bildschirm-wie-jugendliche-ihre-augen-ruinieren-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170503-99-303507

Des Weiteren wurden in den letzten Jahrzehnten die Anforderungen im Sportunterricht kontinuierlich gesenkt, bei gleichbleibender durchschnittlicher Notenverteilung. Was sagt uns das über die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit unserer Kinder?

Adipositas und Diabetes sind irgendwie auch noch nicht so lange das gängige Krankheitsbild bei Kindern und Jugendlichen möchte ich meinen.

Bei aller Relativierung, da läuft schon das eine oder andere schief vor dem man nicht die Augen verschließen sollte.

Pansapiens
19-04-2019, 17:02
Das Besitzen von Informationen ist nicht direkt "Wissen" und beide Wörter sind erst recht nicht gleich zu setzen!
Wissen ist verararbeitete Information, sprich es kann in einen Kontext oder einen Nutzen gebracht werden.
Informationen können auch nur Nullen und Einsen sein (z.B. Binärcodes).
Ist doch wie mit den Geschichtstests damals, nur weil ich Jahreszahlen, Daten und Zahlen zu Ereignissen habe, heißt das noch lange nicht dass ich die historischen Zusammenhänge verstehe.


das würde ich eher als Unterschied zwischen Wissen und Bildung bzw. Verständnis bezeichnen.
Auch Faktenwissen ist Wissen. Wenn Du einer Information keine Bedeutung zumessen kannst, weil die in einer fremden Sprache vorliegt, dann weißt Du nichts.
Ein Papagei kann auch irgendwelche Texte wiederholen ohne dass die für ihn eine Bedeutung haben.
Wenn Du die Bedeutung von "333; bei Issos Keilerei" kennst, dann weißt Du mehr als einer, der keine Ahnung hat, was damals war, selbst wenn Du keine Ahnung über die historischen Zusammenhänge und die Entwicklungen die dem vorausgegangen sind hast.




Wir leben heute daher eventuell durch Smartphones und Google in einer Informationsgesellschaft aber defintiv nicht in einer Wissensgesellschaft


Heutzutage sind (viele) Informationen unglaublich leicht zugänglich.
Wenn man sich früher -und daran kann ich mich noch erinnern- über ein Thema informieren wollte, musste man in eine Bibliothek gehen, auf vergleichsweise umständliche Weise versuchen herauszufinden, in welchem Buch man diese Information denn finden könnte, das Buch ausleihen und dann hatte das nicht mal eine Volltextsuche..:(
Heute kann ich im Internet viele Informationen in wenigen Klicks finden. Wenn ich schon ein gewisses Rahmenwissen habe, wonach ich Suche, oder vielleicht nur etwas nachlesen will, was ich schon mal gewusst habe, oder meine, ich hätte das gewusst.
Das finde ich toll.
Allerdings führen Erleichterungen auch zum Verkümmern von Fähigkeiten.
Wenn man viel mit dem Auto fährt, kann man vielleicht nicht mehr so ausdauernd laufen.
Ich bin schon mit Taschenrechnern groß geworden, ältere Menschen konnten noch Wurzeln mit Logarithmentafel ziehen oder zumindest besser Kopfrechnen.
Heute hat man im Alltag jeder Zeit ein Navigationsgerät zur Verfügung, da bekommt man vielleicht mal Schwierigkeiten, wenn man eine Fahrt mit Karte planen muss.



Das Degradieren der Jugend ist ein typisches Phänomen der Alten und nichts anderes als eine Form von Elitarismus und altersbedingtem Starrsinn (sprich sich verflüchtigender geistiger Flexibilität).


früher war sogar die Zukunft besser...:)



Die Kultur, so wie deren allgemein anerkannte "Moral" (darunter fällt auch das "gute Benehmen") sind nichts fixes sondern wandeln sich immer wieder im Laufe der Zeit. Abhängig von den jeweiligen Umständen.
Früher (und das ist nur ein paar wenige Jahrzehnte her) galt es nahezu überall als akzeptabel die Anderen aufgrund von Religion/Ethnie/Geschlecht/Sexualität usw zu diskriminieren oder seine Kinder und Frau zu prügeln.


