PDA

Vollständige Version anzeigen : Der böse Buddhismus?!



sumbrada
13-08-2004, 14:28
Ich lass das mal unkommentiert.
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann (http://www.jesus.ch/index.php/D/article/55/299/)

derk
13-08-2004, 15:08
1. Der Dalai Lama tritt vor seinen Glaubensbrüdern für die absolute Vorrangstellung des Buddhismus ein, während er auf dem Evangelischen Kirchentag aber gegenseitige Toleranz und Anerkennung predigt.
[/URL]

Soll er etwa für das Christentum werben??


2. Der Dalai Lama vertritt ein rigides Religionssystem, das aus einem abstrusen Geister- und Dämonenglauben besteht, verbunden mit menschenunwürdigen Unterwerfungsritualen.[/URL]

An die eigene Nase fassen....


3. In diesem System sind Frauen prinzipiell benachteiligt und erhalten keine höheren Weihen.[/URL]

Eine katholische Priesterin hab ich auch noch nicht gesehen....


4. Der Dalai Lama propagiert frauenverachtende tantrische Sexualpraktiken, während er im Westen den Anschein zölibatären Mönchstums erweckt.[/URL]

Ja....Ja... ich weiß und die Katholischen Priester bevorzugen 12 jährige Ministranten....


5. Der Dalai Lama befindet die indischen Atomtests für gut, während er sich im Westen als Atomkraftgegner ausgibt.

6. Der Dalai Lama befürwortet die Prügel- und Todesstrafe.[/URL]

Da fällt mir so spontan kein lockerer Spruch ein....
Muss jeder sich eine eigene Meinung bilden....


7. Der Dalai Lama pflegt freundschaftliche Kontakte zur rechten Esoterikszene.[/URL]

Solange er mit seinen Kumpels nur Räucherstäbchen anzündet...... hat er meinen Segen.... ;)


8. Der Dalai Lama unterhält Kontakte zu alten (und neuen) Nazis, bis in die 90er-Jahre etwa zu dem Kriegsverbrecher Rudolf Berger, der 1938/39 Teil der SS-Expedition nach Tibet war.[/URL]

Ujjjjj... 2. Weltkrieg.... Massenvernichtung.... Katholische Kirche......
War da nicht mal was....? :(

Mann solange niemand zu schaden kommt...... lasst de Leute doch glauben was sie wollen.....


Gruß

Blue_Dragon
13-08-2004, 15:25
Ich hab auch einen Glauben und ich glaube ich trinke jetzt noch einen :D :D


Blue_Dragon

derk
13-08-2004, 15:30
Ich hab auch einen Glauben und ich glaube ich trinke jetzt noch einen :D :D
blue_Dragon

Prost :D :D :D

kk-nupp
13-08-2004, 19:11
:beer:

Michael Kann
13-08-2004, 19:20
Wolltest Du darauf raus Sumbrada oder hattest Du Dir etwas anderes erwartet?

sumbrada
13-08-2004, 20:18
derk hat die Worte gefunden, die mir da gefehlt haben.
Ich komme aus einer Gegend (Nähe Fulda), wo man öfter mal mit religiösen Fundamentalismus in Kontakt kommt und bin wirklich immer wieder erstaunt, wie leicht und vor allem absolut unbegründet manche Leute ihre Feindbilder finden. Buddhisten sind schon wirklich pädophile, kriegerische Nazis :rolleyes:
Dass manche Menschen den Dalai Lama wie einen Gott verehren, finde ich auch merkwürdig, denke aber nicht, dass er es forciert.
Dass Buddhisten sexuellen Praktiken frönen,..... :D
Mein Gott, Mandala......

Tut mir echt leid, ich finde diesen Artikel zu blöd, um den wirklich zu erwidern.

