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Vollständige Version anzeigen : Karate Studium in Plovdiv



FireFlea
24-09-2019, 17:18
Der DKV zieht nach - Martial Arts Fernstudium an der Uni Plovidv:

https://www.facebook.com/dvskommissionkuk/photos/pcb.2366186303699907/2366186147033256/?type=3&theater

https://www.facebook.com/dvskommissionkuk/photos/pcb.2366186303699907/2366186187033252/?type=3&theater

Sind die wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Dr. Siggi Wolf eigentlich irgendwo einsehbar? :gruebel:

http://www.karate-kvbw.de/index.php/news/273-professor-emeritus

kernproblem
24-09-2019, 17:40
Der DKV zieht nach - Martial Arts Fernstudium an der Uni Plovidv:

https://www.facebook.com/dvskommissionkuk/photos/pcb.2366186303699907/2366186147033256/?type=3&theater

https://www.facebook.com/dvskommissionkuk/photos/pcb.2366186303699907/2366186187033252/?type=3&theater

Sind die wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Dr. Siggi Wolf eigentlich irgendwo einsehbar? :gruebel:

http://www.karate-kvbw.de/index.php/news/273-professor-emeritus

"Bachelor für Arts" ... :D

Gibt es dazu auch ne Info für facebook-Verweigerer?

FireFlea
24-09-2019, 18:09
"Bachelor für Arts" ... :D

Gibt es dazu auch ne Info für facebook-Verweigerer?

Ich kenne auch nur das, was in den Bildern zu sehen ist. Naja ich denke es wird bald etwas auf der DKV Seite zu finden sein.

meenzermicha
25-09-2019, 07:58
Money, money, money
Must be funny
In the rich man's world...

kernproblem
25-09-2019, 11:39
Neues Kampfkunst-Fernstudium
an der Universität Plovdiv/Bulgarien
Die weltweit anerkannte Staatsuniversität Plovdiv bietet im Jahr 2020 einen neuen Fernstu-
diengang für Kampfkunst in der Unterrichtssprache Deutsch unter Einbeziehung des DKV an.
Diese Möglichkeiten für Mitglieder des DKV basieren auf den langjährigen Verbindungen von
Prof. Dr. Siegfried Wolf zu dem Direktorium dieser Universität und dem Leiter der EWTO, Prof.
Dr. Keith Kernspecht. Der Studienbeginn ist für Ende August nächsten Jahres vorgesehen.
Dieses weltweit einzigartige Kampfkunst-Studium ist als Fernstudium konzipiert. Dennoch
machen die praktischen Teile Anwesenheitspfl ichten unumgänglich. Diese „Präsenztage“ –
eine Woche pro Semester – werden gleichzeitig genutzt, um einen Einblick in die theoreti-
schen Fächer zu geben. Die Studenten/Innen erhalten Skripte oder Literaturangaben, mit
denen sie sich auf die Vorlesungen und auf die Prüfungen vorbereiten können.
Das Studium dauert acht Semester bis zum Abschluss Bachelor und weitere zwei Semester
einschließlich Prüfungssemester bis zum Abschluss Magister. Der Magisterstudiengang bietet
eine Spezialisierung von allgemeiner Kampfkunst hin zum Karate-Do oder zu anderen Kampf-
künsten.
Als Zugangsvoraussetzung ist das Abitur erforderlich. Im Laufe des Jahres werden weitere
Informationen dazu folgen, welche Unterlagen zur Prüfung durch die Universität und das
Unterrichtsministerium in Bulgarien eingereicht werden müssen.
Die Anwesenheitswochen werden zum Teil in Bulgarien, Heidelberg und an anderen Orten
stattfi nden. Hier wird es theoretische und praktische Vorlesungen u.a. mit den Dozenten Prof.
Dr. Siegfried Wolf und Prof. Dr. Keith Kernspecht und weiteren ausgesuchten Experten geben.
Schwerpunkte sind:
• Sportpädagogische Grundlagenfächer
Sie orientieren sich an den international üblichen Inhalten und schaffen somit unab-
hängiges Grundwissen, das wissenschaftliches Arbeiten überhaupt erst möglich macht.
• Kampfkunst
Die Biomechanik von Kampfkünsten, die theoretischen Hintergründe, alle Themen, die
Kampfkunst und ihre Umsetzung als Hobby oder Beruf begleiten. Dieser Bereich sorgt für
so umfassend ausgebildete Kampfkünstler, wie dies bislang nicht möglich war.
• Diverse Kampfsportarten
Kein Studium von „Martial Arts“ kann sich auf ein Bewegungssystem beschränken. Des-
halb besteht der dritte Bereich aus Kampfsportarten, die so ausgewählt sind, dass sich den
Absolventen ein breites Erfahrungsspektrum erschließt. Die Studenten/Innen bekommen
einen Überblick, lernen die Grundlagen und spezialisieren sich dann gemäß ihrer Fähigkeiten.
Interessenten können sich ab sofort schon unverbindlich in eine vorläufi ge Teilnehmerliste
der DKV-Geschäftsstelle eintragen lassen: -- @karate.de
Diese werden, sobald konkrete Anmeldedaten und Zeit- sowie Kostenpläne vorliegen, an-
geschrieben und können sich dann ab Anfang 2020 verbindlich für das Studium anmelden.

