Vollständige Version anzeigen : BJJ Anfänger als unsportlicher Enddreißiger
PeterPapp
11-06-2019, 12:47
Moin zusammen,
ich bin Peter, 37 Jahre alt und schon lange an Kampfkunst interessiert.
Leider beschränkte sich mein Interesse bisher nur auf das zusehen.
Ich habe leider die letzten 20 Jahre nahezu keinen Sport betrieben und habe derzeit ca. 10-15 Kg zuviel auf den Rippen.
Letzte Woche habe ich es dann doch einmal gewagt und ein Probetraining beim BJJ gemacht. Es war wirklich super und hat mir richtig Spaß gebracht. (Auch wenn ich bereits nach dem Aufwärmen geschnauft habe)
Besonders in der Hüfte musste ich meine Unbeweglichkeit schnell feststellen.
Meine Frage ist jetzt, ob es mit dieser Ausgangslage überhaupt sinnvoll ist dies weiter zu betreiben? Alles was ich bisher von Anfängern gelesen habe, waren zwar BJJ Neulinge, jedoch meist sehr sportlich und häufig schon in anderen Kampfsportarten geübt.
Würde mich wirklich interessieren, was Ihr sagt.
Viele Grüße
Peter
* Silverback
11-06-2019, 12:57
Nicht verzagen - Trainer fragen. :)
Im Ernst: Wenn's Dir Spaß macht, Du keine Zipperlein nach dem 1. Training gespürt hast, und Lust hast, dann mach weiter; wenn das in Deinem angepeilten Verein/ Schule nicht alles "Wettkampftiere" sein sollten, dann wird sich auch ein Platz für Dich finden.
jkdberlin
11-06-2019, 13:00
Hallo Peter
Also ich habe Schüler, die sind 40+ und haben gut 25 kg zu viel :) Kommt halt auf deine Zielsetzung an. Gerade BJJ halte ich für eine Kampfkunst, die man mit den richtigen Leuten auch bis ins hohe Alter machen kann.
PeterPapp
11-06-2019, 13:04
Hi,
vielen Dank das Ihr mir Mut macht. Wie gesagt, hatte richtig Spaß. Der Muskelkater die nächsten Tage waren zwar echt ordentlich aber damit kann ich gut leben.
Es ist allerdings schon so, dass beim Training wenig Anfänger sind, die meisten bereits mehrere Jahre dabei und mindestens Bluebelt.
Aber da alle sehr freundlich waren und mich beim ersten Mal auch noch nicht zu hart rangenommen haben, werde ich dran bleiben. Heute Abend gehts weiter.
Ziel ist es eigentlich nur fitter zu werden und das am Besten mit einer Sportart die mir Spaß bringt.
viele Grüße
Peter
jkdberlin
11-06-2019, 13:05
easy, zu Anfang ist es halt sehr ungewohnt. Aber alle haben mal so angefangen. Hauptsache dabei bleiben.
Björn Friedrich
11-06-2019, 13:06
Ehrlicherweise kann ich dir jetzt nicht sagen: Klar einfach weiter machen, das wird schon......
BJJ ist ein extrem intensiver Sport bei dem sich Steifheit, Unsportlichkeit, fehlendes Körpergefühl, etc. gnadenlos auf den Körper auswirkt.
Ich würde sagen 90% der Leute die spät und ohne Grappling / Kampfkunst Background anfangen, hören schnell, meistens wegen ständiger Verletzungen wieder auf.
Das ist nicht schlimm, einfach nur Fakt und es ist besser aufzuhören, als ne richtig schwere Verletzung zu riskieren.
Es gibt auch Ausnahmen, ich hab z.B. einen Schüler der mit Ende 30 angefangen hat und jetzt mit Mitte 40, dreimal die Woche auf der Matte steht und intensiv rollt.
Klar ist der körperlich ziemlich angegriffen, aber Spaß am BJJ überwiegt und das seit 7 Jahren.
Und um ein großes Vorurteil gleich mal auszuräumen, natürlich gibt es öfters "übereifrige" Trainingspartner die einen verletzen, aber meistens ist es die eigene Verkrampfung die dafür Verantwortlich ist, das man sich verletzt und da sowas relativ unbewusst passiert, kann man das nur schwer kontrollieren.
Kai Dobi
11-06-2019, 13:08
Ich als Mitt-dreißiger habe auch gerade erst mit BJJ angefangen - ich würde dir jetzt mal ganz paradoxer- weise sagen, dass es, geht es rein um den Sport und um den Spaß dabei, es überhaupt kein Nachteil sein muss, da als völliger Rookie reinzugehen. Du kannst vielleicht viel entspannter lernen und frei rollen, als das jemand macht, der aus einer anderen KK kommt. Die sind nämlich meist völlig überambitioniert, oft aufgeregt, weil sie sich einen Erwartungsdruck aufbauen. Ich kenn das, weil ich so ein wenig auch aus der Fraktion komme - d.h. dunkle Bauchbinde aus anderer Kampfkunst - muss ja jetzt auch im BJJ ne gute Performance liefern --> Bullshit! Aber krieg das erstmal in den Kopp. Meine Kraft und mein Kampfgeist gereichen mir beim BJJ sogar eher zum Nachteil, da sich dann aufgrund meines energischen Rumwuselns auf der Matte auch die Blau und Purple-Leute mich dort "energischer" submitten - Verletzungsgefahr steigt für mich, bin ja trotzdem unerfahren auf dem Boden. All diese Dinge könntest Du viel leichter umschiffen - viel entspannter anfangen, dein "Glas viel besser leeren" und mit BJJ füllen als ein Glas leeren zu müssen, in dem schon paar Jährchen Karate, Muay Thai oder sonstawas geplätschert ist.
