Omon im Einsatz [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Omon im Einsatz



Michael Kann
09-08-2004, 17:24
24 Stunden - Die N24 Nahaufnahme (Information)
"Putins Elite-Trupp: Terroristenjagd in Moskau"
09.08.2004, 23:30 Uhr (22 min)
OMON - Putins Elite-Trupp ist Moskaus mächtigste Waffe gegen die Mafia. Die "24 Stunden"-Reporter durften die Anti-Terroreinheit einen Tag lang bei ihrer gefährlichen Arbeit beobachten. Gezeigt werden junge Männer, die weniger Rambos, vielmehr kühl kalkulierende Professionelle sind, und ihr aufregender Alltag in einer Spezialeinheit.

Für die Interessierten ;)

Sebastian
09-08-2004, 21:35
geil, das ist ja heute noch :)

Danke Mike!

Moritz
09-08-2004, 22:25
Michael bereitet sich offensichtlich auf seinen Abschluss in in "moderna programma de video" vor ;)

Michael Kann
10-08-2004, 09:24
Habs selbst leider nicht gesehen, wie war´s?

JetLag
10-08-2004, 09:31
Habs selbst leider nicht gesehen, wie war´s?
Wie Harry und Toto nur 'n bisschen härter. :D
Zu sehen war das Übliche: KKtraining, Fitnesstraining, Einsatztraining, Einsätze. Wie man es von N24 gewöhnt ist, recht oberflächlich.

Michael Kann
10-08-2004, 09:35
Scheibenkleister ... hät ich mir wirklich gern angesehen ... MIST *grrrrrrrrrrr*

Sebastian
10-08-2004, 11:31
kannte es schon, kam irgendwann schonmal. War aber nochmal ganz interessant. Was die Jungs aus ihren einfachen Mitteln so machen ist schon recht gut.

fujikomma
10-08-2004, 16:24
hallo,
am besten neben der kompromisslosen haltung "gefiel" mir die messerspielerei des einen omon -ma mitseinem sohn :rolleyes:

Luggage
10-08-2004, 17:37
Leider verpasst, gibt's ne Wiederholung in absehbarer Zeit?

mfg,
Luggage

Tommyboy
10-08-2004, 19:59
omons haben allerdings nicht den besten Ruf was das einhalten von menschenrechten oder einfachster rechtsstatlicher Spielregelngeht angeht in der vergangenheit und aktuell

Andreas Weitzel
10-08-2004, 23:45
omons haben allerdings nicht den besten Ruf was das einhalten von menschenrechten oder einfachster rechtsstatlicher Spielregelngeht angeht in der vergangenheit und aktuell
Was sind denn die "einfachsten rechtsstaatlichen Spielregeln"?

Gruß
Andreas

fujikomma
12-08-2004, 16:28
hallo,
"einfachste rechtstaaliche spielregeln" und russland HaHaHa :confused:
wenn man sich den schauprozess gegen den ehemaligen yukos chef anschaut und die zerschlagung des konzerns, gibt es imho keinen zweifel was spielregeln-gesetze in russland bedeutet..
wie im grossen so im kleinen
rechtstaatlichkeit im wilden osten gibt es :ups: nur aus versehen
die (meisten)gegner der omon u.ä. sind knallharte jungs und was einem sek
in köln an betriebsunfällen passierte ,
kann man in moskau leicht übertrieben täglich haben :rolleyes:
solange man keinem putin-mann auf die füsse steigt und/oder putin-gegner
"entnervt" sind die spezialisten sicher...

Andreas Weitzel
13-08-2004, 12:33
@ alle:

Zurück zum Thema. OMON - eine gute Einheit mit tapferen, harten, mutigen Mitgliedern. Aber bitte nicht zu viele Geschichten adrüber erzählen ("Putin's mächtigste Waffe gegen Mafia" etc.). OMON ist eine ausführende Einheit, die eher für "grobe" Arbeit zuständig ist: Unruhenbekämpfung, Festnahmen, Absicherung von gefährdeten Objekten und Veranstaltungen usw. Auch Kriegseinsätze. Auf jeden Fall eine Knochenarbeit, aber es gibt noch einige anderen Einheiten, wie Alfa, SOBR, Vitjas, Rys, Fakel usw. die ihre Arbeit machen. Und manche von ihnen sind eben für die "feine" Arbeit, wie Terrorbekämpfung, Geiselbefreiung, Kampf gegen organisiertes Verbrechen etc. zuständig.

