Vollständige Version anzeigen : wie intensiv sparrt ihr ? (was ist "sparring" für euch ? )
hab vorhin nen thread was "sparring" im titel hatte gelesen und als ich dann die videos angeschaut habe dachte ich mir ....hä ? wtf
das sind die videos :
https://www.youtube.com/watch?v=z0oZw-uxZpk
https://www.youtube.com/watch?v=lp2TCeCZaZo
leute das ist doch kein sparring . das ist nicht mal leichtes sparring . und wenn ich von sparring rede dann meine ich freikampf
ich will niemanden runter machen oder behaupten dass wir / unser gym die ober krassen macker sind oder dass jeder so wie wir trainieren muss aber es ist verblüffend wie die definition so abweichen kann
das ist ungefähr die intensität bei uns . wir machen oft sogar fester und haben mehr dynamik drin da es manchmal ins ego "sparring" abdriftet und unser trainer dann reinrufen muss dass wir runter kommen sollen . und wir benutzen fast nie irgend eine art von kopfschutz
so sparren wir im schnitt . aber ohne kopfschutz und oft manchmal sogar etwas härter und dynamischer . nasenbluten , blaues auge , leber kos etc. sind sehr gängige sachen bei uns im gym
https://www.youtube.com/watch?v=fL7fensp5wU
https://www.youtube.com/watch?v=7eAg7mIWATA
https://www.youtube.com/watch?v=a1hlvxDO4pA
Also hammerkrass, wie ihr bei euch sparrt, Respekt! Tut ihr euch dann danach trotzdem voll umarmen, oder bleiben da sone Privatfehden über?:confused:
Also hammerkrass, wie ihr bei euch sparrt, Respekt! Tut ihr euch dann danach trotzdem voll umarmen, oder bleiben da sone Privatfehden über?:confused:
ist das eine ernst gemeinte frage oder nur sarkasmus ? wie ich in meinem eröffnungspost schon gesagt habe ist mein ziel nicht uns als die oberkrassen macker darzustellen . ich hab mich nur gewundert wie weit das spektrum der definition des sparrings zu sein scheint und wollte zeigen wie wir bei uns oft sparren
Im ersten Link (https://www.youtube.com/watch?v=z0oZw-uxZpk) habe ich kein "sparring" gesehen, dass einzige was in die Richtung ging. m.M.n. war das "spielen in der Umkleide", ganz am Anfang.
Im zweiten Link (https://www.youtube.com/watch?v=lp2TCeCZaZo) sah das für mich nach "Aufgabensparring" aus.
Liebe Grüße
DatOlli
Little Green Dragon
03-06-2019, 16:24
so sparren wir im schnitt . aber ohne kopfschutz und oft manchmal sogar etwas härter und dynamischer . nasenbluten , blaues auge , leber kos etc. sind sehr gängige sachen bei uns im gym
Und der tiefere Sinn davon liegt dann worin?
Was gewinnt man dabei, wenn man wegen einer Trainingsverletzung dann erst einmal ausfällt oder erst mal nicht am Sparring teilnehmen kann?
Und der tiefere Sinn davon liegt dann worin?
Was gewinnt man dabei, wenn man wegen einer Trainingsverletzung dann erst einmal ausfällt oder erst mal nicht am Sparring teilnehmen kann?
zu oft geht das natürlich nicht aber ich finde manchmal sollte es auf jeden fall knackiger zugehen
bei uns werden ja wettkämpfer ausgebildet für den vk-sport . deshalb ist es wohl normal dass es auch ma härter zugeht
jedoch unabhängig davon kann ich schulen die mit SV werben aber dann so "sparren" ...und wo es keinen freikampf gibt und die schüler nicht manchmal eins auf die nase kriegen nicht ernst nehmen . ich finde es sogar fahrlässig ....
Little Green Dragon
03-06-2019, 16:44
Na ja zwischen gezielter WK Vorbereitung und dem regulären Training (auch in der WK Gruppe) sollte man da schon differenzieren.
Wer in den Ring steigen will sollte auch mal erfahren was ihn da in Punkto Härte erwartet. Aber im normalen Sparring nur um des bollerns Willen zu bollern halte ich für kontraproduktiv.
Na ja zwischen gezielter WK Vorbereitung und dem regulären Training (auch in der WK Gruppe) sollte man da schon differenzieren.
Wer in den Ring steigen will sollte auch mal erfahren was ihn da in Punkto Härte erwartet. Aber im normalen Sparring nur um des bollerns Willen zu bollern halte ich für kontraproduktiv.
wir sparren auch oft so ohne wettkampf ambitionen . meinem trainer ist es wichtig dass möglichst alle seiner leute was drauf haben . wie gesagt so hart kann man nicht zu oft sparren.... das geht nicht ....aber es muss manchmal sein wenn man seine kampfstärke steigern will
kommt halt immer drauf an was man will ...
wer nur bisschen fitness will und/oder einfach nur spaß haben will der wird wohl entweder kein sparring oder nur lockeres sparring machen und das wird ihm reichen
wer aber lernen will wie er unter stress trifft und auch beim getroffen werden nicht zusammenzuckt und lernen will besser einzustecken der wird nicht daran vorbei kommen auch manchmal härter zu sparren ...
muss halt jeder für sich selbst entscheiden
hab vorhin nen thread was "sparring" im titel hatte gelesen und als ich dann die videos angeschaut habe dachte ich mir ....hä ? wtf
das sind die videos :
https://www.youtube.com/watch?v=z0oZw-uxZpk
https://www.youtube.com/watch?v=lp2TCeCZaZo
leute das ist doch kein sparring . das ist nicht mal leichtes sparring . und wenn ich von sparring rede dann meine ich freikampf
ich will niemanden runter machen oder behaupten dass wir / unser gym die ober krassen macker sind oder dass jeder so wie wir trainieren muss aber es ist verblüffend wie die definition so abweichen kann
das ist ungefähr die intensität bei uns . wir machen oft sogar fester und haben mehr dynamik drin da es manchmal ins ego "sparring" abdriftet und unser trainer dann reinrufen muss dass wir runter kommen sollen . und wir benutzen fast nie irgend eine art von kopfschutz
so sparren wir im schnitt . aber ohne kopfschutz und oft manchmal sogar etwas härter und dynamischer . nasenbluten , blaues auge , leber kos etc. sind sehr gängige sachen bei uns im gym
https://www.youtube.com/watch?v=fL7fensp5wU
https://www.youtube.com/watch?v=7eAg7mIWATA
https://www.youtube.com/watch?v=a1hlvxDO4pASind beides Extrembeispiele..... Auch wenn ich Respekt vor eurer art des Sparrings habe, wollte ich das meinem Gehirn nicht antun..... Ein funktionierendes Gedächtnis ist mir dann doch wichtiger als die Leistung im boxen ;)
Ich denke, man braucht hin und wieder härteres sparring, um sich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen..... Aber die meiste Zeit reicht leichtes sparring. Gerade zur technischen Verbesserung scheint es mir wesentlich geeigneter. Zudem besagter gesundheitlicher aspekt in meiner Überlegung eine wesentliche Rolle spielt.
Gesendet von meinem Redmi Note 6 Pro mit Tapatalk
Sind beides Extrembeispiele..... Auch wenn ich Respekt vor eurer art des Sparrings habe, wollte ich das meinem Gehirn nicht antun..... Ein funktionierendes Gedächtnis ist mir dann doch wichtiger als die Leistung im boxen ;)
Ich denke, man braucht hin und wieder härteres sparring, um sich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen..... Aber die meiste Zeit reicht leichtes sparring. Gerade zur technischen Verbesserung scheint es mir wesentlich geeigneter. Zudem besagter gesundheitlicher aspekt in meiner Überlegung eine wesentliche Rolle spielt.
