Vollständige Version anzeigen : NASA Live: Erster bemannter Flug mit SpaceX
Heute will die NASA zum ersten Mal seit neun Jahren wieder Astronauten von den USA aus zur ISS schicken - an Bord der Raumkapsel "Crew Dragon" des privaten Unternehmens SpaceX.
https://www.youtube.com/embed/21X5lGlDOfg
Geht hoffentlich alles gut. Ist definitiv Weltgeschichte.
Die Luke wurde geschlossen, der Start folgt in Kürze.
Die Luke wurde geschlossen, der Start folgt in Kürze.
Und was ist daran toll, oder spannend...?
Die Russen mit Sojus sind doch schon weit vorne..
Und Elon Musk ist zwar ein visionärer Mensch, aber auch sehr neoliberal, siehe SkyLink...
Im Gesamtkontext finde ich es schon interessant, auch im Bezug was da bis jetzt so gesagt wurde. Von wegen der Entwicklung verbesserter Glasfasterkabel, der zukünftige 3D-Druck von Organen, und der Wettbewerb der gerade entsteht. Ob das alles gut ausgeht und man die Kommerzialisierung der bemannten Raumfahrt mag oder nicht, es ist schon spannend. Ich finde auch so Kleinigkeiten interessant, dass die Raumanzüge nur noch über einen Schlauch angeschlossen werden.
Vorher hatten sie auch davon geredet, dass sie Tom Cruise gerne ins Weltall befördern würden. Also nicht auf den Mond schießen sondern weil er eine Actionsequenz im Weltall drehen möchte. Ist vielleicht albern aber trotzdem ein Ausdruck des kommenden Wandels.
Ich finde auch so Kleinigkeiten interessant, dass die Raumanzüge nur noch über einen Schlauch angeschlossen werden.
Sorry, nur mal so rausgepickt, aber sind die herkömmlichen NASA Anzüge nicht schon autark von Kabel/Schlauchverbindungen..?
Wo liegt der Vorteil..?
Und für wen..?
P.s. ich stehe ja voll auf technische "Zukunftstechniken", aber ich sehe im Raumfahrtprogramm von Musk, unter diesen Prämissen nicht wirklich einen Vorteil, oder Innovationsschub..?
Kann ich falsch verstanden haben aber die verschiedenen Eingänge wurden zusammengelegt und der Hauptschlauch enthält die Subsysteme. Weniger Schwachstellen schätze ich. Ich weiß nicht ob der Anzug bis jetzt bei Starts benutzt haben autark war, also nicht irgendwo angestöpselt werden musste. Ich glaube der Anzug den sie für Spaziergänge benutzen ist nochmal anders.
Ja, aber die aktuellen Anzüge haben seit jeher garkeine Verbindung mit dem "Mutterschiff", sondern alles im Rucksack...
Klar, ist sperriger und schwerer, dafür autark vom Schiff, find ich persönlich besser..
https://de.wikipedia.org/wiki/Starlink
Ein großer Kritikpunkt an den Systemen ist die mögliche Entstehung und Anhäufung von Weltraumschrott.[29] Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) will Satellitenbetreiber künftig dazu verpflichten, Satelliten nach Ablauf ihrer Lebensdauer wieder aus dem Orbit zu holen.[30] Die Starlink-Satelliten sollen über genügend Treibstoffreserven verfügen, um sie am Ende ihrer Nutzungsdauer wieder aus der Umlaufbahn zu entfernen – vorausgesetzt, bis dahin tritt kein technischer Defekt auf. Bei den rund 9000 für niedrige Umlaufbahnen vorgesehenen Satelliten genügt bereits die atmosphärische Reibung, um sie nach einem Ausfall der Steuerung innerhalb von fünf Jahren zurück auf die Erde stürzen zu lassen.[31] Durch eine niedrige Aussetzhöhe (der Zielorbit wird mit eigenem Antrieb erst nach Monaten erreicht) verglühen Satelliten, die von Anfang an eine Funktionsstörung aufweisen, besonders schnell.