Gruß
Andreas

fujikomma
27-08-2004, 14:45
hallo,
@ andreas weitzel:
im zweifelsfall würde ich immer beim einsatz von omon uä darauf wetten ,das der einfache mann oder gar friedliche (kein schmiergeldzahlende)tschetsche keinerlei vorteil davon hat.
sollte jemand etwas anderes glauben ,
sollte weiter "full house" oder "lolek und bolek"gucken
(für den seelenfrieden) :) .

allstyle
24-09-2004, 18:37
Immer wieder interessant wie andere Spezialeinheiten trainieren, aggieren...
hat das jemand aufgenommen?

Grüße...

Cruz
24-09-2004, 18:55
ich verstehe einfach nicht wiso die russen ihre guten einheiten teilweise so kopflos verheizen . Es gibt viele videos in denen soldaten der spezialeinheiten von mujahedin in hinterhalte gelockt werden .

Cruz
26-09-2004, 23:45
denkt mal darüber nach :

TSCHETSCHENIEN-EINSATZ

Warum ein russischer Soldat seinen Kriegsdienst nicht vergessen kann

Aus Ulan Ude berichtet Merle Hilbk

Dem russischen Rekruten Aljoscha wurde erzählt, es gehe ein paar Tage zu einer Übung in die Berge. Doch dann rollte der Zug nach Tschetschenien. Was folgte, war der pure Terror: Unterernährt, schlecht informiert und mit miserabler Ausrüstung wurden die jungen Soldaten zum Kampf gegen tschetschenische Rebellen gezwungen.


Aljoscha feiert Geburtstag. Den zweiten. Aljoscha ist 21 Jahre alt. "Ich bin wiedergeboren worden in Tschetschenien", sagt er. "Aber das zweite Leben ist schwerer, weil ich nicht vergessen kann."

Aljoschas erstes Leben endete an dem Tag, als die Granaten einschlugen. Mit 50 Wagen waren sie in einem Konvoi gefahren, Aljoscha und seine Kameraden, als sein Auto plötzlich streikte. Während Aljoscha zurückblieb, um einen Mechaniker anzufunken, flogen wenige Minuten später Geschosse durch die Luft, und über die Kolonne ergoss sich ein Meer von Flammen und Rauch. Soldaten taumelten die Straße entlang, brennend, schreiend. Nur eine Handvoll Kameraden habe diesen Tag heil überstanden, sagt Aljoscha. "Doch normal weiterleben konnte keiner von ihnen."

Dass ein Tschetschenien-Soldat einer Fremden seine Kriegserlebnisse erzählt, ist eine Seltenheit in Russland. Eine noch größere ist es, dass er sie einer Journalistin anvertraut. Nein, seinen Wohnort solle ich nicht schreiben, auch nicht seinen vollen Namen, das wäre zu gefährlich in Russland. "Aber das, was mit uns in Tschetschenien passiert - das soll jeder erfahren." Dann schiebt er mir ein Geschenk in die Jackentasche: "Das Wertvollste, was ich besitze: Meine Identifizierungsmarke."


Kennen gelernt haben wir uns bei einer Hundeausstellung in Ulan Ude, wo er, der heute als Hundeführer bei der Miliz arbeitet, seine Schäferhündin präsentierte. Aljoscha ist knapp 1,60 Meter groß, und sein Körper in der frisch gebügelten, viel zu großen Ausgehuniform, ist so schmal und zart wie der eines Jungen vor der Pubertät. Wir haben über Hundeerziehung geredet, über unsere Berufe, Hobbys. Irgendwann hat er gefragt, ob ich sein Fotoalbum sehen will. "Kriegsfotos", hat Aljoscha gesagt. "Die einzigen Bilder, die wir aus Tschetschenien retten konnten."

Es ist ein Album voller martialischer Gesten, das er mir am nächsten Tag in einem Straßencafé zeigt: Junge muskulöse Männer mit nacktem Oberkörpern auf Kanonenrohren hockend, Zigarette im Mundwinkel, die Haubitze lässig geschultert. Doch die Gesichter sind voller Schrecken, mit tief in den Höhlen liegenden Augen und starren Mundwinkeln.

19 Jahre alt waren Aljoscha und seine Kameraden. Keiner von ihnen war freiwillig nach Tschetschenien gekommen. Den meisten hatte man während des Grundwehrdienstes gesagt, man führe für ein paar Tage zu einer Übung in die Berge. Und dann rollte der Zug nach Tschetschenien.

