Vollständige Version anzeigen : Gruppenmeditation als Bestandteil der Trainingseinheit
Lohnt es sich eurer Meinung nach einen Teil der Trainingseinheit für eine gemeinsame Kurzmeditation abzuzweigen, oder haltet ihr sowas für Zeitverschwendung? Finde den Gedanken interessant, dass davon theoretisch auch Ringsportarten profitieren könnten, wenn man die esoterischen Assoziationen weglässt und sich nur auf die Praxis konzentriert. Also ein Meditationsobjekt im Auge behalten, das Training vielleicht nochmal durchgehen, ein bisschen runter kommen, und so weiter.
Wie handhabt ihr das?
Lubo ILC
19-08-2019, 14:11
Ich bin überzeugt dass es sich lohnt für einige Minuten den Fokus auf den eigenen Körper und Geist zu legen. Natürlich wäre eine Einführung in Meditation auch hilfreich. Ich würde eine stehende Position empfehlen.
dazu fehlt die zeit im trainingsalltag, um dieses sinnvoll gemeinsam zu machen.
Das mit der Einführung in die Meditation scheint mir eines der potentiellen Probleme zu sein. Einmal richtig zu vermitteln was es eigentlich bringen soll und dann bei den Erklärungsversuchen nicht irgendwie sektenmäßig rüber zu kommen. Das ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke manche Leute finden solche Übungen entweder schrullig oder fühlen sich so als wolle man sie zu irgendwas bekehren.
Warum die stehende Meditation? Das was im Sitzen super funktioniert geht im Stehen bei mir irgendwie gar nicht.
dazu fehlt die zeit im trainingsalltag, um dieses sinnvoll gemeinsam zu machen.
Meinst du jetzt im Bezug auf die Einführung oder auf die Praxis selber? Zwei mal meinetwegen fünf Minuten abzuzweigen müsste doch gehen, gerade man das noch ans gemeinsame Dehnen oder ähnliches koppelt. Oder meinetwegen wenn man die "Räume" nutzt für kleine Atempausen.
dazu benötigt man eine gewisses zeitfenster und auch bestimmte parameter. zwischendurch sich hinzugesetzen und die augen geschlossen zu halten, ist zeitverschwendung und ist nicht zielführend.
Lubo ILC
19-08-2019, 15:38
Das mit der Einführung in die Meditation scheint mir eines der potentiellen Probleme zu sein. Einmal richtig zu vermitteln was es eigentlich bringen soll und dann bei den Erklärungsversuchen nicht irgendwie sektenmäßig rüber zu kommen. Das ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke manche Leute finden solche Übungen entweder schrullig oder fühlen sich so als wolle man sie zu irgendwas bekehren.
Warum die stehende Meditation? Das was im Sitzen super funktioniert geht im Stehen bei mir irgendwie gar nicht.
Die Einführung muss nicht ewig lang sein, einfach erklären dass es in vielen KKen üblich ist und ein paar verschiedene Arten anschneiden.
Stehende Meditation hat viel mehr Kontext zur KK als sitzende und wirkt auch für Anfänger sinnvoller als das sitzen. Es reicht ja nach einer intensiven Übung sich hinzustellen (Knie und Hüftgelenke leicht gebeugt) die Augen zu schlissen und seinen Körper und Atem zu beobachten. Mit der Zeit kann man es in Richtung Zhan Zhuang pushen, wobei ich nicht mehr als 5 min pro Training dafür aufwenden würde.
Schnueffler
19-08-2019, 16:38
Finde ich praktisch unds sinnvoll. Je nachdem, wie man Meditation versteht.
Stundenlang unterm Wasserfall zu knien und in sich zu gehen ist nicht meins.
Am Anfang das "Angrüßen" ist eine Art der Meditation. Man läßt den Alltag, seine Sorgen und den Stress hinter sich und von der Matte fern.
Am Ande das "Abgrüßen" ist für mich nochmal ne kleine Rekapitulation des Trainings, meine Bewegungen, das Neue, der Zusammenhalt, der Dank an die Mittrainierenden,etc.
Dauert jeweils 2-3 min, die wir uns auch nehmen.
