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Vollständige Version anzeigen : Covid19 - Krankheitsbilder beim Menschen



Alfons Heck
16-05-2020, 16:08
Hallo Leute,
hier bitte nur medizinisch "abgesicherte" und relevante Fakten und Thesen zu den Wirkungen von Covid19 auf uns posten und diskutieren.
Was kann die Wissenschaft schon dazu sagen, was wird gerade erforscht, sind Langzeitschäden wahrscheinlich, was ist mit Impfstoffen usw...


Gruß
Alfons.

Klaus
16-05-2020, 18:10
Unter der Prämisse dass meine "Grippe" Covid war, kann ich die schon mal in Nachrichten erwähnte "sensible Lunge" bestätigen. Nach längerem mechanischem Druck bei Training oder Atmen durch ne dichtere Maske fühlt sich das am nächsten Tag wieder mies an.

Kusagras
16-05-2020, 21:11
Uniklinik Hamburg wird u.a. eine groß angelegte Studie zur Übetragungspraxis zwischen Heranwachsenden und zwischen Heranwachsenden und Erwachsenen machen, 6000 Teilnehmer, das ist schon was. Wäre aber besser vor Öffnung der Schulen und Kitas gewesen... .

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Studie-Stecken-Kinder-Erwachsene-an,uke634.html

PhilExpat
17-05-2020, 07:06
Blutverdünner sind wirksam bei COVID-19 Erkrankung laut britischen Ärzten: https://www.telegraph.co.uk/news/2020/05/16/blood-thinning-drugs-can-help-save-covid-19-patients-lives/

Und sogenanntes "Baby-Aspirin", also nur 80-100mg täglich hat nachgewiesene positive Wirkung: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/medikamente/wirkstoffe/taeglich-eine-mini-dosis-schutz-vor-herzinfarkt-und-schlaganfall-fuer-wen-aspirin-gut-ist-und-fuer-wen-nicht_id_7674173.html

Somit denke ich ist Aspirin als Vorsorge (wie auch Sport und gesunde Ernährung) sicher nicht falsch.

Kusagras
17-05-2020, 12:55
In der FAZ gibt es im Zwei-Wochenrhythmus ein Interview mit einem Arzt der Isolierstation. Im heutigen Text geht es u.a. um sozio-medizinsiche Aspekte (welche Gruppen betrifft es häufiger und warum) der Covid-19 Erkrankung und um die sich wöchentlich manchmal täglich verändernde Wissenlage zur Wirkung des Virus. Ich zitiere eine Stelle, in der es vor allem um die Einschätzung des Arztes zur Rechtfertigung der Maßnahmen geht. Was natürlich wiederum auf die Wirkweise des Virus veweist:


...Der reguläre Krankenhausbetrieb abseits der Covid-Stationen wird gerade wieder etwas hochgefahren. Aber wir sind bereit, wenn es wieder mehr Fälle geben sollte. Ganz wichtig ist mir, dass niemand uns als Projektionsfläche für die Unzufriedenheit mit den Beschränkungen nutzt. Wir wollen einfach nur für die Patienten da sein. Es ist erschreckend zu sehen, wie ein kleiner Teil der Bevölkerung offenbar das Vertrauen in die Wissenschaft verloren hat. Diese Krankheit wurde nicht dramatisiert, das kann ich versichern. Dass wir in so einer guten Situation sind, hat hauptsächlich damit zu tun, dass die Maßnahmen von der Bevölkerung so gut akzeptiert und umgesetzt worden sind. Da muss man ein großes Danke sagen. Jetzt ist es an der Zeit, mit Vernunft und Blick auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse an Lockerungen zu denken. Ich persönlich werde aber erst mal noch nicht in Restaurants gehen. ...

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/covid-19-arzt-es-gibt-eine-sehr-starke-soziale-komponente-bei-dieser-krankheit-16771004.html

Hier ein weiteres Interview vom 1.5.2020 mit dem o.a. Arzt, Schwerpunkt: Krankenausabläufe bei Covid-19, thematisiert aber aber auch die Wirkweise des Virus Sars Covid 19, die von Phänomenen aus Influenza- und anderen, auch die Lunge betreffenden Erkrankungen- offenbar klar abweicht. Was schon in anderen Artikeln thematisiert wurde:


...Frage: Sie haben jetzt schon viele Covid-19-Patienten behandelt. Was ist an dieser Krankheit für Sie als Lungenarzt besonders bemerkenswert?

