Vollständige Version anzeigen : Gewalt an einem Wochenende lernen
Gehört das hierher? Weiß selbst nicht, wo und wie ich das einsortieren soll ...
Gestern war in der F.A.Z. ein Artikel über einen Herrn, der via Wochenendseminar (für schlappe 480 €) bislang Gewaltunerfahrene bzw. weniger Erfahrene darin trainieren will, Angreifer mittels Brachialgewalt auszuschalten: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/seminar-zum-selbstschutz-selbstverteidigung-durch-angriff-16209054.html
Der Gesamtartikel ist natürlich hinter ein Paywall, aber vielleicht hat ja der eine oder andere Zugang zu dem Artikel? MAg sich dazu äußern? Was zu dem Anbieter sagen? Zur Idee?
Wollte darauf hinweisen.
Finde das Ganze ziemlich strange. Und irre teuer.
hand-werker
29-05-2019, 11:01
Hallo,
hatte ich auch gesehen, bin aber kein Abonnent, daher konnte ich auch nur die Einleitung lesen. Ich habe das ganze mal gegoogelt, sieht jetzt nach nix besonderem aus. Irgendwer mit Kampfsport- und unklarer „Sicherheits“-erfahrung verkauft Kommandotechniken an Normalbürger. Ich denke nicht, dass da irgendwas enthalten ist, was hier nicht schon 100x diskutiert wurde.
Die ganzen „tödlichen“ Techniken und das Konzept, als erster zuzuschlagen, wenn die Eskalation nicht mehr abzuwenden ist, wirken auf Leute, die da nie Kontakt zu hatten, natürlich erstmal krass.
Hier die Website des Anbieters:
https://www.zielpunkttraining.com/
Tada:
https://www.zielpunkttraining.com/seminare/
Edit:
Handwerker war schneller.
@Ripley
Habe auch keinen Zugang wegen der Paywall, aber ein bisschen Meinung mobilisiert das schon bei mir.
Wäre es möglich und erfolgreich (also von der Hausfrau zum Killer in 48 h), wären die 480,- € a.m.S. ziemlich günstig.
Leider halte ich das nicht für möglich und daher für teuren "Nepp".
Was eventuell möglich ist (sehr bedingt aus meiner Sicht), wäre das Selbstverständnis der Person so zu verändern, dass sie keine "Opfersignale" mehr aussendet. - Auch dann wäre es günstig.
Persönlich halte ich aber auch das für praktisch nicht machbar, würde sonst viele langfristige Therapien ad absurdum führen.
Aus meiner Sicht kann man da genauso gut ein Wochenende mit einem No-Touch-KO-SV-GGM verbringen oder direkt lernen Leute durch den "bösen Blick" zu erledigen.
Für mich persönlich also Mumpitz.
Liebe Grüße
DatOlli
Ich hab es in der FAZ-Printausgabe komplett gelesen, fürchte aber, dass Fotografieren und Einstellen auch wieder gegen Urheberrecht verstößt.
Sie üben wohl "Attacken" auf empfindliche Ziele. Kehle, Genitalien, Leber ... Das aber so gebremst, dass der - ungeschützte - Trainingspartner keinen Schaden nimmt.
Jo.
Doomster
29-05-2019, 11:59
Bei einem solch stolzen Preis frage ich mich vor allem, wer hier die Zielgruppe sein soll. Es ist ja nicht so, dass es nicht entsprechende andere Anbieter gäbe, die auch transparenter und mit eindeutigeren Referenzen werben.
ein GANZES wochenende ? ....poah . wer hat bock drauf so lang zu trainieren ?
vielleicht schafft es ja irgendjemand mal in der zukunft das ganze auf einen einzigen tag zu minimieren
vielleicht für 1000 euro
Billy die Kampfkugel
29-05-2019, 12:06
"Diese funktionieren unabhängig von der eigenen Position, jener des Gegenübers und der möglichen Anwesenheit von weiteren Personen oder auch Waffen."
https://www.zielpunkttraining.com/methode/
Also wenn ich im Training nicht in die richtige Position komme gegen den Widerstand meines Gegenübers funktioniert zumindest bei mir gar nichts. Stellen kann man alles, dann ist alles Sonntagsaktion und alles Wirkungstreffer.
hand-werker
29-05-2019, 13:48
Sie üben wohl "Attacken" auf empfindliche Ziele. Kehle, Genitalien, Leber ... Das aber so gebremst, dass der - ungeschützte - Trainingspartner keinen Schaden nimmt.
Jo.
