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Vollständige Version anzeigen : Grappling in Köln - Ich brauche Hilfe!



GrapplingCologne
14-08-2019, 16:44
Hallo Community,

Ich habe mich vor über einem halben Jahr in einem MMA Verein angemeldet. Hierbei habe ich festgestellt, dass mir insbesondere der Bodenkampf richtig Spass macht.
Leider ist dann vor etwa drei Monaten der Trainer in den "Urlaub" geflogen und bis heute nicht mehr aufgetaucht.
Seit dem sitze ich auf dem trockenen und muss auch noch Beitrag bezahlen. Was aber erstmal nebensächlich ist.

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem anderen Verein oder auch einer Gruppe, die mich aufnehmen würde.
Ich arbeite im Schichtdienst und kann meist nicht Abends zum Training, was die meisten Vereine leider als Standartzeiten haben.
D.h. Training sollte spätestens gegen 20:30 Uhr zu Ende sein.
Am liebsten würde ich etwas wie Luta Livre/Ringen machen, kann aber auch Mma mit Fokus Boden sein.
Der Combat Club entspricht eig genau diesen Anforderungen, aber durch den anderen Verein und meinem Fitness Studio Beitrag ist das nicht in meinem Budget.

Danke bis hierhin fürs Lesen.

Um zum Punkt zu kommen, kennt jemand einen Verein in Köln der meinen Punkten entsprechen könnte?

Als Beispiel habe ich einen Ringerverein gefunden der sehr günstig und gut ist, aber halt immer bis 21 Uhr Training hat. Das kann ich "mal" machen aber meistens halt nicht.

Vielen Dank fürs durchhalten.

Antikörper
14-08-2019, 18:50
Andyconda?

1.2.3
14-08-2019, 20:57
Andyconda?

Hätte ich jetzt auch gesagt...
Ansonsten Game Theory: https://m.facebook.com/gametheoryjiujitsu/

Oder Helios Projekt für BJJ

GrapplingCologne
14-08-2019, 22:49
Andyconda habe ich ein Probetraining gemacht und es hat mir sehr gefallen, nur ist der Preis leider zu hoch.

Kann mir einer sagen wann und wie oft Gametheory Training anbietet und was das kostet?
Auf Facebook steht nichts und ne Webseite haben die scheinbar nicht.

Antikörper
15-08-2019, 09:44
Was ist bedeutet denn zu teuer?

PS:
Wie wäre es mit anrufen und fragen?

GrapplingCologne
15-08-2019, 13:37
Bis zu 35 Euro kann ich monatlich investieren.

Little Green Dragon
15-08-2019, 13:51
Leider ist dann vor etwa drei Monaten der Trainer in den "Urlaub" geflogen und bis heute nicht mehr aufgetaucht.
Seit dem sitze ich auf dem trockenen und muss auch noch Beitrag bezahlen. Was aber erstmal nebensächlich ist.


Finde ich nicht - gerade wenn das Budget begrenzt ist. Findet gar kein Training statt -> fristlose Kündigung. Wird Training angeboten, aber von einer unqualifizierten Kraft -> Kündigung mit Monatsfrist unabhängig von der Laufzeit.

Dann reicht es auch finanziell zumindest für was anderes.

GrapplingCologne
15-08-2019, 16:02
Der Trainer ist in den Urlaub geflogen und einfach nicht zurück gekommen.

Man hat mir vom Verein aus angeboten andere Kurse wie Boxen oder Kickboxen zu belegen, die aber für mich zu spät beginnen und auch nicht das sind was ich machen möchte.

Komme aus dem Vertrag, stand jetzt, nicht raus.
Wäre das der Fall würde ich mich sofort beim Combat Club anmelden.

Little Green Dragon
15-08-2019, 16:07
Lass Dir von denen keinen Quatsch erzählen, wenn die das Angebot drastisch ändern / einschränken ohne gleichwertige (zeitliche) Alternativen anzubieten kommst Du da natürlich aus dem Vertrag raus.

oxox
15-08-2019, 16:14
Der Trainer ist in den Urlaub geflogen und einfach nicht zurück gekommen.

Man hat mir vom Verein aus angeboten andere Kurse wie Boxen oder Kickboxen zu belegen, die aber für mich zu spät beginnen und auch nicht das sind was ich machen möchte.

