Vollständige Version anzeigen : Das Lehrkonzept : Karate-Lehrer/in der Deutschen Dan Akademie
Im Internet bin ich auf einen kurzen Text gestoßen: Kurzbeschreibung der Ausbildung zum/zur Karatelehrer/in
Die Lehrkonzeption " Karatelehrer/in" der Deutschen Dan Akademie setzt die Inhalte der C- Trainer oder F- Übungsleitereausbildung des DKV
voraus und wenden sich an geistig und motorsich aufgeschlossene Karate-ka, mit der Mindestgraduierung 1. Dan, die über eine gewissen Lehr- und Lebenserfahrung verfügen ( ab ca. 25 Jahre)
In jeweils ca. 15 Unterrichtseinheiten ( a 45 Minuten ) pro Wochenende werden Hintergrundwissen, Philosophie, themenspezifische Karatepraxis,
Katabunkai. Gesundheitsförderung...
usw. von kompetenten Referenten/innen vorgestellt und durch die Teilnehmer/innen theoretisch/praktisch erarbeitet.
Der Preis je Wochenende 150 €.
In meinem Verband gibt es eine Trainerausbildung. ( Nur zum Vergleich )
Was soll ich unter einer Karatelehrer/in Ausbildung I verstehen, da die DDA sofort auf die Ausbildung Karate-Lehrer II verweist.
Dann darauf , daß dann die Ausbildung mit einer A-Trainerlizenz abgeschlossen werden kann.
Die Trainerausbildung ist für mich sinnvoll.
Warum aber eine Karate-Lehrer/in Ausbildung Stufe I und Stufe II
Gibt es die nur im DKV oder auch im DJKB?
Danke für eine erläuternden Worte.
Bücherwurm
22-10-2019, 15:33
Gibt es die nur im DKV oder auch im DJKB?
Danke für eine erläuternden Worte.
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?156889-Karatelehrer-Ausbildung-der-DAN-Akademie
kampf-ratte
22-10-2019, 15:45
Im Internet bin ich auf einen kurzen Text gestoßen: Kurzbeschreibung der Ausbildung zum/zur Karatelehrer/in
Die Lehrkonzeption " Karatelehrer/in" der Deutschen Dan Akademie setzt die Inhalte der C- Trainer oder F- Übungsleitereausbildung des DKV
voraus und wenden sich an geistig und motorsich aufgeschlossene Karate-ka, mit der Mindestgraduierung 1. Dan, die über eine gewissen Lehr- und Lebenserfahrung verfügen ( ab ca. 25 Jahre)
In jeweils ca. 15 Unterrichtseinheiten ( a 45 Minuten ) pro Wochenende werden Hintergrundwissen, Philosophie, themenspezifische Karatepraxis,
Katabunkai. Gesundheitsförderung...
usw. von kompetenten Referenten/innen vorgestellt und durch die Teilnehmer/innen theoretisch/praktisch erarbeitet.
Der Preis je Wochenende 150 €.
In meinem Verband gibt es eine Trainerausbildung. ( Nur zum Vergleich )
Was soll ich unter einer Karatelehrer/in Ausbildung I verstehen, da die DDA sofort auf die Ausbildung Karate-Lehrer II verweist.
Dann darauf , daß dann die Ausbildung mit einer A-Trainerlizenz abgeschlossen werden kann.
Die Trainerausbildung ist für mich sinnvoll.
Warum aber eine Karate-Lehrer/in Ausbildung Stufe I und Stufe II
Gibt es die nur im DKV oder auch im DJKB?
Danke für eine erläuternden Worte.
Zur Info:
Die DDA wurde durch Beschluss der Bundesversammlung am 19.11.2016 als eigenständiger Verband von der DDA-Versammlung aufgelöst und in den DKV überführt.
Was dir vielleicht weiterhilft ist dann die Seite:
https://www.karate.de/ressorts/karatelehrer
Den Karatelehrer bitte nicht mit dem Karatetrainer verwechseln.
Für die Trainerlizenz gibt es höhere Vorgaben.
kaffeegeniesser
22-10-2019, 16:08
Für die Trainerlizenz gibt es höhere Vorgaben.
Die da wären? Welche Lizenz meinst Du?
Die da wären? Welche Lizenz meinst Du?
C Lizenz scheint die Basis zu sein, B Lizenz kann am Ende der Karatelehrer I - Ausbildung ausgestellt werden, A Lizenz am Ende der Karatelehrer II Ausbildung.
Jedenfalls steht auf der DDA Seite: "Inhaltlich wird sich in der DDA nichts ändern und die Ausbildungsgänge der DDA werden im DKV weitergeführt."
Also scheint es weiter dieses Modulsystem zu geben, obwohl auf der DKV Seite nichts mehr von I und II zu sehen ist, das widerspricht sich irgendwie.
Trainerlizenzen (C, B, A,) sind Breiten- und Leistungssport-Lizenzen und sind sportartenübergreifend, wer also eine solche Lizenz hat, muss nicht notwendigerweise Ahnung von Karate haben, oder ein guter Karatelehrer sein. Von daher verstehe ich auch nicht was da mit "Vorgaben" gemeint ist.
Ein "Trainer" hat meiner Ansicht nach nicht die gleiche Qualifikation wie ein Lehrer, der für eine spezielle Sparte ausgebildet wurde.
In diesem Fall soll sich das vielleicht ergänzen, allgemeines Wissen über Trainingsmethodik und Aufbau, und fachspezifisches Wissen über Karate.
Das dient dazu, damit der Verband Geld verdienen kann.
Gesendet von meinem EML-L29 mit Tapatalk
C Lizenz scheint die Basis zu sein, B Lizenz kann am Ende der Karatelehrer I - Ausbildung ausgestellt werden, A Lizenz am Ende der Karatelehrer II Ausbildung.
Jedenfalls steht auf der DDA Seite: "Inhaltlich wird sich in der DDA nichts ändern und die Ausbildungsgänge der DDA werden im DKV weitergeführt."
Also scheint es weiter dieses Modulsystem zu geben, obwohl auf der DKV Seite nichts mehr von I und II zu sehen ist, das widerspricht sich irgendwie.
Trainerlizenzen (C, B, A,) sind Breiten- und Leistungssport-Lizenzen und sind sportartenübergreifend, wer also eine solche Lizenz hat, muss nicht notwendigerweise Ahnung von Karate haben, oder ein guter Karatelehrer sein. Von daher verstehe ich auch nicht was da mit "Vorgaben" gemeint ist.
Ein "Trainer" hat meiner Ansicht nach nicht die gleiche Qualifikation wie ein Lehrer, der für eine spezielle Sparte ausgebildet wurde.
In diesem Fall soll sich das vielleicht ergänzen, allgemeines Wissen über Trainingsmethodik und Aufbau, und fachspezifisches Wissen über Karate.
Hallo finde Deine Antwort sehr ausführlich.
Habe mich mehr mit dem Thema beschäftigt.
44639
Wie wird es bei Euch im Verein oder in der Sportschule durchgeführt?
In dem Verein in dem ich übe, haben wir einen Übungsleiter mit Trainingsschein.
Die Trainerausbildung wird vom Verband durchgeführt und ist vom Sportbund anerkannt.
Habe aber noch keinen Hinweis gefunden, muß bei einer Trainingsstunde in einem Verein auf jeden Fall ein Übungsleiter dabei sein oder genügt auch
ein vom Vereinsvorstand anerkannter " Ausbilder ohne Trainingsschein ".
Wie ist es bei Euch?
Schnueffler
22-10-2019, 20:40
Bei uns ist immer einer Trainer, der den Trainerschein A, B oder C, sowie mindestens den Übungsleiter C Breitensport hat.
Bei uns ist immer einer Trainer, der den Trainerschein A, B oder C, sowie mindestens den Übungsleiter C Breitensport hat.
Könntest Du etwas mehr in die Materie einsteigen?
Sind das Trainerschein vom Verband?
Oder Übungsleiter die vom Deutschen Sport Bund ausgebildet wurden?
Ist es nach dem Vereinsrecht erforderlich, daß immer ein Übungsleiter beim Training dabei ist?
Oder kann die Vereinsführung für Notfälle. einen Trainer ohne Trainerschein, für die Sportausbildung einsetzen.
Danke.
Schnueffler
22-10-2019, 20:57
Der Trainerschein ist Verbandsintern und jeder Trainer, der eine Gruppe leitet, sei es auch nur ausnahmsweise mal, braucht den Trainerschein.
Der Übungsleiter ist der des DOSB. Der ist bei uns Vereinsinter für den Gesamtverein vorgeschrieben.
kaffeegeniesser
22-10-2019, 21:02
Der Trainerschein ist Verbandsintern und jeder Trainer, der eine Gruppe leitet, sei es auch nur ausnahmsweise mal, braucht den Trainerschein.
Du sprichst aber hier von vereinsinternen Vorgaben, allgemeingültig ist das nicht.
Schnueffler
22-10-2019, 21:03
Du sprichst aber hier von vereinsinternen Vorgaben, allgemeingültig ist das nicht.
Genau. Dafür werden die Scheine auch vom Verein aus bezahlt.
kampf-ratte
22-10-2019, 23:12
Der DKV ist dem DOSB untergeordnet.
Das heißt der DOSB gibt das Rahmengerüst für die Lizenzen vor, daher sind die auch recht ähnlich egal ob ich
einen C Trainer Tunen Breitensport habe oder einen C Trainer Karate Breitensport......
Lizenzen die im DKV oder einem dazugehörigen Landesverband gemacht wurden sind Karate spezifisch.
Weiterhin unterscheiden sich die Lizenzen im DKV nach Breitensport, Leistungssport, "Seniorengerechtes Training", Kinder,
Du sprichst aber hier von vereinsinternen Vorgaben, allgemeingültig ist das nicht.
Ob jemand mit Trainerlizenz anwesend ist oder nicht, kann dann relevant werden, wenn etwas passiert, insbesondere bei Minderjährigen Es soll durchaus schon vorgekommen sein, dass eine Versicherung versucht hat, sich vor einer Leistungserbringung zu drücken. Und wenn sich jetzt beispielsweise ein Kind im Training so verletzt, dass eine medizinische Behandlung notwendig ist oder gar langfristige Kosten entstehen, dann kann es sein, dass eine Versicherung fragt, ob eine qualifizierte Aufsicht anwesend war. Die Qualifikation wird in der Regel durch eine Trainerlizenz nachgewiesen.
Bzgl. der Kosten ist hier meine persönliche Erfahrung (Bayerischer Karatebund/DKV):
- Grundlehrgang (auch Gruppenhelfer genannt): € 100,- für drei Wochenenden
- C-Trainer Breitensport: € 150,- für drei Wochenenden
- SV-Lehrer/B-Trainer SV und Gewaltprävention: € 700,- für sieben Tage am Stück inkl. Übernachtung und Verpflegung in der Sportschule (diese sieben Tage gibt es heute nicht mehr so)
- Lizenzverlängerung: € 30,- nach jeweils vier Jahren
Wenn ich das Preis-Leistungsverhältnis betrachte, ist das meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Das liegt aber auch daran, dass ich bei allen diesen Ausbildungen wirklich etwas mitgenommen habe. Die 700,- für den SV-Trainerschein mögen auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber da wir dort u.a. Topausbilder von der Polizei dabei hatten (ex-SEK und Nahkampfausbilder), war auch das mehr als gerechtfertigt.