Ich hatte vor gar nicht alzu langer Zeit mal eine Diskussion mit einem Christen.
Ich kam gerade dazu, als er einer Freundin erklärte, dass das Christentum der einzig wahre Glauben sei und alle anderen Religionen falsch ( ja, macht ein dummes Gesicht, aber er hat es wortwörtlich so gesagt ;) )
Ich sagte ihm, dass für mich alle Religionen zu ähnlich sind, um zu sagen, dass sie falsch sind. Die Wahrheit wird irgenwo in der Mitte liegen. So gibt es in jeder Religion einen Spruch, der sich ungefähr wie folgt anhört:" Was du nicht willst, was man mit dir macht, dass füg auch keinem anderen zu." Wenn jeder sich daran halten würde, würde man eigentlich jeder Religion genüge tun.
Da antwortete der mir wortwörtlich:" Dieser Satz ist aber falsch, denn es heisst ( im Christentum):" Was du nicht willst was man dir tue das füge auch keinem anderen zu." Ich fragte ihn nur, ob er schon mal stille Post gespielt hat und ging.
Der in dem Artikel erwähnt auch stille Post, um den Buddhismus schlecht zu machen. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.

Michael Kann
13-08-2004, 20:48
Sollten wir nicht jede Religion hinterfragen?

slow
13-08-2004, 20:57
selbst ich mit meinem geringen Wissen über Buddhismus weiß, daß es verschiedene Schulen bzw. Auslegungen des Buddhismus gibt, und daß der Dalai Lama bzw. dessen Religion als "Tibetischer Buddhismus" bzw. "Lamaismus" vom regulären z. B. in Japan oder Rest-Asien gebräuchlichen Buddhismus abgegrenzt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lamaismus

Ist ja so, als würde man die Katholische Kirche ausschließlich über das Opus Dei oder das Engelswerk definieren. Obwohl... manchmal könnte man es fast glauben...

Und die katholische Kirche befindet sich mit ihren unzähligen Heiligen ja in bester Gesellschaft mit den Geistern und Dämonen des Lamaismus. Was soll das jetzt also?

Aber anscheinend ist der Link ja von der Evangelischen Kirche. Die kennt ja keine Heiligen, soweit ich weiß. Nun, für einen katholischen Bayern wie mich, würde nun somit das Resultat sein, daß diese Protestanten ohnehin gottlos sind, und überhaupt. Aber so einer bin ich halt nicht. Damit will ich sagen, man kann *jeden* Spieß umdrehen, und ich wollte mit dem Satz auch niemanden auf den Schlips treten sondern lediglich ein bischen demonstrieren. Und ja, ich kenne Leute, die würden den Satz mit dem "gottlos" in Zusammenhang mit "Protestant" bzw. "Evangelisch" durchaus bei vollem Bewußtsein und ernsthaft aussprechen.

Da hat mal wieder jemand ein Eigentor geschossen. Was solls.
Jeder soll der Religion nachgehen, die ihm beliebt. Das ist Privatsache, und damit hat es sich für mich. Ich bringe für jeden Gläubigen egal welcher Religion Toleranz auf, aber religiöse Eiferer und Bekehrer lassen meine Toleranz gegenüber dieser Person sehr schnell schwinden.

sumbrada
14-08-2004, 04:00
Sollten wir nicht jede Religion hinterfragen?


Das stimmt wohl, wie ich sagte, die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.
Aber dieser Text trieft nur so vor Scheinheiligkeit und Miesmacherei.
Das ist nicht legitimes Hinterfragen, sondern idiologisch bedingte Suche nach Feindbildern. Wäre der Buddhismus nicht so erfolgreich in der westlichen Welt, würde es diese Texte gar nicht geben.
Ich würde mich nicht als Buddhisten bezeichnen, aber wenn ich immer wieder diese Dinge sehen, hören und lesen muss, weiss ich, warum ich kein Christ bin.

Rising Sun
14-08-2004, 04:29
grundsätzlich sollte man bei jeder Religion hinter die Kulissen schauen, sofern möglich.

Natürlich ist in diesem Falle Buddhismus im negativen Licht dargestellt worden, da das Christentum stark Konkurrenz im Buddhismus sieht, und natürlich Angst hat, noch mehr Menschen an den Buddhismus zu verlieren.

