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Vollständige Version anzeigen : MMA Einsteigerfragen



Neuling
20-07-2020, 20:09
Hallo alle zusammen,

zunächst vielen Dank an die Entwickler, Administratoren und natürlich Nutzer des Forums.
Durch euch konnte ich bereits einige Antworten auf viele Fragen finden.

Ich bin seit sehr vielen Jahren MMA Konsument und nun vor einigen Wochen (warum auch immer) auf die Idee gekommen, mich ein wenig mehr in diese Materie hineindenken können zu wollen.
Voraussetzung dafür ist natürlich sich einige Fähigkeiten in der Praxis anzueignen.

Leider bin ich mir mit meinem Plan / meiner Idee, die ich bis jetzt ausgearbeitet habe noch nicht zu 100% sicher und wäre dankbar, vielleicht noch ein wenig „konstruktive“ Kritik bekommen zu können.

Vor meinem Plan sollte ich aber noch einige Zeilen über mich schreiben:

Ich bin 31 Jahre alt, 172 Zentimeter und im Raum Augsburg zuhause.
Im Grunde also (ich weiß ja, ich weiß ja :)) eher ungeeignet für MMA Geschichten… aber es soll ja nicht um Kämpfe, Erfolg etc. gehen sondern nur um eine Fitness-Alternative bei der man zusätzlich lernt die Handlungen von MMA Kämpfern besser zu verstehen.
Der eigentliche Reiz an der ganzen Geschichte ist nun einmal die Kopfarbeit.

Ich würde in der Woche so an 5 Tagen die Zeit finden um etwas zu machen.
Ich würde mich als eher bullig mit einer katastrophalen (Bein) Beweglichkeit beschreiben.
Mein Gewicht liegt bei so ca. 78 kg, wobei ich denke dass diese exakt zu meinem Körper passen.
Trotz der mickrigen 1,72 bin ich vom Körper her kein 70-70 kg Kandidat denke ich.
Liegt wahrscheinlich an meiner Handwerksausbildung in jungen Jahren.
Oberarme, Kreuz und Buckel sind einfach zu ausgeprägt.

2007 - 2009 habe ich mal 2 - 2,5 Jahre Muay Thai gemacht.
Der damalige Verein war allerdings recht mager.
Vom Level her ist es schwer zu sagen wie gut/schlecht ich war.
Ich konnte alle Techniken abgesehen vom „Getänzel und Gedrehe“.
Ich glaube sogar die könnte ich in wenigen Monaten wieder haben.
Highkicks gingen zum Ende hin auch (194 Zentimeter rum habe ich problemlos erwischt).
Die Kopfarbeit, die man so wirklich erst im Sparring lernt kam aber leider viel zu kurz.

Und genau deshalb meine ich dürfte bei mir ein 5-6 Jahres Plan helfen:

In meinem Fall sollte ich wohl den Schwerpunkt auf den Bodenkampf + Boxen/Ellbogen legen. Bedeutet MuayThai + Ringen am Anfang und beides im späteren Verlauf durch Boxen + Sambo „scharf stellen“.
Ganz genau bedeutet das:

In den ersten 2 Jahren 2 Tage Muay Thai + 2 Tage Ringen (besser 3) die Woche.
Ich würde mich beim MT Training als totaler Vollnoob hinstellen und voll auf Rechtsauslage (trotz Rechtshänder) gehen.

Nach 2 Jahren beide Vereine wechseln, aber noch immer MT + Ringen, mit dem Unterschied dass ich mich nun beim MT als Wiedereinsteiger geben und auf Linksausleger gehen würde. MT würde ich dann aber nach 1 Jahr (wenn man sich gut genug fühlt) zum Boxen machen .

Ringen wieder 2, besser 3 Tage die Woche.
Wobei ich hier, nachdem man einige Leute kennengelernt hat versuchen würde das Ringen 1x die Woche mit Sambo zu ergänzen.
Leider gibt es in Augsburg dafür keine Vereine, aber diesen (kleinen ergänzenden) Part kann man sich selbst aneignen.
Den Großteil meine ich hätte man so eh schon. Es geht halt nur um die ekligen Griffe/Würfe die noch fehlen und im Ringen eben nicht vor kommen.

Nach 4 Jahren würde ich MT zu Boxen machen (wenn nicht schon passiert).
Aus Ringen/Sambo würde ich MMA machen wenn die Bodenarbeit stimmt.
Wobei man nach 4 Jahre noch kein Bodenkämpfer ist meine ich…ab 5 schon eher ...

Jo, und nun sind da eben einige Unklarheiten:

1. Wie findet ihr den Plan ?
2. Habe ich etwas wichtiges vergessen / nicht bedacht ?
3. Gibt es unter euch vielleicht jemanden der Sambo trainiert hat und aus dem Raum Augsburg kommt ?
4. Wie oben schon beschrieben ist die Kopfarbeit der eigentliche Reiz. Ich denke auch dass das Training erst beginnt richtig Spass zu machen wenn es „Klick“ macht (so bescheuert das auch klingen mag). Was kann man tun, um diesen „Klickmoment“ zu provozieren/herbeizuführen?
5. Ich habe irgendwo gelesen dass ein langjähriger Konsument durch seine Beobachtungen schon sehr viel mit bringt. Ich bin mir da nicht so sicher ...Theorie ist nicht gleich Praxis. Was sagt ihr dazu ?

So viel Text…
aber leider ging es nicht kürzer.
Vielen Dank für eure Zeit und Mühe.
Ich bin auf die Antworten gespannt.
Einen schönen Abend noch :)

Viele Grüße

Der Neuling

Macabre
20-07-2020, 20:26
Ich bin schockiert... :ups:


Warum..?

Bücherwurm
20-07-2020, 21:14
Ich bin schockiert... :ups:

Warum..?

Weil er neu ist. Aber 100 Pro, mein Bester.

oxcart
20-07-2020, 21:31
Hat Andreas Weizel nicht in Augsburg Sambo neben Systema unterrichtet?

amasbaal
20-07-2020, 22:04
warum sich nicht als anfänger gleich beim mma anmelden und sich das rumgeswitche sparen?

:confused:

Little Green Dragon
20-07-2020, 23:07
Weil man dann keine Besinnungsaufsätze über das schreiben könnte was man eh nie machen wird?


Einfach mal regelmäßig zu überhaupt einem Training zu gehen wäre doch viel zu einfach. Da muss schon der 5 oder besser 10 Jahresplan her - wohlgemerkt für einen Anfänger Ü30...

Sein Debüt in der UFC oder bei WLMMA gibt er dann im zarten Alter von 50. [emoji6]

period
20-07-2020, 23:38
Der Plan könnte so ähnlich funktionieren - mit der Einschränkung "no plan ever survives contact with the enemy". Ein paar Dinge würde ich aber anmerken:
1. Ringen ist bei aller Liebe nur sehr eingeschränkt "Bodenkampf" im Sinne von MMA, zumindest nicht direkt. Ringen liefert primär die Standgrapplingkomponente. Dazu entwickelt man auch grapplerisches Gefühl für den Boden (was auch bei G&P helfen kann), aber das Technikrepertoire im Parterre ist primär ein anderes. Wenn Du noch nie gerungen hast, ist es recht wahrscheinlich, dass der Sport etwas anders ist als Du Dir das vorgestellt haben magst. Und erfahrungsgemäss bleibt von zehn erwachsenen Anfängern maximal einer dabei, nachdem der Einstieg ziemlich schwierig ist und wenige Vereine wirklich Interesse an der Förderung von erwachsenen Anfängern haben, weil die selten in den Ligakämpfen einsetzbar sind usw., zudem gibt es kaum Einsteigerkämpfe. Die wichtigste Eigenschaft, die man im Ringen mitbringen kann, ist übrigens nicht Kraft, sondern Körpergefühl - je akrobatischer jemand ist, desto besser im Allgemeinen.
2. Ich würde die Zeitkomponente nicht ausser Acht lassen. Ringen & MT separat zu trainieren ist kein schlechter Ansatz und kann durchaus spannend sein, aber ich würds primär dann machen, wenn Dich beide Stile per se interessieren und Du dort jeweils ein paar Kämpfe mitnehmen willst.
3. Im MMA wirst Du vermutlich merken, dass Dir mit dem Ansatz der Bodenkampf ziemlich fehlt.
In Summe kann viel passieren in fünf Jahren. Angenommen, Du bleibst bei dem Plan, steht dann in Hausnummer fünf Jahren Dein erster MMA Kampf an, wenn Du nicht von Verletzungen eingebremst wirst. Weder im MT noch im Ringen wirst Du vermutlich "alt werden", meistens gibt es einen verletzungsbedingten Cut-Off vom Wettkampfsport, nicht selten Anfang-Mitte Dreissig.

Ich würde alternativ vorschlagen, in einen Verein zu gehen, der MMA und BJJ anbietet. Du hast schon einen Striking Hintergrund, und dass Du im Ringen in den nächsten fünf Jahren wirklich gut wirst ist leider nur begrenzt wahrscheinlich (Zitat eines früheren Teamkollegen, der im Nationalteam war und später Trainer wurde: "Mit 30 lernstes Ringen nimmer."). Daher halte ich einen BJJ-Schwerpunkt für sinnvoller und auch für potentiell langfristig haltbarer - falls Du Dich ins Grappling verlieben solltest, kannst Du dort noch viele, viele Jahre aktiv sein wenn Du möchtest. Und wenn Du beim Ziel MMA-Kampf bleibst, dann ist das in dem Fall auch schon in ca. 3 Jahren realistisch machbar, die ersten Grappling-Matches in ca. einem Jahr, und zwar in einer separaten Anfänger-Klasse.


Beste Grüsse
Period.

Bücherwurm
21-07-2020, 08:15
Hat Andreas Weizel nicht in Augsburg Sambo neben Systema unterrichtet?

:biglaugh:

OliverT
21-07-2020, 09:02
Warum willst du erst Rechtsauslage trainieren um dann zur Linksauslage zu wechseln?

Und wenn du Bodenkampf lernen willst, dann mach Bjj, Luta Livre oder Sambo. Ringen ist gut für did Takedowns aber der Bodenkampf ist dann doch schon etwas anderes.

Banger
21-07-2020, 19:56
Zum TE.
Da du ja eine Fitness suchst auf Basis von MMA warum nicht gleich zu einem
MMA Gym gehen.
Stand Up Technik ist ja vorhanden und Bodenkampf ist nochmal
eine Stufe höher wie ich gestern beim Jiu-Jitsu erleben durfte.
Was ja eine Vorstufe zum MMA ist und ich bin schon älter als du.
Der Plan ist sehr ehrgeizig und wie einer vorher schon geschrieben hat
ist die Verletzungsgefahr gegeben.

Bücherwurm
21-07-2020, 20:08
Zum TE.
...
Der Plan ist sehr ehrgeizig und wie einer vorher schon geschrieben hat
ist die Verletzungsgefahr gegeben.

Das find ich gut, dass wenigstens Du auf den TE eingehst. :halbyeaha

Banger
23-07-2020, 07:08
Das find ich gut, dass wenigstens Du auf den TE eingehst. :halbyeaha

Wenn er jetzt 20 gewesen wäre und wollte Wettkampf machen, dann hätte ich gesagt mach das.
Nur ist man mit 30 halt kein Jungspund mehr.
Ich habe mit 20 5 mal die Woche Boxen und Thaiboxen gemacht und bin 3 mal die Woche ins Fitnesscenter gegangen.
Ich bin froh das ich 2 mal die Woche ins Boxtraining geh und 1 mal die Woche ins Gym mit 40.
Der Körper macht das beim Kampfsport nicht mehr so mit im Alter.

marq
23-07-2020, 09:55
wenn es dir außerschließlich um mma fitness geht, würde ich aufgrund deiner alters einen langsamen einsteig empfehlen.

5 mal training steckst du nicht so leicht weg, so dass du dich die restliche zeit ausruhen kannst, vorallem wenn du noch ein sozialleben und / oder familie hast ...

fang erst mal wieder mit derm bekannten dh mt / k1 an, hats du dich an sportliche belastung gewöhnt und du merkst es reizt dich noch weiter ins mma einzusteigen , würde ich dir eine BJJ oder LL schule empfehlen, dort lernst du den technischen boden kampf und auch den einen oder anderen TD.

ich persönlich kenne niemanden die im alter, dh. über 25 ;), der mit dem ringen angefangen hat und es auf eine gutes technikniveau gebracht hat, weil es einfach schlecht ist in dieser randsportart eine erwachsenengruppe mit anfängern zu finden , wo man grundlagen des ringens erlernt.

Neuling
23-07-2020, 15:09
Ein paar Dinge würde ich aber anmerken:
1. Ringen ist bei aller Liebe nur sehr eingeschränkt "Bodenkampf" im Sinne von MMA, zumindest nicht direkt. Ringen liefert primär die Standgrapplingkomponente. Dazu entwickelt man auch grapplerisches Gefühl für den Boden (was auch bei G&P helfen kann), aber das Technikrepertoire im Parterre ist primär ein anderes. Wenn Du noch nie gerungen hast, ist es recht wahrscheinlich, dass der Sport etwas anders ist als Du Dir das vorgestellt haben magst. Und erfahrungsgemäss bleibt von zehn erwachsenen Anfängern maximal einer dabei, nachdem der Einstieg ziemlich schwierig ist und wenige Vereine wirklich Interesse an der Förderung von erwachsenen Anfängern haben, weil die selten in den Ligakämpfen einsetzbar sind usw., zudem gibt es kaum Einsteigerkämpfe. Die wichtigste Eigenschaft, die man im Ringen mitbringen kann, ist übrigens nicht Kraft, sondern Körpergefühl - je akrobatischer jemand ist, desto besser im Allgemeinen.
2. Ich würde die Zeitkomponente nicht ausser Acht lassen. Ringen & MT separat zu trainieren ist kein schlechter Ansatz und kann durchaus spannend sein, aber ich würds primär dann machen, wenn Dich beide Stile per se interessieren und Du dort jeweils ein paar Kämpfe mitnehmen willst.
3. Im MMA wirst Du vermutlich merken, dass Dir mit dem Ansatz der Bodenkampf ziemlich fehlt.
In Summe kann viel passieren in fünf Jahren. Angenommen, Du bleibst bei dem Plan, steht dann in Hausnummer fünf Jahren Dein erster MMA Kampf an, wenn Du nicht von Verletzungen eingebremst wirst. Weder im MT noch im Ringen wirst Du vermutlich "alt werden", meistens gibt es einen verletzungsbedingten Cut-Off vom Wettkampfsport, nicht selten Anfang-Mitte Dreissig.

Ich würde alternativ vorschlagen, in einen Verein zu gehen, der MMA und BJJ anbietet. Du hast schon einen Striking Hintergrund, und dass Du im Ringen in den nächsten fünf Jahren wirklich gut wirst ist leider nur begrenzt wahrscheinlich (Zitat eines früheren Teamkollegen, der im Nationalteam war und später Trainer wurde: "Mit 30 lernstes Ringen nimmer."). Daher halte ich einen BJJ-Schwerpunkt für sinnvoller und auch für potentiell langfristig haltbarer - falls Du Dich ins Grappling verlieben solltest, kannst Du dort noch viele, viele Jahre aktiv sein wenn Du möchtest. Und wenn Du beim Ziel MMA-Kampf bleibst, dann ist das in dem Fall auch schon in ca. 3 Jahren realistisch machbar, die ersten Grappling-Matches in ca. einem Jahr, und zwar in einer separaten Anfänger-Klasse.


