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Vollständige Version anzeigen : ketogen (aus "überschüssiges Protein...")



Miyagi
06-08-2004, 13:07
Im geschlossenen Thread hab ich folgendes gelesen:

Bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr und intakter Niere sehe ich bei einer erhöhten Proteinzufuhr kein Problem. Die Keto Diät baut ja zB auf eine sehr hohe Proteinzufuhr auf und ist ohne Zweifel ine der effektivsten Diät Formen...sicherlich nicht bei jedem sinnvoll...aber die Effektivität steht außer Frage.
Ist es nicht so, dass in der ketogenen Diät sehr sehr wenige Kohlenhydrate aufgenommen wird aber mehr Eiweiss? Das würde doch auch bedeuten, dass der Körper u.a. sehr viel Protein zur Energiegewinnung heranzieht. Soviel wie ich weiss ist es aber doch so, dass bei der Energiegewinnung aus Proteinen Harnsäure entsteht, welche u.a. für Nierenschäden und Gicht verantwortlich ist....kann das so gesund sein???


Da unser genetisches Material seit einigen 100.000 Jahren kaum verändert wurde und der Steinzeit Mensch sich relativ fleischreich ernährte, so denke ich wäre es rein aus der genetischen Stoffwechselvergangenheit sinnvoll mehr Fleisch, Nüsse, Früchte und Fisch zu essen. Denn dies war die damalige Kost auf welche sich unser Stoffwechsel optimal anpasste.
Ist es denn auch nicht so, dass der Steinzeitmensch nicht unbedingt viel älter als (schätze mal) 20-30 Jahre wurde? Damit wäre dieser Vergleich doch sinnlos, denn die Schäden durch falsche Ernährung treten doch erst recht spät auf. Und wenn man sich mal überlegt, was man heute für eine Lebenserwartung hat...

Mars
06-08-2004, 13:18
Im geschlossenen Thread hab ich folgendes gelesen:

Ist es nicht so, dass in der ketogenen Diät sehr sehr wenige Kohlenhydrate aufgenommen wird aber mehr Eiweiss? Das würde doch auch bedeuten, dass der Körper u.a. sehr viel Protein zur Energiegewinnung heranzieht. Soviel wie ich weiss ist es aber doch so, dass bei der Energiegewinnung aus Proteinen Harnsäure entsteht, welche u.a. für Nierenschäden und Gicht verantwortlich ist....kann das so gesund sein???


Ist es denn auch nicht so, dass der Steinzeitmensch nicht unbedingt viel älter als (schätze mal) 20-30 Jahre wurde? Damit wäre dieser Vergleich doch sinnlos, denn die Schäden durch falsche Ernährung treten doch erst recht spät auf. Und wenn man sich mal überlegt, was man heute für eine Lebenserwartung hat...

Du hast recht.

Ketone werden übrigens vom Körper als "Ersatz" für KHs produziert. Eine zusätzliche Belastung für den Körper.

Wer will schon ein Steinzeitmensch sein ;) ?

Gruß

gabri
06-08-2004, 14:24
die ketone dienen als energielieferant, also wie schon richtig gesagt als kh-ersatz, allerdings wird so das protein geschont ;)

man kann die lebenserwartung der steinzeitmeschen nicht mit der ernährung in zusammenhang bringen, das hatte andere gründe(infektionen, krankheiten usw.), denkt mal wie hart das leben da war, war bestimmt nicht so easy wie heute ;)

ich kann nur eins sagen, wenns ums definieren geht ist die keto mein absoluter favorit, aber wenn man ausdauersportler usw. ist, dann find ichs nicht so dolle.... dann lieber "zone-diet"
ansonsten.... hab die keto 4 monate durchgezogen, das ergebniss war ziemlich beindruckend

Miyagi
06-08-2004, 16:07
man kann die lebenserwartung der steinzeitmeschen nicht mit der ernährung in zusammenhang bringen, das hatte andere gründe(infektionen, krankheiten usw.), denkt mal wie hart das leben da war, war bestimmt nicht so easy wie heute ;)

Tu ich nicht. Ich habe nur gemeint, dass die Lebenserwartung zu gering war, um Auswirkungen der Ernährung feststellen zu können.

Mars
06-08-2004, 16:11
ich kann nur eins sagen, wenns ums definieren geht ist die keto mein absoluter favorit, aber wenn man ausdauersportler usw. ist, dann find ichs nicht so dolle.... dann lieber "zone-diet"
ansonsten.... hab die keto 4 monate durchgezogen, das ergebniss war ziemlich beindruckend

In welcher Beziehung beeindruckend?