Also wohl wie erwartet - Dirty Tricks ohne soliden Unterbau.
Little Green Dragon
29-05-2019, 13:53
Sie üben wohl "Attacken" auf empfindliche Ziele. Kehle, Genitalien, Leber ... Das aber so gebremst, dass der - ungeschützte - Trainingspartner keinen Schaden nimmt.
Man lernt also "Brachialgewalt" auszuüben ohne dabei wirklich brachiale Gewalt anwenden zu müssen... Genial! :D:D
Für den Anbieter ne super Sache - mal eben 4 - 8 K € für ein Wochenendseminar einstecken und den Teilnehmer ein gutes Gefühl vermitteln. Praktisch genauso sinnlos wie andere Crash-Kurse oder Wochenendseminare - egal wie man das zu Grunde liegende "System" dabei betitelt.
Anscheinend lässt sich mit unbestimmter Angst aber noch immer ein Haufen Geld verdienen.
Kohleklopfer
29-05-2019, 23:30
Wir leben in einer perfekten Zeit um mit Ängsten zu spielen und gleichzeitig unserer weichen Wohlstandsgesellschaft die Taschen leer zu räumen.
Schnueffler
29-05-2019, 23:38
Wir leben in einer perfekten Zeit um mit Ängsten zu spielen und gleichzeitig unserer weichen Wohlstandsgesellschaft die Taschen leer zu räumen.
Man ist einfach zu gutmütig un es nicht auszunützen, wenn man seine Vita ein wenig "pimpt" kommt was ganz tolles dabei raus.
Alephthau
31-05-2019, 00:14
https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Mit-Gewalt--So-wehren-Sie-Schlaeger-und-Sextaeter-ab-40987402
Gruß
Alef
Pansapiens
31-05-2019, 00:36
Ausgangspunkt meiner Herangehensweise ist die Frage danach, was diejenigen gemeinsam haben, die regelmäßig extreme Gewaltsituationen überleben. Das sind keine Übermenschen, die größer und stärker sind, als ihre Opfer. Sie haben außerdem in der Regel keinerlei Selbstverteidigungs- oder Kampfsporterfahrung. Dennoch gehen sie erfolgreich – nämlich lebendig – aus Gewaltsituationen hervor. Ohne körperlich überlegen zu sein oder trainiert zu haben, üben sie unglaublich effektiv Gewalt aus. Es handelt sich dabei um Gewaltverbrecher, die mit dem Werkzeug Gewalt vertraut sind und es kontinuierlich erfolgreich anwenden.
Warum schaue ich mir mit Ihnen gerade solche unangenehmen, asozialen Gestalten an? Was können, was wollen wir von solchen Leuten lernen? Reale Gewalt ist unangenehm und asozial und nicht so, wie sie im Kino oder in Selbstverteidigungskursen dargestellt wird. Es gibt keinen Schlagabtausch, kein Hin und Her, keinen Kampf. Gewalt ist unidirektional, es gibt ein Subjekt, das Gewalt ausübt und ein Objekt, dem Gewalt angetan wird. Sind diese Rollen einmal verteilt, ändern sie sich nicht mehr. Das Subjekt tendiert dazu, zu überleben, das Objekt nicht. Was können und wollen wir also von den Gewaltprofis lernen? Genau jene Vorgehensweisen, die sie erfolgreich machen, die dafür sorgen, dass sie die Überlebenden von Gewaltsituationen sind.
Aha, Gewaltverbrecher überleben also regelmäßig extreme Gewaltsituationen in denen sie Täter sind.
Und das kann man in dem Seminar lernen?
Gewalt ist unidirektional, es gibt ein Subjekt, das Gewalt ausübt und ein Objekt, dem Gewalt angetan wird. Sind diese Rollen einmal verteilt, ändern sie sich nicht mehr.
Also muss man zum Subjekt werden, das anderen Gewalt antut, sonst hat man keine Chance. Was für eine Logik.
Pansapiens
31-05-2019, 00:42
https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Mit-Gewalt--So-wehren-Sie-Schlaeger-und-Sextaeter-ab-40987402
http://www.heute.at/diashow/4024174/e44b887928ce0eeb36993fe8eea9a77d.jpg
Schlag ins Gesicht soll Messer-Attacke abwehren.
https://media.makeameme.org/created/seems-legit-2osh0x.jpg
http://www.heute.at/diashow/4024174/e44b887928ce0eeb36993fe8eea9a77d.jpg
Schlag ins Gesicht soll Messer-Attacke abwehren.
https://media.makeameme.org/created/seems-legit-2osh0x.jpg
"Legit" finde ich vor allem die Kontrolle des Messerarms während des Stoßes zum Kopf, die erfolgt hier vmtl. mittels Telekinese.
