Vollständige Version anzeigen : Weng Chun Pratzentraining mit Fa Kuen
Hallo KKB,
die Fa Kuen ist in unserem Verband die Form, mit den größten und wuchtigsten Bewegungen. Daher eignet sie sich für harte Knockoutschläge im Sanda/Lei Tai sehr gut. Ich findes es wichtig zu zeigen, wie man mit traditionellem Kung Fu in modernen Zeiten effektiv üben kann.
https://www.youtube.com/watch?v=HgUd3pT6YxI
Wer mehr an klassischem Pratzentraining mit Jabs interessiert ist, der kann hier einen Eindruck davon bekommen
https://www.facebook.com/Whyydle/posts/3417492018280474
Grüße
Ich kenne lustigerweise alle drei Schläge aus dem Boxen - 1 und 3 als klare Fouls, die z.T. auch als solche gelehrt werden (siehe die Bücher von Kirmesboxer "Champ" Thomas - Schlag 1 wäre bei ihm klassisch ein "hammer punch", Schlag 3 ein "axe punch"). Schlag 2 würde man im Boxen als "bolo punch" ansprechen, aber das Thema hatten wir ja schon mal. Was mir nicht so ganz einleuchtet ist das extrem weite Öffnen der Deckung bzw. die weitestgehende Abwesenheit einer solchen. Daher wäre meine Frage, ob evtl. auch hier die Maxime gilt, dass aus weiten (Lern-) Bewegungen auf kurz oder lang "kürzere" Techniken werden sollen. Dann könnte man sie auch aus einer beliebigen Deckung heraus schlagen.
Beste Grüsse
Period.
Hallo KKB,
die Fa Kuen ist in unserem Verband die Form, mit den größten und wuchtigsten Bewegungen. Daher eignet sie sich für harte Knockoutschläge im Sanda/Lei Tai sehr gut. Ich findes es wichtig zu zeigen, wie man mit traditionellem Kung Fu in modernen Zeiten effektiv üben kann.
https://www.youtube.com/watch?v=HgUd3pT6YxI
Wer mehr an klassischem Pratzentraining mit Jabs interessiert ist, der kann hier einen Eindruck davon bekommen
https://www.facebook.com/Whyydle/posts/3417492018280474
Grüße
Was hat das mit Wing Chun zu tun?
Was hat das mit Wing Chun zu tun?
Weng Chun (https://www.youtube.com/watch?v=sfYiI1QHf_k) =/= Wing Chun
Liebe Grüße
DatOlli
Glückskind
26-05-2020, 12:14
Was hat das mit Wing Chun zu tun?
Die Weng Chun Kollegen (bzw. der eine der hier noch aktiv ist) sind seit langen Jahren
gern geduldete Gäste hier im Wing Chun Zirkus die uns in unserem Jeder-weiß-immer-
alles-Besser - Muff eine willkommene Abwechslung bieten; also locker bleiben, Neuling.
Oldschool
28-05-2020, 22:25
Nannte man sich nicht auch eine zeitlang (am Anfang) Chi Sim Ving Tsun ;-)
Wie ist da heute eigentlich der Stand der Forschung? Immer noch irgendwie Geschwistersysteme, die Anno Tobak eigene Wege gingen? Irgendwas Neues in Sachen Hühnermarkt Dai Duk Lan?
Was hat das mit Wing Chun zu tun?
Gähn ... mal wieder Zeit dafür? Gibt genügend Infos hier im Forum, auf Youtube und sonstwo im Internet.
Grüße
Die Weng Chun Kollegen (bzw. der eine der hier noch aktiv ist) sind seit langen Jahren
gern geduldete Gäste hier im Wing Chun Zirkus die uns in unserem Jeder-weiß-immer-
alles-Besser - Muff eine willkommene Abwechslung bieten; also locker bleiben, Neuling.
Vielen Dank für diese wahnsinnig nette Antwort :)
Ich kenne lustigerweise alle drei Schläge aus dem Boxen - 1 und 3 als klare Fouls, die z.T. auch als solche gelehrt werden (siehe die Bücher von Kirmesboxer "Champ" Thomas - Schlag 1 wäre bei ihm klassisch ein "hammer punch", Schlag 3 ein "axe punch"). Schlag 2 würde man im Boxen als "bolo punch" ansprechen, aber das Thema hatten wir ja schon mal. Was mir nicht so ganz einleuchtet ist das extrem weite Öffnen der Deckung bzw. die weitestgehende Abwesenheit einer solchen. Daher wäre meine Frage, ob evtl. auch hier die Maxime gilt, dass aus weiten (Lern-) Bewegungen auf kurz oder lang "kürzere" Techniken werden sollen. Dann könnte man sie auch aus einer beliebigen Deckung heraus schlagen.
Beste Grüsse
Period.