Little Green Dragon
25-09-2019, 11:55
"Zum Tag der feierlichen Verleihung der Ehren-Professur, den er selbst als den »größten Tag seines Lebens« bezeichnete..."

Muss irgendwie ein ziemlich trostloses Leben gewesen sein, wenn das Highlight darin besteht das einem eine bulgarische Uni einen komischen Ehrentitel verleiht...

kernproblem
25-09-2019, 12:28
Muss irgendwie ein ziemlich trostloses Leben gewesen sein, wenn das Highlight darin besteht das einem eine bulgarische Uni einen komischen Ehrentitel verleiht...

Weil es eine bulgarische Uni ist?

Little Green Dragon
25-09-2019, 13:04
Weil es bulgarische Uni ist?

Grundsätzlich.

Derartige „Ehrentitel“ kannst Du genauso gut an einer deutschen Uni hinterhergeschmissen bekommen wenn man z.B. nur lange genug da als Lehrbeauftragter rumturnt o.ä..

Wäre jetzt nicht das was ich in meinem Lebenslauf als Highlight stehen haben möchte.

kernproblem
25-09-2019, 15:49
Grundsätzlich.

Wäre jetzt nicht das was ich in meinem Lebenslauf als Highlight stehen haben möchte.

Hm.

Was ich grundsätzlich begrüßen würde ist ein Sportstudium mit Schwerpunkt KK. Da ist eben die Frage, ob die Inhalte das hergeben. Und dann ist es natürlich eine Preisfrage. Dass die Geschichte generell der weiteren Kommerzialisierung dient scheint wohl klar.

Am formellen stört mich bis jetzt, dass man sich nicht auf eine Sprache einigen kann, nicht mal bei der Bezeichnung.

Billy die Kampfkugel
25-09-2019, 17:03
Braucht man nicht erst ein entsprechendes Sprachenstudium, um überhaupt verlässlich mit schriftlichen Quellen zur Kampfkunst arbeiten zu können. :confused:
Wenn ich hier Experten lese, die sich theoretisch in die Materie eingefuchst haben sind ja moderne Quellen doch etwas zweifelhaft. Was will man von da theoretisch rausziehen :confused:.
Gut, man kann sich von einem Professor was vorkauen lassen die Semester kriegt man gefüllt, aber spätestens bei der Bachelorarbeit wird es doch dann eng oder heißt es zum Schluss hallo KKB ich studiere an der Uni Kampfkunst xy für eine empirische Arbeit beantwortet bitte...

Gast
25-09-2019, 17:03
Hm.

Was ich grundsätzlich begrüßen würde ist ein Sportstudium mit Schwerpunkt KK. Da ist eben die Frage, ob die Inhalte das hergeben. Und dann ist es natürlich eine Preisfrage. Dass die Geschichte generell der weiteren Kommerzialisierung dient scheint wohl klar.