Der Rest des Spaß-Potentials liegt am Gym und am Trainer: integriert er dich gut, macht mit dir viel rumrobben auf dem Boden um in-touch mit deiner Hüfte zu kommen, dann denk ich kann das auch mit 37 oder 47 noch Spaß machen anzufangen. Immerhin arbeitet BJJ zum Großteil damit, Kraft- und Geschwindigkeits-vermögen des Partners/Gegners zu relativieren. und 10kg Zuviel sind nicht immer, aber manchmal schon sogar von Vorteil^^
Gruß
jkdberlin
11-06-2019, 13:15
BJJ ist ein extrem intensiver Sport bei dem sich Steifheit, Unsportlichkeit, fehlendes Körpergefühl, etc. gnadenlos auf den Körper auswirkt.
Ich würde sagen 90% der Leute die spät und ohne Grappling / Kampfkunst Background anfangen, hören schnell, meistens wegen ständiger Verletzungen wieder auf.
Das ist nicht schlimm, einfach nur Fakt und es ist besser aufzuhören, als ne richtig schwere Verletzung zu riskieren.
Es gibt auch Ausnahmen, ich hab z.B. einen Schüler der mit Ende 30 angefangen hat und jetzt mit Mitte 40, dreimal die Woche auf der Matte steht und intensiv rollt.
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ein guter und erfahrender Trainer sowie ein gutes Trainingsumfeld mit guten Partnern sorgt genau dafür, dass so etwas nicht passiert.
PeterPapp
11-06-2019, 13:17
Klar, dass es zu Verletzungen kommen kann ist mir bewusst. Das zu vermeiden wäre natürlich super, deswegen jetzt aber zu sagen, ich mache kein BJJ ist nicht mein Ziel.
Ich will auf jeden Fall weitermachen und schauen ob ich beweglicher werde.
Auch wenn ich bisher erst einmal da war, kann ich auf jeden Fall sagen, dass es genau so ist wie ich es mir vorgestellt habe. Zudem kann ich bisher nur positives über die anderen Teilnehmer und den Trainer sagen.
Jetzt habe ich noch viel mehr Bock auf heute Abend :)
Viele Grüße
Peter
Björn Friedrich
11-06-2019, 13:25
Ich würde selber kein BJJ mehr anfangen, wenn ich jetzt Anfänger wäre.
Und ohne mein inneres Kampfkunst-Training und deren extremen positiven Veränderungen, würde ich heute wahrscheinlich gar kein BJJ mehr trainieren......
Little Green Dragon
11-06-2019, 13:28
Es ist allerdings schon so, dass beim Training wenig Anfänger sind, die meisten bereits mehrere Jahre dabei und mindestens Bluebelt.
Solange Du eine hohe "Frustrationstoleranz" mitbringst ist das grds. auch kein Problem. Du musst Dir halt im klaren darüber sein, dass wenn Du jetzt 1 - 2 x in der Woche zum Training gehst Du trotzdem auf längere Sicht nicht mit den Fortgeschrittenen wirst "mithalten" können. Wenn die Gruppe passt wirst Du da zwar nicht dauerhaft verpackt (sondern man lässt Dich auch mal ein wenig machen), ändert aber nichts daran, dass es für Dich beim rollen erst einmal nichts zu "gewinnen" gibt (mal ganz davon ab, dass rollen eben Training ist und kein Kampf - und NEIN bitte nicht versuchen mangelnde Technik durch Kraft auszugleichen... ;)).
Das kann wenn die Anfangseuphorie erst einmal verflogen ist für viele Anfänger dann schon ein dauerhafter Stimmungskiller sein. Klar "verliert" niemand gerne permanent, aber gerade zu Beginn muss man halt damit leben können, dass die Erfolgserlebnisse eher in "Ich bin in der 5 Min. Runde nur x statt y mal getapped worden..." bestehen, als das man da nach 4 oder 6 Wochen dann anfängt seinerseits die Blue oder Purple Belts zu tappen.
PeterPapp
11-06-2019, 13:36
Das es für mich da auf längere Zeit nichts zu holen gibt ist mir bewusst. Aber derzeit habe ich einfach gewaltig Spaß daran Neues zu lernen und mich auszupowern.
Was in 4-6 Wochen ist kann ich natürlich nicht sagen, aber mir ist absolut bewusst, dass es weitaus länger dauert um auch nur einigermaßen mithalten zu können.
Viele Grüße
Peter
Kohleklopfer
11-06-2019, 13:37
Riechst du schon nach Erde? ;)
Du bist erst ende dreißig, da ist auch Sportlich noch Luft nach oben, und solange es dir Spaß macht und der Körper es mitmacht hast du doch keinen Grund dir solche Fragen zu stellen. Mach doch einfach...^^
jkdberlin
11-06-2019, 13:39
Mal ein, zwei, drei Sachen, die du auch selber machen kannst, damit es für die einfacher wird:
- ein bisschen selber auf Erholung achten nach dem Training. Nicht einfach nur einen Tag frei nehmen, sondern auch mal an Sauna, Massage gesunden Schlaf etc. denken.
- selber an deiner Mobilität arbeiten. Es gibt tausende von Programmen, kostenlos, im Internet. Yoga, Stretching, Mobilitätsübungen. Just do it!
- periodisiere dein Training! Stark aktive Trainingstage, danach ruhigere Tage. Such dir Ziele, kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Rede mit deinem Trainer, was realistisch ist.
- achte auf deine Ernährung. Daran scheitern viele. Wenn du zu viel Müll zu dir nimmst belastet das auch dein Training. Such dir vernünftigen Brennstoff für deinen Motor.
jkdberlin
11-06-2019, 13:41
Ich würde selber kein BJJ mehr anfangen, wenn ich jetzt Anfänger wäre.
Und ohne mein inneres Kampfkunst-Training und deren extremen positiven Veränderungen, würde ich heute wahrscheinlich gar kein BJJ mehr trainieren......
your truth is not my truth.
