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Vollständige Version anzeigen : Ethik im KS AUS: Panik nach dem Sparring



kelte
28-05-2019, 09:59
Kennt ihr das auch oder habt ihr es selbst schon erlebt?
Wir haben verschiedene Gruppen im Verein und in der heutigen Gruppe nehme ich regelmäßig als Teilnehmer teil und gebe kein Training.
Heute stand Allkampf auf dem Plan. Zum Schluss fragte mich der zuständige Trainer: Lust dich komplett auszupowern? Last-Man-Standing?
Ich: Na klar. 6 Runden gekämpft, sprich 1:30 min immer gegen jemand FDrischen, dann 20 Liegestütz, Kniebeugen, SitUps und 5 Burpees, bis der neue Mann auf der Matte stand.
In der 7. Runde hatte ich dann einen Weißgurt gegen mich und ich war so dermaßen im A+sch, dass ich nur noch verteidigt habe.
Er hat mich mit ner sauberen Geraden erwischt und mein Auge ist direkt angeschwollen.

Das die Vorgeschichte.
Er hat sich 1.000mal entschuldigt und hat jetzt auch den anderen Trainer gefragt, ob er jetzt bei meinem Training leiden muss.
Als ich ihm sagte: Wenn du dich jetzt noch einmal entschuldigst, dass du mich so richtig gut getroffen hast, dann ja. Wenn du dich jetzt freust: Jeah, geil, sauberen Treffer gelandet, mein Training bringt langsam Früchte. Dann freue ich mich auch.

Wie nimmt man solchen Leuten die Angst, dass sie "Rache" erleben oder das man als Trainer böse/stinkig wird, wenn sie einen wirklich schön und sauber treffen?
Dein Posting bestätigt mich in meiner Meinung, dass der VK Sport sich überwiegend durch Verlogenheit auszeichnet.

Zunächst einmal ist deine Fragestellung scheinheiliger Unsinn, diese Fragestellung gibt es in der Praxis nicht. Wenn in einem Verein die Schüler wirklich Angst vor den Trainern hätten, wäre das schlicht ein Offenbarungseid. Gerade Trainer werden typischerweise sehr darauf bedacht sein, die eigenen Schüler nicht in irgend einer Form zu verletzen. Und das bekommt selbst jeder Anfänger umgehend mit. Das "Problem", was du hier beschreibst, ist konstruiert.

Es geht natürlich nur um dich. Deswegen beschäftigt sich 90% des Postings auch mit deiner Geschichte und nicht der des Weißgurts. Mit dem Veilchen -was du vermutlich auch mit nach Hause und auf Arbeit nimmst- hat der nicht nur dein Auge verletzt, sondern vor allem dein Ego. Deshalb erklärst du auch übertrieben detailliert (quasi als Entschuldigung), wie es dazu kommen konnte. Für deine Fragestellung wäre völlig belanglos, wie viele Sekunden du vorher gekämpft und wie viele Liegestütz, Situps etc. du gemacht hast. Der Weißgurt hat dein Ego (auch als Trainer) verletzt und jetzt fragt sich dein Kopf, wie du damit umgehen sollst. Die Rolle des Gönners ist eine Option, aber die gefällt dir nicht wirklich, da du diese hier praktisch zur Diskussion gestellt hast.

Davon abgesehen halte ich diese "Entschuldigungen" grundsätzlich für verlogen und aufgesetzt, ich habe das letztendlich an mir selbst auch so beobachtet. Wenn du beim Sparring einen Trainingspartner auf den Boden geschickt hast, waren Stolz, Selbstzufriedenheit, der Genuss des Dominanzgefühls primär. Natürlich bin ich in so einem Fall hin und habe mich entschuldigt und ihm aufgeholfen, aber das war gespielt, in Wirklichkeit war mir völlig egal, wie es ihm geht. Und ich glaube nicht, dass ich da ein Einzelfall bin, die meisten Leute hier haben schlicht keinen ***** in der Hose zu beschreiben, was wirklich in deren Köpfen abläuft.

Wir Menschen sind darauf konditioniert, uns für Dinge zu entschuldigen, die wir falsch gemacht haben - niemand entschuldigt sich dafür, erfolgreich zu sein. Ich entschuldige mich beim Training bei einem Partner, den ich aus Dummheit verletze, aber doch nicht bei meinem Gegner beim Sparring oder Wettkampf, wenn ich den getroffen habe. Beim VK Kampfsport wird der Gegner nun mal nicht primär über irgendwelche sauberen Techniken und einem damit verbundenem Punktesystem, sondern über "Wirkungstreffer" besiegt - auf deutsch, ich gewinne, indem ich meinen Gegner verletze.

Little Green Dragon
28-05-2019, 10:01
Je mehr Du hier von Deinem Unsinn verbreitest, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass Du nie selbst wirklich in einem Gym trainiert hast. ;)

Bücherwurm
28-05-2019, 10:03
Dein Posting bestätigt mich in meiner Meinung, dass der VK Sport sich überwiegend durch Verlogenheit auszeichnet.


... wenns wiedermal länger dauert..

Schnueffler
28-05-2019, 10:10
De...ze.

Dein ganzer Post ist so ein geistiger D*nnschiss, der mal wieder zeigt, dass deine Schaukel als Kind viel zu nah an beiden Seiten an der Wand stand.
Mein Ego ist bestimmt nicht wegen nem Veilchen "angekratzt" oder gar beschädigt.
Mir geht es darum, wie man Leute, die eigentlich Interesse daran haben, diese Hemmungen zu nehmen, aber das übersteigt deine Horizont anscheinenb bei weitem.

kelte
28-05-2019, 10:24
Mir geht es darum, wie man Leute, die eigentlich Interesse daran haben, diese Hemmungen zu nehmen, aber das übersteigt deine Horizont anscheinenb bei weitem.
Wie ich schon sagte -und was auch jeder nachlesen kann- dein Posting beschäftigt sich zu 80% mit dir selbst und nicht dem Weißgurt, zum anderen ist die Fragestellung Unsinn.
Diese "Schlaghemmung" baut sich automatisch durch das Training ab, es bedarf dazu keiner weiteren "Therapien".

Wenn du ernsthaft befürchten würdest, dass der Angst vor Rache vor dir hat, würdest du das hier nicht in diesem Forum thematisieren, sondern den Weißgurt einfach mal umarmen und ihm zeigen, das du ihm nicht böse bist.
Damit wäre das "Problem" auch schon beseitigt.

Wie gesagt, deine Fragestellung ist scheinheilig, du hast dich einfach nicht getraut zu fragen, was dich spätabends wirklich beschäftigt.
Der Weißgurt war es mit Sicherheit nicht.

Eskrima-Düsseldorf
28-05-2019, 10:26
@Kelte
Hast Du schon einmal daran gedacht, evtl. eine Therapiegruppe außerhalb des KKB zu besuchen?

Schnueffler
28-05-2019, 10:29
Wie ich schon sagte -und was auch jeder nachlesen kann- dein Posting beschäftigt sich zu 80% mit dir selbst und nicht dem Weißgurt, zum anderen ist die Fragestellung Unsinn.
Diese "Schlaghemmung" baut sich automatisch durch das Training ab, es bedarf dazu keiner weiteren "Therapien".

Wenn du ernsthaft befürchten würdest, dass der Angst vor Rache vor dir hat, würdest du das hier nicht in diesem Forum thematisieren, sondern den Weißgurt einfach mal umarmen und ihm zeigen, das du ihm nicht böse bist.
Damit wäre das "Problem" auch schon beseitigt.

Wie gesagt, deine Fragestellung ist scheinheilig, du hast dich einfach nicht getraut zu fragen, was dich spätabends wirklich beschäftigt.
Der Weißgurt war es mit Sicherheit nicht.

Such dir mal professionelle Hilfe.

kelte
28-05-2019, 10:35
Such dir mal professionelle Hilfe.

Solange sich deine Antworten und die der anderen "Helden" hier auf persönliche Anmachen reduzieren, scheine ich in der Sache selbst nicht allzu sehr daneben zu liegen :-)

Schnueffler
28-05-2019, 10:42
Solange sich deine Antworten und die der anderen "Helden" hier auf persönliche Anmachen reduzieren, scheine ich in der Sache selbst nicht allzu sehr daneben zu liegen :-)

Glashaus und Steine, kenst das bestimmt.

Münsterländer
28-05-2019, 10:42
Solange sich deine Antworten und die der anderen "Helden" hier auf persönliche Anmachen reduzieren, scheine ich in der Sache selbst nicht allzu sehr daneben zu liegen :-)

ach soooooo!!!

ich erzähle einfach hanebüchenen Unsinn, und wenn alle anderen sagen "du Depp, das ist hanebüchener Unsinn!", dann MUSS ich ja richtig liegen.

Danke für den Tipp. Das macht das Leben ja so viel einfacher:cool:

Grüße

Münsterländer

kelte
28-05-2019, 10:52
ach soooooo!!!
ich erzähle einfach hanebüchenen Unsinn, und wenn alle anderen sagen "du Depp, das ist hanebüchener Unsinn!", dann MUSS ich ja richtig liegen.

Wenn sich jemand nur mit meiner Person und nicht mit meiner Position zu einem Thema beschäftigt, kannst du dir sicher sein, dass das kein Zufall ist :-)

Eskrima-Düsseldorf
28-05-2019, 11:02
Solange sich deine Antworten und die der anderen "Helden" hier auf persönliche Anmachen reduzieren, scheine ich in der Sache selbst nicht allzu sehr daneben zu liegen :-)

Wenn man jemandem, der sich offensichtlich so extrem in ein Thema verbissen hat wie Du, eine Therapie empfiehlt, ist das keine persönliche Anmache sondern ein gut gemeinter Ratschlag.

kelte
28-05-2019, 11:53
...später beim Amateurboxen gab es dann totale Assis (Junger Mann zum Mitfahren, Opas durchgeschlagene Berg dabei usw.) die mir voll auffe Fresse gehauen
haben, gerne auch gerade nach dem Gong und so weiter...denen war ich völlig egal, besser noch Anfänger, die gar keinen Wiederstand boten und so nie wieder kamen...
und da hat es bei mir dann zu ,,Euch zeig ichs jetzt" und ,,Er oder Ich" geführt, starke Emotionen, ein richtiger Gangwechsel, Blut und tagelange Kopfschmerzen,
Zufriedenheit, wenn man den Gegner (auf einmal nicht mehr Partner!) so richtig gut am Kopf erwischt hat.
Danach -surprise!-Verbrüderung mit Typen aus der Unterschicht, mit denen man sonst nie was zu tun gehabt hätte!

Das ist zwar sehr krass ausgedrückt, deckt sich aber weitestgehend mit meinen Erfahrungen. Ich halte echte "Freundschaften" im klassischen Sinn in einem VK Gym für extrem selten.
Den meisten Leuten ist es schlicht egal, ob dort irgendeiner schwere Verletzungen hat oder nicht.

Wenn ich in einem Einkaufszentrum eine Frau umrenne, weil ich in völliger geistiger Umnachtung ein Geschäft gesucht und nahezu blind durch die Gegend gelaufen bin, dann ist mir deren Verletzung
hochgradigst unangenehm und peinlich. Da würdest du deren Knöchel am liebsten verstecken, der im Sekundentakt anschwillt und die Farbe ändert.

Wenn du beim Sparring deinem Gegner das Gesicht verbeulst, ist dir das doch nicht unangenehm. Dessen Verletzungen sind deine Medaillen - sie belegen deine Stärke, Kraft, Dominanz.
Ich habe mich natürlich immer besorgt um einen angeschlagenen Gegner gekümmert - und ich sage dir, es war reine Show.

Wie gesagt, das Thema von Schnüffler ist scheinheiliger, konstruierter Unsinn. Wenn ein Trainer wirklich glaubt, dass sein Schüler Angst vor Rache wegen einer Verletzung hätte, bräuchte er diesen nur mal kurz umarmen und
ihm erklären, dass derartige Verletzungen normal sind und er keinesfalls deswegen böse ist. Ende.

Jedem der glaubt, dass in so einer Trainingsgruppe gegenseitiger Respekt, Achtung und ähnliches zu finden wären, empfehle ich mal ein kleines Sozialexperiment:
Setz zum Training/Sparring einfach mal ne Handvoll hübscher Mädchen rein, die interessiert zuschauen. Die müssen nicht mal irgendwas sagen - ich prophezeie dir, dass der Trainer alle Hände voll zu tun hat, um Tote und Schwerverletzte zu verhindern. (Das ist natürlich überzeichnet, aber die Gefahr, dass das Training/Sparring völlig aus dem Ruder läuft, ist absolut real)
Das passiert deshalb, weil es den Leuten dort in Wirklichkeit völlig wurscht ist, wie es den anderen geht - nur das ich und die eigene Profilierung zählt.

Klar scheitert das Experiment bei einer Trainingsgruppe 70jähriger Frauen, die gegen potenzielle Vergewaltiger einen Kurs belegt haben.
Aber die machen vermutlich eher Judo als Boxen / MMA.

Little Green Dragon
28-05-2019, 12:05
- ich prophezeie dir, dass der Trainer alle Hände voll zu tun hat, um Tote und Schwerverletzte zu verhindern.

Mit den Prophezeiungen ist das halt so ein Sache - aber hey selbst Nostradamus hat mal daneben gelegen...


Bei uns haben wir doch tatsächlich auch hübsche Mädels die selber beim Sparring mitmachen :ups: und wenn im Anschluss die Anfänger trainieren regelmäßig mehrere Damen am Mattenrand stehen die zuschauen.

Bilanz der bisherigen Toten und Schwerverletzten: 0

Vielleicht sollten die männlichen Teilnehmer mal ihren Testosteronspiegel checken lassen - denn wenn es nach Deiner Prophezeiung geht müssten die dann ja regelmäßig durchdrehen. :D

kelte
28-05-2019, 12:14
Bei uns haben wir doch tatsächlich auch hübsche Mädels die selber beim Sparring mitmachen :ups: und wenn im Anschluss die Anfänger trainieren...
Dein Gym ist ja mittlerweile dafür bekannt, alle hier diskutierten Fälle und Situationen abzudecken.
Selbst die wenigen Freiwilligen, die sich passiv als Boxsack oder Wurfpuppe uneigennützig zur Verfügung stellen, waren bei euch vertreten. :-)
Oder waren das die hübschen Mädels, von denen du redest?

OliverT
28-05-2019, 12:20
Ich habe trotz hübscher Frauen auch noch keine Toten und Schwerverletzten erlebt.

Little Green Dragon
28-05-2019, 12:27
Dein Gym ist ja mittlerweile dafür bekannt, alle hier diskutierten Fälle und Situationen abzudecken.


Du bist jederzeit herzlich eingeladen Dir selbst mal ein Bild davon zu machen.

Schnueffler
28-05-2019, 13:29
@kelte:
Lesen, verstehen und umsetzen ist nicht deins, oder?
Was du daraus gerade konstruierst ist dass ich ihn beim nächsten Sparring nach Strich und Faden verprügeln will.
ALLE anderen raffen, dass es mir darum geht, dass er sich bei und mit mir ausprobieren und auch austoben darf/soll/kann. Er hatte auch ein Plus an Schutzausrüstung und ich habe auch nach dem satten Treffer von ihm nicht aufgedreht.
Er hatte Panik, dass es was schlimmes ist, wenn man jemandem mal ein Veilchen im härteren Sparring verpasst und die Panik daran, dass es bei den kommenden Einheiten einfach nur körperlich fordernd wird.

step-by
28-05-2019, 15:56
Warum werden die Argumente in diesem Thema nicht sorgfältiger dargelegt?

Lieber kelte,

=kelte;3694844]Dein Posting bestätigt mich in meiner Meinung, dass der VK Sport sich überwiegend durch Verlogenheit auszeichnet.

Was verstehst Du unter dem VK Sport?
Denkst Du dabei an Kickboxen im Modos Vollkontakt oder Thai- Boxen, oder Boxen?
Warum sollten sich diese Sportarten durch Verlogenheit auszeichnen?

Warum sollte ein Kickboxer, oder Thai Boxer seinen Trainingspartner nicht sorgfältig behandeln? MACHT er das nicht, hat er bald keinen Trainingspartner/in mehr.
Selbst im Sparring geht es nicht darum den Partner/in K.O. zu schlagen, sondern es werden Techniken ausprobiert.
Wenn da einmal ein Treffer zu hart einschlägt, entschuldigt sich der Verursacher bei seinem Partner/in.
So kenne ich das aus dem Training.


Zunächst einmal ist deine Fragestellung scheinheiliger Unsinn, diese Fragestellung gibt es in der Praxis nicht. Wenn in einem Verein die Schüler wirklich Angst vor den Trainern hätten, wäre das schlicht ein Offenbarungseid. Gerade Trainer werden typischerweise sehr darauf bedacht sein, die eigenen Schüler nicht in irgend einer Form zu verletzen. Und das bekommt selbst jeder Anfänger umgehend mit. Das "Problem", was du hier beschreibst, ist konstruiert.


Jeder Trainer der mit seinen Schülern übt, möchte mit seine Schüler/innen neue Techniken einüben und " alte Techniken " richtig einschleifen.
Dabei werden Trainer und Schüler auch selbst ab und zu getroffen....
wir üben einen Kampfsport und da gehört es dazu.


Es geht natürlich nur um dich. Deswegen beschäftigt sich 90% des Postings auch mit deiner Geschichte und nicht der des Weißgurts. Mit dem Veilchen -was du vermutlich auch mit nach Hause und auf Arbeit nimmst- hat der nicht nur dein Auge verletzt, sondern vor allem dein Ego. Deshalb erklärst du auch übertrieben detailliert (quasi als Entschuldigung), wie es dazu kommen konnte. Für deine Fragestellung wäre völlig belanglos, wie viele Sekunden du vorher gekämpft und wie viele Liegestütz, Situps etc. du gemacht hast. Der Weißgurt hat dein Ego (auch als Trainer) verletzt und jetzt fragt sich dein Kopf, wie du damit umgehen sollst. Die Rolle des Gönners ist eine Option, aber die gefällt dir nicht wirklich, da du diese hier praktisch zur Diskussion gestellt hast.


Darüber könnte man geteilter Meinung sein.
Aber auch erkennen, Fehler im Kampfverhalten schleichen sich immer ein, wenn ein Kämpfer - hier Schnueffler - sich vollkommen verausgabt hat.


Davon abgesehen halte ich diese "Entschuldigungen" grundsätzlich für verlogen und aufgesetzt, ich habe das letztendlich an mir selbst auch so beobachtet. Wenn du beim Sparring einen Trainingspartner auf den Boden geschickt hast, waren Stolz, Selbstzufriedenheit, der Genuss des Dominanzgefühls primär. Natürlich bin ich in so einem Fall hin und habe mich entschuldigt und ihm aufgeholfen, aber das war gespielt, in Wirklichkeit war mir völlig egal, wie es ihm geht. Und ich glaube nicht, dass ich da ein Einzelfall bin, die meisten Leute hier haben schlicht keinen ***** in der Hose zu beschreiben, was wirklich in deren Köpfen abläuft.



Im Sparring mit einem Partner, erkennt jeder an, wenn eine Technik gut ausgeführt wurde.
Das solltest Du aber nicht mit einem Wettkampf vergleichen, da bringt eine gute Technik einen Punkt und der K.O. den Sieg sofort.


Wir Menschen sind darauf konditioniert, uns für Dinge zu entschuldigen, die wir falsch gemacht haben - niemand entschuldigt sich dafür, erfolgreich zu sein. Ich entschuldige mich beim Training bei einem Partner, den ich aus Dummheit verletze, aber doch nicht bei meinem Gegner beim Sparring oder Wettkampf, wenn ich den getroffen habe. Beim VK Kampfsport wird der Gegner nun mal nicht primär über irgendwelche sauberen Techniken und einem damit verbundenem Punktesystem, sondern über "Wirkungstreffer" besiegt - auf deutsch, ich gewinne, indem ich meinen Gegner verletze.

Selbst beim Wettkampf gibt es Kampfrichter, die sorgfältig darauf achten, daß nach den " Spielregeln " gekämpft wird.
Badr Hari wurde im einem Kampf disqualifiziert da er auf den am Boden liegenden Gegner eingeschlagen hat.
Das Regelwerk dient dazu die Kämpfer/innen und ihre Gesundheit zu schützen.