Am formellen stört mich bis jetzt, dass man sich nicht auf eine Sprache einigen kann, nicht mal bei der Bezeichnung.

Gegen ein Sportstudium mit Schwerpunkt KK wäre sicherlich nichts einzuwenden; allerdings ist die Frage, ob es das überhaupt braucht? Denn was hier meiner Meinung nach sinnvoll in Frage kommt, sind dann ja doch eher die bekannten Wettkampf-Kampfsportarten (Boxen, Ringen, Fechten, Judo; vielleicht noch Karate und Kickboxen). Aber wozu braucht es da groß die Uni, ja wohl kaum zum Erlernen der eigentlich KS-Praxis. Höchsten mal für die Leute zum Reinschnuppern. Und sportliche Trainerausbildungen etc. gibt es ja schon.

Aber Plovdiv und dann vielleicht auch Heidelberg gibt ja irgendwie immer auch kund, dass die Herren Doktoren dort auch was sinnvolles zu den soziokulturellen Hintergründen der Kampfkünste, ihrer Historie etc. beitragen könnten... Aber das bisschen was man dann von den Absolventen zu Lesen bekommen kann, ist dann halt meist eher Niveau 11. Klasse 1990.

Little Green Dragon
25-09-2019, 17:27
Aber das bisschen was man dann von den Absolventen zu Lesen bekommen kann, ist dann halt meist eher Niveau 11. Klasse 1990.

Davon mal abgesehen stellt sich ja auch die Frage des (praktischen) Nutzen. Nur weil ich dann ggf. „Master of Ping Pong“ bin treffe ich den Ball deswegen trotzdem nicht unbedingt besser.

Und über die „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse z.B. im Bereich SV kann man dich eigentlich auch nur müde schmunzeln.


“Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf'm Platz“.

Alfred Preißler

Und genau daran krankt es doch hier - was nützen Titel und historische Kenntnisse (außer zur persönlichen Beweihräucherung) wenn dich der vielzitierte verfettete Sofa-Schläger weghaut?

Gast
25-09-2019, 18:14
Davon mal abgesehen stellt sich ja auch die Frage des (praktischen) Nutzen. Nur weil ich dann ggf. „Master of Ping Pong“ bin treffe ich den Ball deswegen trotzdem nicht unbedingt besser.

Und über die „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse z.B. im Bereich SV kann man dich eigentlich auch nur müde schmunzeln.


“Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf'm Platz“.

Alfred Preißler

Und genau daran krankt es doch hier - was nützen Titel und historische Kenntnisse (außer zur persönlichen Beweihräucherung) wenn dich der vielzitierte verfettete Sofa-Schläger weghaut?

Deshalb habe ich ja geschrieben, aus praktischer Sicht dürfte der Nutzen beschränkt sein.
Andererseits sind historische und kulturelle Studien m. M. n. durchaus ein berechtigtes und eigenständiges Forschungsfeld.
Fassen wir es mal zusammen - was ich bisher so mitbekommen habe, überzeugt mich halt in keinem der beiden Gebiete :o

Little Green Dragon
25-09-2019, 18:24
Andererseits sind historische und kulturelle Studien m. M. n. durchaus ein berechtigtes und eigenständiges Forschungsfeld.


Welches fachlich aber besser über ein kultur- bzw. geschichtswissenschaftliches Studium abgedeckt werden kann (und sollte) bevor sich da irgendwelche Laien dran vergreifen m.

Gast
25-09-2019, 19:17
Welches fachlich aber besser über ein kultur- bzw. geschichtswissenschaftliches Studium abgedeckt werden kann (und sollte) bevor sich da irgendwelche Laien dran vergreifen m.

Definitiv, ich denke wir sind uns einig:)

Huangshan
25-09-2019, 20:20
Julian Braun,Little Green Dragon......

Sehe das Thema ähnlich.