JetLag
06-08-2004, 16:14
Ist es denn auch nicht so, dass der Steinzeitmensch nicht unbedingt viel älter als (schätze mal) 20-30 Jahre wurde? Damit wäre dieser Vergleich doch sinnlos, denn die Schäden durch falsche Ernährung treten doch erst recht spät auf. Und wenn man sich mal überlegt, was man heute für eine Lebenserwartung hat...

Wenn du danach gehst, dürften die Menschen heute nicht viel älter werden als damals. Wenn man bedenkt, was sich manche Leute so reinziehen...
So wie die Steinzeitmenschen sich ernährt haben, haben sie es sicher schon richtig gemacht. Richtig oder falsch gibt es wohl nur in der Überflussgesellschaft.

gabri
06-08-2004, 16:30
@mars,

beindruckend bezgl fettabbau, kam mit der keto, nach ein einer eingewöhnungseit, super zurecht, keine hungerattacken, und stetiger fettverlust, die körperliche leistung blieb die ersten monaten gleich, mit forschreitender diet ging sie dann etwas zurück (ein klein wenig, nicht viel), was aber mit sicherheit auch an der länge der diet lag.

Miyagi
06-08-2004, 16:30
So wie die Steinzeitmenschen sich ernährt haben, haben sie es sicher schon richtig gemacht. Richtig oder falsch gibt es wohl nur in der Überflussgesellschaft.
Nicht wirklich. Unsere hohe Lebenserwartung kommt sicher am ehesten von der medizinisch-technischen Seite.
Wieso sollen es die Steinzeitmenschen unbedingt richtig gemacht haben? Wie kommst du darauf?

JetLag
06-08-2004, 16:55
Wieso sollen es die Steinzeitmenschen unbedingt richtig gemacht haben? Wie kommst du darauf?
Was sagst du zu einem Schwarzafrikaner aus Somalia mit Wasserbauch? Dass er sich falsch ernährt? :ups:
Er wird das essen, was er kriegen kann, sich einseitig ernähren müssen und manchmal tagelang hungern. Viel romantischer stell ich mir das Leben der frühen Jäger und Sammler auch nicht vor.
Richtig oder falsch kann ich etwas machen, wenn ich die Wahl zwischen Alternativen habe.

Miyagi
06-08-2004, 16:59
Was sagst du zu einem Schwarzafrikaner aus Somalia mit Wasserbauch? Dass er sich falsch ernährt? :ups:
Er wird das essen, was er kriegen kann, sich einseitig ernähren müssen und manchmal tagelang hungern. Viel romantischer stell ich mir das Leben der frühen Jäger und Sammler auch nicht vor.
Richtig oder falsch kann ich etwas machen, wenn ich die Wahl zwischen Alternativen habe.
Ganz genau. Wir haben aber die Möglichkeit unsere Ernährung vielseitig und gesund zu gestalten. Dieser Schwarzafrikaner ernährt sich natürlich falsch, aber er hat ja auch keine andere Möglichkeit als sich falsch zu ernähren, da er einfach nichts hat. Oder willst du damit sagen, dass (wie bei dembesagtem Afrikaner) überhaupt nichts zu essen die richtige Ernährung ist?

JetLag
06-08-2004, 17:05
Ganz genau. Wir haben aber die Möglichkeit unsere Ernährung vielseitig und gesund zu gestalten. Dieser Schwarzafrikaner ernährt sich natürlich falsch, aber er hat ja auch keine andere Möglichkeit als sich falsch zu ernähren, da er einfach nichts hat. Oder willst du damit sagen, dass (wie bei dembesagtem Afrikaner) überhaupt nichts zu essen die richtige Ernährung ist?
Also langsam schweifen wir doch vom Thema ab.
Heutzutage haben wir die Möglichkeit, uns gesund zu ernähren oder ungesund, wie es auch manche machen.
In einer Mangelgesellschaft hab ich die Möglichkeit nicht. Da gehts ums Überleben. Von richtig oder falsch kann also dementsprechend keine Rede sein. Ich kann es mir ja nicht aussuchen und hoffe nur irgendwie satt zu werden. Einverstanden?

