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Vollständige Version anzeigen : Spiegel Online: Karate bei Olympia



Nick_Nick
03-08-2020, 09:56
Hier ein Artikel bei SPON:

https://www.spiegel.de/sport/olympia/karate-bei-olympia-der-weltmeister-braucht-geduld-a-b412d347-d9b8-4ead-b1b2-347ce1b641ed

Chrisdz
10-08-2020, 17:55
Bin kein Sportkarateka, aber er ist sicherlich ne arme Sau, denn meiner Meinung nach wird Olympia 2021 ausfallen und dann war die ganze Schufterei umsonst.

marq
12-08-2020, 09:57
man trainiert ja nicht nur für olympia , aber das waere natürlich eine einmalige gelgenheit gewesen.
mal sehen was nächstes jahr passiert.

SynthpopFan
01-03-2021, 15:41
Ist es nicht dieser Typ, der einmal zusammen mit seinem Gegner während eines Turniers disqualifiziert wurde, weil beide die Beherrschung verloren haben?

Katamaus
01-03-2021, 15:55
Und wenn schon... Der heutige Chef der Bundespolizei war früher auch eine einem eher berüchtigten Klopperverein und kein Kind von Traurigkeit... ;)

SynthpopFan
01-03-2021, 17:24
Ich denke bei solchen Disqualifikationen auch an die Teamkollegen und -kolleginnen, die in Sachen Ansehen des repräsentierten Landes mit leiden müssen.

A propos repräsentiertes Land: Der DKV-Kader trägt ja den Bundesadler als Hoheitszeichen. Ist der Bundesadler auf dem Gi oder der generellen Sportkleidung nur den DKV-Leuten vorbehalten? Ich meine, erhebt der DKV einen Alleinanspruch auf dieses Hoheitszeichen? Oder dürfen auch andere Karateka aus kleineren deutschen Verbänden offiziell den Bundesadler auf internationalen Turnieren tragen, um Deutschland dort offiziell zu repräsentieren? (Ich weiß, ich stelle manchmal seltsame Fragen... *lacht*... aber dies würde mich echt mal interessieren.)

Danke euch schon mal. :)

PS: Katamaus, ich musste gerade auch laut lachen, als ich bei Dir die Worte "auch" und "Klopperverein" gelesen habe und mir jetzt nochmal die DKVler auf einer EM oder WM so vorgestellt habe... :D (Verzeihung. Das war jetzt böse. Tut mir leid...)

Tantal
01-03-2021, 17:26
Ich denke bei solchen Disqualifikationen auch an die Teamkollegen und -kolleginnen, die in Sachen Ansehen des repräsentierten Landes mit leiden müssen.

A propos repräsentiertes Land: Der DKV-Kader trägt ja den Bundesadler als Hoheitszeichen. Ist der Bundesadler auf dem Gi oder der generellen Sportkleidung nur den DKV-Leuten vorbehalten? Ich meine, erhebt der DKV einen Alleinanspruch auf dieses Hoheitszeichen? Oder dürfen auch andere Karateka aus kleineren deutschen Verbänden offiziell den Bundesadler auf internationalen Turnieren tragen, um Deutschland offiziell dort zu repräsentieren? (Ich weiß, ich stelle manchmal seltsame Fragen... *lacht*... aber dies würde mich echt mal interessieren.)

Danke euch schon mal. :)

Darf tatsächlich nur der DKV, weil er im DOSB ist

edit: hier nochmal in ausführlich:http://www.kyokushinkai.de/pdf/Miniverbaende.pdf

Dastin
01-03-2021, 17:44
Es ist dem DKV vorbehalten, da er der Fachverband (fürs Karate) ist. Wenn Hans Müller an der Kyokushin Weltmeisterschaft teilnimmt (IKO1 oder WKO), muss er auf das Wappen verzichten. Deutschlandfahne dürfte evtl. gehen aber nicht das Wappen mit dem Adler.

Ich mag auch die Aussagen vom DKV über andere Verbände nicht, wobei das auch schon sehr lange zurück liegt.

SynthpopFan
01-03-2021, 18:26
Danke für eure beiden Infos. :halbyeaha

Ich habe schon so etwas vermutet, war mir aber nicht ganz sicher. Kenne zwar einen kleinen Verband, in welchem die Leute auch den Bundesadler tragen und Deutschland "repräsentieren", aber es ist bis jetzt scheinbar noch nicht aufgefallen.

