Vollständige Version anzeigen : ist jemand der zwangläufig mit der kindheit anfängt zu trainiert besser?
sportsfreund
22-04-2019, 20:36
man sieht z.b das ihn china die kinder sehr früh anfangen hart zu trainieren,ich nehme an das die meister schon einen grund haben warum sie jemanden raten so früh wie möglich zu trainieren aber andererseits sind unsere fähigkeiten nicht unendlich maximierbar.jemand der erst mit 22 anfängt zu trainieren und 3 jahre dabei bleibt,wird doch nicht irgendetwas verpasst haben weil er nichts von seiner jugend eingebüsst hat. weder mit der muskelmasse(die fängt erst mit 40 oder so abzunehmen)noch mit der knochendichte,und die beweglicheit lässt sich leicht trainieren.liegt es einfach an den akrobatischen fähigkeiten?oder hat das ein bestimmten grund?ich meine das wird doch überall so propagiert als beispiel in filmen:pass auf! er trainiert schon seit seit seiner kindheit!liege ich in der anahme das jemand der 10 jahre trainiert sei es das der eine mit 22 anfängt und der andere mit 6 trotzdem gleichwertig ist wenn mann von denn gleiche körperlichen und psychischen verfassung geht?
Passion-Kickboxing
22-04-2019, 20:48
Umso länger man trainiert umso besser wird man... 10.000 Stunden Regel kennst du? Wenn nicht googel mal.
Ansonsten schleifen sich Sachen im jungen Alter besser ein, als bei Erwachsenen.
sportsfreund
22-04-2019, 20:57
klar kenne ich diese regel...aber wie geschrieben gehe ich einfach vom gleichen zeitraum aus,es liegt wohl wahrscheinlich daran das kung fu schwer erlernbare technicken beinhaltet die man am besten in der kindheit lernen sollte,weil kinder schneller lernen.
Pansapiens
22-04-2019, 21:14
man sieht z.b das ihn china die kinder sehr früh anfangen hart zu trainieren,ich nehme an das die meister schon einen grund haben warum sie jemanden raten so früh wie möglich zu trainieren aber andererseits sind unsere fähigkeiten nicht unendlich maximierbar.jemand der erst mit 22 anfängt zu trainieren und 3 jahre dabei bleibt,wird doch nicht irgendetwas verpasst haben weil er nichts von seiner jugend eingebüsst hat.
Es gibt Lernfenster für bestimmte Dinge, also Zeiträume die sich für die Aneignung von bestimmten Fähigkeiten optimal eignen.
Wenn Du als Kleinkind nicht sprechen lernst, hast Du es später schwer. Ähnliches gilt auch für die erste Fremdsprache.
Entsprechend gibt es auch- das zumindest mein Wissensstand - motorische Lernfenster.
D.h. wenn Du im Turnen, Judo, Ringen.. was reißen, im Sinne von Weltklasse, willst, solltest Du früh anfangen.
Wenn es um reine Kraft oder Bodybuilding geht, kannst Du auch bis nach der Pubertät warten oder bis in's Erwachsenenalter.
Beim Boxen kann man wohl auch noch als talentierter "Späteinsteiger" weit kommen.
Wenn einer mit sechs Jahren anfängt, dann hat er mit 23 auch schon 17 Jahre Erfahrung. Das kannst Du in drei Jahren schlecht aufholen.
Unsere Fähigkeiten sind nicht unendlich maximierbar, aber es gibt verdammt große Niveauunterschiede und um in manchen Künsten auf ein Spitzenniveau zu kommen, musst du früh anfangen und viel trainieren.
Pansapiens
22-04-2019, 21:19
klar kenne ich diese regel...aber wie geschrieben gehe ich einfach vom gleichen zeitraum aus,.
Deine Frage ist, ob ein 9-Jähriger, der drei Jahre Trainingserfahrung hat, besser ist, als ein 23-Jähriger mit der gleichen Trainingserfahrung?
Eskrima-Düsseldorf
22-04-2019, 22:34
Definiere "Besser"
Gesendet von meinem moto g(6) play mit Tapatalk
In ganz kurz:
Je jünger, umso höher die Zellteilungsrate. Je höher die Zellteilungsrate, umso schneller ist die körperliche Adaption an Reize und Belastung.
Aber:
Je jünger, desto stärker auch die Anpassung des Skelettsystems, das muss nicht unbedingt gesund sein. Dazu kommt, dass kognitive Fähigkeiten noch in der Entwicklung sein können, bzw. Wissen und Erfahrung für das Verständnis des Tuns evtl. noch nicht ausreichend vorhanden sind.