Beste Grüsse
Period.


Hallo Period,

hei ei ei …. du/ihr habt ja Recht mit dem Geringe …
Hmpf… warum ist BJJ nur genau der Stil der mich regelrecht einpennen lässt wenn man sich einen „Kampf“ auf YT ansieht.

Boden von 0 – fit in 3 Jahren ??? O.o
Kann ich dir nicht so ganz glauben irgendwie. Was macht dich da so sicher ? In diesem Fall wäre BJJ definitiv ein Argument ! Gerade wegen den Bodengeschichten hätte ich eher mindestens 5-6 Jahre gerechnet. In Augsburg haben wir einen Verein der genau diese 2 Dinge + MT anbietet. Der Trainer (Peter Frontera) soll auch sehr gut sein. Kennst du den ?

Striking Hintergrund ….hmmmh….also wenn es damals bis zum „Klick“ gekommen wäre würde ich dir zustimmen. Aber so, wäre da nicht die erste Zeit BJJ + MT und später dann MMA + BJJ besser ? Oder 2 J MT, 2 J Boxen und 1 MMA ?

Wie bereits erwähnt geht es mir absolut nicht um den Kampf :)
... Höchstens im Geiste... auf nem Wettschein.
Im Grunde will ich nur ein wenig besser verstehen was abläuft.

Gut, auf der Straße dürfte ich wahrscheinlich nach 3-5 Jahren abräumen.
Aber wer kämpft denn ohne Waffen ?!… :)

Hui ui ui ! Fast hätte ich geglaubt man findet hier nur arrogante Deppen :D
Herzlichen Dank für die vielen Minuten die du mir geschenkt hast und evtl. noch schenken wirst.
An dir können sich viele ein Beispiel nehmen!

Im RL würde ich dir nun einen ausgeben :)

VG

Neuling
23-07-2020, 15:19
Warum willst du erst Rechtsauslage trainieren um dann zur Linksauslage zu wechseln?
Und wenn du Bodenkampf lernen willst, dann mach Bjj, Luta Livre oder Sambo. Ringen ist gut für did Takedowns aber der Bodenkampf ist dann doch schon etwas anderes.

Ich denke weil man beide Auslagen können sollte ? Und weil man rechts weniger gewöhnt ist.
Jaaa Sambo wäre es, aber da gibt es hier absolut nichts.

Na ja ....so in der Form haut mein Plan jedenfalls nicht hin, habe ich schon gemerkt.
Wenn ich nun auf MT, BJJ, Boxen und später dann in MMA münde ... denkst du entwickeln sich da die Takedownfähigkeiten automatisch?

Und auch an dich herzlichen Dank für deine Zeit/Hilfe :)

VG

Neuling
23-07-2020, 15:29
wenn es dir außerschließlich um mma fitness geht, würde ich aufgrund deiner alters einen langsamen einsteig empfehlen.

5 mal training steckst du nicht so leicht weg, so dass du dich die restliche zeit ausruhen kannst, vorallem wenn du noch ein sozialleben und / oder familie hast ...

fang erst mal wieder mit derm bekannten dh mt / k1 an, hats du dich an sportliche belastung gewöhnt und du merkst es reizt dich noch weiter ins mma einzusteigen , würde ich dir eine BJJ oder LL schule empfehlen, dort lernst du den technischen boden kampf und auch den einen oder anderen TD.

ich persönlich kenne niemanden die im alter, dh. über 25 ;), der mit dem ringen angefangen hat und es auf eine gutes technikniveau gebracht hat, weil es einfach schlecht ist in dieser randsportart eine erwachsenengruppe mit anfängern zu finden , wo man grundlagen des ringens erlernt.

Ich grüße dich,

danke für den Hinweis. Gut .... Vollgas von der ersten Minute an geht natürlich nicht, ist klar.
Aber im Grunde tausche ich die 3 Tage FStudio (aktuell seit ü5 Jahren meine Routine) die Woche aus.
Ich würde 1-2 Monate erstmal 3T/Woche MT machen. Danach hänge ich halt 2 Tage die Woche an und würde 3 auf Boden, 2 auf MT gehen.

Sollte klappen oder ?

marq
23-07-2020, 15:34
das hängt von dir ab.

allerdings sehe ich als langjähriger trainer, solche leute wie dich immer kritisch, da man an die sache nicht locker herangeht und sich selbst zeit zuwachsen gibt.

die ambitionierte herangehensweise ist meist ein strohfreuer, das schnell in frustration mündet und in 90 % der fälle in der aufgabe des sports endet.


ps: geh zum peter und mach deine ambitionen wahr. nur deine taten zählen, nicht die pläne, die du zur zeit schmiedest . ;)

Neuling
23-07-2020, 15:35
Zum TE.
Da du ja eine Fitness suchst auf Basis von MMA warum nicht gleich zu einem
MMA Gym gehen.
Stand Up Technik ist ja vorhanden und Bodenkampf ist nochmal
eine Stufe höher wie ich gestern beim Jiu-Jitsu erleben durfte.
Was ja eine Vorstufe zum MMA ist und ich bin schon älter als du.
Der Plan ist sehr ehrgeizig und wie einer vorher schon geschrieben hat
ist die Verletzungsgefahr gegeben.

Im Grunde ist es natürlich am besten direkt auf MMA zu gehen. Man lernt sofort die volle Pallette.
Das Problem ist nur dass man am Anfang mit der Vielzahl an Reizen nicht fertig wird.
Warum ist MMA so schwer / am interessantesten ? Wegen der Menge an Möglichkeiten.

Deswegen würde ich erstmal 3-4 Jahre mich auf die einzelnen Bereiche konzentrieren und erst ein wenig später "verbinden".

Neuling
23-07-2020, 15:53
das hängt von dir ab.

allerdings sehe ich als langjähriger trainer, solche leute wie dich immer kritisch, da man an die sache nicht locker herangeht und sich selbst zeit zuwachsen gibt.

die ambitionierte herangehensweise ist meist ein strohfreuer, das schnell in frustration mündet und in 90 % der fälle in der aufgabe des sports endet.


ps: geh zum peter und mach deine ambitionen wahr. ;)

Volltreffer .... genau das will ich eben vermeiden.
Es muss so enden wie aktuell im FStudio .... man denkt eigentlich nicht darüber nach weil es so normal ist wie für nen Raucher die Zigarette.

Deshalb ziere ich mich auch noch immer (obwohl ihr alle mehr als 100% Recht habt) ein wenig mit dem BJJ. Damit muss ich mich wohl noch anfreunden (lernen) ...
Ringen sieht halt einfach ein wenig dynamischer aus und sprach mich deshalb mehr an. Was meinst du ? Kann man lernen eine Kampfsportart "geil" zu finden ?

Was hältt du vom Thema "selbst beibringen". Also wenn man z.B mit BJJ beginnt um zu erlernen worauf es ankommt um dann zum Sambo zu wechseln ???

marq
23-07-2020, 16:20
selbst kann man sich nichts beibringen, man braucht trainingspartner und eine kritische kontrollperson.

du musst lernwillig sein, wer das nicht ist / sein will , wird keinen erfolg im Kampfsport / MMA haben.

Macabre
23-07-2020, 16:38
das hängt von dir ab.

allerdings sehe ich als langjähriger trainer, solche leute wie dich immer kritisch, da man an die sache nicht locker herangeht und sich selbst zeit zuwachsen gibt.

die ambitionierte herangehensweise ist meist ein strohfreuer, das schnell in frustration mündet und in 90 % der fälle in der aufgabe des sports endet.


ps: geh zum peter und mach deine ambitionen wahr. nur deine taten zählen, nicht die pläne, die du zur zeit schmiedest . ;)

+100

Sehe ich genauso..

Dieses ganze Pläne schmieden, bis ins kleinste Detail ist in 99% einfach ne Luftnummer..

OliverT
23-07-2020, 17:35
Aber im Grunde tausche ich die 3 Tage FStudio (aktuell seit ü5 Jahren meine Routine) die Woche aus
Fitnessstudio ist eine andere Belastung.



Deshalb ziere ich mich auch noch immer (obwohl ihr alle mehr als 100% Recht habt) ein wenig mit dem BJJ. Damit muss ich mich wohl noch anfreunden (lernen) ...
Ringen sieht halt einfach ein wenig dynamischer aus und sprach mich deshalb mehr an. Was meinst du ? Kann man lernen eine Kampfsportart "geil" zu finden ? Wenns ums aussehen geht, dann geh zum Aikido. Das sieht noch dynamischer aus. Hilft dir aber noch weniger. Ringen ist wichtig im MMA aber so lange du kein CACC machst wirst du ohne Bodenkampfskills aus dem BJJ,LL, Sambo nicht weit kommen.


Was hältt du vom Thema "selbst beibringen". Also wenn man z.B mit BJJ beginnt um zu erlernen worauf es ankommt um dann zum Sambo zu wechseln ???
Das wird zu 99% wohl nichts werden.

period
23-07-2020, 17:56
Ringen sieht halt einfach ein wenig dynamischer aus und sprach mich deshalb mehr an. Was meinst du ? Kann man lernen eine Kampfsportart "geil" zu finden ?

Die Dynamik ist eben das, was es schwer zu lernen macht. Bevor man gemerkt hat, was los ist, liegt man am Rücken und das Match ist aus. Im BJJ (v.a. mit Gi) ist das Tempo langsamer, was das Lernen erleichtert.



Was hältt du vom Thema "selbst beibringen". Also wenn man z.B mit BJJ beginnt um zu erlernen worauf es ankommt um dann zum Sambo zu wechseln ???

Die Schnittmenge BJJ und Sambo ist in der Praxis überschaubar, nachdem Sambo primär Standgrappling ist (dort zwischen Ringen und Judo anzusiedeln). Der Bodenkampf ist auf 30 Sekunden limitiert, Guard verboten, d.h. es geht um schnelle Submission aus einer durch eine Standtechnik produzierte möglichst vorteilhafte Situation. Somit ziemlich genau das Gegenteil von dem, was man im BJJ meistens sieht. Vom Ringen oder Judo ins Sambo zu wechseln dürfte in der Regel einfacher sein.

Period.

Kirke
23-07-2020, 18:34
Also gerade wenn es dir um das "MMA-Gefühl" geht, kommst du um BJJ eh nicht herum. Denk da mal an die Ursprünge der UFC und die Rolle der Gracie-Familie dabei.

Nur mit Trockenübungen lernst du es nicht. Also probiers ein paar Monate aus. Kann sein, dass es nicht "Deins" wird, dann ist es halt so. Ist schon spielerischer als MT.
Vielleicht musst du es aber auch nur mal am eigenen Leib spüren, der Laienblick kann täuschen. Immerhin lernst du da die Submissions und die Verteidigung dagegen (Würger und Gelenkbrecher).

Neuling
26-07-2020, 12:21
Fitnessstudio ist eine andere Belastung.


Das ist mir schon klar. Aber man wird sich doch nach ner Weile auch so daran gewöhnt haben dass es keine so heftige Belastung menr ist oder nicht ?

Neuling
26-07-2020, 12:30
Die Dynamik ist eben das, was es schwer zu lernen macht. Bevor man gemerkt hat, was los ist, liegt man am Rücken und das Match ist aus. Im BJJ (v.a. mit Gi) ist das Tempo langsamer, was das Lernen erleichtert.

Die Schnittmenge BJJ und Sambo ist in der Praxis überschaubar, nachdem Sambo primär Standgrappling ist (dort zwischen Ringen und Judo anzusiedeln). Der Bodenkampf ist auf 30 Sekunden limitiert, Guard verboten, d.h. es geht um schnelle Submission aus einer durch eine Standtechnik produzierte möglichst vorteilhafte Situation. Somit ziemlich genau das Gegenteil von dem, was man im BJJ meistens sieht. Vom Ringen oder Judo ins Sambo zu wechseln dürfte in der Regel einfacher sein.

Period.

Gut, das mit dem Ringen hätteste nun nicht besser begründen können :-/
Aber jetzt wo du alles so schön aufgeführt hast ... Judo ist als Einstieg nix oder ?

Ich meine, ich werde mir BJJ auf jeden Fall mal ansehen, aber ich habe halt trotzdem ein wenig das Gefühl dass es vll 1 Monat dauern wird bis es mir nicht mehr taugt.
Der Weg vom Judo zu Sambo, wie gerade von dir leicht beschrieben scheint interessant zu sein.
Mit Judo könnte ich mich rein optisch auch besser anfreunden. Gut, ob es was ist wird man dann eh erst in der Praxis sehen.
Ist Judo auch so schwer zu lernen wie Ringen ?




I

Neuling
26-07-2020, 12:34
Also gerade wenn es dir um das "MMA-Gefühl" geht, kommst du um BJJ eh nicht herum. Denk da mal an die Ursprünge der UFC und die Rolle der Gracie-Familie dabei.

Nur mit Trockenübungen lernst du es nicht. Also probiers ein paar Monate aus. Kann sein, dass es nicht "Deins" wird, dann ist es halt so. Ist schon spielerischer als MT.
Vielleicht musst du es aber auch nur mal am eigenen Leib spüren, der Laienblick kann täuschen. Immerhin lernst du da die Submissions und die Verteidigung dagegen (Würger und Gelenkbrecher).

Ich werde mir BJJ auf jeden Fall ansehen, ihr habt ja alle Recht. Aber ich habe halt trotzdem ein wenig das Gefühl dass es vll 1 Monat dauern wird bis es mir nicht mehr taugt.
Der Weg vom Judo zu Sambo scheint aber auch zu funktionieren, im Falle eines Falles. Was meinst du ?

Oder besser ... was tue ich wenn es nicht "meins" wird ?

period
26-07-2020, 13:12
Gut, das mit dem Ringen hätteste nun nicht besser begründen können :-/
Aber jetzt wo du alles so schön aufgeführt hast ... Judo ist als Einstieg nix oder ?

Ich meine, ich werde mir BJJ auf jeden Fall mal ansehen, aber ich habe halt trotzdem ein wenig das Gefühl dass es vll 1 Monat dauern wird bis es mir nicht mehr taugt.
Der Weg vom Judo zu Sambo, wie gerade von dir leicht beschrieben scheint interessant zu sein.
Mit Judo könnte ich mich rein optisch auch besser anfreunden. Gut, ob es was ist wird man dann eh erst in der Praxis sehen.
Ist Judo auch so schwer zu lernen wie Ringen ?