Die Aussage des DKV über andere Verbände habe ich auch gelesen. Fand ich auch nicht so in Ordnung. Aber die Betreiber kleinerer Verbände wird es sicher nicht jucken. Genauso wenig wie andere Sachen (wie z.B. den Bundesadler). ;)

Dastin
01-03-2021, 18:50
Wenn der Bundesadler stark genug verfremdet ist, müsste das evtl. auch gehen.

https://www.dtu.de/fileadmin/Downloads/Technik/Verwendung_der_Bundessymbole_im_sport.pdf
Hier stehen paar Punkte zur allgemeinen Situation des Bundesadler drin als auch weitere information zum thema sport.

FireFlea
01-03-2021, 18:56
Wenn die Kyokushin Abteilung des DKV was bzgl. der Wertigkeit kleiner Verbände teilt, ist das schon ziemlich Glashaus-style. :D

SynthpopFan
01-03-2021, 19:02
Danke für Deine Info, Dastin. :halbyeaha

Die anderen, die ich mit dem originalen Bundesadler auf dem Gi gesehen habe und die definitiv nicht im DKV waren, hatten in der betreffenden Stadt auch große Plakate mit dem Slogan "Den Titel holen!" von sich selbst aufgestellt. Die haben es exakt so aussehen lassen, als gehörten sie wirklich dem offiziellen Bundeskader an.

Naja, wenn es sie glücklich macht? Die menschliche Schwäche halt. Vielleicht haben es die Jungs und Mädels zuvor im DKV versucht, haben den Sprung in den Kader nicht geschafft und sich im kleinen Alternativverband ihre eigene Kaderwelt erschaffen, in der sie nun auch den Bundesadler tragen "dürfen"? Wer weiß schon, was dahintersteckt? :rolleyes: Und wenn ich so darüber nachdenke, was einzelne Leute in irgendwelchen Miniverbänden so machen, ist es eigentlich auch egal. Sollen die Jungs und Mädels glücklich mit ihrem Adler auf dem Gi werden.

Katamaus
01-03-2021, 20:39
PS: Katamaus, ich musste gerade auch laut lachen, als ich bei Dir die Worte "auch" und "Klopperverein" gelesen habe und mir jetzt nochmal die DKVler auf einer EM oder WM so vorgestellt habe... :D (Verzeihung. Das war jetzt böse. Tut mir leid...)

Naja, wieso böse? Es gab in den 80ern (und von dem was ich gehört habe in den 70ern erst recht) einige Dojos, die recht eng mit dem horizontalen Gewerbe vernetzt waren. Das waren auch - trotz Nullkontakt - keine Kinder von Traurigkeit und auf der Straße wurde das munter ausprobiert (das Dojo von Dieter Romann gehörte allerdings nicht in diese Kategorie dazu, soweit mir bekannt). oder meinst du böse, was die heutigen Sportler angeht. Das kann man nur äußerst schwer vergleichen, denke ich.

SynthpopFan
01-03-2021, 21:27
Naja, wieso böse? Es gab in den 80ern (und von dem was ich gehört habe in den 70ern erst recht) einige Dojos, die recht eng mit dem horizontalen Gewerbe vernetzt waren. Das waren auch - trotz Nullkontakt - keine Kinder von Traurigkeit und auf der Straße wurde das munter ausprobiert (das Dojo von Dieter Romann gehörte allerdings nicht in diese Kategorie dazu, soweit mir bekannt). oder meinst du böse, was die heutigen Sportler angeht. Das kann man nur äußerst schwer vergleichen, denke ich.
Ich meinte "böse", weil man es ja eben nicht miteinander vergleichen kann. Ist halt mein etwas eigener Sinn für Humor. Hinter dem "böse" hätte ich ein Augenzwinkern setzen sollen. :)

Ich habe Ende der 80er mit Karate begonnen. Wie es in den 70ern war, weiß ich nicht. Allerdings könnte ich mir aufgrund des damaligen Zeitgeistes vorstellen, dass die Jungs beim Training auch mal zulangen konnten und dass das Training sicherlich nicht gerade zimperlich war. Da können die hier anwesenden höheren Semester vielleicht aus dem Nähkästchen plaudern? In den 80ern fand ich es allerdings auch schon hart genug. (Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor, weil ich mit 13-14 Jahren bereits bei den Erwachsenen mit trainiert habe, die alle höhere Gürtel hatten als ich und nicht wirklich Rücksicht auf mich genommen haben?)

In den 2000ern und 2010ern habe ich bezüglich bestimmter Trainingsinhalte auch schon mal von Trainern gehört: "Nee, das können wir nicht machen. Sonst kommt niemand mehr." Aber dies sind nur die Dinge, die ich so erlebt habe. Andere Mitglieder können vielleicht ganz andere Geschichten erzählen? Wer weiß? Letztendlich kann man immer so hart trainieren wie man will - unabhängig davon, in welchem Jahrzehnt oder Jahrhundert man lebt.