Das Schreiben von schnueffler

da hätte ich gerne gelesen, was soll ich unter Allkampf verstehen.
Welche Schutzausrüstung, welches Regelwerk, wo kann ich das nachlesen.



=Schnueffler;3694805]Kennt ihr das auch oder habt ihr es selbst schon erlebt?
Wir haben verschiedene Gruppen im Verein und in der heutigen Gruppe nehme ich regelmäßig als Teilnehmer teil und gebe kein Training.
Heute stand Allkampf auf dem Plan. Zum Schluss fragte mich der zuständige Trainer: Lust dich komplett auszupowern? Last-Man-Standing?
Ich: Na klar. 6 Runden gekämpft, sprich 1:30 min immer gegen jemand FDrischen, dann 20 Liegestütz, Kniebeugen, SitUps und 5 Burpees, bis der neue Mann auf der Matte stand.
In der 7. Runde hatte ich dann einen Weißgurt gegen mich und ich war so dermaßen im A+sch, dass ich nur noch verteidigt habe.


War für mich der Hinweis, Du warst richtig fertig und hast bestimmt erkannt, dieses solltest Du nicht wiederholen.
Dein Schüler war vielleicht doch erfreut endlich seinem Trainer eine gute Technik verpassen zu können. Trotzdem natürlich entschuldigt.

:D


Das die Vorgeschichte.
Er hat sich 1.000mal entschuldigt und hat jetzt auch den anderen Trainer gefragt, ob er jetzt bei meinem Training leiden muss.
Als ich ihm sagte: Wenn du dich jetzt noch einmal entschuldigst, dass du mich so richtig gut getroffen hast, dann ja. Wenn du dich jetzt freust: Jeah, geil, sauberen Treffer gelandet, mein Training bringt langsam Früchte. Dann freue ich mich auch.


Deine Sorgen halte ich für unbegründet.
Was habe ich alles an Tritte und Schläge ausgeteilt und auch einstecken müssen.
Wer damit nicht klarkommt, der hat meiner Ansicht nach, im Kickboxen nichts verloren.

:winke:

Schnueffler
28-05-2019, 16:01
...
da hätte ich gerne gelesen, was soll ich unter Allkampf verstehen.
Welche Schutzausrüstung, welches Regelwerk, wo kann ich das nachlesen.
...

Allkampf heißt schlagen, treten, Ellebogen, Knie, kompletter Bodenkampf mit GnP. Schützer: MMA Sparringshandschuhe, Tiefschutz, Mundschutz, Schien- und Spannschutz, wer will: Helm und Weste.

step-by
28-05-2019, 16:11
Allkampf heißt schlagen, treten, Ellebogen, Knie, kompletter Bodenkampf mit GnP. Schützer: MMA Sparringshandschuhe, Tiefschutz, Mundschutz, Schien- und Spannschutz, wer will: Helm und Weste.

Auf der Matte oder im Ring?
Regelwerk gibt es auch?

Danke für die Antwort.

FireFlea
28-05-2019, 17:08
Jedem der glaubt, dass in so einer Trainingsgruppe gegenseitiger Respekt, Achtung und ähnliches zu finden wären, empfehle ich mal ein kleines Sozialexperiment:
Setz zum Training/Sparring einfach mal ne Handvoll hübscher Mädchen rein, die interessiert zuschauen. Die müssen nicht mal irgendwas sagen - ich prophezeie dir, dass der Trainer alle Hände voll zu tun hat, um Tote und Schwerverletzte zu verhindern. (Das ist natürlich überzeichnet, aber die Gefahr, dass das Training/Sparring völlig aus dem Ruder läuft, ist absolut real)
Das passiert deshalb, weil es den Leuten dort in Wirklichkeit völlig wurscht ist, wie es den anderen geht - nur das ich und die eigene Profilierung zählt.

Was (wieder einmal) belegt, dass Du keinerlei Plan hast. Denn es soll ja hier und da schon vorgekommen sein, dass 'hübsche Mädchen' bei Trainings zugeschaut oder selbst teilgenommen haben, ganz ohne Tote und Schwerverletzte.

kelte
28-05-2019, 19:06
Denkst Du dabei an Kickboxen im Modos Vollkontakt oder Thai- Boxen, oder Boxen?
Warum sollten sich diese Sportarten durch Verlogenheit auszeichnen?
Mit VK meine ich typischerweise Boxen/MMA.
Alles an diesen Sportarten ist verlogen:
Angefangen von der Risiko-Bewertung, über die angeblichen persönlichen Motive bis zum Umgang der Leute untereinander. Eine endlose Ansammlung leerer Floskeln, Gesten, Ritualen.



Warum sollte ein Kickboxer, oder Thai Boxer seinen Trainingspartner nicht sorgfältig behandeln? MACHT er das nicht, hat er bald keinen Trainingspartner/in mehr.
Das ist natürlich so nicht richtig.Zum einen sind Trainingspartner typischerweise beliebig austauschbar, zum anderen bedeutet ein rauher, emotionsloser Umgang normalerweise keine Totalausfälle, sondern „nur“ Beulen, Cuts, Quetschungen etc.



Wenn da einmal ein Treffer zu hart einschlägt, entschuldigt sich der Verursacher bei seinem Partner/in.
So kenne ich das aus dem Training.
Ich sagte ja bereits, dass ich das selbst so gemacht habe. Nur ist diese Entschuldigung natürlich verlogen, der Triumph der Überlegenheit und Dominanz ist vorhanden, aber keine Schuldgefühle.
Weshalb auch. Es ist einfach nur eine weitere, der vielen leeren Gesten.



Aber auch erkennen, Fehler im Kampfverhalten schleichen sich immer ein, wenn ein Kämpfer - hier Schnueffler - sich vollkommen verausgabt hat.
Eine der größten Lügen im VK Kampfsport ist dessen Reduktion auf einen technischen Aspekt. Das wird gemacht, weil diese technische Komponente sehr steril und rational wirkt. Dem ist aber nicht so, VK Kampfsport ist hoch emotional.

Der Drill, den Schnüffler beschreibt, wo er der Reihe nach gegen eine Reihe von Leuten antritt und zwischendurch Liegestütze macht, dient natürlich nicht dem von ihm beschriebenen Ziel, sich auszupowern. Das ist eine Kopfsache, durch diese Drills wird das eigene Selbstbewusstsein aufgebaut, das Ego gestreichelt. Seht her, ich nehme es mit mehreren von euch auf, ich bin euch vielfach überlegen.
Wenn bei so einem Drill ein Anfänger Dir ein Veilchen verpasst, was auch Familie und Arbeitskollegen auffällt, ist das natürlich genau das Gegenteil von dem, was sich der eigene Kopf von dem Drill versprochen hatte.



Im Sparring mit einem Partner, erkennt jeder an, wenn eine Technik gut ausgeführt wurde.
Die Leute sind sich völlig egal. Ich habe das selbst erlebt. Hinter der Fassade von Freundschaft, Respekt usw. befindet sich nicht nur eine Leere, sondern ein Raubtier.
Wenn du morgen in deinem Gym ausfällst, kräht kein Hahn nach dir, du bist beliebig ersetzbar.



Das Regelwerk dient dazu die Kämpfer/innen und ihre Gesundheit zu schützen.
Das Regelwerk schützt den Sport, nicht die Kämpfer.

Gerade bei MMA sind die erlaubten Techniken, auch durch deren Kombination, potenziell tödlich.
Geschützt werden die Kämpfer einzig durch den Abbruch.

Dem Regelwerk selbst sind schwere Verletzungen oder Todesfälle völlig egal - oder hast du schon mal irgendwo gelesen, dass es verboten ist, seinen Gegner im VK zu töten? :)

kelte
28-05-2019, 19:13
@kelte:
Lesen, verstehen und umsetzen ist nicht deins, oder?
Was du daraus gerade konstruierst ist dass ich ihn beim nächsten Sparring nach Strich und Faden verprügeln will.

Den Vorwurf mit dem fehlenden Leseverständnis muss ich an dich zurück geben: Die von dir kolportierte Aussage habe ich so nie gemacht.

Little Green Dragon
28-05-2019, 19:32
@kelte


Du bist jederzeit herzlich eingeladen Dir selbst mal ein Bild davon zu machen.


Und wann kommst Du?

step-by
28-05-2019, 19:34
Hallo kelte,
wenn Du mit VK typischerweise das Boxen und MMA meinst, dann bedenke bitte:

Boxen ist eine Olympische Disziplin und unterliegt strengen Regeln.
Dann könnte es sich kein Boxer erlauben - selbst ein Profi nicht- vor laufenden Fernsehkammeras dem Hauptkampfrichter zu widersprechen und die Regeln nicht zu beachten.

https://www.gnp1.de/allgemein/was-ist-mma/das-regelwerk

oder fürs Kickboxen.

siehe WAKO, WKU, ISKA,...


Ich habe daher eine andere Meinung als Du.
;)

Kampfsport und Kampfkunst...
ist für viele Menschen ein Freizeitsport. In den großen Verbänden.. überall gibt es nur wenige Profis.

kelte
28-05-2019, 20:03
Wenn es mit ihm zur sache geht und ich hab mal einen Glückstreffer, so heist es kurz sorry und dann weiter. Insgeheim freue ich mich natürlich auch ihn mal erwischt zu haben, was wirklich selten vorkommt, aber das sorry ist ernst gemeint.
Du entschuldigst dich für einen Treffer, der dich insgeheim freut - und dieses sorry ist ernst gemeint?

Cam67
28-05-2019, 21:22
Mit VK meine ich typischerweise Boxen/MMA.
Alles an diesen Sportarten ist verlogen:
Angefangen von der Risiko-Bewertung, über die angeblichen persönlichen Motive bis zum Umgang der Leute untereinander. Eine endlose Ansammlung leerer Floskeln, Gesten, Ritualen.

)

unsachlicher , undifferenzierter gehts kaum . ... aber wie du schon richtig für DICH erkannt hast ...."Eine endlose Ansammlung leerer Floskeln ....."


Das ist natürlich so nicht richtig.Zum einen sind Trainingspartner typischerweise beliebig austauschbar, zum anderen bedeutet ein rauher, emotionsloser Umgang normalerweise keine Totalausfälle, sondern „nur“ Beulen, Cuts, Quetschungen etc.

wann wirds denn mal sachlich bei dir ?

gute Trainingspartner sind Gold wert. weil sie dich Fördern und fordern . weil sie mit ihrem Verständnis und ihren Können , Potential bei dir abrufen/triggern können , was andere eben nicht schaffen .
weil sie dir ein Wand (Widerstand, Reiz ) und einen Spiegel ( Reflektion ) erschaffen ...... für die eigene Entwicklung unabdingbar .
was glaubst du eigentlich was Training bedeutet ? ...


Ich sagte ja bereits, dass ich das selbst so gemacht habe. Nur ist diese Entschuldigung natürlich verlogen, der Triumph der Überlegenheit und Dominanz ist vorhanden, aber keine Schuldgefühle.
Weshalb auch. Es ist einfach nur eine weitere, der vielen leeren Gesten.

spricht nicht für dich , wie vieles andere auch , aber spricht auch nicht für viele Andere . .....
jetzt mit Finger auf Alle zeigen , machts bei dir auch nicht voller , weder in den Gesten noch im Inhalt deiner Beiträge.


Eine der größten Lügen im VK Kampfsport ist dessen Reduktion auf einen technischen Aspekt. Das wird gemacht, weil diese technische Komponente sehr steril und rational wirkt. Dem ist aber nicht so, VK Kampfsport ist hoch emotional.

du Schlaumeier . glaubst du wirklich das jeder drill hochemotional abgerufen wird ? echt jetzt ? .
wenn nicht, ist es dann vll. doch möglich , einfach nur konzentriert zu trainieren ? .....


Der Drill, den Schnüffler beschreibt, wo er der Reihe nach gegen eine Reihe von Leuten antritt und zwischendurch Liegestütze macht, dient natürlich nicht dem von ihm beschriebenen Ziel, sich auszupowern. Das ist eine Kopfsache, durch diese Drills wird das eigene Selbstbewusstsein aufgebaut, das Ego gestreichelt. Seht her, ich nehme es mit mehreren von euch auf, ich bin euch vielfach überlegen.
Wenn bei so einem Drill ein Anfänger Dir ein Veilchen verpasst, was auch Familie und Arbeitskollegen auffällt, ist das natürlich genau das Gegenteil von dem, was sich der eigene Kopf von dem Drill versprochen hatte.

sachlich sieht anders aus . .... Phantasie ausleben ist nunmal nicht sachlich argumentieren. lern das doch bitte mal.





Die Leute sind sich völlig egal. Ich habe das selbst erlebt. Hinter der Fassade von Freundschaft, Respekt usw. befindet sich nicht nur eine Leere, sondern ein Raubtier.
Wenn du morgen in deinem Gym ausfällst, kräht kein Hahn nach dir, du bist beliebig ersetzbar.

hat mit sachlich nix zu tun. und wieder ignorierst du komplett alle Post der AKTIVEN hier .


Dem Regelwerk selbst sind schwere Verletzungen oder Todesfälle völlig egal - oder hast du schon mal irgendwo gelesen, dass es verboten ist, seinen Gegner im VK zu töten?


wirds jetzt so richtig billig ?
steht irgendwo in der STVO ausdrücklich , das es verboten ist, jemanden zu überfahren ?

Regeln werden aufgestellt um ein Verhalten zu erzeugen , das die von dir angesprochenen Verletzungen , minimiert sind . und das ist ein Paket ... das bedeutet Sportler UND Schiri greifen ineinander . raff das doch bitte mal . auch den Punkt mit minimieren .

du kannst nichts absichern . weder bei Formel 1 , noch bei Abfahrt oder Downhills oder , oder , du kannst nur die Rahmenbedingungen entsprechend kreieren.

über die Rahmenbedingungen kann und sollte man diskutieren .... aber du unterstellst hier pausenlos Dinge über dir wildfremde Menschen . und das auf ziemlich miese Art . aus der sicheren Deckung über Tastatur.

würde mich wundern , ob du noch fähig wärst diese unverschämte Hetze auch nur einem der Sportler hier ins Gesicht zu sagen , wenn man vor dir stünde . so von Angesicht zu Angesicht .
jetzt prophezeihe ich mal , so richtig im Kelte-Stil. ... klein mit Hut , wäre noch groß dagegen. da wette ich .

FireFlea
28-05-2019, 23:44
Dem Regelwerk selbst sind schwere Verletzungen oder Todesfälle völlig egal - oder hast du schon mal irgendwo gelesen, dass es verboten ist, seinen Gegner im VK zu töten? :)

Im Tischtennis Regelwerk steht auch nicht, dass es verboten ist, einen Gegner zu töten oder hast Du das schonmal irgendwo gelesen? :rolleyes:

kelte
29-05-2019, 08:17
gute Trainingspartner sind Gold wert. weil sie dich Fördern und fordern
Du glaubst wirklich ernsthaft daran, dass es irgendeinen deiner Trainingspartner interessiert, wie gut du bist und wie es dir geht?
Wenn nicht gerade geplant ist, dass du für dein Gym irgendwo antrittst, interessiert sich kein Mensch für dich.
Glaubst du, da fließen Tränen wenn du morgen nicht mehr kommst oder tot bist? Dann bist du max. Gesprächsstoff, mehr nicht.
Und in einem Jahr beginnen Dialoge über dich typischerweise mit "Kannst du dich noch an den Typ erinnern, den es erwischt hat? Wie hieß der gleich nochmal..."



wirds jetzt so richtig billig ?
steht irgendwo in der STVO ausdrücklich , das es verboten ist, jemanden zu überfahren ?
Jo, sogar im ersten Paragraph.



Regeln werden aufgestellt um ein Verhalten zu erzeugen , das die von dir angesprochenen Verletzungen , minimiert sind . und das ist ein Paket ... das bedeutet Sportler UND Schiri greifen ineinander . raff das doch bitte mal . auch den Punkt mit minimieren
Das Regelwerk verbietet typischerweise Angriffe, die so schnell schwere Verletzungen zur Folge haben können, dass der Ref dich nicht schützen könnte. Das war schlicht einer der notwendigen Kompromisse, um von Körperverletzung unter den Deckmantel des Sports flüchten zu können.

Das Regelwerk selbst schützt dich weder beim Sparring noch bei einem Wettkampf. Einzig der Ref schützt dich - dein Gegner würde dich problemlos totschlagen - ganz regelkonform.

kelte
29-05-2019, 08:32
Im Tischtennis Regelwerk steht auch nicht, dass es verboten ist, einen Gegner zu töten oder hast Du das schonmal irgendwo gelesen? :rolleyes:

Das ist auch nicht notwendig, da keine echte Sportart akzeptiert, dass ein Gegner getötet wird, um den Sieg zu erlangen. Dieser grundlegende Respekt vor dem Leben ist eine zentrale Säule von sportlichen Kämpfen.

Bei MMA gibt es so eine moralische Grundregel nicht. Dort ist es völlig normal, dass die "Sportler" auf einen bewusstlosen, am Boden liegenden Gegner solange weiter einprügeln, bis der Ref dazwischen geht. Pennt der Ringrichter, schwebt der unterlegene Gegner in Lebensgefahr.

Vor dem Hintergrund dieser menschenverachtenden Charakteristik würde ein Verbot, den Gegner zu töten, durchaus Sinn machen.
Aber Rücksicht auf den Gegner ist genau der Punkt, der bei MMA überhaupt nicht gewollt ist. Nicht grundlos gibt es beim MMA nicht eine einzige Regel, die einen Kämpfer eigenverantwortlich verpflichtet, Angriffe zu unterbrechen. Nichts soll irgendwie an Respekt oder Rücksicht während des Kampfes erinnern.

C-MO
29-05-2019, 08:32
Du glaubst wirklich ernsthaft daran, dass es irgendeinen deiner Trainingspartner interessiert, wie gut du bist und wie es dir geht?
Wenn nicht gerade geplant ist, dass du für dein Gym irgendwo antrittst, interessiert sich kein Mensch für dich.
Glaubst du, da fließen Tränen wenn du morgen nicht mehr kommst oder tot bist? Dann bist du max. Gesprächsstoff, mehr nicht.
Und in einem Jahr beginnen Dialoge über dich typischerweise mit "Kannst du dich noch an den Typ erinnern, den es erwischt hat? Wie hieß der gleich nochmal..."





^ kommt drauf an wie dicke du mit gewissen trainingspartnern bist





Das Regelwerk verbietet typischerweise Angriffe, die so schnell schwere Verletzungen zur Folge haben können, dass der Ref dich nicht schützen könnte. Das war schlicht einer der notwendigen Kompromisse, um von Körperverletzung unter den Deckmantel des Sports flüchten zu können.

Das Regelwerk selbst schützt dich weder beim Sparring noch bei einem Wettkampf. Einzig der Ref schützt dich - dein Gegner würde dich problemlos totschlagen - ganz regelkonform.


kommt auf den kämpfer an . hab kämpfe gesehn wo der überlegene richtung ref guckt und andeutet "brich doch ma ab der kann sich nicht mehr wehren" wenn der ref leicht verpennt

kelte
29-05-2019, 08:49
kommt auf den kämpfer an . hab kämpfe gesehn wo der überlegene richtung ref guckt und andeutet "brich doch ma ab der kann sich nicht mehr wehren" wenn der ref leicht verpennt

Das ist nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass typischerweise Angriffe solange fortgesetzt werden, bis der Ref dazwischen geht - selbst wenn der überlegene Sieger längst erkannt hat, dass sein Gegner wehrlos ist, wird weitergewürgt, geschlagen etc. Dieses Verhalten ist bei MMA absolut akzeptiert und stellt die Norm dar.

Schau dir mal Videos an, wo Ringrichter geschlafen haben. Da ist es extrem selten, dass der Sieger von sich aus die Angriffe eingestellt hat.
Normalerweise wird der bewusstlose Gegner weiter geschlagen oder gewürgt, bis die eigenen Arme erlahmen.

Die Leute haben typischerweise keinerlei Skrupel, ihren Gegner umzubringen. Woher auch. MMA lehrt vieles, aber ganz gewiss nicht den Respekt vor dem Leben.
Pennt ein Ref, ist der unterlegene Gegner ganz real in höchster Lebensgefahr - von seinem Gegner kann er kein Mitleid oder Respekt erwarten.