Persönlich glaube ich, dass früher besser ist. Sofern man eben das "Aber" berücksichtigt.
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Das Gehirn zählt ebenfalls zum Körper. (Plastizität, Vernetzung u.s.w. -> "Mind is a muscle" - nicht wirklich, aber für den Kontext passt das a.m.S.)
Spud Bencer
23-04-2019, 12:36
Das sind doch alles Klischees aus Filmen.
Kampfkünste sind für Soldaten, da fängt man nicht mit 8 an (Höchstens irgendwo im schwärzesten Afrika, und die machen's auch nicht lange). Kampfsport kann man mit 7, 8 auch vergessen - welcher Champion hat denn schon als Kind mit MMA oder Boxen angefangen?
Klar, es gibt Sportarten, wo das Sinn macht: Turnen, weil Kinder keine Angst vorm Fallen haben, oder sogar Muay Thai, weil man damit früh Geld verdienen kann, usw., aber da sind die Leute dann mit Mitte 20 auch schrottreif.
In der Pubertät anfangen kann funktionieren, aber davor? Vergiss es.
Was auch noch dazu kommt: Welcher Mensch hat schon als Erwachsener die selben Hobbies wie als Kind? Spätestens in der Pubertät hat man da doch neue Interessen.
Antikörper
23-04-2019, 12:57
...
Ein schlechter Troll...
* Silverback
23-04-2019, 15:12
Gibt nicht umsonst (auch / gerade in Deutschland) das alte Sprichwort: "Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will." ua. Das Gehirn ist im jungen Alter schlicht lernfähiger (von verschiedenen Körpermachanismen wie z.B. der Dehnfähigkeit mal ganz ab.
Und dann gab's da noch das andere Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"; würd ich zwar so nicht zu 100% unterstreichen, aber ein Kerne Wahrheit steckt IMHO auf jeden Fall drin.
Billy die Kampfkugel
23-04-2019, 16:28
Die Schnelllernfähigkeit ist mit 17 vorbei, aber die besten Jäger im Stamm sind laut Untersuchungen die mit 45. Und die äler als 45 stecken die Jungen immer noch relativ leicht abnehmend in die Tasche.
https://www.youtube.com/watch?v=4tm1y0hqYYo&list=PLvMblwHQib2cqUeNA2YNBHt-KJqbEonnu&index=8
Mal eine Zeitlang im Leben einen Vorteil zu haben, um sich etwas anzueignen macht es nicht allein. Sofern man natürlich dauernd auf die Jagd geht.
Mir gefällt diese etwas weitergehende nicht so eingeengte Betrachtungsweise ;).
Als Kleinkind "hart" zu trainieren ist Quälerei, das kommt aber eher aus der Ecke dass man mit 16 schon "zu alt" ist um bei Olympia im Kunstturnen zu gewinnen ... Es bringt viel, wenn man motorisch auch als Kind schon viel tut, aber nicht notwendigerweise das was man später "können" soll, sondern eher im Allgemeinen (Klettern, Rennen, Balance, Turnen), und im koordinativen Bereich (visuelle und körperliche Wahrnehmung mit Reaktion), z.B. Ballsport. Michael Schumacher war ein Gigant der Fahrzeugkontrolle, weil er mit 4 schon Pirouetten im Kart gedreht hat, Formel ist er erst mit 17 oder so gefahren.
Jemand der Dreijährige im Kampfmethodikbereich "hart drillt" ist ein Ar$chloch und kein "Meister".
* Silverback
23-04-2019, 17:05
...
Jemand der Dreijährige im Kampfmethodikbereich "hart drillt" ist a) ein Ar$chloch und kein b) "Meister".
(Hervorhebungen von mir)
oder c) jemand, der es schlicht selbst auch nur so kennengelernt hat ... und "nur" der "Tradition" folgt.
El Greco
23-04-2019, 18:20
man sieht z.b das ihn china die kinder sehr früh anfangen hart zu trainieren,ich nehme an das die meister schon einen grund haben warum sie jemanden raten so früh wie möglich zu trainieren aber andererseits sind unsere fähigkeiten nicht unendlich maximierbar.jemand der erst mit 22 anfängt zu trainieren und 3 jahre dabei bleibt,wird doch nicht irgendetwas verpasst haben weil er nichts von seiner jugend eingebüsst hat. weder mit der muskelmasse(die fängt erst mit 40 oder so abzunehmen)noch mit der knochendichte,und die beweglicheit lässt sich leicht trainieren.liegt es einfach an den akrobatischen fähigkeiten?oder hat das ein bestimmten grund?ich meine das wird doch überall so propagiert als beispiel in filmen:pass auf! er trainiert schon seit seit seiner kindheit!liege ich in der anahme das jemand der 10 jahre trainiert sei es das der eine mit 22 anfängt und der andere mit 6 trotzdem gleichwertig ist wenn mann von denn gleiche körperlichen und psychischen verfassung geht?