Hallo kampf-ratte,
guter Hinweis auf den DOSB. und das Rahmengerüst für die Lizenzen.
Habe mir die Mühe gemacht und weiter im Internet gesucht.
Deutscher Bundestag - Drucksache 19/9150 -
2 Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen
2.1 Verfassungsrechtlicher Schutz sportlicher Betätigung
Alle sportlichen Betätigungen finden ihren verfassungsrechtlichen Schutz im Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit ( Artikel 2 Absatz 1, Grundgesetz - GG)
2.2 Verfassungsrechtliche Kompetenzreglung
Nach Artikel 30 GG ist die Ausübung der staatlichen Befugnisse und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben Sache der Länder, soweit das Grundgesetz keine andere Regelung trifft oder zuläßt.
Alles zu lesen, war mir doch etwas zu anstrengend.
In Deutschland ist einfach vieles geregelt.
einiges findet sich auch hier:
https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/ausschrei..
Die WAKO Trainerausbildung ( C/B/A) ab sofort vom DOSB linzenziert.
Schreiben vom 24. Januar 2018 des DOSB Bildungsreferarts liegt vor.
Die Taekwondo- Union Deutschland hat an ihre Mitglieder ebenfalls informiert, was sich bei der C, B, A Lizenz ändert.
Warum sind diese Lizenzen erforderlich?
Bekommt der Verein, wenn seine Mitglieder diese anerkannten Lizenzen vorweisen können, Zuschüsse vom Land?
Oder sind diese Lizenzen vorgeschrieben, damit der Sport in einem Verein durchgeführt werden darf?
kaffeegeniesser
23-10-2019, 08:07
Hallo,
Ob jemand mit Trainerlizenz anwesend ist oder nicht, kann dann relevant werden, wenn etwas passiert, insbesondere bei Minderjährigen Es soll durchaus schon vorgekommen sein, dass eine Versicherung versucht hat, sich vor einer Leistungserbringung zu drücken. Und wenn sich jetzt beispielsweise ein Kind im Training so verletzt, dass eine medizinische Behandlung notwendig ist oder gar langfristige Kosten entstehen, dann kann es sein, dass eine Versicherung fragt, ob eine qualifizierte Aufsicht anwesend war. Die Qualifikation wird in der Regel durch eine Trainerlizenz nachgewiesen.
sicher richtig was Du schreibst.
Meine Antwort bezog sich auf den Beitrag Nr. 9 von step-by, wo er schreibt "Ist es nach dem Vereinsrecht erforderlich, daß immer ein Übungsleiter beim Training dabei ist?
Oder kann die Vereinsführung für Notfälle. einen Trainer ohne Trainerschein, für die Sportausbildung einsetzen."
Und zwingend notwendig ist es nicht, dass der im Verein der eingesetzte Übungsleiter Trainer- Lizenzen vorzuweisen hat. Der Vereinsvorstand kann einsetzen, wen er für geeignet hält.
Gruß
Warum sind diese Lizenzen erforderlich?
Bekommt der Verein, wenn seine Mitglieder diese anerkannten Lizenzen vorweisen können, Zuschüsse vom Land?
Oder sind diese Lizenzen vorgeschrieben, damit der Sport in einem Verein durchgeführt werden darf?
Für den reinen Breitensport im Wald- und Wiesenverein sind die Lizenzen nicht erforderlich. Wie andere hier schon geschrieben haben, kann jeder Verein jede seiner Ansicht nach geeignete Person als Trainer zulassen. Ebenso kann der Verein aus Gründen des Sicherheitsbedürfnisses (vgl ainuke bzgl Versicherung), aus Marketingerwägungen oder um sicher zu gehen, dass die Bewerber auch wirklich Ahnung haben, verlangen, das ihre Trainer lizensiert sind. Das ist oft bei Fittnessclubs und privaten Sportschulen der Fall.
Ist der Verein Mitglied im Landessport, so kann er für jeden lizensierten Trainer einen zuschuss beim LSB beantragen. Der Verein bekommt dann ein paar Euro pro Übungseinheit vom LSB. Google nach Übungsleiterzuschuss.
Für einige aber nicht alle Sportarten (zB Fußball), sind die Lizenzen tatsächlich Pflicht, wenn man als Trainer eine Gruppe betreut, die an Wettkämpfen/Ligen teilnimmt. Das wird dann von den Organnisationen vorgeschrieben, die die Wettkämpfe ausrichten. Als C-Lizenz-Trainer darf man zum Beispiel im Fußball im DFB alle Amateurteams bis einschließlich Oberliga betreuen. Bundesliga-Trainer müssen die Qualifikation "Fußball-Lehrer" vorweisen, was noch eine Stufe über der A-Lizenz steht.
Einen Aspekt sollte man auch nicht außer acht lassen. Die "Ausbildung" und "Zertifizierung" von Trainern soll auch ganz einfach den allgemeinen Qualitätsstandard steigern. Natürlich bedeutet das Vorliegen einer Trainerlizenz nicht zwangsläufig, dass man ein hervorragender Trainer ist. Aber es gibt auch zugelassene Rechtsanwälte und approbierte Ärzte, die nicht wirklich geeignet sind für ihren Job. Und es gibt mit Sicherheit Menschen, die ohne Trainerlizenz ein Spitzentraining geben oder geben können.
Ich sehe das sehr ähnlich zur "Meisterpflicht" in manchen Handwerksberufen. (Augenbrauen hoch? - Tiefer Atem? - NEIN, damit meine ich keinesfalls, dass ein Trainer und/oder Dan-Träger ein Meister ist. Das ist eine andere Baustelle bzw. Thread.)
FireFlea
23-10-2019, 12:07
@ainuke - so ist es. Mich interessiert nicht, welche Graduierung oder Lizensierung jemand hat. Ich beurteile ausschließlich nach dem, was ich sehe und/oder spüre. Was dieser A-Trainer hier bspw. zeigt, begeistert mich kein bißchen:
https://www.youtube.com/watch?v=t3z9OLPDANo
Bücherwurm
23-10-2019, 12:26
@ainuke - so ist es. Mich interessiert nicht, welche Graduierung oder Lizensierung jemand hat. Ich beurteile ausschließlich nach dem, was ich sehe und/oder spüre. Was dieser A-Trainer hier bspw. zeigt, begeistert mich kein bißchen:
:biglaugh:
.. naja? Hüfte abdrehen und blocken. Nich?
:biglaugh:
.. naja? Hüfte abdrehen und blocken. Nich?
Ich nehm den Video-Joker:
https://www.facebook.com/ShotokanKaratePage/videos/542217995960907/
Bücherwurm
23-10-2019, 13:02
Ich nehm den Video-Joker:
https://www.facebook.com/ShotokanKaratePage/videos/542217995960907/
ok ok, der Hotton ist natürlich ne ganz andere Hausnummer. Ich würde trotzdem mal versuchen, über Shotokan hinaus zu denken.
[QUOTE=FireFlea;3711147]@ainuke - so ist es. Mich interessiert nicht, welche Graduierung oder Lizensierung jemand hat. Ich beurteile ausschließlich nach dem, was ich sehe und/oder spüre. Was dieser A-Trainer hier bspw. zeigt, begeistert mich kein bißchen:
Lieber FireFlea
das mag natürlich für Dich und Deinen Verein zutreffen und auf dieses Video von youtube.
Es gibt aber auch Verbände, die sich mehr erhoffen, die WAKO hat ihre Trainerausbildung ( C,B,A) vom DOSB anerkennen lassen.
Das ist beim Taekwondo DTU ähnlich.
In meiner Dienststelle war es auch erforderlich, daß der Übungsleiter eine Trainerausbildung vom DOSB nachweisen mußte. Er konnte aber
ab und zu einen " Übungsleiter " ohne Trainerausbildung einsetzen.
Unter
https://www.dosb.de/
Sollte der Trainer mit einer Lizenzierung theoretisches und praktisches Können nachweisen.
Die Trainer- Lizenz weist die Qualifaktion eines Trainer/in nach. Wie der " Trainer " sein Wissen und Können vermittelt, das wird sich später herausstellen.
Was der DOSB - der Deutsche Olympische Sportbund - mit seiner Konferenz im Oktober 2016 angestoßen hat, die Schlüsselfunktion Trainer/in soll gestärkt werden.
Ich finde die Diskussion sehr interessant.
@ainuke - so ist es. Mich interessiert nicht, welche Graduierung oder Lizensierung jemand hat. Ich beurteile ausschließlich nach dem, was ich sehe und/oder spüre. Was dieser A-Trainer hier bspw. zeigt, begeistert mich kein bißchen:
https://www.youtube.com/watch?v=t3z9OLPDANo
Bei diesem Video bin ich auch nicht begeistert. Allerdings liegt das wahrscheinlich daran, dass der Trainer hier Wettkampforientiert ist. Und das ist für diese Zielgruppe auch in Ordnung. Leute, die bei mir trainieren, würden wahrscheinlich keinen Blumentopf gewinnen (viel zu locker, zu runde Bewegungen, Hände oftmals offen, ...).
Meine eigenen Trainerausbildungen gingen glücklicherweise genau in die von mir gewünschten Richtungen: Breitensport, Gesundheit und SV.
Aber genauso gut ist es doch, wenn es Wettkampforientierte Trainerausbildungen gibt (heißt meistens „Leistungssport“).
Die Trainer- Lizenz weist die Qualifaktion eines Trainer/in nach. Wie der " Trainer " sein Wissen und Können vermittelt, das wird sich später herausstellen.
Bei unseren Trainerausbildungen war es auch ein wesentlicher Bestandteil, wie die Inhalte vermittelt werden. Das wurde geübt, kritisiert und verbessert.
Auch bei den Lizenzverlängerungslehrgängen wird dieser Aspekt immer wieder diskutiert.
Bücherwurm
23-10-2019, 16:41
Bei diesem Video bin ich auch nicht begeistert. Allerdings liegt das wahrscheinlich daran, dass der Trainer hier Wettkampforientiert ist. Und das ist für diese Zielgruppe auch in Ordnung.
...
Aber genauso gut ist es doch, wenn es Wettkampforientierte Trainerausbildungen gibt (heißt meistens „Leistungssport“).
Ich fürchte, das Vid zeigt den weitverbreiteten Standard des DKV und der anderen Shotokan-Stilisten. 80 % oder mehr wäre mein Tipp. Und immer schön den Rücken "grade" machen!