In meiner Familie ist es nicht tradiert, dass es akzeptabel ist, seine Frau und Kinder zu prügeln.
Natürlich war körperliche Züchtigung von Kindern nicht verboten. Aber vielleicht ist das ein Grund, warum sich manche heute nicht benehmen...;):D
Solche Änderungen passieren allerdings nicht von selbst, sondern weil Leute, auch zu früheren Zeiten, durchaus in der Lage waren, abstrakt genug zu denken um
Sklavenhaltung, Frauenunterdrückung etc. zu relativieren.
Was das Vertreten von diskriminierenden Ansichten angeht:
Schau Dir mal die Entwicklung in islamisch geprägten Staaten seit Mitte des letzten Jahrhunderts an. Oder auch bei entsprechenden Bevölkerungsteilen hierzulande die Zunahme von Konservatismus von einer Generation auf die nächste.
Das ist, wie Du sagst, eine Sache von Kultur und kann sich auch wieder umkehren.
Ein Aufbegehren oder zumindest Hinterfragen der Werte der Vorgängergeneration durch die jeweilige Jugend gehört ja zum Programm, was die Kultur auch lebendig hält. Wenn da einer Flower-Power-Hippie-Eltern hat, begehrt der eventuell in die andere Richtung auf.
Im KKB scheint es ja Leute zu geben, die sich Sorgen um abnehmende Gewaltkompetenz der Bevölkerung machen und in der Fähigkeit, seine Mitmenschen umzubringen eine hohe Kunst sehen. Die Kriegsgeneration würde sich darüber eventuell wundern.
Moral schwanken also durchaus zeitlich und räumlich, aber das bedeutet nicht, dass es überall immer besser wird.
In unserer momentanen Gesellschaft in Deutschland ist das vielleicht im Schnitt noch so, im Iran kam man, je nachdem wie man "früher" definiert, "früher" als Frau nicht in den Knast, weil man gegen Kopftuchzwang protestierte (https://www.stern.de/politik/ausland/protestaktion-wird-geahndet-iran--ein-jahr-haftstrafe-fuer-frau-ohne-kopftuch-8666958.html).
Bei den klassischen Griechen war es männlichen Helden ja durchaus zugestanden, zu weinen und homoerotische Beziehungen einzugehen, was weitaus später verpönt war.




https://www.youtube.com/watch?v=9vpqilhW9uI

Da hat er auf seine alten Tage noch erkannt, dass ein IQ-Test nicht (nur) die geistige Leistungsfähigkeit misst, sondern auch die Bildung und kulturelle Voraussetzungen.
:halbyeaha

Manche Studien deuten übrigens darauf hin, dass der nach ihm benannte "Flynn-Effekt" eventuell seinen Zenit überschritten hat und manche zweifeln seine reale Existenz überhaupt an:


Genau dieser Effekt stagniert aber seit einigen Jahren. Neuere Datensätze zeigen, dass der Zuwachs mancherorts allmählich abflaut. In manchen Ländern konnten Forscher sogar eine Abnahme der Intelligenzwerte feststellen; man spricht bereits von einem »Anti-Flynn-Effekt«.