Komme aus dem Vertrag, stand jetzt, nicht raus.
Wäre das der Fall würde ich mich sofort beim Combat Club anmelden.

Nach Homepage wären das zwischen 39 und 69 Euro. Und selbst das ist noch echt billig glaube ich.


Lass Dir von denen keinen Quatsch erzählen, wenn die das Angebot drastisch ändern / einschränken ohne gleichwertige (zeitliche) Alternativen anzubieten kommst Du da natürlich aus dem Vertrag raus.

Kommt das nicht auf den Vertrag an? Wenn da drinnen steht der Trainer kann Urlaub machen wie er will ohne Erstattung des Monatsbeitrags dann sieht das düster aus. Drei Monate sind aber schon übel.

Little Green Dragon
15-08-2019, 16:18
Wenn da drinnen steht der Trainer kann Urlaub machen wie er will ohne Erstattung des Monatsbeitrags dann sieht das düster aus. Drei Monate sind aber schon übel.

Derartige Verträge wären sittenwidrig und man käme da locker raus.

PS
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__313.html

oxox
15-08-2019, 16:20
Derartige Verträge wären sittenwidrig und man käme da locker raus.

Echt jetzt? Habe ich so in der Richtung schon gesehen (auch wenn es nicht so krass ausgenutzt wurde). Dachte das wäre halt so.

GrapplingCologne
15-08-2019, 16:22
Ja, es ist frustrierend.
Combat Club kostet meine ich 75 Euro, was bei dem Angebot und der Qualität bestimmt in Ordnung ist aber für mich in Kombination mit nem ähnlichen teuren Vertrag zu viel.

Um zum Thema zurück zu kommen. Falls wer einen Verein oder auch einfach ne Trainingsgruppe kennt, kann er ja nen Tipp geben.
Als Beispiel habe ich einen guten Ringer Verein gefunden für unter 20 Euro im Monat, wären da nicht die Zeiten..

Little Green Dragon
15-08-2019, 16:25
Echt jetzt - Paragraph 313 und 138 BGB sind Deine Freunde...

GrapplingCologne
15-08-2019, 16:28
Echt jetzt - Paragraph 313 und 138 BGB sind Deine Freunde...

Ich habe noch nie ein solches Problem gehabt. Wie geht man denn optimal gegen sowas vor, wenn man keine Rechtsschutz hat?

oxox
15-08-2019, 16:34
Es gibt noch PTCBJJ in Köln kann dazu aber nicht viel sagen. Würde bei Vorkasse für 6 Monate 45 Euro im Monat kosten.

https://bjjcologne.wordpress.com/preise/

GrapplingCologne
15-08-2019, 16:41
Es gibt noch PTCBJJ in Köln kann dazu aber nicht viel sagen. Würde bei Vorkasse für 6 Monate 45 Euro im Monat kosten.

https://bjjcologne.wordpress.com/preise/

Vielen Dank fürs raussuchen, ich glaube ich habe so gut wie alle Vereine die online zu finden waren durchgeguckt und dieser hat halt auch nur Abends Training.
Manche Vereine sind aber nicht direkt über Google "kampfsport Köln" oder "bodenkampf Köln" zu finden, weswegen ich überhaupt diesen Thread eröffnet habe.

oxox
15-08-2019, 16:52
Vielen Dank fürs raussuchen, ich glaube ich habe so gut wie alle Vereine die online zu finden waren durchgeguckt und dieser hat halt auch nur Abends Training.
Manche Vereine sind aber nicht direkt über Google "kampfsport Köln" oder "bodenkampf Köln" zu finden, weswegen ich überhaupt diesen Thread eröffnet habe.

Was du vielleicht noch machen könnest wäre Sambo, wenn dir danach ist. Habe da auf die Schnelle nur Kombat Sambo gefunden, das wäre dann mehr so SV mäßig schätze ich aber mit Grapplinginhalten?

http://www.kombat-sambo.de/training/

GrapplingCologne
15-08-2019, 16:58
Wenn mein Google maps nicht lügt liegt das bei Stuttgart, aber grundsätzlich wäre Sambo ne Option, die ich mir in nem Probetraining angucken würde.

oxox
15-08-2019, 17:05
Wenn mein Google maps nicht lügt liegt das bei Stuttgart, aber grundsätzlich wäre Sambo ne Option, die ich mir in nem Probetraining angucken würde.