Bei anderen Combatives habe ich es erlebt, das man sich zu Anfang und zu Ende im Kreis aufgestellt hat, umarmt, die Köpfe kurz zusammen, am Anfang vom Trainer ein: Los gehts, am Ende ein: Danke fürs Training.
Das ist eine Meditation, die für mich okay und gut ist.
Am Anfang das "Angrüßen" ist eine Art der Meditation. Man läßt den Alltag, seine Sorgen und den Stress hinter sich und von der Matte fern.
Am Ande das "Abgrüßen" ist für mich nochmal ne kleine Rekapitulation des Trainings, meine Bewegungen, das Neue, der Zusammenhalt, der Dank an die Mittrainierenden,etc.
Dauert jeweils 2-3 min, die wir uns auch nehmen.
das kenne ich aus dem Ju JUTsu und fand das jedesmal schlecht, weil es für mich nichts bringt.
Bei anderen Combatives habe ich es erlebt, das man sich zu Anfang und zu Ende im Kreis aufgestellt hat, umarmt, die Köpfe kurz zusammen, am Anfang vom Trainer ein: Los gehts, am Ende ein: Danke fürs Training.
Das ist eine Meditation, die für mich okay und gut ist.
das ist ein ritual, was imo nichts mit meditation zu tun hat.
Ich kenne es aus dem Aikido, dass man das angrüßen einfach etwas verlängert..... Dann hat man 5-10 min Meditation, was hilft, den Alltag nicht mit auf die matte zu bringen. Meiner Meinung nach ist man dadurch aufnahmefähiger und bewahrt einen kühlen kopf ;)
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El Greco
19-08-2019, 19:44
Lohnt es sich eurer Meinung nach einen Teil der Trainingseinheit für eine gemeinsame Kurzmeditation abzuzweigen, oder haltet ihr sowas für Zeitverschwendung? Finde den Gedanken interessant, dass davon theoretisch auch Ringsportarten profitieren könnten, wenn man die esoterischen Assoziationen weglässt und sich nur auf die Praxis konzentriert. Also ein Meditationsobjekt im Auge behalten, das Training vielleicht nochmal durchgehen, ein bisschen runter kommen, und so weiter.
Wie handhabt ihr das?
Willst Du Yoga machen oder KS/KK?
Ich finde das Meditation individuell ist und in einer Gruppe nicht passend ist.
Auch wenn die Shaolin -Mönche in einer Gruppe meditieren.
Ich würde dann den Leuten das einmal beibringen im Unterricht, und sie danach bitten beim nächsten Mal 10 Minuten früher da zu sein, und die 5 Minuten vor dem Training zu meditieren. Spart die Mattenzeit, und der Meditation schadet es nicht wenn man das in der Umkleide oder draussen auf dem Rasen macht.
Schnueffler
19-08-2019, 22:24
das kenne ich aus dem Ju JUTsu und fand das jedesmal schlecht, weil es für mich nichts bringt.
das ist ein ritual, was imo nichts mit meditation zu tun hat.
So sieht es jeder anders. Für mich ist beides einfach ein Abschalten vom Alltag und konzentrieren aufs Training.
Mir bringt es einfach den "Gedankenwandel" und macht meinen Kopf fürs Training frei.
Die Einführung muss nicht ewig lang sein, einfach erklären dass es in vielen KKen üblich ist und ein paar verschiedene Arten anschneiden.
Stehende Meditation hat viel mehr Kontext zur KK als sitzende und wirkt auch für Anfänger sinnvoller als das sitzen. Es reicht ja nach einer intensiven Übung sich hinzustellen (Knie und Hüftgelenke leicht gebeugt) die Augen zu schlissen und seinen Körper und Atem zu beobachten. Mit der Zeit kann man es in Richtung Zhan Zhuang pushen, wobei ich nicht mehr als 5 min pro Training dafür aufwenden würde.
Zhan Zhuang wäre für mich tricky. Ich glaube ich könnte ganz ganz grob Meditation unterrichten aber stehende Säule, ist das nicht Anleitungsintentiv? Ich hätte Angst es falsch zu vermitteln, weil ich es selber nicht verstehe, und dann fängt jemand zu Hause damit an und übertreibt es bis er sich was tut.