Satelliten in einigen hundert Kilometern Höhe können in den Stunden vor der Morgen- und nach der Abenddämmerung sichtbar sein. Die erste Serie von 60 Starlink-Prototypen erschien in den Tagen nach dem Start überraschend hell am Himmel. Astronomen äußerten daraufhin die Befürchtung, dass große Konstellationen wie Starlink das Bild des Nachthimmels prägen und Beobachtungen mit optischen Teleskopen beeinträchtigen könnten. Außerdem könnten die zur Datenkommunikation eingesetzten Funksignale radioastronomische Beobachtungen stören.[32] Ob und in welchem Ausmaß solche Probleme tatsächlich auftreten werden, ist noch unklar. SpaceX arbeitet mit Astronomieverbänden wie der American Astronomical Society zusammen, um die möglichen Auswirkungen zu minimieren.[33] Beim Start Starlink 2 im Januar 2020 erhielt einer der Satelliten testweise eine dunklere Oberfläche.[34] Ab dem neunten Start (ca. Juni 2020) sollen alle neuen Starlink-Satelliten wesentlich dunkler erscheinen.[35] Außerdem möchte SpaceX auf ursprünglich geplante Bahnen der zweiten Ausbaustufe in 1100–1325 Kilometern Höhe verzichten und alle Satelliten unterhalb von 600 km platzieren, was deren Sichtbarkeit bei Nacht verringert und die Verweildauer defekter Satelliten stark reduziert.[36]
https://i.pinimg.com/originals/80/57/e1/8057e155556d09d70b7b3137a9bf0c05.jpg
Hier kann man meine ich mehrere Eingänge sehen.
https://i.pinimg.com/originals/80/57/e1/8057e155556d09d70b7b3137a9bf0c05.jpg
Hier kann man meine ich mehrere Eingänge sehen.
Ja, es geht mir aber darum, ob der "Schlauch" mit dem Schiff verbunden ist, oder mit dem Rucksack den man trägt..
Schlauch an Schiff ist, für mich, ein Rückschritt..
Da muss ich zugeben, dass es ich es nicht weiß.
* Silverback
27-05-2020, 21:06
Ja, es geht mir aber darum, ob der "Schlauch" mit dem Schiff verbunden ist, oder mit dem Rucksack den man trägt..
Schlauch an Schiff ist, für mich, ein Rückschritt..
Kommt nur mir das eigentlich so vor: Irgendwie sieht die Szene mit der Dame auf dem Bild (bei Würdigung all ihrer Verdienste und ihrer Leistung!) ein bisschen so aus, als wenn einem gerade jemand aus der Klempnerinnung mit einem Werkzeugköfferchen in der Hand zuwinkt:
45524
https://img.welt.de/img/wirtschaft/mobile161014999/2042505217-ci102l-w600/Chinese-astronauts-Jing-Haipeng-and-Chen-Dong-wave-in-front-of-a-Chinese-nationa.jpg
Sieht so ein bisschen aus wie ein tragbarer Staubsauger.
Start gestrichen. Wohl das Wetter :o
* Silverback
27-05-2020, 21:22
...
Sieht so ein bisschen aus wie ein tragbarer Staubsauger.
Und so wie früher: Die Vertreter kommen immer paarweise :). <duck und weg>
P.S.: Aber insgesamt find ich das Ganze schon absolut spannend; und obendrein gab's ja jahrzehntelang eigentlich nur 2 Player (USSR und US) - während jetzt mehr und mehr, Staaten (China, JPN, EU) wie Private, auf den Plan kommen. Der Anfang der Zukunft; irgendwann mal wird's normal sein (inkl. Weltraumtourismus und Trumps Space Army).
Mal hoffen. Ich habe mal gehört die Menschheit hätte ressourcenmäßig ein bestimmtes Zeitfenster um es vom Planeten zu schaffen und wenn das nicht hinhaut war es das. Jedenfalls wohl nach dem derzeitigen Physikveständnis. Kann Bullshit sein.
Trumps Space Force hört sich auf jeden Fall lustig an, hat aber afaik nichts mit Space Marines und sowas zu tun. Meine die haben in erster Linie die Satellitenüberwachung und andere Sachen in einer Sparte gebündelt, wobei die anscheinend schon vorher vorhanden waren. Halt unter dem Mantel der Air Force z.B.
wann ist mit dem take off zu rechnen?
wann ist mit dem take off zu rechnen?