Judo hat im Vergleich zum Ringen ein paar Vorteile für erwachsene Einsteiger. Erstens gibt es (im Gegensatz zum Ringen) nicht so wenige davon, das heisst, die meisten Vereine sind auch drauf eingestellt und haben eigene Trainingsgruppen für diese. Zweitens sind die Gürtel hier eher ein Vorteil, sprich, man wird Dich dem Gürtel gemäss einschätzen, was im Ringen nicht geht (dort schauen die Leute sich üblicherweise Deine Statur und Ohren an, bevor sie entscheiden, wie sie Dich falten). Drittens ist die Wahrscheinlichkeit im Judo grösser, Einsteigerturniere zu finden, wenn auch die Gürtelklassen nicht so strikt getrennt werden wie im Grappling. Auf der Kehrseite sollte ich erwähnen, dass hier im Board die Meinung recht häufig vertreten ist, dass das Judo in Deutschland oft verwässert und verweichtlicht sei. Ich habe diesbezüglich keine solchen Erfahrungen gemacht, wollte es aber erwähnen. Wenn es Zweifel geben sollte, welcher von zwei Judovereinen wettkampforientierter ist und wo man eher Kontakte in Richtung MMA knüpfen kann - es ist vermutlich der, wo mehr Leute aus dem ehemaligen Ostblock trainieren.
Ansonsten muss ich ja sagen, dass ich ein grosser Judo-Fan bin und nur deswegen aufgehört habe, mit den Judokas zu trainieren, als sie die Beinangriffe verboten haben. Judo ist m.E. eine tolle Grappling-Sportart mit viel Potential auch wenn das aus meiner Sicht durch die verschiedenen Regeländerungen im Laufe der Zeit etwas gelitten hat. Es ist in Hinblick auf MMA vielleicht etwas unspezifischer als Ringen, aber das hängt auch viel vom individuellen Stil ab. Einiges lässt sich auch dadurch kompensieren, dass man sich Trainingspartner sucht, die der einen oder anderen Trainingsrunde "No Gi Judo" nicht abgeneigt sind.

Beste Grüsse
Period.

Neuling
29-07-2020, 19:39
Judo hat im Vergleich zum Ringen ein paar Vorteile für erwachsene Einsteiger. Erstens gibt es (im Gegensatz zum Ringen) nicht so wenige davon, das heisst, die meisten Vereine sind auch drauf eingestellt und haben eigene Trainingsgruppen für diese. Zweitens sind die Gürtel hier eher ein Vorteil, sprich, man wird Dich dem Gürtel gemäss einschätzen, was im Ringen nicht geht (dort schauen die Leute sich üblicherweise Deine Statur und Ohren an, bevor sie entscheiden, wie sie Dich falten). Drittens ist die Wahrscheinlichkeit im Judo grösser, Einsteigerturniere zu finden, wenn auch die Gürtelklassen nicht so strikt getrennt werden wie im Grappling. Auf der Kehrseite sollte ich erwähnen, dass hier im Board die Meinung recht häufig vertreten ist, dass das Judo in Deutschland oft verwässert und verweichtlicht sei. Ich habe diesbezüglich keine solchen Erfahrungen gemacht, wollte es aber erwähnen. Wenn es Zweifel geben sollte, welcher von zwei Judovereinen wettkampforientierter ist und wo man eher Kontakte in Richtung MMA knüpfen kann - es ist vermutlich der, wo mehr Leute aus dem ehemaligen Ostblock trainieren.
Ansonsten muss ich ja sagen, dass ich ein grosser Judo-Fan bin und nur deswegen aufgehört habe, mit den Judokas zu trainieren, als sie die Beinangriffe verboten haben. Judo ist m.E. eine tolle Grappling-Sportart mit viel Potential auch wenn das aus meiner Sicht durch die verschiedenen Regeländerungen im Laufe der Zeit etwas gelitten hat. Es ist in Hinblick auf MMA vielleicht etwas unspezifischer als Ringen, aber das hängt auch viel vom individuellen Stil ab. Einiges lässt sich auch dadurch kompensieren, dass man sich Trainingspartner sucht, die der einen oder anderen Trainingsrunde "No Gi Judo" nicht abgeneigt sind.

Beste Grüsse
Period.

Perfekt :) ... na wie gut dass ich mich hier agemeldet habe. MT ging ja nun los .... aber was den Boden betrifft werde ich dann wohl doch eher auf Judo gehen denke ich. Nur würde ich nach einer Weile zum Sambo übergehen. Darauf bist du mir nun ein wenig zu kurz eingegangen. Du meintest ja dass BJJ und Sambo völlig unterschiedlich sind und ein "Übergang" zu Sambo eher über Ringen (sinnlos) oder Judo machbar wäre. In deinem Profil lese ich dass du auch mit Sambo Erfahrung hast. Was ist bei diesem Übergang deiner Meinung nach am wichtigsten? Also wenn man schon Judo trainiert ? Wie kann ich mit einem Judo training schon geistig in Richtung Sambo gehen ?

Hmh. Diesen Gürtelwahn habe ich im Grunde nie verstanden. Eigentlich sehe ich dieses "Gegürtle" nur als Geldverbrennung (man zahlt den Gürtel und die Prüfung (???)). Ist es beim Judo wirklich wichtig Gürtel zu "machen" ? Ich meine ... wer auf dieser Welt ist kein Weissgurt (Neuling) ???
Und natürlich erneut meinen Dank. Du bist wirklich ne Hilfe.

VG mal wieder

Macabre
29-07-2020, 20:27
Perfekt :) ... na wie gut dass ich mich hier agemeldet habe. MT ging ja nun los .... aber was den Boden betrifft werde ich dann wohl doch eher auf Judo gehen denke ich. Nur würde ich nach einer Weile zum Sambo übergehen. Darauf bist du mir nun ein wenig zu kurz eingegangen. Du meintest ja dass BJJ und Sambo völlig unterschiedlich sind und ein "Übergang" zu Sambo eher über Ringen (sinnlos) oder Judo machbar wäre. In deinem Profil lese ich dass du auch mit Sambo Erfahrung hast. Was ist bei diesem Übergang deiner Meinung nach am wichtigsten? Also wenn man schon Judo trainiert ? Wie kann ich mit einem Judo training schon geistig in Richtung Sambo gehen ?

Hmh. Diesen Gürtelwahn habe ich im Grunde nie verstanden. Eigentlich sehe ich dieses "Gegürtle" nur als Geldverbrennung (man zahlt den Gürtel und die Prüfung (???)). Ist es beim Judo wirklich wichtig Gürtel zu "machen" ? Ich meine ... wer auf dieser Welt ist kein Weissgurt (Neuling) ???
Und natürlich erneut meinen Dank. Du bist wirklich ne Hilfe.

VG mal wieder

Wo willste denn Sambo lernen?

Kaugummi
29-07-2020, 20:39
Wenn er jetzt 20 gewesen wäre und wollte Wettkampf machen, dann hätte ich gesagt mach das.
Nur ist man mit 30 halt kein Jungspund mehr.
Ich habe mit 20 5 mal die Woche Boxen und Thaiboxen gemacht und bin 3 mal die Woche ins Fitnesscenter gegangen.
Ich bin froh das ich 2 mal die Woche ins Boxtraining geh und 1 mal die Woche ins Gym mit 40.
Der Körper macht das beim Kampfsport nicht mehr so mit im Alter.

Ich wollte es ja nicht glauben.... aber jetzt hast Du mir wieder voll die Realität in die F..... gehauen.
Allerdings habe ich schon jemanden mit Anfang 30 ins Training kommen sehen und mit 35 nun im Mittelfeld der UFC. Allerdings wird wohl aufgrund der Verletzungsanfälligkeit und der längeren Regenerationsphasen der "Spaß" wohl beendet sein, bevor die Karriere so richtig startet.
Ich habe in den 20ern irgendwie auch mehr Pfeffer gehabt und zu der Zeit gar nicht glauben können wie schnell man die 40 erreicht. Hatte neulich erst so ein Schlüsselerlebnis: Hatte einen hervorragenden Punch gelandet, Gegner maschiert 4 Meter rückwärts, fällt um und bleibt liegen. Vier Tage lang habe ich gedacht ich brauche eine neue Schulter und irgendwie hat es in der Muskulatur fies gezippt. Ist mir in jüngeren Jahren nie passiert, außer man hat den Schlag nicht korrekt ausgeführt. Beim MMA merkt man nun jeden Hebel im Nachgang, selbst die eigen angesetzten. Profi oder Semi über 40 ist echt kein Spaß... Da hilft nur der Ausgleich bzgl Erfahrung, allerdings hat jeder 30 jährige dann die Erfahrung die man mit 40 hat, wenn man so spät einsteigt aber ich finde die Zielsetzung des TE schon mal recht ansprechend und kernig. Heutzutage eher die Ausnahme und daher DAUMEN HOCH!

Kaugummi
30-07-2020, 00:06
Im Grunde ist es natürlich am besten direkt auf MMA zu gehen. Man lernt sofort die volle Pallette.
Das Problem ist nur dass man am Anfang mit der Vielzahl an Reizen nicht fertig wird.
Warum ist MMA so schwer / am interessantesten ? Wegen der Menge an Möglichkeiten.

Deswegen würde ich erstmal 3-4 Jahre mich auf die einzelnen Bereiche konzentrieren und erst ein wenig später "verbinden".

Hi, ich finde Deine Ambitionen schon recht weit gesteckt aber halte es für praktikabel, wenn Du denn Biss und die Lust dazu hast.
Natürlich ist es schon ziemlich erfolgsorientiert die einzelnen Bereiche konzentriert zu trainieren und dann später bei der Verbindung in allen Bereichen Top zu sein, allerdings werden im MMA auch die einzelnen Bereiche trainiert, natürlich dann nicht so speziell gefeilt aber wenn Du direkt über fünf Jahre MMA trainierst, dann hast Du die Basics auf jeden Fall drauf und könntest neben dem Training noch gezielt die einzelnen Bereiche trainieren in denen Du besser sein möchtest oder eben Schwächen ausgleichen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute auf Deinen Weg.
Liebe Grüße und Sport frei!

VincentPrice
30-07-2020, 08:27
Du zäumst hier an einigen Stellen kräftig das Pferd von hinten auf.



was den Boden betrifft werde ich dann wohl doch eher auf Judo gehen denke ich.


Judo ist ebensowenig geeignet um den Bodenkampf fürs MMA zu lernen wie Ringen. Auch im Judo ist der Fokus ganz klar auf dem Standkampf. Der Bodenkampf im Judo ist weitgehend auf einem jämmerlichen Niveau. Das wurde auch schon oft hier im Forum diskutiert.

Den Bodenkampf fürs MMA lernst du beim BJJ. Punkt.

Theoretisch zwar genauso gut bei Exoten wie Luta Livre, Catch Wrestling oder (mit Abstrichen) Sambo. Da sind wir aber schon beim nächsten Punkt.

Du hast geschrieben:


Nur würde ich nach einer Weile zum Sambo übergehen.


Weiter oben allerdings auch:


Jaaa Sambo wäre es, aber da gibt es hier absolut nichts.


und da sind wir bei der Crux bei diesen Exoten. Die gibts schlicht und einfach nur sehr vereinzelt und wenn man kein gutes(!) Sambo Gym in der Nähe hat, dann kann man auch kein Sambo lernen.



Eigentlich sehe ich dieses "Gegürtle" nur als Geldverbrennung (man zahlt den Gürtel und die Prüfung (???)). Ist es beim Judo wirklich wichtig Gürtel zu "machen" ?


man kann am Konzept der Kampfsportgürtel und der Vergabepraxis in den einzelnen Disziplinen sicher einiges kritisieren. Aber grundsätzlich erfüllen die einen sehr wichtigen Zweck. Genau den nämlich um den es hier ging. Die sind ein auf den ersten Blick sichtbares Signal um einen unbekannten Trainingspartner einschätzen zu können.
Wenn ich beim Judo einen Weiß- oder Gelbgurt im Randori gegenüber habe, dann greife ich nicht mit anspruchsvollen Techniken an, insbesondere nicht mit Würfen bei denen der Geworfene wissen muss wie er fallen muss um Verletzungen zu vermeiden. (Nur) dazu sind die Gürtel ja auch ursprünglich erfunden worden.

BJJ ist für Laien nicht besonders interessant anzuschauen. Vieles von dem was passiert ist der Kampf um Positionen, Griffe und Winkel. Das ist aber für Laien schlicht nicht sichtbar und selbst für weniger enthusiastische BJJler selten spektakulär.
BJJ ist aber ein Sport der beim ausüben viel, viel mehr Spaß macht als beim zuschauen. Auch und gerade für Anfänger.

Generell muss ich sagen schmiedest Du sehr viele Pläne und stellst sehr viele Fragen die mit 2-3 Trainingseinheiten im MMA, Ringen oder BJJ beantwortet wären, die Du aber online nie sinnvoll ergründen können wirst.

period
30-07-2020, 09:43
Perfekt :) aber was den Boden betrifft werde ich dann wohl doch eher auf Judo gehen denke ich.

Hier würde ich wieder etwas aufpassen: Judo hat zwar durchaus einen grossen Teil der Bodentechniken aus dem BJJ im Programm (ebenso wie Sambo, wenn auch nicht die gleiche Schnittmenge), durch die Zeitbegrenzung am Boden im Wettkampf ist die Dynamik aber eine andere. Es geht ums "schnelle Finish" oder die "schnelle Verteidigung", nicht ums Überleben und Kontern über 5 Minuten, während man verprügelt wird. Ich sollte anmerken, dass das sehr stark von Verein zu Verein abhängen kann, und auch im Judo gibt es hin und wieder ausgesprochene Newaza Spezialisten unter den Topleuten. Die wird man aber v.a. in Leistungszentren antreffen oder wenn jemand auch BJJ macht, im Breitensportverein ist das weniger wahrscheinlich.



Nur würde ich nach einer Weile zum Sambo übergehen. Darauf bist du mir nun ein wenig zu kurz eingegangen. Du meintest ja dass BJJ und Sambo völlig unterschiedlich sind und ein "Übergang" zu Sambo eher über Ringen (sinnlos) oder Judo machbar wäre. In deinem Profil lese ich dass du auch mit Sambo Erfahrung hast. Was ist bei diesem Übergang deiner Meinung nach am wichtigsten? Also wenn man schon Judo trainiert ? Wie kann ich mit einem Judo training schon geistig in Richtung Sambo gehen ?

Im Sport-Sambo kommen zu den Judo-Würfen noch Beinangriffe und Beinhebel dazu (dafür die Würgegriffe weg), im Combat Sambo sind die Würgegriffe drin und auch Schläge und Tritte. Auf das etwas andere Technikrepertoire muss man sich dann halt einstellen, die Kampfstellung wird vermutlich etwas tiefer werden usw. Das kann aber auch primär passiv sein - diverse Judokas haben in Sambo-Wettkämpfen schon aufgeräumt, nachdem sie gelernt haben wie sie diese Angriffe kontern, aber ihr Judo-Repertoire primär beibehalten.
Die "Trainingskultur" ist z.T. auch eine andere - ich kann nur für die Vereine sprechen, die ich kenne, aber im Judo gibts halt hin und wieder einen Russen, Ukrainer, Usbeken, Tadschiken usw., im Sambo kann es sein, dass mit ein, zwei Ausnahmen alle einen russischen Hintergrund haben. Das heisst, es wird auf russisch gezählt, die Kommandos sind russisch etc. Wenn Du Dir schnell Freunde machen willst, lern im Vorfeld ein bisschen russisch ;) Japanische Techniknamen kennt man dort in der Regel aber nicht. Ansonsten ist Sambo meiner Erfahrung nach weniger förmlich, dafür werden Athletik und Kampfeswillen stärker bewertet.