Ich würde dann den Leuten das einmal beibringen im Unterricht, und sie danach bitten beim nächsten Mal 10 Minuten früher da zu sein, und die 5 Minuten vor dem Training zu meditieren. Spart die Mattenzeit, und der Meditation schadet es nicht wenn man das in der Umkleide oder draussen auf dem Rasen macht.
Hört sich vernünftig an. Man könnte es ja auch auf freiwilliger Basis machen und dann gucken wer es annimmt und wer nicht.
So sieht es jeder anders. Für mich ist beides einfach ein Abschalten vom Alltag und konzentrieren aufs Training.
Mir bringt es einfach den "Gedankenwandel" und macht meinen Kopf fürs Training frei.
So ähnlich sehe ich das auch. Auf jeden Fall glaube ich, dass es nicht unbedingt schlecht ist gedanklich einen Strich zwischen Alltag und Training zu ziehen.
Willst Du Yoga machen oder KS/KK?
Ich finde das Meditation individuell ist und in einer Gruppe nicht passend ist.
Auch wenn die Shaolin -Mönche in einer Gruppe meditieren.
Gedehnt wird ja sowieso. Ich meinte jetzt nicht unbedingt Yoga sondern eher vielleicht tatsächlich kurz stehend anfangen und dann am Ende nochmal kurz sitzen oder liegen zu bleiben. Allgemein wird es imho nicht schaden sich gedanklich ein bisschen zu erden, um sich dann vollständig auf das Techniktraining konzentrieren zu können. Oder sich halt später mit Gefühlen auseinander zu setzen die im Sparring hochkamen oder sowas.
Ich glaube halt, dass es vielleicht etwas von der Mattenzeit wegnehmen könnte, andererseits kann eine Meditationspraxis imho helfen die Mattenzeit qualitativer zu nutzen. Was ist besser, 60 Minuten Matte wenn alle nur halb da sind und man alles 10 Mal erklären muss, oder 30 Minuten mit Leuten die voll da sind?
discipula
20-08-2019, 06:18
Die Wing Tsun-Formen (macht man immer am Anfang des Trainings) wurde mir von Anfang an als "Meditation im Stehen, Meditation im Bewegen" vorgestellt. Sie hat durchaus mit dem Lernen der Kampfkunst zu tun, ist sogar ein wichtiger Teil davon, und ja es hilft, sich aufs Training einzustimmen und den Alltag hinter sich zu lassen.
mal ein paar Atemübungen zwischendurch oder andere kleine, kurze, simple Formen von Meditation schaden meist auch nicht. Man muss ja nicht stundenlang sitzend eine weisse Wand anstarren.
Grundsätzlich ist schon die Aufforderung "sei aufmerksam, konzentriere dich!" eine bescheidene, kleine Form von Meditation bzw ein Auslöser dafür. Dito Übungen zur Balance - die bringen einen "in die Mitte", was das Wort "Meditation" ja bedeutet.
jkdberlin
20-08-2019, 06:44
Bei 90 min Trainingseinheit fehlt mir die Zeit dafür. Ich würde es schon klasse finden, wenn die Leute 15 min früher kommen und ihre eigene allgemeine Erwärmung machen, damit wir das dann nicht in der Trainingszeit machen müssen. Dann noch was zum Cool-down abzwacken? Geht nicht ....
In den traditionellen stilen wäre das meditative laufen einer form ein guter Kompromiss....
Gesendet von meinem Redmi Note 6 Pro mit Tapatalk
Meditation im eigentlichen Sinne mit einer heterogenen Gruppe halte ich für unpassend.
Nach einem sehr anstrengenden Training sich aber gemeinsam auf den Rücken zu legen und 5 min Tiefenatmung durchzuführen, um den Puls runterzubringen, die Muskeln zu entspannen und das VNS zu beruhigen, halte ich allerdings sehr sinnvoll und zielführend.
Lubo ILC
20-08-2019, 08:40
Zhan Zhuang wäre für mich tricky. Ich glaube ich könnte ganz ganz grob Meditation unterrichten aber stehende Säule, ist das nicht Anleitungsintentiv? Ich hätte Angst es falsch zu vermitteln, weil ich es selber nicht verstehe, und dann fängt jemand zu Hause damit an und übertreibt es bis er sich was tut.