Uargh, sorry. Das ist jetzt peinlich, habe da nicht aufgepasst ;)

sivispacemparabellum
15-08-2019, 17:11
http://www.sportakademie-prang.de/
Gutes Training, nette Leute, sehr zentral. Da geht was.

GrapplingCologne
15-08-2019, 17:41
Sportakademie Prang ist mir tatsächlich neu. Die Zeiten sehen gut aus. Vorab schon mal vielen Dank, werde ich mir angucken.

GrapplingCologne
15-08-2019, 17:56
Leider auch 60 Euro Monatsbeitrag. Damit erstmal erledigt.

Little Green Dragon
15-08-2019, 18:08
Ich habe noch nie ein solches Problem gehabt. Wie geht man denn optimal gegen sowas vor, wenn man keine Rechtsschutz hat?

Du machst eine schriftliche Kündigung zum 31.08.19 mit Verweis auf Paragraph 313 und dem Wegfall des MMA Kurses, sowie einem Verweis das die anderen Kurse weder zeitlich noch inhaltlich passen. Gleichzeitig noch eine ggf. erteilte Einzugsermächtigung widerrufen und um schriftliche Kündigungsbestätigung bitten.

Datum / Unterschrift fertig.

Sollte darüberhinaus noch Geld abgebucht werden dieses zurück holen (lassen). Und dann abwarten...

jkdberlin
16-08-2019, 06:33
Lass Dir von denen keinen Quatsch erzählen, wenn die das Angebot drastisch ändern / einschränken ohne gleichwertige (zeitliche) Alternativen anzubieten kommst Du da natürlich aus dem Vertrag raus.

Das stimmt aber nur, wenn der Kurs Bestandteil des Vertrages ist, also explizit der "MMA Kurs" als Gegenstand des Vertrages vereinbart wurde.
Wenn nur allgemein Kampfkunst-Training vereinbart wurde, kommst du über §313 nicht raus.

Little Green Dragon
16-08-2019, 08:01
Das stimmt aber nur, wenn der Kurs Bestandteil des Vertrages ist, also explizit der "MMA Kurs" als Gegenstand des Vertrages vereinbart wurde.
Wenn nur allgemein Kampfkunst-Training vereinbart wurde, kommst du über §313 nicht raus.

Sorry Frank, dass ist so nicht ganz korrekt.

Der § 313 ist gerade für Fälle in denen eine Leistung eben explizit nicht formeller Vertragsbestandteil geworden ist:

"Die Geschäftsgrundlage eines Vertrags wird gebildet durch die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhobenen, aber bei Vertragsschluss zutage getretenen gemeinschaftlichen Vorstellungen beider Vertragsparteien oder die dem Geschäftsgegner erkennbaren und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Vertragspartei vom Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt gewisser Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (BGHZ 25, 390; 74, 370; BGH NJW 1992, 2690; 1996, 990; Staudinger/Schmitt, BGB 13. Bearb., § 242 Rn. 946; Soergel/Teichmann BGB 12. Aufl., § 242 Rn. 208).

https://www.judicialis.de/Oberlandesgericht-Stuttgart_6-U-232-02_Urteil_17.03.2003.html

Hier geht es also nicht um die Auslegung dessen was im Vertrag tatsächlich drin steht, sondern darum "Was wollten die Parteien eigentlich bzw. was haben sie erwartet...".


Wenn im Vertrag drin steht: "Wie bieten MMA (zu den und den Zeiten) an..." und das ist jetzt nicht mehr der Fall kommt man aus dem Vertrag sowieso raus - nicht über § 313, sondern man könnte bspw. über den § 323 - Rücktritt vom Vertrag wg. nicht erbrachter Leistung an die Sache rangehen.

EDIT:
Ggf. auch § 324 Rücktritt wg. Pflichtverletzung und damit verbundene "Unzumutbarkeit" am Vertrag festzuhalten.

