MMA-Regeln so zu verändern das MMA spannender wird! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : MMA-Regeln so zu verändern das MMA spannender wird!



El Greco
27-11-2019, 09:28
Was haltet Ihr von davon die MMA-Regeln so zu verändern, dass MMA spannender wird und auch so für das TV interessanter wird?
Zum Beispiel sollten Ellenbogentechniken komplett weggelassen werden damit keine Cuts entstehen,
wie z.B. beim Amateur MMA.

oxox
27-11-2019, 09:42
Osteuropa macht da ein paar interessante Sachen, geht aber zu oft in die Hose. Das traut sich keine etablierte Promotion glaube ich. Tag-Teams, MMA im Hindernisparkour, irgendwelche komischen Ringe, war alles nicht sonderlich erfolgreich. Ich fände interessant eine gepolstere Säule in die Mitte zu stellen und zu gucken was passiert wenn man sich dahinter ducken kann und sowas. Das würde die ganze Dynamik verändern.

Glaube die Dog Brothers haben Dana White mal etwas mit einer Stockkampf-Komponente angeboten.

StaySafe
27-11-2019, 11:49
Und was bitte macht den Sport interessanter wenn man Ellbogen weg lässt oder sich hinter einer gepolsterten Säule verstecken kann? :confused: :gruebel:

MMA ist in seiner jetzigen Form bereits ein absolut fesselnder Sport. Allerdings erfordert es weitaus mehr Sachkenntnis als bspw. Boxen oder Kickboxen.
Und da liegt in meinen Augen auch das Problem: Der random "Fan", der einfach zu ungebildet ist was den Charakter des MMA Sports angeht.

Bücherwurm
27-11-2019, 12:00
. Ich fände interessant eine gepolstere Säule in die Mitte zu stellen und zu gucken was passiert wenn man sich dahinter ducken kann und sowas. Das würde die ganze Dynamik verändern.


.. und vielleicht noch ein paar Tische und Stühle, wo man rüberspringen kann...

Kannix
27-11-2019, 12:08
Kann man auf jeden Fall verbessern, würde auch bei der Tour de France vorschlagen das an einem Tag zu machen, beim Boxen Kicks einführen und beim Fußball tackeln erlauben.

oxox
27-11-2019, 12:15
.. und vielleicht noch ein paar Tische und Stühle, wo man rüberspringen kann...

Saloon-Setting mit Zuckerglasflaschen!

Little Green Dragon
27-11-2019, 12:44
.. und vielleicht noch ein paar Tische und Stühle, wo man rüberspringen kann...

Ach Quatsch - einer bekommt Dreizack und Netz und der andere Schwert und Schild und wenn es nach 5 Runden keinen Sieger gibt werden die Löwen rein gelassen. Das wäre mal spannend.

Ähm Moment, dass gab es doch irgendwo schon mal oder?


Ich sehe auch absolut keine Notwendigkeit hier irgendwas "spannender" machen zu müssen.

marq
27-11-2019, 12:47
hier geht es doch um sinnvolle regeländerungen, sportarten entwickeln sich immer weiter und regelverbesserungen und anpassungen sind die regel in jeder sportart.

oxox
27-11-2019, 12:55
Wenn es um sinnvolle Änderungen geht würde ich das Gewichtmachen verbieten wollen.

StaySafe
27-11-2019, 12:56
hier geht es doch um sinnvolle regeländerungen, sportarten entwickeln sich immer weiter und regelverbesserungen und anpassungen sind die regel in jeder sportart.

Und was wäre sinnvoll an einer weiteren Restriktion wie dem Abschaffen der Ellbogenschläge?
Was wäre sinnvoll an einer gepolsterten Säule?

Ellbogen fallen zum Beispiel in Turnierformaten in der Regel bis zum Finale aus. Da macht das auch Sinn. Für Matchfights macht es keinen Sinn.
Eine interessante Änderung wäre ggf. eine Veränderung der Rundenzeiten. Zum Beispiel eine Startrunde von 10 oder 15 Minuten. Und danach zwei Runden a 5 Minuten. Persönlich sehe ich da aber wenig Sinn drin wenn es darum geht den Sport attraktiver und spannender zu machen.

Auch denkbar wäre ein Gegenstück zum Aufstehen lassen bei Inaktivität. So könnte man ja durchaus sagen, dass beide Kämpfer zu Boden müssen wenn im Stand nichts als Luftschläge passiert. Aber auch das braucht es in meinen Augen nicht wirklich. Kämpfer die zu wenig spannende Kämpfe liefern können sich meist nicht halten und wer zu eindimensional aufgestellt ist in seinem Skillset hat es auf Dauer auch schwer.

Im Grunde also ein natürlicher Prozess der weiterhin für unterhaltsame Kämpfe sorgt.

marq
27-11-2019, 13:07
ich bin für eine veränderung der kampfzeit auf 3 oder 4 min - kürzere runden bedeuten mehr action aufgrund des eingangs höherer risiken.

Nite
27-11-2019, 13:40
hier geht es doch um sinnvolle regeländerungen, sportarten entwickeln sich immer weiter und regelverbesserungen und anpassungen sind die regel in jeder sportart.
Die Frage ist allerdings warum es Regelanpassungen gibt.

Hinsichtlich MMA würde ich mir persönlich eher eine Rückentwicklung in Richtung Vale Tudo wünschen: längere Rundenzeiten oder gar keine Runden mehr, keine Standups mehr bei vermeintlicher Inaktivität am Boden etc.

Mir ist natürlich klar dass das nie kommen wird weil es nicht den Massengeschmack trifft.