Und was will man von einer Seite erwarten, die christlich orientiert ist?
Natürlich KEINE Lobpredigt des Buddhismus ;)


Jeder sollte für sich selbst seine Religion finden, und nicht darauf schaun, was eine Religion über eine andere sagt. Daraus kann nie etwas positives erwartet werden ;)

greetz und gn8

Andreas Weitzel
14-08-2004, 06:25
Aber manchmal schadet es nicht, sich eine oder andere Meinung anzuhören, und sie womöglich zu überprüfen. Vielleicht bewahrt das denjenigen vor einem Fehler...

Gruß
Andreas

sumbrada
14-08-2004, 09:32
Aber manchmal schadet es nicht, sich eine oder andere Meinung anzuhören, und sie womöglich zu überprüfen. Vielleicht bewahrt das denjenigen vor einem Fehler...

Gruß
Andreas

Kann man so stehen lassen.
Ich würde es nur mit dem Wörtchen "neutral" ergänzen
Also,: Manchmal schadet es nicht, sich die eine oder andere "neutrale" Meinung anzuhören.
Wenn ich aber solche idiologische Texte lese, dann kommt mir das Kotzen.
Nur damit wir uns richtig verstehen, ich bin kein Buddhist, der jetzt krampfhaft versucht, seine Religion zu verteidigen. Ich hab auch nicht wirklich was gegen das Christentum, obwohl ich Atteist bin und ganz klar was gegen die Kirche habe. Glauben ist Privatsache, was die Existenz von Kirchen Problematisch macht bei aller sozialer Arbeit, die sie leistet.

Ausserdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass der Verfasser dieses Artikels, alleine durch das Verfassen schon wieder gegen seine eigene Religion handelt.

derk
14-08-2004, 11:32
Ich komme aus einer Gegend (Nähe Fulda), wo man öfter mal mit religiösen Fundamentalismus in Kontakt kommt und bin wirklich immer wieder erstaunt, wie leicht und vor allem absolut unbegründet manche Leute ihre Feindbilder finden. Buddhisten sind schon wirklich pädophile, kriegerische Nazis :rolleyes:


Ich war auch erschüttert...... mein ganzes weltbild zerbrach vor meinem geistigen auge.... ;)

Jetzt mal im ernst....

Ich beschäftige mich ein bisschen in meiner freizeit mit dem thema religion......
meisten sind sich alle einig das es einen gott gibt..... sie können es nur nicht
akzeptieren das es halt verschiedene wege zu "ihm" gibt...

wie hier schon einer gesagt hat: glauben ist privatssache , und jeder sollte seinen eigenen "weg" wählen.

ChaiChai
14-08-2004, 12:16
:narf: wenn man so einen quark als buddhist hört muss man sich schonmal fragen ob manche menschen nicht ein bisschen zu oft vom wickeltisch gefallen sind... :mad:

Ryo
14-08-2004, 12:33
*kopfschüttel*

Was die da wieder verzapfen tsts.

Selbst wenn an den Geschichten etwas dran sein sollte.
Es ist immer noch nicht die Religion die einen Menschen formt.
Sondern ein Mensch der die Religion formt!

Ich sehe den Urhsprünglichen Buddhismus wie Ihn Buddha "erfand" als den wahren. Er suchte nach einem Sinn in allem, nach "erleuchtung" er wollte wissen ob da "noch mehr" ist. Er versuchte quasi Geist&Körper in einklang zu bringen um vollkommenheit zu erreichen.
Glaube ich.. ;-)

"Buddhisten" die Buddha Statuen verehren, und anbeten oder halt zu Budha beten, werde ich nie verstehen. Buddha war keine Gottheit, Buddha war ein Mensch, wie Du und ich. Warum sollte man zu Menschen beten? Warum sollte man überhaupt beten? Meditieren verstehe ich ja noch (sehr gut) aber Beten?
Dann kann ich ja gleich Christ werden oder so ;-)