Danke Period, deine Beiträge und Kommentare lese ich immer sehr gerne. Vielleicht sollte ich anstatt einer Antwort in Textform, ein Video machen. Man kann jede dieser Übungen entweder mit "passiver" Deckungshand machen, das würde ich dann zeigen und das entspräche eher dem, was du auch erwarten und "richtig" finden würdest. Oder man nutzt die zweite Hand aktiv, um die Deckung aufzureißen/den Gegner wegzudrehen etc, das wäre eher die hier gezeigte Variante. Das wäre sicher "interessanter" denn gute klassische Deckungsarbeit mit Faust am Kinn, oder bis zur Schläfe hoch, sieht man in den meisten guten Videos und zu Recht, denn das muss jeder Kämpfer unbedingt lernen.
Bei allen Ausführungen ist sehr wichtig, dass die zweite Hand nicht "tot" ist und einfach "irgendwie" rumhängt.
Toll auch deine Erklärungen aus Boxersicht, das finde ich immer super spannend, da ich Boxen nicht nur gut finde, sondern einfach fantastisch.
Ich denke über ein Video zur Deckungsarbeit nach und danke dir für die Anregungen und Infos.
Grüße
Gatsu
Nannte man sich nicht auch eine zeitlang (am Anfang) Chi Sim Ving Tsun ;-)
Wie ist da heute eigentlich der Stand der Forschung? Immer noch irgendwie Geschwistersysteme, die Anno Tobak eigene Wege gingen? Irgendwas Neues in Sachen Hühnermarkt Dai Duk Lan?
Ja genau, bis ca 2000 hat Andreas Hoffmann Ving Tsun unterrichtet, das er zuerst bei Cheng Kwong gerlernt hat. Er hat dann aufgehört Ving Tsun zu unterrichten und nur noch Weng Chun unterrichtet (+ die anderen Stile, die in seiner Schule unterrichtet werden, wie Qi Gong, Tai Chi, Bagua, Brazilian Jiu Jitsu)
Grüße
Gatsu
P.S Für Forschungsfragen musst du dich nach Bamberg begeben, oder sonst irgendwie Kontakt zu Personen aufnehmen, die an solchen Diskussionen interessiert sind. Mein Interesse liegt primär beim Training und Wettkampf.
Danke Period, deine Beiträge und Kommentare lese ich immer sehr gerne. Vielleicht sollte ich anstatt einer Antwort in Textform, ein Video machen. Man kann jede dieser Übungen entweder mit "passiver" Deckungshand machen, das würde ich dann zeigen und das entspräche eher dem, was du auch erwarten und "richtig" finden würdest. Oder man nutzt die zweite Hand aktiv, um die Deckung aufzureißen/den Gegner wegzudrehen etc, das wäre eher die hier gezeigte Variante. Das wäre sicher "interessanter" denn gute klassische Deckungsarbeit mit Faust am Kinn, oder bis zur Schläfe hoch, sieht man in den meisten guten Videos und zu Recht, denn das muss jeder Kämpfer unbedingt lernen.
Bei allen Ausführungen ist sehr wichtig, dass die zweite Hand nicht "tot" ist und einfach "irgendwie" rumhängt.
Ah, interessant, bin ich beim gucken auch nicht drauf gekommen... :)
Danke Period, deine Beiträge und Kommentare lese ich immer sehr gerne. Vielleicht sollte ich anstatt einer Antwort in Textform, ein Video machen. Man kann jede dieser Übungen entweder mit "passiver" Deckungshand machen, das würde ich dann zeigen und das entspräche eher dem, was du auch erwarten und "richtig" finden würdest. Oder man nutzt die zweite Hand aktiv, um die Deckung aufzureißen/den Gegner wegzudrehen etc, das wäre eher die hier gezeigte Variante. Das wäre sicher "interessanter" denn gute klassische Deckungsarbeit mit Faust am Kinn, oder bis zur Schläfe hoch, sieht man in den meisten guten Videos und zu Recht, denn das muss jeder Kämpfer unbedingt lernen.
Bei allen Ausführungen ist sehr wichtig, dass die zweite Hand nicht "tot" ist und einfach "irgendwie" rumhängt.
Toll auch deine Erklärungen aus Boxersicht, das finde ich immer super spannend, da ich Boxen nicht nur gut finde, sondern einfach fantastisch.
Kein Ding, immer gerne. Eine aktive zweite Hand ist tatsächlich ein spannender Aspekt, ich freue mich schon auf das Video (sofern es dazu kommt).
Ich sollte noch nebenbei anmerken, dass meine praktische Erfahrung im Boxen sich auf ein knappes Jahr Amateurboxen beschränkt (bevors mir dann neben dem Ringen zu viel wurde), aber ich kenne halt gelegentlich die etwas obskurere amerikanische Literatur dazu, nachdem mich die Geschichte des Sports fasziniert ;) Dazu ist noch zu sagen, dass das Boxen im 20. Jh. diverse Einflüsse aufgenommen hat - am bekanntesten sind vermutlich die "Pinoy" Boxer ab den 1920ern, aber es gab noch andere -, die jeweils Taktiken und Techniken(regelkonforme und nicht ganz so regelkonforme) mitgebracht und entwickelt, haben, sodass manchmal am fertigen Produkt schwer zu entscheiden ist, was jetzt genau woher kommt.