Mein BJJ (Training, Performance ectc) sieht heute auch anders aus als vor 20 Jahren. Das ist eine ganz normale Entwicklung.
* Silverback
11-06-2019, 13:49
...
Jetzt habe ich noch viel mehr Bock auf heute Abend :)
Und das ist das Entscheidende. Have fun! :halbyeaha
- und den Rest besprech mit dem Trainer.
Little Green Dragon
11-06-2019, 13:51
Riechst du schon nach Erde?
Leicht OT, aber das frage ich mich bei derartigen Themen auch immer...
Klar in dem Alter wird man jetzt wahrscheinlich nicht mehr bei den Mundials groß abräumen (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber sonst?
Was Frank ja auch schon gerade geschrieben hat - natürlich muss man mit knapp 40 da etwas anders an die Sache rangehen als mit 20 (und sollte nicht den Fehler machen sich wie ein 20jähriger aufzuführen), aber es ist ja nun wirklich nicht mehr so, dass man mit dem Eintritt ins Ü30-Feten-Alter dann sportlich sich nur noch aufs Pedelec fahren beschränken müsste.
PeterPapp
11-06-2019, 13:58
Ihr habt ja Recht :)
Ich will nur mit meiner Unsportlichkeit da keinem im Weg stehen. Ein Bluebelt der dann mit dem kompletten Anfänger trainieren oder rollen muss wünscht sich wahrscheinlich auch etwas anderes.
Aber ich bleibe auf jeden Fall dran. Der Spaß steht für mich erstmal im Vordergrund.
Viele Grüße
Peter
Fragezeichen
11-06-2019, 14:04
Ihr habt ja Recht :)
Ich will nur mit meiner Unsportlichkeit da keinem im Weg stehen. Ein Bluebelt der dann mit dem kompletten Anfänger trainieren oder rollen muss wünscht sich wahrscheinlich auch etwas anderes.
Aber ich bleibe auf jeden Fall dran. Der Spaß steht für mich erstmal im Vordergrund.
Viele Grüße
Peter
Auch Fortgeschrittene BJJler haben etwas davon mit Anfängern zu rollen. Da können sie z.B. neu gelernte Techniken ausprobieren, ihr Game erweitern etc....
Von daher braucht man da keine Sorge haben, dass man die Gruppe aufhält.
Kai Dobi
11-06-2019, 14:11
Ihr habt ja Recht :)
Ein Bluebelt der dann mit dem kompletten Anfänger trainieren oder rollen muss wünscht sich wahrscheinlich auch etwas anderes.
Peter
Ach, sag das nicht. Ein Anfänger bewegt sich tlw. sehr "irrational" aus BJJsicht. Und das zu handeln ist auch herausfordernd für die Fortgeschrittenen. Außerdem können Erfahrenere an dem White-Belt-Kanonenfutter sich mehr an exotische Techniken heranwagen. Also wer als Buntgürtel mit den Augen rollt wenn er mit den Frischlingen machen muss, hat irgendwie noch Luft nach oben wenns um die Effizienzsteigerung des eigenen Trainings geht.
Little Green Dragon
11-06-2019, 14:11
Ein Bluebelt der dann mit dem kompletten Anfänger trainieren oder rollen muss wünscht sich wahrscheinlich auch etwas anderes.
In einer guten Trainingsgruppe hast Du bessere, gleich starke und schlechtere Leute - und für jeden hat man den passenden Verwendungszweck. Nur halt eben nicht mit Kraft versuchen dagegen zu halten.
Ehrlicherweise kann ich dir jetzt nicht sagen: Klar einfach weiter machen, das wird schon......
BJJ ist ein extrem intensiver Sport bei dem sich Steifheit, Unsportlichkeit, fehlendes Körpergefühl, etc. gnadenlos auf den Körper auswirkt.
Ich würde sagen 90% der Leute die spät und ohne Grappling / Kampfkunst Background anfangen, hören schnell, meistens wegen ständiger Verletzungen wieder auf.
Das ist nicht schlimm, einfach nur Fakt und es ist besser aufzuhören, als ne richtig schwere Verletzung zu riskieren.
Es gibt auch Ausnahmen, ich hab z.B. einen Schüler der mit Ende 30 angefangen hat und jetzt mit Mitte 40, dreimal die Woche auf der Matte steht und intensiv rollt.
Klar ist der körperlich ziemlich angegriffen, aber Spaß am BJJ überwiegt und das seit 7 Jahren.
Und um ein großes Vorurteil gleich mal auszuräumen, natürlich gibt es öfters "übereifrige" Trainingspartner die einen verletzen, aber meistens ist es die eigene Verkrampfung die dafür Verantwortlich ist, das man sich verletzt und da sowas relativ unbewusst passiert, kann man das nur schwer kontrollieren.
Den gleichen Text haste mir 2011 gedrückt.
Bin deswegen nach Köln zu Peter Schira.
Der hat mir im ersten Training direkt gesagt, dass ich gynastica natural von A. Romano trainieren soll,wenn ich in höherem Alter noch ne lockere hüfte bekommen soll.
Inzwischen bin ich mit 48 purple belt.
Gruss1789
PeterPapp
11-06-2019, 15:17
Hi 1789,
das hört sich doch gut an. Ginastica Natural werde ich mir mal anschauen.
Viele Grüße
Peter
Kohleklopfer
11-06-2019, 15:21
...
:halbyeaha
OT: Ich bin zwar deutlich jünger, aber auch mir hat Ginastica Natural das (sportliche) Leben deutlich einfacher gemacht. Kann ich also auch nur wärmstens empfehlen.
Björn Friedrich
11-06-2019, 16:06
Nach 25 Jahren als Coach kann ich nur sagen, ich würde Lügen, wenn ich BJJ hier als Gesundheitssport propagieren würde. Leicht, locker, kann jeder machen, passiert nix......