Richtig zu sitzen ist mMn viel schwieriger als richtig zu stehen. Außerdem ist das Stehen wie eine Säule sehr hilfreich um eine gute Körperstruktur aufzubauen, nicht um sonst ist es in vielen CMA Teil des Trainings. Man kann dabei nicht viel falsch machen um sich etwas zu tun, ist ja nur Stehen (unter Beachtung der richtigen Körper-Ausrichtung).
El Greco
20-08-2019, 08:47
In den traditionellen stilen wäre das meditative laufen einer form ein guter Kompromiss....
Gesendet von meinem Redmi Note 6 Pro mit Tapatalk
Wie soll das gehen, wenn Formen aktive Bewegungen sind?????
kernproblem
20-08-2019, 08:56
Wie soll das gehen, wenn Formen aktive Bewegungen sind?????
Indem man sich auf die Bewegung konzentriert.
Glückskind
20-08-2019, 08:58
Wie soll das gehen, wenn Formen aktive Bewegungen sind?????
Eine Taiji Form zu laufen oder in welchem Stil auch immer die entsprechende Form eben mal
sehr langsam und entspannt zu machen hat einen meditativen Effekt. Probier es doch einfach
einige Male aus.
jkdberlin
20-08-2019, 09:08
Meditation im eigentlichen Sinne mit einer heterogenen Gruppe halte ich für unpassend.
Nach einem sehr anstrengenden Training sich aber gemeinsam auf den Rücken zu legen und 5 min Tiefenatmung durchzuführen, um den Puls runterzubringen, die Muskeln zu entspannen und das VNS zu beruhigen, halte ich allerdings sehr sinnvoll und zielführend.
Sowas in der Art mache ich auch, wenn es zeitlich geht, für mich alleine am Ende eines Traininsgtages, zusammen mit etwas passiver Dehnung an der Wand.
So ähnlich sehe ich das auch. Auf jeden Fall glaube ich, dass es nicht unbedingt schlecht ist gedanklich einen Strich zwischen Alltag und Training zu ziehen.
ich kann diesen strich immer nur durch ein forderndes aufwärmtraining in ausrechender zeitspanne erreichen , so habe ich es übrigens auch in der trainerausbildung gelernt , in der budoromantik nicht soviel beachtung fand ;)
ein kurzes begrüßungsritual empfinde ich wie gesagt nicht als meditation...
ich kann diesen strich immer nur durch ein forderndes aufwärmtraining in ausrechender zeitspanne erreichen , so habe ich es übrigens auch in der trainerausbildung gelernt , in der budoromantik nicht soviel beachtung fand ;)
Forderndes Aufwärmtraining...? Hmm, kann ich mir jetzt nicht so viel drunter vorstellen. Was meinst du damit zum Beispiel und in welcher Länge?
ich kann diesen strich immer nur durch ein forderndes aufwärmtraining in ausrechender zeitspanne erreichen , so habe ich es übrigens auch in der trainerausbildung gelernt , in der budoromantik nicht soviel beachtung fand ;)
ein kurzes begrüßungsritual empfinde ich wie gesagt nicht als meditation...
Stimmt schon, ein bisschen Budoromantik schwingt da schon mit. Andererseits gab es in den letzten Jahren meine ich immer mehr Studien die regelmäßiger Meditation positive Effekte nachgesagt haben. Das geht dann zwar auch in Richtung Mindfulness, hat sich aber trotzdem etwas von der Esoterik emanzipiert.
Nebenbei hört sich was du beschreibst auch ein wenig nach Initiationsritus an :)
15 bis 20 min. so fordernd, dass du frei im kopf wirst und nicht mehr an den tag oder deine anliegenden probleme denkst. um anschliessend fokussiert trainingsinhalte zu erlernen und zu wiederholen....
Wie soll das gehen, wenn Formen aktive Bewegungen sind?????
Es gibt aktive und passive Meditationsformen.
"Meditation" ist einfach nur eine Übung der Konzentration, der Gegenstand der Betrachtung kann unterschiedlich sein.
Meditation ist nicht gleich "Versenkung" in andere Bewusstseinszustände, dass sind bestimmte Meditationsformen aus dem Yoga.