Gesendet von meinem Redmi Note 6 Pro mit Tapatalk
wie gesagt zu oft geht das eh nicht :D ich mach ja nicht nur hartes sparring sondern auch leichtes
aber unser leichtes sparring ist immernoch welten entfernt von dem "sparring" in den video links . das ist nicht mal leichtes sparring ....ich bin um ehrlich zu sein sehr verwundert was so als "sparring" gilt . ist wohl alles relativ . aber ich werde es nicht mehr sparring nennen von nun an sondern freikampf
Kohleklopfer
03-06-2019, 17:19
Ich halte von diesem "Knallen" nicht soviel, so provoziert man nur Verletzungen, und die kann man sich mit Wettkämpfern nicht erlauben. Klar kann man das mal machen, und es hat auch seinen Zweck, aber man hat vom mittel harten Sparring um einiges mehr und das Verletzungsrisiko sinkt halt extrem. Leute die meinen das man nur richtig Sparrt wenn Blut fließt sind meistens relativ kleine leuchten.^^
Hartes Sparring bzw in dem Fall ist es ja Eigentlich schon kämpfen ist ab einem bestimmten Level aber auch nicht mehr nötig.
Lockeres Sparring findet bei uns täglich statt, hartes eher 1x die Woche bzw auch nur alle 2 Wochen.
Das handhaben wir dann ähnlich wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Yu4LQ6GLE7g
80-100% zum Körper und Schläge zum Kopf werden zurückgehalten. Was besonders mit MMA Sparringhandschuhen auch nötig ist, ansonsten sind Verletzungen vorprogrammiert.
Ich halte von diesem "Knallen" nicht soviel, so provoziert man nur Verletzungen, und die kann man sich mit Wettkämpfern nicht erlauben. Klar kann man das mal machen, und es hat auch seinen Zweck, aber man hat vom mittel harten Sparring um einiges mehr und das Verletzungsrisiko sinkt halt extrem. Leute die meinen das man nur richtig Sparrt wenn Blut fließt sind meistens relativ kleine leuchten.^^
Hartes Sparring bzw in dem Fall ist es ja Eigentlich schon kämpfen ist ab einem bestimmten Level aber auch nicht mehr nötig.
Lockeres Sparring findet bei uns täglich statt, hartes eher 1x die Woche bzw auch nur alle 2 Wochen.
Das handhaben wir dann ähnlich wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Yu4LQ6GLE7g
80-100% zum Körper und Schläge zum Kopf werden zurückgehalten. Was besonders mit MMA Sparringhandschuhen auch nötig ist, ansonsten sind Verletzungen vorprogrammiert.
^ wir machen auch oft im training "normales" sparring aber manchmal gehen dann paar leute in den ring und es wird intensiver . manchmal ist es schon fast kämpfen wie du sagst aber natürlich trotzdem nicht ganz . egal wie hart man sparrt es ist nie wie ein kampf . und natürlich geht hartes sparring nicht zu oft . ich musste oft 1 manchmal sogar 2 wochen sparring aussetzen weil es so auslaugt ...ich denke ich habe definitiv oft zu hart trainiert
ich will nur sagen dass jeder der seine kampffähigkeiten ernsthaft steigern will manchmal härter sparren muss . zwischen "normalem" sparring außerhalb des rings mit 40-50% power wo man jede runde den partner wechselt und was einen nicht ganz so auslaugt und nem harten sparring im ring wo auch noch einige zugucken und man mit 70-80% power arbeitet liegen welten .....die ausdauer geht schneller flöten , du hast n bisschen tunnelblick , bist etwas aufgeregt , du kriegst einige bomben in die fresse , musst dich dann innerhalb des rings (unser ring ist klein) zurechtfinden und da gibts kein entkommen lol etc.
und ein wettkampf ist vermutlich nochmal um ne ecke was anderes als solch ein sparring . ist ja kein wunder dass kämpfer besser sind als hobbyleute egal wie gut die hobbykampfsportler auch sien mögen
wenn ne schule mit sv wirbt aber die leute bei nem treffer in den "aua aua meine nase . stopp ich brauch ne pause" modus gehen ....und sorry aber das gilt wohl für viele sv trainierende oder von leuten aus gewissen stilen (vorallem bin ich mir jetzt umso sicherer nachdem ich solche videos gesehn habe wo das gezeigte als "sparring" gilt) ...dann ist das einfach nur eine katastrophe meiner meinung nach .
El Greco
08-06-2019, 10:31
Also bei uns im Boxclub wird zwischen Techniksparring mit leichten Kontakt und Wettkampfsparring unterschieden.
Bei Wettkampfsparring kann mal ein TKO passieren aber ist selten.
Ich trainiere ChoyLiFut,traditionelles KungFu.Ich versuche gerade eine kleine Sparring gruppe zusammenzukriegen.Das Problem ist bei uns dass nicht jeder Lust darauf hat.Einer von den Jugendlichen wechselt demnächst ins Erwachsenentraining.Er scheint Interesse daran zu haben.Meine Trainingspartnerin hat auch Lust darauf,sie ist allerdings ist sie im Moment gesundheitlich etwas angeschlagen.Der andere Kollege,mit dem ich immer ein bischen Freikampf gemacht habe,hat im Mom kein Geld,deswegen kommt er nicht zum Training.
Naja,vieleiht klappt es ja doch noch irgendwie.
Wir machen Leichtkontakt Sparring.Es kann trotzdem passieren,dass es mal weh tut.Ich persönlich habe auch keine Lust, mich mit meinen 48 Jahren noch richtig rumzuprügeln.Zumal ich auch merke,dass ich 2 min mit knapper Not durchhalte.Das will ich auf jeden Fall verbessern.Mein Ziel wäre 2x3 min.
Ich trainiere ChoyLiFut,traditionelles KungFu.Ich versuche gerade eine kleine Sparring gruppe zusammenzukriegen.Das Problem ist bei uns dass nicht jeder Lust darauf hat.Einer von den Jugendlichen wechselt demnächst ins Erwachsenentraining.Er scheint Interesse daran zu haben.Meine Trainingspartnerin hat auch Lust darauf,sie ist allerdings ist sie im Moment gesundheitlich etwas angeschlagen.Der andere Kollege,mit dem ich immer ein bischen Freikampf gemacht habe,hat im Mom kein Geld,deswegen kommt er nicht zum Training.
Naja,vieleiht klappt es ja doch noch irgendwie.
Wir machen Leichtkontakt Sparring.Es kann trotzdem passieren,dass es mal weh tut.Ich persönlich habe auch keine Lust, mich mit meinen 48 Jahren noch richtig rumzuprügeln.Zumal ich auch merke,dass ich 2 min mit knapper Not durchhalte.Das will ich auf jeden Fall verbessern.Mein Ziel wäre 2x3 min.
mach dir keinen kopp
das was du machst ist gut . und mit 48 bist du nicht alt . wir haben einen bei uns im club der war auch wo ich zuletzt trainiert habe 47 jahre alt und war fit . wenn du im sparring länger durchhalten willst dann empfehle ich dir regelmäßig joggen zu gehen . der effekt vom joggen aufs sparring ist unbeschreiblich
in meinen fitten zeiten habe ich 5-6 runden a la 2-3 minuten wettkampfsparring im ring locker durchgehalten ohne sehr zu ermüden ...hatte mich da auf wettkämpfe vorbereitet und dan BAM bin ich gesundheitlich richtig abgekackt und bin momentan immernoch nicht raus aus der scheisse ....momentan würd ich glaub ich nicht ma eine runde ganz durchhalten . war vorhin paar runden joggen und hab gedacht ich sterbe ....ich hab fast ne panikattacke bekommen usw (bin psychisch gestört)
kann aber jetzt wenigstens wieder paar runden joggen was vor paar wochen noch nicht möglich war
glaub mir geh joggen und wenn du sparring machst mach locker aber versuch mal ne runde durchzuhalten (wenns nicht geht gehts nicht auch nicht schlimm) . irgendwann machst du dann 2 runden dann 3 runden usw
aber natürlich nur wenn du willst und lust dazu hast und es körperlich und psychisch schaffst. wenn nicht ist ja auch nicht schlimm . selbst eine einzige minute ist was wert
Bei uns (Shotokan-Karate-Verein, keine Wettkampf-Orientierung) gibt es gerne mal ein paar Runden "lockeres Randori" zum Aufwärmen oder auch als Abschluss. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man das noch zu "Sparring" dazu zählt oder lieber eins drunter ansiedeln sollte. Dürft ihr entscheiden.
Es geht einfach darum, strategisch vorzugehen, Lücken beim Gegner/Partner zu finden (wer's kann: zu provozieren) und auch zu nutzen. Ruhig, gerne technisch sauber, mit Experimentierfreude und Spaß an der Sache. Also ... ich hab den immer. Liegt wohl daran, dass wir des Anderen Physis intakt lassen. Die Guten geben den anderen schon mal Tipps (ich bin unter all den Danträgern eindeutig eine der "anderen").