Ach ja, und MMA im GI als eigene Disziplin

Spud Bencer
27-11-2019, 14:38
Wieder mehr Vale Tudo, keine Handschuhe, Kopfstösse erlaubt, Soccer Kicks erlaubt, Angriffe gegen Leute am Boden erlaubt. Ausserdem keine Punktwertungen mehr, nur noch KO oder Submission.

marq
27-11-2019, 14:57
warum sind weniger regeln gut, ich verstehe mma als sport und nicht als regellosen kampf.

El Greco
27-11-2019, 16:26
Und was wäre sinnvoll an einer weiteren Restriktion wie dem Abschaffen der Ellbogenschläge?
Was wäre sinnvoll an einer gepolsterten Säule?

Ellbogen fallen zum Beispiel in Turnierformaten in der Regel bis zum Finale aus. Da macht das auch Sinn. Für Matchfights macht es keinen Sinn.
Eine interessante Änderung wäre ggf. eine Veränderung der Rundenzeiten. Zum Beispiel eine Startrunde von 10 oder 15 Minuten. Und danach zwei Runden a 5 Minuten. Persönlich sehe ich da aber wenig Sinn drin wenn es darum geht den Sport attraktiver und spannender zu machen.

Auch denkbar wäre ein Gegenstück zum Aufstehen lassen bei Inaktivität. So könnte man ja durchaus sagen, dass beide Kämpfer zu Boden müssen wenn im Stand nichts als Luftschläge passiert. Aber auch das braucht es in meinen Augen nicht wirklich. Kämpfer die zu wenig spannende Kämpfe liefern können sich meist nicht halten und wer zu eindimensional aufgestellt ist in seinem Skillset hat es auf Dauer auch schwer.

Im Grunde also ein natürlicher Prozess der weiterhin für unterhaltsame Kämpfe sorgt.

Beim K-1 wurde der Clinch abgeschafft und schon wurde der Sport spannender z.B. also sind Regeländerungen schon sinnvoll!

StaySafe
27-11-2019, 16:35
Beim K-1 wurde der Clinch abgeschafft und schon wurde der Sport spannender z.B. also sind Regeländerungen schon sinnvoll!

Wer keinen Clinch sehen will, schaut K1 statt Muay Thai.
Wer kein Ringen und keinen Boden sehen will, schaut halt Boxen, Muay Thai oder K1.

Eine weitere Restriktion macht den MMA Sport doch nicht interessanter, sondern verstümmelt ihn völlig unnötig.

El Greco
27-11-2019, 17:00
Wer keinen Clinch sehen will, schaut K1 statt Muay Thai.
Wer kein Ringen und keinen Boden sehen will, schaut halt Boxen, Muay Thai oder K1.

Eine weitere Restriktion macht den MMA Sport doch nicht interessanter, sondern verstümmelt ihn völlig unnötig.

Absolut nicht, denn durch den Verzicht wird MMA nicht mehr so blutig!

StaySafe
27-11-2019, 18:36
Absolut nicht, denn durch den Verzicht wird MMA nicht mehr so blutig!

Und das macht den Sport attraktiver für die Massen?

Sorry aber das ist ein Fehlschluss. Leider begeistert sich doch die breite Masse der Zuschauer die selbst nicht in dem Sport aktiv ist, oft auf "freies Kickboxen mit kleinen Handschuhen", gerade auch weil es gerne mal blutig wird. Dieses Phänomen ist ja auch der Grund für die Einführung von Muay Extreme in Asien. Also Muay Thai mit MMA Handschuhen. Viele wollen genau dieses Spektakel.

Und von der anderen Warte aus betrachtet, sind Cuts kein wirklich großes Problem so lange es gut ausgebildete Cutmen gibt.
Versierte Leute können den Kampf trotz Cutverletzung sehr viel weniger blutig halten. Ich sehe also immer noch nicht auf welchem Weg eine völlig unnötige Restriktion den MMA Sport spannender machen soll.

Spud Bencer
27-11-2019, 18:41
warum sind weniger regeln gut, ich verstehe mma als sport und nicht als regellosen kampf.

Schnellere Kampfentscheidungen sind gesünder für die Kämpfer und aufregender für die Zuschauer.

StaySafe
27-11-2019, 21:38
Schnellere Kampfentscheidungen sind gesünder für die Kämpfer und aufregender für die Zuschauer.

Schnellere Kampfentscheidungen über weniger Regeln befördern zu wollen, bedeutet unverhältnismäßig gefährliche Techniken zuzulassen. Und das ist dann alles, aber nicht gesünder für die Kämpfer.

Wir haben in den Unified Rules of MMA 28 Fouls. Davon sind 15 direkt verbotene "Techniken".
Welches Foul soll bitte abgeschafft werden um den Kampf schneller zu beenden und den Kämpfer gesünder zu halten?

Kopfstöße?
Augenstechen?
Genitaltritte- & Schläge?
Beißen und Spucken?
Haare ziehen?
Fish Hooking?
Einführen von Fingern in Körperöffnungen und Cuts?
Spiking?
Schläge zur Wirbelsäule oder zum Hinterkopf?
Schläge auf die Kehle?
Greifen der Luftröhre?
Kniestöße und Kicks zum Kopf des grounded Opponent?
Hebeln kleiner Gelenke?
Stompkicks?
Tritte ins Kniegelenk?

:rolleyes:

Natürlich können diese "Techniken" den Kampf schneller beenden. Allerdings wird damit die Gesundheit der Kämpfer nicht geschont, sondern nur völlig unnötig größeren Risiken ausgesetzt.

Schnueffler
28-11-2019, 05:46
Sehe ich genauso.
Alles an Änderung, die ich bisher hier gelöesen habe, würde eher in die Richtung "Showwresatling" abdriften, bzw. Kneipenklopferei.

marq
28-11-2019, 10:22
in bin auch ein befürworter für die abschaffung der ellenbogen zum kopf im G&P

StaySafe
28-11-2019, 11:11
in bin auch ein befürworter für die abschaffung der ellenbogen zum kopf im G&P

Weil?