Hmh. Diesen Gürtelwahn habe ich im Grunde nie verstanden. Eigentlich sehe ich dieses "Gegürtle" nur als Geldverbrennung (man zahlt den Gürtel und die Prüfung (???)). Ist es beim Judo wirklich wichtig Gürtel zu "machen"?

Ich bin auch kein Fan von Gürteln und noch weniger von Gürtel-Ego, aber um ein paar Dinge kommt man im Judo nicht herum. Zuerst braucht man einen Farbgürtel, um auf Wettkämpfe zu dürfen (ich glaube, gelb oder gelb-orange, bin mir da aber nicht sicher). Zum anderen ist es für die anderen Trainierenden einfacher, Dich einzuschätzen und entsprechend zu behandeln, wenn Du den korrekten Gürtel trägst, sie dienen also gewissermassen Deinem Schutz. Das gilt dann weniger, wenn Du mit anständig Vorerfahrung aus einer anderen Grapplingdisziplin kommst, weil Du dann "überleben" kannst, auch wenn man Dich ggf. schief anschaut (der eine Trainer im Judo-Leistungszentrum war extrem wenig angetan von meinen "dreckigen" Sambo-Technikvarianten mit allen möglichen schrägen Fassarten). Ich habe in der deutschen Judo-Bundesliga auch schon mal einen Legionär gesehen, der einen niedrigen Farbgurt hatte (orange-grün, glaube ich) und wo ich wetten würde, dass der aus dem Sambo gekommen ist.
Zu den Kosten bei Gürtelprüfungen - ich hatte da kürzlich mal eine Diskussion dazu. Generell ist es halt so, dass die Mitgliedsbeiträge in Vereinen so tief wie möglich gehalten werden. Das hat den Grund, dass sich Vereine in den olympischen Disziplinen mehrheitlich über Ehrenamt und Verbandsbeiträge finanzieren, somit auf Mitgliederzahlen angewiesen sind. Davon sind immer eine gewisse Anzahl "Passivmitglieder" (Eltern von Judo-Kindern usw.). Somit ist es nicht nur sinnvoll, sondern aus meiner Sicht auch irgendwo fair, wenn Mehrkosten auf die besonders aktiven Mitglieder abgewälzt werden. Und soweit ich die Anschlagtafel im Leistungszentrum im Hinterkopf habe, ist so eine Gürtelprüfung nicht mega-teuer. Auch wenn man zwei Gürtel pro Jahr machen sollte, ist das immer noch günstiger als ein paar Monate BJJ mit den üblichen Monatsbeiträgen dort (anderes Geschäftsmodell, kaum Zuschüsse usw.).

Beste Grüsse
Period.

Banger
30-07-2020, 17:24
Ich wollte es ja nicht glauben.... aber jetzt hast Du mir wieder voll die Realität in die F..... gehauen.
Allerdings habe ich schon jemanden mit Anfang 30 ins Training kommen sehen und mit 35 nun im Mittelfeld der UFC. Allerdings wird wohl aufgrund der Verletzungsanfälligkeit und der längeren Regenerationsphasen der "Spaß" wohl beendet sein, bevor die Karriere so richtig startet.
Ich habe in den 20ern irgendwie auch mehr Pfeffer gehabt und zu der Zeit gar nicht glauben können wie schnell man die 40 erreicht. Hatte neulich erst so ein Schlüsselerlebnis: Hatte einen hervorragenden Punch gelandet, Gegner maschiert 4 Meter rückwärts, fällt um und bleibt liegen. Vier Tage lang habe ich gedacht ich brauche eine neue Schulter und irgendwie hat es in der Muskulatur fies gezippt. Ist mir in jüngeren Jahren nie passiert, außer man hat den Schlag nicht korrekt ausgeführt. Beim MMA merkt man nun jeden Hebel im Nachgang, selbst die eigen angesetzten. Profi oder Semi über 40 ist echt kein Spaß... Da hilft nur der Ausgleich bzgl Erfahrung, allerdings hat jeder 30 jährige dann die Erfahrung die man mit 40 hat, wenn man so spät einsteigt aber ich finde die Zielsetzung des TE schon mal recht ansprechend und kernig. Heutzutage eher die Ausnahme und daher DAUMEN HOCH!

Ich spreche aus Erfahrung!:D
Zur Ausnahme mit dem 30 jährigen kann ich nur sagen das MMA noch eine andere Hausnummer ist als Boxen.
Wenn die Athletik da ist kann man sicher mit 30 noch Box-Wettkämpfe machen, aber Thaiboxen und MMA
sind da noch eine andere Hausnummer.

TREiBERtheDRiVER
01-08-2020, 03:58
Leider bin ich mir mit meinem Plan / meiner Idee, die ich bis jetzt ausgearbeitet habe noch nicht zu 100% sicher und wäre dankbar, vielleicht noch ein wenig „konstruktive“ Kritik bekommen zu können.
Gerne.


Ich bin 31 Jahre alt, 172 Zentimeter und im Raum Augsburg zuhause. [...] Mein Gewicht liegt bei so ca. 78 kg
Alles solide Daten. Wunderbar.


2007 - 2009 habe ich mal 2 - 2,5 Jahre Muay Thai gemacht. [...] Ich glaube sogar die könnte ich in wenigen Monaten wieder haben.
Das Level wirst du nie wieder erreichen.
Schon gar nicht in ein paar Monaten.
Damals warst du 18 bis 20 Jahre alt.
Du bist jetzt 31 Jahre alt.

Dein Beitrag impliziert nun, das du den Unterschied zwischen einem 18-20 jährigen Mann und einem 31 jährigen Mann nicht wirklich kennst. Also, hinsichtlich der sportlichen Leistungsfähigkeit in Relation setzen kannst. Das wiederum bedeutet, das du die letzten 11 Jahre eher keinen Sport mehr wirklich/ernsthaft betrieben hast, denn ansonsten würdest du vom Abfall der Leistungsfähigkeit wissen. :)



Highkicks gingen zum Ende hin auch (194 Zentimeter rum habe ich problemlos erwischt).
Es interessiert nicht, wie gut du mal vor 11 Jahren warst. Es reicht das du mal MT mit 18-20 betrieben hast. Denn das Training oder deine Adaption war wohl "schlecht(er)":


Die Kopfarbeit, die man so wirklich erst im Sparring lernt kam aber leider viel zu kurz.
Also, wurde vor 11 Jahren eher nicht so wirklich Sparring/Vollkontakt trainiert. Ist kein Problem, alles gut. Du hast dennoch in einem genetisch wichtigen Zeitraum, deinen Körper etwas motorisch lernen lassen. Aber ...


Und genau deshalb meine ich dürfte bei mir ein 5-6 Jahres Plan helfen:
Ein (5 Jahres) Plan ändert sich. Immer.


In meinem Fall sollte ich wohl den Schwerpunkt auf den Bodenkampf + Boxen/Ellbogen legen. Bedeutet MuayThai + Ringen am Anfang und beides im späteren Verlauf durch Boxen + Sambo „scharf stellen“.
Ganz genau bedeutet das:

In den ersten 2 Jahren 2 Tage Muay Thai + 2 Tage Ringen (besser 3) die Woche.
Ich würde mich beim MT Training als totaler Vollnoob hinstellen und voll auf Rechtsauslage (trotz Rechtshänder) gehen.
Du bist in KK/KS ein Vollnoob, weil du nur mal pauschal 2,5 Jahre MT trainiert hast, und seit mindestens 11 Jahren nix mehr. Zumal das Training damals laut deiner Aussage eh nicht so "optimal gewesen war". Kein #Hate oder so, aber du kannst nach 11 Jahren nicht ankommen und sagen "Ich hab damals, und deswegen werd ich jetzt easy!". Zumal es sich hier um 11 Jahre handelt! Auf Youtube sich Videos anzuschauen und "Dinge" zu sehen, und die "kann man ja auch weil damals gelernt", ist was ganz anderes, als wenn dich dann heutzutage jemand angreift. Dann kicken doch die 11 Jahre "nicht-Training" und die 31 Jahre Alter plötzlich ganz heftig rein.


Nach 2 Jahren beide Vereine wechseln, [...] Leider gibt es in Augsburg dafür keine Vereine, aber diesen (kleinen ergänzenden) Part kann man sich selbst aneignen. [...] Nach 4 Jahren würde ich MT zu Boxen machen (wenn nicht schon passiert). Aus Ringen/Sambo würde ich MMA machen wenn die Bodenarbeit stimmt.
Wobei man nach 4 Jahre noch kein Bodenkämpfer ist meine ich…ab 5 schon eher ...
Also mit 36 Jahren wärst du laut deinem Plan dann "soweit".


Jo, und nun sind da eben einige Unklarheiten:


2. Habe ich etwas wichtiges vergessen / nicht bedacht ?
Ja, das du für 5 Jahre im Voraus planst, bisher aber erst eine KK/KS gemacht hast, die du aber nur die Hälfte von den 5 Jahren durchgehalten hast, und dann eben 11+ Jahre pausiert hast.


4. Wie oben schon beschrieben ist die Kopfarbeit der eigentliche Reiz. Ich denke auch dass das Training erst beginnt richtig Spass zu machen wenn es „Klick“ macht (so bescheuert das auch klingen mag). Was kann man tun, um diesen „Klickmoment“ zu provozieren/herbeizuführen?
Du hast den "Klickmoment" schon verpasst.

Um den zu bekommen, musst du es wirklich wollen. Du entscheidest dich den Weg zu gehen, egal was da auch kommen mag. Ab jetzt, heute, in dem Moment wo du das liest. Dann machst du das einfach, weil es dir schon immer ein innigstes Bedürfnis war, dies zu tun. Jedes mal wenn du nicht beim Training warst, oder wenn du außerhalb des Training keinen Kraftsport/Ausdauersport oder Ernährung bis Regeneration machst, fühlst du dich schlecht. Du musst das tun, weil nur so geht es dir gut. Das ist der "Klickmoment". Den kannst du nur bekommen, wenn du hingehst und merkst das du adaptierst. Diesen Moment hattest du vor 11 Jahren nicht. Vielleicht findest du ihn jetzt. Die einzige Möglichkeit ihn auszulösen, ist einfach zu machen, und dann zu schauen, ob du adaptierst.

Erinnere dich an deine Schulzeit.
In welchem Fach hat es "klick" gemacht? Chemie, Mathe, Deutsch, Englisch, Physik usw.? Woran lag es? Am Fach und/oder dem Lehrer? Warum hat es in einem Fach "klick" gemacht? Naja, du bist grundsätzlich erstmal hingegangen. Einen 5 Jahres Plan zu entwerfen, weil man besonders gut das Abitur in zB Mathe und Physik abzuschließen möchte, wird wohl nix, wenn du einfach nicht der Typ dafür bist. Du kannst das natürlich künstlich "puschen", aber du wirst wenn dir das Fach nicht liegt, dann schlussendlich bestimmt nicht auf Lehramt in Physik & Mathe studieren (vereinfacht gesagt).


5. Ich habe irgendwo gelesen dass ein langjähriger Konsument durch seine Beobachtungen schon sehr viel mit bringt. Ich bin mir da nicht so sicher ...Theorie ist nicht gleich Praxis. Was sagt ihr dazu ?
Ich habe irgendwo sehr oft gelesen, das Leute mit ganz bestimmten Plänen über 5+ Jahre lang, diese nicht durchhalten und am Ende alles ganz anders kommt. Ich sehe das auch jedes Neujahr immer wieder im zB Fitnesstudio (#Neujahrsvorsätze). Gute Vorsätze, lange Planung für das ganze Jahr ...

Dennoch viel Erfolg. Zieh durch.

Aber fang halt irgendwo an und lösch diese ganzen Pläne mal aus deinem Kopf. Das erste Ziel sollte sein zum Training zu gehen. Wenn du das geschafft hast, ist das zweite Ziel nochmal zum Training zu gehen. Wenn du auch das geschafft hast, fängst du wieder beim ersten Ziel an. Nach 5 Jahren, kannst du dann zurückblicken.

lg

Neuling
02-08-2020, 12:49
Ich wollte es ja nicht glauben.... aber jetzt hast Du mir wieder voll die Realität in die F..... gehauen.
Allerdings habe ich schon jemanden mit Anfang 30 ins Training kommen sehen und mit 35 nun im Mittelfeld der UFC. Allerdings wird wohl aufgrund der Verletzungsanfälligkeit und der längeren Regenerationsphasen der "Spaß" wohl beendet sein, bevor die Karriere so richtig startet.
Ich habe in den 20ern irgendwie auch mehr Pfeffer gehabt und zu der Zeit gar nicht glauben können wie schnell man die 40 erreicht. Hatte neulich erst so ein Schlüsselerlebnis: Hatte einen hervorragenden Punch gelandet, Gegner maschiert 4 Meter rückwärts, fällt um und bleibt liegen. Vier Tage lang habe ich gedacht ich brauche eine neue Schulter und irgendwie hat es in der Muskulatur fies gezippt. Ist mir in jüngeren Jahren nie passiert, außer man hat den Schlag nicht korrekt ausgeführt. Beim MMA merkt man nun jeden Hebel im Nachgang, selbst die eigen angesetzten. Profi oder Semi über 40 ist echt kein Spaß... Da hilft nur der Ausgleich bzgl Erfahrung, allerdings hat jeder 30 jährige dann die Erfahrung die man mit 40 hat, wenn man so spät einsteigt aber ich finde die Zielsetzung des TE schon mal recht ansprechend und kernig. Heutzutage eher die Ausnahme und daher DAUMEN HOCH!

Vielen Dank dir :) auch wenn du mein Ziel nicht zu 100% verstanden hast.
Es geht mir nicht um Wettkämpfe oder den großen Erfolg.

Neuling
02-08-2020, 12:51
Hi, ich finde Deine Ambitionen schon recht weit gesteckt aber halte es für praktikabel, wenn Du denn Biss und die Lust dazu hast.
Natürlich ist es schon ziemlich erfolgsorientiert die einzelnen Bereiche konzentriert zu trainieren und dann später bei der Verbindung in allen Bereichen Top zu sein, allerdings werden im MMA auch die einzelnen Bereiche trainiert, natürlich dann nicht so speziell gefeilt aber wenn Du direkt über fünf Jahre MMA trainierst, dann hast Du die Basics auf jeden Fall drauf und könntest neben dem Training noch gezielt die einzelnen Bereiche trainieren in denen Du besser sein möchtest oder eben Schwächen ausgleichen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute auf Deinen Weg.
Liebe Grüße und Sport frei!

Der Ansatz ist auch sehr gut. Aber so vor zu gehen denke ich wird zu viel.
Habe nun ja bereits mal mit MT angefangen ....BJJ und MMA ist auch möglich ... mal sehen wie es sich ergibt :)
Denke aber ich werde es "getrennt" behandeln. Denn auch wenn man beim MMA sehr individuell trainieren könnte scheint dieses Training dort zu allgemein.