Sofern es also tatsächlich so sein sollte, dass ein kompletter Kurs einfach kommentarlos und ohne Alternative zu vergleichbaren Zeiten gestrichen wird sehe ich hier durchaus sehr gute Chancen aus dem Vertrag rauszukommen. Es ist zwar immer etwas müßig über derartige Dinge zu philosophieren ohne die tatsächlichen Umstände und die Vertragsdetails zu kennen, aber wenn wir jetzt mal davon ausgehen dass die Schilderung des TE zutreffend ist glaube ich persönlich auch nicht, dass das Gym das Risiko eingehen würde etwaige Außenstände dann im Wege des Klageverfahrens einzutreiben, da hier das Risiko vor Gericht einen auf die Mütze zu bekommen doch viel zu hoch ist.

jkdberlin
16-08-2019, 08:32
ich sehe das (aus Erfahrung) anders: wenn es ein Verein ist, in der Satzung z.B. als Angebot "Kampfsporttraining" steht und du einen Mitgliedsvertrag abschliesst, dann kommst du da halt nicht raus, denn a) ist die Mitgliedschaft unabhängig von dem Training und b) ist das explizite Angebot von "MMA-Training" vielleicht nicht die"gemeinschaftliche Vorstellungen" sondern nur die Vorstellung einer Seite!
Gerade MMA besteht ja aus mehreren Trainings, wenn also eins weg fällt (hier: Boden), dafür aber noch Standup oder Ringen angeboten wird ist der Vertrag durchaus erfüllt und eine Kündigung wird meiner Meinung nach nicht wirksam. Ein Mitgliedsvertrag in einem Verein ist halt kein Garant für Training!

Little Green Dragon
16-08-2019, 08:56
Ein Mitgliedsvertrag in einem Verein ist halt kein Garant für Training!

Nicht? Demnach kann ich also (extrem überspitzt dargestellt) die Leute erst einmal Verträge abschließen lassen und dann gar kein Training oder halt eine Einheit jeweils am 29ten Februar um 04:30 Uhr anbieten? ;)

Nicht jeder Änderung des Angebots oder (temporärer) Ausfall berechtigt zur Kündigung, da bin ich voll bei Dir, aber wie gesagt - ist halt ohne Details alles etwas müßig, bei Fitnessstudios als Vergleich und dem Entfall von Kursen gibt es da ja schon auch einschlägige Entscheidungen.


https://www.anwalt.de/rechtstipps/ausserordentliche-kuendigung-des-fitnessstudiovertrages_074343.html


"6. Wegfall Kursangebot oder Geräte

Der Wegfall eines bestimmten Kurses berechtigt nur dann zur außerordentlichen Kündigung, wenn dieser Kurs für den Verbraucher derart entscheidend war, dass er ohne das Kursangebot den Vertrag erst gar nicht abgeschlossen hätte.

Ist sicherlich kein Selbstläufer und muss entsprechend nachgewiesen werden, aber wenn wir hier vom TE geschildert die angebotenen Alternativen eben nicht nur thematisch sondern auch zeitlich nicht passen, da sie sich mit dem Schichtdienst überschneiden (also bspw. der MMA Kurs von 18:00 bis 19:30 Uhr ging und jetzt nur noch Kurse im Angebot sind die eben länger als die für den TE möglichen 20:30 Uhr gehen) würde ich persönlich in seiner Situation es durchaus versuchen bzw. einfach drauf ankommen lassen.

Denn hier glaubhaft darzulegen, dass man den Vertrag eben wg. der Arbeit aufgrund der konkreten Trainingszeiten abgeschlossen hat und logischerweise keinen Vertrag eingegangen wäre bei dem man die Kurse zeitlich eh nicht besuchen kann sollte im Bereich des möglichen sein.

jkdberlin
16-08-2019, 09:20
Nicht? Demnach kann ich also (extrem überspitzt dargestellt) die Leute erst einmal Verträge abschließen lassen und dann gar kein Training oder halt eine Einheit jeweils am 29ten Februar um 04:30 Uhr anbieten? ;)

Ja, wenn der Vereinszweck z.B. gar nicht das Training, sondern die "Förderung der Kampfkunst zum Beispiel durch Training, Seminare und andere Dinge" ist. Bei einem Verein kommt es auf den in der Satzung eingetragenen Vereinszweck und nicht auf die einzelnen Kurse an. Und wie gesagt, im MMA ist der Bodenkurs nur ein Aspekt. Wenn es da Alternativen gibt, dann ist der Wegfall kein Kündigungsgrund. Schon gar nicht für eine außerordentliche Kündigung, da zählt nicht mal mehr der Umzug drunter.