Das Thema Martial Arts/Sport als Studien Fach wurde bereits im Zusammenhang mit WT/ Ewto hier im Forum besprochen.

Um ein Studien Fach, eine Hochschule,Studienabschlussarbeit etc. zu beurteilen , muss man sich nur die Abschlussarbeiten der jeweiligen Absolventen durchlesen.

Hochschule ist nicht gleich Hochschule, akademischer Titel nicht gleich akademischer Titel! (siehe Hochschulniveau,elite Hochschulen,Rankings,Plagiate,Korruption.....)

In China , Korea etc. gibt es schon länger die Möglichkeit im Fach Martial Arts/Sport einen BA,MA,Dr. Abschluss zu erwerben.

Siehe z.B. die Beijing Sport Uni:

http://www.admissions.cn/bsu/en3.html

kernproblem
26-09-2019, 10:19
Gegen ein Sportstudium mit Schwerpunkt KK wäre sicherlich nichts einzuwenden; allerdings ist die Frage, ob es das überhaupt braucht? Denn was hier meiner Meinung nach sinnvoll in Frage kommt, sind dann ja doch eher die bekannten Wettkampf-Kampfsportarten (Boxen, Ringen, Fechten, Judo; vielleicht noch Karate und Kickboxen). Aber wozu braucht es da groß die Uni, ja wohl kaum zum Erlernen der eigentlich KS-Praxis.

Was macht Sportwissenschaft sonst? Was machen die in Köln und an der DHfK?

Natürlich ginge es da in der Hauptsache um Kampfsport. Philosophie könnte aber Bestandteil sein - was unterscheidet Kampfsport von Kampfkunst? Ich denke, das Gebiet ist groß genug, da was sinnvolles zu machen - eigentlich.

Huangshan
26-09-2019, 10:37
2. Programs
Master’s Degree:
Sport Humanistic Sociology
Sport Medicine
Physical Education and Sports Coaching
Traditional Chinese Sports
Applied Psychology
Rehabilitation Medicine and Physical Therapy
Physical Education
Sport Coaching
Organization of Competition
Social Sports

Doctoral Degree:
Humanistic sociology of sports
Sport Medicine
Physical Education and Sports Coaching

Als Bsp. Das Fach Programm der renomierten Beijing Sport University.https://en.wikipedia.org/wiki/Beijing_Sport_University


Im Bereich der traditionellen Kampfkünste sehe ich es wie Julian Braun, ist ein Studium nicht nötig.

Was Kampfsport betrifft, wo es um Wettkampf, Titel,Medaillen,Pokale.... geht, ist ein Studium um Coach/Trainer,Sport Manager, Physiotherapeut etc. zu werden eher sinnvoll.

Gast
26-09-2019, 13:56
Was macht Sportwissenschaft sonst? Was machen die in Köln und an der DHfK?

Natürlich ginge es da in der Hauptsache um Kampfsport. Philosophie könnte aber Bestandteil sein - was unterscheidet Kampfsport von Kampfkunst? Ich denke, das Gebiet ist groß genug, da was sinnvolles zu machen - eigentlich.

Na ja, das ist die Frage... Ich bin mit den Inhalten von Sportwissenschaft nicht so vertraut (auch wenn ein Kumpel das studiert hatte), aber ich denke es geht jetzt nicht primär darum, dass du a) in einer Disziplin besonders gut wirst; und b) tiefgreifendes kulturelles und historisches Wissen erwirbst. Oder doch? Und wie schon gesagt ist der sportliche Trainier-Qualifikationsbereich ja quasi schon entkoppelt.
Deshalb eben die Frage, wie soll dass sinnvoll aussehen, was wird da gelernt, und vor allem, von wem wird es vermittelt?

Bücherwurm
26-09-2019, 14:22
Na ja, das ist die Frage... Ich bin mit den Inhalten von Sportwissenschaft nicht so vertraut (auch wenn ein Kumpel das studiert hatte), aber ich denke es geht jetzt nicht primär darum, dass du a) in einer Disziplin besonders gut wirst; und b) tiefgreifendes kulturelles und historisches Wissen erwirbst. Oder doch? Und wie schon gesagt ist der sportliche Trainier-Qualifikationsbereich ja quasi schon entkoppelt.