Wir kämpfen ohne Schützer, dennoch gibt es auch bei guten Treffern selten mehr als blaue Flecke. Die sind aber Standard. Ein satter Mawashi Geri Jodan an die Schläfe hat mich mal auf den Hintern gesetzt, jo, hab ich nicht aufgepasst. Dass tatsächlich mal ein Zeh oder ein Finger knackst, kommt (selten) vor, firmiert aber eher unter Pfote nicht geschlossen oder saublöd getroffen.
Mein Gewinn? Sagte es schon: macht Spaß. Nimmt die ... Sorge vorm Kämpferischen. Man selbst geht nicht kaputt, der andere auch nicht so schnell. (Im Vertrauen: Ich bin alt genug, dass es morgens eh schon an diversen Ecken quietscht und knirscht, da brauche ich niemanden mehr, der mir 'ne Rippe bricht oder so). Ich lerne tatsächlich, ruhiger vor-, zurück-, dran- und reinzugehen, was dem Überstehen mehrerer Runden überaus zuträglich ist. Und, welch Wunder!, mit der größeren Lockerheit kommt auch nach und nach der Blick und die Übersicht, was wann geht.
Was es nicht bringt? Na, mich zur oberkrassen Straßenkämpferin zu machen, die den Zweimeterkerl umnietet. Wär aber eh nur mäßig realistisch.
Kohleklopfer
09-06-2019, 18:12
....
...
Ausdauer fürs Kämpfen/Sparring kommt halt nur durch eins, eben genau jenes. Da kann man soviele Burpees machen wie man will, oder noch soviele Kilometer Joggen, am Ende führt nur der eine Weg nach Rom. Durch Sparring/Kämpfen.
Sparring > Pratzen > Sandsack = Das sind die Dinge die man trainieren sollte wenn man Ausdauer fürs Sparring aufbauen will. Alles andere hat natürlich auch seinen Platz, das ist klar - aber wer eben im Sparring besser werden will, sollte sich hier aufs wesentliche konzertieren.
[....]. Liegt wohl daran, dass wir des Anderen Physis intakt lassen. [....]
[....]Man selbst geht nicht kaputt, der andere auch nicht so schnell. (Im Vertrauen: Ich bin alt genug, dass es morgens eh schon an diversen Ecken quietscht und knirscht, da brauche ich niemanden mehr, der mir 'ne Rippe bricht oder so). [...]
Man kann auch "härter" Sparring machen, ohne den anderen zu verletzen - dafür sollte man logischerweise nicht die beiden größten Körperklaus[e] des Vereins gegeneinander antreten lassen, aber unter Erfahreneren geht/klappt das sehr gut.
Und Rippen zu brechen ist auch nicht so einfach, der Körper kann da mehr ab als man vielleicht glauben mag. ;) Die Zehen hingegen, ich denke die müssen wohl bei jedem KK/KS Sportler am meisten leiden. :D
Was es nicht bringt? Na, mich zur oberkrassen Straßenkämpferin zu machen, die den Zweimeterkerl umnietet. Wär aber eh nur mäßig realistisch.
Eben, auf die Zielsetzung kommt es an. Sparring (egal in welcher Form) ist nie falsch, und es ist besser als nichts.
Hartes Sparring sollte man meiner Meinung natürlich immer mal wieder machen, aber eben nicht immer. Gerade im Hobby-/Breitensportbereich macht es auch keinen Sinn sich andauernd "all out" was vor den Ballon zu hauen: zu welchem Preis? Klar ist es gut zu wissen, wie es sich anfühlt wenn jemand Vollgas gibt und das hat mir auch für den Dienst schon viel gebracht im Rahmen von Ausandersetzungen/unmittelbarem Zwang, aber langfristig "Concussions" zu riskieren wäre es mir als Breitensportler ohne Wettkampfambitionen nicht wert....keep it playfull;)
El Greco
09-06-2019, 18:56
Hartes Sparring sollte man meiner Meinung natürlich immer mal wieder machen, aber eben nicht immer. Gerade im Hobby-/Breitensportbereich macht es auch keinen Sinn sich andauernd "all out" was vor den Ballon zu hauen: zu welchem Preis? Klar ist es gut zu wissen, wie es sich anfühlt wenn jemand Vollgas gibt und das hat mir auch für den Dienst schon viel gebracht im Rahmen von Ausandersetzungen/unmittelbarem Zwang, aber langfristig "Concussions" zu riskieren wäre es mir als Breitensportler ohne Wettkampfambitionen nicht wert....keep it playfull;)
Mit Schutzausrüstung ist hartes Sparring immer möglich, weil ein K.O. schwer möglich ist wenn man nicht gerade ein Schwergewicht ist.
Mit Schutzausrüstung ist hartes Sparring immer möglich, weil ein K.O. schwer möglich ist wenn man nicht gerade ein Schwergewicht ist.
Man muss nicht zwingend immer KO gehen....auch ohne KOs und mit Kopfschutz kann man langfristig Schäden/Concussions davontragen bei entsprechendem Impact (da gibt es auch zahlreiche Erhebungen und Forschungsergebnisse aus dem American Football) ). Bei uns sparren wir lieber ohne Kopfschutz, dafür nicht zu hart....muss jeder selbst wissen.
Odysseus
10-06-2019, 05:19
Es geht einfach darum, strategisch vorzugehen, Lücken beim Gegner/Partner zu finden (wer's kann: zu provozieren) und auch zu nutzen. Ruhig, gerne technisch sauber, mit Experimentierfreude und Spaß an der Sache.
:klatsch:
So seh ich es auch. Aber nicht wegen meines Alters.:)
Eine besondere Erfahrung finde ich Crossparring mit Helm und Handschuhen, wenn man den Gegner noch nicht kennt, das ist kaum wiederholbar. (Man weiss, jetzt gehts ab, aber was?)
Aber mein Normalfall ist: Im Training ist die Grenze zwischen Technikdrill und freilaufen lassen oft unscharf. Wenns laeuft, gibt man noch mehr Gas in Richting das, was lockeres Kaempfen ist und man kann (wenn man kann) es sich ja ausuchen, ob man den Gegner an die Wand nagelt und das Spiel beendet ist oder ob man weiter spielt. Im englischen heisst es generell playing Kung Fu, finde ich genau richtig, den Begriff.
Rundenbasiert und Wettkampfatmosphaere ist garnicht wichtig fuer mich.
Ausdauer fürs Kämpfen/Sparring kommt halt nur durch eins, eben genau jenes. Da kann man soviele Burpees machen wie man will, oder noch soviele Kilometer Joggen, am Ende führt nur der eine Weg nach Rom. Durch Sparring/Kämpfen.
Sparring > Pratzen > Sandsack = Das sind die Dinge die man trainieren sollte wenn man Ausdauer fürs Sparring aufbauen will. Alles andere hat natürlich auch seinen Platz, das ist klar - aber wer eben im Sparring besser werden will, sollte sich hier aufs wesentliche konzertieren.
du hast recht damit dass man natürlich an aller erster stelle sparring machen muss um länger sparring machen zu können ..jedoch ist es so dass (zumindest bei mir) joggen IMMENS hilft . wenn ich regelmäßig joggen gehe hab ich beim sparring VIIIIIEL mehr luft ....es ist so hilfreich dass ich sogar finde dass man ohne joggen/roadwork niemals auf das konditionelle level kommen kann selbst wann man mehr sparring und mehr burpees etc. stattdessen macht . laufen ist ein muss . das komische ist dass es mir sogar beim boxen selbst hilft ...wenn ich regelmäßig joggen gehe hab ich ein besseres auge und bin präziser mit meinen schlägen und auch explosiver etc
Kohleklopfer
10-06-2019, 13:55
(zumindest bei mir)
Ist halt ne Typfrage, ich z.b bin das letzte mal im Juli letzten Jahres gelaufen, und habe auch meine letzte "Vorbereitung" auf nen K1 WK ohne Laufen absolviert. - ohne Ausdauerprobleme.
Die eigene Ausdauer ist auch ne Frage der Genetik, und jeder muss für sich das perfekte Training ermitteln um die eigene Leistung zu optimieren.