Auch die meisten Mütter erfuhren erst durch die Todesanzeigen, wo ihre Söhne abgeblieben waren. "Die haben uns einfach belogen", sagt Aljoscha. "Einfach belogen." Sieben Monate hielt man ihn in Tschetschenien fest, wo er "Banditen aufspüren" sollte. Er schlief mit sieben Kameraden in einem Zelt und bekam am Anfang nicht mehr als ein Stück Brot und einen Teller Buchweizengrütze pro Tag.


Irgendwann ging auch Aljoscha mit vorgehaltenem Gewehr in die Häuser der Tschetschenen und nahm sich, was er finden konnte: Gemüse, Milch, Geld. Viel Geld. "So viel Bares hat kein russischer Bauer herumliegen. Jedes Dorf hatte eine kleine Ölquelle, sie haben selbst Benzin hergestellt und verkauft."

Für das Geld kaufte er Wodka in den kleinen Läden auf dem Land, 20 Flaschen pro Tag für die Kameraden. "Wenn ich morgen Bauchschmerzen habe, bring ich euch um", raunzte Aljoscha die Verkäufer an, wenn er die Kisten entgegennahm. "Viele Soldaten sind krank geworden vom Fusel", erklärt er wie entschuldigend. Und: "Wir haben in jeder freien Minute getrunken und Marihuana geraucht."

Trotz der Betäubungsmittel habe ihn die Todesangst nie losgelassen; nicht bei den halbmonatlichen Lagerwechseln, nicht bei den Verhandlungen mit tschetschenischen Militärführern, nicht bei den Sondereinsätzen mit dem Fallschirm, auf die er nach "russischer Manier" vorbereitet wurde: Man warf ihn ohne Schirm zehn Meter in die Tiefe. Er brach sich ein Bein. "Seitdem habe ich mich immer richtig abgerollt."


Eines Tages stieß Aljoscha - er war mit Kameraden zur Fahrzeugkontrolle an einer Ausfallstraße abgestellt - auf einen Lkw mit einer Fracht, "deren Geruch mir heute noch in der Nase hängt": Hinter der Plane lagen Köpfe, Beine, Fleischlappen, verweste, verbrannte Torsi von russischen Soldaten. Einige trugen noch die metallenen Identifizierungsmarken, sie waren als einziges unversehrt geblieben.

Wie sie umgekommen sind - Aljoscha kann nur Vermutungen äußern, denn er traute sich nicht, seine Vorgesetzten zu fragen, die ihn angewiesen hatten, ebendiesen Lastwagen nicht zu durchsuchen: "Ich denke, dass die Toten so gestorben sind, wie man üblicherweise in Tschetschenien stirbt: Bei Razzien in den Dörfern, in denen man in einen Hinterhalt läuft; durch Heckenschützen und Angriffe auf das Camp. Die Tschetschenen waren nicht gerade zimperlich, die haben auch Lebenden Körperteile abgehackt und sie zu Tode gefoltert."

Nur für wen die Fracht bestimmt war, das erzählte man ihm später: Für das Militärhospital in Rostov am Don, wo es eine große Pathologie und verschiedene Speziallabore zur Identifizierung gab.

Aljoscha erlebte Dinge in diesen neun Tschetschenien-Monaten, von denen er damals glaubte, sie würden ihn verrückt machen, "krank im Kopf, wie so viele, die so etwas mit ansehen mussten": Er befreite einen russischen Bahnhofsgepäckträger, der von Tschetschenen verschleppt und sieben Jahre lang wie ein Tier in einem Verschlag gehalten worden war. Er nahm eine Russin gefangen, die sich bei den Tschetschenen als Heckenschütze verdingt hatte und auf seine Einheit geschossen hatte und die später "nur für eine kurze Zeit ins Gefängnis wanderte". Er freundete sich mit einem Einheimischen an, den er zunächst für einen Feind gehalten hatte - der Mann hatte im ersten Tschetschenien-Krieg noch auf Russen geschossen und im zweiten die Seiten gewechselt, nachdem Rebellen seine Frau, seine Eltern und Geschwister vor seinen Augen abgeschlachtet hatten.