Und diese menschenverachtende "Grundstimmung" entsteht ja nicht in den wenigen Minuten Kampf im Kopf, diese Menschenverachtung ist da schon längst angelegt.
Diese hat keinen Schalter, den man nach Bedarf hin und herschalten kann.

Wer einmal den Punkt erreicht hat, wo er bereit ist, für sein Ego oder ein paar Euro einen anderen Menschen zu Brei zu schlagen, kommt dort nicht mehr raus.
Der kann das nur noch überspielen, aber diesen Respekt vor dem Leben bekommt er nie wieder zurück.

C-MO
29-05-2019, 08:52
Das ist nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass typischerweise Angriffe solange fortgesetzt werden, bis der Ref dazwischen geht - selbst wenn der überlegene Sieger längst erkannt hat, dass sein Gegner wehrlos ist, wird weitergewürgt, geschlagen etc. Dieses Verhalten ist bei MMA absolut akzeptiert und stellt die Norm dar.

Schau dir mal Videos an, wo Ringrichter geschlafen haben. Da ist es extrem selten, dass der Sieger von sich aus die Angriffe eingestellt hat.
Normalerweise wird der bewusstlose Gegner weiter geschlagen oder gewürgt, bis die eigenen Arme erlahmen.

Die Leute haben typischerweise keinerlei Skrupel, ihren Gegner umzubringen. Woher auch. MMA lehrt vieles, aber ganz gewiss nicht den Respekt vor dem Leben.
Pennt ein Ref, ist der unterlegene Gegner ganz real in höchster Lebensgefahr - von seinem Gegner kann er kein Mitleid oder Respekt erwarten.

Und diese menschenverachtende "Grundstimmung" entsteht ja nicht in den wenigen Minuten Kampf im Kopf, diese Menschenverachtung ist da schon längst angelegt.
Diese hat keinen Schalter, den man nach Bedarf hin und herschalten kann.

Wer einmal den Punkt erreicht hat, wo er bereit ist, für sein Ego oder ein paar Euro einen anderen Menschen zu Brei zu schlagen, kommt dort nicht mehr raus.
Der kann das nur noch überspielen, aber diesen Respekt vor dem Leben bekommt er nie wieder zurück.

das ist totaler unsinn . das gilt nur für manche sportler . manche wünschen sich sogar jemanden im ring tot zu schlagen . aber die meißten sportler sind nicht so . fairness und respekt sind wichtige sachen für viele kämpfer

und du vergisst dass nicht nur der ref eingreifen kann sondern auch die eigene ecke . handtuch werfen usw.

du interpretierst zeugs rein ....

kelte
29-05-2019, 08:59
und du vergisst dass nicht nur der ref eingreifen kann sondern auch die eigene ecke . handtuch werfen usw.

du interpretierst zeugs rein ....

Du kennst dich leider nicht sehr gut aus.
Das MMA Regelwerk akzeptiert weder die Aufgabe eines Kämpfers, noch der Ecke, der Trainer etc. als direktes Kampfende.
Einzig der Ringrichter kann einen Kampf beenden. Pennt dieser, wird der unterlegene Gegner weiter geschlagen oder gewürgt.
Da spielt es keine Rolle, ob der längst tappt oder bewusstlos geworden ist.

MMA sind vom Grundsatz her menschliche Hahnenkämpfe, und da wird erwartet, dass die Gegner solange aufeinander eindreschen, bis sie sozusagen auseinander gerissen werden:

https://www.youtube.com/watch?v=rjAGtQosof0

Antikörper
29-05-2019, 09:08
Jetzt geht das weinerliche Geplärr wieder los... Ich wünsche mir echt, dass man verhindert das interessante Threads wie dieser ständig durch den User gekapert werden.

C-MO
29-05-2019, 09:10
Du kennst dich leider nicht sehr gut aus.
Das MMA Regelwerk akzeptiert weder die Aufgabe eines Kämpfers, noch der Ecke, der Trainer etc. als direktes Kampfende.
Einzig der Ringrichter kann einen Kampf beenden. Pennt dieser, wird der unterlegene Gegner weiter geschlagen oder gewürgt.
Da spielt es keine Rolle, ob der längst tappt oder bewusstlos geworden ist.

MMA sind vom Grundsatz her menschliche Hahnenkämpfe, und da wird erwartet, dass die Gegner solange aufeinander eindreschen, bis sie sozusagen auseinander gerissen werden.

ich glaube ich kenne mich besser aus als du . weil deine posts sind echt komisch . dazu muss ich aber sagen dass ich mich überwiegend mit boxen beschätige und überwiegend boxen trainiert habe in meinem leben

aber soweit ich weiss wird der kampf auch im mma durch handtuchwurf abgebrochen . selbst in den early UFC war das so

außerdem leisten mma refs in der regel gute arbeit

hahnenkämpfe . naja wenn du das so siehst ...

Eskrima-Düsseldorf
29-05-2019, 09:20
Das ist schon so wie Meister Miyagi das in Karate Kid 2 zusammenfasst: "Eine Regel. Wer tot ist, ist nicht Sieger."

MMA ist ein regelloses Gemetzel bei dem bis zum Tod des Gegners gekämpft wird - keine Gefangenen! Sollte einer der Kämpfer aufgeben und sein Gegner weigert sich ihn zu exekutieren, werden beide vom Publikum zu Tode gesteinigt. Gebt es doch endlich zu, Kampfkünster sind Mörder!

[emoji851]

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kelte
29-05-2019, 09:20
aber soweit ich weiss wird der kampf auch im mma durch handtuchwurf abgebrochen . selbst in den early UFC war das so


http://gemmaf.de/wp-content/uploads/2018/07/gemmaf_regelwerk_07-2018.pdf

Es wird solange weiter auf einen Gegner eingedroschen, bis der Ref genug hat.
Nur er bricht einen Kampf ab. Steht ausdrücklich so im Regelwerk.

C-MO
29-05-2019, 09:31
http://gemmaf.de/wp-content/uploads/2018/07/gemmaf_regelwerk_07-2018.pdf

Es wird solange weiter auf einen Gegner eingedroschen, bis der Ref genug hat.
Nur er bricht einen Kampf ab. Steht ausdrücklich so im Regelwerk.

http://www.welovemma.de/wp-content/uploads/2017/09/ProMMA_01.05.pdf

El Greco
29-05-2019, 09:41
Du kennst dich leider nicht sehr gut aus.
Das MMA Regelwerk akzeptiert weder die Aufgabe eines Kämpfers, noch der Ecke, der Trainer etc. als direktes Kampfende.
Einzig der Ringrichter kann einen Kampf beenden. Pennt dieser, wird der unterlegene Gegner weiter geschlagen oder gewürgt.
Da spielt es keine Rolle, ob der längst tappt oder bewusstlos geworden ist.

MMA sind vom Grundsatz her menschliche Hahnenkämpfe, und da wird erwartet, dass die Gegner solange aufeinander eindreschen, bis sie sozusagen auseinander gerissen werden:

https://www.youtube.com/watch?v=rjAGtQosof0

Wo ist das Problem?:confused:
Die Fighter wollen das doch so und es wird ja keiner gezwungen in das Octagon zu steigen.
Das selbe gilt doch auch für das Boxen!

kelte
29-05-2019, 09:51
http://www.welovemma.de/wp-content/uploads/2017/09/ProMMA_01.05.pdf

Auch wenn sich WLMMA sozusagen einen eigenen Verband hält und damit das Regelwerk der Veranstaltung weitestgehend selbst bestimmt, ist auch dort der Ref der Einzige, der einen Kampf abbrechen kann.
Ein geworfenes Handtuch bedeutet auch bei WLMMA nicht, dass die Kämpfer voneinander ablassen müssen.

Zumindest -und das muss man positiv erwähnen- ist bei denen der Wunsch der Ecke nach einem Kampfabbruch legal.
Es gibt MMA Regelwerke, wo das als Foul aufgeführt wird.

C-MO
29-05-2019, 09:55
@kelte

welche kk trainierst du ?

kanken
29-05-2019, 10:08
Auch wenn sich WLMMA sozusagen einen eigenen Verband hält und damit das Regelwerk der Veranstaltung weitestgehend selbst bestimmt, ist auch dort der Ref der Einzige, der einen Kampf abbrechen kann.


Nein auch der Ringarzt:


Der Ringarzt ist insofern Bestandteil des Kampfgerichtes, dass er die Zulassung des Kämpfers aus medizinischer Sicht erteilt und im Falle einer Verletzung und/ oder Beeinträchtigung eines Kämpfers einen Kampfabbruch anraten oder auch verfügen kann.

und


a) Ist eine Verletzung oder Beeinträchtigung eines Kämpfers schwer genug, um seine Verteidigungsfähigkeit zu beeinträchtigen, so kann der Kampfrichter und/ oder der Ringarzt den Kampf abbrechen.


Quelle: Siehe Link oben.

DatOlli
29-05-2019, 10:18
@Kelte

Du schriebst:

"Ich sagte ja bereits, dass ich das selbst so gemacht habe. Nur ist diese Entschuldigung natürlich verlogen, der Triumph der Überlegenheit und Dominanz ist vorhanden, aber keine Schuldgefühle.
Weshalb auch. Es ist einfach nur eine weitere, der vielen leeren Gesten."

Sorry, so etwas habe ich im MT noch nicht und in den nicht-VK-Sachen nur einmal erlebt.

Beim JJ (Rahnsche Variante), da hatten wir auch so einen "Fred". So unkontrolliert, das konnte nur Absicht sein.
Der hat tatsächlich keine Partner mehr gefunden und musste aussteigen.

Aber zurück zum MT. Da sparrt man mit einem Partner, damit beide besser werden. Nach dem Training an der Bar, bei nem Shake hat man dann mit dem anderen eine Analyse gemacht. - Möglichst auch mit dem Trainer.

Ein so "asoziales Verhalten" wie du es da beschrieben hast, hätte sich niemand leisten können. Da bleibt als Partner irgendwann nur noch der Luftpartner und die Geräte übrig.

Also entweder kommst du aus einer ganz üblen Gegend, oder die Vorposter haben recht und du hast gar nicht trainiert.

Liebe Grüße
DatOlli

carstenm
29-05-2019, 11:05
... Ich habe das selbst erlebt ...


Hinter der Fassade von Freundschaft, Respekt usw. befindet sich nicht nur eine Leere, sondern ein Raubtier.
...kräht kein Hahn nach dir, du bist beliebig ersetzbar ...
Du glaubst wirklich ernsthaft daran, dass es irgendeinen deiner Trainingspartner interessiert, wie gut du bist und wie es dir geht?
... interessiert sich kein Mensch für dich.
Glaubst du, da fließen Tränen wenn du morgen nicht mehr kommst ...

"Projektion bezeichnet in der Psychologie allgemein − und von Schulen unabhängig − einen Abwehrmechanismus. Der Begriff Projektion umfasst das Übertragen und Verlagern eines innerpsychischen Konfliktes durch die Abbildung eigener Emotionen, Affekte, Wünsche und Impulse, die im Widerspruch zu eigenen und/oder gesellschaftlichen Normen stehen können, auf andere Personen, Menschengruppen, Lebewesen oder Objekte der Außenwelt." wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie))

hennoxxx
29-05-2019, 12:05
1000mal gepostet,...

https://www.youtube.com/watch?v=RyBZQlJ8VeA

´nuff said?

DatOlli
29-05-2019, 12:11
1000mal gepostet,...

https://www.youtube.com/watch?v=RyBZQlJ8VeA

´nuff said?

1000 mal gepostet, kannte es trotzdem nicht. Danke
Wow, tolle Einstellung (keine Ironie).

Liebe Grüße
DatOlli

C-MO
29-05-2019, 12:17
aber er hätte ihn doch einfach submitten können . somit hätte er ihn nicht verletzt

ich glaub nicht dass der andere auf die art und weise gewinnen will . er hat doch auch nen stolz

trotzdem scheint der junge der getappt ein gutes herz zu haben und verdient respekt für diese aktion

Hexer
29-05-2019, 12:40
aber er hätte ihn doch einfach submitten können . somit hätte er ihn nicht verletzt

ich glaub nicht dass der andere auf die art und weise gewinnen will . er hat doch auch nen stolz


Prinzipiell schon richtig aber auch der Versuch einer Submission hätte natürlich für beide ein höheres Risiko dargestellt.
Ich kenne den Kämpfer nicht aber möglicherweise ist er auch eher ein "striker" (das wenige was man vom Kampf sieht scheint jedenfalls in diese Richtung zu gehen) der evtl seinen ringerischen Fähigkeiten nicht weit genug vertraut hätte das sicher und schnell zu erledigen da er einen ebenbürtigeren Gegner auch eher im Standup angegangen wäre. Reine Spekulation natürlich.

C-MO
29-05-2019, 12:42
Prinzipiell schon richtig aber auch der Versuch einer Submission hätte natürlich für beide ein höheres Risiko dargestellt.
Ich kenne den Kämpfer nicht aber möglicherweise ist er auch eher ein "striker" (das wenige was man vom Kampf sieht scheint jedenfalls in diese Richtung zu gehen) der evtl seinen ringerischen Fähigkeiten nicht weit genug vertraut hätte das sicher und schnell zu erledigen da er einen ebenbürtigeren Gegner auch eher im Standup angegangen wäre. Reine Spekulation natürlich.

hast vermutlich recht

Little Green Dragon
29-05-2019, 12:47
aber er hätte ihn doch einfach submitten können

Das würde voraussetzen, dass er über die notwendigen Skills verfügt hätte. War ja eine Amateurveranstaltung und ob er da auch "fit" genug für den Boden oder eine Submission gewesen wäre - who knows?

So ist es ja auch ein Statement welches das offensichtlich Missmatch offenlegt.

C-MO
29-05-2019, 12:48
jo . habt recht

Cam67
29-05-2019, 14:42
Du glaubst wirklich ernsthaft daran, dass es irgendeinen deiner Trainingspartner interessiert, wie gut du bist und wie es dir geht?
Wenn nicht gerade geplant ist, dass du für dein Gym irgendwo antrittst, interessiert sich kein Mensch für dich.
Glaubst du, da fließen Tränen wenn du morgen nicht mehr kommst oder tot bist? Dann bist du max. Gesprächsstoff, mehr nicht.
Und in einem Jahr beginnen Dialoge über dich typischerweise mit "Kannst du dich noch an den Typ erinnern, den es erwischt hat? Wie hieß der gleich nochmal..."


Jo, sogar im ersten Paragraph.


Das Regelwerk verbietet typischerweise Angriffe, die so schnell schwere Verletzungen zur Folge haben können, dass der Ref dich nicht schützen könnte. Das war schlicht einer der notwendigen Kompromisse, um von Körperverletzung unter den Deckmantel des Sports flüchten zu können.

Das Regelwerk selbst schützt dich weder beim Sparring noch bei einem Wettkampf. Einzig der Ref schützt dich - dein Gegner würde dich problemlos totschlagen - ganz regelkonform.

Punkt 1.
Ich hatte nichts von Gym geschrieben , sondern von TRAININGPARTNER. Deine Trainingspartner sind dein Gut.
Nur sie können die notwndigen Spiegel sein um dich voran zu bringen. Nicht ein Gym.
Du brauchst ihre Skills , an denen du wächst . REAL ist keiner so dumm und verschrotet seine Partner . Btw. Sie nennt man nicht ohne Grund ,.PARTNER .das ist ein Geben und Nehmen.
Wen du das nicht kennst , sehr Schade , aber deine Phantasie als Ausgleich für deine fehlende Erfahrung ist ein denkbar schlechter Ratgeber.
V.a weil du dir hier jegliche Glaubwürdigkeit selbst eliminiert hast . Solltest du wirklich mal ein ehrliches Anliegen gehabt haben , . Dannn ..hast du es gründlich verbockt.

Und.... Ein Gym wird von MENSCHEN geführt und ausgefüllt. Genau jene Menschen die du ständig herabwürdigst.

.2. Paragraph eins, steht was von Verhalten das nicht verletzen darf , nicht schädigen usw. Da steht nix von nicht überfahren .

3. Regelwerk beim Sparring , Ref beim Sparing ?

Sparring hat ne riesige Bandbreite . Ich denke mal du wirst durch den Begriff "Vollkontakt" völlig in die Irre geführt.
Die Absprachen werden von Sparring zu Sparring neu geregelt und Ref braucht es keinen . Völlig ohne Todesrate

Und keiner wird einen Wettkämpfer in der Vorbereitung auf Wettkampf WILLENTLICH gefärden. , selbst wenn die Intensität hochgeschraubt wird. ... Zwischen den Wettkämpfe ist meist eine veränderte Zielstellung im Trainingsablauf (Kondi, technik, Fehlerkorrektur ...) und Sparrings sind lockerer.
Egal wie man es dreht, nirgend eine Konstellation die zur erhöten Todesrate führt.

Aber auch hier , wenn sich einer als Anusloch entpuppt , ist er bezeiten zum Schattenboxen gezwungen. ....weil keiner bock hat mit so einem zu trainieren.
Da aber Sparring dann doch in jedem Gym Alltag ist , und die Toten sich nicht ala 300 stapeln , ist es wohl doch so , das du einfach kein Plan hast . ...
Planlosigkeit ist ja nicht schlimm , schlimm ist das du mit Beleidigung und konstanter Unsachlichkeit , davon ablenken möchtest.

Little Green Dragon
29-05-2019, 15:53
Punkt 1.
Wen du das nicht kennst , sehr Schade , aber deine Phantasie als Ausgleich für deine fehlende Erfahrung ist ein denkbar schlechter Ratgeber.


Je mehr er hier so schreibt, desto offensichtlicher wird das es selbst nie wirklich ernsthaft mal irgendwo trainiert hat. Vielleicht war er 1-2 bei einem Probetraining, hat gemerkt das das nichts für ihn ist und sich zur Gesichtswahrung dann die Nummer mit dem "Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren..." ausgedacht.

Ist ja nicht so als hätte er nicht schon mehrfach das Angebot bekommen seine "Extrapolationen" doch einfach mal mit der Realität abzugleichen - wenig überraschend ist der sonst doch so redselige User dann aber plötzlich ganz still und versucht derartiges totzuschweigen.

Ich mein ja - es mag sie nach wie vor noch vereinzelt geben, die Gyms in denen man der Meinung ist das es beim KS primär auf Härte ankommt und wer nicht kotzt hat nicht trainiert etc. pp.. Nur abgesehen davon, dass so eine Einstellung sportphysiologisch absoluter Humbug ist sind das auch gerade nicht(!) die Gyms die erfolgreiche Wettkämpfer hervorbringen.

Wenn man mal weg von DE geht muss man sich hier doch nur mal die Thais anschauen - die sind ja eigentlich permanent im Wettkampfmodus so oft wie die Kämpfe bestreiten. Wenn es nach der "Logik" von kelte (und auch hier zeigt sich wieder mehr als deutlich, dass er überhaupt keine praktischen Erfahrungen mit VK Training hat) gehen würde müssten die sich ja entsprechend im Training dauerhaft verdreschen. Tun sie aber nicht, das Training ist dort eher sehr entspannt, Härte sucht man vergeblich. Eben weil man es sich dort nicht leisten kann (und will), dass ein Kämpfer aufgrund einer im Training erhaltenen Verletzung oder Blessur beim Kampf eingeschränkt ist oder schlimmstenfalls gar nicht antreten kann.

Markus G.
30-05-2019, 00:56
Die Regeln in Allkampf Turnier sagen doch eigentlich alles was zum Kopf geht ist Semi .
Wie kommt Ihr dann dazu das als VK zu bezeichnen?

http://allkampf.blogspot.com/p/regeln.html?m=1

Wenn wir den Partner beim Training verletzten,
wird direkt sich drum gekümmert. Kühlspray etc.
Noch nie gesehen das jemanden es egal war wenn
beim Partner das Auge dick wurde.

Schnueffler
30-05-2019, 01:04
Die Regeln in Allkampf Turnier sagen doch eigentlich alles was zum Kopf geht ist Semi .
Wie kommt Ihr dann dazu das als VK zu bezeichnen?

http://allkampf.blogspot.com/p/regeln.html?m=1

Wenn wir den Partner beim Training verletzten,
wird direkt sich drum gekümmert. Kühlspray etc.
Noch nie gesehen das jemanden es egal war wenn
beim Partner das Auge dick wurde.