El Greco
28-11-2019, 11:25
Und das macht den Sport attraktiver für die Massen?

Sorry aber das ist ein Fehlschluss. Leider begeistert sich doch die breite Masse der Zuschauer die selbst nicht in dem Sport aktiv ist, oft auf "freies Kickboxen mit kleinen Handschuhen", gerade auch weil es gerne mal blutig wird. Dieses Phänomen ist ja auch der Grund für die Einführung von Muay Extreme in Asien. Also Muay Thai mit MMA Handschuhen. Viele wollen genau dieses Spektakel.

Und von der anderen Warte aus betrachtet, sind Cuts kein wirklich großes Problem so lange es gut ausgebildete Cutmen gibt.
Versierte Leute können den Kampf trotz Cutverletzung sehr viel weniger blutig halten. Ich sehe also immer noch nicht auf welchem Weg eine völlig unnötige Restriktion den MMA Sport spannender machen soll.

Komplett falscher Ansatz. Für Nordamerika und Asien passt deine Argumentation.
Nur für Europa nicht, denn nur in England und Polen ist MMA erfolgreich und nicht in anderen europäischen Ländern.
Was sagt uns das? Das MMA modifiziert werden muss um in Deutschland und Europa erfolgreich zu sein!
Das war in den 90er Jahren beim Thaiboxen auch nicht anders.
In Europa wurde kaum mit Ellbogen gekämpft und so wurde das Reglement des K1 entwickelt.
MMA hat sich aus Vale Tudo entwickelt und wurde ja auch erst nach dem es entschärft wurde zugelassen.
Ich würde jedenfalls eine Regeländerung begrüßen.

marq
28-11-2019, 11:36
Weil?

ist bevorteilung der striker ein wenig einzu dämmen, da mit ellendenbogen in g&p der meiste schaden angerichtet werden kann, und es durch cut zu einer blutschlacht kommt, die den grappler auch benachteiligt.

StaySafe
28-11-2019, 12:29
Komplett falscher Ansatz. Für Nordamerika und Asien passt deine Argumentation.
Nur für Europa nicht, denn nur in England und Polen ist MMA erfolgreich und nicht in anderen europäischen Ländern.
Was sagt uns das? Das MMA modifiziert werden muss um in Deutschland und Europa erfolgreich zu sein!
Das war in den 90er Jahren beim Thaiboxen auch nicht anders.
In Europa wurde kaum mit Ellbogen gekämpft und so wurde das Reglement des K1 entwickelt.
MMA hat sich aus Vale Tudo entwickelt und wurde ja auch erst nach dem es entschärft wurde zugelassen.
Ich würde jedenfalls eine Regeländerung begrüßen.

Das ist doch von vorne bis hinten totaler Unfug.
Das der MMA Sport in vielen europäischen Ländern noch unterentwickelt ist und keine Popularität genießt, hat vor allem damit zu tun, dass in etlichen Ländern MMA verboten ist was auf schlechte Presse und entsprechenden Aktionismus Seitens verschiedener Sportverbände zurückgeht. Bspw. in Frankreich durch den französischen Judobund.

Sobald sich in diesen Bereichen etwas tut, also eine Versachlichung der Diskussion und Berichterstattung eintritt, nimmt die Begeisterung für den MMA Sport an Fahrt auf. Das kann man im Kleinen z.B. gerade in Deutschland beobachten.

Dann zum Muay Thai / K-1 Vergleich:
Wie kommst du auf das schmale Brett K-1 sei entwickelt worden um Muay Thai in entschärfter Form in Europa populärer zu machen?
Das ist doch auch hanebüchener Unsinn. Und selbst wenn es so wäre: Wo steht K-1 denn heute?
Der Gesamte Kickboxkomplex bis hin zum Muay Thai ist doch für lächerlich aufgestellt wenn man bedenkt wie lange es den Sport in Deutschland gibt.
Nachwuchssorgen ohne Ende, Keine Spitzensportler auf Weltniveau, keine ausverkauften Hallen nationaler Veranstalter, etc.

MMA wurde auch nicht erst nach einer Entschärfung zugelassen. Tatsache ist, dass weder die UFC noch der MMA Sport jemals vollumfänglich verboten war.
Zeitweise haben 36 von 50 US Bundesstaaten die UFC verboten. Die Entwicklung des Regelwerks wurde dann bis UFC 21 im wesentlichen abgeschlossen und bietet einen möglichst freien und gleichzeitig möglichst sicheren Rahmen für die Kämpfer.

Es ist also für den MMA Sport an sich im Grunde nicht nötig ihn weiter zu beschränken und gleichzeitig zeigt die Entwicklung des Kickboxens doch eher auf wie man es nicht machen sollte. :D


ist bevorteilung der striker ein wenig einzu dämmen, da mit ellendenbogen in g&p der meiste schaden angerichtet werden kann, und es durch cut zu einer blutschlacht kommt, die den grappler auch benachteiligt.

Durchaus valide Punkte.
Seh ich dennoch nicht so kritisch. Vielmehr sehe ich darin einen Anlass das MMA orientierte Grappling diesen Umständen anzupassen.
Der meiste Schaden der beim GnP entsteht, egal ob durch Ellbogen oder Faustschläge, entsteht doch wegen zu schlecht angepasstem Grappling.
Ich meine: Ohne diese Einsicht hätten wir heute kein 10th Planet Jiu Jitsu. Eddie Bravo hat schon vor Jahren gesehen, dass Bodenkampf spezialisierter trainiert werden muss.

marq
28-11-2019, 13:33
Vielmehr sehe ich darin einen Anlass das MMA orientierte Grappling diesen Umständen anzupassen.
Der meiste Schaden der beim GnP entsteht, egal ob durch Ellbogen oder Faustschläge, entsteht doch wegen zu schlecht angepasstem Grappling.
Ich meine: Ohne diese Einsicht hätten wir heute kein 10th Planet Jiu Jitsu. Eddie Bravo hat schon vor Jahren gesehen, dass Bodenkampf spezialisierter trainiert werden muss.

das moderne mma grappling versucht alles, um im gp gut herauszukommen. die ellenboben verhindern dies, weil für einen hohen schaden nur mit einer kleinen bewegungsamplitude gearbeietet werden muss.