Das wiederum ruft Alarmisten auf den Plan: »Werden wir dümmer?«, fragt etwa der deutsche Psychiater und Neuroforscher Manfred Spitzer 2018 in der Fachzeitschrift »Nervenheilkunde« und hat auch gleich einen Schuldigen zur Hand: Der zunehmende Medien- und Internetkonsum sei es, der unseren IQ in einen allmählichen Sinkflug versetze. Doch spricht der mancherorts gemessene Wachstumsknick tatsächlich dafür, dass unsere Intelligenz als solches abnimmt – gar dafür, dass die Menschheit immer weiter verblödet?
[...]
Über die genauen Ursachen des Flynn-Effekts sind sich Forscher übrigens bis heute uneins, ebenso wie über die Gründe seiner allmählichen Stagnation. Fakt ist: Neuere Datensätze stellen den Flynn-Effekt in seiner bisherigen Form immer mehr in Frage. Interessanterweise unterscheiden sich die Befundlagen je nach Land, zum Teil sogar enorm: In den USA [TrumpLand :p] ist von einem IQ-Rückgang beispielsweise nichts zu spüren, im Gegenteil setzt sich dort der Flynn-Effekt anscheinend ungebremst fort. Doch nach Jahrzehnten des Anstiegs geht der mittlere IQ seit 1995 in mehreren – vor allem nordeuropäischen Ländern – offenbar wieder zurück.
[...]
Zusammengenommen ergibt das ein eher konfuses Bild. Je nach Land geht der IQ mal nach unten, mal eher nach oben, mal hängt es ganz von der Art der Aufgaben ab.
[...]
Der Chemnitzer Psychologe Heiner Rindermann erkundigte sich bei 75 Intelligenzforschern, welche Ursachen diese für ein mögliches Ende oder eine Umkehr des Flynn-Effekts vermuten. Die Ergebnisse der Umfrage machen stutzig. Beliebtester Erklärungsversuch: Weniger intelligente Eltern würden mehr Kinder in die Welt setzen als intelligente. Änderungen im Genpool würden dann dafür sorgen, dass die kognitive Leistungsfähigkeit in der Bevölkerung immer weiter abflaut.
[...]
Auf Platz zwei in der Umfrage folgte die Hypothese, zunehmende Migration könnte für einen Anti-Flynn-Effekt verantwortlich sein. Weniger intelligente Einwanderer seien es demnach, die in Industrieländern den mittleren IQ nach unten ziehen würden.
[...]
Die Umfrage offenbart viel über die Weltanschauung mancher Intelligenzforscher.
[...]
Schon der ursprüngliche (also positive) Flynn-Effekt gibt Forschern Rätsel auf. Manche sehen darin ein statistisches Artefakt, das allein durch Verschiebungen in den betrachteten Stichproben zu Stande kommt. Andere halten das Phänomen zumindest für semireal. Soll heißen: Im Kern sei die menschliche Intelligenz konstant geblieben. Doch unsere Fähigkeit zum Lösen bestimmter Aufgabentypen hätte sich mit der Zeit verbessert, denn Knobeleien, wie sie in IQ-Tests vorkommen, finden sich zum Beispiel auch in vielen Illustrierten, und mit »Testknacker«-Büchern kann man sich sogar gezielt auf die typischen Frageformen vorbereiten. Klüger machen solche Trainings zwar nicht, doch treiben sie zumindest die eigenen IQ-Werte in die Höhe; vertraute Aufgabentypen lassen sich schließlich leichter bewältigen. Offenkundig bestimmt unser kultureller Hintergrund, wie gut wir auf bestimmte Testarten vorbereitet sind.

https://www.spektrum.de/news/warum-die-intelligenz-nicht-weiter-steigt/1612044


Intelligenz ist, was der Intelligenztest misst...

