Vollständige Version anzeigen : Kampfsport bei Morbus Bechterew und Athrosen?
Hallo,
ich befinde mich momentan schon in einer Reha Einrichtung. Der Grund ist, dass bei mir vor einer Weile Morbus Bechterew festgestellt wurde. Zusätzlich wurde in der Reha Athrose in den Knien und den Hüftgelenken festgestellt. Verknöcherungen an der Wirbelsäule habe ich momentan nicht im größeren Maße. Meine Wirbelsäule sieht laut Arzt aus "wie die Wirbelsäule eines Bürokaufmanns der sich nicht viel bewegt". Die Athrosen würden laut meines Arztes auch noch Sport zulassen, Krankengymnastik sollte ich aber auf jeden Fall machen. Deshalb bin ich jetzt unsicher, was die Zeit nach meiner Reha angeht. Am liebsten würde mittel- bis langfristig (wieder) ins Jiu Jitsu oder BJJ einsteigen. Ich weiß aber nicht, ob evtl. eine Kampfsportart mit weniger Rumgezerre und Stürzen (VIelleicht FMA z.B?) besser wäre oder ober ich es nicht doch lieber ganz lassen sollte. Allerdings stelle ich es mir auch furchtbar vor, nur noch walken und Schwimmen gehen zu können. Am Kampfsport hängt ja für mich schon ein ganzes Stück Lebensqualität. Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gemacht haben oder Literatur zum Thema empfehlen können?
VG
Je nachdem wie intensiv du BJJ betreibst kann es schon ziemlich auf den Körper gehen. Vor allem auf die Wirbelsäule. Wenn dann müsstest du drauf achten, dass es in der Gruppe ein paar Leute gibt die es lockerer angehen.
Bücherwurm
13-05-2019, 14:45
Hallo,
Deshalb bin ich jetzt unsicher, was die Zeit nach meiner Reha angeht. Am liebsten würde mittel- bis langfristig (wieder) ins Jiu Jitsu oder BJJ einsteigen. Ich weiß aber nicht, ob evtl. eine Kampfsportart mit weniger Rumgezerre und Stürzen (VIelleicht FMA z.B?) besser wäre oder ober ich es nicht doch lieber ganz lassen sollte. Allerdings stelle ich es mir auch furchtbar vor, nur noch walken und Schwimmen gehen zu können. Am Kampfsport hängt ja für mich schon ein ganzes Stück Lebensqualität.
... Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gemacht haben oder Literatur zum Thema empfehlen können?
VG
Mit deiner Erfahrung müßtst du selber wissen, was für dich am besten ist. Wahrscheinlich macht fast jeder, der ein gewisses Alter hat, die Erfahrung, dass diese oder jenes nicht mehr oder nicht mehr so wie früher geht. Da muß man das Training eben anpassen. Für dich selber kannst du die Erfahrungen anderer wahrscheinlich nicht nutzen. Du selber merkst, wie dein Körper reagiert.
El Greco
13-05-2019, 16:03
Hallo,
ich befinde mich momentan schon in einer Reha Einrichtung. Der Grund ist, dass bei mir vor einer Weile Morbus Bechterew festgestellt wurde. Zusätzlich wurde in der Reha Athrose in den Knien und den Hüftgelenken festgestellt. Verknöcherungen an der Wirbelsäule habe ich momentan nicht im größeren Maße. Meine Wirbelsäule sieht laut Arzt aus "wie die Wirbelsäule eines Bürokaufmanns der sich nicht viel bewegt". Die Athrosen würden laut meines Arztes auch noch Sport zulassen, Krankengymnastik sollte ich aber auf jeden Fall machen. Deshalb bin ich jetzt unsicher, was die Zeit nach meiner Reha angeht. Am liebsten würde mittel- bis langfristig (wieder) ins Jiu Jitsu oder BJJ einsteigen. Ich weiß aber nicht, ob evtl. eine Kampfsportart mit weniger Rumgezerre und Stürzen (VIelleicht FMA z.B?) besser wäre oder ober ich es nicht doch lieber ganz lassen sollte. Allerdings stelle ich es mir auch furchtbar vor, nur noch walken und Schwimmen gehen zu können. Am Kampfsport hängt ja für mich schon ein ganzes Stück Lebensqualität. Gibt es hier Leute, die damit schon Erfahrungen gemacht haben oder Literatur zum Thema empfehlen können?
VG
Also ich leide an Bluthochdruck , Gicht und chronischen Nierenversagen und betreibe Boxen in einer leichten Belastung und sogar Sparring ist drin!
Ich würde dir trotzdem wegen der Wirbelsäule eine KK wie Wing Chun oder Escrima empfehlen, weil Bodenkampf kontraproduktiv zu deiner Erkrankung ist.
Grundsätzlich sind wohl a) dein Rheumatologe, b) dein Physio und c) das Empfinden im Rücken die besten Ratgeber. Ich gehe davon aus, dass du die konsultierst und auf ihren Rat hörst.
Ich hab seit einigen Jahren chronische Beschwerden in der LWS. Bandscheibensalat. Hab das mit viel Rumpftraining (Dehnung/Beweglichkeit UND Kräftigung) und wenig NSAR jetzt soweit im Griff. Trotz der Probleme gehe ich regelmäßig ins Karate-Training, wohl wissend, dass es rückenschonendere Sportarten gibt. Aber Karate ist halt "meins".
Ich kenne mich mit BJJ nicht aus, weiß daher nicht, wie doll man den Rücken dabei verbiegt, verreisst oder auch mal staucht, wenn man fällt bzw. "gefallen wird".
Aber ich weiß, wie krumm ich laufe, wenn mich mal jemand härter als verabredet wirft oder mir "doof" im Kreuz hängt. Schon Stolperer im Wald finde ich an schlechten Tagen richtig sch...eußlich.
Das Wichtigste ist wohl, es, wenn der Doc es erlaubt, einfach mal zu probieren. Vielleicht nicht gerade mitten im Schub. Und dann gucken, was passiert. Trainer/Trainingspartner aber informieren!
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