10 th planet ist eher im grappling auf einer vorreiterrolle als im MMA, da sich die konzepte aufgrund der hohen physischen komponenten der mma kämpfer nur selten durchsetzen lassen...

El Greco
28-11-2019, 15:10
Das ist doch von vorne bis hinten totaler Unfug.
Das der MMA Sport in vielen europäischen Ländern noch unterentwickelt ist und keine Popularität genießt, hat vor allem damit zu tun, dass in etlichen Ländern MMA verboten ist was auf schlechte Presse und entsprechenden Aktionismus Seitens verschiedener Sportverbände zurückgeht. Bspw. in Frankreich durch den französischen Judobund.

Sobald sich in diesen Bereichen etwas tut, also eine Versachlichung der Diskussion und Berichterstattung eintritt, nimmt die Begeisterung für den MMA Sport an Fahrt auf. Das kann man im Kleinen z.B. gerade in Deutschland beobachten.

Dann zum Muay Thai / K-1 Vergleich:
Wie kommst du auf das schmale Brett K-1 sei entwickelt worden um Muay Thai in entschärfter Form in Europa populärer zu machen?
Das ist doch auch hanebüchener Unsinn. Und selbst wenn es so wäre: Wo steht K-1 denn heute?
Der Gesamte Kickboxkomplex bis hin zum Muay Thai ist doch für lächerlich aufgestellt wenn man bedenkt wie lange es den Sport in Deutschland gibt.
Nachwuchssorgen ohne Ende, Keine Spitzensportler auf Weltniveau, keine ausverkauften Hallen nationaler Veranstalter, etc.

MMA wurde auch nicht erst nach einer Entschärfung zugelassen. Tatsache ist, dass weder die UFC noch der MMA Sport jemals vollumfänglich verboten war.
Zeitweise haben 36 von 50 US Bundesstaaten die UFC verboten. Die Entwicklung des Regelwerks wurde dann bis UFC 21 im wesentlichen abgeschlossen und bietet einen möglichst freien und gleichzeitig möglichst sicheren Rahmen für die Kämpfer.

Es ist also für den MMA Sport an sich im Grunde nicht nötig ihn weiter zu beschränken und gleichzeitig zeigt die Entwicklung des Kickboxens doch eher auf wie man es nicht machen sollte. :D



In Europa war Thaiboxen mit Ellbogen bis Anfang der 90er Jahre verboten und dadurch konnte sich das Thaiboxen ohne Ellbogen etablieren!
Das war dir wohl dir bekannt und Thaiboxen ist in Europa sehr populär halt nur in Deutschland nicht!:D
Wie lange gibt es MMA in Deutschland ? 10 Jahre oder schon länger?
Ich wüsste jetzt nicht wo es deutsche Spitzenkämpfer im MMA international war gerissen haben!
Das sieht im Thaiboxen /K1 mit Enrico Kehl schon anders aus!!

Stixandmore
28-11-2019, 18:35
In Europa war Thaiboxen mit Ellbogen bis Anfang der 90er Jahre verboten und dadurch konnte sich das Thaiboxen ohne Ellbogen etablieren!
Das war dir wohl dir bekannt und Thaiboxen ist in Europa sehr populär halt nur in Deutschland nicht!:D
Wie lange gibt es MMA in Deutschland ? 10 Jahre oder schon länger?
Ich wüsste jetzt nicht wo es deutsche Spitzenkämpfer im MMA international war gerissen haben!
Das sieht im Thaiboxen /K1 mit Enrico Kehl schon anders aus!!

Ich glaub, hier herrscht ein falsches Definitionsverständnis: Thaiboxen war schon immer ohne Ellenbogen, sonst wäre es Muay Thai:confused:

El Greco
28-11-2019, 18:50
Ich glaub, hier herrscht ein falsches Definitionsverständnis: Thaiboxen war schon immer ohne Ellenbogen, sonst wäre es Muay Thai:confused:

Thaiboxen ist der deutsche Name für Muay Thai!

https://kampfsportarten-abc.de/kampfsportarten-liste/thaiboxen/

Stixandmore
28-11-2019, 19:34
Thaiboxen ist der deutsche Name für Muay Thai!

https://kampfsportarten-abc.de/kampfsportarten-liste/thaiboxen/

Irgendwie nicht; da Abstufungen im Regelwerk(zumindestens wie es mir damals erklärt worden ist):
Muay Thai: Kicks, Fáuste, Ellenbogen, Clinch und Knie
Thaiboxen: Kicks, Fäuste, Clinch und Knie
K1: Herkömmliches Kickboxen, mit Knie wobei der Clinch superschnell getrennt wird
:confused:

derJonas
28-11-2019, 20:25
.

StaySafe
28-11-2019, 20:37
In Europa war Thaiboxen mit Ellbogen bis Anfang der 90er Jahre verboten und dadurch konnte sich das Thaiboxen ohne Ellbogen etablieren! Das war dir wohl dir bekannt und Thaiboxen ist in Europa sehr populär halt nur in Deutschland nicht!:D
Wie lange gibt es MMA in Deutschland ? 10 Jahre oder schon länger?
Ich wüsste jetzt nicht wo es deutsche Spitzenkämpfer im MMA international war gerissen haben!
Das sieht im Thaiboxen /K1 mit Enrico Kehl schon anders aus!!