Billy die Kampfkugel
10-06-2019, 16:43
Lockerer Freikampf mit leichter Berührung oft auch mit Einschränkungen z.B. ohne Kicks. Ohne Schutzkleidung, Handschuhe etc.. Mehr wäre auch nicht drin, meine Verletzungen heilen leider nur noch sehr langsam.
Schnueffler
10-06-2019, 17:11
Ab und an schon sehr intensiv, wer will.
Härte, Trefferflächen, Aktionen generell und Schutzausrüstung werden immer auf den passenden Partner abgestimmt.
Immer gut wenn man Trainingspartner hat, mit denen man sich absprechen kann, was Härte angeht. Dumm nur dass es in jeder Gruppe mind. 1 oder 2 A-löcher gibt, die auf Absprachen pfeifen.
Schnueffler
10-06-2019, 21:51
Immer gut wenn man Trainingspartner hat, mit denen man sich absprechen kann, was Härte angeht. Dumm nur dass es in jeder Gruppe mind. 1 oder 2 A-löcher gibt, die auf Absprachen pfeifen.
Die bekommen dann vom Trainer die Könner in der nächsten Runde vorgesetzt oder müssen selbst gegen die Trainer ran.
Ausdauer fürs Kämpfen/Sparring kommt halt nur durch eins, eben genau jenes. Da kann man soviele Burpees machen wie man will, oder noch soviele Kilometer Joggen, am Ende führt nur der eine Weg nach Rom. Durch Sparring/Kämpfen.
Hat für mich persönlich nicht gepasst. Ich hatte Phasen mit nur Sparring für die Kondition und anschließend WK bei denen mir im WK die Luft fehlte. Erst mit ergänzendem Seilspringen (Intervall) konnte ich hier richtig was drauf packen. Laufen hilft denke ich genauso, wenn man Sprints und/oder Bergpassagen mit dazu nimmt. Aber jeder ist halt anders.
Hartes Sparring: Sollte ab und zu sein. Aber meiner Erfahrung nach wird tendenziell zu oft, zu viel, zu früh hart gesparrt und damit wird bei vielen verhindert, dass sie ihr volles Potential entwickeln können. Im Sparring sollte man auch mal etwas ausprobieren können, ohne dass man dafür gleich mit eine KO bestraft wird.
jkdberlin
11-06-2019, 09:27
Im Grappling wird meistens Vollkontaktsparring gemacht :) Aber auch da gibt es Abstufungen. Im normalen Training gibt es neben Aufgabensparring (von sehr eng gesetzten Grenzen bis hin aus einer Position heraus der Rest ist dann frei) bis hin zu "freiem" Sparring a la 60 - 80 % der Wettkampfleistung. Mehr geht dann entweder nach Absprache, auf einer Open Mat oder im Wettkampftraining.
Von unseren Standupkursen kenne ich auch das Sparring so bis 80%. Mehr nach Ansprache oder im Wettkampfkurs.
Danke erstmal für die vielen Tipps :).
Mir persönlich würde am ehesten das Seilspringen liegen.Joggen ist eigentlich nicht so mein Ding.Soweit ich weiss soll das sehr auf die Gelenke gehen.Vor 15-20 Jahren bin ich öfter mal joggen gegangen.Die erste Zeit hatte ich dann richtig Schmerzen im Knöchel.Als ich mir dann vernünftige Laufschuhe gekauft habe war dieses dann auch vorbei.Ich glaube für die Schuhe hatte ich damals 150 DM bezahlt.Ich muss allerdings sagen,dass ich dies heute nicht bezahlen würde.Das Joggen wäre ja nur eine Ergänzung zum Training,und nicht das eigentliche training wie damals.
Die beiden Videos da sind nicht unbedingt die richtige Vergleichsgruppe. Das eine ist ne Frau die noch mit ihren Ängsten zu kämpfen hat und kaum technisch ihre Aktionen hinbekommt. Das andere gar kein Sparring sondern offenbar ne Übung in der der rechte von beiden übt bestimmte Schläge zu blocken. Und zwar immer die gleichen, mit sehr wenig Variation.
Nachtrag: Mein Beitrag bezog sich auf Sparring mit "Schlagen" und "Treten" und hier insbesondere zum Kopf.
Danke erstmal für die vielen Tipps :).
Mir persönlich würde am ehesten das Seilspringen liegen.Joggen ist eigentlich nicht so mein Ding.Soweit ich weiss soll das sehr auf die Gelenke gehen.Vor 15-20 Jahren bin ich öfter mal joggen gegangen.Die erste Zeit hatte ich dann richtig Schmerzen im Knöchel.Als ich mir dann vernünftige Laufschuhe gekauft habe war dieses dann auch vorbei.Ich glaube für die Schuhe hatte ich damals 150 DM bezahlt.Ich muss allerdings sagen,dass ich dies heute nicht bezahlen würde.Das Joggen wäre ja nur eine Ergänzung zum Training,und nicht das eigentliche training wie damals.
Ich würde jedem Kämpfer Laufen als Grundlage empfehlen
Ich würde jedem Kämpfer Laufen als Grundlage empfehlen
Jedem?
Kämpfer in Gewichtsklassen oberhalb von Halbschwer, sollten tunlichst die Finger von intensivem Lauftraining lassen, es sei denn, sie wollen mit Mitte 50 schon die ersten künstlichen Kniegelenke einsetzen lassen. Gleiches gilt auch für Leichtere bei familiärer Vorbelastung bezüglich Arthrose.
Radfahren trainiert hervorragend die Ausdauergrundlagen und schont sämtliche Gelenke. Auf den Beinen steht man im Sparring noch genug.
johncold
13-06-2019, 18:43
Jedem?
Kämpfer in Gewichtsklassen oberhalb von Halbschwer, sollten tunlichst die Finger von intensivem Lauftraining lassen, es sei denn, sie wollen mit Mitte 50 schon die ersten künstlichen Kniegelenke einsetzen lassen. Gleiches gilt auch für Leichtere bei familiärer Vorbelastung bezüglich Arthrose.
Radfahren trainiert hervorragend die Ausdauergrundlagen und schont sämtliche Gelenke. Auf den Beinen steht man im Sparring noch genug.
Ohman, Blabla. Geh mal in die Reha und schau dir die Hüfte- und Knietep Patienten an, das sind eben zum größten Teil nicht die Ex-Sportler.
Extra für Dich:
https://physiomeetsscience.com/joggen-reduziert-das-kniearthroserisiko/
Vielleicht sollte man die "absoluten Wahrheiten" mal etwas zurücknehmen und ein bisschen mehr "kommt drauf an" zulassen?
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/arthros2.htm
Relativ klar scheint mir: Wer mit bereits manifester Arthrose das Laufen anfängt, um dadurch Kondition für seinen KS aufzubauen (d.h zwangsläufig an bzw. über existente Belastungsgrenzen geht), der läuft auch hohes Risiko mehr kaputt zu machen, als ihm lieb ist.
Meine Physis (Rücken, Knie) sagt übrigens auch, dass sie Radeln vor Laufen vorzieht.
Ohman, Blabla. Extra für Dich:
https://physiomeetsscience.com/joggen-reduziert-das-kniearthroserisiko/
Das ist so pauschal eben totaler Quatsch. Für schwere Sportler ist Laufen schädlich und für Menschen mit erblicher Vorbelastung auch. Die werden in deiner Studie überhaupt nicht gesondert erfasst, deshalb ist sie als Gegenargument für meinen Beitrag völlig untauglich.
Lies bitte erst mal meinen Beitrag richtig, bevor du lospolterst: Da steht -nicht- in meinem Beitrag, dass Laufen für den Durchschnitts-Sportler das Arthrose-Risiko erhöht, sondern für bestimmte Sportler. Wie passt dazu deine Antwort?
Wer mit hohem Gewicht intensiv Lauftraining betreibt, verschleißt seine Knorpel massiv und wird mit Ansage seine Knie schädigen. Wer erblich vorbelastet ist und bereits unmerklich eine Arthrose entwickelt hat, wird mit dem intensiven Lauftraining seine Knie ebenfalls irreparabel schädigen.
Wer's nicht glaubt, kann einen Orthopäden fragen, habe ich schon gemacht, deshalb kenne ich die Antwort. Ich bin nämlich selbst betroffen und habe mir meine Knie als Schwergewichtler durch Lauftraining geschädigt.
Mal davon abgesehen, hat Training auf dem Fahrrad nur Vorteile gegenüber Lauftraining und keine Nachteile.