Das ist einfach nicht der Fall. Ich habe als Trainer zum Glück auch nicht viele katastrophale Verletzungen im Training erleben müssen, von daher würde ich es weniger gefährlich als z.B. Fußball oder Handball einschätzen, aber ich würde auch einen 40 jährigen Sportanfänger defintiv nicht zu Fußball und Handball raten.:-)
Das Problem des BJJ liegt in seiner Struktur:
Das Ziel im BJJ ist es, die Gelenke des Körpers so zu manipulieren, das sie an die Grenze ihres Bewegungsradius kommen. Egal ob Armhebel, Fußhebel, etc. es geht immer darum, die Struktur des Körpers zu manipulieren und eben kurz davor aufzuhören, um keine schweren Verletzungen zu riskieren.
Und wenn man sich diesem Spiel aussetzt, ist es doch logisch, das immer mal wieder ein bisschen zu weit gedreht wird und es zwickt und weh tut. Auch wenn dabei keine schweren Verletzungen passieren, es summiert sich und führt auch mal zu chronischen Sachen.
Dazu kommt, das die Körpermechanik und Körperwahrnehmung bei unsportlichen Menschen nicht so gut ist und dadurch gefährliche Situationen verschärft, oder nicht erkannt werden.
Ein weiterer Punkt ist, das Beweglichkeit nichts mit Lockerheit zu tun hat. Beweglichkeit ist eine bewusste Entspannung bestimmter Muskeln, ohne Druck von außen.
Lockerheit beim Rollen ist eine Mischung aus dosierter exzentrischer (abbremsender Kraft) einer guten Körperstruktur, um maximale Stabilität in den Gelenken zu erreichen und der Fähigkeit sich durch korrekte Bewegungen dem Druck des Gegners zu entziehen.
Dazu kommt eine entspannte Atmung und eine mentale spielerische Seite.......
Ich liebe Kampfkunst, ich würde auch jedem der Kampfkunst liebt sagen, mach es und zahl den Preis, er ist es mehr als wert.
Aber Menschen die einfach nur einen Ausgleichssport suchen würde ich defintiv kein BJJ empfehlen.
Wie in einem Laden gerollt wird, ist immer vom Chef dort abhängig.
Wenn es dem Chef dort egal ist, dann geht es halt rund. Und nach paar Jahren hat das so ne Eigendynamik, das man das dann definitiv nicht mehr stoppen kann.
Wenn der Chef dort hingegen den Leuten von Anfang an klar macht, auf seine trainingspartner aufzupassen, wird dort eine andere roll Kultur vorliegen.
Für das richtige Gas geben sollten die Wettkämpfe da sein.
Gruss1789
wenn du keine erfahrung im kampfsport hast würde ich es nicht machen.
bjj ist keine sportart für das alter, weil man sich immer mit jüngeren messen muss und diese selten das alter und die damit verbunden einschränkungen sbeachten.
felicidy
11-06-2019, 18:45
Stimme Björn und marq zu. BJJ stellt einem vor einige Probleme und ein Fahranfänger übt auch nicht gleich auf der Autobahn das Fahren. Falls du einen guten Trainer und eine tolle Trainingsgruppe hättest und z.B. es nur Techniktraining gibt, wäre das machbar. Auf das Kämpfen würde ich aber lange Zeit verzichten. Aber es gibt viele andere (Kampf-)sportliche Herausforderungen, die man mit Ende 30 sinvoller machen kann.
PeterPapp
11-06-2019, 20:58
Zur Info. Bin gerade zurück. Es ist genau das was ich möchte und ich habe den Spaß den ich brauche. Ich bleibe auf jeden Fall dabei. Auch wenn ich das erste Jahr nur tappen muss. Ich habe Spaß :)
Viele Grüße
Peter
Schnueffler
11-06-2019, 21:11
Wenn es dir gefällt und du dich gut aufgehoben fühlst, ist doch alles prima.
* Silverback
11-06-2019, 21:12
Supi!
Und weiterhin genau soviel Spaß und noch mehr :sport006:
PeterPapp
11-06-2019, 21:18
Donnerstag geht's weiter. Freue mich. Auch wenn ich gerade echt fertig bin und einige blaue Flecken mehr habe:)
Kohleklopfer
11-06-2019, 21:27
Zur Info. Bin gerade zurück. Es ist genau das was ich möchte und ich habe den Spaß den ich brauche. Ich bleibe auf jeden Fall dabei. Auch wenn ich das erste Jahr nur tappen muss. Ich habe Spaß :)
Viele Grüße
Peter
:halbyeaha
Stixandmore
11-06-2019, 22:36
Zur Info. Bin gerade zurück. Es ist genau das was ich möchte und ich habe den Spaß den ich brauche. Ich bleibe auf jeden Fall dabei. Auch wenn ich das erste Jahr nur tappen muss. Ich habe Spaß :)
Viele Grüße
Peter
Locker bleiben- bald kommen andere Anfänger/Neueinsteiger- die kannst du dann, mit deiner bisher gesammelten Erfahrung, tappen;)
Normaler Gang der Dinge- irgendwann(wen du dran bleibst) bist du der "Hecht" im Teich
Viel Spass bei deiner Reise!
jkdberlin
12-06-2019, 07:39
wenn du keine erfahrung im kampfsport hast würde ich es nicht machen.
bjj ist keine sportart für das alter, weil man sich immer mit jüngeren messen muss und diese selten das alter und die damit verbunden einschränkungen sbeachten.
Immer? Nö. Bei uns gibt es viele ältere, +30, +40 und sogar +50. Da "muss" man sich nicht immer mit jüngeren messen, sondern nur mit den Leuten, die man sich zutraut oder die einem der Trainer zutraut. Und genau deswegen gibt es auch Altersklassen bei Wettkämpfen. Ich habe da schon 60+ Blaugurte kämpfen gesehen....