Also hat für den Standort Deutschland die Hinwendung vom Muay Thai zum K-1 bzw. das entschärfte Regelwerk schon mal nix gebracht.
Das eine wie das andere ist nicht wirklich populär und das obwohl beide Sportarten in Deutschland wesentlich länger etabliert sind als MMA. :rolleyes:

Wenn man dann bedenkt wie lange es Kickboxen / Thaiboxen in Deutschland gibt, ist es doch ziemlich dünn dass neben Kehl (den ich toll finde) nicht wirklich was aufgeboten werden kann.

Da stehen die Deutschen die in der UFC oder bei Bellator kämpfen nicht hinten an. Davon ist außer Daniel Weichel beim Bellator Grand Prix noch keiner Champion geworden. Aber nochmal: Wie lange gibt es MMA mit halbwegs professionellen Bedingungen in Deutschland und wie lange gibt es Kick- und Thaiboxen!?

Ich weiß wirklich nicht wie du auf das schmale Brett kommst, aber eine weitere Restriktion des MMA Sports durch Technikverbote würde den Sport ganz sicher nicht spannender und / oder populärer machen. Für diese Annahme gibt es einfach keine echte Grundlage.

Gabber4Life
28-11-2019, 20:37
Irgendwie nicht; da Abstufungen im Regelwerk(zumindestens wie es mir damals erklärt worden ist):
Muay Thai: Kicks, Fáuste, Ellenbogen, Clinch und Knie
Thaiboxen: Kicks, Fäuste, Clinch und Knie
K1: Herkömmliches Kickboxen, mit Knie wobei der Clinch superschnell getrennt wird
:confused:Was du unter Thaiboxen meinst sind die sogenannten Oriental Rules.

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Stixandmore
28-11-2019, 20:42
Was du unter Thaiboxen meinst sind die sogenannten Oriental Rules.

Gesendet von meinem Xperia XZ1 Compact mit Tapatalk

Ah, ok- ist auch schon lange her

Gast
29-11-2019, 07:20
In Europa war Thaiboxen mit Ellbogen bis Anfang der 90er Jahre verboten und dadurch konnte sich das Thaiboxen ohne Ellbogen etablieren!
Das war dir wohl dir bekannt und Thaiboxen ist in Europa sehr populär halt nur in Deutschland nicht!:D
Wie lange gibt es MMA in Deutschland ? 10 Jahre oder schon länger?
Ich wüsste jetzt nicht wo es deutsche Spitzenkämpfer im MMA international war gerissen haben!
Das sieht im Thaiboxen /K1 mit Enrico Kehl schon anders aus!!

In Österreich ist es genau so wenig populär, gab's nicht vor einiger Zeit bei der größte K1 Organisation Geldprobleme?

El Greco
29-11-2019, 16:23
In Österreich ist es genau so wenig populär, gab's nicht vor einiger Zeit bei der größte K1 Organisation Geldprobleme?

Das war bei K1 -Japan!

Tobi
02-12-2019, 14:58
Und das macht den Sport attraktiver für die Massen?


Ich denke schon. Die meisten Zuschauer sehen es eben schon lieber, wenn ein Kampf durch einen schönen KO oder eine Submission entschieden wird, als wenn es einen Abbruch wegen eines Cuts gibt.


Was ich noch Vorschlagen würde hat nix direkt mit Regeln für die Kämpfer zu tun (was erlaubte Techniken angeht), sondern mit der Bewertung durch Punktrichter. Es sollte das "Rumsitzen" in Kontrollpositionen nicht so stark honoriert werden. Derzeit ist es ja so, dass ein Kämpfer der am Boden 3 min in Top Position ist fast automatisch die Runde bekommt, obwohl er da genau nix an effektiven Schlägen oder Submission-versuchen macht. Dafür sollte man die Runde nicht bekommen. Das würde Kämpfer dann auch dazu bringen mehr zu machen und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen.

marq
02-12-2019, 15:30
....und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen. ich finde auch jemanden an den cage zu drängen und dann im clinch rumzuhängen äußerst langweilig... das könnte man durch regeln auch in den griff bekommen...

El Greco
02-12-2019, 16:21
Ich denke schon. Die meisten Zuschauer sehen es eben schon lieber, wenn ein Kampf durch einen schönen KO oder eine Submission entschieden wird, als wenn es einen Abbruch wegen eines Cuts gibt.


Was ich noch Vorschlagen würde hat nix direkt mit Regeln für die Kämpfer zu tun (was erlaubte Techniken angeht), sondern mit der Bewertung durch Punktrichter. Es sollte das "Rumsitzen" in Kontrollpositionen nicht so stark honoriert werden. Derzeit ist es ja so, dass ein Kämpfer der am Boden 3 min in Top Position ist fast automatisch die Runde bekommt, obwohl er da genau nix an effektiven Schlägen oder Submission-versuchen macht. Dafür sollte man die Runde nicht bekommen. Das würde Kämpfer dann auch dazu bringen mehr zu machen und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen.


ich finde auch jemanden an den cage zu drängen und dann im clinch rumzuhängen äußerst langweilig... das könnte man durch regeln auch in den griff bekommen...

:halbyeaha

El Greco
02-12-2019, 16:22
Ich denke schon. Die meisten Zuschauer sehen es eben schon lieber, wenn ein Kampf durch einen schönen KO oder eine Submission entschieden wird, als wenn es einen Abbruch wegen eines Cuts gibt.