Das sind wieder die Regeln eines Verbandes.
Bei uns ist es so, ich habe damals nach dem, was man heute unter Alkampf Pro gekämpft.
Also auch VK zum Kopf.
Im Training selbst gab/gibt es leute, mit denen ich auch heute noch alles gebe, mit minimalister Schutzausrüstung.
In dem beschriebenen Fall, hatte der Weißgurt einen Helm mit Vollvisier auf. Ich kam zigfach ins GnP und habe dann nur zwei, dreimal vor den Helm gestupst, so dass er merkte: Oh Shit, das hätte jetzt eingeschlagen.
Dann sind wir beide gegenseitig mit Shake-Hands aufgestanden und haben von neuem begonnen.
Ich mag einfach keine Helme.
Da kassiere ich lieber das blaue Auge, die blutende Nase.
Mein Naturell.
Für ihn war es das erste mal, so in dieser Art zu kämpfen. Seine WA am Dienstagabend war nur: Oh Fuck, solch einen Muskelkater hatte ich noch nie.
Er weiß mittlerweile ganz genau, dass ich stolz auf ihn bin und froh, dass er sich getraut hat, direkt die zweite Runde gegen mich anzutreten, weil der Rest Platt und im A*sch war ud nicht mehr konnte und er noch Luft hatte.
Seine Frege, was ihn denn mein Veilchen kosten würde, bekam die Antwort: Beim nächsten mal mehr Einsatz.

Pansapiens
30-05-2019, 05:21
Vor dem Hintergrund dieser menschenverachtenden Charakteristik würde ein Verbot, den Gegner zu töten, durchaus Sinn machen.

Es gibt ja übergeordnete Gesetze.
Nach StGB ist das Töten von Menschen meines Wissens zwar auch nicht explizit verboten, aber immerhin mit teilweise empfindlichen Strafen bedroht.
Glaubst Du, es würde etwas ändern, wenn man in ein Regelwerk reinschreiben würde:
"Das Töten des Gegners wird mit Disqualifikation bestraft"
oder
"Wird durch Kampfhandlungen das Ableben eines der Teilnehmer verursacht, wird diesem der Sieg zu erkannt. Sterben beide, gewinnt der, der zuerst tot ist."?
Vielleicht würden es dann irgendwelche Leute darauf anlegen, zu sterben, um posthum den Sieg zu erkannt bekommen?

Du unterstellst ja, dass MMAler und Boxer regelmäßig deshalb länger auf den Gegner einschlagen, als nötig, weil die da Spaß dran haben und nicht, um sicher zu gehen, den Kampf zu gewinnen?

krasser Typ
30-05-2019, 07:15
Seid ihr alle bescheuert, dass ihr keltes Therapeuten spielt?
Übrigens, ihr seid alle verlogen, habt keine Emphatie und keine echten Freunde ABER WEHE IHR WERDET PERSÖNLICH GEGEN MICH:mad:

kelte
01-06-2019, 10:14
Es gibt ja übergeordnete Gesetze.
Nach StGB ist das Töten von Menschen meines Wissens zwar auch nicht explizit verboten, aber immerhin mit teilweise empfindlichen Strafen bedroht.
Glaubst Du, es würde etwas ändern, wenn man in ein Regelwerk reinschreiben würde:
"Das Töten des Gegners wird mit Disqualifikation bestraft"
Das ist doch keine juristische Frage. VK Kampfsportarten existieren in einer rechtlichen und moralischen Anomalie. Die sind aus deren Sicht nicht zu rechtfertigen. Du darfst grundsätzlich als Normalo überhaupt niemanden in Deutschland töten (außerhalb SV), selbst wenn der andere das sogar gewollt hätte. Selbst wenn du jemanden versehentlich tötest wirst du bestraft, der Gesetzgeber erwartet von dir einfach ein entsprechendes Maß an Vorsicht, Rücksicht etc. Ein Ring /Octagon ist in Deutschland tatsächlich der einzige Ort, wo du grundsätzlich jemanden totschlagen darfst und keinerlei Rechtfertigungsgründe anbringen musst. Das bedeutet nichts anders, dass innerhalb dieser Umzäunung das Leben keinen Wert hat.

Unter diesem Aspekt wäre es schon ein starkes Zeichen, wenn man das Töten des Gegners verbietet - zumindest auf sportlicher Ebene, juristisch ist das eh nicht gegeben. Man könnte den Tod eines Gegners, der durch Gewalteinwirkung entstanden ist, mit einer Disqualifikation ahnden, bei unklaren Todesumständen beispielsweise einen no contest werten.

Das hätte zur Folge, dass sich ein Gegner schon überlegen müsste, ob er jetzt noch 30x auf den Schädel eines wehrlosen Gegners draufschlägt und damit seinen Sieg riskiert oder ob er ein paar Gänge zurückschaltet.

Aber das ist wie gesagt absolute, graue Theorie, unmöglich innerhalb der Kampfsportszene umzusetzen.
Das Fehlen elementarer menschlicher Werte und das Leben innerhalb dieser rechtlichen und moralischen "Anomalie" ist letztendlich der Hauptmagnet für diese Sportarten. Das letzte, was dieser Sport und seine kommerziellen Veranstaltungen gebrauchen kann, wäre ein echter Respekt während eines Kampfes. Die leere Show um einen Kampf herum ist letztendlich nur die Verpackung, um das Geschehen während des Kampfes moralisch vertretbar zu machen.

Wie schon gesagt, du musst hier im Hinterkopf behalten, dass Sachen wie Boxen/MMA unter allen anderen Sportarten einen Sonderfall einnehmen - bei diesen ist es entgegen "echten" Sportarten akzeptiert, einen Gegner für den Sieg zu verletzen oder zu töten - und dieser moralische Verfall unterscheidet den VK Kampfsport von allen anderen Sportarten und letztendlich von allen unseren gesellschaftlichen Grundwerten.


Du unterstellst ja, dass MMAler und Boxer regelmäßig deshalb länger auf den Gegner einschlagen, als nötig, weil die da Spaß dran haben und nicht, um sicher zu gehen, den Kampf zu gewinnen?
Das unterstelle ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass das denen schlicht völlig schnurz ist.
Durch das Training hast du dir sämtliche Hemmschwellen abtrainiert, auf einen Menschen einzuprügeln - und damit sind dir auch zwingend die Folgen völlig egal geworden.

kelte
01-06-2019, 10:26
Wenn wir den Partner beim Training verletzten,
wird direkt sich drum gekümmert. Kühlspray etc.
Noch nie gesehen das jemanden es egal war wenn
beim Partner das Auge dick wurde.

Natürlich kümmern die sich rührend drum, aber ich bin davon überzeugt, das ist völlig leere Show. Das interessiert niemanden, wie es dem wirklich geht.
Wenn der Partner im Extremfall ins Gras beißt geht alles genauso weiter wie bisher, selbst so ein Extremfall juckt nicht wirklich jemanden.
Es geht nur darum, persönlich nicht haftbar gemacht zu werden.

Dieses gesamte Getue um einen Partner ist Teil der Selbstdarstellung der Leute, um sich selbst und andren zu bestätigen, wie nett man ist.
Das ist dieses "Gönner" Bestreben - die Kompensation für das A...loch, was man eigentlich ist.

Im Kern ist das wie bei einem Unfall. Am liebsten würde man einfach weiterfahren, aber um vor sich selbst und anderen nicht als A....loch dazustehen, hält man an und steigt aus.

kelte
01-06-2019, 10:32
Ich mag einfach keine Helme.


Hast du dich mal gefragt, warum?

Es ist eigentlich recht einfach - durch den Helm wird aus einem Menschen ein stückweit eine "Maschine", ein Ding. Nicht nur, das die Wirkung deiner Schläge reduziert wird - es gibt weniger zermatschte Gesichter- viel schlimmer ist, dass du das Gefühl verlierst, auf einen Menschen einzuprügeln, diesen zu quälen.

Höre mal in dich hinein und sei ehrlich zu dir selbst.

Schnueffler
01-06-2019, 11:28
Hast du dich mal gefragt, warum?

Es ist eigentlich recht einfach - durch den Helm wird aus einem Menschen ein stückweit eine "Maschine", ein Ding. Nicht nur, das die Wirkung deiner Schläge reduziert wird - es gibt weniger zermatschte Gesichter- viel schlimmer ist, dass du das Gefühl verlierst, auf einen Menschen einzuprügeln, diesen zu quälen.

Höre mal in dich hinein und sei ehrlich zu dir selbst.

Liest du auch mal das, was andere schreiben, bevor du deinen geistigen D*nnschiss abgibst?
Ich trage nicht gerne Helme, weil sie mich einschränken, was Sicht und Luft betrifft.

Anscheinend ist dein Hirn von irgendwelchen geistigen Unmachtungen so geqält, dass du nicht mehr klar denken kannst.

miskotty
01-06-2019, 11:59
Im Kern ist das wie bei einem Unfall. Am liebsten würde man einfach weiterfahren, aber um vor sich selbst und anderen nicht als A....loch dazustehen, hält man an und steigt aus.

Dieses Statement sagt einiges über dich aus. Wenn ich einen Unfall sehe, dann helfe ich, weil jemand Hilfe braucht

Schnueffler
01-06-2019, 12:02
Dieses Statement sagt einiges über dich aus. Wenn ich einen Unfall sehe, dann helfe ich, weil jemand Hilfe braucht

Dafür müsste man aber helfen können.

miskotty
01-06-2019, 12:08
Dafür müsste man aber helfen können.

Sollte jeder mal gelernt haben

Kohleklopfer
01-06-2019, 12:21
Im Kern ist das wie bei einem Unfall. Am liebsten würde man einfach weiterfahren, aber um vor sich selbst und anderen nicht als A....loch dazustehen, hält man an und steigt aus.
Da hast du es doch gleich geschafft noch unsympathischer zu werden. Ekelhafter Mensch. https://i.imgur.com/8VNNjXb.png

Schnueffler
01-06-2019, 12:55
Sollte jeder mal gelernt haben

Zumindest wenn man nen Lappen hat.
Aber selbst dann machen das viele Leute genau einmal und dann nie wieder.

krasser Typ
01-06-2019, 12:59
Im Kern ist das wie bei einem Unfall. Am liebsten würde man einfach weiterfahren, aber um vor sich selbst und anderen nicht als A....loch dazustehen, hält man an und steigt aus.

Machen das nur die emphatielosen MMAler, die sich die Menschlichkeit abtrainiert haben? Oder alle?
Oder nur so erbärmliche Asoziale wie du?

C-MO
01-06-2019, 13:27
Natürlich kümmern die sich rührend drum, aber ich bin davon überzeugt, das ist völlig leere Show. Das interessiert niemanden, wie es dem wirklich geht.
Wenn der Partner im Extremfall ins Gras beißt geht alles genauso weiter wie bisher, selbst so ein Extremfall juckt nicht wirklich jemanden.
Es geht nur darum, persönlich nicht haftbar gemacht zu werden.

Dieses gesamte Getue um einen Partner ist Teil der Selbstdarstellung der Leute, um sich selbst und andren zu bestätigen, wie nett man ist.
Das ist dieses "Gönner" Bestreben - die Kompensation für das A...loch, was man eigentlich ist.

Im Kern ist das wie bei einem Unfall. Am liebsten würde man einfach weiterfahren, aber um vor sich selbst und anderen nicht als A....loch dazustehen, hält man an und steigt aus.

ich weiss zwar nicht wie es bei anderen ist aber ich hab mich früher immer gefreut wenn ich jemanden im "sparring" vermöbelt habe . nicht weil ich wollte dass mein gegenüber leidet sondern weil ich immer stolz auf mich war vorallem wenn ich nicht mal so fest gemacht hab aber halt meine schlagkraft oft "zuviel" war selbst für leute die schon ne weile trainieren (auch wenn sich das jetzt angeberisch anhört)...das war aber eher vor jahren so wo ich nocht nicht auf jetzigem niveau war ....aber wenn ich die leute ernsthaft verletzt hätte würde es mir sehr leid tun . definitiv .

ich hab ja schon ma in anderen threads erzählt dass ich mal beim ego sparring von jemandem erfahreneren ernsthaft verletzt wurde (orbitabodenfraktur) und der hat sich zig mal danach entschuldigt und ich hab gemerkt es war ernst gemeint . obwohl der typ ein ********* ist

ich hab auch vor nicht so langer zeit mit nem typen körpersparring gemacht und weil es halt nur körpersparring war hab ich halt wirklich volle wucht gehauen und der typ musste mehrmals aufhören und musste dann abbrechen und ne trinkpause einlegen und war total am ende . er war etwas größer als ich und ca. gleich schwer . als ich ihn beim trinken angeschaut habe und auch wie er tief und schnell ein und ausgeatmet hat mit einem mitgenommenen gesicht hab ich so stark mitleid mit ihm gehabt dass ich ihn tagelang im kopf hatte und mich übers ganze wochenende schuldig gefühlt habe

-

wenn ich jemanden ernsthaft verletzen würde würde ich ohne ende gewissensbisse haben (auf der strasse hätte ich keine . da hab ich keine skrupel) . ich weiss nicht mit was für soziopathen du trainierst ...

Pansapiens
01-06-2019, 13:55
erbärmliche Asoziale wie du?

Du beleidigst ihn, nur weil er ehrlich ist?
Immerhin hält er ja an.

kelte
01-06-2019, 14:22
ich weiss zwar nicht wie es bei anderen ist aber ich hab mich früher immer gefreut wenn ich jemanden im "sparring" vermöbelt habe . nicht weil ich wollte dass mein gegenüber leidet sondern weil ich immer stolz auf mich war vorallem wenn ich nicht mal so fest gemacht hab aber halt meine schlagkraft oft "zuviel" war selbst für leute die schon ne weile trainieren (auch wenn sich das jetzt angeberisch anhört)...
Das trifft ziemlich genau meine Erfahrungen.
Die meisten sind nur viel zu verlogen um zuzugeben, dass sie sich durch das zermatschte Gesicht vom Gegner stark und dominant fühlen.
Der typische verlogene Ablauf im Sparring ist so, dass du alles gibst, um deinen Gegner zu treffen - und wenn du ihn dann getroffen hast, tust du so, als würde dir das leid tun.



ich hab ja schon ma in anderen threads erzählt dass ich mal beim ego sparring von jemandem erfahreneren ernsthaft verletzt wurde (orbitabodenfraktur) und der hat sich zig mal danach entschuldigt und ich hab gemerkt es war ernst gemeint . obwohl der typ ein ********* ist
Woran hast du denn erkannt, dass seine Entschuldigung ernst gemeint war? An der Anzahl der Wiederholungen?



...als ich ihn beim trinken angeschaut habe und auch wie er tief und schnell ein und ausgeatmet hat mit einem mitgenommenen gesicht hab ich so stark mitleid mit ihm gehabt dass ich ihn tagelang im kopf hatte und mich übers ganze wochenende schuldig gefühlt habe ...
Und das ist jetzt der Punkt wo du dich fragen müsstest, warum du dich schuldig gefühlt hast.

Die schnelle und schmerzlose Antwort wäre: Weil ich ihn verletzt habe. Das wäre aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Lüge.
Du hast ein schlechtes Gewissen, weil es dir Spaß gemacht hat, ihn zu quälen.
Hätte dein Kopf Angst davor, jemanden schwer zu verletzen oder fertig zu machen, könntest du nicht "volle Kanne" auf diesen einschlagen.
So simpel ist das.

C-MO
01-06-2019, 14:39
Das trifft ziemlich genau meine Erfahrungen.
Die meisten sind nur viel zu verlogen um zuzugeben, dass sie sich durch das zermatschte Gesicht vom Gegner stark und dominant fühlen.
Der typische verlogene Ablauf im Sparring ist so, dass du alles gibst, um deinen Gegner zu treffen - und wenn du ihn dann getroffen hast, tust du so, als würde dir das leid tun.

die sache ist nur die ....es passiert ja nichts extremes . also muss es einem garnicht so extrem leid tun . es kann aber einem trotzdem leid tun im sinne von "ich hab es übertrieben"




Woran hast du denn erkannt, dass seine Entschuldigung ernst gemeint war? An der Anzahl der Wiederholungen?


auch . aber ich habs einfach in seinen augen gesehn und es hat ihn beschäftigt . kann natürlich auch sein dass ich mich irre und er vielleicht dachte ich räche mich auf irgend einer weise oder so aber ich glaub schon dass es ihm leid getan hat . soviel menschenkentniss besitze ich dann doch ...





Und das ist jetzt der Punkt wo du dich fragen müsstest, warum du dich schuldig gefühlt hast.

Die schnelle und schmerzlose Antwort wäre: Weil ich ihn verletzt habe. Das wäre aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Lüge.
Du hast ein schlechtes Gewissen, weil es dir Spaß gemacht hat, ihn zu quälen.
Hätte dein Kopf Angst davor, jemanden schwer zu verletzen oder fertig zu machen, könntest du nicht "volle Kanne" auf diesen einschlagen.
So simpel ist das.

aber es war nur körpersparring und da ist es nicht so schlimm härter zuzuhauen . wenn wir auch zum kopf geschlagen hätten dann hätte ich ihm das gesicht zermatscht wenn ich genau so hart zugeschlagen hätte

mir hat einfach leid getan ihn so zu sehen wie er trinkt und atmet usw. .kanns nicht erklären . manchma gibt es momente im leben die einen einfach "berühren" ...ich weiss es klingt komisch aber das war so ein moment für mich

kelte
01-06-2019, 14:42
Machen das nur die emphatielosen MMAler, die sich die Menschlichkeit abtrainiert haben? Oder alle?
Oder nur so erbärmliche Asoziale wie du?

Was heisst hier empathielos? Wenn dich das Schicksal anderer Menschen grundsätzlich mitnehmen würde, könntest du deinen Alltag gar nicht meistern.
Auf dieser Welt werden zu jeder Stunde unzählige Menschen gequält, mißhandelt, vergewaltigt, ermordet. Das interessiert kein Schwein.
Bei jedem halbwegs sozialem Wesen ist irgendwo latent Mitleid vorhanden - aber dieses Gefühl ist de facto ein Dauerzustand, an den wir uns gewöhnt haben.

Bei jedem halbwegs sozialem Wesen sollte aber mindestens soviel soziale Kompetenz vorhanden sein, dass es nicht für eigene Interessen andere Menschen verletzt oder gar tötet. Und das ist genau der Punkt wo ich mir sicher bin, dass Kampfsport diese Hemmung zerstört. Und was den Leuten vielleicht gar nicht so klar ist - diesen Verlust kannst du nie wieder rückgängig machen.

period
01-06-2019, 14:50
Davon abgesehen halte ich diese "Entschuldigungen" grundsätzlich für verlogen und aufgesetzt, ich habe das letztendlich an mir selbst auch so beobachtet. Wenn du beim Sparring einen Trainingspartner auf den Boden geschickt hast, waren Stolz, Selbstzufriedenheit, der Genuss des Dominanzgefühls primär. Natürlich bin ich in so einem Fall hin und habe mich entschuldigt und ihm aufgeholfen, aber das war gespielt, in Wirklichkeit war mir völlig egal, wie es ihm geht. Und ich glaube nicht, dass ich da ein Einzelfall bin, die meisten Leute hier haben schlicht keinen ***** in der Hose zu beschreiben, was wirklich in deren Köpfen abläuft.

Heisst das, Du hast irgendwann auch VK trainiert? Wenn ja, was, wenn nein, wo sind die Fälle denn sonst aufgetreten? Und kann es sein dass Du unter Annahme einer universellen anthropologischen Konstante recht stark Deine Emotionen auf x-beliebige Personen projizierst? Ist das der Grund für die ständige Kritik am VK und den betreffenden Regelwerken? Denn wir lesen ja:



Und das ist jetzt der Punkt wo du dich fragen müsstest, warum du dich schuldig gefühlt hast.
[...]
Die schnelle und schmerzlose Antwort wäre: Weil ich ihn verletzt habe. Das wäre aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Lüge.
Du hast ein schlechtes Gewissen, weil es dir Spaß gemacht hat, ihn zu quälen.
Hätte dein Kopf Angst davor, jemanden schwer zu verletzen oder fertig zu machen, könntest du nicht "volle Kanne" auf diesen einschlagen.
So simpel ist das.

Darf ich annehmen, dass Du aufgrund dessen inzwischen nicht mehr trainierst oder zumindest nicht mehr sparrst?