Ich sag immer "Glaubt nicht an den Glauben, glaubt nicht an einen Gott, glaubt an euch selbst"

Was diese Berichte und Bücher angeht.. Buddha sagte doch einst sowas wie

"Glaube nicht auf bloßes höhrensagen hin, glaube nicht an überlieferungen, weil sie alt sind"

Michael Kann
14-08-2004, 13:35
:narf: wenn man so einen quark als buddhist hört muss man sich schonmal fragen ob manche menschen nicht ein bisschen zu oft vom wickeltisch gefallen sind... :mad:

Gehörst Du der tibetisch-buddhistischen Glaubensgemeinde an?

Andreas Weitzel
14-08-2004, 19:54
@ sumbrada:

Es gibt keine neutrale Meinung in diesem Fall. Denn jeder hält sich entweder an das Christentum, oder an den Buddhismus oder an eine andere Religion bzw. "Religion" (z.B. Ateismus).

Gruß
Andreas

Ryo
14-08-2004, 19:59
jeder hält sich entweder an das Christentum, oder an den Buddhismus oder an eine andere Religion bzw. "Religion" (z.B. Ateismus).

Wie meinst Du das?
Ich halte mich an garnichts s fest. Ich bin für alles offen!
Tendiere zwar zum Buddhismus. Aber auch nur weil ich schon vor ich überhaupt vom Buddhismus höhrte eine ziemlich gleiche Einstellung inne hatte.

Sehe nicht immer nur Schwarz und Weiß, entdecke die vielfalt der Farben ;-)

Andreas Weitzel
14-08-2004, 20:00
Wie meinst Du das?
Ich halte mich an garnichts s fest. Ich bin für alles offen!
Tendiere zwar zum Buddhismus. Aber auch nur weil ich schon vor ich überhaupt vom Buddhismus höhrte eine ziemlich gleiche Einstellung inne hatte.

Sehe nicht immer nur Schwarz und Weiß, entdecke die vielfalt der Farben ;-)
Da hast Deine Frage gerade selbst beantwortet.

sumbrada
14-08-2004, 22:05
"Neutral" bedeutet vor allem ohne Neid und Missgunst.
Und weil es irgendwo unter den Buddhisten Arschlöcher gibt, dies als Kritik am Buddhismus zu nutzen.
Juhu, welch kritischer Beitrag und vor allem wie neutral :rolleyes:

Andreas Weitzel
15-08-2004, 06:34
"Neutral" bedeutet vor allem ohne Neid und Missgunst.
Und weil es irgendwo unter den Buddhisten Arschlöcher gibt, dies als Kritik am Buddhismus zu nutzen.
Juhu, welch kritischer Beitrag und vor allem wie neutral :rolleyes:
Wenn man etwas schlecht findet und es als schlecht bezeichnet, ist es nicht neutral. Aber das muß nichts mit Neid und Mißgunst zu tun haben. Warum auch? Oder erkennst Du hier Neid?

Gruß
Andreas

roberto
15-08-2004, 08:01
Ich denke, dass es nicht um die politische Interpretation einer Glaubensrichtung gehen darf. Der Dalai Lama ist nicht der Repräsentant des Buddhismus als solches und der Papst nicht der des ur-christlichen Gedanken. Beide sind Menschen, und von Menschen in institutiv spezifischen Ämter gewählt.

Deshalb ist es auch nicht schwer, Fehler in Aussagen und Handlungen dieser Menschen oder derer Organisationen zu finden. Und genau weil sie als Menschen fehlerhaft sind, sind sie wie wir und egal was der Dalai Lama oder auch die katholische Kirche getan und gesagt haben ... es gibt schlimmeres auf der Welt und keine dieser Organisationen zwingt jemanden zu bleiben.

Zieht man jedoch den Ursprungsgedanken in betracht - also die Lehren Buddhas und die Jesu - bleibt der Kern, trotz einiger Unterschiede im Detail, doch der gleiche: "... liebe deinen nächsten wie Dich selbst!"