Was ich noch Vorschlagen würde hat nix direkt mit Regeln für die Kämpfer zu tun (was erlaubte Techniken angeht), sondern mit der Bewertung durch Punktrichter. Es sollte das "Rumsitzen" in Kontrollpositionen nicht so stark honoriert werden. Derzeit ist es ja so, dass ein Kämpfer der am Boden 3 min in Top Position ist fast automatisch die Runde bekommt, obwohl er da genau nix an effektiven Schlägen oder Submission-versuchen macht. Dafür sollte man die Runde nicht bekommen. Das würde Kämpfer dann auch dazu bringen mehr zu machen und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen.


ich finde auch jemanden an den cage zu drängen und dann im clinch rumzuhängen äußerst langweilig... das könnte man durch regeln auch in den griff bekommen...

:halbyeaha

dirk
02-12-2019, 16:35
Moin,

was mich bei MMA Themen echt wundert. Es geht meistens um die Vermarktung des Sports. Ist es für euch so wichtig das jemand zuschaut ? Ich schieße wettkampfmäsig IPSC und da gibt es auch kaum Zuschauer aber solange ich venünftig trainieren kann und es gut Matches gibt, ist mir das Thema Zuschauer völlig egal. Vieleicht setzt ihr einfach den falschen Fokus ?!?!


Dirk

marq
02-12-2019, 17:51
mma trainere ich persönlich nicht. ich verfolge den sport aus interesse und will attraktiven sport von profis sehen, die für das hohe gesundheitsrisiko gut bezahlt werden.

StaySafe
02-12-2019, 19:04
Ich denke schon. Die meisten Zuschauer sehen es eben schon lieber, wenn ein Kampf durch einen schönen KO oder eine Submission entschieden wird, als wenn es einen Abbruch wegen eines Cuts gibt.


Was ich noch Vorschlagen würde hat nix direkt mit Regeln für die Kämpfer zu tun (was erlaubte Techniken angeht), sondern mit der Bewertung durch Punktrichter. Es sollte das "Rumsitzen" in Kontrollpositionen nicht so stark honoriert werden. Derzeit ist es ja so, dass ein Kämpfer der am Boden 3 min in Top Position ist fast automatisch die Runde bekommt, obwohl er da genau nix an effektiven Schlägen oder Submission-versuchen macht. Dafür sollte man die Runde nicht bekommen. Das würde Kämpfer dann auch dazu bringen mehr zu machen und das nicht einfach in Kontrollposition auszusitzen und sich die Runde zu holen.

Es wird, im Verhältnis betrachtet, extrem selten wegen eines Cuts abgebrochen. Und das ist vor allem gut geschulten und erfahrenen Cutmen zu verdanken.
Kampfabbruch wegen Cuts ist also ein Scheinargument um Ellbogen abzuschaffen.

Zum halten der Topposition: Ich sehe das anders. Natürlich ist Schaden anzurichten bzw. durch GnP und / oder Submission das Ziel. Allerdings ist das kontrollieren eine notwendige Vorbedingung und ermüdet den unten liegenden Kämpfer. Das hat für den weiteren Kampfverlauf durchaus Konsequenzen und wird nicht ganz zu Unrecht belohnt.

Ist ja jetzt auch nicht so, als wäre das Kontrollieren mal so im vorbeigehen gemacht.

Ob einem Zuschauer das gefällt oder nicht, halte ich für absolut nachrangig. Nochmal: Der Zuschauer sollte sich klar machen, welchen Sport er sich da ansieht und halt entsprechend bilden oder Fußball oder Kickboxen schauen.

Mario Mikulic
02-12-2019, 19:54
Kann man auf jeden Fall verbessern, würde auch bei der Tour de France vorschlagen das an einem Tag zu machen, beim Boxen Kicks einführen und beim Fußball tackeln erlauben.

dieser verrückte muay thai hund ... ich liebe ihn !

El Greco
02-12-2019, 20:32
Es wird, im Verhältnis betrachtet, extrem selten wegen eines Cuts abgebrochen. Und das ist vor allem gut geschulten und erfahrenen Cutmen zu verdanken.
Kampfabbruch wegen Cuts ist also ein Scheinargument um Ellbogen abzuschaffen.

Zum halten der Topposition: Ich sehe das anders. Natürlich ist Schaden anzurichten bzw. durch GnP und / oder Submission das Ziel. Allerdings ist das kontrollieren eine notwendige Vorbedingung und ermüdet den unten liegenden Kämpfer. Das hat für den weiteren Kampfverlauf durchaus Konsequenzen und wird nicht ganz zu Unrecht belohnt.

Ist ja jetzt auch nicht so, als wäre das Kontrollieren mal so im vorbeigehen gemacht.

Ob einem Zuschauer das gefällt oder nicht, halte ich für absolut nachrangig. Nochmal: Der Zuschauer sollte sich klar machen, welchen Sport er sich da ansieht und halt entsprechend bilden oder Fußball oder Kickboxen schauen.

Bist du ein Fan oder ein Gegner des MMA???
Dann sollte es doch in deinem Interesse sein als Trainer das MMA einer breiteren Publikum bekannt wird und das geht nur wenn MMA entschärft wird.
Das war damals mit Boxen vor 100 Jahren auch nicht anders!

Der Lebensretter
02-12-2019, 21:32
1. Auf Youtube gibt es jetzt wieder Bareknuckle Boxen mit guter Resonanz.

2. Stellst du die Behauptung auf, dass MMA-Trainer mehr verdienen, wenn MMA ein breites Publikum anspricht ?

StaySafe
02-12-2019, 22:51
Bist du ein Fan oder ein Gegner des MMA???
Dann sollte es doch in deinem Interesse sein als Trainer das MMA einer breiteren Publikum bekannt wird und das geht nur wenn MMA entschärft wird.
Das war damals mit Boxen vor 100 Jahren auch nicht anders!

Für mich geht es nicht nur darum dass MMA grundsätzlich bekannter wird, sondern dass der Sport in seiner Gesamtheit und ohne unnötige Verstümmelung bekannter wird. Und wenn das weiterhin Zeit braucht ist mir das lieber als den Sport weiter zu reglementieren als nötig, nur um Unwissenden Leute besser zu gefallen.