Der hätte ungefähr jetzt stattfinden sollen wurde aber auf Samstag verschoben. Das Wetter wollte nicht mitspielen. Schade.
https://www.youtube.com/watch?v=WFZwI10HEsw
Elon Musk will 30,000! Sateliten ins All schicken..
OneWeb etc. auch noch ein paar tausend..
Klar verglühen die in der Atmosphere, aber dabei dürften die auch schön Gift(Schwermetalle) freisetzen, was sich schön in der Atmosphere verteilt, wo wir dann alle ein bisschen was von haben..
Angeblich, damit auch die armen Menschen in Afrika, Asien, etc. langsames www haben..!?!
P.s. Wenn selbst so ein Volltrottel wie Trump dahinfliegt, um sich das anzugucken, sollten eigentlich alle Alarmglocken klingeln, SDI(->Google) lässt grüssen..
Bis vor Kurzem fand ich Musk noch gut, mittlerweile halte ich Ihn für einen brandgefählichen Soziopathen..
Alles aber nur meine Meinung..
Glück ab
* Silverback
27-05-2020, 22:02
...
Trumps Space Force hört sich auf jeden Fall lustig an, hat aber afaik nichts mit Space Marines und sowas zu tun. Meine die haben in erster Linie die Satellitenüberwachung und andere Sachen in einer Sparte gebündelt, wobei die anscheinend schon vorher vorhanden waren. Halt unter dem Mantel der Air Force z.B.
Kann sein, weiß ich auch nicht genau. Bei mir klingelts halt immer nur, wenn Tr. irgendwo "draufsteht", kann relativ zügig plötzlich was ganz anderes "drin sein". Und dass der "Wettlauf zum All" ja von der Historie her militärisch geprägt war, das haben ja beide Blockmächte schon vor langer Zeit vorexerziert.
Willi von der Heide
28-05-2020, 00:06
... des privaten Unternehmens SpaceX.
Geht hoffentlich alles gut. Ist definitiv Weltgeschichte.
:klatsch:
Und genau da liegt die Zukunft der Raumfahrt ... die Unternehmen können es nämlich günstiger anbieten. Ich halte Elon Musk für einen großen Visionär, schade, daß er damals erst nach Kanada und dann in die USA ging ... Menschen von diesem Format wandern bei uns nicht ein. Aber laßen wir das an der Stelle.
Ich befürchte, daß wir wieder mal eine Zukunftstechnologie in D und EU verschlafen. Wir sollten auch einen Raumbahnhof bauen, in Skandinavien oder in Schottland ... dünn besiedelte Regionen ... In Florida gibt es ein Unternehmen, daß Satelliten am Fließband fertigen will ... das würde die Kosten dramatisch senken. Damit könnte man ganz Afrika mit schnellem Internet versorgen. Das brächte mehr als jahrzehntelange Entwicklungshilfe ... Milliarden wurden da in den Sand gesetzt, ohne daß viel brauchbares rausgekommen wäre.
Ich wundere mich, daß es überhaupt ein deutsches Unternehmen gibt, daß z.Bsp. bemannte Drohnen entwickelt ... wundert mich, daß das noch nicht an Regulierungen untergegangen ist ... aber wir werden mal wieder das Thema " Space Economy " verschlafen. Sicher ... ab und an darf mal der ein oder andere europäische Astronaut mitfliegen und wir in Deutschland entwicklen irgendwas zum Thema Recycling von Weltraumschrott, aber das war es dann wieder ...
Was soll man auch erwarten von einem Land in dem Unternehmen wie Uber oder Air BnB ausgebremst werden ...
Ich finde Deutschland reagiert meistens eher und hat es nicht so mit dem agieren. Guck mal, Tesla an sich ist doch ein Armutszeugnis für die deutsche Autoindustrie. Wir haben uns so in den Verbrennungsmotor verliebt, dass wir den Wandel der Zeit hoffungslos verpasst haben. Also anstatt unser Know-How zu nutzen und Vorreiter zu werden.