Stimme Björn und marq zu. BJJ stellt einem vor einige Probleme und ein Fahranfänger übt auch nicht gleich auf der Autobahn das Fahren. Falls du einen guten Trainer und eine tolle Trainingsgruppe hättest und z.B. es nur Techniktraining gibt, wäre das machbar. Auf das Kämpfen würde ich aber lange Zeit verzichten. Aber es gibt viele andere (Kampf-)sportliche Herausforderungen, die man mit Ende 30 sinvoller machen kann.
Aber auch in der Fahrschule musst du auf die Autobahn. Das ist doch ein absoluter Quatsch-Vergleich.
Mit Ende 30 gibt es doch da keine Probleme! Das ist doch kein Alter. Warum seid ihr nur alle so in Watte gepackt? Klar sollte man zu Anfang auf die Sparringspartner achten, aber das sollte man immer, ob nun "alt", "leicht" oder "schwächer". Das muss man auch in jedem Sport.
Björn Friedrich
12-06-2019, 07:48
Sollte man als Enddreißiger mit American Football anfangen? Mit Ringen? Mit Fußball?
Vielleicht klappt es bei dem ein oder anderen, aber das Risiko ist doch extrem hoch und wenn nur Spaß die Motivation ist, dann würde ich sagen, es gibt sicherere Alternativen zu Spaß.
Wenn jemand sagt BJJ ist sein Leben oder er muss SV lernen und er ist den Preis bereit zu bezahlen dann ist das vollkommen o.k. wobei er das wahrscheinlich dann auch früher in seinem Leben entschieden hätte.
Aber nur als Hobby zum Spaß dieses Risiko eingehen ist etwas, das ich als verantwortungsvoller Trainer niemanden raten würde.
jkdberlin
12-06-2019, 07:56
Gibt es im American Football oder im Fussball Wettkämpfe für 30+, 40+ und 50+ oder 60+ usw.? Nein? Kann man da nur trainieren ohne zu spielen? Nein? Was soll denn dieser Vergleich? Äpfel und Birnen ...
Ringen setzt eine ganz andere Struktur voraus. Auch das hinkt. Es geht da ums Werfen und geworfen werden. Impakt. Kannst du sehr gut gerade im BJJ vermeiden.
Ein verantwortungsvoller Trainer würde dir den Tipp geben, zu einem Trainer zu gehen, der sich mit "älteren" BJJ'lern auskennt. Und mit dem Sport in dem Alter.
* Silverback
12-06-2019, 08:12
Sollte man als Enddreißiger mit American Football anfangen? Mit Ringen? Mit Fußball?...
Auf die, wahrscheinlich doch eher rhetorisch gemeinte Frage antworte ich mal mit: JA!
Wenn ein Trainer gut differenzieren kann (sonst würde ich BEI DIESEM TRAINER / VEREIN auch gar nicht anfangen (das gilt also nicht undifferenziert für eine bestimmte Sportart, sondern nur für einen Trainer/ Verein)),
dann sollte das wohl kein Problem sein. Es gibt genügend "altersgerechte Entschärfungen" (im Football z.B. Flag Football).
Falls allerdings mit der pauschalisierten Frage eher konkret (zwar nicht ausgesprochen, aber) gemeint war: "Sollte ein Enddreißiger mit dem rauhen Wettkampfsport XY anfangen?",
dann (und nur in diesem Fall) würde ich auch sagen: Nö. Aber wiegesagt, ein guter Trainer/ Verein kann differenzieren und variabel auf unterschiedliche (Alters-)Voraussetzungen eingehen.
Das "Zauberwort" (das nun mal gar nicht so neu ist hierzulande) heißt "Breitensport".
Und immer mehr Verein haben erkannt, dass sich der Leistungssport (den sie vielleicht so gerne betreiben/fördern wollen), ja letztlich nur durch den Breitensport (und ggf. dessen Umfeld) am Leben erhalten lässt. Also MUSS man sich auf längere Sicht etwas einfallen lassen. Will man als Verein/ Abteilung langfristig überleben, kann die Frage gar nicht sein "ob" (oder "ob nicht"), sondern nur "WANN"!
P.S.: Mal davon ab, dass sich "im Alter" (was ja auch nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn wir in diesem Zusammenhang bei dem im Thread aufgeworfenen Altersklasse schon von "dem Alter" sprechen :) ) einfach auch Wertigkeiten verschieben, z.B. i.S.v. "nicht das Siegen (z.B. tappen erreichen) wollen ist mehr sooo wichtig, sondern der Spaß an der Bewegung an sich; der Weg ist das Ziel! Der TO ist IMHO das beste Beispiel dafür!
Und daher ist diese ganze Diskussion, und wie und von wem sie geführt wird, IMHO durchaus ein Spiegelbild dessen, wie "Breitensport" in manchen (z.B. Trainer-) Kreisen auch noch heute verstanden wird: Nämlich eher gar nicht :ups:.
Just my 5 cents.
jkdberlin
12-06-2019, 08:21
PS:
- Senioren-Fußball z.B. https://www.fussball-tsrahm06.de/kontakt/anmedlung-senioren/ (da gibt es sogar eine Ü32-Liga)
- Senioren American Football z.B. https://football.vfl-bueckeburg.de/content/senioren
* Silverback
12-06-2019, 08:27
P.P.S.: Und "zur Not" einfach mal bei dem LSB (Landessportbund) des jeweiligen Bundeslands anfragen; die sind Profis und guter Ansprechpartner und Kontaktvermittler in Sachen Breitensport.
Björn Friedrich
12-06-2019, 10:16
Was ich immer etwas komisch finde. Hier wird die Schuld immer auf die "Jungen" geschoben. Das ist Quatsch.
Gerade junge, entspannte, technisch gute Leute sind es, die locker mit den älteren Rollen können, weil sie eben mitdenken.
Älterer Anfänger gegen älterer Anfänger würde mir da mehr sorgen machen.....