FireFlea
24-10-2019, 06:33
Und da frage ich mich schon, wo diese ganzen angeblichen Gesundheits- und Background Kenntnisse der zertifizierten Leute hingehen, wenn ich auf der Verbandshomepage noch etwas von jahrtausendealten Mönchen lesen muss, Kime Schockwellen im Körper des Gegners explodieren und sich die Hälfte der A Trainer bewegt, als ob sie keine Gelenke hätten oder nicht wissen, das man die auch benutzen kann. Oder das hier ist von einer Uni - und zwar nicht aus der Hobbysportgruppe, sondern ein Kurs für angehende Sportlehrer. Kann ja jeder selbst entscheiden, was dann so ein Sportdiplom bzgl. Karate Wert ist...
https://www.youtube.com/watch?v=YTz_eojSA2A
Und da frage ich mich schon, wo diese ganzen angeblichen Gesundheits- und Background Kenntnisse der zertifizierten Leute hingehen, wenn ich auf der Verbandshomepage noch etwas von jahrtausendealten Mönchen lesen muss, Kime Schockwellen im Körper des Gegners explodieren und sich die Hälfte der A Trainer bewegt, als ob sie keine Gelenke hätten oder nicht wissen, das man die auch benutzen kann. Oder das hier ist von einer Uni - und zwar nicht aus der Hobbysportgruppe, sondern ein Kurs für angehende Sportlehrer. Kann ja jeder selbst entscheiden, was dann so ein Sportdiplom bzgl. Karate Wert ist...
https://www.youtube.com/watch?v=YTz_eojSA2A
Berechtigte Frage. Ich nehme an, es gibt viele Sport-/Karate-/QiGong-/Sonstwas-Lehrer, die sehr viel über gesunde Bewegungen wissen und dies auch entsprechend unterrichten, ABER sich gleichzeitig überhaupt nicht in der Öffentlichkeit präsentieren. Wer nicht über die Wettkampfwelt in den Medien auftaucht oder die Klappe richtig weit aufreisst, wird eben kaum gehört. Das erlebt man hier im Forum doch oft genug. Da erklärt beispielsweise jemand in einem Film eine sehr gesunde und effektive Bewegung in Zeitlupe, damit man alles gut sehen kann, und schon kommt so ein Schlauschlumpf:"Mit dieser Geschwindigkeit würde der aber nicht gegen 10 Elitesoldaten gewinnen ...".
Ich selbst überlege mir auch sehr genau, wann ich was sage. Selbst in unserem Verein, in dem ich seit 5 Jahren Training gebe, gebe ich mein Wissen und meine Meinung in wohl überlegten Dosierungen weiter. Und dann lade ich ab und zu sehr erfahrene Leute zu Lehrgängen ein, die dasselbe Bild haben wie ich und damit meine Aussagen wiederum unterstreichen. Inzwischen höre ich immer öfter:"Mein Gott, was haben wir früher für einen schädlichen Mist trainiert." Aber eben alles wohldosiert und gut verdaubar. Keiner soll sein Gesicht verlieren oder eine Opposition aufbauen wollen.
kaffeegeniesser
24-10-2019, 08:51
Hallo,
Oder das hier ist von einer Uni - und zwar nicht aus der Hobbysportgruppe, sondern ein Kurs für angehende Sportlehrer. Kann ja jeder selbst entscheiden, was dann so ein Sportdiplom bzgl. Karate Wert ist...
ohne es zu wissen schätze ich, dass hier im Studium für Lehramtsstudierende ein Kurs "DKV Sound Karate" im Umfang von 1-2 SWS angeboten wurde, also letztendlich 10 bis 20 Trainingseinheiten zu 90 Minuten. Was erwartest Du von den Studierenden bei der Trainingszeit?
Würdest Du von jemanden, der noch nie z. B. gefochten hat, nach 10 bis 20 Trainingseinheiten Wunder erwarten?
Gruß
FireFlea
24-10-2019, 09:04
@ainuke
klar gibt es gute Leute mit Ahnung, die irgendwo ihr Ding machen. Hier geht es ja eher um Karate auf institutioneller Ebene mit den ganzen Zertifikaten und Fortbildungen. Was kommt denn vom Eigenanspruch des Qualitätsnachweises wirklich an? Und mittlerweile fallen Leute bei der 8.Dan Prüfung wegen zu wenig Körperspannung durch und Vereinstrainer, die auf einer Fortbildung waren erzählen mir, der Referent habe geraten das hintere Knie mehr nach außen zu drehen, weil man so tiefer komme... Sowas macht man dann notgedrungen mit und rollt später mit den Augen.
Hallo
ich lese mir alle Antworten durch. Was ich für mich feststellen kann, ich habe viele Informationen erhalten und auch einige neue Ideen mitgenommen.
Die Antwort von ainuke, möchte ich hervorheben:
=ainuke;3711208]Berechtigte Frage. Ich nehme an, es gibt viele Sport-/Karate-/QiGong-/Sonstwas-Lehrer, die sehr viel über gesunde Bewegungen wissen und dies auch entsprechend unterrichten, ABER sich gleichzeitig überhaupt nicht in der Öffentlichkeit präsentieren. Wer nicht über die Wettkampfwelt in den Medien auftaucht oder die Klappe richtig weit aufreisst, wird eben kaum gehört. Das erlebt man hier im Forum doch oft genug. Da erklärt beispielsweise jemand in einem Film eine sehr gesunde und effektive Bewegung in Zeitlupe, damit man alles gut sehen kann, und schon kommt so ein Schlauschlumpf:"Mit dieser Geschwindigkeit würde der aber nicht gegen 10 Elitesoldaten gewinnen ...".
Vielleicht sollten wir leise anerkennen, daß nicht alle Karate-ka, Taekwondo-in, ... in der Vergangenheit alles im Training richtig gemacht haben.
Ich kenne einige " schwarze Gürtel " die heute mit Hüftproblemen zu tun haben. Selbst der Chef-Trainer des DJKB könnte da einiges erzählen.
Einige mußte ganz mit dem Kampfsport aufhören.
Mein Verband ist da etwas anderes aufgestellt.
Da gibt es keine Lehrbuch eines " Meisters aus dem Herkunftsland der Kampfkunst " das die einzige Wahrheit vermittelt.
Vielleicht finden daher neue sportliche Erkenntnisse für den Trainingsbetrieb mehr Beachtung.
Die Trainerausbildung finde ich gut. Einfach es werden neue Ausbildungskonzepte vermittelt, es werden sich Gedanken gemacht,
Erkenntnisse aus anderen Sportarten finden Beachtung, es wird hinterfragt.. was wir gelernt haben, war das wirklich für unsere Gesundheit förderlich.
Wie das ainuke in seinen letzten zwei Sätzen deutlich hervorhebt.
Die Trainer-Ausbildung soll dem Übungsleiter für den Freizeit- und Breitensport und den Leistungssport, die neuesten sportlichen Erkenntnisse vermitteln.
Wie ich mich hier an Diskussionen beteilige um Neues zu erfahren.
Ich bedanke mich für die vielen interessanten Beiträge.
:)
@ainuke
klar gibt es gute Leute mit Ahnung, die irgendwo ihr Ding machen. Hier geht es ja eher um Karate auf institutioneller Ebene mit den ganzen Zertifikaten und Fortbildungen. Was kommt denn vom Eigenanspruch des Qualitätsnachweises wirklich an? Und mittlerweile fallen Leute bei der 8.Dan Prüfung wegen zu wenig Körperspannung durch und Vereinstrainer, die auf einer Fortbildung waren erzählen mir, der Referent habe geraten das hintere Knie mehr nach außen zu drehen, weil man so tiefer komme... Sowas macht man dann notgedrungen mit und rollt später mit den Augen.
Die Frage lautete doch "Und da frage ich mich schon, wo diese ganzen angeblichen Gesundheits- und Background Kenntnisse der zertifizierten Leute hingehen, ...".
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass es eine Menge "ausgebildeter und zertifizierter Leute" gibt, welche die Gesundheits- und Hintegrundkenntnisse durchaus haben. Aber sie sind eben nicht laut. Das spricht jedoch meines Erachtens nicht grundsätzlich gegen die Ausbildung und ggf. Zertifizierung.
Diesen von Dir zitierten Blödsinn habe ich selbst auch schon oft genug erlebt. Und ich rolle dann auch manchmal mit den Augen und denke mir meinen Teil. Andererseits habe ich aber auch schon oft super Aha-Erlebnisse in diesen Ausbildungen gehabt, die mich wirklich ein ganzes Stück weitergebracht haben.
Vielleicht sollten wir leise anerkennen, daß nicht alle Karate-ka, Taekwondo-in, ... in der Vergangenheit alles im Training richtig gemacht haben.
Absolute Zustimmung!
Dass, Zitat weiter vorn, bei einem Feldwaldwiesenverein eine Trainerlizenz unerheblich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen!
Wir leben heutzutage leider in einer Welt, in der ein Sportlehrer in der Schule wichtige Basisübungen zum Auf- und Ausbau motorischer Fertigkeiten aus Haftungsgründen nicht mehr macht.
Diese Kinder und Jugendlichen kommen dann abends zu uns ins Training und rennen gegen die Wand.
Zack, hat der Verein eine Anzeige am Hals und wird gefragt, wer Verantwortlicher im Training war und welche Qualifikation vorliegt. Auf die Augen und den Gesichtsausdruck von Staats- und Rechtsanwälten bei der Antwort "keine" bin ich gespannt und möchte ich gerne zugegen sein!
Ich diskutiere ausdrücklich nicht über die Inhalte der Trainerausbildung und ganz bestimmt nicht über die Fertigkeiten derer, die die jeweiligen Ausbildungen erfolgreich absolviert haben. Nicht jeder Studienabgänger ist automatisch ein Einstein oder auch nur Zweistein...
Doof finde ich es, wenn dann Verlinkungen zu Ausbildungen verlinkt werden, die nur indirekt etwas mit Karate zu tun haben. Wer Soundkarate machen will, soll das tun, besser als Zumba sollte es immer noch sein.
Einige Fragen wurden nicht beantwortet, z.B. bezüglich der Art der Qualifikation.
In (ich lebe leider nunmal hier) Bayern kann man bei BLSV einen allgemeinen Trainerschein machen, ok. Dieser ist aber nicht fachspezifisch.
Soll heissen, jemand mit diesem Trainerschein kann Training im Karate geben, muss sich aber selbst darum kümmern, woher er, sie, es seine fachspezifischen Zusatzkenntnisse bekommt.
Daher gibt es über den Fachverband, hier der BKB, die fachspezische Trainerausbildung, auf Landesebene in C- bzw. B-Trainer gestaffelt. Und da wiederum ist der C-Trainer die allgemeine Grundlage, die im Wesentlichen allgemeine Trainingslehre vermitteln soll, während die verschiedenen B-Trainerausbildungen unterschiedliche Fachkenntnisse vermitteln sollen. Ich selbst habe wenigstens drei verschiedene B-Trainerlizenzen im Karate.
Soll letztlich für den Verein (aber auch für den einzelnen Trainer!) heissen, dass im o.a. Schadenfall die grobe Fahrlässigkeit und somit eine u.U. unbeschränkte Haftung nicht entstehen kann, weder für den Verein, noch für den betroffenen Trainer. Ich habe eine private Haftpflichtversicherung für meine Trainertätigkeit und weiß, was so etwas kostet!
Über die Qualität seines Trainings habe ich immer noch nichts gesagt, da schliesse ich mich unserem Glühwürmchen an und sage, dass ich mir das erst mal anschauen muss...
carstenm
24-10-2019, 13:28
--- OT ---
... Zack, hat der Verein eine Anzeige am Hals und wird gefragt, wer Verantwortlicher im Training war und welche Qualifikation vorliegt. Auf die Augen und den Gesichtsausdruck von Staats- und Rechtsanwälten bei der Antwort "keine" bin ich gespannt und möchte ich gerne zugegen sein! ...Nach dem deutschen Vereinsrecht werden die ÜL vom Vorstand bestellt. Diese Bestellung ist juristisch entscheidend. Die Kriterien legt in aller Regel die MV fest. Ist die Bestellung gemäß dieser Beschlüsse erfolgt und wird der Vorstand von der nächsten MV vollständig entlastet, ist alles gut.