Cool, will ich auch lernen. Vielleicht ist die Dame ja auch nur X-fach schneller, als der Messermensch und hat ihren Gesamtkörper schneller rein und wieder raus gebracht als der Messermensch, der nahezu keine Kraft für seine Waffe braucht.
Aber auch das würde ich gerne können. Glaube ich muss an sowas auch mal teilnehmen oder ist das für Frauen only?
Ironie off
Liebe Grüße
DatOlli
Also muss man zum Subjekt werden, das anderen Gewalt antut, sonst hat man keine Chance. Was für eine Logik.
Die Logik "Wenn du der Täter bist, bist du nicht das Opfer" ist ein altes, ausgekautes Konzept in der Kampfsportszene.
Da brauchst du letztendlich nur mal in diesem Forum quer über diverse SV Artikel zu lesen.
Die Logik "Wenn du der Täter bist, bist du nicht das Opfer" ist ein altes, ausgekautes Konzept in der Kampfsportszene.
Da brauchst du letztendlich nur mal in diesem Forum quer über diverse SV Artikel zu lesen.
Hmm, kenne es nur so, dass Mensch sein Gegenüber zum Objekt macht (quasi entmenschlicht), damit die Gewaltanwendung "einfacher" wird, bzw. Empathie nicht dazwischen funkt. - Braucht natürlich nicht jeder.
Liebe Grüße
DatOlli
Gürteltier
31-05-2019, 12:06
Ist primär eine Übung gegen Strassenraub.
Wenn man nicht hingeht, hat man darauf bezogen ein wichtiges Erfolgserlebnis.
Schätzt den selbstlosen Ansatz dieser anonymen Breitbandschulung :
Das Gürteltier
Little Green Dragon
31-05-2019, 12:17
Aus der Bildergalerie des verlinkten Artikels:
44203
(Der Rest davon ist auch nicht schlecht...)
Selbst Personen die über wenig bis keine Grappling Erfahrung verfügen lassen sich in dieser Position ja auch so problemlos in den Augen rumpopeln...
Also wenn der Rest des Seminar mit ähnlichen "Highlight" gespickt ist wie diese Beispiele - na dann Prost Mahlzeit. Warum überhaupt noch trainieren, wenn es denn auch so einfach und problemlos geht?
Für Jens Misera sieht es schlecht aus. Auf allen Vieren kauert er vor seinem Gegner. Keine gute Ausgangslage. Die Sache ist gelaufen. Meint man. Dann zeigt er plötzlich, wie fünf exakt plazierte Treffer die Situation verändern können
Wenn man seiner Logik folgt, ist so etwas gar nicht möglich, ein Opfer kann die Rollen nach seiner Theorie doch gar nicht ändern.
Scheint irgendwie nicht besonders gut durchdacht was er da von sich gibt.
Die Logik "Wenn du der Täter bist, bist du nicht das Opfer" ist ein altes, ausgekautes Konzept in der Kampfsportszene.
Da brauchst du letztendlich nur mal in diesem Forum quer über diverse SV Artikel zu lesen.
Ja, ist irgendwie immer die selbe Leier, man muss böser sein als die bösen, das Monster in sich wecken, und so weiter.
Nur ist das für meisten überhaupt nicht möglich, und sicher lässt sich nicht an einem Wochenende das "Programm" umschreiben oder den Killer in sich erwecken.
Ja, ist irgendwie immer die selbe Leier, man muss böser sein als die bösen, das Monster in sich wecken, und so weiter.
Nur ist das für meisten überhaupt nicht möglich, und sicher lässt sich nicht an einem Wochenende das "Programm" umschreiben oder den Killer in sich erwecken.
sorry , aber das hat doch nichts mit Böse und Monster zu tun , . zumindest , wenn es um das Täter/Opfer Verhältnis geht. in dem Wort steckt schon der Inhalt. es geht um die Verhältnisse .
in der Opferrolle sein bedeutet auch , sich NUR entziehen zu wollen . das funktioniert aber nicht , da man so dem Anderen komplett die Kontrolle überlässt , also muss ein Übergang geschafft werden , für sich selbst , zu akzeptieren , das man JETZT Teil der Situation ist , und dem "Täter einen bzw. gerade , mentalen Widerstand zu geben , zu zeigen .
das Allein gibt dir zwar nicht die Kontrolle selbst , aber signalisiert einen erhöhten Aufwand , für den Täter und verändert dadurch schon die Lage für beide Parteien .