Sicherlich gibt es die Jungen "Testo Monster" die die Älteren plattmachen, aber das sind vielleicht 5% der Leute.
Die meisten Verletzungen sind durch eigene Verkrampfung und Anspannung selbst verschuldet und da nutzt auch eine Ü40 Gruppe nix.
Wie gesagt, um das immer wieder deutlich zu machen: Ich spreche nicht von Kampfkünstlern die mit Ü40 irgendwas trainieren, das ist ein komplett anderes Thema.
Es geht hier um unsportliche, ältere Neueinsteiger und darauf beziehe ich mich......
Was ich immer etwas komisch finde. Hier wird die Schuld immer auf die "Jungen" geschoben. Das ist Quatsch.
Gerade junge, entspannte, technisch gute Leute sind es, die locker mit den älteren Rollen können, weil sie eben mitdenken.
Älterer Anfänger gegen älterer Anfänger würde mir da mehr sorgen machen.....
Sicherlich gibt es die Jungen "Testo Monster" die die Älteren plattmachen, aber das sind vielleicht 5% der Leute.
Die meisten Verletzungen sind durch eigene Verkrampfung und Anspannung selbst verschuldet und da nutzt auch eine Ü40 Gruppe nix.
Wie gesagt, um das immer wieder deutlich zu machen: Ich spreche nicht von Kampfkünstlern die mit Ü40 irgendwas trainieren, das ist ein komplett anderes Thema.
Es geht hier um unsportliche, ältere Neueinsteiger und darauf beziehe ich mich......
Bis jetzt fand ich die verkrampfen Jungen gefährlichsten weil die krampfen, reißen, und blöde Aktionen machen.
Die älteren gehen meist viel entspannter ran.
jkdberlin
12-06-2019, 10:22
Was ich immer etwas komisch finde. Hier wird die Schuld immer auf die "Jungen" geschoben. Das ist Quatsch.
Gerade junge, entspannte, technisch gute Leute sind es, die locker mit den älteren Rollen können, weil sie eben mitdenken.
Älterer Anfänger gegen älterer Anfänger würde mir da mehr sorgen machen.....
Sicherlich gibt es die Jungen "Testo Monster" die die Älteren plattmachen, aber das sind vielleicht 5% der Leute.
Die meisten Verletzungen sind durch eigene Verkrampfung und Anspannung selbst verschuldet und da nutzt auch eine Ü40 Gruppe nix.
Wie gesagt, um das immer wieder deutlich zu machen: Ich spreche nicht von Kampfkünstlern die mit Ü40 irgendwas trainieren, das ist ein komplett anderes Thema.
Es geht hier um unsportliche, ältere Neueinsteiger und darauf beziehe ich mich......
ich mich auch. Und ich versuche, Anfänger gegen Anfänger nicht bei den ersten Sparrings zu zu lassen. Bei uns haben sich die wenigsten bisher "selber" verletzt. Auch nicht durch Anspannung und Anstrengung. Ein Trainer weisst darauf hin. Und achtet drauf. Und wenn es dann doch mal passiert, dann ist es auch immer ein gutes Negativ-Beispiel für die anderen.
Markus G.
12-06-2019, 11:02
Ich selbst mache nun seit etwas mehr als einem Jahr BJJ regelmäßig.
Bin 39 Jahre Alt und habe noch gute 10 Kilo mehr drauf als ich eigentlich haben sollte.
Ich selbst hatte bisher null Verletzungen.
Mit Erfahrenen zu rollen ist doch das beste was es gibt , dann kommt man viel schneller voran mit Entwicklung.
Bei mir in Verein sind drei die mit über 40 Jahren mit BJJ angefangen haben, auch da null Verletzungen durch BJJ.
Wenn man sich in einer Gruppe gut aufgehoben fühlt ... es gibt Gruppen, die ganz bewusst ältere, schwächere und so ansprechen oder da zumindest rücksichtig sind. Genauso wie es Gruppen gibt, bei denen man sich wie in einem Haifischbecken fühlt.
Stecke ja gerade in einer ähnlichen Situation und bin auch ähnlich alt. Ich habe aber für mich entschieden, dass mein Körper nicht bereit ist. MMn kann man sich in Sachen allgemeiner Fitness da gut reinarbeiten, auch leichtes Übergewicht sollte nicht das Problem sein. Angeschlagene Gelenke sind da ne ganz andere Nummer. Während man alleine durch die Mattenzeit schon fitter wird und Defizite sich (übertrieben gesagt) von allein abstellen, werden die Gelenke nur noch mehr belastet und kaputt gemacht.
Es gibt Leute (in den entsprechend angelegten Gruppen), die sind durch kaputte Kniee oder so körperlich so eingeschränkt, dass sie zwar irgendwie mitmachen können, aber niemals werden kämpfen können, nichtmal „normal“ mittrainieren. Ist halt einfach so. Für mich wäre das nichts, ist aber ne individuelle Entscheidung.
Dass man „zu schlecht“ ist, ist dagegen kein Thema. Man geht ja nicht umsonst hin.
Edit: Kurze Antwort, höre auf deinen Körper und schaue, ob Du dich in der Gruppe gut aufgehoben fühlst. Das sind mMn die entscheidenden Kriterien.
Kurze Antwort, höre auf deinen Körper und schaue, ob Du dich in der Gruppe gut aufgehoben fühlst. Das sind mMn die entscheidenden Kriterien.
leider kann man das als anfänger schlecht einschätzen. viele gleichalterige traingspartner mit gleichem level wird man nicht haben. dies bezweifele ich stark.
für bjj braucht man eine gewisse gelenkigkeit und mobilität, die sich im alter natürlicherweise kontinulierlich verringert.
Kohleklopfer
12-06-2019, 23:18
ür bjj braucht man eine gewisse gelenkigkeit und mobilität, die sich im alter natürlicherweise kontinulierlich verringert.