Neuling
02-08-2020, 13:05
Den Bodenkampf fürs MMA lernst du beim BJJ. Punkt.

BJJ ist für Laien nicht besonders interessant anzuschauen. Vieles von dem was passiert ist der Kampf um Positionen, Griffe und Winkel. Das ist aber für Laien schlicht nicht sichtbar und selbst für weniger enthusiastische BJJler selten spektakulär.
BJJ ist aber ein Sport der beim ausüben viel, viel mehr Spaß macht als beim zuschauen. Auch und gerade für Anfänger.



Ich habe es ja verstanden :)
Ich werde mir BJJ in Kürze antun. Das steht fest.
Aber wenn es halt wirklich nichts sein sollte wäre ne Alternative nicht schlecht.
Habe ja bereits wieder mit MT begonnen und sehe daher "gezwungenermaßen" die BJJ ler. Eventuell wird mich das in 2-4 Wochen sensibilisiert haben.

Neuling
02-08-2020, 13:33
Hier würde ich wieder etwas aufpassen: Judo hat zwar durchaus einen grossen Teil der Bodentechniken aus dem BJJ im Programm (ebenso wie Sambo, wenn auch nicht die gleiche Schnittmenge), durch die Zeitbegrenzung am Boden im Wettkampf ist die Dynamik aber eine andere. Es geht ums "schnelle Finish" oder die "schnelle Verteidigung", nicht ums Überleben und Kontern über 5 Minuten, während man verprügelt wird. Ich sollte anmerken, dass das sehr stark von Verein zu Verein abhängen kann, und auch im Judo gibt es hin und wieder ausgesprochene Newaza Spezialisten unter den Topleuten. Die wird man aber v.a. in Leistungszentren antreffen oder wenn jemand auch BJJ macht, im Breitensportverein ist das weniger wahrscheinlich.

Im Sport-Sambo kommen zu den Judo-Würfen noch Beinangriffe und Beinhebel dazu (dafür die Würgegriffe weg), im Combat Sambo sind die Würgegriffe drin und auch Schläge und Tritte.
Die "Trainingskultur" ist z.T. auch eine andere - ich kann nur für die Vereine sprechen, die ich kenne, aber im Judo gibts halt hin und wieder einen Russen, Ukrainer, Usbeken, Tadschiken usw., im Sambo kann es sein, dass mit ein, zwei Ausnahmen alle einen russischen Hintergrund haben. Das heisst, es wird auf russisch gezählt, die Kommandos sind russisch etc. Wenn Du Dir schnell Freunde machen willst, lern im Vorfeld ein bisschen russisch ;) Japanische Techniknamen kennt man dort in der Regel aber nicht. Ansonsten ist Sambo meiner Erfahrung nach weniger förmlich, dafür werden Athletik und Kampfeswillen stärker bewertet.

Ich bin auch kein Fan von Gürteln und noch weniger von Gürtel-Ego, aber um ein paar Dinge kommt man im Judo nicht herum. Zuerst braucht man einen Farbgürtel, um auf Wettkämpfe zu dürfen (ich glaube, gelb oder gelb-orange, bin mir da aber nicht sicher). Zum anderen ist es für die anderen Trainierenden einfacher, Dich einzuschätzen und entsprechend zu behandeln, wenn Du den korrekten Gürtel trägst, sie dienen also gewissermassen Deinem Schutz. Das gilt dann weniger, wenn Du mit anständig Vorerfahrung aus einer anderen Grapplingdisziplin kommst, weil Du dann "überleben" kannst, auch wenn man Dich ggf. schief anschaut (der eine Trainer im Judo-Leistungszentrum war extrem wenig angetan von meinen "dreckigen" Sambo-Technikvarianten mit allen möglichen schrägen Fassarten). Ich habe in der deutschen Judo-Bundesliga auch schon mal einen Legionär gesehen, der einen niedrigen Farbgurt hatte (orange-grün, glaube ich) und wo ich wetten würde, dass der aus dem Sambo gekommen ist.

Beste Grüsse
Period.

Zum 1 Punkt: Joar ....genau das hat mir vor wenigen Tagen auch jemand geraten. Also als "Notlösung" einen Judoka mit BJJ Fähigkeiten. Im Idealfall mit OstEU Hintergrund.

Zu 2: Ich würde ganz klar auf CS gehen. Gerade wenn man dazwischen MT mit trainiert hat wäre das doch der schnellste, wenn auch rudimentärste Weg ?
Es geht ja (wie du scheinbar als einziger wirklich 100% verstanden hast) um den Spass und das Kopfspiel. CS denke ich ist da mehr als ideal. Zumindest wenn ich mich wirklich nicht (ich habe es ja verstanden :D) mit BJJ anfreunden kann. Klar ist das Limit ein Problem. Aber für den Anfang ?

Und 3 : Gut, das mit der Gesundheit ist ein Argument...! Hei eiei. Da hätte ich selbst darauf kommen können. Nicht mitgedacht, da ist Geld 2 natürlich rangig ...
Hehe, "dreckige" Sambo-Technikvaianten. Leider ist eben genau das so schön daran ...:-/ es ist einfach, dreckig und effektiv.
Nun wo du auf diese Wettkämpfe eingehst. Wie wichtig sind diese ? Eigentlich will ich diese ja eher nicht :D

Neuling
02-08-2020, 14:10
Du hast den "Klickmoment" schon verpasst.

Um den zu bekommen, musst du es wirklich wollen. Du entscheidest dich den Weg zu gehen, egal was da auch kommen mag. Ab jetzt, heute, in dem Moment wo du das liest. Dann machst du das einfach, weil es dir schon immer ein innigstes Bedürfnis war, dies zu tun. Jedes mal wenn du nicht beim Training warst, oder wenn du außerhalb des Training keinen Kraftsport/Ausdauersport oder Ernährung bis Regeneration machst, fühlst du dich schlecht. Du musst das tun, weil nur so geht es dir gut. Das ist der "Klickmoment". Den kannst du nur bekommen, wenn du hingehst und merkst das du adaptierst. Diesen Moment hattest du vor 11 Jahren nicht. Vielleicht findest du ihn jetzt. Die einzige Möglichkeit ihn auszulösen, ist einfach zu machen, und dann zu schauen, ob du adaptierst.

Erinnere dich an deine Schulzeit.
In welchem Fach hat es "klick" gemacht? Chemie, Mathe, Deutsch, Englisch, Physik usw.? Woran lag es? Am Fach und/oder dem Lehrer? Warum hat es in einem Fach "klick" gemacht? Naja, du bist grundsätzlich erstmal hingegangen. Einen 5 Jahres Plan zu entwerfen, weil man besonders gut das Abitur in zB Mathe und Physik abzuschließen möchte, wird wohl nix, wenn du einfach nicht der Typ dafür bist. Du kannst das natürlich künstlich "puschen", aber du wirst wenn dir das Fach nicht liegt, dann schlussendlich bestimmt nicht auf Lehramt in Physik & Mathe studieren (vereinfacht gesagt).


Ich habe irgendwo sehr oft gelesen, das Leute mit ganz bestimmten Plänen über 5+ Jahre lang, diese nicht durchhalten und am Ende alles ganz anders kommt. Ich sehe das auch jedes Neujahr immer wieder im zB Fitnesstudio (#Neujahrsvorsätze). Gute Vorsätze, lange Planung für das ganze Jahr ...
Aber fang halt irgendwo an und lösch diese ganzen Pläne mal aus deinem Kopf. Das erste Ziel sollte sein zum Training zu gehen. Wenn du das geschafft hast, ist das zweite Ziel nochmal zum Training zu gehen. Wenn du auch das geschafft hast, fängst du wieder beim ersten Ziel an. Nach 5 Jahren, kannst du dann zurückblicken.

lg

Das mit dem Klickmoment hättest du besser nicht ausdrücken können. Du hast eine stechend präzise Art der Beschreibung. Top. Allerdings hast du meine "Ziele" nicht richtig gelesen.
Etwas großes habe ich nicht vor. Absolut nicht. Und es gibt einige Personen die nach 5 Jahren den "Klickmoment" erreicht haben. Ich meinte mit diesem Moment eher den Zeitpunkt zu dem man das erlernte wirklich anwenden kann. Ich meine, die erste Zeit ist alles ja nur unbrauchbares Gestolpere. Aber jetzt nach deiner Ausführung frage ich mich ob du dein Klickmoment (und hier meine ich genau dieses von dem du geschrieben hast) gefunden hast? Du scheinst sehr gut zu sein dieses finden zu können ?!

Die ersten 4 Trainings habe ich doch schon hinter mir. Aber du hast natürlich völlig Recht mit deiner Aussage bzgl eines Plans. Ich muss dazu aber sagen dass ich in meinem 1.Beitrag statt Plan eher Richtung hätte schreiben sollen. Das habe ich ursprünglich aber so gemeint. Es ist natürlich absolut unmöglich irgendetwas zu planen. Wer weiß was nächste Woche ist? Ob man in 1 Jahr noch lebt wo man lebt, der Job gleich sein wird usw usw usw.
Gut, ich denke auf meine "Richtung" brauchst du nun nicht mehr eingehen. Da haben bereits einige sehr hilfsbereite Köpfe geschrieben.
Wobei du natürlich gerne etwas dazu schreiben darfst wenn du möchtest. Du gehst sehr ins Detail, das ist selten. Ich bin mir sicher du könntest noch eine Inspiration bieten... oder eben nicht.

Aber herzlichsten Dank für deine Zeit :)

period
02-08-2020, 20:24
Zu 2: Ich würde ganz klar auf CS gehen. Gerade wenn man dazwischen MT mit trainiert hat wäre das doch der schnellste, wenn auch rudimentärste Weg ?

Wenn Combat Sambo für Deine Bedürfnisse genug MMA ist, dann ja. Ansonsten ist es u.U. halt ein weiterer Umweg von ca. einem Jahr oder mehr. Was nicht heissen muss, dass manche Umwege den Weg nicht wert wären. Ich hab mich sehr wohl gefühlt mit den Sambo-jungs und möchte die Zeit dort nicht missen.


Nun wo du auf diese Wettkämpfe eingehst. Wie wichtig sind diese ? Eigentlich will ich diese ja eher nicht :D

Die Frage ist pauschal schwer zu beantworten. Für mich waren die Kämpfe das, was die halbe Miete ausgemacht hat, und aus Erfahrung wird man als Wettkämpfer auch im Verein stärker gefördert usw. Ich bin nicht sicher, inwieweit ich Deine Motivation kenne; wenn es Dir darum gehen sollte, zu sehen, wie ein MMA-Kämpfer Konfrontationen wahrnimmt, brauchst Du Wettkämpfe, und davon viele. Die meisten haben ja Amateur-Hintergrund und daher 50-100+ Kämpfe, bevor sie den ersten MMA-Kampf machen. Wenn Du einfach nur die Einzeldisziplinen trainieren und dann Sparring machen willst, sind die Kämpfe nicht so wichtig - allerdings würdest Du Sparringskämpfe in ganz anderem Licht sehen, wenn Du Wettkämpfe machst usw.

Beste Grüsse
Period.

Banger
03-08-2020, 06:45
Wenn Combat Sambo für Deine Bedürfnisse genug MMA ist, dann ja. Ansonsten ist es u.U. halt ein weiterer Umweg von ca. einem Jahr oder mehr. Was nicht heissen muss, dass manche Umwege den Weg nicht wert wären. Ich hab mich sehr wohl gefühlt mit den Sambo-jungs und möchte die Zeit dort nicht missen.



Die Frage ist pauschal schwer zu beantworten. Für mich waren die Kämpfe das, was die halbe Miete ausgemacht hat, und aus Erfahrung wird man als Wettkämpfer auch im Verein stärker gefördert usw. Ich bin nicht sicher, inwieweit ich Deine Motivation kenne; wenn es Dir darum gehen sollte, zu sehen, wie ein MMA-Kämpfer Konfrontationen wahrnimmt, brauchst Du Wettkämpfe, und davon viele. Die meisten haben ja Amateur-Hintergrund und daher 50-100+ Kämpfe, bevor sie den ersten MMA-Kampf machen. Wenn Du einfach nur die Einzeldisziplinen trainieren und dann Sparring machen willst, sind die Kämpfe nicht so wichtig - allerdings würdest Du Sparringskämpfe in ganz anderem Licht sehen, wenn Du Wettkämpfe machst usw.

Beste Grüsse
Period.

Ich kenne Leute die MMA zur SV trainieren und das als Türsteher oder Security und die machen keinen Wettkampf und sind
beim Sparring auch Feuer und Flamme. Ich würde das nicht unbedingt kleinreden.
Desweiteren gibt es im MMA auch nicht soviele Wettkämpfe , wie jetzt im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen,
da MMA doch ein Randsport ist im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen.

period
03-08-2020, 07:19
Ich kenne Leute die MMA zur SV trainieren und das als Türsteher oder Security und die machen keinen Wettkampf und sind
beim Sparring auch Feuer und Flamme. Ich würde das nicht unbedingt kleinreden.
Desweiteren gibt es im MMA auch nicht soviele Wettkämpfe , wie jetzt im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen,
da MMA doch ein Randsport ist im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen.

Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte das nicht-wettkampfmässige Ausüben von egal welcher KS nicht kleinreden, und das war auch nicht die Intention meines obigen Posts, der auch nicht so klingen sollte. Es ging mir tatsächlich darum, meine eigene Perspektive (= Motivation) darzustellen und habe den TE implizit aufgefordert, klar auszudrücken, worum es ihm geht (und weniger um was es ihm nicht geht).
Was ich mit dem "Sparring in anderem Licht sehen" meine ist, dass gerade Nicht-Wettkämpfer oft der Meinung zu sein scheinen, dass Sparring psychologisch und physisch ein grosser Druck ist, gerade weil sie selbst nicht selten verkrampfen dabei. Bei Wettkämpfern ändert sich das schnell. Was ich mit Förderung meine, ist persönliche Betreuung durch Trainer und Teamkollegen. Das kann stark Gym-abhängig sein, aber bei die meisten in denen ich so war würde ich das so sehen. Man kommt einfach nicht "so tief" in den Sport hinein ohne die Wettkampfkomponente - meiner Meinung nach.
Aber wenn jemand MMA oder was auch immer als reines Hobby ohne Wettkampfabitionen macht, kann er oder sie klar entscheiden, was wichtig ist und was nicht, und worin das Erlebnis besteht, und das meine ich völlig wertungsfrei.

Beste Grüsse
Period.

Neuling
04-08-2020, 20:27
Ich kenne Leute die MMA zur SV trainieren und das als Türsteher oder Security und die machen keinen Wettkampf und sind
beim Sparring auch Feuer und Flamme. Ich würde das nicht unbedingt kleinreden.
Desweiteren gibt es im MMA auch nicht soviele Wettkämpfe , wie jetzt im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen,
da MMA doch ein Randsport ist im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen.

Dieser Level wäre für mich völlig ausreichend.
Wobei period schon Recht hat. Um diese "MMA Dynamik" besser erspüren zu können sollte man das Wettkampffeeling zumindest einige Male selbst erlebt haben.
Aber gut, auf den Punkt könnte ich aber verzichten denke ich.