Little Green Dragon
16-08-2019, 10:42
Bei einem Verein kommt es auf den in der Satzung eingetragenen Vereinszweck und nicht auf die einzelnen Kurse an.

Wenn ein Verein auf seiner Website z.B. damit "wirbt":


8 Kampfkünste
90 qm Mattenfläche
6 Tage die Woche
50€ Monatlich


und dann von heute auf morgen mit Verweis auf die Satzung in der sinngemäß der von Dir genannte Passus drin steht alle regulären Kurse einstampft und ggf. noch 2 x im Monat am Samstag ein Seminar im Park anbietet sehe ich - auch wenn die Mitglieder die Satzung des e.V. als Teil des Vertrags mit akzeptiert haben - durchaus gute Chancen für eine Kündigung außerhalb der regulären Laufzeiten, Satzung hin oder her.


Aber grau ist alle Theorie und vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntlich eh in Gottes Hand...

Normalerweise bin ich ja auch eher auf der Seite der Anbieter, wenn man sieht mit was für fadenscheinigen Argumenten die Leute versuchen die von ihnen selbst abgeschlossenen Verträge irgendwie aushebeln zu können, weil sie keinen Bock mehr haben oder sonstiges. Im konkreten Fall (und unter der Annahme das es sich auch tatsächlich so abgespielt hat) würde ich wie gesagt anstelle des TE das aber nicht einfach so hinnehmen und brav für die Laufzeit einfach weiter bezahlen.

jkdberlin
16-08-2019, 12:32
Hier fällt aber nur ein Kurs, der Teil des MMAs ist, in einem MMA Verein weg. Nicht mehr ...

Little Green Dragon
16-08-2019, 13:12
Hier fällt aber nur ein Kurs, der Teil des MMAs ist, in einem MMA Verein weg. Nicht mehr ...

Selbst dann könnte man darüber diskutieren ob die Leistung noch dem Vertrag gerecht wird. MMA = Stand und Boden -> Boden entfällt (ersatzlos), ist es dann noch MMA? Oder "darf" man es auch MMA nennen, wenn man Boxen und Kickboxen im Angebot hat?

Ich kann ja auch keine Fischbrötchen verkaufen und dann sagen: "Sorry - Fisch ist alle, gibt nur noch Brötchen..."

Dieses Posting:




Man hat mir vom Verein aus angeboten andere Kurse wie Boxen oder Kickboxen zu belegen, die aber für mich zu spät beginnen und auch nicht das sind was ich machen möchte.


hatte ich dahingehend interpretiert, dass der TE sich u.a. aufgrund der Zeiten dann speziell bei dem Verein für die mit MMA gekennzeichneten Einheiten angemeldet hat und auch nur(?) eben diese MMA / Boden Trainingseinheiten wahrgenommen hat. (Wenn er je nach Lust und Zeit auch vorher schon bei anderen Kursen gewesen ist kann er sich jetzt natürlich nicht mehr hinstellen und sagen - nee das passt mir aber nicht.)


Und wenn der MMA / Boden Teil dann ersatzlos entfällt und der Verein darauf verweist, dass er alternativ ja zu anderen Zeiten Stand-Up machen könnte ist es meiner Meinung nach eben nicht so klar ob das dann einfach so akzeptiert werden muss. Im Endeffekt ist das aber eh alles "Hätte, hätte - Fahrradkette..." und der TE muss sich halt überlegen ob er einen Versuch startet oder ob er die Nummer aussitzt und weiter zahlt. Das doch knappe Budget und das begrenzte Zeitfenster macht die Sache für ihn da natürlich nicht leichter wenn es um die Wahl eines neuen Clubs geht.

GrapplingCologne
17-08-2019, 00:26
Entschuldigt die späte Antwort.
Habe heute mal mit einem Anwalt telefonisch Kontakt gehabt und der sagte mir dass ich aus dem Vertrag schwer rauskommen werde.
Problematik ist wohl, dass der Vertrag darauf ausgelegt ist dass der Verein sich vorbehält die Zeiten und Kurse zu ändern.

MMA Training meint hier ein Training vom Stand bis zum Boden mit unterschiedlicher Prioritätensetzung von Training zu Training. Und die anderen Handschuhe noch.

Die anderen Kurse sind klassisches Boxen und Kickboxen.
Ist sehr ärgerlich für mich, aber da muss ich halt durch.

oxox
17-08-2019, 04:12
Hast du mal ne freundliche Mail an den Club geschrieben? Manchmal hilft es.