Die hat doch kaum ein Anfänger, egal wie alt. Und wie schon gesagt, wir reden hier über einen 37 jährigen, nicht über einen 60 jährigen. Mit genug Training und Fleiß kommt das alles noch.
Stixandmore
12-06-2019, 23:46
Die hat doch kaum ein Anfänger, egal wie alt. Und wie schon gesagt, wir reden hier über einen 37 jährigen, nicht über einen 60 jährigen. Mit genug Training und Fleiß kommt das alles noch.
Und selbst wenn nicht- Hauptsache man hat selber Spass
Auch wen man kein Überflieger mehr wird, lernt man dennoch genug um den Leuten, beim rollen, es nicht ganz so einfach zu machen
* Silverback
13-06-2019, 07:35
Und selbst wenn nicht- Hauptsache man hat selber Spass
a) :halbyeaha
...um den Leuten, beim rollen, es nicht ganz so einfach zu machen
b) Und selbst wenn das nicht sein sollte, und man auch auf längere Sicht noch "ständig verpackt wird": Solange das auf eine Weise geschieht, das man selbst Spaß an der Sache hat (z.B. weil man sich konditionell gefordert fühlt, weil die Stimmung gut ist, man "sich selbst spürt", etc. ....... weiter s. a).
PeterPapp
13-06-2019, 09:17
Genauso sehe ich es auch. Ich habe etwas gefunden war mir Spaß bringt, mich wieder beweglicher werden lässt und meiner Kondition gut tut. In der Gruppe fühle ich mich sehr wohl. Zwar ist es richtig das die meisten dort jünger und sportlicher sind, jedoch würde ich bei keinem den ich bisher kennengelernt habe annehmen das er beim tappen nicht stoppt oder sonstige übertriebene Härte anwendet. Ich habe letzte Woche das erste Mal mit "gerollt". Da hat mein Gegner keine chokes oder griffe angesetzt sondern mich nur versuchen lassen aus seiner guard zu entkommen. Am Dienstag habe ich dann richtig mit gerollt und musste gefühlt alle drei Sekunden tappen. Der Gegner war ein Blaugurt in ungefähr meiner gewichtsklasse. ( ca. 95-100 kg) ich denke, dadurch das ich gegen einen technisch bereits erfahrenen Gegner gerollt habe, ist das Verletzungsrisiko geringer als gegen einen anderen Anfänger. Des Weiteren hatte der Trainer die ganze Zeit ein Auge auf uns. Auch wenn ich immer noch starken Muskelkater habe und einige blaue Flecken, freue ich mich doch schon wieder auf heute Abend
Viele Grüße
Peter
jkdberlin
13-06-2019, 16:22
Heute gesehen
https://www.jiujitsutimes.com/he-started-bjj-at-57-years-old-300-lbs-now-hes-a-61-year-old-athlete-at-the-top-of-his-game/?fbclid=IwAR3g8XyKDiu4Bxja__dTX22PSxjhwmMq3ASI7cJN lytLJz7RxuvNvhjqaH8
das kommt vom Fitnessstudio, siehe Bild. :D
felicidy
13-06-2019, 18:10
Ist ja alles möglich: Jeder kann es schaffen, aber nicht alle. Ist super, wenn PeterPap trotz 20 Jahren Inaktivität am BJJ Spaß hat und eine Gruppe und einen Trainer gefunden hat, die ihm das ermöglichen. Mach weiter! Inwiefern das auf lange Sicht funzt und auf wieviele "Späte Topatheleten" Dauerverletzte kommen, ist eine ganz andere Sache.
Heute gesehen
https://www.jiujitsutimes.com/he-started-bjj-at-57-years-old-300-lbs-now-hes-a-61-year-old-athlete-at-the-top-of-his-game/?fbclid=IwAR3g8XyKDiu4Bxja__dTX22PSxjhwmMq3ASI7cJN lytLJz7RxuvNvhjqaH8Nett.
Hängt die Latte aber direkt wieder unnötig (bis gar abschreckend?) hoch.
Meine Meinung. Aber ich bin schon wieder weg.
Stixandmore
13-06-2019, 19:02
Nett.
Hängt die Latte aber direkt wieder unnötig (bis gar abschreckend?) hoch.
Meine Meinung. Aber ich bin schon wieder weg.
Yo, im Artikel steht auch nicht, mit was für einer Trainingsintensität der Herr daran gegangen ist(zumindestens hab ich es nirgendwo gelesen) gerade in den USA und hier in Brasilien kann man durchgängig von morgens bis spät abends ins Training
Gepaart mit "guten" Arbeitszeiten, keine Familie mit Kindern(in dem Alter, werden die wohl wen, dann schon groß sein)und schon schafft man in 1Jahr den Bluebelt und sich auch vernünftig auf Turniere vorbereiten
Heute gesehen
https://www.jiujitsutimes.com/he-started-bjj-at-57-years-old-300-lbs-now-hes-a-61-year-old-athlete-at-the-top-of-his-game/?fbclid=IwAR3g8XyKDiu4Bxja__dTX22PSxjhwmMq3ASI7cJN lytLJz7RxuvNvhjqaH8
in den usa sind hormonausgleich substitutionen leichter möglich oder er hat eine brazil connection :D
Ja. Die Frage ist aber doch: Muss man das? Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es den "spät einsteigenden" (entschuldigung, Omma grinst gerade zahnlos) Herren doch zunächst mal um Spaß an der Sache an sich.
Björn Friedrich
13-06-2019, 19:44
Der Kerl ist ein ehemaliger Ringer, also kein komplett Sportanfänger, von daher.....