Im übrigen ist die Aussage MMA könne nur durch "Entschärfung" populärer werden, nichts weiter als eine argumentativ schwach vorgebrachte These deinerseits.
;)

Der Lebensretter
03-12-2019, 00:20
Vor allem würde dann ein Zirkel entstehen, der niemals endet. Es begann ja damit, dass jemand wissen wollte, wie eine entschärfte Version des Judo funktioniert. Irgendwann beginnt wieder alles von vorne. Ist das der Sinn des MMA ?

https://www.youtube.com/watch?v=4CT1da1S2H0

4CT1da1S2H0

Tobi
03-12-2019, 10:01
Zum halten der Topposition: Ich sehe das anders. Natürlich ist Schaden anzurichten bzw. durch GnP und / oder Submission das Ziel. Allerdings ist das kontrollieren eine notwendige Vorbedingung und ermüdet den unten liegenden Kämpfer. Das hat für den weiteren Kampfverlauf durchaus Konsequenzen und wird nicht ganz zu Unrecht belohnt.

Ist ja jetzt auch nicht so, als wäre das Kontrollieren mal so im vorbeigehen gemacht.


Kommt drauf an, was du jetzt mit kontrollieren meinst. Das erreichen einer dominanten Position ist in der Tat schwierig und gehört entsprechend belohnt. Das bloße (möglichst lange) halten dieser Position aber nicht. Das führt nämlich z.B. dazu, dass Kämpfer beispielsweise wenn sie in der half Mount oben sind ihren Körper tief behalten um den Gegner ja nicht escapen zu lassen. Damit blockieren sie aber auch ihre eigene offensive.

StaySafe
03-12-2019, 12:45
Kommt drauf an, was du jetzt mit kontrollieren meinst. Das erreichen einer dominanten Position ist in der Tat schwierig und gehört entsprechend belohnt. Das bloße (möglichst lange) halten dieser Position aber nicht. Das führt nämlich z.B. dazu, dass Kämpfer beispielsweise wenn sie in der half Mount oben sind ihren Körper tief behalten um den Gegner ja nicht escapen zu lassen. Damit blockieren sie aber auch ihre eigene offensive.

Ich sehe das Problem nicht. Belohnt wird erst einmal der Takedown und die Kontrolle. Wird daraus nichts gemacht, sprich wenn beide Kämpfer zu wenig aktiv sind, lässt man aufstehen. Ein minutenlanges gepinne gibt es nicht und wird auch nicht belohnt.

Und natürlich kann man den Kampf taktisch klug gewinnen in dem man ein ums andere Mal Takedowns holt, kontrolliert und wieder in den Stand kommt.
Ist halt Teil des Sports.

Der Lebensretter
03-12-2019, 20:25
Mit diesen Takedowns übernehmen Sie aber die Punktewertung des Judo. Dort wird der Wurf belohnt, und nicht der Aufgabegriff - und von diesem System wollte man ursprünglich weg: es widerspricht der Idee des MMA.

Andererseits hat es Judo bis zu den Olympischen Spielen geschafft, was für Ihren Vorschlag spricht.

Der Lebensretter
03-12-2019, 20:28
Vorschlag:

Das Festhalten des Käfigs wird erlaubt.
Am Boden lässt der Schiedsrichter nicht mehr aufstehe.

Das ist für beide Seiten gerechter, Srand- und Bodenkämpfer.

StaySafe
03-12-2019, 20:38
Mit diesen Takedowns übernehmen Sie aber die Punktewertung des Judo. Dort wird der Wurf belohnt, und nicht der Aufgabegriff - und von diesem System wollte man ursprünglich weg: es widerspricht der Idee des MMA.

Andererseits hat es Judo bis zu den Olympischen Spielen geschafft, was für Ihren Vorschlag spricht.

Das ist auch Quatsch. Das Punktsystem ist komplett anders als im Judo und der Wurf wird ja nicht einzeln gewertet sondern als gleichberechtigte Waffe wie Schläge, Tritte, Submissions.

Und wer wollte beim MMA weg vom Punktsystem des Judo?? Hier wird größtenteils ein unqualifizierter Quark geäußert... Echt nicht feierlich.

OliverT
03-12-2019, 21:06
Dann sollte es doch in deinem Interesse sein als Trainer das MMA einer breiteren Publikum bekannt wird und das geht nur wenn MMA entschärft wird.

Ich bin ein Fan des MMAs und gerade deshalb sollte es nicht entschäft werden. MMA ist ein Kampfsportart die mit möglichst wenig Regeln eine möglichst große Bandbreite an Techniken abdecken soll, bei der die Kämpfer möglichst breit aufgestellt sein sollen.
Mich stört es schon, dass am Boden ständig abgebrochen wird.
Klar, Laien verstehen nicht was am Boden abgeht und selbst für Leute mit Bodenkampferfahrung die mitbekommen was die Kämpfer am Boden tun ist es oft langweilig. Aber wenn man eine möglichst pure Form des Kampfes will gehört es einfach dazu.
Ich weiß auch, dass ich dann nicht erwarten kann, dass die Events in Arenen voll mit gröhlenden Gewaltjunkies abgehalten werden.

El Greco
04-12-2019, 09:26
Für mich geht es nicht nur darum dass MMA grundsätzlich bekannter wird, sondern dass der Sport in seiner Gesamtheit und ohne unnötige Verstümmelung bekannter wird. Und wenn das weiterhin Zeit braucht ist mir das lieber als den Sport weiter zu reglementieren als nötig, nur um Unwissenden Leute besser zu gefallen.