Ich habe in mehr als 10 Jahren Vorstandsarbeit und zudem inzwischen mehr als 20 Jahren Tätigkeit als ÜL ohne ÜL-Lizenz nie (!) erlebt, daß eine ÜL-Lizenz in Haftungsprozessen oder Auseinandersetzungen mit Versicherungen eine Rolle gespielt hätte. Die ÜL-Lizenzen haben - jedenfalls hier in Niedersachsen - nur eine Bedeutung in Bezug auf den DOSB. Z.B. was die ÜL-Zuwendungen anbetrifft oder - was im aikidô allerdings keine Rolle spielt - ggf. Wettkampfmodalitäten.
Nicht einmal für die Erteilung von AGs an weiterführenden Schulen oder für das Angebot innerbetrieblicher FoBis war eine ÜL-Lizenz bisher von Belang. Dort reichte (und reicht) stets meine allgemeine Unterrichtsbefähigung + der Nachweis meiner Lehrerfahrung in Bezug auf aikidô durch meinen Verein.
--- OT Ende ---
--- OT ---
Nach dem deutschen Vereinsrecht werden die ÜL vom Vorstand bestellt. Diese Bestellung ist juristisch entscheidend. Die Kriterien legt in aller Regel die MV fest. Ist die Bestellung gemäß dieser Beschlüsse erfolgt und wird der Vorstand von der nächsten MV vollständig entlastet, ist alles gut.
Ich habe in mehr als 10 Jahren Vorstandsarbeit und zudem inzwischen mehr als 20 Jahren Tätigkeit als ÜL ohne ÜL-Lizenz nie (!) erlebt, daß eine ÜL-Lizenz in Haftungsprozessen oder Auseinandersetzungen mit Versicherungen eine Rolle gespielt hätte. Die ÜL-Lizenzen haben - jedenfalls hier in Niedersachsen - nur eine Bedeutung in Bezug auf den DOSB. Z.B. was die ÜL-Zuwendungen anbetrifft oder - was im aikidô allerdings keine Rolle spielt - ggf. Wettkampfmodalitäten.
Nicht einmal für die Erteilung von AGs an weiterführenden Schulen oder für das Angebot innerbetrieblicher FoBis war eine ÜL-Lizenz bisher von Belang. Dort reichte (und reicht) stets meine allgemeine Unterrichtsbefähigung + der Nachweis meiner Lehrerfahrung in Bezug auf aikidô durch meinen Verein.
--- OT Ende ---
Da scheint es dann zwischen den Bundesländern tatsächlich erhebliche Unterschiede zu geben. In Bayern dürfen wir beispielsweise mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (z. B. Diplom-Mathematiker) und einer C-Trainerlizenz (z. B. Karate) als Lehrer an Gymnasien unterrichten (im genannten Beispiel: Mathematik und Sport).
FireFlea
24-10-2019, 23:09
Diesen von Dir zitierten Blödsinn habe ich selbst auch schon oft genug erlebt. Und ich rolle dann auch manchmal mit den Augen und denke mir meinen Teil. Andererseits habe ich aber auch schon oft super Aha-Erlebnisse in diesen Ausbildungen gehabt, die mich wirklich ein ganzes Stück weitergebracht haben.
Der Unterschied ist doch, ob man aus freien Stücken die Fortbildungen machen kann, die einen weiterbringen oder nicht doch ab und an notgedrungen eine Kröte schlucken muss, um eine benötige Lizenz oder Trainerschein zu erhalten. Und meine Bereitschaft Kröten zu schlucken ist mittlerweile ziemlich gering.
Da scheint es dann zwischen den Bundesländern tatsächlich erhebliche Unterschiede zu geben. In Bayern dürfen wir beispielsweise mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (z. B. Diplom-Mathematiker) und einer C-Trainerlizenz (z. B. Karate) als Lehrer an Gymnasien unterrichten (im genannten Beispiel: Mathematik und Sport).
Schulbildung ist tatsächlich sehr bundeslandspezifisch. Daher dürfen Lehrer ja auch nicht einfach das Bundesland wechseln.
Hallo,
es gibt verschiedene Ansichten, die ich nocheinmal aufgreifen möchte. Aber das ist keine Kritik!
Der Unterschied ist doch, ob man aus freien Stücken die Fortbildungen machen kann, die einen weiterbringen oder nicht doch ab und an notgedrungen eine Kröte schlucken muss, um eine benötige Lizenz oder Trainerschein zu erhalten. Und meine Bereitschaft Kröten zu schlucken ist mittlerweile ziemlich gering.
Da würde es mich interessieren, was Du unter freier Fortbildung verstehst.
Jeder, kann nur aus seiner Erfahrung berichten. Da habe ich Karate-ka als Lehrer - mit dem schwarzen Gürtel - erlebt, die von Stretching, Übungen für hohe Kicks,
richtiges Aufwärmtraining wirklich keine Ahnung hatten.
Die Qualifikation war die Prüfung für den " schwarzen Gürtel 2. Dan ".
In unserem Verein war eine ausgebildete Krankengymnastin die den Ausbilder während des Unterrichts auf seine Fehler aufmerksam gemacht hat.
Hat dann als " Schülerin " das Aufwärmtraining übernommen.
War für den Trainer und den Vorstand des Vereins etwas peinlich obwohl der Trainer sich später bei ihr bedankt hat.
--- OT ---
Nach dem deutschen Vereinsrecht werden die ÜL vom Vorstand bestellt. Diese Bestellung ist juristisch entscheidend. Die Kriterien legt in aller Regel die MV fest. Ist die Bestellung gemäß dieser Beschlüsse erfolgt und wird der Vorstand von der nächsten MV vollständig entlastet, ist alles gut.
Ich habe in mehr als 10 Jahren Vorstandsarbeit und zudem inzwischen mehr als 20 Jahren Tätigkeit als ÜL ohne ÜL-Lizenz nie (!) erlebt, daß eine ÜL-Lizenz in Haftungsprozessen oder Auseinandersetzungen mit Versicherungen eine Rolle gespielt hätte. Die ÜL-Lizenzen haben - jedenfalls hier in Niedersachsen - nur eine Bedeutung in Bezug auf den DOSB. Z.B. was die ÜL-Zuwendungen anbetrifft oder - was im aikidô allerdings keine Rolle spielt - ggf. Wettkampfmodalitäten.
Nicht einmal für die Erteilung von AGs an weiterführenden Schulen oder für das Angebot innerbetrieblicher FoBis war eine ÜL-Lizenz bisher von Belang. Dort reichte (und reicht) stets meine allgemeine Unterrichtsbefähigung + der Nachweis meiner Lehrerfahrung in Bezug auf aikidô durch meinen Verein.
--- OT Ende ---
Das ist alles richtig.
Trotzdem wurden für den Betriebssport, bei uns, alle Übungsleiter auf Anregung der Betriebsärztin auf einen Lehrgang Breitensport DOSB Lizenzstufe C geschickt.
Nur als weitere Information, vorher haben wir meistens Fußball gespielt, jetzt machen wir auch Rückenschule, Dehnungs- und Kraftübungen,
ich finde das Training ist viel besser geworden. Die Fußball-Freunde sind da anderer Meinung.
In meinem Verband ist eine Trainer-Ausbildung - nicht an eine Graduierung gebunden - vorgeschrieben. Diese Trainerausbildung ist da wir Mitglied im DOSB
anerkannt.
Die Trainer-Lizenz weist doch darauf hin, daß die betreffende Person ein bestimmtes Maß an Erfahrung, Ausbildung und Können aufweist.
Ob alle Trainer dieses Wissen optimal vermitteln können, das ist wie beim " Vorturner mit einem bestimmten Gürtelgrad " , mal so mal so.
Einen Einwand hätte ich aber trotzdem.
Der Deutsche Aikido- Bund e.V. ist vom Deutschen Olympischen Sportbund anerkannte Fachverband für Aikido.
Dieser Fachverband führt für seine Mitglieder regelmäßig, Trainerschulungen und Prüfungen von Fachlizenzen des DOSB durch.
Damit möchte ich Deine Tätigkeit als Trainer - ohne Lizenz durch Vergabe des Vereins - nicht beurteilen. Das steht mir nicht zu.
Was mich etwas stört, in allen Bereichen des Sports gibt es neue Erfahrungswerte, selbst beim Laufen.
Wer sich nicht weiterbildet als Trainer, bleibt auf einem Stand den er von seinem Trainer übernommen hat stehen.
Ob das eine Lösung ist?
Freue mich über weitere Gedanken.
:winke:
Typische Deutschland, Hauptsache man hat einen Schein
* Silverback
25-10-2019, 12:07
...
In unserem Verein war eine ausgebildete Krankengymnastin die den Ausbilder während des Unterrichts auf seine Fehler aufmerksam gemacht hat.
Hat dann als " Schülerin " das Aufwärmtraining übernommen.
War für den Trainer und den Vorstand des Vereins etwas peinlich obwohl der Trainer sich später bei ihr bedankt hat....
Wüsste jetzt nicht, warum das peinlich sein sollte (weder für Trainer noch für Vorstand); im Gegenteil (IMHO): Wenn man an-erkennt, dass ein Schüler in irgendeinem Bereich einfach besser ist, und dann den Schüler sogar als "Hilfsausbilder" einsetzt, ist das IMHO absolut anerkennenswert :yeaha:! Das habe ich auch schon ganz anders erlebt (was meist viel mit gekränktem Ego zu tun hat).
Typische Deutschland, Hauptsache man hat einen Schein
Hallo ThomaL
würde ich nicht so sehen.
Dann könnte wir auch " die Dan- Urkunden des Karate " als Beispiel abschaffen.
Das ist nur ein Nachweis ich habe bestimmte Lehrinhalte des jeweiligen Verbandes bei der Prüfung vorgetragen.
Aber dann wäre das Geschrei sicher groß!
Wüsste jetzt nicht, warum das peinlich sein sollte (weder für Trainer noch für Vorstand); im Gegenteil (IMHO): Wenn man an-erkennt, dass ein Schüler in irgendeinem Bereich einfach besser ist, und dann den Schüler sogar als "Hilfsausbilder" einsetzt, ist das IMHO absolut anerkennenswert :yeaha:! Das habe ich auch schon ganz anders erlebt (was meist viel mit gekränktem Ego zu tun hat).
Das mit dem gekränkten Ego... das war schon am Anfang deutlich bemerkbar.
Hat aber eingesehen, sie hat die bessere Ausbildung und konnte ihr Wissen und Können super vermitteln.
Daher hat er bei ihr gelernt,
* Silverback
25-10-2019, 12:19
...
Hat aber eingesehen, sie hat die bessere Ausbildung und konnte ihr Wissen und Können super vermitteln.
Daher hat er bei ihr gelernt,
IMHO die perfekte Symbiose (und gelebtes "man hört nie auf zu lernen"); Hut ab (ohne Hintergedanken, Diskussion und Widerspruch!)!
Hat aber eingesehen, sie hat die bessere Ausbildung und konnte ihr Wissen und Können super vermitteln.