Neuling
04-08-2020, 20:42
Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte das nicht-wettkampfmässige Ausüben von egal welcher KS nicht kleinreden, und das war auch nicht die Intention meines obigen Posts, der auch nicht so klingen sollte. Es ging mir tatsächlich darum, meine eigene Perspektive (= Motivation) darzustellen und habe den TE implizit aufgefordert, klar auszudrücken, worum es ihm geht (und weniger um was es ihm nicht geht).
Was ich mit dem "Sparring in anderem Licht sehen" meine ist, dass gerade Nicht-Wettkämpfer oft der Meinung zu sein scheinen, dass Sparring psychologisch und physisch ein grosser Druck ist, gerade weil sie selbst nicht selten verkrampfen dabei. Bei Wettkämpfern ändert sich das schnell. Was ich mit Förderung meine, ist persönliche Betreuung durch Trainer und Teamkollegen. Das kann stark Gym-abhängig sein, aber bei die meisten in denen ich so war würde ich das so sehen. Man kommt einfach nicht "so tief" in den Sport hinein ohne die Wettkampfkomponente - meiner Meinung nach.
Aber wenn jemand MMA oder was auch immer als reines Hobby ohne Wettkampfabitionen macht, kann er oder sie klar entscheiden, was wichtig ist und was nicht, und worin das Erlebnis besteht, und das meine ich völlig wertungsfrei.

Beste Grüsse
Period.

Aber du hast Recht. Sparring ist nicht wirklich ernst, ein Fight schon. Hmmm, wenn diese Wettkämpfe nur nicht öffentlich wären :-/

Ich habe die vergangenen Tage noch einmal über deine letzten Tipps nachgedacht.
Mein Körper scheint mit dem Training bisher gut umgehen zu können.
Auch wenn ich merke dass ich definitiv keine 20 mehr bin.
Mal sehen, evtl wird man ja noch ein wenig fitter.

Bedeutet, ich werde mir BJJ bereits nächste/übernächste Woche ansehen.

Ich habe mich aber auch mal der Vorsorge wegen nach geeigneten Judo Trainern umgesehen. BJJ könnte ja wirklich nicht meines sein.
"Ostblockorientierte" Vereine gibt es auch, aber es scheint, keiner von den Trainern hat einen MMA/BJJ Hintergrund.
Wenn ich mir nun diese BJJ "Basis" selbst schaffe, wie viel sollte ich dort mindestens mitnehmen?
Und wie lange dauert es beim BJJ (und im Vergleich zu Judo?) i.d.R. um alle Techniken erlernt zu haben?

Beste Grüsse auch von mir :)

marq
05-08-2020, 08:45
Und wie lange dauert es beim BJJ (und im Vergleich zu Judo?) i.d.R. um alle Techniken erlernt zu haben?


eine basis im bjj für mma ist nach ca 3 bis 5 jahren geschaffen. alle techniken kannst du nicht lernen, denn im bjj lernt man im gegensatz zu vielen anderen kampfsportarten solange du trainierst und für neues offen bist .

im judo ist das, was man in deutschen vereinen für mma zu lernen lernen kann, ist schnell gelernt. weil judo im mma nicht viel Relevanz hat außer 2- 3 würfe. zwar gibt es auch hebel und würger etc. aber die herrangehensweise ist für mma nicht sehr gut vereinbar.

ein gutes beispiel ist der deutsche UFC fighter nick hein. er war einer der besten judokas deutschlands, aber im mma hat er seine judo klasse nicht nutzen können, sobald er sich mit den besten der welt messen musste.

OliverT
05-08-2020, 18:19
Wenn ich mir nun diese BJJ "Basis" selbst schaffe, wie viel sollte ich dort mindestens mitnehmen?
Wenn du damit meinst, dass du dir BJJ ohne Trainer und Trainingspartner mit BJJ Hintergrund aneignen willst, dann bezweifel ich, dass da was sinnvolles bei rum kommt.

period
06-08-2020, 09:26
im judo ist das, was man in deutschen vereinen für mma zu lernen lernen kann, ist schnell gelernt. weil judo im mma nicht viel Relevanz hat außer 2- 3 würfe. zwar gibt es auch hebel und würger etc. aber die herrangehensweise ist für mma nicht sehr gut vereinbar.

Ich stimme zu, dass man in der Regel primär eine Handvoll Würfe und eine Handvoll Hebel aus dem Judo ins MMA mitnehmen wird (Ausnahmen gibts natürlich immer). Dazu kommt aber die Fähigkeit, Gegenangriffe zu kontern usw., die im Judo insofern etwas beschnitten wurde als dass man Beinangriffe verboten hat und die nun häufig nicht mehr gelehrt und trainiert werden (insbes. im Randori). Bis das wettkampffest beherrscht wird, dauert es m.E. auch min. 3 Jahre, je nachdem evtl. auch fünf. Und da reden wir noch nicht von etwas, was ein klarer Wettkampfvorteil sein könnte, sondern gerade mal von "auf das durchschnittliche Niveau kommen". Die Schnittmenge von Ringen und MMA ist m.E. etwas grösser, aber unter drei Jahren wird man damit im MMA auch nicht wirklich punkten können.


ein gutes beispiel ist der deutsche UFC fighter nick hein. er war einer der besten judokas deutschlands, aber im mma hat er seine judo klasse nicht nutzen können, sobald er sich mit den besten der welt messen musste.

Ich habe Nick Hein nicht wirklich am Schirm, würde das aber differenziert sehen. Er verdankt seine Athletik wohl massgeblich dem Judo-Training und hat immerhin einen UFC-Vertrag bekommen. Und wie gesagt ist Counter-Grappling nicht zu unterschätzen - diverse Ex-Ringer wie Chuck Liddell oder Colby Colvington haben dann im MMA v.a. Counter-Grappling betrieben und sich mehr aufs Schlagen verlegt. Eine Garantie, wie gut das Gesamtpaket dann aufgeht, gibt es aber nicht, siehe z.B. Aaron Pico.

Vom "Selbststudium BJJ" würde ich aber auch abraten, das wird eher schief gehen, insbesondere wenn die vorhandene Grappling-Basis nicht mindestens ein Jahrzehnt intensives Training umfasst.

Beste Grüsse
Period.

marq
06-08-2020, 11:20
judo wie es in deutschen vereinen als breitensport oder als wettkampfsport unterrichtet wird, hat im modernen mma kaum relevanz.

es wird auch niemand mit dem normalen training auf das niveau von ronda kommne, die mit ihren judo spezial techniken das frauen mma anfangs dominieren konnte. dieser vorteil konnte nach gewisser zeit durch einfache taktisch massnahmen ihr genommen werden.


ps wie willst du countergrppling mit judo erlernen??? öhhmm ?

period
06-08-2020, 11:59
judo wie es in deutschen vereinen als breitensport oder als wettkampfsport unterrichtet wird, hat im modernen mma kaum relevanz.

es wird auch niemand mit dem normalen training auf das niveau von ronda kommne, die mit ihren judo spezial techniken das frauen mma anfangs dominieren konnte. dieser vorteil konnte nach gewisser zeit durch einfache taktisch massnahmen ihr genommen werden.


Das sehe ich wie gesagt etwas anders. So, wie ich Judo trainiert habe, war es ziemlich nahe am Sambo. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt habe ich nie die so häufig angesprochenen negativen Erfahrungen im Judo gemacht. Ich sollte allerdings hinzufügen, dass ich nur in zwei Vereinen trainiert habe - einer war gleichzeitig Leistungszentrum, der andere war zwar in einer unteren deutschen Liga unterwegs, dafür war u.a. Florian Wanner (Weltmeister 2003) dort Trainer. Und meine aktive Judo-Zeit war 2011 bis 2014, also z.T. noch alte Regeln.
Ronda ist ein Spezialfall, und sie rein als Judoka zu bezeichnen ist schwierig, da Gene Lebell, Gokor u.a. auch einen Einfluss auf sie hatten. Ich würde annehmen, dass der im Vorfeld des Wechsels ins MMA eher zu- als abgenommen hat. Mal davon abgesehen, dass deutsche Spitze und Weltspitze im Judo auch nicht zwinged deckungsgleich sind...



ps wie willst du countergrppling mit judo erlernen??? öhhmm ?

Grappling nach meinem Verständnis umfasst auch den Stand. Der Teil sollte nicht zu schwer zu verstehen sein, und ich kenne genug Judokas, die auch ohne Gi im Stand keine schlechte Figur gemacht haben. Am Boden ist es m.E. ähnlich wie im Ringen - die Hauptsache fürs MMA sind erstmal Positionsgefühl, Balance und Kontrolle. Alles davon kann man aus dem Judo wie aus dem Ringen mitnehmen, dazu kommt ggf. noch das Armhebel-Repertoire. Wie gross der Übertrag ist, wird dann wieder viel an der Schule (Umfang Newaza, was auch ungeachtet der BJJ-Komponente nicht wenig sein kann) und am Einzelnen. Wenn wir schon mit Spitzenleuten argumentieren, erinnere ich daran, wie schnell z.B. Travis Stevens von Danaher seinen Schwarzgurt bekommen hat, oder wie gut sich Lyubo Kumbarov in BJJ-Szenarien bewegt. Beide sind nicht unbedingt Submission-Grappling Weltspitze geworden in der Zeit, aber Weltspitze ist halt auch sehr viel verlangt für 1-2 Jahre nach Umstieg.

Ausserdem hat sich die Frage m.E. auch etwas verlagert - und als Einstieg zum späteren Wechsel ins Sambo ist Judo nun mal vermutlich die einfachste und logischste Variante, auch mit den neuen Regeln (sofern man nicht direkt ins Sambo einsteigen kann).

Beste Grüsse
Period.

marq
06-08-2020, 12:13
das stand up grappling game ändert sich um 90 %, wenn schläge und ellenbogen, auch im clinch hinzukommen.


meiner meinung nach sind stand up striking und kicking, td, td defense, clinch grappling, gp sowie bodenkampf incl würgen am wichtigsten.


ps ringer profitieren von ihrer explosivkraft im strinking, diesen vorteil haben andere grappler wie judokas oder bjj nicht.

period
06-08-2020, 13:25
das stand up grappling game ändert sich um 90 %, wenn schläge und ellenbogen, auch im clinch hinzukommen.

Es ändert sich, aber zumindest meienr Meinung nach nicht generell 90% - für bestimmte Schulen oder persönliche Stile natürlich u.U. durchaus.


meiner meinung nach sind stand up striking und kicking, td, td defense, clinch grappling, gp sowie bodenkampf incl würgen am wichtigsten.

Dem würde ich zustimmen, wobei Takedown jede Art von Wurf sein kann und Takedown Defense dito. Bei den Würgern sinds ja primär Guiliottine und RNC, weniger exotische Varianten. Wenn jemand genug "squeeze" und gute Hebel hat, kann er die erfahrungsgemäss schnell mal, auch wenn er sie vorher nicht in der Form gelernt hat.


ps ringer profitieren von ihrer explosivkraft im strinking, diesen vorteil haben andere grappler wie judokas oder bjj nicht.

Dass Ringer mehrheitlich explosivstark sind, hängt aber neben dem Training zu einem guten Teil von der Vorselektion ab, die im Judo auch nicht so anders ist. Es ist allerdings halt so, dass in bestimmten Nationen die explosivstarken Kids zum Fussball, Football, Rugby oder in die Leichtathletik gehen, in anderen vor allem dann, wenn sie im Ringen oder Judo kein Land sehen. Das Niveau an Kraft und Explosivkraft ist allerdings auch im Ringen keineswegs einheitlich, auch nicht auf dem gleichen Niveau, nachdem man wie fast überall bestimmte Mankos eben mit bestimmten Stärken kompensieren kann.

Beste Grüsse
Period.

Neuling
07-08-2020, 18:39
Wenn du damit meinst, dass du dir BJJ ohne Trainer und Trainingspartner mit BJJ Hintergrund aneignen willst, dann bezweifel ich, dass da was sinnvolles bei rum kommt.

Das meine ich nicht. Eher die Zeit die man minimum BJJ trainieren sollte um genug "BJJ Gespür" zu haben.
Selbstlernen bringt nichts, das habe ich vor einigen Posts schon erfahren. Eigentlich auch logisch.

Neuling
07-08-2020, 18:45
eine basis im bjj für mma ist nach ca 3 bis 5 jahren geschaffen. alle techniken kannst du nicht lernen, denn im bjj lernt man im gegensatz zu vielen anderen kampfsportarten solange du trainierst und für neues offen bist .

im judo ist das, was man in deutschen vereinen für mma zu lernen lernen kann, ist schnell gelernt. weil judo im mma nicht viel Relevanz hat außer 2- 3 würfe. zwar gibt es auch hebel und würger etc. aber die herrangehensweise ist für mma nicht sehr gut vereinbar.

ein gutes beispiel ist der deutsche UFC fighter nick hein. er war einer der besten judokas deutschlands, aber im mma hat er seine judo klasse nicht nutzen können, sobald er sich mit den besten der welt messen musste.

3-5 Jahre. Ok, das habe ich dann zumindest richtig vermutet.
Du hast schon Recht. Judo alleine denke ich bringt nicht besonders viel. Aber es geht um die Kombi Judo Sambo.
Fedor Emelianenko z.B war genau deshalb sehr gefürchtet.
Klar gibt es in Augsburg für Sambo keine Möglichkeit, aber durch meinen Beruf zieht man recht oft um. Bedeutet, das kann sich in 1-2 Jahren ändern.

Neuling
07-08-2020, 18:50
das stand up grappling game ändert sich um 90 %, wenn schläge und ellenbogen, auch im clinch hinzukommen.


meiner meinung nach sind stand up striking und kicking, td, td defense, clinch grappling, gp sowie bodenkampf incl würgen am wichtigsten.


ps ringer profitieren von ihrer explosivkraft im strinking, diesen vorteil haben andere grappler wie judokas oder bjj nicht.

Du hast schon Recht. Judo alleine denke ich bringt nicht besonders viel. Aber es geht um die Kombi Judo Sambo.
Fedor Emelianenko z.B war genau deshalb sehr gefürchtet. Und natürlich wegen seiner abartig hohen Intelligenz.
Klar gibt es in Augsburg für Sambo keine Möglichkeit, aber durch meinen Beruf zieht man recht oft um. Bedeutet, das kann sich in 1-2 Jahren ändern.

Ringen macht mein mir keinen Sinn mehr, das ist am Anfang des Themas schon klar gemacht worden.

Neuling
07-08-2020, 19:03
Ausserdem hat sich die Frage m.E. auch etwas verlagert - und als Einstieg zum späteren Wechsel ins Sambo ist Judo nun mal vermutlich die einfachste und logischste Variante, auch mit den neuen Regeln (sofern man nicht direkt ins Sambo einsteigen kann).

Gut, ich hätte in meinem 1 Post erwähnen sollen dass ich beruflich recht viel rum komme und öfter umziehe. Also könnte ich in 1-2 Jahren mit dem Sambo weiter machen.
Was hältst du von Eduard Grams ? Der scheint wohl gerade in Ingolstadt Sambo unterrichten.