ronen36
20-04-2019, 10:00
Ich bin mit der heutigen Jugend leider ziemlich unzufrieden. Die Sprache gefällt mir nicht ("Ehrenmann", "ich feier den", "im ernst?") und die Einstellungen gefallen mir nicht. Heutzutage will jeder nur noch studieren, Praktikas machen, alles ausprobieren, sich ja nicht festlegen, ja nicht arbeiten, bloß keinen Vertrag unterschreiben. Am liebsten die ganze Welt sehen, fremde Kulturen kennenlernen, bloß nicht mit dem hier und jetzt auseinandersetzen.
In "unserer" Firma werden auch nur solche Leute eingestellt. Die sind alle mitte 20, haben ein top Abitur, top Studium, tolle Praktikas, waren im Ausland... und können NICHTS. Aber sie haben gelernt, dass man nichts können muss, da man ja alles Fragen und recherchieren kann. Es ist cool nichts zu kennen und nichts zu können.
Früher war das anders, da hat man eine Ausbildung gemacht, in der man gelernt hat: Zuschauen, Fragen stellen, verstehen, abgucken, das handeln der Ausbilder nachvollziehen, dann mal selbst ausprobieren, Verantwortung übernehmen...
Aber was will man erwarten von einer Gesellschaft die immer mehr an Identität verliert? Die größten Probleme sind Gleichberechtigung von Frauen, behinderten,
alternative Familienkonstellationen, Ernährungstrends, Klimawandel etc. Werbung und Medien trichtern uns das ja ein.
Als der Notre Dame gebrannt hat kam auf dem WDR eine Reportage wo gefragt wurde, wofür man heutzutage überhaupt solche Gebäude noch braucht? Auf 1LIVE wurde über die Spendenbereitschaft für ein Gebäude gelästert, während für Menschen nicht so gerne gespendert wird.
Auch ist der Leistungsgedanke verpönt, Leistung zu bringen ist ja unfair denen gegenüber, die keine Leistung bringen.
Ich kann mit der gesellschaftlichen Entwicklung nichts anfangen und fühle mich von der Politik nicht vertreten.

In den Jugendlichen sehe ich diese Beeinflussung der linken Politik und linken Medien wirken.

* Silverback
20-04-2019, 10:07
@ ronen36: Da sind jetzt aber ne Menge Ostereier in Deinem Omelett ("leicht" vermischt) gelandet, Aber naja, "wenn's sche macht" :rolleyes:

Robb
20-04-2019, 10:07
:DLiebers 5 min dumm stellen als 30 min arbeiten.

discipula
20-04-2019, 11:38
:DLiebers 5 min dumm stellen als 30 min arbeiten.

das ist allerdings etwas, was man üben muss und was erst mit zunehmender Altersweisheit gut gelingt! :p (also so, dass kein Donnerwetter oder schlimmere unangenehme Folgen hinterher kommen)

Die meisten Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, finde ich viel zu angepasst. Ein bisschen mehr rebellischer Geist, Ungehorsam und über die Stränge schlagen täten vielen von denen eher gut als schlecht, meine ich. Aber womöglich ist es in der heutigen Zeit nur möglich zu rebellieren, indem man sich, im Gegensatz zu den hippiegeprägten Eltern, in Anzug und Krawatte schmeisst und mit 22 einen Bausparvertrag abschliesst und die zukünftige Rente schon auswendig berechnen kann? :confused:

Alfons Heck
20-04-2019, 13:29
Wenn dem wirklich so ist haben "die Alten" als Erzieher und Vorbilder wohl auf ganzer Linie versagt.
Da hilft nur Eigenproduktion und selbst Vorbild und Erzieher werden.
Viel Spaß dabei.


Gruß
Alfons.

Pflöte
20-04-2019, 13:45
@ ronen36: Da sind jetzt aber ne Menge Ostereier in Deinem Omelett ("leicht" vermischt) gelandet, Aber naja, "wenn's sche macht" :rolleyes:

Ich nenne sowas Gedankenmüll ... völlig unreflektiertes und unzusammenhängendes Gejaule eines reaktionären, alten Mannes. Er scheint kein Denker zu sein, um es mal nett auszudrücken.

Ach so ... oder er trollt. :D

Pansapiens
20-04-2019, 13:53
Die meisten Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, finde ich viel zu angepasst. Ein bisschen mehr rebellischer Geist, Ungehorsam und über die Stränge schlagen täten vielen von denen eher gut als schlecht, meine ich. Aber womöglich ist es in der heutigen Zeit nur möglich zu rebellieren, indem man sich, im Gegensatz zu den hippiegeprägten Eltern, in Anzug und Krawatte schmeisst und mit 22 einen Bausparvertrag abschliesst und die zukünftige Rente schon auswendig berechnen kann? :confused:

darüber hat sich mancher schon vor über dreißig Jahren beklagt :p:

Walter Moers - Jugend - Schweinewelt Comic (https://de.scribd.com/doc/304867241/Walter-Moers-Jugend-Schweinewelt-Comic)

Pflöte
20-04-2019, 14:48
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen der Jugend heutzutage und der Jugend „zu meiner Zeit“ (also so vor drei, vier Jahren :) ). Früher die Hosen so, heute so ... größere Unterschiede kann ich nicht entdecken. Auf keinen Fall empfand ich die Spacken in meinem weiteren Umfeld damals in irgendeiner Art und Weise als edler als die Spacken heute.