Daher hat er bei ihr gelernt,
Das sollte selbstverständlich sein. in meinem Training ist auch ein Arzt dabei. Wenn er etwas zu bestimmten Bewegungen, Gelenken, Verletzungsrisiken, etc. erklärt, dann bin ich dankbar und höre zu.
Einen Einwand hätte ich aber trotzdem.
Der Deutsche Aikido- Bund e.V. ist vom Deutschen Olympischen Sportbund anerkannte Fachverband für Aikido.
Dieser Fachverband führt für seine Mitglieder regelmäßig, Trainerschulungen und Prüfungen von Fachlizenzen des DOSB durch.
Wofür oder wogegen richtet sich dieser Einwand? Ich finde, eine höhere fachliche Qualifikation kann man daraus nicht ableiten.
Der DAB hat damals seine Aufnahme in den DSB vor dem Bundesgericht eingeklagt. Daran sich dieser Prozedur zu unterziehen, hatten andere Aikidoverbände kein Interesse.
Generell kann eine Sportart im DOSB immer nur von einem Fachverband vertreten werden.
step-by:
Dann könnte wir auch " die Dan- Urkunden des Karate " als Beispiel abschaffen.
Nichts dagegen. Ich brauche die nicht. Ich habe schon von vielen Leuten ohne irgendwelche Urkunden (Boxen, Kickboxen, Ringen, Bagua, Combatives) gelernt. Im Schnitt waren die sogar besser und offener (kein ich bin jetzt Grad x und daher weis ich es eh besser).
Ich hatte im Kindertraining auch mal eine Mutter mit sporttherapeutischer Ausbildung als Zuschauerin. Hat mich zugegen etwas nervös gemacht, aber ich hinter her fand ich es sehr hilfreich mir ihr Feedback abzuholen.
FireFlea
25-10-2019, 16:05
Da würde es mich interessieren, was Du unter freier Fortbildung verstehst.
Fortbildung aus freien Stücken, nicht freie Fortbildung. D.h. wähle ich selbst aus, was für mich sinnvoll ist oder muss ich Sachen, die ich eigentlich als nicht sinnvoll erachte, notgedrungen ebenfalls mitmachen, um Schein & Lizenz xy zu erhalten.
Ich selbst bin nicht mehr zu diesen Kompromissen bereit und wenn ich woanders zum Training & Lehrgang etc. gehe entscheide ich ausschließlich nach dem, was ich sehe & spüre und eine Qualifikation, Lizenz oder Anerkennung irgendwo interessiert mich nicht.
kaffeegeniesser
25-10-2019, 16:38
Hallo,
D.h. wähle ich selbst aus, was für mich sinnvoll ist oder muss ich Sachen, die ich eigentlich als nicht sinnvoll erachte, notgedrungen ebenfalls mitmachen, um Schein & Lizenz xy zu erhalten.
das hält sich im DKV in Grenzen. Beispielsweise zur Verlängerung einer sportartspezifischen C- Trainer Lizenz ist ein Pflichtlehrgang beim Lehrbeauftragten des jeweiligen Fachverbands Deines Bundeslandes sowie ein weiteren Lehrgang, den Du frei wählen kannst (Einschränkung - der Fachverband muss dem Lehrgang Fortbildungspunkte zuerkennen), innerhalb von vier Jahren vorzuweisen. Hält sich also zeit- und geldmäßig in Grenzen.
Ich selbst bin nicht mehr zu diesen Kompromissen bereit und wenn ich woanders zum Training & Lehrgang etc. gehe entscheide ich ausschließlich nach dem, was ich sehe & spüre und eine Qualifikation, Lizenz oder Anerkennung irgendwo interessiert mich nicht.
Außer zu den zwei o. g. Lehrgängen wirst du im DKV nirgendwo hingezwungen, wenn Du keine z. B. keine Lizenzen verlängern willst. Du kannst hin wo Du willst oder es sein lassen.
Gruß
Schnueffler
25-10-2019, 16:54
Fortbildung aus freien Stücken, nicht freie Fortbildung. D.h. wähle ich selbst aus, was für mich sinnvoll ist oder muss ich Sachen, die ich eigentlich als nicht sinnvoll erachte, notgedrungen ebenfalls mitmachen, um Schein & Lizenz xy zu erhalten.
Ich selbst bin nicht mehr zu diesen Kompromissen bereit und wenn ich woanders zum Training & Lehrgang etc. gehe entscheide ich ausschließlich nach dem, was ich sehe & spüre und eine Qualifikation, Lizenz oder Anerkennung irgendwo interessiert mich nicht.
Bei uns im Verein ist es halt Vorgabe, das in jeder Abteilung die Trainer mindestens einen ÜL-C Schein haben oder eine Trainerlizenz des Fachverbandes.
Wofür oder wogegen richtet sich dieser Einwand? Ich finde, eine höhere fachliche Qualifikation kann man daraus nicht ableiten.
Der DAB hat damals seine Aufnahme in den DSB vor dem Bundesgericht eingeklagt. Daran sich dieser Prozedur zu unterziehen, hatten andere Aikidoverbände kein Interesse.
Generell kann eine Sportart im DOSB immer nur von einem Fachverband vertreten werden.
Habe nie behauptet, daß die Aikido-ka des DAB besser oder schlechter als die Aikido-ka anderer Verbände sind.
Kam das so rüber, dann war das mein Fehler!
Mein Hinweis war, einfach über den Tellerrand sehen.
Was ist an der C- Trainer- Ausbildung des DOSB anders, was wird vermittelt, könnte ich was Neues als Trainer lernen.
Nichts dagegen. Ich brauche die nicht. Ich habe schon von vielen Leuten ohne irgendwelche Urkunden (Boxen, Kickboxen, Ringen, Bagua, Combatives) gelernt. Im Schnitt waren die sogar besser und offener (kein ich bin jetzt Grad x und daher weis ich es eh besser).
Ich hatte im Kindertraining auch mal eine Mutter mit sporttherapeutischer Ausbildung als Zuschauerin. Hat mich zugegen etwas nervös gemacht, aber ich hinter her fand ich es sehr hilfreich mir ihr Feedback abzuholen.
Stimme Dir bei.
Hat aber mit einer Ausbildung als Trainer C, B, A im DOSB nichts zu tun.
Lerne dort keine-Karate- Taekwondo-, Kick-Box-Techniken.
Die Mutter mit sporttherapeutischer Ausbildung als Zuschauer, konnte Dein Fachwissen nicht beurteilen.
Sondern eventuell wie Du Deinen Unterricht gestaltest, wie Dein Aufwärmübungen ausgefallen und wie gut Du mit Kindern umgehen kannst.
Lernst Du als Karate-ka bei den Gürtelprüfungen - wirklich wie Du Kinder Karate näher bringen sollst?
Oder anders gefragt, warum hat der DKV so viele verschiedene Module im Angebot?
Nur um Geld in seine Kasse zu spülen oder doch auch um den Trainern die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen zu erweitern?
Bei uns im Verein ist es halt Vorgabe, das in jeder Abteilung die Trainer mindestens einen ÜL-C Schein haben oder eine Trainerlizenz des Fachverbandes.
Wenn das bei Euch im Verein eine Vorgabe ist, sollte irgendwo doch auch stehen warum.
Vielleicht ist es doch sinnvoll, seine Trainer entsprechend auszubilden.
Aus meiner bescheidenen Erfahrung, was habe ich in den Anfangszeit im Taekwondo, Karate vom Trainer für " schädliche Übungen " gelernt.
Viele meiner alten Trainer haben Probleme mit den Hüften, usw.
Warum nicht anerkennen, die Trainer-Lizenz hat eine ganz andere Ausrichtung und ein ganz andes Ziel als eine Prüfung in einer Kampfsport-Art.
Wenn Ihr anderer Meinung seid, vielleicht eine kurze Anmerkung.
;)
Schnueffler
25-10-2019, 19:48
A) sie wollen eine fundierte Grundlagenausbildung der Trainer haben.
B) Es geht um den Versicherungsschutz.
C) Zuschüsse durch den LSB.
* Silverback
25-10-2019, 20:01
...
Aus meiner bescheidenen Erfahrung, was habe ich in den Anfangszeit im Taekwondo, Karate vom Trainer für " schädliche Übungen " gelernt....
Und wohl nicht nur da: ich habe in der ganzen ersten Hälfte meines ("professionellen") Sportstudiums alle die Übungen gelernt, die wir dann später bei jeder ("Amateur"-) ÜL-C/-B/-A Aus- und Fortbildung eigenhändig verteufeln sollten. 'Man' wusste es halt nicht besser, o tempora mutantur :rolleyes:
A) sie wollen eine fundierte Grundlagenausbildung der Trainer haben.
B) Es geht um den Versicherungsschutz.
C) Zuschüsse durch den LSB.
Hi Schnueffler,
gute und verständliche Antwort.
Könnte jetzt schreiben, wird bei uns im Verein aus eben diesen Gründen auch verlangt.
:)
Bücherwurm
26-10-2019, 09:20
Hi Schnueffler,
Könnte jetzt schreiben, ...
:)
Warum tust du es nicht?
Warum nicht anerkennen, die Trainer-Lizenz hat eine ganz andere Ausrichtung und ein ganz andes Ziel als eine Prüfung in einer Kampfsport-Art.
Das ist doch auch so. Deshalb gibt es ja Trainerausbildungen und -lizenzen und entsprechende Prüferausbildungen und -lizenzen. Soweit ich weiß, hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Das ist doch auch so. Deshalb gibt es ja Trainerausbildungen und -lizenzen und entsprechende Prüferausbildungen und -lizenzen. Soweit ich weiß, hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Möchte gerne auf diese Zeilen vom DOSB verweisen:
Übungsleiter/innen sind Allroundtalente in den Sportvereinen. Sie arbeiten sportartübergreifend. Pädagogisch geschult planen und realisieren sie unterschiedlichste Sportangebote: Vom Kinderturnen bis zur Seniorensportgruppe, vom Sport mit Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Qulifizierung für Kooperationen mit Ganztagsschulen - die Verbände bieten ein weites Spektrum für diesen Ausbildungsgang an.
;)
* Silverback
26-10-2019, 13:40
Möchte gerne auf diese Zeilen vom DOSB verweisen:
Übungsleiter/innen sind Allroundtalente in den Sportvereinen. Sie arbeiten sportartübergreifend. Pädagogisch geschult planen und realisieren sie unterschiedlichste Sportangebote: Vom Kinderturnen bis zur Seniorensportgruppe, vom Sport mit Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Qulifizierung für Kooperationen mit Ganztagsschulen - die Verbände bieten ein weites Spektrum für diesen Ausbildungsgang an.
Ungefähr so erträumt sich der DOSB das auch idealisierterweise (IMHO leider). In der Praxis gibt es aber 'ne ganze Reihe von Vereinen', die spezialiserte ÜL bevorzugen (selbstverständlich für das kleine schmale Salär :( ).
Schnueffler
26-10-2019, 14:14
Möchte gerne auf diese Zeilen vom DOSB verweisen:
Übungsleiter/innen sind Allroundtalente in den Sportvereinen. Sie arbeiten sportartübergreifend. Pädagogisch geschult planen und realisieren sie unterschiedlichste Sportangebote: Vom Kinderturnen bis zur Seniorensportgruppe, vom Sport mit Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Qulifizierung für Kooperationen mit Ganztagsschulen - die Verbände bieten ein weites Spektrum für diesen Ausbildungsgang an.