es geht einfach darum , das Kräfteverhältnis zu verändern , um auch hier Raum und Zeit zu bekommen , für den eigentlichen Ausweg . wenn machbar .
aber einen Ausweg überhaupt zu finden , wenn man sich schon im vorab in die Opferrolle begibt und einigelt , halte ich für unrealistisch , da der Kopf nicht darauf eingestellt ist .
und genau das ist das Thema dabei , der Kopf . das bedeutet , mental , nicht aufgeben , innerlich in Aktion bleiben , auch wenn man äußerlich (physisch ) durchaus gerade das Opfer ist .
das Monster , oder das Tier in sich zu nutzen , ist dann noch mal ein weiteres Thema . was über die Opfer/Täter-Rolle hinaus geht.
in der Opferrolle sein bedeutet auch , sich NUR entziehen zu wollen . das funktioniert aber nicht , da man so dem Anderen komplett die Kontrolle überlässt , also muss ein Übergang geschafft werden , für sich selbst , zu akzeptieren , das man JETZT Teil der Situation ist , und dem "Täter einen bzw. gerade , mentalen Widerstand zu geben , zu zeigen .
Das ist aber was völlig anderes, als den Leuten einzureden sie müssten jetzt zum "Täter" werden, also quasi die Rolle des kriminellen aggressors einzunehmen, ich halte das für eine falsche Denkweise.
Was da beschrieben wird ist doch Unsinn, erst ist man Opfer, kann dann aber, weil der "Täter" wohl bewegungslos vor einem eingefroren ist, doch plötzlich die Rolle umkehren (obwohl vorher gesagt wird das geht nicht), und mit den Methoden des Täters, koste es was es wolle, die Situation bestehen.
Natürlich geht es um ein mindset, das es ermöglicht selbst Gewalt auszuüben, aber das ist kein "Täter"-Mindset, denn damit macht man die Leute zu kriminellen, und das ist wohl das was die wenigsten bereit sind zu werden. Da gehört schon ein etwas ausgeklügelteres Konzept dazu, was jemanden wirklich befähigt dazu zu stehen das notwendige zu tun.
Das ist aber was völlig anderes, als den Leuten einzureden sie müssten jetzt zum "Täter" werden, also quasi die Rolle des kriminellen aggressors einzunehmen, ich halte das für eine falsche Denkweise.
Was da beschrieben wird ist doch Unsinn, erst ist man Opfer, kann dann aber, weil der "Täter" wohl bewegungslos vor einem eingefroren ist, doch plötzlich die Rolle umkehren (obwohl vorher gesagt wird das geht nicht), und mit den Methoden des Täters, koste es was es wolle, die Situation bestehen.
Natürlich geht es um ein mindset, das es ermöglicht selbst Gewalt auszuüben, aber das ist kein "Täter"-Mindset, denn damit macht man die Leute zu kriminellen, und das ist wohl das was die wenigsten bereit sind zu werden. Da gehört schon ein etwas ausgeklügelteres Konzept dazu, was jemanden wirklich befähigt dazu zu stehen das notwendige zu tun.
ja ok, jetzt weiss ich was du meinst .
hmh , zwei Sachen .
Täter meint in solchen Debatten meist nicht , das du kriminell werden sollst , sondern das du zur Tat schreitest. was das gleiche ist , wie "Handlungsfähig bleiben" . so jedenfalls meine Sicht dazu .
zweitens , denke ich schon , das man BIS ZU EINEM GEWISSEN PUNKT , (ist eine Intensitätsfrage und auch Intentionsfrage) Verhältnisse verändern BIS umkehren kann.
ist jeder dazu fähig ? Nöö, sonst würde es keine Nachfrage nach solchen Kursen geben und die welche es können, brauchen die Kurse nicht .
ist ein Kurs geeignet , es heraus zu kitzeln . eher nicht.(wenn es eh nicht schon unter der Oberfläche brodelt ) kann er aber dir deine Schwachstellen deutlicher aufzeigen , reflektieren lassen ? ja . obs dann was ändert , ist ein anderes Thema. ^^
aber wenn man sich selbst schon , als ersten Akt, in die Opferrolle begeben hat , glaube ich auch nicht , das man da so leicht (Kurs hin oder her ) wieder raus findet .