Es kommt auf die KK an und dem Level des Trainings!
Ich habe im Thaiboxen gegen Karateka Sparring gemacht die locker 10 Jahre jünger als ich sind und mindestens 10 Jahre
Erfahrung im Wettkampf-VK-Karate hatten , aber im Thaiboxen was ich seit 6 Jahren betreibe und erst mit 29 Jahren angefangen habe hatten
die kaum Chancen gehabt. Obwohl ich weder Gewichts-noch Größenvorteile hatte.
Sicher hat man einen Vorteil bei KS wie Judo,Boxen,Karate, JJ wenn man jung anfängt!
Nur versteht man erst einen KS geistig erst wenn man das Erwachsenenalter ab 18 erreicht hat!
Bruce Lee wurde auch erst ab Mitte 20 zu einem guten KKler, obwohl er mit 13 WC angefangen hat.
FabianGorz
23-04-2019, 22:39
Es kommt auf die KK an und dem Level des Trainings!
Ich habe im Thaiboxen gegen Karateka Sparring gemacht die locker 10 Jahre jünger als ich sind und mindestens 10 Jahre
Erfahrung im Wettkampf-VK-Karate hatten , aber im Thaiboxen was ich seit 6 Jahren betreibe und erst mit 29 Jahren angefangen habe hatten
die kaum Chancen gehabt.
Wie viel Erfahrung hatten sie im Thaiboxen?
Pansapiens
24-04-2019, 06:50
Es kommt auf die KK an und dem Level des Trainings!
Ich habe im Thaiboxen gegen Karateka Sparring gemacht die locker 10 Jahre jünger als ich sind und mindestens 10 Jahre
Erfahrung im Wettkampf-VK-Karate hatten , aber im Thaiboxen was ich seit 6 Jahren betreibe und erst mit 29 Jahren angefangen habe hatten
die kaum Chancen gehabt. Obwohl ich weder Gewichts-noch Größenvorteile hatte.
Was ist denn "Wettkampf-VK-Karate"?
Gibt es da vielleicht andere Regeln, als im Thaiboxen?
Hast Du auch Thaiboxer dominiert, die 10 Jahre jünger waren und mindestens 10 Jahre Wettkampferfahrung im Thaiboxen hatten?
Die Schnelllernfähigkeit ist mit 17 vorbei, aber die besten Jäger im Stamm sind laut Untersuchungen die mit 45. Und die äler als 45 stecken die Jungen immer noch relativ leicht abnehmend in die Tasche.
https://www.youtube.com/watch?v=4tm1y0hqYYo&list=PLvMblwHQib2cqUeNA2YNBHt-KJqbEonnu&index=8
die alten Jäger haben allerdings nicht mit 45 angefangen, sondern zwischen 17 und 45 noch wesentliche Dinge dazu gelernt (?)
Beim Jagen kommt es ja nicht nur darauf an, ein guter Bogenschütze zu sein. sondern man muss die Beute ja auch noch finden.
Vielleicht jagen die nicht allein, sondern in Gruppen und vielleicht gibt es da noch soziale Gründe, warum die anderen mehr Beute machen.
Die zweite Kurve habe ich nicht verstanden: da hat man modern lebende Stammesmitglieder aufgesucht, denen in 6 Wochen Intensivkurs Bogenschießen beigebracht und
"Ergebnis war, die waren keinen Deut besser"?
Besser als wer?
Die konnten nach 6 Wochen nicht besser Bogen schießen, als die Leute, die das seit Kindheit machen?
Besser als sie selbst, 4 Wochen vorher?
Aber die 45-Jährigen haben das Bogenschießen in sechs Wochen besser erlernt, als die 24-Jährigen?
:gruebel:
Nun ja, seine These ist, dass das langsamere Lernen im Alter nicht nur einen Mangel darstellt, sondern einen Sinn hätte: um sich einem Lernziel genauer anzunähern.
Da frage ich mich, welche Ansprüche man an eine Zigarre stellt, wenn da die Lernkurve erst nach 2.000.000 Zigarren abflacht und ob das in anderen Fähigkeiten, die Menschen zu Zeiten, in denen sich das menschliche Gehirn entwickelte und einer natürlichen Auslese ausgesetzt war, in der Feinheit einen evolutionären Vorteil bot?