Im übrigen ist die Aussage MMA könne nur durch "Entschärfung" populärer werden, nichts weiter als eine argumentativ schwach vorgebrachte These deinerseits.
;)

In Deutschland und Europa mit Ausnahme von UK und Polen wird sich MMA mit diesem Reglement nicht durchsetzen,
weil es einfach nur eine kleine Gruppe von Fans anspricht!
K-1 hatte sich damals in Europa und Asien auch durchgesetzt und nicht Thaiboxen und bei Pride FC gab es ab 2000 auch
keine Ellenbogen in Kampf.

StaySafe
04-12-2019, 10:01
In Deutschland und Europa mit Ausnahme von UK und Polen wird sich MMA mit diesem Reglement nicht durchsetzen,
weil es einfach nur eine kleine Gruppe von Fans anspricht!

Da sprechen die Ticketverkaufszahlen deutscher und europäischer Veranstalter, die PPV Entwicklung und die Zunahme von Amateurveranstaltungen eine ganz andere Sprache. Aber du weißt es sicher besser. ;)


K-1 hatte sich damals in Europa und Asien auch durchgesetzt und nicht Thaiboxen
Könnte evtl. aber auch damit zu tun haben, dass Muay Thai eine sehr spezielle Kampfform, auch im Wettkampf, ist die einfach nicht so viele Menschen anspricht wie das actionreichere K-1. Stehen vielleicht einfach nicht so viele Zuschauer auf Wai Kru und die dem Muay Thai sehr eigene Dramaturgie der Rundenverläufe.



und bei Pride FC gab es ab 2000 auch keine Ellenbogen in Kampf.
Hat Pride ja viel gebracht. :D
Aber mal Spaß beiseite: Die Aussage stimmt so auch nicht. Pride hatte nie ein unumstößlich festes Regelwerk, sondern hat von Even zu Event das Regelwerk immer wieder verändert.

Tobi
04-12-2019, 13:42
Und natürlich kann man den Kampf taktisch klug gewinnen in dem man ein ums andere Mal Takedowns holt, kontrolliert und wieder in den Stand kommt.
Ist halt Teil des Sports.

Ok, folgender theoretischer Verlauf einer Runde: 3 min ausgeglichenes Standup ohne viel Action. Dann macht Kämpfer A einen Takedown. Er versucht sogleich eine Submission. Das misslingt und B kann aufstehen. Kurz darauf: Takedown Kämpfer B. B liegt erstmal oben und macht eine Minute Alibi GnP, ohne echt Treffer, bevor er was probiert (was dann auch misslingt).

In diesem Fall würde B die Runde bekommen. Und wofür? Das er länger oben lag... Und das ist Mist.



Mit diesen Takedowns übernehmen Sie aber die Punktewertung des Judo. Dort wird der Wurf belohnt, und nicht der Aufgabegriff - und von diesem System wollte man ursprünglich weg: es widerspricht der Idee des MMA.


Dort wird beides belohnt. Auch Bodentechniken. Es werden durchaus manchmal Kämpfe durch Submission entschieden.

StaySafe
04-12-2019, 14:05
Ok, folgender theoretischer Verlauf einer Runde: 3 min ausgeglichenes Standup ohne viel Action. Dann macht Kämpfer A einen Takedown. Er versucht sogleich eine Submission. Das misslingt und B kann aufstehen. Kurz darauf: Takedown Kämpfer B. B liegt erstmal oben und macht eine Minute Alibi GnP, ohne echt Treffer, bevor er was probiert (was dann auch misslingt).

In diesem Fall würde B die Runde bekommen. Und wofür? Das er länger oben lag... Und das ist Mist.

Was soll denn Alibi GnP sein? Entweder ist der Platz da und es wird hart geschlagen und manchmal ist zu wenig Platz und es sind kürzere Schläge. So lang die Absicht erkennbar ist eine Submission vorzubereiten oder Schaden anzurichten, ist alles in Ordnung. Auch wenn es nicht sonderlich spektakuläres GnP ist.

In deinem Beispiel hat Kämpfer A den Takedown bekommen der gewertet wird. Kann er danach keinen Schaden anrichten und / oder eine Submission herbeiführen, weil er nicht die nötige Kontrolle nach dem Takedown erlangt hat, hat er eben nur den Takedown.

Kämpfer B hat nach dem Takedown länger Aktivität gezeigt und bekommt die Runde weil er durch Kontrolle und GnP den Gegner zumindest potenziell ermüden und schädigen kann.

Anders sähe die Sache aus, wenn Kämpfer B lediglich blockieren und halten würde. In dem Fall würde es aber durch Referee Entscheidung wieder in den Stand gehen.





Dort wird beides belohnt. Auch Bodentechniken. Es werden durchaus manchmal Kämpfe durch Submission entschieden.

Dennoch haben die Punktsysteme und Bewertungskriterien der beiden Sportarten nichts miteinander zu tun.

Der Lebensretter
04-12-2019, 15:14
Aha. Wie oft hat Teddy Rhiner durch Submission gewonnen? Video pls.

Tobi
04-12-2019, 16:54
Was soll denn Alibi GnP sein? Entweder ist der Platz da und es wird hart geschlagen und manchmal ist zu wenig Platz und es sind kürzere Schläge.


Und manchmal wird mit diesen kürzeren Schlägen dann auch nur die Deckung getroffen. Und spätestens da dürfte es dafür keine Punkte mehr geben.

StaySafe
04-12-2019, 17:47
Und manchmal wird mit diesen kürzeren Schlägen dann auch nur die Deckung getroffen. Und spätestens da dürfte es dafür keine Punkte mehr geben.

Aha :rolleyes:

OliverT
04-12-2019, 20:07
Im Stand gibt es doch auch die Unterscheidung von total strikes und significant strikes. Also warum sollte man dann am Boden die Schläge auf die Deckung nicht mehr zählen?