Vielleicht sollte man die "absoluten Wahrheiten" mal etwas zurücknehmen und ein bisschen mehr "kommt drauf an" zulassen?
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/arthros2.htm
Relativ klar scheint mir: Wer mit bereits manifester Arthrose das Laufen anfängt, um dadurch Kondition für seinen KS aufzubauen (d.h zwangsläufig an bzw. über existente Belastungsgrenzen geht), der läuft auch hohes Risiko mehr kaputt zu machen, als ihm lieb ist.
Meine Physis (Rücken, Knie) sagt übrigens auch, dass sie Radeln vor Laufen vorzieht.
Wie definierst Du Kämpfer?
Changbeer
14-06-2019, 01:11
Damiano.. du kennst einigermaßen die Abstufungen von Gewichtsklassen?
Halbschwer im Amateuer Box Bereich (als beispiel) wird von vielen im Fitnessstudio noch als Lauch bezeichnet ...
Ps ich bewege mich Gewichtstechnisch in dem Bereich und bin ziemlich dünn... selbst mit 10kg mehr könnte ich problemlos laufen(joggen)
johncold
14-06-2019, 05:16
Das ist so pauschal eben totaler Quatsch. Für schwere Sportler ist Laufen schädlich und für Menschen mit erblicher Vorbelastung auch. Die werden in deiner Studie überhaupt nicht gesondert erfasst, deshalb ist sie als Gegenargument für meinen Beitrag völlig untauglich.
Lies bitte erst mal meinen Beitrag richtig, bevor du lospolterst: Da steht -nicht- in meinem Beitrag, dass Laufen für den Durchschnitts-Sportler das Arthrose-Risiko erhöht, sondern für bestimmte Sportler. Wie passt dazu deine Antwort?
Wer mit hohem Gewicht intensiv Lauftraining betreibt, verschleißt seine Knorpel massiv und wird mit Ansage seine Knie schädigen. Wer erblich vorbelastet ist und bereits unmerklich eine Arthrose entwickelt hat, wird mit dem intensiven Lauftraining seine Knie ebenfalls irreparabel schädigen.
Wer's nicht glaubt, kann einen Orthopäden fragen, habe ich schon gemacht, deshalb kenne ich die Antwort. Ich bin nämlich selbst betroffen und habe mir meine Knie als Schwergewichtler durch Lauftraining geschädigt.
Mal davon abgesehen, hat Training auf dem Fahrrad nur Vorteile gegenüber Lauftraining und keine Nachteile.
"Kämpfer in Gewichtsklassen oberhalb von Halbschwer, sollten tunlichst die Finger von intensivem Lauftraining lassen, es sei denn, sie wollen mit Mitte 50 schon die ersten künstlichen Kniegelenke einsetzen lassen. Gleiches gilt auch für Leichtere bei familiärer Vorbelastung bezüglich Arthrose.“ Deine Aussage! Das ist Nonsens, Laufen an sich ist eben kein Risikofaktoren für die Gonarthrose.
Jetzt zeig doch mal Fakten, das schwere Leute mit 50 künstliche Kniegelenke bekommen vom Laufen, hast ja bestimmt Quellen, wenn du so sicher bist! Zur "erblichen Vorbelastung", liegt keine Arthrose oder Fehlstellung vor, stellt sich die Frage, ob Laufen sogar produktiv ist. Nochmal: Laufen gilt nicht als Risikofaktor.
Jedem?
Kämpfer in Gewichtsklassen oberhalb von Halbschwer, sollten tunlichst die Finger von intensivem Lauftraining lassen, es sei denn, sie wollen mit Mitte 50 schon die ersten künstlichen Kniegelenke einsetzen lassen. Gleiches gilt auch für Leichtere bei familiärer Vorbelastung bezüglich Arthrose.
Radfahren trainiert hervorragend die Ausdauergrundlagen und schont sämtliche Gelenke. Auf den Beinen steht man im Sparring noch genug.
Absolut richtig.
Den Leuten ist offensichtlich nicht klar, dass unser Bewegungsapparat konzeptionell auf einen Allrad - Antrieb ausgelegt ist und die Adaption zum aufrechten Gang nicht abgeschlossen ist.
Die Menschen werden nicht nur älter, sondern auch größer und schwerer - beides Faktoren, die sich auf die Zuverlässigkeit unserer Kniegelenke zusätzlich negativ auswirken.
Nicht viele Sportarten zerstören so effektiv die Knie wie Fußball - aber jahrelanges Joggen bei schweren Leuten kommt dem sehr nahe.
Du hast recht - es gibt deutlich gelenkschonendere Alternativen, um fit zu bleiben/zu werden.
Schnueffler
14-06-2019, 06:25
Wenn ich genügend tragende und schützende Muskulatur habe ist es kein Problem.
Jetzt zeig doch mal Fakten, das schwere Leute mit 50 künstliche Kniegelenke bekommen vom Laufen, hast ja bestimmt Quellen, wenn du so sicher bist!
Es gibt bisher keine Statistik, die explizit das Risiko für schwere Läufer und solche mit einer familiären Häufung von Arthrose untersucht hat.
Da brauchst du aber nur in den nächsten Radsportverein gehen und dir in den Seniorengruppen die ganzen Kniegeschädigten ansehen, die früher alle Mitglied im Laufsportverein/ Lauftreff waren und sich unwissentlich über Jahrzehnte ihre Knie kaputt gemacht haben, weil sie trotz bereits manifestierter Arthrose immer schön Laufen gegangen sind. In meinem Radsportverein gibt es davon eine ganze Reihe von Leuten, die von ihren Ärzten zum Radfahren statt Laufen geschickt wurden. Und es kommen immer neue hinzu, viele mit künstlichen Gelenken und erst Mitte 50. Frag die mal, was die von undifferenzierten Empfehlungen zum Laufen halten, da herrscht teilweise blanker Hass auf frühere Trainer und auch die Medien, in denen unkritisch Laufen als Fitness-Allheilmittel propagiert wird.
Dass es auf Dauer nicht gesund sein kann, wechselseitig den Knorpel eines Knies mit 80 bis 140 Kilo zu belasten, erklärt schon der gesunde Menschenverstand, da muss man auch keinen Arzt fragen, kann man aber und der sagt einem auch nichts anderes.
Zur "erblichen Vorbelastung", liegt keine Arthrose oder Fehlstellung vor, stellt sich die Frage, ob Laufen sogar produktiv ist.
Richtig. Das Problem ist nur, dass viele Arthrose-Patienten noch gar nichts von ihrer bereits manifestierten Arthrose wissen, speziell dann nicht, wenn sie aufgrund erblicher Faktoren bereits in jungen Jahren unmerklich erkrankt sind. Diese laufen oft viele Jahre, bis dann aufgrund plötzlicher Schmerzen die Schockdiagnose folgt und nichts mehr zu retten ist. Das habe ich nicht gegoogelt, ich kenne solche Fälle persönlich aus meinem Verein.
Nochmal: Laufen gilt nicht als Risikofaktor.
Das stimmt so nicht. Da gehen die Expertenmeinungen stark auseinander:
https://www.sueddeutsche.de/leben/sport-und-verschleiss-selbst-joggen-ist-gefaehrlich-1.556512
Nochmal: Radfahren bietet nur Vorteile und überhaupt keine Risiken für den Bewegungsapparat, da sind sich alle Experten einig. Es ist eigentlich geradezu abwegig, Ausdauergrundlagen über Lauftraining zu schaffen, wenn man sich stattdessen auch aufs Rad setzen kann.
Schwere Kämpfer zum Laufen zu schicken, ist Trainingsmethodik aus der Steinzeit; wobei ich Kannix zu Gute halte, dass er aus dem Thaiboxen kommt, wo die schweren Jungs selten vorkommen und er an die gar nicht gedacht haben dürfte.
Wer zwei- dreimal in der Woche zügig ein Stunde Rad fährt, ist in ein paar Monaten topfit und hat seinen Gelenken (und dem Rücken) dabei nur Gutes getan. Warum also laufen? Macht eigentlich gar keinen Sinn.
jkdberlin
14-06-2019, 07:26
ich werfe mal "Schwimmen" ein :)
Meiner Meinung nach sogar besser als Radfahren, da mehr Muskelgruppen trainiert werden.
Wenn ich genügend tragende und schützende Muskulatur habe ist es kein Problem.
