Vollständige Version anzeigen : Interessiert euch was andere über euch denken?
Wenn, nein. War das schon immer so, oder was hat dazu geführt?
Wenn, ja. Warum interessiert es euch?
Alfons Heck
25-04-2020, 20:04
Nein. Bei Personen die ich respektiere teilweise.
Gruß
Alfons.
Katamaus
25-04-2020, 20:13
Ja, weil es mir hilft, zu reflektieren, was ich verbessern kann. Wenn mich jemand doof findet, bedaure ich das und versuche es zu ändern. Manche halten mich daher für einen Opportunisten. Damit ist es wie mit allem: Wenn ich der Überzeugung bin, dass ich mich richtig verhalte, ist mir wuscht, was andere darüber denken ;) Das war eigentlich schon immer so.
Pansapiens
26-04-2020, 00:01
Wenn, nein. War das schon immer so, oder was hat dazu geführt?
Wenn, ja. Warum interessiert es euch?
Dass einem das interessiert, ist für ein soziales Wesen wie Menschen wohl normal.
Schließlich sind die meisten von uns von den anderen abhängig.
Das heißt aber nicht, dass man es wirklich ganz genau wissen will...da glaube ich lieber, was die anderen mir in's Gesicht sagen und will nicht so genau wissen, was die über mich reden,
wenn ich nicht dabei bin...wobei ich da keine Illusionen habe, dass ausgerechnet ich der einzige sein soll, über den nicht gelästert wird.
Ignorance is bliss und Lügen sozialer Kitt...
Ein Loblied auf die Lüge (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-warum-menschen-luegen-a-1059853.html)
Nein. Bei Personen die ich respektiere teilweise.
https://www.youtube.com/watch?v=3t62AswILU0
Mir ist es mittlerweile weniger wichtig. Würde nicht sagen es wäre mir egal, aber in den meisten Fällen kann man eh nichts dran ändern. Teilweise habe ich sogar das Gefühl, dass die Lästereien nicht mal was mit einem selber zu tun haben müssen. Von wegen, habe schon erlebt das Leute deren Namen ich nicht mal kannte und mit denen ich insgesamt vielleicht drei Worte gewechselt haben muss, genau meinten zu wissen wie ich wohl ticke. Merkwürdig wird es wenn da jemand einen emotionalen Sinneswandel hat und irgendwie zwischen positiv und negativ hin und her schwankt, alleine durch die mentale Interaktion mit so einem Trugbild, wo ich dann denke was hat das noch mit mir zu tun? Anderseits macht man es ja teilweise selber so.
Anpassungsdruck und Selbstverbesserung angeht ist sicherlich ein guter Punkt, aber ich glaube oft geht es nicht darum, dass du unbedingt besser sein sollst sondern eher darum in Linie zu fallen. Versuche da zwar nicht aktiv ein ********* zu sein, aber bei manchen Spielchen mag ich nicht mehr mitmachen. Da gehe ich lieber.
Schlumpfine_04
27-04-2020, 06:02
Ich denke das man das etwas abstufen muss … Menschen die mir nahe stehen, da interessiert es mich natürlich sehr was die über mich denken und das nehme ich mir auch durchaus zu Herzen! Wir sind soziale Wesen und leben mehr oder weniger ja auch in Abhängigkeiten von einander. Irgendwie hat doch jeder Jemanden, der einem Nahe steht von dem man voll und ganz akzeptiert werden möchte!
In meinem Beruf (wenn nicht gerade Corona ist), wo ich ja jeden Tag Menschen berate, ist das persönliche Auftreten nicht ganz unwichtig... von daher gehe ich bei dem Punkt der Selbstreflektion den Katamaus oben angesprochen hat voll mit. Ich reflektiere mich dauernd und bin (manchmal auch sicher auch etwas zu) selbstkritisch. Aber natürlich ist es auch da eine Gratwanderung, nicht alles kann und will ich mir da zu Herzen nehmen. Nicht alle Kunden sind nett!
Grundsätzlich kann man wohl sagen: Je weiter die Menschen weg sind, desto weniger interessiert es mich dann, was die von mir denken … wenn ich über die Straße laufe und ein Fremder guckt komisch, weil meine Nase oder die Klamotte nicht passt, dass interessiert mich dann schon weniger …
Je näher mir der Mensch steht, desto wichtiger ist mir, was er von mir denkt … wahrscheinlich machen wir uns unterbewusst viel zu viele Gedanken, was wohl andere von uns halten. Ob das wohl daran liegt, dass es früher zum Überleben notwendig war? Also quasi ab Steinzeit angefangen unter dem Motto: Wer ist mir wohlgesonnen und wer schlägt mir den Schädel ein wenn ich mich umdrehe?