Beste Grüße
Neuling

mac norris
07-08-2020, 20:23
Ich finde deine Einstellung bewundernswert! Mir wäre dieser Weg jedoch zu kompliziert! Bei deiner Zielsetzung würde ich direkt MMA machen oder mir einen guten Ju-Jutsu Verein suchen !Klick macht es wenn du mit Leidenschaft dabei bist !

period
07-08-2020, 20:34
Was hältst du von Eduard Grams ? Der scheint wohl gerade in Ingolstadt Sambo unterrichten.


Ich kenne Grams nicht persönlich, aber er wird immerhin als Bundestrainer gelistet - so schlecht kann er also nicht sein ;)

Beste Grüsse
Period.

OliverT
07-08-2020, 20:36
Das meine ich nicht. Eher die Zeit die man minimum BJJ trainieren sollte um genug "BJJ Gespür" zu haben.
Hängt von deinem Bewgungstalent ab. Aber das dürfte eher mehr als weniger sein.

marq
07-08-2020, 21:46
Bei deiner Zielsetzung würde ich direkt MMA machen oder mir einen guten Ju-Jutsu Verein suchen !
ich kenne niemand, der es mit deutschem jujutsu zu einem erfolgreichen MMA fighter gebracht hat.........
die leute, die mit mma anfangen, haben keine basis, um erfolgreich zu werden.

mac norris
07-08-2020, 22:53
Stimmt natürlich! Aber er will ja garnicht erfolgreich sein ! MMA ist ja auch garnicht mein Gebiet ,deshalb sorry für meine unqualifizierte Meinung!Aber ich finde bei seiner Planung das hin und her wechseln zwischen den Kampfsportarten irgendwie inkonsequent! Von daher würde ich halt eher direkt MMA oder halt weilt ähnlich vielfältig Ju Jutsu oder auch Jeet Kune Do machen ! Zumal diese auch weiter verbreitet sind und die Chance überhaupt etwas über die Jahre zu erreichen somit größer ist als vielleicht, eventuell irgendwann mal Sambo zu machen ! Oder halt um bei der Basis des Erstellers zu bleiben ,würde ich MT und BJJ machen,aber dann dabei bleiben !

marq
08-08-2020, 08:45
wir diskutieren hier über einen plan, der zu 95 % auch mit den besten tipps nicht aufgehen wird, nach dem man immer mehr über den teilnehmer erfährt.

wenn der teilnehmer schon sagt, er wird in zukunft recht häufig umziehen, und dann dieses zum jenes trainieren könne, ist das ein falscher ansatz. denn es ist nicht gerade ein vorteil, wenn man den club häuftig wechselt, aber gutes team oder ein guter club ist von vorteil. nur kontinuität mit einem guten trainer/trainern bringt auf lange sicht erfolg bzw. ein gutes ergebnis. wenn eine basis gelegt ist , sieht das ganze natürlich anders aus. dann ist das ewige verweilen bei einem trainier der falsche ansatz.

deshalb sind die tipps irgendetwas gemischtes wie jujutsu oder jkd gut gemeint aber nicht zielführend. ansonsten gäbe es mittlerweile viele fighter, die durch dieses konzept erfolgreich geworden wären....


für mich ist die beste herangehensweise , im mma sport technisch gut oder ein guter wk zu werden, einen für mma relevanten kampfsport auszuüben und viel spass zu haben und dabei eine leidenschaft für den MMA sport zu entwickeln, sodas man das steigende trainingsvolumen als natürlich ansieht.

mac norris
08-08-2020, 08:48
Volle Zustimmung! Wie gesagt bin in keinster Weise qualifiziert mich dazu zu äußern ! Viel Spass noch !

Neuling
11-08-2020, 19:27
Hängt von deinem Bewgungstalent ab. Aber das dürfte eher mehr als weniger sein.

MEHR als weniger ? Hmmmmh ...
Gut, hatte nun meine erste BJJ Erfahrung... mal sehen ,-/
Wie lange dauert es denn bis man sich das Grundgespür selbst antrainiert hat wenn sie eher weniger ist?

VG

Neuling
11-08-2020, 19:28
ich kenne niemand, der es mit deutschem jujutsu zu einem erfolgreichen MMA fighter gebracht hat.........
die leute, die mit mma anfangen, haben keine basis, um erfolgreich zu werden.

Das ist ... Fakt :)

Neuling
11-08-2020, 19:31
Stimmt natürlich! Aber er will ja garnicht erfolgreich sein ! MMA ist ja auch garnicht mein Gebiet ,deshalb sorry für meine unqualifizierte Meinung!Aber ich finde bei seiner Planung das hin und her wechseln zwischen den Kampfsportarten irgendwie inkonsequent! Von daher würde ich halt eher direkt MMA oder halt weilt ähnlich vielfältig Ju Jutsu oder auch Jeet Kune Do machen ! Zumal diese auch weiter verbreitet sind und die Chance überhaupt etwas über die Jahre zu erreichen somit größer ist als vielleicht, eventuell irgendwann mal Sambo zu machen ! Oder halt um bei der Basis des Erstellers zu bleiben ,würde ich MT und BJJ machen,aber dann dabei bleiben !

MMA ist konsequent inkonsequent :D
JJ und JKD sind unnütz.
MT und BJJ top, aber es muss dauerhaft passen. Das ist ja der Punkt ...

Neuling
11-08-2020, 19:42
wir diskutieren hier über einen plan, der zu 95 % auch mit den besten tipps nicht aufgehen wird, nach dem man immer mehr über den teilnehmer erfährt.

wenn der teilnehmer schon sagt, er wird in zukunft recht häufig umziehen, und dann dieses zum jenes trainieren könne, ist das ein falscher ansatz. denn es ist nicht gerade ein vorteil, wenn man den club häuftig wechselt, aber gutes team oder ein guter club ist von vorteil. nur kontinuität mit einem guten trainer/trainern bringt auf lange sicht erfolg bzw. ein gutes ergebnis. wenn eine basis gelegt ist , sieht das ganze natürlich anders aus. dann ist das ewige verweilen bei einem trainier der falsche ansatz.

deshalb sind die tipps irgendetwas gemischtes wie jujutsu oder jkd gut gemeint aber nicht zielführend. ansonsten gäbe es mittlerweile viele fighter, die durch dieses konzept erfolgreich geworden wären....


für mich ist die beste herangehensweise , im mma sport technisch gut oder ein guter wk zu werden, einen für mma relevanten kampfsport auszuüben und viel spass zu haben und dabei eine leidenschaft für den MMA sport zu entwickeln, sodas man das steigende trainingsvolumen als natürlich ansieht.

Häufig Umziehen werden ist etwas krass gesagt. Viel eher ist es die Möglichkeit.
Das bedeutet, wenn man sich auf 1-2 Jahre in 1 Club eine Basis im Judo antrainiert und eben genau die Leidenschaft entwickelt von der du sprichst, kann
man ja sein Leben evtl ein wenig in diese Richtung ausrichten um halt 50 Km weiter weg zu ziehen wo es einen guten Club für Sambo gibt.

Gut, hatte nun meine erste BJJ Erfahrung. Im Grunde reden wir ja nur über einen "Notfallplan" wenn es mit BJJ absolut nichts sein wird.
Auch wenn man nach 2 Std noch nicht urteilen kann. 3 Monate werde ich BJJ definitiv eine Chance geben.

marq
12-08-2020, 08:57
dann melde dich nach 5 bis 6 monaten trainings wieder und berichte.

Neuling
16-08-2020, 12:23
dann melde dich nach 5 bis 6 monaten trainings wieder und berichte.

Ganz genau so werde ich es tun. Hehe, aber das BJJ war nun garnicht mal so schlecht ! Ist völlig korrekt, wenn man es tut ist es etwas anderes als zuzuschauen.
Gut...
MT sollte ich denke ich zu Boxen machen. Mein Körper ist einfach zu ungelenkig.

marq
16-08-2020, 12:35
boxen mit low kicks und knien zumindest ;)

ungbeweglichkeit wird dir auch bei bjj noch probleme bereiten.... also versuche deine beweglichkeit zu verbessern.

Neuling
20-08-2020, 14:19
boxen mit low kicks und knien zumindest ;)

ungbeweglichkeit wird dir auch bei bjj noch probleme bereiten.... also versuche deine beweglichkeit zu verbessern.

Klar, Knie und LK sind wichtig. Ich meinte mit Boxen eher den Schwerpunkt auf die Fäuste.
Joar, leider ist beim BJJ die Beweglichkeit auch wichtig, das habe ich bereits gemerkt. Irghs.
Erschreckenderweise ist die Technik aus meinen 2-2,5 Jahren MT sogar noch da, aber die Beweglichkeit ist so grauenvoll.

Gut, sie war immer schon schlecht, aber heute ist sie schlechter als damals. Daran merke ich definitiv mein Alter...

TREiBERtheDRiVER
27-08-2020, 00:04
Das mit dem Klickmoment hättest du besser nicht ausdrücken können. Du hast eine stechend präzise Art der Beschreibung. Top. Allerdings hast du meine "Ziele" nicht richtig gelesen.
Etwas großes habe ich nicht vor. Absolut nicht. Und es gibt einige Personen die nach 5 Jahren den "Klickmoment" erreicht haben. Ich meinte mit diesem Moment eher den Zeitpunkt zu dem man das erlernte wirklich anwenden kann. Ich meine, die erste Zeit ist alles ja nur unbrauchbares Gestolpere. Aber jetzt nach deiner Ausführung frage ich mich ob du dein Klickmoment (und hier meine ich genau dieses von dem du geschrieben hast) gefunden hast? Du scheinst sehr gut zu sein dieses finden zu können ?!
Den "Klickmoment" definiert sicherlich jeder anders.

Meiner Meinung nach hat man nur die Chance ihn zu verpassen, um dann später zu fühlen wo er war. Du hast diesen Moment schon damals vor 11 Jahren gehabt, wusstest davon aber noch nichts. Jetzt ist es (vielleicht) genau der damalige "Klickmoment", welcher dich erneut auf die Suche nach einer geeigneten KK/KS bringt. Die "Suche" nach dem nächsten oder vollendeteren "Klick".

Ein 5 Jahres Plan oder zu erfragen "Wann in welcher KK/KS der Klickmoment denn kommt?" ist nicht sinnvoll. Du wirst diesen Moment (imho) nur finden wenn du einfach machst, und immer erst rückwirkend feststellen ob er da war oder wann du ihn wo verpasst hast. Alles unter der Prämisse das du den "Klickmoment" überhaupt (er)fühlen kannst. Es gibt ja genügend KK/KSler die offensichtlich schlecht sind, aber meinen sie hatten diesen "Klick" erlebt.

Deinem Text entnehme ich, das dein gemeinter "Klickmoment" eher in Richtung "Wann macht es klick und man merkt das man so richtig was drauf hat in der jeweiligen KK/KS, und es dann so richtig zur Sache geht, weil man dies auch effektiv anwenden kann?". So in etwa. Mein grober Richtwert wären hier zwischen 8 bis 12 Jahre in der jeweiligen KK/KS - je nach Begabung, Zeitaufwand & lernen abseits des Trainings.

Ich habe meine Klicks durch Judo, Kickboxen, Aikido & BBT gefunden. Mehrmals sozusagen - fortwährend.


Die ersten 4 Trainings habe ich doch schon hinter mir. Aber du hast natürlich völlig Recht mit deiner Aussage bzgl eines Plans. Ich muss dazu aber sagen dass ich in meinem 1.Beitrag statt Plan eher Richtung hätte schreiben sollen. Das habe ich ursprünglich aber so gemeint. Es ist natürlich absolut unmöglich irgendetwas zu planen. Wer weiß was nächste Woche ist? Ob man in 1 Jahr noch lebt wo man lebt, der Job gleich sein wird usw usw usw.
Gut, ich denke auf meine "Richtung" brauchst du nun nicht mehr eingehen. Da haben bereits einige sehr hilfsbereite Köpfe geschrieben.
Wobei du natürlich gerne etwas dazu schreiben darfst wenn du möchtest. Du gehst sehr ins Detail, das ist selten. Ich bin mir sicher du könntest noch eine Inspiration bieten... oder eben nicht.

Aber herzlichsten Dank für deine Zeit :)
Deine "Richtung" ist "gut".

Aber egal ob es jetzt eher BJJ oder Judo ist - und so weiter und so fort. Das Eine ist nicht besser als das Andere, solange der Trainer und der Auszubildende nicht vergleichbar sind. Ein guter Judoka ist immer noch besser als ein schlechter BJJler (im freien Kampf) - und natürlich umgedreht. Und dann kommen noch die Trainer/Ausbilder + deine eigene Veranlagung/Genetik dazu.

tl;dr
Du beschreibst eigentlich die Angst davor, Zeit in etwas zu investieren, welche sich nachher nicht größtmöglichst auszahlt. Und ich versuch dir zu verklickern, das du das erst nach der investierten Zeit bemerkst.

lg

Neuling
31-08-2020, 12:57
1. Den "Klickmoment" definiert sicherlich jeder anders.

Deinem Text entnehme ich, das dein gemeinter "Klickmoment" eher in Richtung "Wann macht es klick und man merkt das man so richtig was drauf hat in der jeweiligen KK/KS, und es dann so richtig zur Sache geht, weil man dies auch effektiv anwenden kann?". So in etwa. Mein grober Richtwert wären hier zwischen 8 bis 12 Jahre in der jeweiligen KK/KS - je nach Begabung, Zeitaufwand & lernen abseits des Trainings.

Ich habe meine Klicks durch Judo, Kickboxen, Aikido & BBT gefunden. Mehrmals sozusagen - fortwährend.

2. Deine "Richtung" ist "gut".
Aber egal ob es jetzt eher BJJ oder Judo ist - und so weiter und so fort. Das Eine ist nicht besser als das Andere, solange der Trainer und der Auszubildende nicht vergleichbar sind. Ein guter Judoka ist immer noch besser als ein schlechter BJJler (im freien Kampf) - und natürlich umgedreht. Und dann kommen noch die Trainer/Ausbilder + deine eigene Veranlagung/Genetik dazu.

3. Du beschreibst eigentlich die Angst davor, Zeit in etwas zu investieren, welche sich nachher nicht größtmöglichst auszahlt. Und ich versuch dir zu verklickern, das du das erst nach der investierten Zeit bemerkst.

lg

zu 1. Top beschrieben. 8-12 Jahre, ouuukay, dasss hätte ich nun nicht geglaubt. Aber gut.

zu 2. Stimmt. Das hätte ich auch gedacht, wobei ich gerade langsam in diese BJJ Geschichte rein gehe. Das könnte sogar klappen, wobei auch hier meine Beweglichkeit eine Katastrophe ist. Die Trainer empfinde (:-/) ich jedenfalls als sehr gut.

zu 3. Leider hast du Recht, deshalb bin ich nun einfach mal die ersten Schritte gegangen. Aber so wirklich erkennen werde ich wenn erst etwas so in 4-6 Monaten. So lange sollte man der Sache schon Zeit geben. Oder was meinst du ?