Welcher Muskel soll das Kniegelenk bei seiner Stützfunktion nennenswert unterstützen können?
Alle Muskeln die an Extension und Flexion im Kniegelenk beteiligt sind. Durch die muskuläre Führung wird die Belastung auf die Knie reduziert.
hand-werker
14-06-2019, 08:59
Alle Muskeln die an Extension und Flexion im Kniegelenk beteiligt sind. Durch die muskuläre Führung wird die Belastung auf die Knie reduziert.
Du wieder mit deinem Medizinstudium. Kannst Du nicht lieber einen Link zu einer obskuren Gesundheitsseite posten? Oder wenigstens ein 90-Minuten YT-Video?
Facepalm reicht[emoji850]
@kanken
Was ist Flexion und was ist Extension ? Und werden durch KungFu (oder irgendeinen anderen Kampfsport) die stützenden Muskeln gestärkt,bzw.gibt es Übungen mit denen ich dieses erreichen kann ?
johncold
14-06-2019, 15:47
Da brauchst du aber nur in den nächsten Radsportverein gehen und dir in den Seniorengruppen die ganzen Kniegeschädigten ansehen, die früher alle Mitglied im Laufsportverein/ Lauftreff waren und sich unwissentlich über Jahrzehnte ihre Knie kaputt gemacht haben, weil sie trotz bereits manifestierter Arthrose immer schön Laufen gegangen sind. In meinem Radsportverein gibt es davon eine ganze Reihe von Leuten, die von ihren Ärzten zum Radfahren statt Laufen geschickt wurden. Und es kommen immer neue hinzu, viele mit künstlichen Gelenken und erst Mitte 50. Frag die mal, was die von undifferenzierten Empfehlungen zum Laufen halten, da herrscht teilweise blanker Hass auf frühere Trainer und auch die Medien, in denen unkritisch Laufen als Fitness-Allheilmittel propagiert wird.
Wenn das so in deinem Dorfverein ist und der Stammtisch das so sagt, dann muss es wohl stimmen. Wieviel % aller Läufer sind dort verteten 80-90% oder vielleicht doch nur 0,0001%, nennt sich selektive Wahrnehmung!!
Dass es auf Dauer nicht gesund sein kann, wechselseitig den Knorpel eines Knies mit 80 bis 140 Kilo zu belasten, erklärt schon der gesunde Menschenverstand, da muss man auch keinen Arzt fragen, kann man aber und der sagt einem auch nichts anderes.
Pass auf, das Gewicht alleine sagt gar nichts aus, ein Risikofaktor bei Gonarthrose kann Übergewicht/ Adipositas sein. Das kann die Frau mit 1,55 m sein, die 75 kg wiegt, hingegen der Mann mit 1,90 der 90 kg wiegt ist eben nicht Übergewichtig und top austrainiert.
Das stimmt so nicht. Da gehen die Expertenmeinungen stark auseinander:
https://www.sueddeutsche.de/leben/sport-und-verschleiss-selbst-joggen-ist-gefaehrlich-1.556512
Weißt du, in der Medizin gibt es Kategorien für die Qualität der Ausagen von Studien, sogenannte Evidenzklassen
https://flexikon.doccheck.com/de/Evidenzklasse
Da ist Expertenmeinung qualitativ ganz unten. Und du hast die nicht mal die Mühe gemacht das durchzulesen, wörtlich sagt er lediglich:
"sueddeutsche.de: Und was sollte man bleibenlassen?
Lütjohann: Joggen, wenn die Muskulatur noch nicht gut entwickelt ist.
sueddeutsche.de: Aber Joggen gilt doch als gesund?
Lütjohann: Wer es bislang noch nicht gemacht hat, sollte lieber mit Walking anfangen und sich dann steigern. Und vor dem Laufen immer Warmmachen. Beim Laufen wirkt das Sechs- bis Achtfache des Körpergewichts auf das Kniegelenk. Und wenn man auch noch auf unebenem Boden läuft, ist das für das Knie eine bemerkenswerte Belastung."
Deine Aussagen werden null belegt.
Hier mal eine Meta Analyse die zu folgendem Ergebnis kommt: "Die vorliegende Meta-analyse fasst die derzeitige Datenlage bezüglich der Prävalenz degenerativer Veränderungen des Knies zusammen. Es besteht kein feststellbarer Zusammenhang zwischen Lauf-sport und Gonarthrose."
https://www.dgou.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Gremien/Arbeitsgemeinschaften/Laufsport.PDF
@kanken
Was ist Flexion und was ist Extension ? Und werden durch KungFu (oder irgendeinen anderen Kampfsport) die stützenden Muskeln gestärkt,bzw.gibt es Übungen mit denen ich dieses erreichen kann ?
a) Beugen (Flexion) und Strecken (Extension). Kein Wörterbuch zur Hand?
b) Im Kampfsport weniger bzw. nur am Rande. Es geht, jup, über Beugen und Strecken, v.a. über Laufen oder Radeln. Ich persönlich finde auch Kniebeugen (für mich ohne zusätzliche Gewichte) hilfreich, bin da aber mit der Einschätzungen des tatsächlichen Nutzen-Risiko-Verhältnisses überfragt.
Das Knie ist ein Scharniergelenk (kein Kugelgelenk, wie etwa Schulter oder Hüfte). Es ist dafür gemacht, nur in einer Dimension bewegt zu werden, nämlich, richtig: gebeugt und gestreckt. (Bewegungen im Knie nach links oder nach rechts sowie Drehungen sind nicht vorgesehen.)
Probleme entstehen vorrangig, wenn das Knie unphysiologisch bewegt wird, wenn also Kräfte auf es einwirken, die jenseits des "Sollbetriebs" liegen. Sei es durch dauerhaft zu hohe Last (Übergewicht), sei es durch Fehlstellungen der Füße, Hüften, Knie, die auch bei eigentlich "normaler" Bewegungsrichtung Kräfte in ungünstigen Winkeln aufs Knie wirken lassen, sei es durch physikalische Einwirkungen, die andere als die von der Biologie vorgegebene Vektoren aufweisen, etwa die scharfen Stops und Spins bei Fußballern oder, noch schlimmer, Tennisspielern.
Beim Radeln beschränkt sich die Bewegung im Knie gemeinhin, richtig, auf Beugen und Strecken; beim Laufen muss das Knie, je nach Trainingszustand, Fußstellung und -muskulatur(!), Schuhwerk, Untergrund mal mehr, mal weniger auch seitliche Einwirkungen aushalten. Je stabiler es ist, deto besser kann es das. Das braucht aber viel Training.
Auch im KS kommt es oft genug vor, dass bei Drehungen, v.a. Drehkicks, das Standbein bzw. der Standfuß zu fest "stehenbleibt", so dass die Drehung dann unschöne Torsionskräfte aufs Knie bringt. Merkt man dann. Macht man das zu oft, isses nicht gut. Merkt man zum einen recht direkt nach dem Training, merkt man zum anderen mittelfristig durch erhöhten Verschleiß.
ich werfe mal "Schwimmen" ein :)
Meiner Meinung nach sogar besser als Radfahren, da mehr Muskelgruppen trainiert werden.
Muss ich dir recht geben: Schwimmen ist sogar noch besser.
Ich habe für mich persönlich nur festgestellt, dass ich nach dem Schwimmen immer unsäglichen Heißhunger bekomme und ein ganzes Wildschwein essen könnte. Das hat bei mir zur Folge, dass ich bei Schwimmtraining ruckzuck unbeabsichtigt zunehme. Da Gewichtsschwankungen eh schon mein Problem sind, habe ich das Schwimmen aufgegeben. Habe gerade mal "Schwimmen Heißhunger" gegoogelt und festgestellt, dass das Phänomen wohl bekannt ist. Wer damit kein Problem hat, hat mit Schwimmen wohl das perfekte Training.
https://www.bild.de/ratgeber/2019/ratgeber/warum-hat-man-nach-dem-schwimmen-heisshunger-62438130.bild.html
Wenn das so in deinem Dorfverein ist und der Stammtisch das so sagt, dann muss es wohl stimmen. Wieviel % aller Läufer sind dort verteten 80-90% oder vielleicht doch nur 0,0001%, nennt sich selektive Wahrnehmung!!
Ist aber eine Weltstadt und kein Dorf.