Lino
20-04-2019, 14:51
Genau dasselbe wie die Römer vor 2.000 Jahren. Die waren nie schlimmer als jetzt.

Droom
20-04-2019, 16:48
das würde ich eher als Unterschied zwischen Wissen und Bildung bzw. Verständnis bezeichnen.
Auch Faktenwissen ist Wissen. Wenn Du einer Information keine Bedeutung zumessen kannst, weil die in einer fremden Sprache vorliegt, dann weißt Du nichts.
Ein Papagei kann auch irgendwelche Texte wiederholen ohne dass die für ihn eine Bedeutung haben.
Wenn Du die Bedeutung von "333; bei Issos Keilerei" kennst, dann weißt Du mehr als einer, der keine Ahnung hat, was damals war, selbst wenn Du keine Ahnung über die historischen Zusammenhänge und die Entwicklungen die dem vorausgegangen sind hast.

Den Papagei würde ich als jemand sehen der eben nur reine Laute/Informationen von sich gibt und eben keinerlei Wissen darüber besitzt, was er damit eigentlich mitteilt.
Die "Bedeutung von etwas kennen" würde ich dann auch schon wieder eher als "Wissen" einordnen, anstatt als reine Information.
Bildung ist doch zumeist etwas, was man extern transferiert bekommt, während man Wissen auch gut selbst erlangen kann. Manch einer weiß mit seiner Bildung ja auch nichts wirklich anzufangen :D ;)
Aber hier sind wir wahrscheinlich auch schon eher bei eigenen Definitionen, Abgrenzungen und Auslegungen. Wir stimmen ja trotzdem in jedem Fall darüber überein, dass es verschiedene Formen und Stufen von geistigen Leistungen gibt was den Umgang mit Informationen/Wissen/Bildung angeht. Ähnlich wie bei den Anforderungsbereichen 1-3 in der Schule.





Heutzutage sind (viele) Informationen unglaublich leicht zugänglich.
Wenn man sich früher -und daran kann ich mich noch erinnern- über ein Thema informieren wollte, musste man in eine Bibliothek gehen, auf vergleichsweise umständliche Weise versuchen herauszufinden, in welchem Buch man diese Information denn finden könnte, das Buch ausleihen und dann hatte das nicht mal eine Volltextsuche..:(
Heute kann ich im Internet viele Informationen in wenigen Klicks finden. Wenn ich schon ein gewisses Rahmenwissen habe, wonach ich Suche, oder vielleicht nur etwas nachlesen will, was ich schon mal gewusst habe, oder meine, ich hätte das gewusst.
Das finde ich toll.
Allerdings führen Erleichterungen auch zum Verkümmern von Fähigkeiten.
Wenn man viel mit dem Auto fährt, kann man vielleicht nicht mehr so ausdauernd laufen.
Ich bin schon mit Taschenrechnern groß geworden, ältere Menschen konnten noch Wurzeln mit Logarithmentafel ziehen oder zumindest besser Kopfrechnen.
Heute hat man im Alltag jeder Zeit ein Navigationsgerät zur Verfügung, da bekommt man vielleicht mal Schwierigkeiten, wenn man eine Fahrt mit Karte planen muss.