Wir lernen noch sehr viel Neues, auch erfahrenere Ärzte sind immer wieder überrascht. Es gibt erste wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das Lungenversagen im Falle einer Covid-19-Erkrankung als ganz neue Kategorie klassifizieren möchten, weil der Ablauf anders und zum Teil viel schwerer ist. Es ist eine spezifische Therapie nötig. Wir können unter den Covid-19-Erkrankten mittlerweile Subtypen klassifizieren. Es gibt den L-Typ, das ist ein Patient, der kaum Luftnot verspürt, aber schlechte Sauerstoffwerte hat. Die Lunge wird gut belüftet, ihre Durchblutung ist aber schon so gestört, dass das Blut nicht mehr so gut mit Sauerstoff angereichert wird. Das ist für eine Lungenentzündung fast schon Covid-spezifisch und war für uns am Anfang völlig überraschend. Im späteren Verlauf kann die Krankheit zum sogenannten H-Typ voranschreiten, dann hat der Patient ein wirklich schweres Krankheitsgefühl, die Zellschäden in der Lunge werden immer schlimmer und Wasser sammelt sich in ihr an. Da kann eine intensivmedizinische Behandlung mit Beatmung notwendig werden. Dieses ganze Wissen haben wir erst in den letzten Wochen gewonnen, im Januar war von so was noch gar keine Rede. Da war das eine virale Lungenentzündung von vielen. (...)

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/covid-19-arzt-im-interview-in-den-naechsten-wochen-muessen-wir-wohl-wieder-mehr-arbeiten-16749033.html

Kusagras
17-05-2020, 13:19
Auch mal interessant: Bewegungsdaten in De

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/coronavirus-bewegungsradar-als-interaktive-karte-wie-bewegt-sich-deutschland-69598262.bild.html

MichaelII
17-05-2020, 13:26
Scheint eine seriöse Studie zu sein, sieht man wie lange solche Untersuchungen dauern, bezieht sich auf den Ausbruch in Bayern ganz am Anfang...
Studie bestätigt Sars-CoV-2-Übertragung vor ersten Symptomen (https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.coronavirus-studie-bestaetigt-sars-cov-2-uebertragung-vor-ersten-symptomen.deb77c86-2231-4554-ac62-a6d7c975d67a.html)

dirk
19-05-2020, 11:54
Moin,

darf auch nicht Fehlen : https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
Und der nächste : https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/index.html

Dirk

Klaus
19-05-2020, 12:39
Es fehlen noch Wodarg und Bhakdi die uns erzählen dass eigentlich noch nicht mal 3000 Leute gestorben sind, und die auch ohne Corona dieses Jahr an Übergewicht verstorben wären. Ausserdem dass es für die Türklinke egal ist ob ich in die Hand rotze oder auf die Ellenbeuge.

Kusagras
19-05-2020, 12:40
Eine neue Studie soll klären wie der Infektionsverlauf in Kupferzell, einer Art hotspot in den Epidmei heir
gewesn ist. ca. 2000 Teilnehmer:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/rki-coronastudie-kupferzell-100.html

Die Teilnahme ist freiwillig, hm, wurde das nicht mal kritisiert als Studiendesign, da z.B. dann Kinder unterrepräsentiert sind, aber evtl. auch grade die älteren Leute? Gut, Kinder werden in großer Zahl in HH getestet, aber um eine gute Gesamtübersicht in einem bestimmten Gebiet
zu bekommen müsste eine aussgakräftige Studie doch repäsentativer für die Bevölkerungsstruktur sein (inkl. Unterschiede Haushaltsanzahl, Hobbies, Beruf, Freizeitaktivität, Schutzmßnahmen etc....). Irgendwie hab ich den Eindruck dass viele Studien zu beschränkt ansetzen, oder seh ich das falsch?