Wie ist das mit Gehirnen von anderen Tieren, die nicht so alt werden?
Bleiben die ein Leben lang hoch plastisch oder zeigen die ähnliche Phänomene?
Die Neuronenbilder am Anfang sind auch geeignet, einen falschen Eindruck zu erwecken.
Das Lernen ist nicht nur ein Wachstumsprozess, sondern auch ein Ausdünnungsprozess: Verknüpfungen, die benutzt werden, werden verstärkt, solche die nicht benutzt werden, werden ausgedünnt.
Auch wenn bei der Geburt bereits alle Nervenzellen vorhanden sind, ist die Entwicklung des Gehirns noch lange nicht abgeschlossen. Ein funktionsfähiges Netzwerk muss sich erst noch entwickeln; zum Zeitpunkt der Geburt ist erst ein grobes Gerüst angelegt. Daher wachsen Gehirn und Nervennetz bis zum sechsten Lebensjahr äußerst zügig, danach verlangsamt sich die Entwicklung, bis sie letztendlich jenseits des 20. Lebensjahrs abgeschlossen ist.
[...]
Auch der Vorgang der Synaptogenese ist bei der Geburt mit gerade einmal durchschnittlich 2.500 Synapsen pro Neuron noch lange nicht abgeschlossen. Bei Kleinkindern liegt diese Zahl schon bei 15.000, das Gehirn eines 2-jährigen enthält schon so viele Synapsen wie das eines Erwachsenen und das eines 3-jährigen sogar doppelt so viele. Bis zum zehnten Lebensjahr werden sie daraufhin wieder abgebaut. Diese enorme Zahl an Verbindungen pro Nervenzelle lässt auf eine sehr hohe Anpassungs- und Lernfähigkeit im Alter von zwei bis zehn Jahren schließen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gehirnentwicklung_beim_Menschen
Daher kommt es darauf an, im Kindesalter möglichst breite Erfahrungen zu sammeln, damit viele Verbindungen erhalten bleiben mit denen man dann im Erwachsenenalter noch arbeiten kann. Einer der als Kind den ganzen Tag vor dem PC sitzt, wird mit 20 vielleicht ein Computerfreak oder ein Supergamer, seine motorische Entwicklung könnte allerdings Mängel aufweisen, die nicht mehr so leicht, oder überhaupt nicht mehr aufholbar sind.
Wenn der als Kleines Kind schon mit Judo anfängt und vielleicht noch turnt und Schach spielt, dann kann er mit 20 eventuell noch zügig BJJ erlernen, weil er Schaltungen im Kopf schon hat, die er nur leicht variieren muss, was auch im Erwachsenenalter noch geht.
Entsprechend wird sich ein 18 Jähriger mit dem Lernen auf das Abitur leichter tun, als ein Dreijähriger, auch wenn Letzterer doppelt so viele Synapsen hat und viel schneller lernt:
Er steht nicht im luftleeren Raum, sondern hat durch seine schulische Ausbildung und Lebenserfahrung schon viel mehr Strukturen in der Birne, auf die er aufsetzen kann.
Billy die Kampfkugel
24-04-2019, 08:24
Die Vergleichsgruppe hatte mit Bogenschießen nichts am Hut. Denen hat egal in welchem Alter der Intensivkurs kaum etwas gebracht. Dieselbe Person war nach 6 Wochen nicht wirklich besser. Einen Menschen schnell vollzustopfen macht nicht bei allem Sinn. Also eher ein Plädoyer für entdecke deine Stärken und bleib dann auch recht lange dran.
Royce Gracie 2
24-04-2019, 21:33
Es gibt viele Hinweise , dass zwischen ca. 7-12 Jahren Kinder eine besondere Veranlagung haben sportliche Bewegungsmuster neu zu erlernen wenn man sie entsprechend fördert.
Prinzipiell gibt es ebenfalls Hinweise dass es mit zunehmenden Alter immer aufwendiger (nicht unmöglich sondern eben nur aufwendiger) wird Bewegungsmuster neu zu erlernen.
Ob jemand in etwas motorischem gut wird hängt von sehr sehr vielen Faktoren ab.
Intensives und durchdachtes Training im Alter von 7-12 ist nur einer von diesen vielen Faktoren.
Es ist aber ziemlich sicher eben ein Vorteil.
Bergab geht es mit der sportlichen Leistungsfähigkeit individuell irgendwann zwischen 30 und 40.
Vor allem das Regenerationsbedürfnis wird drastisch höher, was ein reduziertes Trainingspensum fordert wenn man sich nicht verletzten will.