Schnueffler
28-05-2020, 16:21
Ich finde Deutschland reagiert meistens eher und hat es nicht so mit dem agieren. Guck mal, Tesla an sich ist doch ein Armutszeugnis für die deutsche Autoindustrie. Wir haben uns so in den Verbrennungsmotor verliebt, dass wir den Wandel der Zeit hoffungslos verpasst haben. Also anstatt unser Know-How zu nutzen und Vorreiter zu werden.
Vielleicht ist der Verbrennungsmotor auch nicht gerade das Schlechteste.
Vielleicht ist der Verbrennungsmotor auch nicht gerade das Schlechteste.
Da hast du natürlich Recht, aber man kann doch trotzdem neue Sachen probieren und muss das vielleicht sogar, wenn man mithalten möchte. Man muss den Verbrennungsmotor ja nicht aufgeben.
Schnueffler
28-05-2020, 16:32
Da hast du natürlich Recht, aber man kann doch trotzdem neue Sachen probieren und muss das vielleicht sogar, wenn man mithalten möchte. Man muss den Verbrennungsmotor ja nicht aufgeben.
Muss man nicht. Nur aktuell würde es für mich null kommo null passen.
Ich sehe es so. Der Langbogen als Beispiel war Feuerwaffen noch eine lange Zeit überlegen, auch wenn als Bogenschütze eine intensive Ausbildung durchlaufen musste. In der Hinsicht konnte man sicherlich noch am Bogen festhalten, nur irgendwann war dann der kritische Punkt erreicht. So gesehen ist es finde ich manchmal besser sich auf im Moment noch leicht unausgereifte Technologien einzulassen, weil es langfristig einen Vorteil bringt. Nimm halt Glas. Die Chinesen hatten so gutes Porzellan, dass die gar keine Notwendigkeit darin sahen etwas anderes zu entwickeln bzw. zu kaufen. Auf der anderen Seite gab es bei den Europäern die Notwendigkeit und selbst wenn Glas anfangs eine Notlösung war kamen damit langfristig andere Technologien, die die Europäer weiter brachten. Teleskope, Mikroskope, alles Konsequenzen einer anfänglichen technischen Unterlegenheit. Im Sinne von Tesla sind wir vielleicht nur ein paar Erfindungen entfernt die den Verbrennungsmotor bis auf Spezialbereiche obsolet machen. Sowas wie bessere Batterien, oder billigerer Strom durch kalte Fusion zum Beispiel.
Schnueffler
28-05-2020, 17:15
Ich spreche auch von der aktuellen Situation und meinen Erwartungen, bzw. meinen Notwendigkeiten.
Willi von der Heide
28-05-2020, 17:43
Ich finde Deutschland reagiert meistens eher und hat es nicht so mit dem agieren. Guck mal, Tesla an sich ist doch ein Armutszeugnis für die deutsche Autoindustrie. Wir haben uns so in den Verbrennungsmotor verliebt, dass wir den Wandel der Zeit hoffungslos verpasst haben. Also anstatt unser Know-How zu nutzen und Vorreiter zu werden.
Typisch deutsch ist es, eine Sache die gut ist, immer noch besser zu machen - siehe den Verbrennungsmotor. Ich glaube nicht, daß es da noch große Entwicklungen in dem Bereich gibt. Im Bereich Elektromobilität starten wir als zweiter, aber wir haben den Vorteil, daß wir große Autohersteller haben, die die Fertigungstechnik im Griff haben ... damit leigen wir vor Tesla und vor den Chinesen. Ich denke es wird eher ein Mix an Antriebstechnologien geben: Elektro, Wasserstoff, künstliche Kraftstoffe ( Diesel auf Algenbasis als Bsp. ) usw.
Es gibt aber auch eine gewisse Technologieskepsis ( völlig in Ordnung ! ) bis hin zur Technikfeindlichkeit ( für mich unverständlich ) ... 30 Jahre lang wurde gegen den Computer " geschoßen " ... solange bis wir keine eigene IT-Industrie mehr hatten:
- Prof. Conrad Zuse hat den Computer entwickelt.
- Telefunken hat die Maus entwickelt.