Alsoo .. ich könnt ja mal fragen, aber auch ohne das: Nach meinem Wissen ging es an der DHfK z.B. sehr wohl darum, unsere Teilnehmer auf internationale Wettbewerbe vorzubereiten. also a). z.B. durchaus Boxen und Judo, und die Bulgaren waren ja für ihre Ringer bekannt.

b) weiß ich nicht so genau, aber hier wäre ja auch irgendwo die Trennung KK / Kampfsport anzusiedeln.

Bücherwurm
26-09-2019, 14:37
.. und vor allem, von wem wird es vermittelt?

Na von Leuten die Ahnung haben! :D Da werden die Hochschulen doch so flexibel sein, auch mal einen Gast-Dozenten heranzuziehen, wenn es paßt. [...]

Kannix
26-09-2019, 14:45
Ich habe das Gefühl ihr habt wenig Vorstellung über Inhalte eines Sportstudiums. Das ist immer sehr disziplinübergreifend gehalten. In erster Linie Theorie. Wenn dann bei den Wahlsportarten eine Kampfkunst angeboten wird, ist das schön. D.h. bei einem soliden Sportstudium kann der Anteil einer Kampfkunst nur minimal und ein Beiwerk sein

Gast
26-09-2019, 15:02
Ich habe das Gefühl ihr habt wenig Vorstellung über Inhalte eines Sportstudiums. Das ist immer sehr disziplinübergreifend gehalten. In erster Linie Theorie. Wenn dann bei den Wahlsportarten eine Kampfkunst angeboten wird, ist das schön. D.h. bei einem soliden Sportstudium kann der Anteil einer Kampfkunst nur minimal und ein Beiwerk sein

Doch, ein bisschen schon, deshalb ist mir ja eben nicht klar, wie da sinnvoll eine KK-Spezialisierung zusätzlich integriert werden könnte.

Gast
26-09-2019, 15:06
Alsoo .. ich könnt ja mal fragen, aber auch ohne das: Nach meinem Wissen ging es an der DHfK z.B. sehr wohl darum, unsere Teilnehmer auf internationale Wettbewerbe vorzubereiten. also a). z.B. durchaus Boxen und Judo, und die Bulgaren waren ja für ihre Ringer bekannt.


Möglich, aber ich würde schätzen 99% der Athleten in den diversen Sportarten haben kein Sportstudium absolviert? Und vermutlich 90% der erfolgreichen Trainer auch nicht?

Gast
26-09-2019, 15:11
Na von Leuten die Ahnung haben! :D Da werden die Hochschulen doch so flexibel sein, auch mal einen Gast-Dozenten heranzuziehen, wenn es paßt. [...]


Na ja, der DKV zum Beispiel verwehrt sich ja geradezu mit Händen und Füßen gegen echte sachliche Expertise, z. B. was den vielen Unfug auf seinen Webseiten betrifft bezüglich der Historie des Karate.
Dass dann jetzt ein durch EWTO und DKV über die Unis getragenes Programm da etwas ändert, wage ich doch sehr zu bezweifeln.

Huangshan
26-09-2019, 15:57
KARATE - Ursprung und Philosophie

Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang des letzten Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk.

https://www.karate.de/karate/karate-was-ist-das



Ja, es werden oft die Stereotypen,Legenden,Falschinformationen etc. nachgeplappert und kaum neue Forschungsergebnisse von Historikern,Sinnologen,Japanologen etc. übernommen.


Mir scheint es, als würde es nur um akadem. Titel gehen, mit denen man sich noch zusätzlich schmücken kann und um sein Ego zu befriedigen.;)


Aber wie erwähnt, man müsste sich mal eine Abschlussarbeit ansehen um die Qualität des Studienganges zu beurtielen?