StaySafe
13-06-2019, 20:57
Genauso sehe ich es auch. Ich habe etwas gefunden war mir Spaß bringt, mich wieder beweglicher werden lässt und meiner Kondition gut tut. In der Gruppe fühle ich mich sehr wohl. Zwar ist es richtig das die meisten dort jünger und sportlicher sind, jedoch würde ich bei keinem den ich bisher kennengelernt habe annehmen das er beim tappen nicht stoppt oder sonstige übertriebene Härte anwendet. Ich habe letzte Woche das erste Mal mit "gerollt". Da hat mein Gegner Partner keine chokes oder griffe angesetzt sondern mich nur versuchen lassen aus seiner guard zu entkommen. Am Dienstag habe ich dann richtig mit gerollt und musste gefühlt alle drei Sekunden tappen. Der Gegner Partner war ein Blaugurt in ungefähr meiner gewichtsklasse. ( ca. 95-100 kg) ich denke, dadurch das ich gegen mit einen technisch bereits erfahrenen Gegner Partner gerollt habe, ist das Verletzungsrisiko geringer als gegen mit einen anderen Anfänger. Des Weiteren hatte der Trainer die ganze Zeit ein Auge auf uns. Auch wenn ich immer noch starken Muskelkater habe und einige blaue Flecken, freue ich mich doch schon wieder auf heute Abend
Viele Grüße
Peter
Einfügungen von mir.
Warum? Ich achte bei uns sehr auf sowas. Sprache drückt nicht nur Gedanken / Denkweisen aus, sondern beeinflusst diese auch.
Es gibt im Training kein "gegen" und keine "Gegner". Es gibt nur "mit" und "Partner".
Du rollst nicht gegen jemanden, sondern mit jemandem. Mit der Perspektive wird es mMn. erst möglich zu fühlen, Erfahrungen und "Energy" zu tauschen und das getappt werden, wirklich als wichtigen Prozess des Fortschritts zu begrüßen und sich nicht zu ärgern weil man wieder "verloren" hat. Du wirst sehen, dass das deine Perspektive und auch dein Training verändern wird. ;)
Einfügungen von mir.
Warum? Ich achte bei uns sehr auf sowas. Sprache drückt nicht nur Gedanken / Denkweisen aus, sondern beeinflusst diese auch.
Es gibt im Training kein "gegen" und keine "Gegner". Es gibt nur "mit" und "Partner".
Du rollst nicht gegen jemanden, sondern mit jemandem. Mit der Perspektive wird es mMn. erst möglich zu fühlen, Erfahrungen und "Energy" zu tauschen und das getappt werden, wirklich als wichtigen Prozess des Fortschritts zu begrüßen und sich nicht zu ärgern weil man wieder "verloren" hat. Du wirst sehen, dass das deine Perspektive und auch dein Training verändern wird. ;)
Hast du schön geschrieben Sascha:halbyeaha
PeterPapp
14-06-2019, 10:19
Hi StaySafe,
Vielen Dank für die Anmerkungen. Gedanklich hätte ich es auch so geschrieben, kannte nur nicht die korrekten Bezeichnungen. Ich habe keinerlei Probleme damit dauerhaft tappen zu müssen, da ich diesen Sport für mich machen möchte und nichts beweisen muss bzw. möchte. Ich denke dies ist auch einer der wenigen Vorteile meines '' fortgeschrittenen Alters'' :)
Trotzdem vielen Dank. Ich werde das berücksichtigen
Viele Grüße
Peter
ich bin gespannt, wie lange du und die anderen älteren, die sich hier gemeldet haben dabei bleiben. haltet uns doch auf dem laufenden.... auch bezüglich euerer erlittenen verletzungen..
PeterPapp
14-06-2019, 10:36
Mache ich gern. Werde zwischendurch immer mal hier reinschreiben.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
* Silverback
14-06-2019, 10:50
...du und die anderen älteren, ....
Möglicherweise etwas OT, aber: Ich finde DAS (bei den vorliegenden Daten) einfach nur zum Schmunzeln ... bzw. zum :biglaugh:.
Viel Erfolg und Freude auf der Matte!
Stixandmore
14-06-2019, 12:38
ich bin gespannt, wie lange du und die anderen älteren, die sich hier gemeldet haben dabei bleiben. haltet uns doch auf dem laufenden.... auch bezüglich euerer erlittenen verletzungen..
Jetzt schon drei Jahre, mit unterschiedlicher Trainingsintensität- ernsthafte Verletzungen in der Zeit: zero:cool:
SKA-Student
17-06-2019, 06:37
Hier noch jemand, der mit kurz vor 40 angefangen hat!
Ich kann dir nur aus einem Grund abraten vom BJJ: es macht süchtig! :D
Auch im hohen Alter.
Ich verstehe nicht, wie es bei einigen im Gym scheinbar abgeht.
Bei uns wird auch hart und Wettkampf-mäßig gerollt.
Aber nicht mit allen, nicht immer, und bestimmt nicht "gegen" Leute, und noch weniger
werden Anfänger einfach nur plattgemacht.
Gefährlich sind eigentlich nur große / schwere / ambitionierte Weißgurte...
Für Beweglichkeit empfehle ich dir als "Hausaufgabe" auch Ginastica Natural, oder
generell BJJ Solo Drills (große Überschneidung mit GN).
PS: Verletzungen passieren. Ich habe mich in knapp 7 Jahren noch kein Mal durch eine
Submission verletzt, wenn dann meist "Unfälle".
Unbedingt Zahnschutz tragen! Es verirren sich doch immer wieder Ellenbogen, Knie oder Kopf
in diese Richtung...
PPS: Reden! Man kann mit Leuten reden, echt jetzt! Wenn du das Gefühl hast, dass dich
jemand beim Rollen so richtig eklig plattmacht, dann bitte beim nächsten Mal um eine
lockere, technische Runde. Oder sag offen nein und such dir jemand anderen.
PPPS: Da ich auch ab und zu als Co-Co-Trainer agiere, finde ich das sehr genial, wenn man
nach einem Jahr gerade bei älteren Neulingen zurückblickt und feststellt:
"Weißte noch, letztes Jahr haste schon vom Sidemount (-Crossface) getappt..." :)
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