Beste Grüße erneut :)
Neuling

marq
31-08-2020, 13:09
der knack punkt kommt bei den meisten ( auch den hochmotivierten) nach 15. 1´8 monaten würde ich sagen.

Neuling
03-09-2020, 07:42
der knack punkt kommt bei den meisten ( auch den hochmotivierten) nach 15. 1´8 monaten würde ich sagen.

15.1'8 Monate.

Meinst du damit 15 bis 18 Monate, oder 1518 Monate ? Oder 15,18 ? Wahrscheinlich hat das Forum wieder einige Zahlen verdreht.

Also was MT betrifft ist die Technik definitiv noch da. Haben einen Trainer der 5 Jahre in Thailand war und wirklich was drauf hat. Nen Winzling (aber richtig), aber oho.
Der ist auf mein MT aufmerksam geworden und hat nun nach 1 Monat gefragt ob ich schon mal was gemacht habe. Natürlich habe ich das verneint. Aber von den 2-2,5 Jahren dürfte noch was da sein :). Hehe ... war irgendwie angenehm.

BJJ denke ich ist wirklich passend. Auch wenn ich mich dort anstelle wie der größte Vollnoob. Da habe ich wirklich nicht einmal ein Grundgespür. Man stellt es sich definitiv leichter vor als es ist wenn man es von außen sieht.


Habe nun ein Paar Einheiten hinter mir. Problem ist ein wenig das Training im GI denke ich.
In der Woche wären 2 mal No GI und mehrmals (ich würde da noch 1 Tag mitnehmen) mit GI. Habe aber bisher nur an den no-GI s teil genommen.
Ist der 1 Tag mit GI bei meiner Vorstellung überhaupt sinnvoll ? Ich meine, der GI "beschränkt" ja. Auf der Strasse reisst du jemanden sein Kik T-Shirt durch wenn du diese GI Griffe anwendest. Und beim MMA kämpfen die Leute ja auch ohne. Gut, das Fallen und ein Gespür könnte es bringen. Was sagst du dazu ?

VG

OliverT
03-09-2020, 08:11
Gibt verschiedene Ansichten bezüglich Gi Training für MMA. Ich würde sagen, dass die Mehrheit für beides trainieren ist.
Ich würde auch sagen dass du zum Gi Training gehen solltest. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.
Durch den Gi ist es schwerer zu escapen, da du eine höhere Reibung hast und dein Gegner dich mit Hilfe des Gis auch leichter blockieren und immobilisieren kann. Von daher musst du beim passieren und escapen im Gi genauer arbeiten, was deine Technik besser macht.
Auf der anderen Seite ist es No Gi aus den gleichen Gründen schwerer anzugreifen. Der Gegner kann halt leichter rausschlüpfen und du hast nicht dem Gi, der dir eventuell helfen kann.


. Natürlich habe ich das verneint. Sowas ist scheiße

marq
03-09-2020, 09:51
15-18 monate


nimm bevorzugt an nogi teil und trainiere einfach weiter , wichtig ist beim bjj in hinblick auf mma, dass auch ausreichend im stand für TDs usw trainiert wird.

mach dir keine so großen gedanken am anfang - wichtig ist einfach machen.

wenn du länger trainiert hast, d.h. 2 bis 3 jahre fleissig und regelmäßig, kannst dir selbst diese fragen stellen und findest wahrscheinlich mit den tipps deiner trainer ohne dieses forum eine für dich gute lösung.

period
03-09-2020, 11:33
m.M.n. beschränkt der Gi nicht, er erweitert. Du kannst auch im Gi No-Gi-Griffe anwenden, nur musst Du halt am Weg dahin mit dem Gi-Griffkampf fertig werden. Zum Lernen ist der Gi eher eine Hilfe aus meiner Sicht, weil er replizierbarere Griffmöglichkeiten bietet. Mit den Hooks eine vergleichbare Grifffestigkeit hinzukriegen dauert deutlich länger. Also: kann man trainieren, muss man nicht, aber evtl. macht es bestimmte Dinge später leichter.

Period.

period
03-09-2020, 11:40
PS: Was das "auf der Strasse" angeht - man kann auch mit einem normalen T-Shirt viel machen (frag mal nen Eishockeyspieler) und ab Polo-Shirt sowieso. Zudem tragen die meisten Leute "auf der Strasse" Hosen, die man am Gürtel oder Hosenboden greifen kann. Ganz abgesehen davon, dass man den Gi als auch Metapher für das Greifen von Fingern, Ohren usw. sehen kann, aber das ist ein anderes Thema.

Period.

Neuling
03-09-2020, 13:43
1. Gibt verschiedene Ansichten bezüglich Gi Training für MMA. Ich würde sagen, dass die Mehrheit für beides trainieren ist.
Ich würde auch sagen dass du zum Gi Training gehen solltest. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.
Durch den Gi ist es schwerer zu escapen, da du eine höhere Reibung hast und dein Gegner dich mit Hilfe des Gis auch leichter blockieren und immobilisieren kann. Von daher musst du beim passieren und escapen im Gi genauer arbeiten, was deine Technik besser macht.
Auf der anderen Seite ist es No Gi aus den gleichen Gründen schwerer anzugreifen. Der Gegner kann halt leichter rausschlüpfen und du hast nicht dem Gi, der dir eventuell helfen kann.

2. Zitat Neuling "was ich natürich verneint habe"
Sowas ist scheiße


Zu 1. Joar, habe schon vermutet dass da eventuell ein Sinn dahinter stecken könnte. Macht jedenfalls Sinn was du hier schreibst. Definitiv.

Zu 2. Meinst du ? Nicht eher cool ? Kommst als Halbleiche an mit rudimentäten Kenntnissen die um die 10 Jahre alt sind und bekommst so nen Spruch. Hehe, ich habe mich innerlich sehr gefreut. Vorallem "wie" er es gesagt hat. Hehe.

StaySafe
03-09-2020, 13:48
Zu 2. Meinst du ? Nicht eher cool ? Kommst als Halbleiche an mit rudimentäten Kenntnissen die um die 10 Jahre alt sind und bekommst so nen Spruch. Hehe, ich habe mich innerlich sehr gefreut. Vorallem "wie" er es gesagt hat. Hehe.

Nunja, du hast gelogen und fühlst dich gebauchpinselt weil der Trainer dich für einen total talentierten Anfänger hält.
Eigentlich der Inbegriff von uncool.

Neuling
03-09-2020, 13:58
1. 15-18 monate

2. nimm bevorzugt an nogi teil und trainiere einfach weiter , wichtig ist beim bjj in hinblick auf mma, dass auch ausreichend im stand für TDs usw trainiert wird.

3. mach dir keine so großen gedanken am anfang - wichtig ist einfach machen.

wenn du länger trainiert hast, d.h. 2 bis 3 jahre fleissig und regelmäßig, kannst dir selbst diese fragen stellen und findest wahrscheinlich mit den tipps deiner trainer ohne dieses forum eine für dich gute lösung.

Zu 1: 15-18 Monate. Hui ....wenn du da Recht haben solltest mache ich Luftsprünge.

Zu 2. Hmh, gut, der 1 Tag mit GI mehr ist sicher nicht schädlich.

Zu 3. Oh ja mein Hirn. Fluch und Segen zu gleich. Hast ja Recht, ich sollte mich zuerst mal richtig daran gewöhnen und rein wachsen.
Aktuell habe ich nur Muskelkater und viele viele viele "Liebesflecken".
2-3 Jahre, macht Sinn, wobei ich auf dieses Forum nicht verzichten würde. Hier kann man schon sehr interessante Dinge herauslesen.
Und wie gut ein Trainer auch immer ist, Wissenslücken hat jeder.

VG

OliverT
03-09-2020, 13:59
Du hast einmal den Trainer verarscht und dich dann auch noch gleich mit.

Neuling
03-09-2020, 14:02
m.M.n. beschränkt der Gi nicht, er erweitert. Du kannst auch im Gi No-Gi-Griffe anwenden, nur musst Du halt am Weg dahin mit dem Gi-Griffkampf fertig werden. Zum Lernen ist der Gi eher eine Hilfe aus meiner Sicht, weil er replizierbarere Griffmöglichkeiten bietet. Mit den Hooks eine vergleichbare Grifffestigkeit hinzukriegen dauert deutlich länger. Also: kann man trainieren, muss man nicht, aber evtl. macht es bestimmte Dinge später leichter.

Period.

Argument. So habe ich das noch garnicht gesehen. Du hast völlig Recht, nur weil man die GI Geschichten lernt muss man sich selbst ja nicht darauf spezialisieren.
Jop, macht Sinn.

Neuling
03-09-2020, 14:05
PS: Was das "auf der Strasse" angeht - man kann auch mit einem normalen T-Shirt viel machen (frag mal nen Eishockeyspieler) und ab Polo-Shirt sowieso. Zudem tragen die meisten Leute "auf der Strasse" Hosen, die man am Gürtel oder Hosenboden greifen kann. Ganz abgesehen davon, dass man den Gi als auch Metapher für das Greifen von Fingern, Ohren usw. sehen kann, aber das ist ein anderes Thema.

Period.

Das ist schon klar, mit nem Shirt kann man einer Person die Sicht nehmen. Man kann sie damit strangulieren usw usw usw.
Aber als ich im Club 2 BJJ ler gesehen habe die sich regelrecht durch die Gegend geschmissen haben (irgendwie anders als auf YT) dachte ich nur "wenn du das mit nem Shirt machst schmeisst du dich selbst mit nem Salto zu Boden".
Meinste das Ergreifen eines GI s kann man mit Ohren/Fingern vergleichen ?

Neuling
03-09-2020, 14:07
Du hast einmal den Trainer verarscht und dich dann auch noch gleich mit.

Nein. Ich habe mich zurück genommen, wie es sich gehört.
Gut, ich muss dazu sagen dass in diesem Club recht massenorientiert trainiert wird. Liegt halt daran dass die meisten Leute das nur eine kurze Zeit machen.
Von daher habe ich mir nicht geschadet. MT ist halt der Klassiker den jeder i wie mal macht.

OliverT
03-09-2020, 15:15
Nein. Ich habe mich zurück genommen, wie es sich gehört.
Es hätte sich gehört, dem Trainer zu sagen, dass man schon mal was gemacht hat.

TREiBERtheDRiVER
25-09-2020, 04:10
Bleibe deinem Trainer ehrlich gegenüber.

Nur so kann er dich einschätzen und dir wirklich helfen. Verstellst du dich, wird ihm das eventuell scheller auffallen als dir lieb ist. Überlege stehts, bevor du ihn ansprichst und was du mitteilen möchtest. Weder möchtest du von ihm vollgelabert werden, noch möchtest du ihn belabern.

Möchtest du auf Augenhöhe wahrgenommen werden, dann verstell dich nicht.

Du musst nicht alles erzählen (bloß nicht), aber du kannst ja auch sagen "Hab schon mal diverses gemacht." und auf die Frage "Was denn genau?" könnte man antworten mit "Ach, ich interessiere mich für KK/KS und hab mal A & B praktiziert.". In den höheren Rängen geht es unter anderem auch darum, seine Kunst zu verstecken und das kann eventuell eher ein Hinweis für einen guten Schüler sein, als das pauschale "Ich kann gar nix!" und dann "rockst du das Dojo".

Also: Mit den Skills "hinter'm Berg halten", ist eine Option - aber belügen ist ein suboptimaler Einstieg.

lg

Neuling
06-10-2020, 20:27
Bleibe deinem Trainer ehrlich gegenüber.

Nur so kann er dich einschätzen und dir wirklich helfen. Verstellst du dich, wird ihm das eventuell scheller auffallen als dir lieb ist. Überlege stehts, bevor du ihn ansprichst und was du mitteilen möchtest. Weder möchtest du von ihm vollgelabert werden, noch möchtest du ihn belabern.

Möchtest du auf Augenhöhe wahrgenommen werden, dann verstell dich nicht.

Du musst nicht alles erzählen (bloß nicht), aber du kannst ja auch sagen "Hab schon mal diverses gemacht." und auf die Frage "Was denn genau?" könnte man antworten mit "Ach, ich interessiere mich für KK/KS und hab mal A & B praktiziert.". In den höheren Rängen geht es unter anderem auch darum, seine Kunst zu verstecken und das kann eventuell eher ein Hinweis für einen guten Schüler sein, als das pauschale "Ich kann gar nix!" und dann "rockst du das Dojo".

Also: Mit den Skills "hinter'm Berg halten", ist eine Option - aber belügen ist ein suboptimaler Einstieg.

lg

Ich grüße dich,

tut mir leid dass meine Antwort so dermaßen spät kommt. Hei ei ei, habe deinen Beitrag gelesen, markiert und dann habe ich ihn irgendwie verschwitzt. Aber gut, mein Trainer hat mich bereits enttarnt und ich habe mich ein wenig geöffnet. Habe bereits kurz vor deinem Post erlebt dass es speziell beim MT auf die Wahl des Trainingspartners ankommt. Zumindest erkenne ich es in diesem Gym so (da viel mehr Personen). Erschreckenderweise habe ich gemerkt dass ich (technisch) noch voll auf dem Niveau bin von damals. Das hätte ich nicht geglaubt. Er hat mich nun in das "unterfeld der Fortgeschrittenen" "quartiert". Joar... es stimmt, es ist effektiver mit Personen zu trainieren die ne Kombo 1x sehen müssen und dann mit Pratzen und co umgehen können. Hehe, habe die anderen einfach zu oft erwischt, so wurde ich enttarnt. Irgendwie witzig. :D

Dummerweise habe ich nun auch meinen 1 Dämpfer. Habe mir beim MMA, das habe ich in diesem Gym einfach mal mit gemacht so dermaßen den Zeh geprellt dass alles zu spät ist. Sieht wohl nach (noch 2-3Wochen) Stopp aus. Man muss dazu sagen dass das MMA Training in diesem Gym eher ein auf MMA ausgelegtes Ringen ist. Es dreht sich alles um den TKD und um die ringerischen Fähigkeiten. Ich war auf der 2. Matte (etwas härterer Schaumstoff (?)) und wollte einen "Angriff" starten. Ich bin mir absolut nicht sicher wie ich es geschafft habe, aber ich habe mich da so blöd abgestoßen. Ich muss nun direkt fragen, gibt es irgendwelche Grundregeln oder Geheimtipps mit denen man solche Stopps vermeiden kann ??? Aus 1 Jahr Training wird sonst nur ... 9 Monate ?! Nicht gut ...:-/

Und besten Dank natürlich auch an dich. :)

judoka92
15-10-2020, 09:27
Judo kann auf jeden Fall sehr effektiv sein, ist vor allem eine sehr gute Grundlage. Obwohl in der UFC der letzte Champion mit Judo-Background Ronda Rousey war, heutzutage spielt bei MMA Judo ähnlich wie Karate einfach keine große Rolle mehr.

Das Problem bei Nick Hein war auch eher die Gewichtsklasse, er hat im Leichtgewicht gekämpft aber hätte normalerweise im Federgewicht kämpfen müssen, dann hätte ihm sein Judo bestimmt geholfen, aber ob der weight cut einfach gewesen wäre sei auch mal dahingestellt.