Immerhin wurde eine Kooperation mit der Präfektur Okinawa geschlossen:
https://www.karate.de/medien/top-news/31699-richtungsweisende-kooperation-mit-der-praefektur-okinawa



Am Ende:
aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren?

Bücherwurm
26-09-2019, 17:21
Möglich, aber ich würde schätzen 99% der Athleten in den diversen Sportarten haben kein Sportstudium absolviert? Und vermutlich 90% der erfolgreichen Trainer auch nicht?

Naja, ich beziehe mich da auf die Zeit bis 1990 in der DDR. Da dürfte wohl ein großer Teil der Trainer ein entsprechendes Stdium gehabt haben.

angHell
27-09-2019, 10:15
Aber wie erwähnt, man müsste sich mal eine Abschlussarbeit ansehen um die Qualität des Studienganges zu beurtielen?



Naja, wenn man nicht mal eine Dissertation die zur Veröffentlichung verpflichtet ist einsehen kann, weiß ich auch schon, was man davon halten kann...

https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?141662-Kernspecht-und-K%C3%B6nigs-Dissertationen-at-the-Paisii-Hiledarski-Faculty-of-education

Auch das Leung Ting da bereits 1997 seinen Doktortitel da her hat und das Königs Diss. nahezu den selben Titel hat wie das, worüber Margaritov promoviert hat...

_

Kannix
27-09-2019, 13:08
Naja, ich beziehe mich da auf die Zeit bis 1990 in der DDR. Da dürfte wohl ein großer Teil der Trainer ein entsprechendes Stdium gehabt haben.

Warum beziehst du dich darauf?

Kensei
27-09-2019, 16:54
Ich habe das Gefühl ihr habt wenig Vorstellung über Inhalte eines Sportstudiums. Das ist immer sehr disziplinübergreifend gehalten. In erster Linie Theorie. Wenn dann bei den Wahlsportarten eine Kampfkunst angeboten wird, ist das schön. D.h. bei einem soliden Sportstudium kann der Anteil einer Kampfkunst nur minimal und ein Beiwerk sein

Zustimmung. Bei uns gabs damals Judo und Shotokan-/Sport-Karate in jeweils 3 Modulen an der Uni. So als Beispiel.
In D gibt's aber zumindest schon die Möglichkeit in Köln ein Studium zum Diplom-Trainer zu absolvieren, auch im Kampfsportbereich.
https://www.trainerakademie-koeln.de/diplom-trainer-studium
Entspricht vom Rang her in etwa einem Bachelor, aber eben spezialisiert auf eine Sportart.

Vor Jahren gab es für interessierte Karate-Enthusiasten mal die Möglichkeit in Australien einen Master in Koryu Uchinadi Karate unter Prof. Patrick McCarthy zu absolvieren. Aktuell ist eine Einschreibung aber wohl nicht möglich.

ainuke
28-09-2019, 09:07
Immerhin wurde eine Kooperation mit der Präfektur Okinawa geschlossen:
https://www.karate.de/medien/top-news/31699-richtungsweisende-kooperation-mit-der-praefektur-okinawa



Da geht es um Wettkampfkarate. Soweit ich das verstanden habe, ist das genau der Ursprung des Karate ... :(

FireFlea
28-09-2019, 09:22
Schon interessant, dass deutsche Athleten sich ausgerechnet auf Okinawa auf Wettkämpfe vorbereiten. Auch das sonstige Wording - Okinawa als "Ursprungs-Land der Sportart" und eine Verbindung von Spitzen- und Breitensport (ich vermute das ist, was die Okinawa Meister machen: "Breitensport").

Bücherwurm
28-09-2019, 12:51
Warum beziehst du dich darauf?

Weil ich begründet annehmen kann, dass es dort so war. Es gab damals nicht so viele andere Gründe, Sport zu studieren.

Bücherwurm
28-09-2019, 12:52
Schon interessant, dass deutsche Athleten sich ausgerechnet auf Okinawa auf Wettkämpfe vorbereiten. Auch das sonstige Wording - Okinawa als "Ursprungs-Land der Sportart" und eine Verbindung von Spitzen- und Breitensport (ich vermute das ist, was die Okinawa Meister machen: "Breitensport").