Mars
06-08-2004, 17:24
@mars,

beindruckend bezgl fettabbau, kam mit der keto, nach ein einer eingewöhnungseit, super zurecht, keine hungerattacken, und stetiger fettverlust, die körperliche leistung blieb die ersten monaten gleich, mit forschreitender diet ging sie dann etwas zurück (ein klein wenig, nicht viel), was aber mit sicherheit auch an der länge der diet lag.


Du hast einfach weniger Hunger gehabt, weil Dein Verdauungstrakt mit dem ganzen Protein (ist für Magen und Gedärm der aufwendigste Verdauungsprozess) einfach dauernd beschäftigt war. Daher hast Du wohl auch weniger Kalorien zu Dir genommen. Darüber hinaus "zieht" Protein recht viel Wasser (mehr als KH) und sorgt für ordentlich Verstopfung.
Innerhalb von ein paar Wochen kann man nicht viel Fett verlieren. Ich tippe da eher auf Wasser ("schön trocken" heißt das wohl im BB-Jargon). Dein subjektives Empfinden in allen Ehren: Da spielt Selbsthypnose schon die Hauptrolle.

Vor allem macht es in meinen Augen wenig Sinn zu "diäten", eine strikte "Diät durchzuhalten", sprich sich irgendeiner (letztlich leistungsmindernden) Prozedur zu unterwerfen. Statt einfach die Kalorien seiner abwechslungsreichen Ernährung, sein Training und seine Bauchfalte zu achten (ist ja so anstrengend). Viel leichter ist es sicher zu sagen: "Zucker ist der Feind" (andere schreien genausso simplizistisch: "Fleisch ist der Feind" oder "Fett ist das Übel.")

Aber wenn es Dir Spaß macht (bisher hat die Wissenschaft noch keine Langzeitschäden für Erwachsene bei dieser Art der Ernährung herausgefunden. Aber auf diesen Nachweis würde ich allerdings nicht warten.)

Gruß

BonsaiRambo
06-08-2004, 17:44
Der Stoffwechsel des Menschen hat sich über 100 Tausende von Jahren den Ernährungs- und Lebensbedingungen angepasst. Unser Genom entspricht mit ziemlich 100 %iger Übereinstimmung dem des Neu-Steinzeitmenschen von vor 20.000 Jahren. Sein Stoofwechsel war optimiert auf eine große Menge an Eiweiß aus Fleisch und Fisch, geringe Mengen an KH( hauptsächlich Samen, Früchte,aber kein Getreide!) und hochwertige Fette( sog. Omega 3 Fettsäuren.

Nur mal als Bsp.:
Wiss. Studien zeigen dass der menschliche Stoffwechsel mit einem Omega 3/ Omega 6 Verhältniss von 1:3 optimal arbeitet. Unsere heutige Kost hat aber ein Verhältniss von 1:20 !!! Noch Fragen ? ;)

Die Menge an einfachen Zuckern ist für den Stoffwechsel des Menschen einfach unpassend. Sein Stoffwechsel hat sich an diese schnell wandelnden Essverhalten nicht anpassen können. Solch ein Anpassungsprozess dauert mind. 100.000 Jahre...denkt mal wie stark sich die Zusammensetzung unserer ernährung allein in den letzten 2000 Jahren verändert hat !

Proteinreiche kost sättigt deshalb, da sie gewisse Aminosäuren wie Phenylalanin/Tyrosin zur Verfügung stellt, die bei ausreichender Menge zu Neurotransmitter umgewandelt werden. Aus Tyrosin kann zum Bsp. Noradrenalin und Adrenlain produziert werden. Beides sind Hormone die Sättigung signalisieren.

Weiterhin fallen bei einer keto diät die starken Blutzuckerschwankungen weg. Da aufgrund fehlender KH keine Insulinausschüttung erfolgt. Ausgeschiedene Ketone führen ebenfalls zu einem erhöhten Energieverbrauch ( kann Gabri sicherlich noch näher drauf eingehen ;) ....

Die Keto Diät funktioniert. Sogar bei Coach Potatos. Aktiven Sportlern und Kampfsportlern ist eine so starke KH Einschränkung auf 30 g /d jedoch nicht angeratten. Denn dadurch kann die Konzentration sinken und Intervallartige Belastung, welche auf Glycogen angewiesen sind, sind nicht möglich. Ein extensives Training ist aber auch mit der Keto sicherlich möglich !