Freelancer64
31-05-2019, 15:25
Hab vor Urzeiten mal einen Bericht gelesen über einen Taekwondo Meister (keine Ahnung mehr, irgendein Dan) der WE Sv Lehrgänge für Manager abhielt. Also Sa 4 Std SV, So 4 Std und als "Abschlussprüfung" gingen danach die Teilnehmer abends einzeln durch den Park und wurden dann von Leuten "unerwartet" angegriffen (wohl Bekannte vom Trainer). Kostete so ende der 80er 750 Mark, incl TKD Anzug mit dem Schriftzug "Taekwondo Team soundso".War laut Bericht bestens besucht. Klappt also. Schätze darauf kommts (dem Ausrichter) an.
Hab vor Urzeiten mal einen Bericht gelesen über einen Taekwondo Meister (keine Ahnung mehr, irgendein Dan) der WE Sv Lehrgänge für Manager abhielt. Also Sa 4 Std SV, So 4 Std und als "Abschlussprüfung" gingen danach die Teilnehmer abends einzeln durch den Park und wurden dann von Leuten "unerwartet" angegriffen (wohl Bekannte vom Trainer). Kostete so ende der 80er 750 Mark, incl TKD Anzug mit dem Schriftzug "Taekwondo Team soundso".War laut Bericht bestens besucht. Klappt also. Schätze darauf kommts (dem Ausrichter) an.
ist wohl auch ne Frage des Klientels. Manager werden nur selten Duckmäusercharaktere.
Geh mal spasseshalber in einen "Hausfrauen-sV-Kurs" . die Gefühlte Hälfte da drin , kommt schon mir lautem Aufstampfen und energischen "auf sie zu gehen" , nicht klar. . fließen auch schon mal Tränen , da wurde noch nicht einmal angefasst. .
da gibt es auch immer wieder "bockige" , trotzige Charaktere , die haben dann auch schon weniger Probleme , bestimmte Verhaltensweisen anzunehmen, aber der Gros , tut sich verdammt schwer , mit ein wenig mehr Brachialität . von Gewalt ist noch nicht einmal die Rede.
mit einem Wochenende ist da nur schwer was zu reissen.
ist also auch die Frage , des Ausgangsmaterials ^^
Gürteltier
31-05-2019, 15:37
Alfred Gehlen.
Zum Ausgangsmaterial : Wer kommt, ist definitiv Opfermaterial.
Ist das auch, bleibt aber weise immer zuhause :
Das Gürteltier
zweitens , denke ich schon , das man BIS ZU EINEM GEWISSEN PUNKT , (ist eine Intensitätsfrage und auch Intentionsfrage) Verhältnisse verändern BIS umkehren kann.
Der Anbieter verneint das. Und dann tut er so, als ob es doch geht, das ist einfach kein schlüssiges Konzept.
Spud Bencer
31-05-2019, 16:52
aber das ist kein "Täter"-Mindset, denn damit macht man die Leute zu kriminellen, und das ist wohl das was die wenigsten bereit sind zu werden.
Doch, das ist bis zu einem gewissen Grad schon korrekt. Um mit Schlägern fertig zu werden sollte man selbst ein noch fieserer Schläger werden. Das ist nun mal die schnellste, effizienteste Methode.
Sieht man auch schön im Kampfsport: Der "GOAT" ist nur selten der technisch Versiertere, sondern eher der, der möglichst dreckig kämpft und keine Probleme damit hat, die Regeln zu biegen oder gar ganz zu brechen (s. Ali, Foreman, Mayweather, Jon Jones, Silva, Liddell, Cikatic und wie sie alle heissen).
Im Grunde geht es nur darum, vom spießigen Duckmäuser zum mutigen Regelbrecher zu werden. Das ist dann auch im normalen Leben ganz nützlich.
Ob der Herr Misera (nomen est omen :D) da die richtige Methode hat, sei natürlich dahingestellt.
marasmusmeisterin
01-06-2019, 09:36
Ja, ist irgendwie immer die selbe Leier, man muss böser sein als die bösen, das Monster in sich wecken, und so weiter.
Nur ist das für meisten überhaupt nicht möglich, und sicher lässt sich nicht an einem Wochenende das "Programm" umschreiben oder den Killer in sich erwecken.
Kurz und knapp übersetzt:
DER SCHNELLE ANGRIFF ERSPART DIE VERTEIDIGUNG
sagte eine meiner Trainingspartnerinnen. Sie hatte das von ihrem früheren Trainer und praktizierte damit erfolgreich.
Nur bedeutet das natürlich, daß die Situation erstmal ausgeglichen anfängt; kein Opfer, kein Täter, sondern beide können und wollen hauen. Und da scheint wohl der Knackpunkt zu liegen.
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