;)
Dazu bist du berechtigt, wenn du den ÜL-C Breitensport gemacht hast.
Lernst Du als Karate-ka bei den Gürtelprüfungen - wirklich wie Du Kinder Karate näher bringen sollst?Ja, bei guten Lehrern. Damit ich nicht missverstanden werde: Fortbildung ist immer gut, wenn in den Scheinen also sinnvolles vermittelt wird finde ich das durchaus gut nur würde ich sagen, dass das nicht zwingend erforderlich ist, wenn man von guten Lehrern lernt.
Möchte gerne auf diese Zeilen vom DOSB verweisen:
Übungsleiter/innen sind Allroundtalente in den Sportvereinen. Sie arbeiten sportartübergreifend. Pädagogisch geschult planen und realisieren sie unterschiedlichste Sportangebote: Vom Kinderturnen bis zur Seniorensportgruppe, vom Sport mit Menschen mit Migrationshintergrund bis hin zur Qulifizierung für Kooperationen mit Ganztagsschulen - die Verbände bieten ein weites Spektrum für diesen Ausbildungsgang an.
;)
Kann es sein, dass wir gerade ein unterschiedliches Verständnis der Begriffe haben?
Oben hattest Du einmal "Trainer-" und "Prüfer-"lizenzen miteinander verglichen. Da kommt es auf die Sportart an. So gibt es beispielsweise im Tischtennis meines Wissens keine "Prüfer". Im Karate, Taekwondo, etc. dagegen schon. Das hat aber nichts mit Trainerlizenzen zu tun.
Dann gibt es im DOSB "Übungsleiter-" und "Trainer"-lizenzen. Eine entsprechende Übersicht wäre hier schon einmal veröffentlicht.
Dabei hat die ÜL-Ausbildung "übergreifenden Charakter". Das heißt es geht um grundlegende gesundheitliche, methodische, didaktische, ... Themen, die wahrscheinlich für jede Form der Trainingsplanung und -durchführung nützlich sind.
Die Trainerausbildung ist dagegen für jede Sportart spezifisch ausgeprägt und wird in Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden ausgearbeitet. So haben wir im Karate beispielsweise (in Bayern) bei der C-Trainerausbildung wesentlich mehr über die Gelenke, Muskelaufbau, etc. gelernt als in der entsprechenden C-Trainierausbildung im Tischtennis. Natürlich gibt es es viele Themen, die für jedes Training relevant sind; das sind dann auch Teile, die im ÜL gelehrt werden.
Ob die Ausbildungen gut oder schlecht sind, hängt wie so oft von den Unterrichtenden ab. Das gilt aber immer und überall und ist nicht spezifisch ein DOSB- oder DKV-Thema.
Und ob da immer die neuesten Erkenntnisse gelehrt werden und ob diese auch notwendigerweise richtig sind, kann ich nicht beurteilen. Allerdings weiß ich auch nicht, ob das überhaupt jemand abschließen beurteilen kann. Es kommt beispielsweise oft vor, dass erfahrene Mediziner gegenteilige Meinungen zum Thema Dehnen vor oder nach der Belastung haben. Oder wie intensiv soll das Aufwärmen sein? Oder oder ... Ich habe nicht den Anspruch, bei einer Trainerausbildung die letzte Weisheit serviert zu bekommen.
Insgesamt soll doch die Trainerausbildung auch dazu ermuntern und befähigen, sich selbst seine Gedanken zu machen. Bei meiner C-Trainerausbildung haben auch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen und Ideen eingebracht. Das war super. Da konnte man tolle Anregungen mitnehmen. Oder man hat gesehen, was vielleicht nicht so toll ist. Und so laufen übrigens auch unsere Lizenzverlängerungen ab.
Für all das bieten der DOSB und der DKV und die Landessportverbände einen Rahmen. Ich selbst habe mit den Verbänden gar nicht viel zu tun, aber diesen Rahmen nutze ich gerne. Und dass das Geld kostet, finde ich völlig in Ordnung. Der Pflichtlehrgang zur Trainerlizenzverlängerung (alle vier Jahre einmal; gilt gleichzeitig für C- und B-Trainerlizenz) kostet € 15,-. Wenn ich davon ausgehe, dass bei so einem eintägigen Lehrgang ca. 20-30 Leute teilnehmen, dann wird da keiner reich davon.
ainuke;3711580]Kann es sein, dass wir gerade ein unterschiedliches Verständnis der Begriffe haben?
Oben hattest Du einmal "Trainer-" und "Prüfer-"lizenzen miteinander verglichen. Da kommt es auf die Sportart an. So gibt es beispielsweise im Tischtennis meines Wissens keine "Prüfer". Im Karate, Taekwondo, etc. dagegen schon. Das hat aber nichts mit Trainerlizenzen zu tun.
Natürlich, das hätte ich hervorheben sollen! Da gibt es Unterschiede.
DOSB Übungsleiter in C- Breitensport für alle Interessierte, die im Breiten- und Freizeitsport ihres Vereins als Übungsleiter tätig sind oder werden wollen.
Dieser Lizenz ist auf meiner Dienststelle für den Dienstsport erforderlich.
Die Inhalte der C- Lizenz des Deutschen Karate Verbandes beschäftigen sich intensiver mit dem Karate sind vom DOSB anerkannt.
Genau wie die WAKO Trainerausbildung C/B/A ab 2018 vom DOSB anerkannt sind, dieses Ausbildungskonzept fürs Kick Boxen hält sich an die Rahmenrichtlinien.
Daher gibt es bei der WAKO eine Trainer-C Lizenz Kickboxen Leistungsmodul die als Vorausetzung:
- gültige C-Lizenz Kickboxen Breitensport
- Vollendung des 18. Lebensjahres
- Erste-Hilfe-Kurs
- Erfahrungen in der sportlichen Arbeit - analog Braungurt WAKO
- Mitgliedschaft in der WAKO
- Erweitertes Führungszeugnis
- Nachweis einer mind. 1-jährigen lizenzierten Trainertätigkeit als C- Trainer Breitensport
- Ehrenkodex u. Verhaltenskodex zum Kindeswohl
hat.
Ich vermute sehr stak, daß sich die Trainerausbildung vom Deutschen Aikido-Bund, die vom DOSB anerkannt ist, diese Rahmenvorschriften des DOSB
für die Trainer-Ausbildung C/B/A Lizenz auch beachtet.
Was für mich wichtiger ist, der Trainer wird nicht allein gelassen. Mit der Lizenz bekommt der Trainer/in ein bestimmte Ausbildung in theoretischem und praktischem Können.
Das unabhängig von dem ist, was er von seinem Trainer/in im Verein auf seine Kampfsport-Art bezogen lernt.
Ob ich da mit allen Usern übereinstimme?
Meine Erfahrungen im Betriebssport und im Verein waren durchaus sehr positiv.
Du schreibst ähnlich oder habe ich etwas überlesen?
Dabei hat die ÜL-Ausbildung "übergreifenden Charakter". Das heißt es geht um grundlegende gesundheitliche, methodische, didaktische, ... Themen, die wahrscheinlich für jede Form der Trainingsplanung und -durchführung nützlich sind.
Die Trainerausbildung ist dagegen für jede Sportart spezifisch ausgeprägt und wird in Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden ausgearbeitet. So haben wir im Karate beispielsweise (in Bayern) bei der C-Trainerausbildung wesentlich mehr über die Gelenke, Muskelaufbau, etc. gelernt als in der entsprechenden C-Trainierausbildung im Tischtennis. Natürlich gibt es es viele Themen, die für jedes Training relevant sind; das sind dann auch Teile, die im ÜL gelehrt werden.
Ob die Ausbildungen gut oder schlecht sind, hängt wie so oft von den Unterrichtenden ab. Das gilt aber immer und überall und ist nicht spezifisch ein DOSB- oder DKV-Thema.
Und ob da immer die neuesten Erkenntnisse gelehrt werden und ob diese auch notwendigerweise richtig sind, kann ich nicht beurteilen. Allerdings weiß ich auch nicht, ob das überhaupt jemand abschließen beurteilen kann. Es kommt beispielsweise oft vor, dass erfahrene Mediziner gegenteilige Meinungen zum Thema Dehnen vor oder nach der Belastung haben. Oder wie intensiv soll das Aufwärmen sein? Oder oder ... Ich habe nicht den Anspruch, bei einer Trainerausbildung die letzte Weisheit serviert zu bekommen.
Insgesamt soll doch die Trainerausbildung auch dazu ermuntern und befähigen, sich selbst seine Gedanken zu machen. Bei meiner C-Trainerausbildung haben auch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen und Ideen eingebracht. Das war super. Da konnte man tolle Anregungen mitnehmen. Oder man hat gesehen, was vielleicht nicht so toll ist. Und so laufen übrigens auch unsere Lizenzverlängerungen ab.
Für all das bieten der DOSB und der DKV und die Landessportverbände einen Rahmen. Ich selbst habe mit den Verbänden gar nicht viel zu tun, aber diesen Rahmen nutze ich gerne. Und dass das Geld kostet, finde ich völlig in Ordnung. Der Pflichtlehrgang zur Trainerlizenzverlängerung (alle vier Jahre einmal; gilt gleichzeitig für C- und B-Trainerlizenz) kostet € 15,-. Wenn ich davon ausgehe, dass bei so einem eintägigen Lehrgang ca. 20-30 Leute teilnehmen, dann wird da keiner reich davon.
Reden wir wieder vom gleichen Thema?
Das dient dazu, damit der Verband Geld verdienen kann.
Gesendet von meinem EML-L29 mit Tapatalk
Besonders diese Aussage, von Drax, den ich sehr schätze hat mich veranlaßt weitere Artikel zu diesem Thema sorgfältig zu lesen und zu sammeln.
Vielleicht sollte ich meine Antworten zu diesem Thema sehr kritisch sehen und besonders im Hinblick: sind diese Ausbildungs-Konzepte grundsätzlich staatlich anerkannt.
In einigen Schreiben wird diese Frage beantwortet, ob diese Ausbildung im Fitnessbereich staatlich anerkannt ist. NEIN!
Einen staatlich anerkannten Abschluß kann man nur an einem staatlichen Ausbildungsinstitut machen, an einer Universität, einer Fachhochschule oder bei einer IHK.
Dann handelt es sich bei der Ausbildung ( gibt viele Bezeichnungen C/B/A -Lizenz, Gesundheitstrainer Haltungs- und Bewegungssystem, usw)in der Regel um eine Ausbildung, die meist nur über wenige Wochen oder Monate geht.
Dieser Umfang entspricht nicht dem eines Hochschulstudium ( mindestens 6 Semester) oder einer staatliche anerkannten Berufsausbildung ( ca. 3 Jahre )
Beispiel a)
DKV- DDA Karate-Lehrer - und Modulausbildung 2019
Karate-Lehrerausbildung Teil 1, 2,3 und 4...
erfolgreiche Teilnahme an den vier über das Jahr verteilten Ausbildungswochenenden wird von Seiten des DKV durch den Erhalt einer Karate-Lehrer/in Urkunde
zertifiziert.