Wenn 40% der Seniorengruppe kniegeschädigte frühere Läufer sind, hat das für mich persönlich eine Aussagekraft.
Pass auf, das Gewicht alleine sagt gar nichts aus, ein Risikofaktor bei Gonarthrose kann Übergewicht/ Adipositas sein. Das kann die Frau mit 1,55 m sein, die 75 kg wiegt, hingegen der Mann mit 1,90 der 90 kg wiegt ist eben nicht Übergewichtig und top austrainiert.
Auch diese Aussage ist viel zu pauschal, weil sie nicht zwischen dem Risiko durch Bewegungsmangel bei Übergewichtigen unterscheidet und dem durch Überbelastung bei schweren Sportlern.
Auch ein komplett austrainierter 1,90/90kg-Mann hat ein erhöhtes Arthrose-Risiko, weil er nämlich seine Knie mit dem hohen Gewicht und intensivem Training belastet. Das hohe Gewicht muss von den Knien getragen werden und das ist nun mal belastend und erhöht den Verschleiß des Knorpels, ganz egal wie fit man ist.
wörtlich sagt er lediglich:
"Beim Laufen wirkt das Sechs- bis Achtfache des Körpergewichts auf das Kniegelenk. Und wenn man auch noch auf unebenem Boden läuft, ist das für das Knie eine bemerkenswerte Belastung."
Eben. Und für diese Belastung ist allein das Gewicht entscheidend und nicht ob das Gewicht zu einem top austrainierten Sportler gehört.
Es besteht kein feststellbarer Zusammenhang zwischen Lauf-sport und Gonarthrose.
Nochmal: Dieser pauschale Zusammenhang interessiert mich doch überhaupt nicht. Ich nahm/ nehme nur Bezug auf Personen über 80kg und solche mit vorgeschädigten Kniegelenken. Dazu gibt es bisher keine Studie, sondern nur gesichertes Wissen, dass dir jeder örtliche Orthopäde vermitteln kann.
Des Weiteren kannst Du dir bitte mal deine provokanten Attitüden wie "Bla Bla blubb", "Pass auf", "Weisst du", "Dorfverein", "Stammtisch" an den Hut klemmen, ich will hier sachlich diskutieren und habe auf derartiges Gestänker keinen Bock. Danke.
johncold
14-06-2019, 22:10
Ist aber eine Weltstadt und kein Dorf.
Wenn 40% der Seniorengruppe kniegeschädigte frühere Läufer sind, hat das für mich persönlich eine Aussagekraft.
Auch diese Aussage ist viel zu pauschal, weil sie nicht zwischen dem Risiko durch Bewegungsmangel bei Übergewichtigen unterscheidet und dem durch Überbelastung bei schweren Sportlern.
Auch ein komplett austrainierter 1,90/90kg-Mann hat ein erhöhtes Arthrose-Risiko, weil er nämlich seine Knie mit dem hohen Gewicht und intensivem Training belastet. Das hohe Gewicht muss von den Knien getragen werden und das ist nun mal belastend und erhöht den Verschleiß des Knorpels, ganz egal wie fit man ist.
Eben. Und für diese Belastung ist allein das Gewicht entscheidend und nicht ob das Gewicht zu einem top austrainierten Sportler gehört.
Nochmal: Dieser pauschale Zusammenhang interessiert mich doch überhaupt nicht. Ich nahm/ nehme nur Bezug auf Personen über 80kg und solche mit vorgeschädigten Kniegelenken. Dazu gibt es bisher keine Studie, sondern nur gesichertes Wissen, dass dir jeder örtliche Orthopäde vermitteln kann.
Des Weiteren kannst Du dir bitte mal deine provokanten Attitüden wie "Bla Bla blubb", "Pass auf", "Weisst du", "Dorfverein", "Stammtisch" an den Hut klemmen, ich will hier sachlich diskutieren und habe auf derartiges Gestänker keinen Bock. Danke.
nichts für ungut, ich würde mit dir sachlich reden, aber die fehlt jegliche Kompetenz, Nachweise zu liefern, Aussagen zu belegen. Was nicht schlimm ist, aber so Pauschale Aussagen wie: alle Läufer über 80 kg sind Risikogruppen und machen sich kaputt, oh man. Deine Belege sind lächerlich, du kommst mit Argumenten wie ,mein Radverein, mein Orthopäde, und zitierst einen Zeitungsartikel, den du nicht verstanden und\ oder nicht durchgelesen hast, deshalb Stammtisch. Ich hab dir jetzt eine Retrospektive Studie und eine Metaanalyse gebracht und du konterst mit deiner eigenen Logik die du dir zusammenschusterst, weil es für dich persönlich Sinn ergibt und über den Fakten steht. aber Fakt ist: Du hast null Belege, aber haust lauter Weisheiten raus. Ich wollte mich auch gar nicht so reinsteigern, aber manche Sachen kann man nicht stehen lassen.
P.S. Hab gesehen du schreibst auch im Homöopathie Threat. Da bist du irgendwie goldrichtig, da kannst du mit "Esoterikwissenschaft" und YouTube glänzen.
johncold
14-06-2019, 22:19
Nochmal: Dieser pauschale Zusammenhang interessiert mich doch überhaupt nicht. Ich nahm/ nehme nur Bezug auf Personen über 80kg und solche mit vorgeschädigten Kniegelenken. Dazu gibt es bisher keine Studie, sondern nur gesichertes Wissen, dass dir jeder örtliche Orthopäde vermitteln kann.
Jetzt schreibe ich ja doch noch was. In die Analyse gehen Studien mit höher Anzahl von Hobby und volksläufer ein . Wie kommst du darauf, dass die alle weniger als 80 kg wiegen? Wenn du echt Interesse hast , hol dir die Originalstudien, schau dir bezüglich Gewicht Mittelwert und Range an und Urteile dann. Übrigens ,erstellt haben die Metaanalyse und demnach das Fazit u.a. Orthopäde und Unfallchirurgen ;-)
Wer sich weigert einzusehen, dass jedes Kilo mehr Gewicht auf den Kniegelenken auch ein massiv erhöhtes Risiko für Arthrose bedeutet, soll es sich halt von Ärzten erklären lassen:
"Übergewichtige Menschen leiden häufiger unter Gelenkverschleiß und -schmerzen als normalgewichtige. Schon fünf Kilo Übergewicht verdoppeln das Risiko einer Knie-Arthrose, bei der sich der Knorpel im Gelenk abnutzt."
https://www.ifb-adipositas.de/blog/2013-09-09-gelenkbeschwerden-durch-uebergewicht
"Wichtige Auslöser sind Fehl- oder Überbelastungen der Gelenke, zum Beispiel als Folge von Übergewicht oder Hochleistungssport."
https://www.aerzteblatt.de/archiv/78924/Arthrose-Kein-altersbedingter-Verschleiss
"Überbelastung: etwa bei Übergewicht oder außergewöhnlich hoher Gelenkbelastung (zum Beispiel im Leistungssport ...)"
https://www.netdoktor.de/krankheiten/arthrose/
"Durch Übergewicht wird dieser Prozess jedoch erheblich beschleunigt: Der Knorpel wird übermäßig stark zusammengepresst und verschleißt schneller. Da auch seine Regenerationsfähigkeit eingeschränkt ist, reibt irgendwann Knochen auf Knochen"
https://www.eurapon.de/themen/muskeln-knochen-und-gelenke/wenn-das-gewicht-die-knochen-und-gelenke-belastet
Den Knien ist der Body-Maß-Index völlig egal, es kommt nur auf das Gewicht als solches an. Viele Cruiser- und Schwergewichtler sind per Definition übergewichtig, aber selbst jene, die es nicht sind, haben das gleiche, stark erhöhte Arthrose-Risiko. Schwere Sportler haben also im Lauftraining grundsätzlich nichts verloren, weil sie sonst mit Ansage die Zerstörung ihrer Knie provozieren. Wer etwas anderes behauptet, negiert sämtliches gesichertes Wissen aus der Medizin und verbreitet gefährlichen, gesundheitsgefährdenden Unsinn.
johncold
15-06-2019, 10:28
Wer sich weigert einzusehen, dass jedes Kilo mehr Gewicht auf den Kniegelenken auch ein massiv erhöhtes Risiko für Arthrose bedeutet, soll es sich halt von Ärzten erklären lassen:
"Übergewichtige Menschen leiden häufiger unter Gelenkverschleiß und -schmerzen als normalgewichtige. Schon fünf Kilo Übergewicht verdoppeln das Risiko einer Knie-Arthrose, bei der sich der Knorpel im Gelenk abnutzt."