Kusagras
19-05-2020, 16:05
Im Prinzip gute Idee und Maßnahme, regelmäßig in einer Schule zu testen (freiwllig, auch Eltern könne teilnehmen) , aber im Selbstversuch soll die Fehlerquote doch signifikant sein, schade eigentlich für einen sinnvollen Ansatz. Für eine wissenschaftliche Auswertung wohl nicht ausreichend, könnte aber Trend signalisieren:

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-feldversuch-in-dieser-schule-wird-jeder-getestet-70738264.bild.html

Kusagras
19-05-2020, 16:18
In Japan sank die Suizidrate während der Corona-Krise um ca. 20 %. Grund könnten weniger Mobbingerlebnisse
in der Schule sein. Ein spezifisch japanisches Phänomen (Hoher Leistungs und Anpassungsdruck)?

https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/weniger-arbeit-mehr-familie

Aiki5O+
20-05-2020, 23:59
Hallo Leute,
hier bitte nur medizinisch "abgesicherte" und relevante Fakten und Thesen zu den Wirkungen von Covid19 auf uns posten und diskutieren.
Was kann die Wissenschaft schon dazu sagen, was wird gerade erforscht, sind Langzeitschäden wahrscheinlich, was ist mit Impfstoffen usw...

The Lancet dürfte eine der angesehensten medizinischen Fachzeitschriften sein:

The Lancet: An outbreak of severe Kawasaki-like disease at the Italian epicentre of the SARS-CoV-2 epidemic: an observational cohort study (https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)31103-X/fulltext)

Zitiert vom Coronavirus-Update 141 vom 14.5. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript196.pdf) (ab Seite 7)

Das Kawasaki-Syndrom, das in letzter Zeit gehäuft (aber immer noch relativ selten) in Corona-Hotspots wie Italien und New York, aber auch in Einzelfällen in Deutschland beobachtet wurde, hatte in den letzten Wochen für einige Schlagzeilen gesorgt. Hier nur ein Beispiel:

Tagesschau vom 14.5.: Neuartige Entzündung bei Corona "Es hieß doch, Kinder seien nicht betroffen" (https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-entzuendungen-new-york-101.html)

Ripley
21-05-2020, 07:58
Kawsaki ist aber nicht "neuartig".

Pansapiens
21-05-2020, 11:22
Kawsaki ist aber nicht "neuartig".

Was willst Du damit sagen?
Dass die betroffenen Kinder auch ohne COVID-19-Pandemie erkrankt wären?

Aiki5O+
21-05-2020, 11:30
Kawsaki ist aber nicht "neuartig".
Genau genommen müsste es Kawasaki-ähnliches Syndrom heißen, so wie es der Lancet in seiner Überschrift ja auch benennt.


Der Unterschied, für die vielleicht etwas medizinisch gebildeten Zuhörer, zwischen dem allgemeinen Kawasaki-Syndrom und dem Sars-assoziierten Kawasaki-ähnlichen Syndrom: Es gibt hier offenbar mehr Manifestationen im Bereich der Herzsymptome, bis hin zu Veränderungen im Echo-Kardiogramm und zu Zeichen vielleicht auch von einer Myokarditis. Es gibt das Makrophagenaktivierungssyndrom in etwas höherer Rate, auch die Schocksymptomatik, also niedriger Blutdruck und schneller Puls, ist hier etwas höher als beim allgemeinen Kawasaki-Syndrom.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript196.pdf Seite 8


Bekannt ist noch, das der SARS-Cov2-Virus auch Gefäßentzündungen und Embolien (und damit nicht nur Lungenembolien sondern auch Herzinfakte und Schlaganfälle) auslösen/verursachen kann, weil der ACE2-Rezeptor nicht nur in der Lunge sondern u.a. auch im Blut zu finden ist. Dem können Blutverdünner und wohl auch Aspirin entgegenwirken wie es PhilExpat geschrieben hat.

Quellen:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/05/12/covid-19-und-die-blutgerinnung
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/04/30/covid-19-infiziert-auch-die-gefaesse

Pansapiens
21-05-2020, 11:40
Bekannt ist noch, das der SARS-Cov2-Virus auch Gefäßentzündungen und Embolien (und damit nicht nur Lungenembolien sondern auch Herzinfakte und Schlaganfälle) auslösen/verursachen kann, weil der ACE2-Rezeptor nicht nur in der Lunge sondern u.a. auch im Blut zu finden ist.

ACE hört sich nach einer Vitaminpille an.
Im Fettgewebe sollen ja auch viele Rezeptoren sein, weswegen Adipöse, die ohnehin oft schon eine erhöhte Entzündungsneigung haben, unabhängig von weiteren Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben sollen (?).
Was ist eigentlich aus der Aussage vom Anfang der Pandemie geworden, dass männliche Asiaten mehr ACE2-Rezeptoren in der Lunge haben sollen und daher schwerere Verläufe?
Hört man irgendwie nix mehr von und die Daten zu schweren Verläufen und Todesfällen werden nach meinem Eindruck nicht entsprechend korrigiert, wenn die von China auf Europa übertragen werden?