Stimmt schon, ein bisschen Budoromantik schwingt da schon mit. Andererseits gab es in den letzten Jahren meine ich immer mehr Studien die regelmäßiger Meditation positive Effekte nachgesagt haben. Das geht dann zwar auch in Richtung Mindfulness, hat sich aber trotzdem etwas von der Esoterik emanzipiert.
Nebenbei hört sich was du beschreibst auch ein wenig nach Initiationsritus an :)
klar hat meditation im sport positive effekte und zwar im bereich der regeneration, die bekanntlich nicht im training stattfindet.
Rituale zum Abschalten vor dem Training finde ich persönlich ok und kenne es ebenso wie ein kurzes Innehalten nach dem Training aus den Stilen mit "Do" am Ende.
Als Meditation kann ich persönlich das nicht empfinden.
Ansonsten halte ich Meditations,- Achtsamkeits- und sonstige Übungen schon für sinnvoll. Manchmal gehören diese Inhalte ja auch zum System / Stil.
Aus meiner persönlichen Sicht, klaut Mediatation und ZZ zuviel Partnerzeit. Das kann man aus meiner Sicht in einer gesonderten Einheit behandeln und privat auf täglicher Basis vertiefen.
Liebe Grüße
DatOlli
kernproblem
20-08-2019, 17:39
klar hat meditation im sport positive effekte und zwar im bereich der regeneration, die bekanntlich nicht im training stattfindet.
Hast du schon mal Leichtathleten beobachtet im WK?
Hast du schon mal Leichtathleten beobachtet im WK?
ja. was soll mir das sagen?
kernproblem
20-08-2019, 17:47
Stimmt schon, ein bisschen Budoromantik schwingt da schon mit. Andererseits gab es in den letzten Jahren meine ich immer mehr Studien die regelmäßiger Meditation positive Effekte nachgesagt haben. Das geht dann zwar auch in Richtung Mindfulness, hat sich aber trotzdem etwas von der Esoterik emanzipiert.
Mindfulness ist auch (gedankliche) Leere oder Konzentration auf das tun. Das hat mit Esoterik nur dann zu tun, wenn man mystische Erklärungen braucht.
Es scheint hier im Forum weit verbreitet zu sein, Konzentrations- oder auch Atemübungen oder bestimmte Höflichkeitsformen als "Budo-Romantik" pejorativ zu bezeichnen. Sicher wird das auch übertrieben u./o. sinnentleert, aber das alles unter "Budo-Romantik" wegzubuchen scheint mir eine auf geringem Verständnis beruhende Folgerung.
kernproblem
20-08-2019, 17:47
ja. was soll mir das sagen?
Sie konzentrieren sich vor der Aktion.
meditation ist in meinen augen etwas völlig anderes als sich zu konzentrieren und focusieren oder bewegungsabläufe mental durch zuspielen.....
Stehende Säule ist keine Meditation und auch nicht einfach „Stehen“. Es ist eine Körperkoordinationsübung und eine lockere Erwärmung aller Muskeln. Klar man nutzt „Ideen“ dazu und man setzt jetzt nicht gerade viel Kraft ein, dennoch ist es ein hervorragendes Training, weit ab von irgendwelcher Esoterik.
Hat es was mit „Achtsamkeit“ zu tun, oder „mindfulness“? Ja.
Nutzt es was das vor dem Training zu machen? Ganz sicher.
Kann man das Lernen ohne dass man es vernünftig gezeigt bekommt? Nein.
Dauert es lange das gezeigt zu bekommen? Keine 30 Minuten.
Kann man damit etwas falsch machen? Nein.
Muss man das lange machen? 5 Minuten vor dem Training reichen. Nach oben gibt es keine Grenze.
Kann es „klassische“ Meditation werden? Ja, wenn man die Ideen dahin ausrichtet. Muss man aber nicht.
kernproblem
20-08-2019, 19:15
meditation ist in meinen augen etwas völlig anderes als sich zu konzentrieren und focusieren oder bewegungsabläufe mental durch zuspielen.....
Naja, es ist eine Form. Und man kann den Ablauf "durchspielen", oder man koordiniert eben das "durchspielen" mit der realen Bewegung.
https://www.dasgehirn.info/handeln/meditation/warum-meditation
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