Hier gebe ich dir bei allem zu 100% uneingeschrenkt recht.
Imho ist aber gerade in dieser Informations-Welt heute Quellenkompetenz, kritisches Denken, Logik und eigene Urteilsbildung enorm wichtig.
Leider scheint dies bei vielen (darunter auch sehr vielen Älteren) viel zu kurz zu kommen. Wenn ich eigentlich auf 80% des gesamten Menschheitswissens zugreifen könnte aber jede zweite Information im Internet aus "Fake-News" oder Fehlinterpretationen besteht, dann liegt die wahrscheinlichkeit eben dennoch bei 50%, dass ich nach der "Informationsgewinnung" dümmer bin als zuvor ^^
Hierzu sind die Tests und Studien von Hans Rosling z.B. sehr interessant, wo theoretisch selbst Schimpansen besser abschneiden als nahezu alle Gebildeten aus diversen Industrienationen




Was das Vertreten von diskriminierenden Ansichten angeht:
Schau Dir mal die Entwicklung in islamisch geprägten Staaten seit Mitte des letzten Jahrhunderts an. Oder auch bei entsprechenden Bevölkerungsteilen hierzulande die Zunahme von Konservatismus von einer Generation auf die nächste.
Das ist, wie Du sagst, eine Sache von Kultur und kann sich auch wieder umkehren.

Da hast du Recht. Was "Moral" angeht, gibt es halt keine "Progression" wie z.B. in der Technik. sondern eben immer nur eine Adaption an die jeweiligen äußeren Umstände. Der Iran und auch Irak sind da ein sehr gutes Beispiel (wobei hier der äußere Einfluss die Geopolitik des Westens war).
Aber GENAU DESWEGEN kann man eben nicht sagen, die heutige Jugend ist moralisch verkommen (denn das gibt es einfach nicht objektiv, sondern immer nur im Auge des einzelnen Betrachters). Sie ist einfach nur angepasst und die jeweilig vorherrschenden Bedingungen unter denen sie groß werden.



Des Weiteren wurden in den letzten Jahrzehnten die Anforderungen im Sportunterricht kontinuierlich gesenkt, bei gleichbleibender durchschnittlicher Notenverteilung. Was sagt uns das über die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit unserer Kinder?

Adipositas und Diabetes sind irgendwie auch noch nicht so lange das gängige Krankheitsbild bei Kindern und Jugendlichen möchte ich meinen.

Bei aller Relativierung, da läuft schon das eine oder andere schief vor dem man nicht die Augen verschließen sollte.

Stimmt. Natürlich läuft einiges schief und gerade gewisse Zivilisationskrankheiten verbreiten sich eben durch einen Mangel an Bewegung und schlechte Ernährung.
Aber selbst hier gibt es mittlerweile deutlich weniger rauchende Jugendliche und der Trend Sport zu machen (und sei es nur um sich in Szene zu setzen und zu posen).
Auch scheint die Jugend von heute deutlich gewaltfreier zu sein als noch zu meiner Zeit (10-15 Jahr her) und noch mal deutlich gewaltloser als zur Zeit meines Vaters und seiner Brüder (noch mal 30-40 Jahre her).

Also ist weder alles schwarz, noch alles weiß. Manche Dinge bessern sich eben und Andere verschlimmern sich.

Robb
20-04-2019, 18:49
das ist allerdings etwas, was man üben muss und was erst mit zunehmender Altersweisheit gut gelingt! :p (also so, dass kein Donnerwetter oder schlimmere unangenehme Folgen hinterher kommen)

Die meisten Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, finde ich viel zu angepasst. Ein bisschen mehr rebellischer Geist, Ungehorsam und über die Stränge schlagen täten vielen von denen eher gut als schlecht, meine ich. Aber womöglich ist es in der heutigen Zeit nur möglich zu rebellieren, indem man sich, im Gegensatz zu den hippiegeprägten Eltern, in Anzug und Krawatte schmeisst und mit 22 einen Bausparvertrag abschliesst und die zukünftige Rente schon auswendig berechnen kann? :confused:
Wenn man als Jugendlicher gelernt hat von rebellischen (z.b Klima Proteste) Verhalten wieder ins geordnete zurück zu kommen. Ist die gelernte Anpassungsfähigkeit im Erwachsenen alter Gold wert. Als Erwachsener kann es schwieriger sein mus aber nicht.
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Dann würde ich meine Jugend mit Pfeffermintee und Kekse die meiste Zeit im Netz surfen. Und heute gegen Krieg demonstrieren.