Aiki5O+
21-05-2020, 11:58
Was ist eigentlich aus der Aussage vom Anfang der Pandemie geworden, dass männliche Asiaten mehr ACE2-Rezeptoren in der Lunge haben sollen und daher schwerere Verläufe?
Hört man irgendwie nix mehr von und die Daten zu schweren Verläufen und Todesfällen werden nach meinem Eindruck nicht entsprechend korrigiert, wenn die von China auf Europa übertragen werden?
Ich bin kein Fachmann und kann nur wiedergeben oder verlinken, was ich zufällig oder gezielt gelesen habe.
Tatsächlich gibt es in Studien wohl Hinweise, dass Männer (etwas?) stärker betroffen sein können als Frauen, weil sie mehr ACE2-Rezeptoren bilden als Frauen. Dass asiatische Männer stärker betroffen sind als europäische, halte ich auch für unglaubwürdig (https://ourworldindata.org/grapher/daily-covid-deaths-per-million-7-day-average?country=DEU+ITA+SWE+USA+JPN).

Eine Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112762/Warum-Maenner-anfaelliger-fuer-COVID-19-sind

Kusagras
22-05-2020, 12:48
Ein FR-Artikel, der auf die Wirkweise des Covid-19 eingeht, und dabei auch erläutert, warum die Gleichsetzung
mit der Grippe nicht angemessen ist:


...Auch die Grippe kann schwer verlaufen, mit wochenlanger Abgeschlagenheit einhergehen, eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen und schlimmstenfalls tödlich enden. Als Krankheit wird sie von vielen Menschen vermutlich sogar unterschätzt. Allerdings werden Komplikationen oft nicht durch das Influenzavirus selbst verursacht, sondern durch Sekundärinfektionen, die dann häufig von Bakterien ausgehen. Bei Covid-19 hingegen leistet das Virus die verheerende Arbeit mit aller Wahrscheinlichkeit alleine. ... Weil es anders als bei der Grippe keine Impfung und keine Grundimmunität in der Bevölkerung gibt, kann sich das Virus zudem schneller ausbreiten als ein Erreger, mit dem sich schon viele Menschen auseinandersetzen mussten....Oft werden als Argument für eine vermeintlich größere Gefährlichkeit der Influenza die geschätzt 25.000 Grippetoten herangezogen, die es in der Saison 2017/2018 in Deutschland gab. An oder mit einer bestätigten Corona-Infektion waren bis Mittwochabend knapp 8200 Menschen in Deutschland gestorben. Doch dabei werden unterschiedliche Werte verglichen: Die Zahl der Grippetoten basiert auf statistischen Schätzungen des Robert Koch-Instituts auf Basis der Berechnung der Übersterblichkeit. Das heißt: 2017/2018 sind rund 25.000 Menschen mehr gestorben, als es die durchschnittliche Sterberate für diesen Zeitraum hätte erwarten lassen. Tatsächlich bestätigt wurde eine Influenzainfektion jedoch nur bei 1674 Verstorbenen.
Auch die verbreitete Annahme, wer an oder „mit“ Covid-19 stirbt, hätte ohnehin nicht mehr lange zu leben gehabt, stimmt in dieser Vereinfachung nicht. Schottische Wissenschaftler sind nach einer Auswertung der Daten von Corona-Toten aus Großbritannien zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Menschen im Schnitt noch mehr als zehn Jahre zu leben gehabt hätten. ...

https://www.fr.de/politik/coronavirus-sars-cov-2-covid-19-gefaehrlicher-alleskoenner-13771578.html

Kusagras
22-05-2020, 12:57
Hier noch was zu den neurologischen Auswirkungen einer Erkrankung mit S-Covid 19. Ein Drittel der untersuchten Klinik-Patienten hatte entsprechende Symtome. Auch Schlaganfälle können auf die Wirkung des Virus zurückgehen, so die Forscher:

https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/corona-geht-auf-die-nerven-mehr-als-ein-drittel-der-patienten-zeigt-neurologische-stoerungen/

Kusagras
22-05-2020, 13:06
Mehr als ein Drittel der medizinintensiv behandelten S-Covid 19 Patienten an 2 gut ausgerüsteten New Yorker Kliniken verstarben, die Zahl könnte noch steigen:


...Der wichtigste Risikofaktor für einen tödlichen Ausgang war mit einer adjustierten eine chronische Lungen*erkrankung in der Vorgeschichte. Es folgten chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen (...), ein höheres Alter (...), eine höhere Konzentration von Interleukin 6 (...) sowie ein erhöhter D-Dimer-Wert (...) jeweils bei der Aufnahme. Männer hatten ein gleich hohes Sterberisiko wie Frauen.