https://www.ifb-adipositas.de/blog/2013-09-09-gelenkbeschwerden-durch-uebergewicht
"Wichtige Auslöser sind Fehl- oder Überbelastungen der Gelenke, zum Beispiel als Folge von Übergewicht oder Hochleistungssport."
https://www.aerzteblatt.de/archiv/78924/Arthrose-Kein-altersbedingter-Verschleiss
"Überbelastung: etwa bei Übergewicht oder außergewöhnlich hoher Gelenkbelastung (zum Beispiel im Leistungssport ...)"
https://www.netdoktor.de/krankheiten/arthrose/
"Durch Übergewicht wird dieser Prozess jedoch erheblich beschleunigt: Der Knorpel wird übermäßig stark zusammengepresst und verschleißt schneller. Da auch seine Regenerationsfähigkeit eingeschränkt ist, reibt irgendwann Knochen auf Knochen"
https://www.eurapon.de/themen/muskeln-knochen-und-gelenke/wenn-das-gewicht-die-knochen-und-gelenke-belastet
Den Knien ist der Body-Maß-Index völlig egal, es kommt nur auf das Gewicht als solches an. Viele Cruiser- und Schwergewichtler sind per Definition übergewichtig, aber selbst jene, die es nicht sind, haben das gleiche, stark erhöhte Arthrose-Risiko. Schwere Sportler haben also im Lauftraining grundsätzlich nichts verloren, weil sie sonst mit Ansage die Zerstörung ihrer Knie provozieren. Wer etwas anderes behauptet, negiert sämtliches gesichertes Wissen aus der Medizin und verbreitet gefährlichen, gesundheitsgefährdenden Unsinn.
Wo belegst du deine Theorie, dass man ab 80 kg nicht mehr laufen darf? Da steht das Übergewicht, dem Knie schadet.
Weißt du was Übergewicht ist, Netdoktor: „Der Begriff „Übergewicht“ bezeichnet die Erhöhung des Körpergewichts durch eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfettanteils. Bei starkem Übergewicht sprechen Mediziner von Fettsucht (Adipositas)?“
Das Gewicht sagt eben nichts aus, kapierst du es denn nicht. Jemand der 1, 90, gute Muskulatur hat hat auch in Relation einen größeren, stabileren passiven Bewegungsapparat als möglicherweise eine 1, 60m Frau, wenig Muskeln, viel fett und 75 kg schwer. Belastung ist nicht dasselbe wie Beanspruchung. Die Netto Belastung die teilweise auf Messplatten gemessen wird, ist ungleich der Beanspruchung des Knorpels, zumal Knorpelgewebe auch Belastung benötigt!
Mit deiner Logik dürften 100 kg Kraftsportler nicht mehr Treppe auf- und ablaufen, weißt du wie hoch da die Belastung ist, das 3-4fache vom Körpergewicht?? Die würden ja nach ein paar Jahren schwerstbehindert sein, wenn die ein Treppenhaus haben und jeden Tag 10 x hoch und runter müssen. Brauchen die jetzt ein Lifter wenn die im 5 Stock wohnen?
In dem Artikel (Link unten)hat man Daten ausgewertet indem man KTEPs mit Sensoren ausgestattet waren, die geben Feedback über die Beanspruchung im Gelenk
Die gehen dort sogar noch weiter:“ Denn die Zusammenhänge zwischen Gewichtsbelastung und Gelenkbelastung sind oftmals gering – und teilweise sogar konträr. Somit braucht es Überlegungen, welche alternativen Faktoren Rückschlüsse auf die Gelenkbelastung geben könnten“
https://www.thieme.de/statics/dokumente/thieme/final/de/dokumente/tw_physiotherapie/Gewichtsbelastung.pdf
Deine Links, haben null mit deinen Aussagen zu tun. Dein Zitat:
Den Knien ist der Body-Maß-Index völlig egal, es kommt nur auf das Gewicht als solches an
Laut deinen Links stimmt das nicht ;-) Du hast wieder deine eigenen Quellen nicht durchgelesen!!!
Link 4: „Der BMI (Body Mass Index) kann einen ersten Hinweis darauf geben, ob jemand übergewichtig ist oder nicht. Ab einem BMI von 25 liegt leichtes Übergewicht vor. Bei einem BMI ab 30 sprechen Experten von Adipositas in verschiedenen Schweregraden. Die Gelenke sind hochkomplexe Gebilde, und es ist völlig natürlich, dass sich die Gelenkknorpel mit den Jahren abnutzen. Durch Übergewicht wird dieser Prozess jedoch erheblich beschleunigt: Der Knorpel wird übermäßig stark zusammengepresst und verschleißt schneller.“
Übergewicht wird meist über den BMI definiert, eigentlich auch in allen Links von dir. Die Netdokor Quelle hat sogar ein Link zur BMI Tabelle. Übergewicht ist nicht das Gewicht alleine, sondern muss in einer Relation stehen.
Dass der BMI ist für den einzelnen Sportler Nonsens ist, okay, aber die sollte man damit auch nicht bewerten.
Nochmal:Gewicht alleine zählt nicht, darum geht es!!!
Nochmal:Gewicht alleine zählt nicht, darum geht es!!!
Dem Gelenkknorpel ist es total schnuppe, ob das Gewicht das auf ihm lastet, von einer Bierplauze oder einem durchtrainierten Athleten stammt.
Und nochmal: Viele Cruiser- und Schwergewichtler, auch Kraftsportler und sonstige Schwerathleten sind auch nach BMI "übergewichtig".
In den Artikeln steht doch, dass jedes Kilo mehr zählt, das auf dem Gelenk lastet. Dass das bei austrainierten Personen anders wäre steht da nicht. Deshalb nicht, weil es natürlich Unsinn ist. Keine noch so trainierte Muskulatur hält das Gewicht des Körpers davon ab, beim Laufen mit voller Last über den Gelenkknorpel abzurollen und somit den Verschleiß zu erhöhen.
Für mich ist das Thema durch.
johncold
15-06-2019, 16:43
Dem Gelenkknorpel ist es total schnuppe, ob das Gewicht das auf ihm lastet, von einer Bierplauze oder einem durchtrainierten Athleten stammt.
Und nochmal: Viele Cruiser- und Schwergewichtler, auch Kraftsportler und sonstige Schwerathleten sind auch nach BMI "übergewichtig".
In den Artikeln steht doch, dass jedes Kilo mehr zählt, das auf dem Gelenk lastet. Dass das bei austrainierten Personen anders wäre steht da nicht. Deshalb nicht, weil es natürlich Unsinn ist. Keine noch so trainierte Muskulatur hält das Gewicht des Körpers davon ab, beim Laufen mit voller Last über den Gelenkknorpel abzurollen und somit den Verschleiß zu erhöhen.
Für mich ist das Thema durch.
Sei so gut und les dir alle geposteten Links und Studien nochmal in Ruhe durch, auch deine(!!). Dann lass es wirken.
Vielleicht kann man danach irgendwann sinnvoller diskutieren.
discipula
17-06-2019, 10:45
Was mir bei der Diskussion etwas fehlt, ist die Qualität der Bewegung.
Laufen gehen mit BMI 20 bei geraden, gut ausgerichteten Beinen ist nicht dasselbe wie laufen gehen mit BMI 20 und ausgeprägten X-Beinen. Wenn die Ausrichtung der Gelenke aufeinander nicht stimmt, ist die Belastung schädlicher, als wenn die Ausrichtung stimmt oder immerhin nicht allzu sehr vom Ideal entfernt ist. Das dürfte auch für die Ernährung wie auch Abnutzung bzw. Erhalt/Aufbau von Knorpelgewebe relevant sein.
Laufen gehen und dabei bei jedem Schritt auf die Ferse knallen ist nicht dasselbe wie Laufen gehen und auf den Fussballen vorne federn.
Ausserdem finde ich es noch interessant, dass die Kniegelenke mehr dazu neigen, Probleme zu machen, als die Fussgelenke - und das obwohl die Fussgelenke noch mehr Gewicht tragen als die Knie, da sie weiter unten sind. :confused:
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