PS: Einige andere Äusserungen lasse ich jetzt mal unkommentiert. Nur so viel: einer meiner direkten Trainingspartner ist eines Tages nicht mehr wiedergekommen, weil er sich entschieden hat, dass dieses Leben nichts mehr für ihn ist. Ein Trainer in einem der Vereine, wo ich später trainiert habe dito. Ohne emotional zu werden - falls Du jemals das Bedürfnis haben solltest, eventuell vorhandenen Selbsthass real auszuleben: ein entsprechender Kommentar dass das ja "jedem egal sei" vor den falschen Leuten könnte Dir Gelegenheit dazu geben.

Period.

kelte
01-06-2019, 14:50
die sache ist nur die ....es passiert ja nichts extremes
Das ist ein ganz großer Irrtum. Ich habe gelernt, dass du im Training von Lügnern und Idioten umgeben bist.
Ich gehe ja noch soweit mit dass die meisten Kämpfer und Trainer schlicht zu dämlich sind um irgendwelche medizinischen Risiken wirklich einschätzen zu können oder überhaupt irgend eine Ahnung von dem haben, was die im Punkt Gesundheit und Risiken so vor sich hin brabbeln.

Das diese Leute aber (und wie ich denke mehrheitlich) gesicherte, medizinische Erkenntnisse leugnen, von denen man annehmen müsste, dass diese im Jahr 2019 Allgemeinwissen sind, ist unverantwortlich.

Ich habe keine Ahnung wer dir erzählt hat, das man Leute auf den Schädel hauen kann und nicht viel passiert.
Ich habe keine Ahnung wer dir erzählt hat, dass Körpertreffer weh tun, aber harmlos sind.

Aber glaube mir, nichts davon stimmt.

C-MO
01-06-2019, 15:02
wenn das so wäre würden die leute in kampfsportschulen reihenweise umkippen

natürlich ist es nicht gerade gesund . aber wie gesagt ...extreme sachen passieren selten . und das sage ich als jemand der schon paar ma ne gehirnerschütterung und ne orbitabodenfraktur hatte . auf der nase spür ich auch nicht mehr viel . und ich lebe noch

profiboxkämpfe sind da wieder ne andere sache ....

kelte
01-06-2019, 15:07
aber ich habs einfach in seinen augen gesehn und es hat ihn beschäftigt . kann natürlich auch sein dass ich mich irre und er vielleicht dachte ich räche mich auf irgend einer weise oder so aber ich glaub schon dass es ihm leid getan hat

Mit den Augen würde ich sehr vorsichtig sein. Da siehst du häufig die Dinge, die du sehen willst.
Es ist auch hier eigentlich ganz einfach:
Wenn dir etwas leid tut und ein Ereignis eingetreten ist, was du nicht möchtest, was du wirklich ablehnst - da hat dein Kopf eine sehr effektive Methode entwickelt, um das zukünftig zu verhindern: Du machst es nicht mehr.

Wer dir die Knochen bricht und dann genauso weitertrainierten kann wie bisher, dem bist du und deine Knochen völlig wurscht, so einfach ist das.
Im anderen Fall wäre er stark gebremst (zumindest temporär) - bis hin zur Aufgabe des Sports.

Wer damit ein Problem hat, anderen Menschen (einschließlich Trainingspartnern) das Gesicht zu demolieren oder die Knochen zu brechen, macht keinen VK-Sport.

C-MO
01-06-2019, 15:09
Mit den Augen würde ich sehr vorsichtig sein. Da siehst du häufig die Dinge, die du sehen willst.
Es ist auch hier eigentlich ganz einfach:
Wenn dir etwas leid tut und ein Ereignis eingetreten ist, was du nicht möchtest, was du wirklich ablehnst - da hat dein Kopf eine sehr effektive Methode entwickelt, um das zukünftig zu verhindern: Du machst es nicht mehr.

Wer dir die Knochen bricht und dann genauso weitertrainierten kann wie bisher, dem bist du und deine Knochen völlig wurscht, so einfach ist das.
Im anderen Fall wäre er stark gebremst (zumindest temporär) - bis hin zur Aufgabe des Sports.

Wer damit ein Problem hat, anderen Menschen (einschließlich Trainingspartnern) das Gesicht zu demolieren oder die Knochen zu brechen, macht keinen VK-Sport.

sowas sollte nicht im training passieren . das ist dir schon klar oder ?

das sind dann unfälle und die können halt passieren

kelte
01-06-2019, 15:11
wenn das so wäre würden die leute in kampfsportschulen reihenweise umkippen

Die kippen nur selten sofort um. Das ist richtig.
Aber daraus zu schließen, dass nichts schlimmes passiert ist, ist falsch.

Nicht alle katastrophalen Verletzungen werden sofort sichtbar.

kelte
01-06-2019, 15:13
das sind dann unfälle und die können halt passieren

Es ist ein Unfall, wenn ich beim Fahrradfahren auf der Straße wegrutsche und mir die Knochen breche.
Es ist kein Unfall, wenn ich versuche jemanden volle Kanne in die Visage zu boxen und ihn treffe.

C-MO
01-06-2019, 15:20
Es ist ein Unfall, wenn ich beim Fahrradfahren auf der Straße wegrutsche und mir die Knochen breche.
Es ist kein Unfall, wenn ich versuche jemanden volle Kanne in die Visage zu boxen und ihn treffe.

beim sparring sollte man aber nicht "volle kanne" drauf hauen .

ich habe viele sparrings hinter mir wo wir 70-80% oder sogar fast 100% reingebolzt haben aber das war dann klar dass es kein normales sparring mehr ist

ich hab damals nem typen die lippe taub geschlagen , nem anderen vermutlich die nase gebrochen (es hat die ganze zeit geblutet und er kam dann nicht mehr . er war aber kein neuling) , ich selbst hab schon dinger eingesteckt wo ich den schlag bis in mein rückenmark gemerkt hab , hatte gehirnerschütterungen weil ich an 2 bastarde geraten bin die sich trainer nennen und die immer ihre schüler verprügelt haben (da war ich noch relativ neu) etc

ich WEISS was schmerz und hartes "sparring" ist . aber in ner guten schule passiert sowas nicht so leicht

sparring sollte normalerweise relativ locker sein und man verfolgt da nicht das ziel seinem partner zu "geben"

wettkampfsparring oder sparring wo man im ring ist und die leute zuschauen ist wieder was anderes .....da eskaliert es schneller

kelte
01-06-2019, 15:20
einer meiner direkten Trainingspartner ist eines Tages nicht mehr wiedergekommen, weil er sich entschieden hat, dass dieses Leben nichts mehr für ihn ist. Ein Trainer in einem der Vereine, wo ich später trainiert habe dito.

Das sind genau die Leute, denen ich ernsthafte Bedenken und Skrupel zugestehe - wobei die konkreten Gründe mir natürlich unbekannt sind.

In der Geschichte des Boxens wurde mehr als ein Boxer von seinem Gegner totgeschlagen - und ich glaube, dass nur die, die anschließend die Handschuhe an den Nagel gehängt haben, wirklich ein ernsthaftes Problem damit hatten.

Den meisten war es entweder wurscht oder die konnten sich damit arrangieren, Leute totzuschlagen, um Geld zu verdienen oder einen Titel zu gewinnen. Dazwischen gibt es nichts.

Schnueffler
01-06-2019, 15:23
Ich finde es so aussagekräftig von kelte, dass er auf so viele Dinge gar nicht eingeht.

kelte
01-06-2019, 15:27
beim sparring sollte man aber nicht "volle kanne" drauf hauen .

ich habe viele sparrings hinter mir wo wir 70-80% oder sogar fast 100% reingebolzt haben aber das war dann klar dass es kein normales sparring mehr ist

ich hab damals nem typen die lippe taub geschlagen , nem anderen vermutlich die nase gebrochen (es hat die ganze zeit geblutet und er kam dann nicht mehr . er war aber kein neuling) , ich selbst hab schon dinger eingesteckt wo ich den schlag bis in mein rückenmark gemerkt hab , hatte gehirnerschütterungen weil ich an 2 bastarde geraten bin die sich trainer nennen und die immer ihre schüler verprügelt haben (da war ich noch relativ neu) etc

Ich sage dir aus meiner Erfahrung, dass es extrem unwahrscheinlich ist, beim Training oder Sparring den Gegner zu verletzen, wenn du das nicht willst.
Entweder du bist vorsichtig und zurückhaltend, da kannst du sogar im Extremfall gegen Kinder boxen, oder du bist es nicht und feuerst Fäuste ab, die beim Einschlagen beim Gegner eine Gehirnerschütterung auslösen.

Der ganze Stuss von "oh Entschuldigung ich habe dich zwar versucht zu treffen, aber jetzt tut es mir leid" ist verlogener Bullshit.

kelte
01-06-2019, 15:32
Liest du auch mal das, was andere schreiben, bevor du deinen geistigen D*nnschiss abgibst?
Ich trage nicht gerne Helme, weil sie mich einschränken, was Sicht und Luft betrifft.


Das klingt absolut logisch, das du ja lieber zugeschwollene Augen oder blutende Nasen bevorzugst - weil diese keinesfalls einschränkend wirken.

Schnueffler
01-06-2019, 15:33
Das klingt absolut logisch, das du ja lieber zuggeschwollene Augen oder blutende Nasen bevorzugst - weil diese keinesfalls einschränkend wirken.

Du hast echt keine Ahnung, was es heißt, auch im realen Leben mal kämpfen zu müssen.

Oder das jeder für sich selbst entscheiden kann, wie weit er geht, welchen Schutz er für sich zusätzlich nimmt?

C-MO
01-06-2019, 15:35
Ich sage dir aus meiner Erfahrung, dass es extrem unwahrscheinlich ist, beim Training oder Sparring den Gegner zu verletzen, wenn du das nicht willst.
Entweder du bist vorsichtig und zurückhaltend, da kannst du sogar im Extremfall gegen Kinder boxen, oder du bist es nicht und feuerst Fäuste ab, die beim Einschlagen beim Gegner eine Gehirnerschütterung auslösen.

Der ganze Stuss von "oh Entschuldigung ich habe dich zwar versucht zu treffen, aber jetzt tut es mir leid" ist verlogener Bullshit.

naja wenn ich mein gegenüber einfach dominieren will und nen knockdown erzielen will aber dann ohne es zu wollen ihm die nase breche dann tut es mir trotzdem leid auch wenn ich bomben geballert habe....ganz einfach weil ich ihm die nase nicht brechen wollte

und ich hoffe es kommt nicht angeberisch oder sonst was rüber aber ich bin jemand mit einer ziemlich hohen schlagkraft und hab schon typen zum aufgeben gebracht und knockdowns "erzielt" mit nur 40-50% power . in einem meiner letzten sparrings habe ich jemanden an die wand gedonnert und da hab ich auch nicht wirklich fest gemacht . und diese leute sind keine anfänger und auch erwachsen und oft größer als ich etc. laut deiner aussage wenn der typ sich sein kopf an der wand verletzt hätte dann weil ich das "will" ?

du kannst auch aus versehen jemandem mit nem jab die nase blutig schlagen

das heisst nicht dass falls was wirklich schlimmes passiert es einem nicht leid tun würde oder dass man plant leute zu verletzen

du tust so als ob man bei jedem noch so kleinen sparring denkt "wenn er verreckt ist es mir egal" ...oder wie ? irgendwie raff ich nicht ganz was du sagen willst

und es ist im endeffekt kampfsport und wer da hin geht und sparring macht muss damit rechnen dass er manchmal ein blaues auge hat oder sogar dass die nase brechen kann

kelte
01-06-2019, 15:45
und ich hoffe es kommt nicht angeberisch oder sonst was rüber aber ich bin jemand mit einer ziemlich hohen schlagkraft und hab schon typen zum aufgeben gebracht und knockdowns "erzielt" mit nur 40-50% power . in einem meiner letzten sparrings habe ich jemanden an die wand gedonnert und da hab ich auch nicht wirklich fest gemacht . und diese leute sind keine anfänger und auch erwachsen und oft größer als ich etc. laut deiner aussage wenn der typ sich sein kopf an der wand verletzt hätte dann weil ich das "will" ?

Du schreibst ja selbst, dass du deine Fähigkeiten und dein Kraft gut einschätzen kannst.
Wenn du also jemanden die Nase brichst etc. nimmst du zumindest seine Verletzungen billigend in Kauf.
Deshalb solltest du auch nicht so tun, als würden dich seine Verletzungen interessieren.

kelte
01-06-2019, 15:50
Du hast echt keine Ahnung, was es heißt, auch im realen Leben mal kämpfen zu müssen.

wie kommst du vom Training jetzt zu realen Leben?
Deine Aussage, du würdest Schutzausrüstung beim Training ablehnen, weil diese deine Sicht oder Atmung behindern könnte und du lieber ein zugeschwollenes Auge oder blutende Nase hast, ist selbstredend Unsinn.

Die Schutzausrüstung verhindert, das du deinen Gegner leicht das Gesicht demolieren kannst und dir der Helm das Gefühl gibt, auf eine Maschine und nicht mehr auf einen Menschen einzuprügeln. Deswegen lehnst du diese ab. Du willst die Wirkung deiner Schläge sehen, die Schmerzen, das Leid.

Du willst auf einen Menschen einprügeln, nicht auf eine Art Dummy.

So einfach ist das.

C-MO
01-06-2019, 15:55
Du schreibst ja selbst, dass du deine Fähigkeiten und dein Kraft gut einschätzen kannst.
Wenn du also jemanden die Nase brichst etc. nimmst du zumindest seine Verletzungen billigend in Kauf.
Deshalb solltest du auch nicht so tun, als würden dich seine Verletzungen interessieren.

kommt drauf an mit wem ich sparre und wie hart etc

bei den beispielen die ich eben erwähnt habe wo ich nur 40-50% meiner kraft einsetze aber die typen teilweise trotzdem nicht mit der härte klarkommen dann ist mir das überhaupt nicht egal . ich hab ma einen der boxtrainer werden wollte mit nem jab im ring downgeknockt und er hat nach nicht ma 2 minuten abgebrochen weil er nicht klar kam . ich dachte ich bin im falschen film . wieso soll ich so jemanden verletzen wollen ? aber ich war auch ma mit nem kickboxer im ring der hatte auch schon paar kämpfe und wog auch viel ... der typ istn wichser ....wir sind fast auf 100% power und aggressivität hochgefahren und mein trainer hat in den ring geschrien wir sollen uns beruhigen . dem hätte ich zb gerne die nase gebrochen und hab auch härter zugehauen. aber selbst bei solch einem "sparring" geht man nie 1000% weit weil es im endeffekt kein kampf ist

kommt immer drauf an wer vor dir steht

aber ma ne frage an dich . du sagst also dass man bei jedem sparring denkt "dem brech ich jetzt die nase , und wenn er im krankenhaus landet ist mir das auch egal" ? oder wie ?

also kurz gesagt kampfsport ist für arschlöcher

Schnueffler
01-06-2019, 16:37
wie kommst du vom Training jetzt zu realen Leben?
Deine Aussage, du würdest Schutzausrüstung beim Training ablehnen, weil diese deine Sicht oder Atmung behindern könnte und du lieber ein zugeschwollenes Auge oder blutende Nase hast, ist selbstredend Unsinn.

Die Schutzausrüstung verhindert, das du deinen Gegner leicht das Gesicht demolieren kannst und dir der Helm das Gefühl gibt, auf eine Maschine und nicht mehr auf einen Menschen einzuprügeln. Deswegen lehnst du diese ab. Du willst die Wirkung deiner Schläge sehen, die Schmerzen, das Leid.

Du willst auf einen Menschen einprügeln, nicht auf eine Art Dummy.

So einfach ist das.

Bist du so d**f oder lernresistent???
Mein Partner hatte einen Helm auf und hätte, wenn er gewollt hätte auch zusätzlich ne Weste tragen können.
Ich trage keinen Helm, weil er MICH behindert beim atmen und sehen.

Schnueffler
01-06-2019, 16:39
Und wie ich auf kämpfen im realen Leben komme?
Da habe ich auch keinen Helm auf und muss ggf. nach nem Treffer weiter agieren können um meinen Job zu erledigen.
Da kann ich mich nicht nach dem ersten Stupser in Embrionalhaltung auf den Boden schmeißen, mich einnässen und rumheulen, wie asozial doch alle sind.

Kohleklopfer
01-06-2019, 16:42
Bist du so d**f oder lernresistent???
Mein Partner hatte einen Helm auf und hätte, wenn er gewollt hätte auch zusätzlich ne Weste tragen können.
Ich trage keinen Helm, weil er MICH behindert beim atmen und sehen.

Der Typ liest nur das worauf er bock hat...das müsste doch langsam allen klar sein. Ist halt n Lappen.

step-by
01-06-2019, 16:47
Dein Posting bestätigt mich in meiner Meinung, dass der VK Sport sich überwiegend durch Verlogenheit auszeichnet.

Wir Menschen sind darauf konditioniert, uns für Dinge zu entschuldigen, die wir falsch gemacht haben - niemand entschuldigt sich dafür, erfolgreich zu sein. Ich entschuldige mich beim Training bei einem Partner, den ich aus Dummheit verletze, aber doch nicht bei meinem Gegner beim Sparring oder Wettkampf, wenn ich den getroffen habe. Beim VK Kampfsport wird der Gegner nun mal nicht primär über irgendwelche sauberen Techniken und einem damit verbundenem Punktesystem, sondern über "Wirkungstreffer" besiegt - auf deutsch, ich gewinne, indem ich meinen Gegner verletze.

Dieses Schreiben zeigt mir leider sehr deutlich, Du hast vom Vollkontakt oder Kickboxen keine Ahnung.
Vielleicht solltest Du, um Deine Argumente besser aufstellen zu können, eines der Bücher von Christoph Delp lesen.
In einem Probetraining könntest Du einige Erfahrungen machen, es ist ein großer Unterschied zwischen einem Tasten-Krieger und was sich im Training erleben läßt.

Buch: Kick-Boxen basics von Christoph Delp erläutert die Grundlagen, Grundtechniken, usw.

Bin auf weiter Schreiben von Dir - nach einigen Probestunden im Kick-Boxen oder Thai Boxen - gespannt.

Little Green Dragon
01-06-2019, 18:40
Ich erwähnte es ja schon mal - bei dem Unfug den er schreibt ist mehr als offensichtlich, dass er selbst nie ernsthaft trainiert hat. Wenn überhaupt dann 1-2 Probetraining, dabei gemerkt dass es nicht so läuft wie bei Dudikoff in American Fighter oder wie bei Karate Kid und dann nie wieder hingegangen.

Ein paar Jahrzehnte später wollte er dann den Kids mal zeigen was Papa doch mal für ein toller Typ war indem er sie mit zu einer MMA Veranstaltung nimmt „Ja Kinder - das habe ich früher auch gemacht...“.

Und als man ihn dann mit dem Nachwuchs nicht reingelassen hat sind die alten Komplexe wieder hervorgebrochen und er versucht das damit zu kompensieren indem er unsachlichen Blödsinn schreibt.

krasser Typ
01-06-2019, 20:24
Ein paar Jahrzehnte später wollte er dann den Kids mal zeigen was Papa doch mal für ein toller Typ war indem er sie mit zu einer MMA Veranstaltung nimmt „Ja Kinder - das habe ich früher auch gemacht...“.

Und als man ihn dann mit dem Nachwuchs nicht reingelassen hat sind die alten Komplexe wieder hervorgebrochen und er versucht das damit zu kompensieren indem er unsachlichen Blödsinn schreibt.

komischerweise sagt er dazu nie was :D

marasmusmeisterin
01-06-2019, 22:06
ich habe das letztendlich an mir selbst auch so beobachtet. Wenn du beim Sparring einen Trainingspartner auf den Boden geschickt hast, waren Stolz, Selbstzufriedenheit, der Genuss des Dominanzgefühls primär. Natürlich bin ich in so einem Fall hin und habe mich entschuldigt und ihm aufgeholfen, aber das war gespielt, in Wirklichkeit war mir völlig egal, wie es ihm geht. Und ich glaube nicht, dass ich da ein Einzelfall bin, die meisten Leute hier haben schlicht keinen ***** in der Hose zu beschreiben, was wirklich in deren Köpfen abläuft.