( Hinweis: www.akademie-sport-gesundheit.de/)
Beispiel b)
DOSB Übungsleiter in C Breitensport 1. Lizenzstufe
Diese Ausbildung umfasst mind. 120 Lerneinheiten
Hierbei handelt es sich um eine modulare Ausbilung, die jeder weitgehend nach seinen persönlichen Interessen zusammenstellen kann.
( DOSB Übungsleiter in C- Breitensport ( 1. Lizenzstufe) Hamburg
Mit diesen Lehrgängen erhält der " linizierte Trainer" einen Nachweis über eine Ausbildung.
44643
Mit diesen Ausbildungsschritten will der DOSB seine Mitgliedsorganisationen eine Trainer-Ausbildung anbieten, die einen hohen Stellen wert hat.
Diese Ausbildung ist für Übungsleiter in den Sportvereinen gedacht ( C/B/A Lizenz und andere Bezeichnungen )die pädagogische und sportfachliche Grundkenntnisse im Freizeit -und Breitsport vermitteln.
Sport- und Fitnesskaufmann ( IHK)
Beim Sport- und Fitnesskaufmann handelt es sich um eine duale Berufsausbildung.
Ausbildung praktisch in einem Ausbildungsbetrieb und ausgewählte Tage in einer Berufsschule.
Diese Ausbildung dauert regulär 3 Jahre, diese Zeit kann nach Rücksprache verkürzt werden.
Abschluß und Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
( www.fitnesstrainer-ausbildung.net/
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, daß die Lizenz C/B/A des DOSB für den Trainer/in im Breitensport in den vielen Sportvereinen,
sinnvoll ist.
Die Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann der IHK für die Sportbranche gedacht ist.
Es würde mich sehr freuen, wenn ich einige Rückmeldung erhalten würde.
Liege ich mit meinen Hinweisen richtig?
Oder habe ich etwas überlesen und sollte mein Schreiben entsprechend abändern.
Danke.
Bücherwurm
27-10-2019, 09:03
Es würde mich sehr freuen, wenn ich einige Rückmeldung erhalten würde.
Liege ich mit meinen Gedanken richtig?
Oder habe ich etwas überlesen und sollte mein Schreiben entsprechend abändern.
Danke.
Welche Gedanken?
Schnueffler
27-10-2019, 09:16
Übungsleiter ungleich Trainer.
kaffeegeniesser
27-10-2019, 10:38
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, daß ...
Wozu sollte man sich hier auf irgendetwas einigen? Es gibt vom Abzocker, der Geld machen will, über Betriebe, die Berufsausbildungen anbieten bis zum Studium 1000 Möglichkeiten, Lizenzen, wertlose Urkunden oder Diplome zu erwerben. Jeder kann nach seinem Gusto wählen, welche Lizenz, wertlose Urkunde oder Diplom er erwerben will oder ob er überhaupt irgendetwas von dem braucht. Jeder kann nach seinem Gusto wählen, wo und bei wem er trainieren will. Ich verstehe nicht, was daran so schwer ist.
Fortbildung aus freien Stücken, nicht freie Fortbildung. D.h. wähle ich selbst aus, was für mich sinnvoll ist oder muss ich Sachen, die ich eigentlich als nicht sinnvoll erachte, notgedrungen ebenfalls mitmachen, um Schein & Lizenz xy zu erhalten.
Ich selbst bin nicht mehr zu diesen Kompromissen bereit und wenn ich woanders zum Training & Lehrgang etc. gehe entscheide ich ausschließlich nach dem, was ich sehe & spüre und eine Qualifikation, Lizenz oder Anerkennung irgendwo interessiert mich nicht.
Och nö, ich habe Dich eigentlich für intelligenter gehalten....
Niemand hält Dich davon ab, bei Dir zu Hause Karnikel zu züchten (ok, sogar da greift dann Tierschutz, Hygenie und was weiss ich für Gesetzgebung).
Aber wenn Du Mitglied im Kaninchenzüchterverein bist, dann musst Du Dich an deren Regeln halten. So einfach ist das.
Und - unabhängig von der tatsächlichen fachlichen Qualifikation - ist mir als Elternteil ein Trainer/Übungsleiter mit dem Nachweis einer Ausbildung immer noch lieber als irgend ein Mensch, der da vorne steht und meinen Kindern die Knochen verdreht.
Dass wir in D vielleicht was Ordnungen, Regeln und Gesetze und deren Umsetzung, Handhabung usw. angeht, etwas pingeliger sind als andere Länder, mag ja wohl sein. Aber sich darüber zu beschweren, dass der (ausgerechnet) staatliche Dachverband und seine Fachverbände ein Regelwerk aufstellen und das sogar noch überprüfen (Ja, pfui, des a no, sogd da Bayer), ist doch wohl lächerlich. Über manche Beiträge hier kann man nur den Kopf schütteln...
Ja, es wäre mir lieber gewesen, mit unserem Herrn Jesus Christus gemeinsam durch Judäa zu wandern - leider lebe ich im hier und heute und muss mich entscheiden, ob ich dem Verein / Verband angehören will oder nicht (tatsächlich bin ich erst wieder in die Kirche eingetreten als dieser Erzreaktionär aus Polen abgetreten war). Aber das sind nur Beispiele.
Genauso wie der eine 5. Dan, der seine kplt. Ausbildung im wesentlichen bei Meister Shirai (und dessen Schülern) gemacht hat und absolut unabhängig und verbandslos glücklich ist. Ich freue mich, dass er in unserem Verein Training hält und würde nicht an seiner fachlichen Qualifikation zweifeln wollen.
Klar, wer Hoppeln bis zum Tod bevorzugt, ist da dann fehl am Platze und wird sagen, der Trainer ist unqualifiziert...
Aufgrund der staatl. Förderung der Vereine verlangt Vater Staat aber dann auch, dass der Einzelne seine Lizenz regelmäßig erneuert. Was ist daran schlimm - es sind auch Eure Steuergelder, die da vor die Säue geschüttet werden!
Und was ist daran schlimm, sich innerhalb von 4 Jahren zweimal auf einen Lehrgang bei X oder Y zu stellen (ok, zugegeben, manche Bundesländer haben da einen qualitativen Nachteil, wo Schrott an der Spitze steht, kann nur Schrott in der Halle stehen) und dann nochmal einen Pflicht-LG beim Ausbildungsreferenten zu bestreiten? Oh Gott, drei Lehrgänge in 4 Jahren, schrecklich!
Ja, warum bist du dann überhaupt Trainer geworden??? Stand heute habe ich mit Mitte 60 37 Ein- oder Mehrtages-Lehrgänge heuer besucht und das Jahr ist noch lange nicht zu Ende...
Wenn hier jemand "Freigeist" war bzw. ist, dann bin es ich und ich verteidige das auch.
Aber es gibt nun mal ein Leben um uns herum, welches wir nicht leugnen können.
Man kann keinen offiziell anerkannten Studien- oder berufsabschluß erreichen ohne staatlich kontrollierte / geregelte / lizenzsierte Prüfung.
Und wenn du 1.000mal der einzigste Experte auf deinem Gebiet wärest - ob man das öffentlich anerkennt, ist eine andere Frage.
Aber auf dem Nebenkriegsschauplatz Karate (vor allem, wenn es um den DKV geht) kann man sich dann trefflich streiten!
Übrigens ist am 08.12. in München wieder bei uns Pflicht-Lizenzverlängerungslehrgang mit dem bayer. Lehrbeauftragten. Herzliche Einladung an alle zu einer Tasse Kaffee auf meine Kosten! Ihr dürft dann gerne live hören, welche Probleme der gute Mann mit den aktuellen staatlichen Vorgaben hat, deren Umsetzung und Gegenkontrolle (Mindeststunden in der Ausbildung, Lizenzlaufzeiten und Einhaltung bzw. Überwachung derselben, Lizenzverlängerung und Fristen usw. usf. - alles keine Schikane des einzig wahren und seligmachenden deutschen Karatefachverbandes, sondern staatliche Zwänge).
Hallo Chrisdz
mit Deinen Ansichten komme ich klar.
Ich habe - einige Beispiele vorgetragen - und der DKV war als Fachverband für Karate - mit seiner Karate- Lehrer-Ausbildung, die Lizenz C DOSB Breitensport für alle Vereine , dann als weiteres Beispiel die Aikido-ka des DAB und die Kickboxer der WAKO, die eine Traineraubildung nach den Richtlinien des DOSB haben.
Die Trainerausbildung ob C/B/A Lizenz vom DOSB hat den " Vorturner " in meinen Augen besser gemacht.
Ich finde es gut, wenn ein Verband für seine Trainer eine bestimmte Ausbildung verlangt.
Was mir aber aufgefallen ist, viele dieser Ausbildungsschritte DOSB C/B/A Lizenz sind an den einen Verband gebunden und können in einem anderen Verband
wieder völlig anders sein.
Damit werden wir leben müssen.
Ich vermute sehr stak, daß sich die Trainerausbildung vom Deutschen Aikido-Bund, die vom DOSB anerkannt ist, diese Rahmenvorschriften des DOSB
für die Trainer-Ausbildung C/B/A Lizenz auch beachtet.
Hierzu kannst du dich leicht auf der Seite des DAB informieren.
https://www.aikido-bund.de/ueber_uns/lehrwesen/
Übungsleiter ungleich Trainer.
Was sollte das für einen Sinn haben?
Die WAKO Trainerausbildung in den Lizenzstufen C/B/A wird vom DOSB anerkannt. Damit wirbt der Verband und in seinem Modul:
Trainer C-Lizenz Kickboxen Leistungssportmodul ist eine Voraussetzung die gültige C-Lizenz Kickboxen Breitensportl
Dann ist der Trainer der den Unterrichtet leitet , schlechter ausgebildet als der Kickboxer mit der C- Lizenz Kickboxen- Leistungssportmodul. Aber hat vielleicht den höheren Gürtelgrad. Also weiter wie bisher.
;)
Hierzu kannst du dich leicht auf der Seite des DAB informieren.
https://www.aikido-bund.de/ueber_uns/lehrwesen/
Danke für den Hinweis.
kaffeegeniesser
27-10-2019, 13:56
Was sollte das für einen Sinn haben?
Sag mal, verstehst Du eigentlich, was Du hier schreibst. Du hast doch in Beitrag 64 die Übersicht des DOSB gepostet, bereits zum 2. mal in diesem Faden, wenn ich mich recht erinnere. Kannst Du daraus nicht ersehen, was der Unterschied zwischen der Ausbildung zum Trainer und zum Übungsleiter ist?
Bücherwurm
27-10-2019, 14:11
Kannst Du daraus nicht ersehen, was der Unterschied zwischen der Ausbildung zum Trainer und zum Übungsleiter ist?
Vielleicht. Aber dann wär die Diskussion ja beendet.
Sag mal, verstehst Du eigentlich, was Du hier schreibst. Du hast doch in Beitrag 64 die Übersicht des DOSB gepostet, bereits zum 2. mal in diesem Faden, wenn ich mich recht erinnere. Kannst Du daraus nicht ersehen, was der Unterschied zwischen der Ausbildung zum Trainer und zum Übungsleiter ist?
Lieber Kaffeegeniesser,
es geht nicht um den Unterschied zwischen der Ausbildung zum Trainer und zum Übungsleiter.
Sondern nur darum welche Qualifikation der " Vorturner " hat. Da der DOSB nur die Rahmenrichtlinien festlegt.