Die Assoziation mit Interleukin 6 spricht für eine starke Aktivierung des Immunsystems im Sinne eines Zytokinsturms. Der relativ seltene Einsatz von Antagonisten wie Anakinra (44 Patienten, 17 %) deutet darauf hin, dass die Intensivmediziner dieses Problem unterschätzt haben. Keine Angaben werden zur Antikoagulation gemacht. Auch das erhöhte Thromboserisiko scheint die Mediziner wie andernorts überrascht zu haben. ...

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113064/COVID-19-Hohe-Sterberate-unter-Intensivpatienten-in-New-York

Pansapiens
22-05-2020, 20:57
war das schon?



Zu den Nieren hab ich das hier gefunden, da wurden allerdings Verstorbene untersucht, die hatten wohl eher keine leichten Fälle:


https://www.youtube.com/watch?v=Cygpxew72U0

er sagt, auf Spätfolgen befragt, dass ein drittel der Patienten auf Intensivstationen zeitweise eine Dialyse benötigen, aber die meisten davon wieder wegkommen.
50 % davon, hätten noch eine eingeschränkte Nierenfunktion bei Entlassung.
Die Reversibilität dieser Einschränkungen ist noch unklar.

Schnueffler
22-05-2020, 21:19
Aus gehören: Gestorben an Sauerstoffunterversorgung, weil kein Austausch der Lungen mehr stattgefunden hat, über: Darf keine Kompression mehr haben, kein Ausauersport der kurzzeitiges Hochintensivtraining mehr haben, bis zu: Jau, du hattest es. Thema durch. Mach weiter wie bisher.

Kusagras
23-05-2020, 11:33
Aus gehören: ....

:confused::gruebel:

Kusagras
23-05-2020, 11:42
Kleiner Erfolg bei Impfstoffsuche bezüglich S-Covid 19:

https://www.handelsblatt.com/politik/international/ad5-ncov-an-menschen-getesteter-corona-impfstoff-zeigt-kleine-erfolge/25853686.html?ticket=ST-2194316-IMvVEfxVeqtWVwoqySyI-ap5

https://www.fr.de/wissen/frankfurt-corona-virus-impfstoff-pflicht-deutschland-forschung-test-versuch-zr-13752083.html


Studie in Kalifornien zur Immunitätssituation nach normalem Krankheitsverlauf:


...Die Autoren dokumentieren in ihrer Arbeit eine robuste antivirale Immunantwort auf SARS-CoV-2 in einer Gruppe von 20 Erwachsenen, die sich von Covid-19 erholt hatten. In allen Fällen war das Immunsystem in der Lage, SARS-CoV-2 auf vielfältige Weise zu erkennen, sodass mit dieser Arbeit viele Befürchtung zerstreut werden, das Virus könnte sich den laufenden Bemühungen um die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs entziehen."

In:

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/das-immunsystem-reagiert-robust-auf-sars-cov-2-117725/seite/2/

Zum Wettlauf um die Impfstoffe:


Die USA unterstützen das Pharmaunternehmen AstraZeneca bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus mit bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro). Das teilten das US-Gesundheitsministerium und der britisch-schwedische Konzern am Donnerstag mit. ... Rund um den Globus ist ein Wettlauf ausgebrochen, wer den ersten Impfstoff entwickelt. Für Aufregung hatten zuletzt Berichte gesorgt, wonach die USA sich beim Pharmahersteller Sanofi eine bevorzugte Belieferung gesichert hatten. Die US-Regierung investiert bereits große Summen in vielversprechende Impfstoffe und deren Fertigung, um nach einem erfolgreichen Abschluss der nötigen klinischen Studien eine möglichst schnelle Verfügbarkeit zu garantieren. ...

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/milliarden-finanzspritze-fuer-pharmaunternehmen-astrazeneca-117735/

Schnueffler
23-05-2020, 15:35
:confused::gruebel:

T9 am Handy. Sollte Vom hören heißen.