So ist es also durchaus an sich möglich , dass jemand der erst mit 20 anfängt in einer Sportart mit 25/26 zur Weltspitze gehören kann.
Es ist nur eben unwahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen.
Jemand der in der Sensiblen Phase von 7-12 dagegen 5 Jahre stark gefördert wird muss es nicht zwangsläufig nach oben schaffen , hat aber eben beste Vorraussetzungen
im kampfsport ist es definitiv wichtig, frühzeitig anzufangen, dh im kontaktsport ab 12 / 13 Jahren. bis zum 18. / 19. sollte man komplett ausgebildet sein....
vorher sollte entweder in spielerisches kampfsporttraining oder eine allgemeine sportart wie turnen oder leichtathletik regelmäßig betrieben werden.
dies gilt, wenn man in der nationalen oder internationalen spitze mitspielen will. spätstarter haben meist nur deshalb eine chance , weil die leistungsdichte niedrig ist.
discipula
25-04-2019, 10:31
die alten Jäger haben allerdings nicht mit 45 angefangen, sondern zwischen 17 und 45 noch wesentliche Dinge dazu gelernt (?)
nicht "wesentliche Dinge" im Sinne von "besondere Geheimnisse", sondern halt einfach ein ständiges Schleifen an der Fähigkeit. Ein Zehntelmillimeter hier, ein bisschen mehr Kraft mit einem ganz leicht andern Winkel, da ein Detail, dort ein Detail.... oft können da ja winzige, praktisch unsichtbare Veränderungen, durchaus eine Menge bewirken und die Qualität der Ausführung erhöhen.
Vielleicht jagen die nicht allein, sondern in Gruppen und vielleicht gibt es da noch soziale Gründe, warum die anderen mehr Beute machen.
Daniel Golemann schreibt in seinem Buch über emotionale Intelligenz, dass eben diese mit dem Alter wächst, das sei praktisch unvermeidbar. Man muss Altersweisheit nicht mal wollen, um welche zu kriegen.
Sich nicht auf blöde Diskussionen oder anderes sozial mühsames Zeug einzulassen, hilft natürlich, sich auf die Aufgabe zu kontentrieren, bevor das Wild wieder abgehauen ist.
Da frage ich mich, welche Ansprüche man an eine Zigarre stellt, wenn da die Lernkurve erst nach 2.000.000 Zigarren abflacht und ob das in anderen Fähigkeiten, die Menschen zu Zeiten, in denen sich das menschliche Gehirn entwickelte und einer natürlichen Auslese ausgesetzt war, in der Feinheit einen evolutionären Vorteil bot?
in der Zeit vor den Maschinen bestand sehr viel menschliche Tätigkeit in repetitiven Arbeiten, die aber durchaus ein gewisses Geschick erfordern.
Ich denke, es macht für Ötzi & Co durchaus einen relevanten Unterschied, ob jemand Schuhe gut, sehr gut oder nur so mittelmässig nähen kann - ob die dann auch halbwegs wasserdicht sind, ob die durch Scheuern Druckstellen, offene Wunden erzeugen... ist doch sicher relevant fürs Überleben. Wenn von tausend Stichen an einem Schuh alle passen müssen, damit der Schuh auch wetterfest ist, da spielt die Erfahrung bestimmt eine grosse Rolle.
Das Lernen ist nicht nur ein Wachstumsprozess, sondern auch ein Ausdünnungsprozess: Verknüpfungen, die benutzt werden, werden verstärkt, solche die nicht benutzt werden, werden ausgedünnt.
So wie auch das Lernen einer Fertigkeit oft im Wesentlichen darin besteht, gerade in den Kampfkünsten, das Überflüssige nicht mehr zu tun. bis die Bewegung leicht und effizient wird, viel Wirkung mit wenig Aufwand an Kraft (weil man vorher so viel Aufwand an Arbeit reingesteckt hat)
Daher kommt es darauf an, im Kindesalter möglichst breite Erfahrungen zu sammeln,
nicht nur im Kindesalter, Variation und Volatilität ist immer wichtig und nutzbringend, auch für Erwachsene.
Steinbock
25-04-2019, 17:45
Im Fussball ist das D-Jugend-Alter das "Goldene Lernalter".
D-Junioren erleben die Anfänge der entscheidenden Entwicklungsphase vom Kind zum Jugendlichen. Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sorgt dabei für optimale Lernbedingungen.
Insbesondere im koordinativen Bereich erzielen die Spieler große Fortschritte.
D-Jugend ist von 11 bis 13. Ähnlich sieht es im Skibereich aus.
Je früher, desto besser.
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