Wenn die WAKO bestimmte Ausbildungsschritte kennt, hat dann jeder Trainer diese Lizenz? Denn nach dem Vereinsrecht ist diese Qulaifikation des DOSB nicht erforderlich.
Dann verweise ich extra auf diese Ausschreibung.
Trainer C-Lizenz Kickboxen Leistungssportmodul
da bekommt der C-Trainer Breitensport ein neues Modul angeboten.
Oder behaupte ich, jeder schwarze Gürtel ab dem 3. Dan aufwärts, ist ein guter Trainer in einer Kampfsport-Art?
Warum besucht Chrisdz dann noch Lehrgänge, hätte er doch mit seinem 5. Dan nicht mehr nötig?
:(
Schnueffler
27-10-2019, 14:34
Was sollte das für einen Sinn haben?
Die WAKO Trainerausbildung in den Lizenzstufen C/B/A wird vom DOSB anerkannt. Damit wirbt der Verband und in seinem Modul:
Trainer C-Lizenz Kickboxen Leistungssportmodul ist eine Voraussetzung die gültige C-Lizenz Kickboxen Breitensportl
Dann ist der Trainer der den Unterrichtet leitet , schlechter ausgebildet als der Kickboxer mit der C- Lizenz Kickboxen- Leistungssportmodul. Aber hat vielleicht den höheren Gürtelgrad. Also weiter wie bisher.
;)
Die Ül-Ausbildung unterscheidet sich von der Trainerausbildung im DOSB, sind zwei verschiedene Stränge der Ausbildung.
Schnueffler
27-10-2019, 14:35
Lieber Kaffeegeniesser,
es geht nicht um den Unterschied zwischen der Ausbildung zum Trainer und zum Übungsleiter.
...(
Du haust die Begriffe aber immer wieder durcheinander.
kaffeegeniesser
27-10-2019, 15:18
Sondern nur darum welche Qualifikation der " Vorturner " hat.
Beim Übungsleiter C Breitensport muss er ausreichende Fertigkeiten im Schwimmen haben (der 5. Dan im KiBoTu kann nicht statt der Fertigkeit im Schwimmen anerkannt werden), das muss er beim C- Trainer Breitensport, Sportart Volleyball nicht haben :D .
Nick_Nick
27-10-2019, 15:21
Aufgrund der staatl. Förderung der Vereine verlangt Vater Staat aber dann auch, dass der Einzelne seine Lizenz regelmäßig erneuert. Was ist daran schlimm - es sind auch Eure Steuergelder, die da vor die Säue geschüttet werden!
Das ist doch eigentlich der wichtigste Grund für die Übungsleiterlizenz. Ist zwar schön, dass die Übungsleitertätigkeit durch das Land gefördert wird, wer aber als Verein darauf verzichten kann (und ganz soviel Geld ist´s dann auch nicht), der hält´s eben wie Fireflea. Ist doch alles gut.
Beim Übungsleiter C Breitensport muss er ausreichende Fertigkeiten im Schwimmen haben
Muss man nicht, man braucht eigentlich überhaupt keine besondere Qualifikation, um diesen Schein zu bekommen.
Ausbildungsdauer umfasst 120 Lerneinheiten, da lernt man alles was man braucht.
kaffeegeniesser
27-10-2019, 18:31
Muss man nicht, man braucht eigentlich überhaupt keine besondere Qualifikation, um diesen Schein zu bekommen.
Ausbildungsdauer umfasst 120 Lerneinheiten, da lernt man alles was man braucht.
https://www.blsv-qualinet.de/cbreitensporterwachsene0.html?&tx_qualinet2012_qualinet2012%5Bveranstaltungen%5D= 5830&tx_qualinet2012_qualinet2012%5Baction%5D=show&tx_qualinet2012_qualinet2012%5Bcontroller%5D=Veran staltungen&cHash=32005a6c99c3d0b17fa9901de18ce14c
Der BLSV macht es zur Voraussetzung.
Schnueffler
27-10-2019, 18:43
NRW z.B. nicht.
Du haust die Begriffe aber immer wieder durcheinander.
Lieber Schnueffler wird aber auch einiges angeboten.:rolleyes: wie soll ich als nicht Verbandsfunktionär da alles sofort verstehen.
...
Wobei ich leider in Beitrag Nr. 64 feststellen mußte - die wenigstens Lehrgänge sind staatlich anerkannt -
da immer einige wichtige Punkte für die Anerkennung fehlen.
(Ausbildungsdauer - Berufsausbildung 3 Jahre, staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, Prüfung vor der IHK, ...)
Dieser Verband bietet natürlich auch eine Trainer-Ausbildung an.
www.djkb.com/der-verband/
wird diese Lizenz in Deinem Verband Jiu-Jitsu anerkannt?
In unserem Verein die C- Lizenz DOSB Übungsleiter im Breitensport.
Nicht aber die Lehrkonzeption " Karate-Lehrer I - ...der Deutschen Dan Akademie.
Ich habe einiges gelernt. Mir einige Unterlagen durchgelesen...
Daher stelle ich für mich fest: die WAKO Trainerausbildung ( C/B/A) vom DOSB anerkannt ist in unserem Verband die einzig gültige Lizenz.
Jeder Verband wird weiterhin seine eigene Suppe kochen.
War es jemals anders???
FireFlea
28-10-2019, 00:27
@chris
Da ich pro Jahr max. 1-2 (Fremd-) Lehrgänge besuche, wären mir 3 schlechte Lehrgänge in 4 Jahren in der Tat viel zu viel. Und Dir ist unabhängig von der tatsächlichen Qualifikation ein Ausbildungsnachweis des Trainers lieber als Elternteil? Das ist doch wohl ein Witz. Gerade Du solltest doch beurteilen können, ob ein Lehrer tatsächlich gut oder schlecht ist und dass irgendein A-Trainer u.ä. Zertifikat nix aussagt. Und dann schickst Du Deine Kinder lieber zu jemandem mit Nachweis, "unabhängig von der tatsächlichen Qualifikation?" So ein Quatsch. Und ob mich jemand anerkennt, ist mir herzlich egal. Ich bin schon 3x gewechselt und wurde immer anerkannt und mir die vorherige Graduierung zugesprochen und zwar nur aufgrund meiner Aussage und dem was ich gemacht habe, ohne dass irgendjemand einen Zettel sehen wollte.
@chris
Da ich pro Jahr max. 1-2 (Fremd-) Lehrgänge besuche, wären mir 3 schlechte Lehrgänge in 4 Jahren in der Tat viel zu viel. Und Dir ist unabhängig von der tatsächlichen Qualifikation ein Ausbildungsnachweis des Trainers lieber als Elternteil? Das ist doch wohl ein Witz. Gerade Du solltest doch beurteilen können, ob ein Lehrer tatsächlich gut oder schlecht ist und dass irgendein A-Trainer u.ä. Zertifikat nix aussagt. Und dann schickst Du Deine Kinder lieber zu jemandem mit Nachweis, "unabhängig von der tatsächlichen Qualifikation?" So ein Quatsch. Und ob mich jemand anerkennt, ist mir herzlich egal. Ich bin schon 3x gewechselt und wurde immer anerkannt und mir die vorherige Graduierung zugesprochen und zwar nur aufgrund meiner Aussage und dem was ich gemacht habe, ohne dass irgendjemand einen Zettel sehen wollte.
Jaaaaa, natürlich kann ich mittlerweile das unterscheiden - aber doch nicht Mama und/oder Papa XYZ.
Woran will man also die Qualität eines Unterrichtes bemessen, beurteilen?
Jede Waschmaschine hat heut mindestens 25 versch. Qualitäts- und Supertollsiegel draufgepappt, erst im Kleingedruckten liest man aber, dass ein Kochwaschgang fast 4 Stunden dauert (!).
Wieso also sollte ein Verein nicht verlangen können, dass seine Trainer und Übungsleiter einen Qualifikationsnachweis beibringen? Was der wert ist, weiß ich nicht - ich schaue es mir anschl. an. Schlechte Trainer, die nichts und niemanden in seinen Bewegungen korrigieren, gibt es zur Genüge. Machen wir einen neuen Faden auf, in dem wir diskutieren, ob es gut oder schlecht ist, wenn wir unsere Schüler (egal welchen Alters und welchen Geschlechts) nicht mehr im Training anfassen dürfen/sollen, um sie zu korrigieren?
Und ja, es gibt auch andere Verbände, die ihre eigene Trainerausbildung geregelt haben. Ich (aber da bin ich eine Ausnahme) würde jemanden von DJKB oder DTKV als Trainer bei mir im Verein akzeptieren, der Segen des Verbandes wäre mir da wurscht.
Der BLSV macht es zur Voraussetzung.
Mag sein, gilt aber auch nicht für ganz Bayern. Der BTV verlangt das nicht, und z.B. in NRW ist es ebenfalls nicht Voraussetzung.
Ist also Verbandsabhängig.
Meistens gilt Mindestalter 16 Jahre, erste Hilfe Kurs nicht älter als 2 Jahre, dann kann es losgehen.
kaffeegeniesser
28-10-2019, 16:35
Mag sein, gilt aber auch nicht für ganz Bayern. Der BTV verlangt das nicht ...
Der BTV ist aber Fachverband und bietet eine sportartspezifische C- Trainer Ausbildung an. Der BLSV bietet die sportartübergreifende C- Übungsleiter Ausbildung an. In Beitrag Nr. 81 ist doch der Link vom BLSV, wo die Voraussetzungen aufgeführt sind. Dass die Voraussetzungen des Landesverbandes in NRW andere sein können, hab ich doch nicht bestritten.
FireFlea
29-10-2019, 06:53
@chris
Dann bleiben diese Kinder halt weg, so einfach ist das. Ich habe geschrieben ich bin nicht zu diesen Kompromissen bereit und ich mache Karate in erster Linie nicht, um irgendwelche Eltern zu überzeugen. Wenn ich Mal regelmäßig Training geben sollte, dann lieber eine kleine Erwachsenengruppe und keine Kinder.
Der BTV ist aber Fachverband und bietet eine sportartspezifische C- Trainer Ausbildung an. Der BLSV bietet die sportartübergreifende C- Übungsleiter Ausbildung an. In Beitrag Nr. 81 ist doch der Link vom BLSV, wo die Voraussetzungen aufgeführt sind. Dass die Voraussetzungen des Landesverbandes in NRW andere sein können, hab ich doch nicht bestritten.
Und hier ist der Link zum BTV (Bayrischer Turnverband, nicht Tennisverband)
https://www.btv-turnen.de/qualifizierung/wie-werde-ich-traineruebungsleiter.html
kaffeegeniesser
29-10-2019, 11:33
Und hier ist der Link zum BTV (Bayrischer Turnverband, nicht Tennisverband)
https://www.btv-turnen.de/qualifizierung/wie-werde-ich-traineruebungsleiter.html
Und das ist der Link zum BTV Bayerischer Tennisverband, nicht Turnverband. Und nun?
https://www.btv.de/de.html
Und nun?
Nix und. Ist einfach so, dass man nicht unbedingt ein guter Schwimmer sein muss, um einen C Trainerschein zu bekommen, sondern das es ein nur einzelner Verband ist, der dies voraussetzt.
That's all. Das ein Tennisverband da Sportspezifisch ausbildet, ist doch logisch, oder?
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.