Ich habe nun wirklich keinen ******* in der Hose.
Trotzdem mußte ich richtig dran arbeiten, daß ich nach einem Wirkungstreffer nicht sofort mein volles Heil- und Hilfsprogramm abgespult habe, unter Mißachtung von Wettkampfsituation und Zuschauern. Also es hat gedauert, bis ich mir den Schreck und die Hilfsbereitschaft so weit abgewöhnt hatte, daß ich konzentriert weitertrainieren konnte. Andersrum: wenn die Rollen anders verteilt waren, war es immer total schwierig, dem anderen meine relative Unversehrtheit klarzumachen. Und daß ich echt weiß, es war nicht gewollt. Und es nicht persönlich nehme etc.

Kelte - das ist echt erschreckend. Wie kommt so ein Soziopath dazu, in einer ordentlichen Mattenbude geduldet zu werden? Man merkt doch, wenn die Hilfsbereitschaft nur gespielt ist.

DatOlli
02-06-2019, 09:17
Kelte - das ist echt erschreckend. Wie kommt so ein Soziopath dazu, in einer ordentlichen Mattenbude geduldet zu werden? Man merkt doch, wenn die Hilfsbereitschaft nur gespielt ist.

Mal ernsthaft, es gibt a.m.S. nur vier mögliche Erklärungen für das was er da raushaut.

- Komplette Unkenntnis, dafür viele Annahmen und jede Menge Phantasie.
- An einen Laden geraten, der wirklich so war. Jetzt tief sitzendes Trauma
- Projektion der eigenen Persönlichkeit auf die Umgebung
- Troll mit psychischen Problemen, dem es einfach Spaß macht zu provozieren.

Den tatsächlichen Hintergrund werde ich wohl nie erfahren. Macht aber nix, werde einfach an mir arbeiten um so einen Blödsinn ignorieren zu können.

Liebe Grüße
DatOlli

kelte
02-06-2019, 10:47
Also es hat gedauert, bis ich mir den Schreck und die Hilfsbereitschaft so weit abgewöhnt hatte, daß ich konzentriert weitertrainieren konnte.
Aber du siehst, es hat funktioniert. Dank Kampfsport könntest du dir deine Hilfsbereitschaft abgewöhnen. :)
Mal im Ernst: Nach meinen Erfahrungen haben Frauen einen deutlich stärker ausgeprägten „Beschützerinstinkt“ als Männer. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass meine Einschätzungen typisch für eine bestimmte Personengruppe sind, bleiben es ohne Frage Verallgemeinerungen und treffen nicht zwingend auf jede Person oder Trainingsgruppe zu.


Wie kommt so ein Soziopath dazu, in einer ordentlichen Mattenbude geduldet zu werden?
Auch dafür habe ich eine einfache Erklärung: Wenn du „ordentlich“ mit ehrlich und respektvoll gleichsetzt gehe ich davon aus, dass nur die wenigsten Gyms und Vereine dieses Label verdienen.
Und aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir versichern, dass dort „Soziophaten“ die Norm und nicht die Ausnahme bilden.



Man merkt doch, wenn die Hilfsbereitschaft nur gespielt ist.
Woran erkennst du das? Weil alle ganz aufgeregt tun?

Ich erzähl dir mal meine Beobachtungen im Gym:
Bei Verletzungen wie einem blauen Auge, zerkloppter Nase etc. wurde typischerweise gelästert und der Verletzte war damit beschäftigt zu zeigen, wie furchtbar männlich er ist und das die Verletzung ihm nichts ausmacht.
Bei einem Bewusstlosen stürmte die Meute hin und dann wurde an dem Benommenen/Bewusstlosen rumgezerrt, rumgeklopft, Beine hochgehalten ... alles natürlich aus medizinischer Sicht absolut sinnlos aber man zeigt damit, wie gut man die Situation im Griff hat. Alles plappert mehr oder weniger munter durcheinander.

Und jetzt überlege dir mal bitte, wie Menschen in deinem Umfeld reagieren, wenn diese wirklich durch einen Unfall/Verletzung etc. getroffen sind. Deren Verhalten ist völlig anders. Die sind geschockt, haben Angst, behandeln den Verletzten wie ein rohes Ei, überlegen sich jede Bewegung genau. Da plappert niemand durcheinander. Das habe ich bei mehreren Arbeitsunfällen beobachtet.

Das Verhalten der Leute in einem Gym hat überhaupt nichts mit Sorge oder Stress gemein.
Das erinnert mich mehr an kleine Kinder, die gerade freudig aufgeregt sind.

kelte
02-06-2019, 11:04
Dieses Schreiben zeigt mir leider sehr deutlich, Du hast vom Vollkontakt oder Kickboxen keine Ahnung.
Tja, hingeworfen ist so eine Aussage schnell, nur mit einer Begründung sieht es schlecht aus, stimmt’s? :)
Ich erklär dir das aber gerne:
Boxen / MMA sind von ihrem Charakter her nur auf Zerstörung / Verletzung ausgelegt. Technik ist dort nur Mittel zu diesem Zweck, kein Selbstzweck wie bei anderen Sportarten.

Das erkennst du daran, dass die dortigen Regelwerke keinerlei Unterschied zwischen einzelnen Techniken machen, es gibt keine Hierarchie zwischen den Techniken, auf denen ein Punktesystem aufbaut. Bewertet wird die Wirkung einer Technik, nicht deren Ausführung oder deren Art.

kelte
02-06-2019, 11:14
wieso soll ich so jemanden verletzen wollen ? aber ich war auch ma mit nem kickboxer im ring der hatte auch schon paar kämpfe und wog auch viel ... der typ istn wichser ....wir sind fast auf 100% power und aggressivität hochgefahren und mein trainer hat in den ring geschrien wir sollen uns beruhigen . dem hätte ich zb gerne die nase gebrochen und hab auch härter zugehauen. aber selbst bei solch einem "sparring" geht man nie 1000% weit weil es im endeffekt kein kampf ist
Jeder Mensch hat zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Leistungsgrenze, die wir als Maximalleistung empfinden, in der Praxis liegt diese aber aus Selbstschutzgründen deutlich unter der maximal aufbringbaren „Systemleistung“.

Diese „Begrenzung“ ist nur schwer willentlich zu durchbrechen. Auf deutsch: auch wenn du in so einem Sparring nicht alles gibst, was deine Muskulatur praktisch leisten kann - so war das doch die Maximalleistung, die du unter den gegebenen Umständen abrufen konntest. Du schonst deinen Gegner nicht willentlich. Wenn du könntest, hätte der nach dem sparring ein zermatschtes Gesicht.

Den meisten Menschen ist nicht klar, welche Leistung ihre Muskeln (mechanisch) vollbringen können. Ein Arbeitskollege von mir ist Epileptiker und hatte mir berichtet, dass er sich bereits durch einen Anfall und den damit verbundenen Krämpfen selbst die Knochen im Rücken gebrochen hat - wohlgemerkt nicht durch einen Sturz, sondern durch die Rückenmuskulatur selbst.

discipula
02-06-2019, 11:18
Boxen / MMA sind von ihrem Charakter her nur auf Zerstörung / Verletzung ausgelegt. Technik ist dort nur Mittel zu diesem Zweck, kein Selbstzweck wie bei anderen Sportarten.


Speziell diese Sofakissen namens "Boxhandschuh", schön weich und ohne scharfe oder harte Ecken und Kanten, sind eindeutig auf Zerstörung und Verletzung ausgerichtet. aber sicher doch.:cool:

Da ist ja das Messer, mit dem ich mein Steak schneide zum Mittagessen, ein harmloses Spielzeug im Vergleich dazu!




Das erkennst du daran, dass die dortigen Regelwerke keinerlei Unterschied zwischen einzelnen Techniken machen, es gibt keine Hierarchie zwischen den Techniken, auf denen ein Punktesystem aufbaut.

es GIBT lange Listen verbotener Techniken. meist sind diese verboten... um das Risiko in Grenzen zu halten. Es gibt nicht gar kein Risiko, aber Blutdurst kann man den Erstellern von Regelwerken beileibe auch nicht sinnvoll vorwerfen.

und klar wird unterschieden, wer Verbotenes tut, wird disqualifiziert.

Ebenso könnte man noch festhalten: jeder, der in einen Ring steigt, um andere zu verhauen, erklärt sich durch diese Tat bereit, gegebenenfalls selbst verhauen zu werden. Es ist ja immer gegenseitig.

kelte
02-06-2019, 11:59
Speziell diese Sofakissen namens "Boxhandschuh", schön weich und ohne scharfe oder harte Ecken und Kanten, sind eindeutig auf Zerstörung und Verletzung ausgerichtet. aber sicher doch.:cool:
Auch wenn es nicht zum Thema gehört:
Boxhandschuhe/Bandagen sind Teil deiner eigenen Schutzausrüstung und dienen primär dem Schutz deiner eigenen Hände - sekundär schützen Sie in geringem Umfang die Augen des Gegners sowie vor cuts etc.
Bei dem Hauptproblem des Boxens -schweren Gehirnschäden- schützen diese überhaupt nicht, es gibt sogar Theorien, wonach die durch die Boxhandschuhe ermöglichten härteren Schläge sowie längeren Kampfzeiten das Risiko für Gehirnschäden vergrößern.

Von den etwa 1500 toten Boxern, deren Schicksal Velazquez aus den letzten gut 120 Jahren gesammelt hat, dürften die meisten mit Hilfe von Boxhandschuhen totgeschlagen worden sein.


...GIBT lange Listen verbotener Techniken. meist sind diese verboten...
Das ist richtig, dass die meisten verbotenen Techniken verboten sind, aber diese waren nie das Thema bei mir. Wenn ich sage, dass das Regelwerk keine Unterscheidung zwischen den Techniken für das Punktesystem kennt, bezieht sich diese Aussage natürlich nur auf legale Techniken.

step-by
02-06-2019, 12:31
Hallo lieber kelte,

warum habe ich Dich auf das Buch von Christoph Delp: Kick-Boxen - basiscs verwiesen?
Weil Du dort viele Informationen über das Kick-Boxen finden kannst und einige Deiner Argumente - leider auch entkräftet - werden.
Anfang der 70er Jahre entwickelte Jhon Rhee die Schutzausrüstung für Hände und Füße, wodurch endlich Wettkämpfe mit Kontakt möglich wurden ohne den Partner zu verletzen.

;)


E=kelte;3695683]Tja, hingeworfen ist so eine Aussage schnell, nur mit einer Begründung sieht es schlecht aus, stimmt’s? :)
Ich erklär dir das aber gerne:
Boxen / MMA sind von ihrem Charakter her nur auf Zerstörung / Verletzung ausgelegt. Technik ist dort nur Mittel zu diesem Zweck, kein Selbstzweck wie bei anderen Sportarten.


Wie Du richtig argumentiert hast, handelt es sich beim Boxen/MMA um eine Sportart!
Wenn Du Dir jetzt das Regelwerk der WAKO- Deutschland , einfach durchlesen würdest, könntest Du erkennen, das ist Sport.
Erkennbar: es gibt Gewichtsklassen.. die sich im Semikontakt und Leichtkontakt und Vollkontakt unterscheiden...

Dann werden die erlaubten Angriffsziele und die verbotenen Angriffsziele deutlich beschrieben.
Verhalten im Training: Die Sportkameraden haben höflich und respektvoll miteinander umzugehen. Sie gehen ins Training, um den Sport Kick-Boxen zu erlernen.
( Auszug aus dem Buch von Christoph Delp, Kick- Boxen basics )


D
as erkennst du daran, dass die dortigen Regelwerke keinerlei Unterschied zwischen einzelnen Techniken machen, es gibt keine Hierarchie zwischen den Techniken, auf denen ein Punktesystem aufbaut. Bewertet wird die Wirkung einer Technik, nicht deren Ausführung oder deren Art.
[/QUOTE]

Da würde es mich wirklich interessieren, von welchem Verband Du sprichst?




=kelte;3695682]Aber du siehst, es hat funktioniert. Dank Kampfsport könntest du dir deine Hilfsbereitschaft abgewöhnen. :)
Mal im Ernst: Nach meinen Erfahrungen haben Frauen einen deutlich stärker ausgeprägten „Beschützerinstinkt“ als Männer. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass meine Einschätzungen typisch für eine bestimmte Personengruppe sind, bleiben es ohne Frage Verallgemeinerungen und treffen nicht zwingend auf jede Person oder Trainingsgruppe zu.


Wieder möchte ich einen Widerspruch anmelden.
Sie hat nur ihre Schlaghemmung etwas ablegen können. Du kannst jetzt leise lächeln, diese habe ich noch immer, wenn ich ohne Hand- und Fußschutz eine Technik zeigen soll.



Auch dafür habe ich eine einfache Erklärung: Wenn du „ordentlich“ mit ehrlich und respektvoll gleichsetzt gehe ich davon aus, dass nur die wenigsten Gyms und Vereine dieses Label verdienen.

Du solltest einfach überlegen, welche Eltern würden ihre Kinder in ein Gym lassen, wenn es dort keine Regeln geben würde.


]
Bei Verletzungen wie einem blauen Auge, zerkloppter Nase etc. wurde typischerweise gelästert und der Verletzte war damit beschäftigt zu zeigen, wie furchtbar männlich er ist und das die Verletzung ihm nichts ausmacht.
Bei einem Bewusstlosen stürmte die Meute hin und dann wurde an dem Benommenen/Bewusstlosen rumgezerrt, rumgeklopft, Beine hochgehalten ... alles natürlich aus medizinischer Sicht absolut sinnlos aber man zeigt damit, wie gut man die Situation im Griff hat. Alles plappert mehr oder weniger munter durcheinander.




Und jetzt überlege dir mal bitte, wie Menschen in deinem Umfeld reagieren, wenn diese wirklich durch einen Unfall/Verletzung etc. getroffen sind. Deren Verhalten ist völlig anders. Die sind geschockt, haben Angst, behandeln den Verletzten wie ein rohes Ei, überlegen sich jede Bewegung genau. Da plappert niemand durcheinander. Das habe ich bei mehreren Arbeitsunfällen beobachtet.


Wenn Du von etwas berichtest, dann wäre es vorteilhaft, wenn Du Dich vorher mit einigen Besatzungen eines Rettungswagen unterhalten hättest.
Es ist wie bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn, viele wollen ein Foto machen, helfen wollen die wenigsten Menschen.
Wer greift schon gerne einen Menschen an, der voller Blut ist.

Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dir Deine Argumente sorgfältiger aussuchen würdest.

:beer:

Bücherwurm
02-06-2019, 12:40
Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dir Deine Argumente sorgfältiger aussuchen würdest.

:beer:

Welche Argumente?

Cam67
02-06-2019, 12:49
Bei dem Hauptproblem des Boxens -schweren Gehirnschäden- schützen diese überhaupt nicht, es gibt sogar Theorien, wonach die durch die Boxhandschuhe ermöglichten härteren Schläge sowie längeren Kampfzeiten das Risiko für Gehirnschäden vergrößern.

.

was für das MMA sprechen würde .
weniger Unzen , damit größere Chancen auf schnellere KO , plus Möglichkeit, KO ganz ohne Kopftreffer zu erzielen (Würge , Hebel ) .

PS: das wäre jetzt mal eine Möglichkeit sachlich zu diskutieren , ohne alle Sportler zu beleidigen und in einen Topf zu schmeissen.

kelte
02-06-2019, 13:35
was für das MMA sprechen würde .
weniger Unzen , damit größere Chancen auf schnellere KO , plus Möglichkeit, KO ganz ohne Kopftreffer zu erzielen (Würge , Hebel ) .


Dafür sind die Regeln ungleich brutaler. (Schläge auf wehrlose, am Boden liegende Gegner etc.)
Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt schätzen, das die Hälfte aller Kämpfe bei MMA nach TKOs (Schläge) abgebrochen werden - und damit dürfte diese Quote deutlich über der des Boxens liegen.

Fairerweise muss man aber jetzt dazu sagen, dass es sich bei MMA um keinen Sport handelt und demzufolge keine "echten" Amateurkämpfe/bzw. keine echte Amateurliga vorhanden ist/sind.

Es gibt eigentlich nur kommerzielle Anbieter beim MMA.
Entweder lassen die entsprechend ihres Budgets korrekt Profis kämpfen oder -und ich denke das dürfte in der Mehrheit der Fälle so sein- die benutzen Amateure, weil die billiger und verfügbarer sind.

Insofern dürfte man MMA ausschließlich mit dem Profiboxen vergleichen.

In meinen Augen sind nicht irgendwelche erweiterten Regeln hier entscheidend, sondern die Tatsache, das MMA Kämpfe sehr früh abgebrochen werden (müssen), da aufgrund fehlender Regeln und Schutzmaßnahmen der eigentliche Kampf sehr schnell lebensgefährlich werden würde.

Der frühe Abbruch ist in meinen Augen die entscheidend wirksame Schutzmaßnahme.

Der kommt aber aus meiner Sicht nicht aufgrund irgendwelcher moralischer Bedenken, es wäre schlicht für einen Veranstalter übel, wenn ein wehrloser
Gegner durch minutenlange Schläge auf den Schädel getötet würde. Da nahezu alle MMA Veranstaltungen kommerziell und damit vermarktet und aufgezeichnet/gestreamt werden, könnte sich der verantwortliche Veranstalter in so einem Szenario erschiessen. Die Bilder würden ihm das Genick brechen. Das bedeutet natürlich nicht, dass auf irgendwelchen Hinterhof-Veranstaltungen das genauso läuft.

Ich würde hier also davon ausgehen, dass die Größe einer Promotion ein Sicherheitsgarant sein kann.

kelte
02-06-2019, 13:45
Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dir Deine Argumente sorgfältiger aussuchen würdest.


Das trifft allerdings auf dich ebenfalls zu: du diskutierst umfangreich Themen und Aussagen, die hier niemand -einschließlich meine Person- so aufgestellt hat.
Weder habe ich behauptet, das Boxen/MMA kein Regelwerk kennen, noch liegt mir die Aussage nahe, dass Hilfsbereitschaft Fremden gegenüber in unserer Gesellschaft verbreitet ist - es ging einzig um den Unterschied zwischen echter Anteilnahme und gespieltem Interesse :)

step-by
02-06-2019, 13:55
Hallo kelte,

wenn Du Dich weiterhin mit mir unterhalten kannst, dann haben wir doch eine gute Grundlage.
Jetzt wäre der Hinweis, wo liege ich völlig daneben noch sehr hilfreich.

Bei diesem Thema kann ich nur vom Kick Boxen, Taekwondo ..Training etwas mehr beitragen.
Da waren die Trainingspartner immer höflich und freundlich. Jeder ist mal der Angreifer und der andere Partner darf sich verteidigen.

Hilfsbereitschaft, ist in unserer Gesellschaft bestimmt noch vorhanden.
Nur nicht überall und dann gebe ich es zu, ohne die entsprechende Ausbildung und die Ausrüstung ist es oft unmöglich richtig zu helfen.


;)

Cam67
02-06-2019, 14:12
Fairerweise muss man aber jetzt dazu sagen, dass es sich bei MMA um keinen Sport handelt und demzufolge keine "echten" Amateurkämpfe/bzw. keine echte Amateurliga vorhanden ist/sind.

.

Fairerweise solltest du schreiben , das DU es nicht als Sport betrachten kannst.
wäre denn Sambo in deinen Augen ein Sport ?

kelte
02-06-2019, 14:35
Da waren die Trainingspartner immer höflich und freundlich.
Mal davon abgesehen, dass du damit deutlich besseres als ich erlebt habe - auch das war nie das Thema.
Ich treffe jeden Tag Menschen, denen gegenüber ich höflich und freundlich bin - das bedeutet nicht im Ansatz, dass mir diese Leute wichtig sind.
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Der Ausgangspunkt war meine Überzeugung, dass es im Kampfsport typischerweise keine echte Empathie gibt -genauer geben kann- weil das Training als solches den Respekt vor den Menschen und deren Gesundheit nachhaltig zerstört. Ich bin davon überzeugt, dass die Leute Schauspieler sind, wenn sie ihr Bedauern über eine Verletzung zum Ausdruck bringen -in Wirklichkeit sind diese hoch zufrieden mit sich und stolz. Die Verletzung des Gegners verursacht ein Macht/Dominanzgefühl - was durchaus, und das will ich nicht in Frage stellen, durch gönnerhaftes Verhalten kompensiert wird.

Glaubst du ernsthaft, dass du -um mal bei deinem Kickboxen und deinem geplanten Urlaub in Thailand zu bleiben- bei irgendwem dort Herzdrücken verursachst, wenn du dort zu Matsch verarbeitet wirst? Wenn du dort tot umfällst wirst du ein Problem, was nach Möglichkeit ohne Kosten und Schaden entsorgt werden muss - aber keiner heult dir dort eine Träne nach. Und das ist nicht nur in Thailand so, dass habe ich in Deutschland selbst erlebt.