Miyagi
06-08-2004, 17:52
Hm, ist es denn nicht so, dass die ganzen Ketonkörper, also die Ketonsäuren, den Säure Basen Haushalt durcheinanderbringen? Ich weiss ja nicht wie es ist, aber ich würde einfach mal so spekulieren, dass bei geringerer Menge an KH auch die Insulinmenge sinkt.
So wie ich mal vernommen habe, ist es aber so, dass eine ketogene Diät bei Insulinmangel eine Azidose hervorrufen kann...hat man diesen Insulinmangel nicht bei einer ketogenen Diät?

BonsaiRambo
06-08-2004, 19:42
++++++++++++++++++++++++++++++++++
dass eine ketogene Diät bei Insulinmangel eine Azidose hervorrufen kann.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++
Nein. Der pH-Wert des Blutes liegt bei 7,33 bis 7,44. In der Keto weicht der Wert leicht in den sauren Bereich...liegt aber dennoch im Normbereich..das ganze ist ein ausgeklügltes puffersystem. Die Ketose ist kein pathologischer Zustand sondern ein ganz normaler Ablauf im Falle einer Nahrungsknappheit.

Die Insulinsensibilität nimmt zu und daher muß auch weniger Insulin produziert werden. Die wenigen Kohlenhydrate, welche zugeführt werden, werden sofort in den Glycogenspeichern gespeichert. Die Ketone verhindern also nicht die Insulinaktivität.

Franz
06-08-2004, 21:03
Nur versucht der Köper einer extremen Knappheit die passiert ist vorzubeugen,somit kommmt dannder Jojo Effekt ins Spiel. Zusätzlich ist der Rückfall zu den alten Gewohnheiten daran beteilig das Rad wieder zurück zu drehen und die Einschränkungen werden durch eine Superkompensation beim nächsten Mal schwieriger.
Aber ist jeden sein eigener Körper.

BonsaiRambo
06-08-2004, 21:39
Die Keto Diät ist nicht nur eine temporäre Ernährungsform, sondern eignet sich als lebenslange " Diet".

Der Erfolg spricht für sich. Zumindest bei Einzelfällen....

Denn bei den Keto verrückten US Amerikanern gab es im Schnitt noch keine großen Änderungen bez. des BMI Dies ist auch nicht besonders verwunderlich, da die "Low Fat" Welle ja auch nicht den gewünschten Erfolg in der Gesamtbevölkerung gebracht hat.

Das A und O bleibt beim Fettverlust ist die Bewegung und das Kal. Defizit...an solch elementaren gesetzen läßt sich nichts rütteln ! Dieses Defizit läßt sich mit der Keto aus schon genannten Gründen wohlgemerkt leichter herbeiführen.

Bei einer proteinreichen, fettreichen Ernährung muß man Genußmäßig keine großen Entbehrungen eingehen. Sog. low carb Produkte überschwemmen nicht nur den amerik. Markt, sondern befinden sich über den Weg von UK auch nach Deutschland...bleibt abzuwarten wie lange es noch dauern wird bis low fat Produkte in deutschen Supermärkten durch low carb Produkte abgelöst werden :rolleyes:

Mars
07-08-2004, 07:50
Wie bereits geschrieben: Über die langfristigen Auswirkungen einer solchen Ernährung gibt es noch keine Studien und Erkenntnisse.
Die Belastung für den Körper haben wir schon x-mal besprochen. Hinzu kommen Antriebslosigkeit und Depression/ mentale Schwankungen. Wie schön. Da reiße ich mich lieber bei meinen ach so bösen KH-haltigen Speisen zusammen, als dass ich so etwas in Kauf nehme. (zumal ohne KH langfristig kein wirklich effektives Krafttraining möglich ist. Und ohne das verliert man langfristig Muskelmasse und wird auch bei gleichem Körpergewicht fetter)

Wer aber gerne "durchhalten" will, bitte schön.

Gruß

BonsaiRambo
07-08-2004, 09:46
Die Eingewöhnungsphase kann die von Dir gen. NW´s mit sich bringen. Jedoch kommen viele Personen nach dieser ersten Phase sehr gut, wenn nicht sogar besser, mit der neuen Ernährungsform zurecht.

Man muß nicht unbedingt an Muskelmasse verlieren. Die Proteinmenge ist sogar ausreichend um einen Muskelmasseaufbau zu gewährleisten.

Nur in Verbindung mit dem Kampfsport kann diese Diet schnell zum Übertraining führen, da die Glycogenspeicher nur einmal pro Woche aufgeladen werden. ( Refeed Day).