GrapplingCologne
17-08-2019, 04:25
Ich hatte ein persönliches Gespräch geführt. Leider ohne grossen Erfolg.

jkdberlin
17-08-2019, 07:59
Entschuldigt die späte Antwort.
Habe heute mal mit einem Anwalt telefonisch Kontakt gehabt und der sagte mir dass ich aus dem Vertrag schwer rauskommen werde.
Problematik ist wohl, dass der Vertrag darauf ausgelegt ist dass der Verein sich vorbehält die Zeiten und Kurse zu ändern.

MMA Training meint hier ein Training vom Stand bis zum Boden mit unterschiedlicher Prioritätensetzung von Training zu Training. Und die anderen Handschuhe noch.

Die anderen Kurse sind klassisches Boxen und Kickboxen.
Ist sehr ärgerlich für mich, aber da muss ich halt durch.

Das ist genau das, was ich meinte. Da muss man manchmal durch, leider.
Ein Gericht gerade erst letztes Jahr entschieden hat, dass ein beruflicher Umzug auch kein außerordentlicher Kündigungsgrund ist.

Little Green Dragon
17-08-2019, 10:13
Um welchen Club geht es denn?

Wäre ja ggf. auch für andere interessant damit man weiß wen man besser meiden sollte... [emoji6]

GrapplingCologne
17-08-2019, 19:15
Soweit ich das richtig verstanden habe, ist dies ein Standartvertrag in solchen Vereinen. Wenn dieses "Recht" nicht durchgesetzt wird ist das ein Entgegenkommen aber kein muss.

Kusagras
18-08-2019, 10:58
Hallo Community,

---
Als Beispiel habe ich einen Ringerverein gefunden der sehr günstig und gut ist, aber halt immer bis 21 Uhr Training hat. Das kann ich "mal" machen aber meistens halt nicht.

Vielen Dank fürs durchhalten.

Wäre Judo ok für dich? Da sollte es auch Bodenkampf geben.

http://esv-olympia.de/judo/trainingszeiten/

Kenn den Verein nicht, habs nur auf die Schnelle unter Berücksichtigung deiner Angaben
gefunden. Zeiten für dich sehr gut, Preis günstig.

GrapplingCologne
18-08-2019, 19:05
Danke, dieser Judoverein war mir auch noch nicht bekannt.
Reines Judo ist zwar nicht meine erste Wahl aber ich gucke es mir mal an.

Kennt jemand die Sportakademie Prang und kann diese mit dem Combat Club vergleichen?
Die haben spitzen Zeiten und viele Trainingstage. Insbesondere was Luta/Bjj angeht. Alleine dass die kein Ringen haben finde ich wohl "schade".

jkdberlin
19-08-2019, 07:37
schau mal hier: https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?188612-Luta-Livre-Basics

das wäre doch mal was, was deine Fragen zur Sportakademie Prang beantworten könnte

marq
19-08-2019, 14:54
ist ist entscheidend , ob man einen vertrag mit einem kommerzellen anbieter oder eine mitgliedschaft in einem verein unterschrieben hat. beides hat unterschiedliche auswirkungen, dies wird von vielen durcheinander geschmissen.

Woodstock
20-08-2019, 13:09
@Grappling Cologne:
Den Anwalt würde ich Dir auch ohne Rechtschutzversicherung empfehlen, und zwar kein Telefonat sondern in die nächste kleine Kanzlei um die Ecke gehen ;-)
Wichtig für Dich: Keine Erstberatung!! Die kostet pauschal 226,10€ unabhängig vom weiteren Vorgehen.

Direkt nach einem Preis für ein Schreiben fragen, dabei den Streitwert angeben. Das ist grob die Restlaufzeit x Monatsbeitrag. Für ein einfaches Schreiben bist Du irgendwo zwischen 60-150€, je nach Deinem errechneten Streitwert. Die Info wirst Du aber direkt bekommen können.

In Streitfällen zieht das freundliche Gespräch seltener, das geschriebene Wort führt eher zum Ziel.

@Little Green Dragon: ich löse solche Fälle auch selber, aber nicht jeder hat ein hinreichendes Verständnis der schriftlichen Kommunikation und der Gepflogenheiten im Geschäftsverkehr.