Beste Grüsse
Period.
Also abgesehen von dem was schon zur Deckung gesagt wurde, warum arbeitet man denn mit Pratzentraining an seiner Schlagkraft?
Oder wurde das nur als allgemeiner Hinweis im Video eingeblendet?
Ich kenne es zumindest aus meiner aktiven Zeit im Kung Fu und Kickboxen so, dass man Schlagkraft (primär) anders trainiert...
Also abgesehen von dem was schon zur Deckung gesagt wurde, warum arbeitet man denn mit Pratzentraining an seiner Schlagkraft?
Oder wurde das nur als allgemeiner Hinweis im Video eingeblendet?
Ich kenne es zumindest aus meiner aktiven Zeit im Kung Fu und Kickboxen so, dass man Schlagkraft (primär) anders trainiert...
Hallo Soldier,
Schlagkraft trainiere ICH am Boxsack und noch lieber beim Pratzentraining, wobei man beim Pratzentraining auch zig andere, wichtige Schwerpunkte legen kann. Pratzentraining ist ein riesiges Universum für sich und braucht idealerweise einen geschulten, geübten Partner.
Mich würde interessieren wie du/ihr hauptsächlich Schlagkraft trainiert habt, falls du Lust hast wäre ich an ein paar Beispielen und Erklärungen interessiert.
LG Gatsu
Schattengewächs
01-06-2020, 04:49
Daher eignet sie sich für harte Knockoutschläge im Sanda/Lei Tai sehr gut
Was heißt das "sehr gut" ? .... Gibt es Vids ? .... Und was mich wirklich interessieren würde , währe ne Expertise darüber , warum sich das "sehr gut" eignet ? ... was machen die anderen falsch in ihrem Verhalten , was Konzept betrifft ? ... darüber hinaus , wenn Adaption statt gefunden hat seitens der anderen , wie ihr euch darauf eingestellt habt um weiterhin die Nase vor zu haben ?
Hallo Soldier,
Schlagkraft trainiere ICH am Boxsack und noch lieber beim Pratzentraining, wobei man beim Pratzentraining auch zig andere, wichtige Schwerpunkte legen kann. Pratzentraining ist ein riesiges Universum für sich und braucht idealerweise einen geschulten, geübten Partner.
Mich würde interessieren wie du/ihr hauptsächlich Schlagkraft trainiert habt, falls du Lust hast wäre ich an ein paar Beispielen und Erklärungen interessiert.
LG Gatsu
Boxsack, Boxsack und nochmal Boxsack. Ab und an dann noch ein paar Übungen im Training die das unterstützen (Stoßen eines MedBalls, Training mit dehnbaren Bändern etc.pp.) aber primär steigert man die Schlagkraft durch hartes Schlagen.
Pratzen eignen sich da meiner Meinung nach weniger gut, da einfach der Widerstand fehlt, wie ihn der Boxsack vermittelt. Mit Pratzen arbeitet man an Timing, Kombinationen, Koordinationen, Distanzverhalten usw.
Kommt auf die Pratze und vor allem dem Pratzenhalter an.
Boxsack, Boxsack und nochmal Boxsack. Ab und an dann noch ein paar Übungen im Training die das unterstützen (Stoßen eines MedBalls, Training mit dehnbaren Bändern etc.pp.) aber primär steigert man die Schlagkraft durch hartes Schlagen.
Ich bin anderer Meinung. Primär steigert man die Schlagkraft durch Verbesserung der Technik. An der Pratze bekomme ich ein viel besseres Feedback, wie ich meine Technik verändern muss um mehr Schlagkraft zu erreichen. Pratzen vermitteln bei einem guten Pratzenhalter auch besser die Übertragung der Schlagkraft auf einen Gegner. Es ist sicher auch eine Frage wie man Schlagkraft definiert, für mich ist es die Wirkung am Gegner.
Klar, wenn man noch mit einbezieht, dass einem halt alle Kraft der Welt nix nützt wenn man nicht trifft... ;)
Ich hatte jetzt Schlagkraft eher im Sinne "roher Kraft" verstanden, und dafür kenne ich eben eher anderes Training als Pratzentraining. Ist wahrscheinlich einfach ne Definitionsfrage.
Letztlich haben sowohl Pratzen als auch der Boxsack ihren Nutzen und Sinn.
concrete jungle
03-06-2020, 18:07
Kommt auf den Pratzenhalter an: Ein guter Mann führt einen da gezielt heran , bringt einem die Fussarbeit, die Gewichtsverlagerung, das Timing Step by Step bei so das man schnell härter schlägt.
Am Video stört mich das zu offene, telegrafierte. Boxer bauen über den Jab auf, bei so wilden Aktionen gibts dann eine Konterrechte mit reinsteppen
oder schön Aufziehen beim Abtauchen und einen verdeckten Körperhaken im toten Winkel unter dem Schwingerarm durch...
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