Manche Dinge laufen einfach wie ein Mechanismus ab, ohne das wir uns dessen bewusst sind … Um so interessanter ist es, sich diese Dinge einmal bewusst zu machen ;-)
* Silverback
27-04-2020, 07:39
Wenn, nein. War das schon immer so, oder was hat dazu geführt?
Wenn, ja. Warum interessiert es euch?
Katamaus:
Ja, weil es mir hilft, zu reflektieren, was ich verbessern kann. .... ....
Sehe das ähnlich wie Katamaus.
Heißt: Ja, weil mich ein "Fremdbild-Feedback" immer interessiert; als Fan vom "Johari-Fenster" gleiche ich das dann mit meinem Selbstbild ab, in dem Bewusstsein, dass ich nicht alles annehmen muss, aber kann. Das hilft mir, meinem "blinden Fleck" beständig auf die Pelle zu rücken; und davon kann ich nur lernen - und profitieren :).
Beruflich muss mich das interessieren.
Privat ist mir das egal, die Leutz kennen mich und entweder sie kommen damit klar oder nicht. - Was solls?
Ansonsten halte ich es für einen Akt der Höflichkeit andere nicht zu beleidigen oder zurück zu setzen.
Wichtiger ist für mich, ob mein Selbstbild mit der Realität übereinstimmt.
Liebe Grüße
DatOlli
Gürteltier
27-04-2020, 12:01
Wenn, nein. War das schon immer so, oder was hat dazu geführt?
Wenn, ja. Warum interessiert es euch?
Ja. Weil es in uns eingebaut ist.
Wenn es mich "weniger interessiert", dann aus inneren Setzungen heraus. Die sind aktive Prozesse - weil mich interessiert, was andere über mich denken.
Gerade, wenn ich denke, dass mich das nicht interessiert, muss ich viel Aufwand da rein stecken.
Jeder andere auch.
Denke ICH.
Ja. Weil es in uns eingebaut ist.
Wenn es mich "weniger interessiert", dann aus inneren Setzungen heraus. Die sind aktive Prozesse - weil mich interessiert, was andere über mich denken.
Gerade, wenn ich denke, dass mich das nicht interessiert, muss ich viel Aufwand da rein stecken.
Jeder andere auch.
Denke ICH.
Weiß nicht, vielleicht ist es auch eine Frage der Perspektive. Würde ich als Erwachsener den Happy Gilmore machen und den Kindergarten nochmal durchlaufen wäre mir egal ob mich dort jemand eine Pupsbacke nennt, auch wenn mich das als Kleinkind getroffen hätte.
Gürteltier
27-04-2020, 12:37
Weiß nicht, vielleicht ist es auch eine Frage der Perspektive. Würde ich als Erwachsener den Happy Gilmore machen und den Kindergarten nochmal durchlaufen wäre mir egal ob mich dort jemand eine Pupsbacke nennt, auch wenn mich das als Kleinkind getroffen hätte.
Wenn es die unscheinbare 3 jährige Sarah ist oder die scharfe 23 jährige Anke ?
Bittet um individuelle Feinkorrektur bei der Geschlechtswahl der Beispielpersonen :
Das Gürteltier
P.S. :
An schlechten Berufs-Tagen höre ich auch in meiner inneren Mechanik noch das Knirschen mit dem ich Kinder bewusst nicht für voll nehme.
Weil die nämlich wirklich nichts persönlich meinen. Aber fast alles zur Definition ihrer Persönlichkeit tun.
Gürteltier
27-04-2020, 12:40
Noch anders :
Ich bin halt eine Matroschka-Puppe, die als Kind auch fast alles getan hat, um sich und die Welt zu definieren und zu ordnen.
Diese Reaktionsschicht verliere ich auch nie.
Zumindest nicht bei Alzheimer.
Da ist nur was drüber.
Wenn es die unscheinbare 3 jährige Sarah ist oder die scharfe 23 jährige Anke ?
Wenn mich die 23 jährige scharfe Anke Pupsbacke nennen würde wäre ich wahrscheinlich eher nur verwirrt :)
In Arrested Development gib es so einen Erzählstrang wo sich einer der Protagonisten in so eine scharfe Kindergärtnerin verliebt. Irgendwann stellt sich dann raus, dass sie gar nicht dort gearbeitet hat und einfach nur geistig behindert war.
https://www.youtube.com/watch?v=hk6EAfo2eyQ
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