"In Tschetschenien wusste man nie, wer Freund und wer Feind war", sagt Aljoscha. "Die Gegner haben ständig gewechselt." Während eines Feuergefechts zerfetzten Granatsplitter seine Wange, die Kameraden pulten mit bloßen Händen die Metallteile aus der Wunde, "ohne Betäubung, aber mit viel Wodka".

Aljoscha lernte töten, bevor er lieben lernte. Kurz vor der Abreise hatte er in der Kaserne ein Mädchen getroffen, das er nach seiner Rückkehr heiraten wollte. "Ich war noch unschuldig, als es losging", sagt er. Wie viele Menschen er erschossen habe? "Ich habe nicht mitgezählt. Ich habe die Gesichter nicht sehen wollen." Die Logik des Krieges habe er aber schnell begriffen: "Entweder Du tötest, oder Du wirst getötet". So war es irgendwie auch logisch, dass seine Kameraden und er nicht mehr gemeinsam nach Hause fahren würden. Gerade deswegen fotografierten sie einander mit bemühtem Lächeln, vor einem Stall mit beschlagnahmten Uranbehältern, in einem Mohnfeld mit Blumen umrankten Gewehren.

Die meisten Fotos wurden bei der Heimreise von den russischen Grenzposten beschlagnahmt. Nur das kleine Fotoalbum, das nun vor Aljoscha auf dem Tisch liegt, entging ihren Augen. Es enthält die letzten Aufnahmen der Kameraden, die in Tschetschenien starben, Bilder derer, die zu Invaliden wurden und jener, die heute psychisch krank oder Alkoholiker sind. Den Heimkehrern wurde ein Sanatoriumsaufenthalt versprochen, Jobs, Fürsorge. "Ich kenne niemanden, der auch nur einen Rubel gesehen hat", sagt Aljoscha. "Aber was will man erwarten - das ist Russland."


Nach der Rückkehr saß er wochenlang regungslos im Haus seiner Mutter. Die Ärzte verschrieben ihm Tabletten. Dann begab er sich auf Arbeitssuche in Angarsk, wo er vor seinem Militärdienst eine spezielle Schule für Ölwirtschaft besucht hatte. "Ich habe immer gedacht, Öl ist meine und die Zukunft Sibiriens", sagt er. "Doch nach dem Krieg wollte mir keiner eine Stelle geben." Tschetschenien-Rückkehrer würde man nicht einstellen, hieß es überall. Die seien psychisch zu labil.

Die meisten Veteranen arbeiten heute bei russischen Wachdiensten oder der Miliz, wo auch Aljoscha schließlich einen Job fand, zehn Zugstunden von Angarsk entfernt in der Stadt, aus der seine Freundin stammt. Weit weg, "aus Sicherheitsgründen", sagt Aljoscha, denn in Angarsk leben "viele Tschetschenen, die gedroht haben, mich umzubringen". Er heiratete, zeugte ein Kind, das bald geboren wird. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht wacht er zitternd neben seiner Frau auf und sucht sein Gewehr: "Ich muss doch zum Sondereinsatz", denkt er dann.

"Dass wir eine Tochter bekommen", das wünscht sich Aljoscha. "Russland ist zu unberechenbar für Söhne."


Quelle: Spiegel

LiYauSan
26-10-2004, 22:50
also über omon kann ich nur sagen dass es keine spezialeinheiten sind. sie sind vielleicht nur besser als polizisten ausgebildet, aber sonst nicht viel besonderes. solchen bewachten zum beispiel meine schule und die anderen oder sorgten auf manchen discos für ordnung. aber so sobr oä kann man schon als spezialeinheiten bezeichnen.

über den artikel kann ich nur sagen es ist so wie man es vom spiegel gewöhnt ist entweder zu schön oder zu schlecht. die hälfte stimmt nicht: zB zum essen gab es nur wegen uvorbereitung im ersten tschetschenischen krieg am anfang wenig, trinken dürfen sie im krieg zwar aber meistens nur vor dem schalf oder beim abendessen und das auf eigenverantwortung der offizieren und wenn sie doch trinken passiert es auch dass man denen rippen bricht (mein vater war sein ganzes leben berufsoldat, daher kenn ich das), dass die einfach so verschleppt wurden ohne es zu wissen oder kein geld kriegen stimmt auch nicht besonderes bei der regierung von putin, außerdem wenn man ein kriegsveteran ist kann man ganz groß rauskommen und sonst wenn es stimmt dass er manche sachen selbst gesagt hat heult er zu viel