Vollständige Version anzeigen : HEMA Dolch Quellen
karate_Fan
16-01-2020, 08:43
Wir in unseren kleinen HEMA Gruppe möchten unseren Trainings Fundus abgesehen von langen Schwert etwas erweitern und uns mit dem Umgang mit dem Dolch beschäftigten. Unser Übungsleiter weiß noch nichts, von seinem Glück,:p sprich wir haben noch nicht mit ihm gesprochen ob ihn hoffentlich den Vorschlag zu unterbreiten ob da was zu machen wäre. Wird aber noch gemacht sobald wir wirklich was zum vorweisen haben.
Jetzt mal so in die Runde gefragt an die Leute die sich mit dem Dolch beschäftigen. Arbeitet ihr nur anhand der alten Quellen oder nehmt ihr auch eins der modernen Bücher zu Hilfe die es ja recht zahlreich in englischer und auch in deutscher Sprache gibt.
Wie z.B
https://www.amazon.com/-/de/dp/B01IMOXJCQ/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&keywords=dagger+fighting&qid=1579164086&sr=8-2
https://www.amazon.de/Dolchfechten-mittelalterliche-Kampf-Meister-Talhoffer/dp/3938711515/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3 %91&keywords=dolch+fechten&qid=1579164131&sr=8-1
Und habt ihr das Thema Dolch Kämpfen von de Picke auf "erlernt" oder hattet ihr bereits Vorerfahrung in anderen KK bevor ihr auch das Thema gewagt habt.
Würde mich über ein paar Anregungen und Meinungen freuen.
Ich würde empfehlen mit Grundlagen des Ringens zu beginnen, statt direkt den Dolch mit ins Spiel zu bringen.
Die meisten Quellen würde ich als Dolchringen bezeichnen, da bildet der Dolch sozusagen das "addon" zum Ringen, ohne die Grundlagen wird es dann unnötig kompliziert.
Ohne einen Trainer, der ein gewisses Verständnis für ringerische Bewegungsformen (egal ob HEMA, Judo, Sambo etc.) wird es schwer und evtl. auch gefährlich. Denn nicht zuletzt beschreiben einige Stücke eben keine "entschärften" sportlichen Würfe und wenn man dann der Beschreibung folgt und den Partner wie vorgesehen richtig, also z.B. auf den Kopf oder Nacken wirft, kann man sich gegenseitig schwer verletzten.
Eine irgendwie geartete Fallschule sollte im übrigen auch vorhanden sein.
Zu deiner Eingangsfrage, ich persöhnlich verwende lieber die Originalquelle. Aber ich hatte auch eine dicke Portion Vorerfahrung. Gerade für den Einstieg kann moderne Literatur aber nicht schaden um mit der Materie warm zu werden, schließlich sind diese Bücher dann auch für den modernen Menschen geschrieben.
karate_Fan
16-01-2020, 18:00
Ok danke für die Info. @OliverJ :halbyeaha Dann werden wir ja sehen das Judo was der Trainer mal gelernt hat (sofern auf den Vorschlag überhaupt eingeht) ausreichend ist um auf dem Gebiet etwas zu erreichen. Sind was das betrifft leider auf den Trainer angewiesen. Haben nur Kinder Judo in der Gegend. Erwachsentraining wird zwar theoretisch angeboten wird aber nur von Jugendlichen Wettkämpfern frequentiert, was die Gruppe nicht gerade sehr Einsteigerfreundlich macht. Hapkido könnte man auch erlernen bei mir in der Gegend, aber das war etwas zu viel des Guten wenn es nur darum geht die Grundlagen des Ringers zu erlernen. Da ja Hapkido so weit ich weiß sehr umfangreich ist.
Hängt jetzt alles vom Trainer ab, der sich zutraut uns die Grappling Basics beizubringen.
T. Stoeppler
16-01-2020, 18:21
Hi,
ich denke, die einfachste und vollständigste Dolchquelle ist Joachim Meyer. Die Stücke sind umfangreich, von verspielt bis final und gut erklärt.
Wenn man das durch hat, kann man sich andere Sachen anschauen. Ich würde dann Fiore bevorzugen.
Ansonsten ists natürlich am einfachsten, sich mal einen HEMA Veteranen einzuladen und die Basics durchgehen.
Gruß Thomas
karate_Fan
17-01-2020, 08:04
Ok vielen Dank für den Tipp @T.Stoeppler.
Da kann ich Thomas nur zustimmen.
Und wenn es Meyer sein darf und nicht lieber doch etwas mittelalterliches, dann ist das eine gute Quelle mit der man ohne Probleme den Ringenanteil auf ein Mindestmaß reduzieren kann.
karate_Fan
20-01-2020, 08:06
Da kann ich Thomas nur zustimmen.
Und wenn es Meyer sein darf und nicht lieber doch etwas mittelalterliches, dann ist das eine gute Quelle mit der man ohne Probleme den Ringenanteil auf ein Mindestmaß reduzieren kann.
Also was das betrifft bin bzw sind wir sehr flexibel. Wir sind nicht krankhaft auf mittelalterliche Quellen fixiert, kann auch eine Quelle sein, die etwas später datiert ist.
Die Sachen von Joachim Meyer sind definitiv sehr interessant.
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