- Das MP3 Verfahren wurde an einem Fraunhofer Institut entwickelt.
- BTX war mal das Deutsche Internet.
- Metager ging 1 Jahr vor Google an den Start und war damals technisch sogar besser.
Alles vorbei ... Und trotzdem gibt es sie ... die findigen Unternehmer, Existenzgründer, Bastler und Tüftler ... ich habe die Hoffnung also nicht aufgegeben, nur wo bleibt der nächste Robert Bosch ?
Typisch deutsch ist es, eine Sache die gut ist, immer noch besser zu machenJain, das initiale Erfinden von Dingen war früher auch mal typisch deitsch. Beispiele bringst du ja selbst. Nur die großen Konzerne sind im Moment zu sehr im Quartalsergebnis gefangen und trauen sich deshalb nicht innovativ zu sein.
* Silverback
29-05-2020, 10:06
... damit leigen wir vor Tesla und vor den Chinesen. ...
Könnten wir. Tun tun wir's nicht.
Neben dem, dass es ganz unbestritten große deutsche Erfinder und Erfindungen gab, ist "das deutsche denken" (auch in vielen der großen Unternehmen) IMHO zum überwiegenden Teil dem status quo gewidmet.
Der Vergleich mit den Chinesen ... naja im besten Fall hinkt er, von Tesla mal ganz ab; die Chinesen sind dabei, uns in ganz vielen Bereichen zu überholen (deren Tradition des Erfindens begann schon, als wir hier noch fast in den Höhlen rumgekraucht sind (Beispiel Buchdruck).
Also liegt es weniger daran, dass wir nicht innovativ sind oder sein könnten sondern Innovationen teilweise nur unerwünscht sind?
Vor Jahren gab es meine ich so einen deutschen Wissenschaftler der angeblich irgendwas erforscht hatte womit man farbiges Licht über Glasfaser senden bzw. erkennen konnte. Das wurde dann als möglicher Game-Changer verkauft mit dem man Datenraten erhöhen könnte, weil es nicht mehr nur an aus wäre. Oder halt an aus auf mehreren Levels. Weiß nicht ob er dafür einen Nobelpreis bekam aber irgendwas war da. Habe auf jeden Fall nichts mehr davon gehört und kann auf die Schnelle auch nichts finden.
Nebenbei. In Amerika werden werden disruptive Technologien gerne wegen der Staatssicherheit einkassiert.
* Silverback
29-05-2020, 14:07
Also liegt es weniger daran, dass wir nicht innovativ sind oder sein könnten sondern Innovationen teilweise nur unerwünscht sind?....
@ a) Innovativ sind wir IMHO (zumindest z.T.)/ könnten wir sein!
@ b) "teilweise unerwünscht": IMHO Nein; das ist es nicht.
-> c) Es kommt ja nicht von ganz ungefähr, dass wir als ein Land der (Dichter und) Denker bezeichnet werden. Da liegt IMHO der gepfefferte Hase. Mal grob vereinfacht laut gedacht: Wir Deutschen (in der Mehrheit wollen) müssen alles ganz gründlich durchdenken; und beim Denken kommen halt auch mehr und mehr kritische Stimmen zu Wort (im bösen Jargon auch "Reichsbedenkenträger" genannt), solange bis irgendwann von einer anfänglich gut angedachten Innovation nix mehr übrig ist. Der Ami z.B. (pardon politisch korrekt: der US-Amerikaner :) ), ist da IMHO etwas anderes gestrickt (mehrheitlich, auch simplifiziert ausgedrückt): "Der Ami" ist mehrheitlich eher ein Macher; weniger der Ideengeber, kaum der Kritisierer, eher der "gleich loslegen und machen"-Favorisierer. Die Diskrepanz habe ich bei so einigen interkulturellen Trainings erleben dürfen. Immer wieder neckisch - vor allem wenn solche Charaktere aufeinanderprallen.
Würde mir auch nicht anmaßen, das in Gut und Schlecht zu benennen; nur: für eine wirkliche Innovation braucht es mindestens alle 3 Schritte/ Charaktere ... in der Theorie. Gegen die ja bekanntlicherweise nur die Praxis ankommt. :D
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