KH sind a priori keine Übeltäter. Lediglich raffinierte KH( also alles was einen Verarbeitungsprozess hinter sich hatte) sollte zumindest eingeschränkt werden.

gabri
07-08-2004, 09:48
zitat von mars:

"Du hast einfach weniger Hunger gehabt, weil Dein Verdauungstrakt mit dem ganzen Protein (ist für Magen und Gedärm der aufwendigste Verdauungsprozess) einfach dauernd beschäftigt war. Daher hast Du wohl auch weniger Kalorien zu Dir genommen. Darüber hinaus "zieht" Protein recht viel Wasser (mehr als KH) und sorgt für ordentlich Verstopfung.
Innerhalb von ein paar Wochen kann man nicht viel Fett verlieren. Ich tippe da eher auf Wasser ("schön trocken" heißt das wohl im BB-Jargon). Dein subjektives Empfinden in allen Ehren: Da spielt Selbsthypnose schon die Hauptrolle."


du siehst es total falsch, die kalorienzahl blieb identisch (2170kcal) egal ob auf ketogen oder sonstwas, das mit dem protein ist auch quatsch, auch die proteinmenge blieb gleich (200gr), protein an sich zieht kein wasser, ausser milchprotein, verstopfung hab ich auch null gehabt, ganz normal 2 mal täglich wie immer aufs klo ;) , ich habe nie gesagt dass ich innerhalb von ein PAAR wochen viel fett verloren habe, sondern KONTINUIRLICH!!! und über einen längeren zeitraum!!
deine thesen stehen auf sehr wackligen beinen und sind nicht fundiert, und glaub mir, ich bild mir nix ein, bin solchen sachen immer skeptisch, aber ich haben meine scheu-klappen schon seit einiger zeit abgelegt, von selbsthypnose kann hier nicht die rede sein, du kennst mich nicht mal und stellst solche behauptungen zu meiner person auf, ich kann sehr wohl die unterschiede sehen (und meine vorher-nacher fotos sprechen ne deutliche sprache für mich) und ich habe schon ziemlich viel probiert
sag mal, hast du schon mal sowas in der art probiert und ne längere zeit durchgehalten??? sorry ich wette nicht, stimmts??

von sinn und unsinn der dieten soll hier nicht die rede sein, das ist einfach nicht das thema, ich mache nunmal auch BB und da ist es üblich dass man in der aufbauphase etwas zulegt.

ich habe hier ledeglich meine erfahrungen zu der keto-diet gepostet, wer diesen nicht glauben schenken will, bitte sehr, jeder hat das recht auf seine eigene meinung, nur tatsachen kann man nicht leugnen.

mfg gabri :)

Mars
07-08-2004, 11:21
zitat von mars:


Demnach hast Du die KH-Kalorien gegen Fett-Kalorien ausgetauscht?
Dann ziehe ich die "Verstopfungsthese" zurück, weil Fett es ja gut "rutschen" lässt. Da aber die Kalorienmenge gleich geblieben ist, musst Du bei Fettverlust ja mehr verbraucht haben als Du zu Dir genommen hast (ist nun einmal ein physikalisches Gesetz). Also hast Du wohl mehr oder intensiver trainiert, bzw. gut an Muskeln zugelegt (wie lange trainierst Du schon und wie alt bist Du, wenn ich fragen darf. )


Hast Du die Keto jetzt nur einige Zeit durchgezogen (ein paar Wochen) oder längere Zeit. Du schreibst ja, dass Du kontinuierlich Fett verloren hast und nicht innerhalb von ein paar Wochen. Falls Du die Keto in der ganzen Zeit durchgezogen hast, könnte (!) man zumindest einen Zusammenhang mit dem Fettverlust vermuten. Falls nicht, sehe ich keinen Zusammenhang zwischen dieser Art der Ernährung und Deinem Fettabbau.

Mir persönlich ist es egal, welcher "Philosophie" Du beim Essen anhängst. Jeder soll so glücklich werden, wie es ihm behagt. Aber die These, dass alleine die Zusammensetzung der Nährstoffe bei gleicher Kalorienzahl Fettbau bewirken könne, kann man halt nicht so in einem öffentlichen Forum stehen lassen.