Es gibt Dinge im Leben, die miteinander vereinbar sind und es gibt Dinge, die sich zwingend gegenseitig ausschließen.
Du kannst nicht andere Menschen für dein Ego oder ein paar Euro die Gesundheit zerschlagen bzw. die Bereitschaft dafür aufbringen und auf der anderen Seite behaupten, dass du Respekt vor diesen Leuten hast, diese dir etwas bedeuten. Das ist schlicht Unsinn.

Du kannst logischerweise nur gegen Leute kämpfen, wo du dich auch mit dem Gedanken anfreunden kannst, diese im Extremfall schwer zu verletzen.

kelte
02-06-2019, 14:38
Fairerweise solltest du schreiben , das DU es nicht als Sport betrachten kannst.


Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

Offline_Fighter
02-06-2019, 15:11
Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

Was politische Gründe hat, keine sportlichen.

Little Green Dragon
02-06-2019, 15:13
MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

Und sobald die das anerkennen wird es zur Sportart?

Denn was nicht ist kann ja noch werden:

https://gemmaf.de/erfolgreiches-gespraech-mit-dosb/

Pansapiens
02-06-2019, 17:18
Ein Ring /Octagon ist in Deutschland tatsächlich der einzige Ort, wo du grundsätzlich jemanden totschlagen darfst und keinerlei Rechtfertigungsgründe anbringen musst. Das bedeutet nichts anders, dass innerhalb dieser Umzäunung das Leben keinen Wert hat.


Wenn einer im Oktagon ein Messer zieht und seinen Gegner ersticht, dann wird der nicht mindestens wegen Totschlag belangt?



Man könnte den Tod eines Gegners, der durch Gewalteinwirkung entstanden ist, mit einer Disqualifikation ahnden, bei unklaren Todesumständen beispielsweise einen no contest werten.

Das hätte zur Folge, dass sich ein Gegner schon überlegen müsste, ob er jetzt noch 30x auf den Schädel eines wehrlosen Gegners draufschlägt und damit seinen Sieg riskiert oder ob er ein paar Gänge zurückschaltet.


Im Judo gibt es Regeln, die bestimmte Arten der Wurfausführung verbieten, da sich damit schon Leute selbst das Genick gebrochen haben.
Da steht nun nicht: "Ein Wurf zählt nicht, wenn der Werfende sich dabei das Genick bricht", sondern die gefährliche Ausführung wird auch schon mit DQ bestraft, wenn der Werfende überlebt.
Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute, die dieses Wurfausführung vor dem Verbot wählten, nicht in Kauf genommen haben, sich für einen Sieg in einem einzelnen Kampf das Genick zu brechen, sondern die haben gedacht, das wird schon gut gehen.
Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).



Aber das ist wie gesagt absolute, graue Theorie, unmöglich innerhalb der Kampfsportszene umzusetzen.


Das glaube ich nicht.
Wie oft wird denn einer getötet?



Du kannst logischerweise nur gegen Leute kämpfen, wo du dich auch mit dem Gedanken anfreunden kannst, diese im Extremfall schwer zu verletzen.

Kann man auch logischerweise nur mit einem Auto am Straßenverkehr teilnehmen, wenn man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, andere Verkehrsteilnehmer im Extremfall schwer zu verletzen oder zu töten?

Dastin
02-06-2019, 20:08
Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

ja und. Das heißt nicht, dass es kein Sport ist.

Cam67
02-06-2019, 20:45
Das hat nichts mit meiner Person zu tun.
MMA wird in Deutschland nicht vom deutschen Sportbund anerkannt.

Wenn DU einen Sport nicht als solchen ERENNEN kannst , hat das schon etwas mit deiner Person zu tun.
Ob DU ihn anerkennen kannst , ist einnganz anderes Thema.

Der Satz müsste also lauten..... MMA ist ein Sport der vom DEUTSCHEN Sportbund nicht anerkannt ist.
Dem Sport selber dürfte das egal sein.

DatOlli
03-06-2019, 08:35
Weil's grad' mal passt: Sport lt. Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Sport).
Ach ich vergass, WP ist ja Pfui.

Liebe Grüße
DatOlli

Aiki5O+
03-06-2019, 10:16
Im Judo gibt es Regeln, die bestimmte Arten der Wurfausführung verbieten, da sich damit schon Leute selbst das Genick gebrochen haben.
Da steht nun nicht: "Ein Wurf zählt nicht, wenn der Werfende sich dabei das Genick bricht", sondern die gefährliche Ausführung wird auch schon mit DQ bestraft, wenn der Werfende überlebt.
Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute, die dieses Wurfausführung vor dem Verbot wählten, nicht in Kauf genommen haben, sich für einen Sieg in einem einzelnen Kampf das Genick zu brechen, sondern die haben gedacht, das wird schon gut gehen.
Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).
Mein damaliger Judo-Lehrer* hat diesen Punkt (vor über 30 Jahren) so angesprochen: es soll mal einen Judoka gegeben haben, der mit so einer Wurf-Ausführung, bei der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird, so dass der Kopf dicht über Boden ist, sehr erfolgreich gewesen ist. Das ging lange gut, bis er dann mal an einen Gegner vielleicht vom Typ, den kelte beschreibt, geraten ist, der ihn dann Richtung Boden gedrückt hat, so dass sein Genick gebrochen ist und er dann querschnittsgelähmt war. So habe ich es jedenfalls nach über 30 Jahren in Erinnerung - vielleicht mag ein Judoka das bestätigen oder korrigieren.

Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.

Bei Kampfsportarten, die ein Modell für einen echten Kampf sein sollten, wäre es besonders absurd, wenn das Regelwerk suizidale Techniken fördern würde. Eine andere, wenn auch völlig ungefährliche, in Wettkämpfen teils erfolgreiche, aber für BJJ wohl zu peinliche Technik war der Donkey-Guard: Beispiel (https://youtu.be/StQCK-sG0B0?t=50)

_______________________
*) Frank Thiele, aber nur für 5 Monate 1x/Woche

Little Green Dragon
03-06-2019, 10:23
Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.


Da brauchst Du nicht mal in den Wettkampfsport schauen - es gibt auch Personen die zur Belustigung des Publikums im Rahmen einer "Familiensendung" im wahrsten Sinne des Wortes Kopf und Kragen riskieren:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/wetten-dass-samuel-koch-hat-schwere-laehmungen-1655304.html

Aiki5O+
03-06-2019, 10:51
Da brauchst Du nicht mal in den Wettkampfsport schauen - es gibt auch Personen die zur Belustigung des Publikums im Rahmen einer "Familiensendung" im wahrsten Sinne des Wortes Kopf und Kragen riskieren:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/wetten-dass-samuel-koch-hat-schwere-laehmungen-1655304.html
Es gab auch nicht wenige, die sich für ein Selfie in den Tod stürzten.

Für das Thema "Ethik im KS" meinte ich solche Risiken, die einem unfaire Vorteile für oder während eines Kampfes verschaffen, die aber nur durch das Regelwerks möglich werden.

kelte
03-06-2019, 10:51
Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.

Persönliche Grenzen und damit persönliche Risiken sind unbestritten Bestandteil vieler Sportarten.
Der Unterschied ist aber, ob ich bereit bin, für mich selbst ein Risiko einzugehen oder ob ich dieses Risiko einer anderen Person aufzwinge, indem ich beispielsweise weiter auf einen bewusstlosen Gegner eindresche, nur weil der Ringrichter schläft.

kelte
03-06-2019, 11:04
Wenn einer im Oktagon ein Messer zieht und seinen Gegner ersticht, dann wird der nicht mindestens wegen Totschlag belangt?
Davon würde ich ausgehen - ich hoffe aber, dass du schon erkannt hast, dass sich mein "rechtsfreier Raum" auf die Tatsache bezieht, dass du im Octagon einen Menschen totprügeln darfst - was außerhalb des Ringes unmöglich ist, da dur dort Menschen nicht mal versehentlich töten darfst.


Ähnlich unterstelle ich es den meisten Kampfsportlern, dass die annehmen, dass dem Gegner nix Schlimmes passieren wird, zumindest nix, was sie selbst für sich in Kauf nehmen würden (siehe Beiträge von C-MO).
Praktisch jeder Zuschauer, jeder Ringrichter weiß, dass ein Kampf abgebrochen werden muss, wenn sich ein Gegner nicht mehr verteidigen kann - gerade deshalb, weil das Risiko verheerender Verletzungen massiv ansteigt.
Wenn also ein Kämpfer weiter auf einen de facto wehrlosen Gegner weiter einprügelt oder weiter würgt etc, weil der Ringrichter schläft, gibt es keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass ihm das Risiko für seinen Gegner nicht bewusst ist.


Kann man auch logischerweise nur mit einem Auto am Straßenverkehr teilnehmen, wenn man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, andere Verkehrsteilnehmer im Extremfall schwer zu verletzen oder zu töten?
Es gehört zum allgemeinen Lebensrisiko, dass du durch Unachtsamkeit, einen Unfall etc. andere Menschen verletzen kannst. Dieses Risiko begleitet dich praktisch seit deiner Geburt, es ist allgegenwärtig und damit schlicht einem Gewöhnungseffekt ausgesetzt, zumal du dieses Risiko nicht mit vernünftigen Maßnahmen im Alltag ausschließen kannst.
Das ist nicht vergleichbar mit der freiwilligen Auswahl eines Hobbys, wo du bewusst und zielführend auf andere Menschen einprügelst und dann ganz "schuldbewusst" fragst, "Oh, hat das wehgetan?"

Kohleklopfer
03-06-2019, 15:16
Persönliche Grenzen und damit persönliche Risiken sind unbestritten Bestandteil vieler Sportarten.
Der Unterschied ist aber, ob ich bereit bin, für mich selbst ein Risiko einzugehen oder ob ich dieses Risiko einer anderen Person aufzwinge, indem ich beispielsweise weiter auf einen bewusstlosen Gegner eindresche, nur weil der Ringrichter schläft.

"aufzwinge"?!
Das die andere Person freiwillig kämpft und diesem Risiko damit zugestimmt hat und akzeptiert ist also egal?
Mensch kelte, hier wird niemandem irgendwas aufgezwungen, und auch deine Unterstellung in Post #124 das jeder gerne die Chance nutzt auf bewusstlose Gegner einzuschlagen um sein Leben zu beenden ist einfach Schwachsinn. :rolleyes:
Ich denke ich war auf zig mehr MMA Veranstaltungen bzw KS Events im allgemeinen als du, und ich kann dir sagen das die meisten schon aufhören bevor der Ringrichter eingreifen muss. - insbesondere bei GnP. Und die meisten hier wissen das auch, also behalte deine Gespenstergeschichten doch endlich mal wieder für dich. ;)

kelte
03-06-2019, 16:32
"aufzwinge"?!
Das die andere Person freiwillig kämpft und diesem Risiko damit zugestimmt hat und akzeptiert ist also egal? Mensch kelte, hier wird niemandem irgendwas aufgezwungen,
Die Leute stimmen einem abstraktem Risiko zu, keiner konkreten, unter Umständen lebensgefährlichen Situation, beispielsweise ausgelöst durch einen skrupellosen Gegner in Verbindung mit einem unfähigen Ringrichter. Niemand stimmt zu, für den Sieg des Gegners schwer verletzt oder gar getötet zu werden, diese Situation wird dem unterlegenen Gegner immer aufgezwungen. Wenn der in dieser Situation die Wahl hätte, würde er sich dafür entscheiden, dass sein Gegner nicht mehr auf ihn einprügelt, wenn er sich nicht mehr wehren kann.


und auch deine Unterstellung in Post #124 das jeder gerne die Chance nutzt auf bewusstlose Gegner einzuschlagen um sein Leben zu beenden ist einfach Schwachsinn. :rolleyes: )
Ich gehe davon aus, dass den Leuten der Sieg wichtiger als die Gesundheit oder das Leben des Gegners ist - von Vorsatz, jemandem im Ring zu töten, habe ich nie etwas geschrieben.



...und ich kann dir sagen das die meisten schon aufhören bevor der Ringrichter eingreifen muss.
Das mag sein, wenn die Runde zu Ende ist und es Gong gemacht hat.
Ein (T)KO interessiert bei MMA praktisch niemanden.
Du siehst in geschätzt 99% aller MMA Kämpfe, dass der Ringrichter den Kämpfer von seinem wehrlosen Gegner wegreissen muss.

Ich würde sogar behaupten wollen, dass die Mehrzahl der Leute auf das Tappen des Gegners nicht reagiert und solange weiterschlägt oder würgt/hebelt, bis der Ref eingreift. Und wenn dieser pennt, prügeln die solange weiter ein, bis die praktisch ihre Arme nicht mehr bewegen können.

Wenn ich mir zufällig 10 MMA Kämpfe mit KO aus aller Welt und allen Kontinenten anschaue, musste in 10 von 10 Fällen der Ref den unterlegenen Gegner schützen. Die meisten Refs vertrauen nicht mal darauf, dass der Sieger auf ein Klopfen oder Handzeichen des Refs reagieren würde, die reissen den typischerweise regelrecht von seinem Opfer runter bzw. drängen diesen körperlich ab.

Kohleklopfer
03-06-2019, 17:10
Die Leute stimmen einem abstraktem Risiko zu, keiner konkreten, unter Umständen lebensgefährlichen Situation, beispielsweise ausgelöst durch einen skrupellosen Gegner in Verbindung mit einem unfähigen Ringrichter. Niemand stimmt zu, für den Sieg des Gegners schwer verletzt oder gar getötet zu werden, diese Situation wird dem unterlegenen Gegner immer aufgezwungen. Wenn der in dieser Situation die Wahl hätte, würde er sich dafür entscheiden, dass sein Gegner nicht mehr auf ihn einprügelt, wenn er sich nicht mehr wehren kann.

Man geht mit dem Risiko in den Ring zu verlieren und per GnP aus dem Kampf genommen zu werden, das Risiko ist weder abstrakt noch sonst irgendwas. Und die die meisten die MMA als WK Sport ausführen sind auch keine skrupellosen Monster.
Mal davon abgesehen das schon verdammt lange keiner mehr gestorben ist und das in z.b nicht KS Sportarten viel häufiger Lebens verändernde Verletzungen passieren. z.b Fußball (am eigenen Leib gespürt) oder Eishockey (2 Freunde von mir) und noch zahlreiche andere Sportarten.



Ich gehe davon aus, dass den Leuten der Sieg wichtiger als die Gesundheit oder das Leben des Gegners ist
Wieder falsch, aber ich finde es zum totlachen das du mir erzählen willst wie sich Leute in diesem Sport verhalten
da bist du: ein mensch der seine Erfahrungen aus dem Internet und Kurzaufenthalt im Boxstudio hat und meint sich daraus eine Meinung bilden zu können
und ich, jemand der selbst MMA auf WK Niveau betreibt, und viele freunde, Kollegen und Trainingspartner die sowohl auf Profi als auch Amateur Niveau kämpfen, hat. Und davon niemand so ist wie du hier meinst uns beschreiben zu müssen -
von Vorsatz, jemandem im Ring zu töten, habe ich nie etwas geschrieben.
Evtl nicht hier, aber schon in anderen Threads an anderen Tagen.



Das mag sein, wenn die Runde zu Ende ist und es Gong gemacht hat.
Ein (T)KO interessiert bei MMA praktisch niemanden.
Du siehst in geschätzt 99% aller MMA Kämpfe, dass der Ringrichter den Kämpfer von seinem wehrlosen Gegner wegreissen muss.
Aha, da ist wieder die jahrelange Erfahrung von YouTube Videos schauen und Bild Artikel lesen. :D


Ich würde sogar behaupten wollen, dass die Mehrzahl der Leute auf das Tappen des Gegners nicht reagiert und solange weiterschlägt oder würgt/hebelt, bis der Ref eingreift. Und wenn dieser pennt, prügeln die solange weiter ein, bis die praktisch ihre Arme nicht mehr bewegen können.
Interessant :biglaugh: Was du so behauptest, ohne auch nur einen Schimmer von der Szene zu haben. ^^



Wenn ich mir zufällig 10 MMA Kämpfe mit KO aus aller Welt und allen Kontinenten anschaue, musste in 10 von 10 Fällen der Ref den unterlegenen Gegner schützen. Die meisten Refs vertrauen nicht mal darauf, dass der Sieger auf ein Klopfen oder Handzeichen des Refs reagieren würde, die reissen den typischerweise regelrecht von seinem Opfer runter bzw. drängen diesen körperlich ab.
Ich sage ja...YouTube Videos. :D

kelte
04-06-2019, 08:45
Man geht mit dem Risiko in den Ring zu verlieren und per GnP aus dem Kampf genommen zu werden, das Risiko ist weder abstrakt noch sonst irgendwas.
Es ging nicht um das Risiko, zu verlieren, sondern gegebenenfalls schwer verletzt oder gar getötet zu werden - und deine Behauptung war, dass die Leute damit einverstanden wären. Was selbstredend Blödsinn ist: Nur weil jemand abstrakt in die Risiken einer Sportart einwilligt, ist er noch lange nicht damit einverstanden, von seinem Gegner schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Und damit wird ihm sein Schicksal "aufgezwungen" - im konkreten Fall von seinem Gegner.



Und die die meisten die MMA als WK Sport ausführen sind auch keine skrupellosen Monster.
Wie ich schon sagte: Grundsätzlich werden hier nur Verallgemeinerungen angegriffen, die nicht angenehm erscheinen. Speichellecken ist grundsätzlich erlaubt.



Mal davon abgesehen das schon verdammt lange keiner mehr gestorben ist und das in z.b nicht KS Sportarten viel häufiger Lebens verändernde Verletzungen passieren.
Auch du hast keinerlei statistische Zahlen - zumindest nicht für Deutschland. Einfach deshalb, weil die entsprechenden MMA Verbände keine Verletzungsstatistiken in Deutschland veröffentlichen. Du träumst dir deine Welt letztendlich auch so zusammen, wie sie dir gefällt.



ich, jemand der selbst MMA auf WK Niveau betreibt, und viele freunde, Kollegen und Trainingspartner die sowohl auf Profi als auch Amateur Niveau kämpfen..
Das Forum besteht eigentlich nur aus selbsternannten Spezialisten und hocherfahrenden Kämpfern.

kelte
04-06-2019, 08:52
doppelt

Little Green Dragon
04-06-2019, 12:03
Auch du hast keinerlei statistische Zahlen...

Im Gegensatz zu den unbelegten Behauptungen es würde regelmäßig Schwerverletzte und Tote geben (die die MMA Veranstalter ja nur unter den Teppich kehren würden) haben die hier:

https://www.jssm.org/combat/1/18/v5combat-18.pdf

Zahlen.


"CONCLUSION

Mixed Martial Arts competitions have changed dramatically since the first Ultimate Fighting Championship in 1993. The overall injury rate in MMA competitions is now similar to other combat sports, including boxing. Knockout rates are lower in MMA competitions than in boxing. This suggests a reduced risk of TBI in MMA competitions when compared to other events involving striking.

Andere haben sich da auch anders als Du mal die Mühe gemacht und sich nicht nur auf ihr "Gefühl" verlassen:

"Seit 2007 gibt es laut der irischen Zeitung Mirror 13 bekannte Todesfälle bei Mixed-Martial-Arts-Kämpfen. In Zusammenhang mit Boxkämpfen kam es zu deutlich mehr tödlichen Zwischenfällen. Die Manuel Velazquez Collection, ein Datenarchiv für Todesfälle im Boxen, listet 103 tote Sportler allein zwischen 2000 und 2010 auf." (Stand 2016)

In 9 Jahren also 13 Todesfälle im MMA denen in 10 Jahren Boxen 103 Todesfälle gegenüberstehen.

Ich weiß - passt nicht in Dein Weltbild und wirst Du daher wie üblich auch ignorieren oder versuchen zu zerreden - ändert nichts daran, dass die belegbaren Fakten eine deutlich andere Sprache sprechen als der Unfug den Du von Dir gibst.