Wie ich an anderer Stelle schrieb: Wir waren in den 1990ern schon mal weiter in der Klarstellung der Verhältnisse.

Huangshan
29-09-2019, 11:01
Des Weiteren besteht für interessierte Karateka die Möglichkeit einer Gruppen-Trainingsreise – organisiert von einem von der Präfektur beauftragten japanischen Reisebüro. Im Gegenzug werden hohe Okinawa-Meister nach Deutschland kommen und bei Veranstaltungen Einblicke in diese besondere Kampfkunst gewähren.



„Das Besondere an dieser Kooperation ist, dass wir Spitzen- und Breitensport so miteinander verbinden, dass alle Beteiligten davon profitieren“,
etc.
https://www.karate.de/medien/top-news/31699-richtungsweisende-kooperation-mit-der-praefektur-okinawa


Ob die Kooperation seitens des DKV eine reine Alibivorstellung,Kulisse ist oder die Karate Strömungen,Lehrer von den Ryukyu Inseln/Okinawa wirklich einen Einfluss ausüben,Denkanstöße geben etc. , wird die Zeit zeigen.

Ob sich in den Köpfen der Verbansfunktionäre,hoher deutscher Danträger.... des DKV was ändert und "back to the roots" auf die Dauer zum Programm wird ?

Glückskeks Weisheiten aus dem Reich der Mitte:

"Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt."


"Um an die Quelle zu kommen,
muss man gegen den Strom schwimmen."

oldtomtom
30-09-2019, 13:23
Der DKV zieht nach - Martial Arts Fernstudium an der Uni Plovidv:
...

Sind die wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Dr. Siggi Wolf eigentlich irgendwo einsehbar? :gruebel:

http://www.karate-kvbw.de/index.php/news/273-professor-emeritus

Ich hab die Dissertation bei ihm zu Hause gesehen, alle Formalitäten in Ordnung. Und da einige Hater ihn wegen Mißbrauchs von Titeln angezeigt hatten, wurde das auch juristisch betr. Anerkennung usw. überprüft. Alles in Ordnung und anerkannt.
Den Doktorvater kenne ich auch persönlich. Das war ein deutscher Akademiker, nicht "Prof. Wing Tsun".

Glaubt mir oder nicht. Mir egal. Ich hatte sie wirklich vor mir liegen. Und damit war und ist das Thema für mich erledigt.

FireFlea
30-09-2019, 15:18
Das mag sein, ich frage mich allerdings schon, was er als Prof. den sonst noch so alles veröffentlicht hat. Das Einzige was man einfach so findet ist der in etwa 10 Jahre alte Artikel in der WT Welt und der ist grottig (ala wir Karateka stehen tief, die WTler hoch, wir sind hart, die sind weich, wir haben Lieblingstechniken, WTler reagieren je nach Situation...). Eine Katastrophe. Ich erwarte von einem Akademiker und führenden Vertreter des Shotokan schon etwas mehr, als die üblichen flachen Vorurteile auch noch selbst zu schüren.

shinken-shôbu
30-09-2019, 22:21
Ich hab die Dissertation bei ihm zu Hause gesehen, alle Formalitäten in Ordnung. Und da einige Hater ihn wegen Mißbrauchs von Titeln angezeigt hatten, wurde das auch juristisch betr. Anerkennung usw. überprüft. Alles in Ordnung und anerkannt.
Den Doktorvater kenne ich auch persönlich. Das war ein deutscher Akademiker, nicht "Prof. Wing Tsun".

Glaubt mir oder nicht. Mir egal. Ich hatte sie wirklich vor mir liegen. Und damit war und ist das Thema für mich erledigt.

Mal angenommen das stimmte.....SO funktioniert es in der Wissenschaft aber eigentlich nicht, denn ohne Zugang FÜR JEDERMANN (ja, auch "Hater") kann kein wissenschaftliocher Diskurs stattfinden. :o