PS: Ich habe schon mehr Diäten kennengelernt, als Du glaubst. Wette verloren.
@ Bonsai Rambo
Alleine Proteine in sich hineinzustopfen, wird einem Muskelaufbau nicht entgegenwirken. Schonmal ein paar Wochen im Krankenhaus gelegen? Da sind die Muskeln schnell weg. Und wenn Du nachher gleich viel wiegst, hast Du "aufgespeckt."
Ohne kontinuerlichen "Reiz" kein Muskelerhalt.
Gruß

BonsaiRambo
07-08-2004, 11:31
Ich äußerte mich zum potentiell anabolen Effekt einer Keto Diät. Diese Aussagen bezogen sich nicht auf antikatabole Effekte.

Das ganze hat mit Philosophie beileibe nichts zu tun. Die Vorgänge sind wissenschaftlich nachweißbar. Ließ dich mal ein wenig durch die anglo-amerikanische Empirie zum Thema " Ketogenic Diet" durch !

Du lehnst die Keto Diät a priori ab ohne selbst Erfahrungen damit gemacht zu haben. Deine Schlußfolgerungen sind mir beim besten Willen unverständlich !

gabri
07-08-2004, 11:38
zitat:

"Demnach hast Du die KH-Kalorien gegen Fett-Kalorien ausgetauscht?
Dann ziehe ich die "Verstopfungsthese" zurück, weil Fett es ja gut "rutschen" lässt. Da aber die Kalorienmenge gleich geblieben ist, musst Du bei Fettverlust ja mehr verbraucht haben als Du zu Dir genommen hast (ist nun einmal ein physikalisches Gesetz). Also hast Du wohl mehr oder intensiver trainiert, bzw. gut an Muskeln zugelegt (wie lange trainierst Du schon und wie alt bist Du, wenn ich fragen darf. )"




"DU HAST MICH FALSCH VERSTANDEN; NATÜRLICH HATTE ICH EINEN KALORIENDEFIZIT AUF KETO, OHNE GEHTS MIT SICHERHEIT NICHT, DIESER WAR GENAU DER GLEICHE; (ALSO 2170CAL) WIE ALS ICH ZONE-DIET ODER LOW FAT GEMACHT HABE; DENNOCH WAREN DIE ERGEBNISSE AUF KETO EINFACH BESSER.
P.S. ICH TRAINIERE ÜBER 6 JAHRE, BIN 25 UND HABE NE AUSBILDUNG IN DIESEM BEREICH

Mir persönlich ist es egal, welcher "Philosophie" Du beim Essen anhängst. Jeder soll so glücklich werden, wie es ihm behagt.

GANZ DEINER MEINUNG!!!!

Aber die These, dass alleine die Zusammensetzung der Nährstoffe bei gleicher Kalorienzahl Fettbau bewirken könne, kann man halt nicht so in einem öffentlichen Forum stehen lassen.

SOWAS HABE ICH NIEEEEE BEAHAUPTET!!!!!!!!!!

Mars
07-08-2004, 11:42
Ich äußerte mich zum potentiell anabolen Effekt einer Keto Diät. Diese Aussagen bezogen sich nicht auf antikatabole Effekte.

Das ganze hat mit Philosophie beileibe nichts zu tun. Die Vorgänge sind wissenschaftlich nachweißbar. Ließ dich mal ein wenig durch die anglo-amerikanische Empirie zum Thema " Ketogenic Diet" durch !

Du lehnst die Keto Diät a priori ab ohne selbst Erfahrungen damit gemacht zu haben. Deine Schlußfolgerungen sind mir beim besten Willen unverständlich !
Bis jetzt ist mir kein einziges Argument genannt worden, das die These stützt, dass man mit der gleichen Kalorienzahl und einer Vermeidung von Kohlehydraten Fett verlieren soll.

Und falls Du es richtig gelesen hast, habe ich Erfahrung. Außerdem habe ich einen Arzt kennengelernt, der mit Leuten jeweils über längere Zeit einmal eine "keto" und einmal eine "normale" Ernährung bei gleicher Kalorienzahl durchgeführt hat (keine Angst alles Freiwillige). Die Ergebnisse waren: Die Leute haben sich innerhalb der beiden "Diäten" körperlich nicht wesentlich verändert. Nur bei der "keto" gab es erhebliche Schwierigkeiten mit der Stimmung und dem Durchhalten.

@gabri
Sorry: Ich habe vergessen zu fragen, ob Du vor Deinem Fettabbau schon Kalorien gezählt hast.