Kohleklopfer
04-06-2019, 14:09
Es ging nicht um das Risiko, zu verlieren, sondern gegebenenfalls schwer verletzt oder gar getötet zu werden - und deine Behauptung war, dass die Leute damit einverstanden wären. Was selbstredend Blödsinn ist: Nur weil jemand abstrakt in die Risiken einer Sportart einwilligt, ist er noch lange nicht damit einverstanden, von seinem Gegner schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Und damit wird ihm sein Schicksal "aufgezwungen" - im konkreten Fall von seinem Gegner.
LGD hat ja schon eine Statistik gepostet, also spar ich mir das an der Stelle mal. Du wirst bestimmt n Weg finden das ganze wieder zu zerreden.

Und dennoch, sobald ich mich für einen MMA Kampf anmelde, willige ich dem Risiko ein KO zu gehen und ggfs noch per GnP schläge einzufahren, bis der Ref eingreift. summa summarum geht damit auch die Gefahr verletzt zu werden einher.
Ist wie beim Fußball, dort kann dir auch jemand in dein Knie springen und dich schwer verletzten, das wird dir vorher auch niemand sagen - aber dinge passieren eben, die man sich zum Teil aber auch denken kann. Wenn man seinen Kopf einschaltet.



Speichellecken ist grundsätzlich erlaubt.
Hat nichts mit Speichellecken zutun, sondern mit Erfahrung. Das die mit deiner imaginären nicht mithalten kann ist natürlich für diese "Diskussion" fatal.^^



Du träumst dir deine Welt letztendlich auch so zusammen, wie sie dir gefällt.
Nö, ich bin generell kein Mensch der die Welt Schwarz/Weiß betrachtet, wenn dein Standpunkt was hätte was interessant wäre, und nicht nur Blind aus Verunglimpfungen und falschen Tatsachen bestehen würde, würde ich mich mit dem sogar ernsthaft auseinandersetzen. Ich bin immer dazu bereit meine Meinung zu ändern bzw auf neue Fakten entsprechend zu reagieren.
Du auf der anderen Seite jedoch, na ich weiß ja nicht. :D



Das Forum besteht eigentlich nur aus selbsternannten Spezialisten und hocherfahrenden Kämpfern.
Weder habe ich gesagt das ich ein hocherfahrener Kämpfer bin (eher welche in meinem Umfeld) noch das ich ein Spezialist wäre.
Ich habe einfach nur deutlich mehr Erfahrung in der "Welt des MMA" als du. Kenne mehr Leute die vom Fach sind, tatsächliche Spezialisten, die Menschen hinter dem "Kämpferimage"...Während du keine kennst, naja außer die aus deiner Fantasiewelt, also dich selbst und deine YouTube Videos. ;) Und da sind wir wieder bei dem Punkt, um die Diskussion voran zu bringen müsstest du jetzt mal dein Weltbild bzw Meinung hinterfragen bzw evtl sogar ändern, und da ich dich als sehr sturen als auch simplen Menschen einschätze fällt dir das sehr schwer bzw ist es wohl eine Sache der Unmöglichkeit.

kelte
04-06-2019, 18:57
LGD hat ja schon eine Statistik gepostet, also spar ich mir das an der Stelle mal. Du wirst bestimmt n Weg finden das ganze wieder zu zerreden.
Da gibt es nichts zu zerreden, das war schon vorher Matsch.
Die 13 Jahre alte "Studie" wurde von MMA Fans erstellt und die Verfasser räumen selbst ein, dass deren Aussagekraft eingeschränkt ist. Es ist nicht mal eine Studie im klassischen Sinn. Fakt ist, dass die deutschen MMA Verbände keinerlei Verletzungsstatistiken veröffentlichen. Ich denke es ist fragwürdig, inwieweit die überhaupt entsprechende Daten erfassen.



Und dennoch, sobald ich mich für einen MMA Kampf anmelde, willige ich dem Risiko ein KO zu gehen und ggfs noch per GnP schläge einzufahren, bis der Ref eingreift.

Du kapierst es einfach nicht.
Wenn du dich an einem Kampf anmeldest, ist das Risiko abstrakt. Du gehst in dem Moment schlicht davon aus, dass dieser Fall nicht eintritt.
Tritt der Fall ein und ein Gegner schlägt auf deinen Schädel ein und riskiert dein Leben, bist du mit Sicherheit nicht damit einverstanden und bereit, für seinen Sieg zu sterben. Du kannst nicht davon ausgehen, dass ein Mensch bereit ist, sich totschlagen zu lassen.



Ich bin immer dazu bereit meine Meinung zu ändern bzw auf neue Fakten entsprechend zu reagieren.

Dein Denkfehler ist, dass du deine persönlichen Ansichten und Schlüsse als Fakten verstehst.
Das unterscheidet uns - ich versuche immer zum Ausdruck zu bringen, dass es sich um meine Meinung, meine Ansicht handelt.

Kohleklopfer
04-06-2019, 19:27
Da gibt es nichts zu zerreden, das war schon vorher Matsch.
Die 13 Jahre alte "Studie" wurde von MMA Fans erstellt und die Verfasser räumen selbst ein, dass deren Aussagekraft eingeschränkt ist. Es ist nicht mal eine Studie im klassischen Sinn. Fakt ist, dass die deutschen MMA Verbände keinerlei Verletzungsstatistiken veröffentlichen. Ich denke es ist fragwürdig, inwieweit die überhaupt entsprechende Daten erfassen.
Natürlich, MMA Fans haben die Statistik erstellt, und deshalb ist sie nicht gültig. Deine Logik ist unantastbar. :biglaugh:



Du kapierst es einfach nicht.
Wenn du dich an einem Kampf anmeldest, ist das Risiko abstrakt. Du gehst in dem Moment schlicht davon aus, dass dieser Fall nicht eintritt.
Tritt der Fall ein und ein Gegner schlägt auf deinen Schädel ein und riskiert dein Leben, bist du mit Sicherheit nicht damit einverstanden und bereit, für seinen Sieg zu sterben. Du kannst nicht davon ausgehen, dass ein Mensch bereit ist, sich totschlagen zu lassen.
Sag mal, das du kognitive Probleme hast wissen wir mittlerweile ja alle, aber das was ich versuche dir zu erklären ist doch wirklich nicht so schwer zu verstehen.
Wenn du dich für einen Kampf meldest und in den Käfig steigst, bist du mit den Regeln einverstanden GnP bei einem angeschlagenen/bewusstlosen Gegner ist per Regelwerk erlaubt, schlussfolgernd bist du auch mit den Folgen einverstanden.
Folgen die sehr selten eintreten, da die Refs mit der Zeit deutlich besser werden und der Kampf gestoppt wird bevor irgendwas gravierendes passieren kann, bzw die Kämpfer von alleine aufhören. <--- Und ich weiß, das kennst du nicht aus deinen YouTube Videos. :D



Dein Denkfehler ist, dass du deine persönlichen Ansichten und Schlüsse als Fakten verstehst.
Das unterscheidet uns - ich versuche immer zum Ausdruck zu bringen, dass es sich um meine Meinung, meine Ansicht handelt.
Z.b?
Das ich mehr Ahnung von dem Sport habe als du, mehr Leute die in dem Sport zuhause sind kenne und selbst in selbst Wettkämpfe bestreite ist Fakt. Auch das ich auf zig Events war und nicht einmal irgendwas von den grausamen Dingen die du aus YouTube kennst selbst erlebt habe. Das ich mich z.b bei meiner Zeit als Vereins Fußballer deutlich häufiger und auch heftiger verletzt habe als beim MMA ist auch Fakt. Generell spielen sich die Verletzungen die ich so mitbekomme im relativ harmlose rahmen ab und werden in der Regel eher durch die eigene Unvorsichtigkeit ausgelöst und nicht durch kompromisslose Monster die den Sport nur machen um möglichst viele Menschen zu verletzen/töten. ;)

Kohleklopfer
04-06-2019, 19:31
Aber ich verlasse diese "interessante Diskussion" jetzt auch wieder, ich kann dich einfach nicht ertragen, kelte. Bye :D

Little Green Dragon
04-06-2019, 20:16
Das ist ja ungefähr so als wenn sich der Trump hinstellt und sagt:

„Was für Demos?“

[emoji23][emoji23][emoji23]

OliverT
04-06-2019, 21:20
Nach einem MMA Event platzen die Leichenhallen und Krankenhäuser auch genauso als allen Nähten, wie der Platz bei Trumps Amtseinführung.

Little Green Dragon
04-06-2019, 22:15
“Das waren die meisten Toten, die jemals bei einer Veranstaltung zusammen gekommen sind, sowohl vor Ort als auch weltweit. Punkt.“

Pansapiens
05-06-2019, 05:22
Mein damaliger Judo-Lehrer* hat diesen Punkt (vor über 30 Jahren) so angesprochen: es soll mal einen Judoka gegeben haben, der mit so einer Wurf-Ausführung, bei der Oberkörper weit nach vorne gebeugt wird, so dass der Kopf dicht über Boden ist, sehr erfolgreich gewesen ist. Das ging lange gut, bis er dann mal an einen Gegner vielleicht vom Typ, den kelte beschreibt, geraten ist, der ihn dann Richtung Boden gedrückt hat, so dass sein Genick gebrochen ist und er dann querschnittsgelähmt war. So habe ich es jedenfalls nach über 30 Jahren in Erinnerung - vielleicht mag ein Judoka das bestätigen oder korrigieren.

Das kommt aber in anderen Sportarten auch vor, dass sich Athleten für eine Sieg in einem sportlichen Wettkampf lebensgefährliche Risiken eingehen, die in keinem Verhältnis stehen.


Eventuell ist nicht rüber gekommen, worauf ich hinaus wollte:
Es ging um eine Regel, durch die das (durch Kampfhandlungen verursachte) Ableben des Gegners (in welchem Zeitraum nach dem Kampf wäre noch zu spezifizieren) einen Sieg für den Überlebenden unmöglich macht.
Damit soll, laut kelte, die Motivation gesenkt werden, den Tod des Gegners in Kauf zu nehmen, um zu gewinnen.
Glaubst Du tatsächlich, dass der von Dir erwähnte Judoka seine Querschnittslähmung willentlich in Kauf genommen hat, um im Judo erfolgreich zu sein?
Glaubst Du tatsächlich, dass sein Gegner, willentlich in Kauf genommen hat, ihm das Genick zu brechen, um seine eigene Niederlage im Kampf zu verhindern?
Ich kenne beide nicht und war nicht dabei, aber hab schon mitgekriegt, wie jemand aufgrund der entsprechenden Regel in einem Wettkampf disqualifiziert wurde.
Ich glaube aufgrund der Umstände nicht, dass er eine Querschnittslähmung für einen Sieg willentlich in Kauf genommen hat.
Für weitaus wahrscheinlicher halte ich es, dass er die Aktion für sich selbst nicht als risikoreich einstufte.
Entsprechend gehe ich davon aus, dass nicht jeder, der auf einen angeschlagenen Gegner weiter einschlägt, damit rechnet, dass der daran stirbt und das deshalb lassen würde, wenn er durch das Totschlagen des Gegners seinen Sieg verwirken würde.
Auf der anderen Seite sehe ich allerdings auch keinen Nachteil in einer solchen Regel, wieso sollte die daher auf Widerstand stoßen?



Bei Kampfsportarten, die ein Modell für einen echten Kampf sein sollten, wäre es besonders absurd, wenn das Regelwerk suizidale Techniken fördern würde.

Was ist denn für Dich ein "echter Kampf"?
Den Anspruch, "echte 'Kämpfe" zu modellieren haben doch eher Kampfkünste?
Obgleich einige Kampfkünstler, nach meinem Eindruck, ein wesentliches Element von einem "Kampf" auszuschließen trachten: die Möglichkeit, zu verlieren.


Davon würde ich ausgehen - ich hoffe aber, dass du schon erkannt hast, dass sich mein "rechtsfreier Raum" auf die Tatsache bezieht, dass du im Octagon einen Menschen totprügeln darfst - was außerhalb des Ringes unmöglich ist, da dur dort Menschen nicht mal versehentlich töten darfst.


Du sprachst, und darauf bezog ich mich erkennbar, davon, dass im Oktagon das Leben keinen Wert hätte.
Wenn das so wäre, könnte man es ja auf alle erdenklichen Arten und Weisen beenden und nicht nur mittels Schlägen zum Kopf oder minutenlanges Würgen.
Tatsächlich sind auch der Möglichkeit des Totprügelns enge Grenzen gesetzt. Wie Du selbst bemerktest, wird der Kampf dann oft schnell durch den Ringrichter unterbrochen um Schädigungen zu verhindern.
Natürlich darf man auch außerhalb des Ringes Menschen töten, solange es weder vorsätzlich noch fahrlässig geschieht.
Totprügeln scheitert abseits von Kampfsportsarten und Notwehr daran, dass schon das Prügeln verboten ist.
Ich glaube aber nicht, dass ein Triebwagenführer, dem ein des Lebens Überdrüssiger vor den Zug springt oder ein Arzt, dessen Patient an einem der kommunizierten Behandlungsrisiken verstirbt, ohne dass ein Kunstfehler nachweisbar ist, dafür belangt wird.



Praktisch jeder Zuschauer, jeder Ringrichter weiß, dass ein Kampf abgebrochen werden muss, wenn sich ein Gegner nicht mehr verteidigen kann - gerade deshalb, weil das Risiko verheerender Verletzungen massiv ansteigt.
Wenn also ein Kämpfer weiter auf einen de facto wehrlosen Gegner weiter einprügelt oder weiter würgt etc, weil der Ringrichter schläft, gibt es keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass ihm das Risiko für seinen Gegner nicht bewusst ist.


Da kommt dann der Faktor Ringrichter in's Spiel, an den die Verantwortung delegiert werden kann.
Wenn man darauf vertraut, dass der den besseren Überblick hat und den Kampf schon rechtzeitig abrechen, sieht man eventuell eher ein kleineres Risiko darin, so lange zu schlagen, bis der abbricht.
Macht aber wohl auch nicht jeder, und das Schlagen, bis die Arme ermatten, ist ja eher Polemik.



Es gehört zum allgemeinen Lebensrisiko, dass du durch Unachtsamkeit, einen Unfall etc. andere Menschen verletzen kannst. Dieses Risiko begleitet dich praktisch seit deiner Geburt, es ist allgegenwärtig und damit schlicht einem Gewöhnungseffekt ausgesetzt, zumal du dieses Risiko nicht mit vernünftigen Maßnahmen im Alltag ausschließen kannst.


Ich sprach von der Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Auto.
Zumindest als Fahrer ist das eher nicht von Geburt an möglich.
Es gibt Leute, die bedienen während der Fahrt ihr Smartphone oder setzen sich gar betrunken hinter das Steuer.
Es gibt hier eine Bundesstraße, auf der gab es mal in einem Jahr vier tödliche Unfälle. Dennoch finden es da manche sinnvoll, LKW oder gar Kolonnen waghalsig zu überholen, nur um dann hinter dem nächsten LKW zu hängen und die vermeintlich Abgehängten an der nächsten Ampel wieder zu treffen.
Meiner Meinung nach sind das gemeingefährliche Idioten.
Würde man unterstellen, dass die sich mit dem Gedanken anfreunden können, für einen Zeitgewinn von 5 Minuten, um das Taxi zu sparen oder weil die nicht ertragen können, mal eine Weile offline zu sein, andere schwer zu verletzen oder zu töten, müssten die regelmäßig wegen Mordversuch, oder - im Erfolgsfalle - wegen Mord verurteilt werden.



Das ist nicht vergleichbar mit der freiwilligen Auswahl eines Hobbys, wo du bewusst und zielführend auf andere Menschen einprügelst und dann ganz "schuldbewusst" fragst, "Oh, hat das wehgetan?"

Nach meiner Erinnerung habe ich diese Frage im Kampfsportkontext nur von einem koreanischen "Großmeister" gehört. Er hat die sich dann immer selbst beantwortet: "Nein!". :biglaugh:
Es geht bei der Sorge doch nicht um Schmerzen, sondern um ernsthafte Schäden.
Ein Veilchen, das war doch der ursprüngliche Anlass des Threads, würde ich nicht dazu zählen.
.

Aiki5O+
06-06-2019, 18:00
Eventuell ist nicht rüber gekommen, worauf ich hinaus wollte:
Es ging um eine Regel, durch die das (durch Kampfhandlungen verursachte) Ableben des Gegners (in welchem Zeitraum nach dem Kampf wäre noch zu spezifizieren) einen Sieg für den Überlebenden unmöglich macht.
Damit soll, laut kelte, die Motivation gesenkt werden, den Tod des Gegners in Kauf zu nehmen, um zu gewinnen.
Glaubst Du tatsächlich, dass der von Dir erwähnte Judoka seine Querschnittslähmung willentlich in Kauf genommen hat, um im Judo erfolgreich zu sein?
Glaubst Du tatsächlich, dass sein Gegner, willentlich in Kauf genommen hat, ihm das Genick zu brechen, um seine eigene Niederlage im Kampf zu verhindern?
Ich kenne beide nicht und war nicht dabei, aber hab schon mitgekriegt, wie jemand aufgrund der entsprechenden Regel in einem Wettkampf disqualifiziert wurde.
Ich glaube aufgrund der Umstände nicht, dass er eine Querschnittslähmung für einen Sieg willentlich in Kauf genommen hat.
Für weitaus wahrscheinlicher halte ich es, dass er die Aktion für sich selbst nicht als risikoreich einstufte.
Entsprechend gehe ich davon aus, dass nicht jeder, der auf einen angeschlagenen Gegner weiter einschlägt, damit rechnet, dass der daran stirbt und das deshalb lassen würde, wenn er durch das Totschlagen des Gegners seinen Sieg verwirken würde.
Auf der anderen Seite sehe ich allerdings auch keinen Nachteil in einer solchen Regel, wieso sollte die daher auf Widerstand stoßen?Eigentlich wollte ich damit nur veranschaulichen, dass das Risiko sich selbst zu verletzen oder zu töten nicht vergleichbar ist, mit dem "Risiko", andere zu verletzen oder zu töten. Das hatte auch schon kelte als Antwort auf meinen Beitrag geschrieben.

Die Geschichte von der Querschnittslähmung als Folge eines riskanten Wurfansatzes kenne ich ja auch nur vom Hörensagen, würde aber voraussetzen, dass ein erfahrener Judoka, der wiederholt solche Techniken einsetzte, sich des Risikos bewusst war, es aber verdrängt oder sich klein-geredet hat. Kennt man ja auch aus anderen Risiko-Sportarten wie Base-Jumping, WingSuit-Fliegen oder Extremklettern, wo die Sportler immer wieder beteuern, dass es sicher sei, wenn man gut vorbereitet sei und keine Fehler mache, wo dann aber zu einem hohen Prozentsatz auch die Erfahrensten und Besten tödlich verunglücken. Ein Wettkämpfer, der solche riskanten Techniken einsetzt, gefährdet meiner Meinung nicht nur sich selbst sondern indirekt auch seine Konkurrenten, die verleitet werden, ungewollt ebenfalls solche Risiken einzugehen, um keine Nachteile in Wettkämpfen zu haben. Und seine Gegner werden vor die unangenehme Wahl gestellt, entweder sich werfen zu lassen oder in die Versuchung geführt, ihm eine Lektion zu erteilen, in der Hoffnung, dass es schon gut gehen werde.

Und strafrechtlich kann das In-Kauf-Nehmen von Risiken, andere zu verletzen oder zu töten als bedingter Vorsatz ausgelegt werden, was im Extremfall auch als Mord zählt.

Ich bin zwar auch nur juristischer Laie, aber denke, dass der Oktagon kein rechtsfreier Raum ist. Auch bei beiderseitigem Einverständnis von Täter und Opfer bliebe Mord- und Totschlag eine schwere Straftat*. Ich würde aber auch keinem MMA-Kämpfer solches unterstellen. Es gab mal einen Tatort "Tod und Spiele" (https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Tod_und_Spiele), der den Unterschied zwischen MMA als Sport und einem fiktiven Schaukampf auf Leben und Tod thematisiert hatte.


Was ist denn für Dich ein "echter Kampf"?
Den Anspruch, "echte 'Kämpfe" zu modellieren haben doch eher Kampfkünste?
Ich meinte den immer wieder zitierten "Kampf auf der Straße", für den sich VK-KS'ler aufgrund ihrer Erfahrung im (VK)-Sparring besser gewappnet sehen als KK'ler, insbesondere solche, die beim Üben nur so tun als ob. Allerdings habe ich zu SV und Sparring null eigene Erfahrung, weshalb ich da nicht mitreden kann und will.