Gruß

BonsaiRambo
07-08-2004, 12:17
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die Leute haben sich innerhalb der beiden "Diäten" körperlich nicht wesentlich verändert. Nur bei der "keto" gab es erhebliche Schwierigkeiten mit der Stimmung und dem Durchhalten.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wie haben die "Probanden" trainiert. Jede Änderung des Ernährunsplan muß auch im Trainingsplan Berücksichtigung finden.

Ein Langstreckenläufer wird mit der Keto sicherlich nicht glücklich aufgrund fehlender Auffüllung der Glycogenspeicher( bzw. verzögerter ..). Andererseits kann ein Kraftsportler oder auch Kampfsportler, deren Belastungszeiten oft nur unter 30 Sek. liegen, häufig gut mit einer solchen Diät Form fahren.

Da spielen solch viele Faktoren eine Rolle, so daß Aussagen über DIE beste Diät immer zu hinterfragen sind. Leider muß jeder für sich selbst die beste Ernährungsform herausfinden. Pauschalaussagen sind daher sei es trainings- oder ernährungsspezifisch immer mit Distanz zu betrachten.

Mars
07-08-2004, 12:34
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die Leute haben sich innerhalb der beiden "Diäten" körperlich nicht wesentlich verändert. Nur bei der "keto" gab es erhebliche Schwierigkeiten mit der Stimmung und dem Durchhalten.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wie haben die "Probanden" trainiert. Jede Änderung des Ernährunsplan muß auch im Trainingsplan Berücksichtigung finden.

Ein Langstreckenläufer wird mit der Keto sicherlich nicht glücklich aufgrund fehlender Auffüllung der Glycogenspeicher( bzw. verzögerter ..). Andererseits kann ein Kraftsportler oder auch Kampfsportler, deren Belastungszeiten oft nur unter 30 Sek. liegen, häufig gut mit einer solchen Diät Form fahren.

Da spielen solch viele Faktoren eine Rolle, so daß Aussagen über DIE beste Diät immer zu hinterfragen sind. Leider muß jeder für sich selbst die beste Ernährungsform herausfinden. Pauschalaussagen sind daher sei es trainings- oder ernährungsspezifisch immer mit Distanz zu betrachten.

Es waren zwei Sportler (Sportstudent und Amateurgewichtheber) dabei. Die waren geradezu fanatisch mit ihren Trainingsplänen und haben pingelig darauf geachtet, dieselbe Trainingsform beizubehalten (übrigens haben beide sowohl im Krafttraining wie im langanhaltenden Training, aber auch im Alltag, in der Keto am meisten gemault).

Eben: Es ging mir darum, dass Pauschalaussagen zu nichts führen und dass eine normale Ernährung für einen Fettverlust vollkommen ausreicht. In meinen Augen spielt ohnehin das Training und die Lebensweise neben der Kaolirenzahl hier die größte Rolle und nicht die Prozente der Kalorienverteilung.
Zumal diese "Philosophien" meist dazu dienen, gewisse Industriezweige zu bedienen.

Gruß und Mahlzeit

Miyagi
07-08-2004, 13:54
Und wie sieht es mit der Zuführung von Ballaststoffen in der ketogenen Ernährung aus?

gabri
07-08-2004, 14:09
Leinsamen, GemÜse Usw. Bringen Die NÖtige Ballaststoffe ;)

gabri
07-08-2004, 16:47
@mars,

ja ich zähle immer meine tägliche kalorienzufur, das ganze jahr über, in der aufbauphase hatte ich 3700kcal täglich, bin dann schrittweise runtergegangen.

leute, im prinzip ist es das wichtigste einen kaloriendefizit zu haben, der rest ist halt ein bonus ;)

Mars
07-08-2004, 17:06
[QUOTE=gabri
leute, im prinzip ist es das wichtigste einen kaloriendefizit zu haben, der rest ist halt ein bonus ;)[/QUOTE]
In diesem Sinne: Guten Appetit und frohes Training.

Gruß

Franz
07-08-2004, 19:50
@mars,

ja ich zähle immer meine tägliche kalorienzufur, das ganze jahr über, in der aufbauphase hatte ich 3700kcal täglich, bin dann schrittweise runtergegangen.

leute, im prinzip ist es das wichtigste einen kaloriendefizit zu haben, der rest ist halt ein bonus ;)

so sind wir doch am Ende wieder zu dem Ergebnisgekommen.
Prima.

gabri
07-08-2004, 22:00
jep :)