Ich bin sicher Buddha und Jesus wären gute Freunde gewesen!

Ciao

Roberto

PS: @Mike:
Alles zu hinterfragen kann auch ganz schön den Spaß verderben. Mir ist es z. B. egal, ob es einen Zeus, eine Thesis, einen Perseus gegeben hat oder ob Homers` Gesänge der Ilias einer echten Quelle entsprangen oder Produkt seiner Vorstellung waren .... wie langweilig wäre unsere Geschichte ohne die wundervollen Göttermythen der griechischen Antike gewesen?!

Ob Jesus Gottes Sohn war und ob es diesen Gott in der Form je gegeben hat? Die im Evangelium enthaltenen Lehren sind ein hervorragendes Zeugnis früherer Freidenker und menschlicher Größe. Sie sind im Grunde das Fundament unserer Kultur, unserer Gesetze und unseres sozialen Verständnises. Wenn diese Schriften wirklich nicht von einem Gott sind, hätten sie von einem sein können!

sumbrada
15-08-2004, 08:47
Wenn man etwas schlecht findet und es als schlecht bezeichnet, ist es nicht neutral. Aber das muß nichts mit Neid und Mißgunst zu tun haben. Warum auch? Oder erkennst Du hier Neid?

Gruß
Andreas


Wie, erkennst du bei diesem Artikel etwa keine Missgunst oder Neid?
Deutlicher geht es doch nun wirklich nicht.

@Roberto

Schön gesagt

Michael Kann
15-08-2004, 09:10
Moin Roberto

Alles zu hinterfragen kann auch ganz schön den Spaß verderben.

Mag sein, doch nichts zu hinterfragen, heißt alles kritiklos akzeptieren - dies ist nicht mein Weg.

Lena
15-08-2004, 10:01
Das ist ja Quatsch mit Sauce. Ausserdem ist Buddhisumus gar keine Religion.

FireFlea
15-08-2004, 10:09
Das ist ja Quatsch mit Sauce. Ausserdem ist Buddhisumus gar keine Religion.

:confused: Das mußt Du aber jetzt mal erklären.

Michael Kann
15-08-2004, 10:27
@ Lena
Schließe mich FireFlea an, da ich den Bezug nicht erkenne!

BonsaiRambo
15-08-2004, 10:51
+++++++++++++++++++++++++++++
Es gibt keine neutrale Meinung in diesem Fall. Denn jeder hält sich entweder an das Christentum, oder an den Buddhismus oder an eine andere Religion bzw. "Religion" (z.B. Ateismus).
++++++++++++++++++++++++++++++++
Trifft auf mich nicht zu.

Die Religion lehrt uns, dass der Tod nicht unser Ende sei. Sie lehrt uns zufrieden mit der Welt zu sein ohne Erklärungen zu liefern. Weiterhin ist die Religion nicht unbedingt der Grund für Kriege aber das Label...um es kurz zu machen. Die Religion lehrt gefährlichen Nonsense und ist eine von Menschhand geschaffene Geisteskrankheit.

Michael Kann
15-08-2004, 11:05
Die Religion lehrt gefährlichen Nonsense und ist eine von Menschhand geschaffene Geisteskrankheit.

Gilt Deine Aussage für alle Religionen und sämtliche Inhalte dieser?

Ryo
15-08-2004, 11:23
Die Religion lehrt gefährlichen Nonsense und ist eine von Menschhand geschaffene Geisteskrankheit.
Also bist Du atheist!?! ^_-

aber DIE Religion, welche meinst Du? ;-)

Eine Religion ist genauso ungefährlich wie eine geladene Waffe.
Es kommt auf den Menschen an der sie besitzt!

Weiter oben stand. Buddhismus ist keine Religion..jein...
Buddhismus ist eigentlich kein Glaube. Aber eine Religion schon eher, am ehesten ist der Buddhismus ein Lebensweg.

Aber es gibt auch im Buddhismus verschiedne Abarten.
Das ist ganz normal Menschen kommen mit in Berührung und wandeln es für sich so das es ihnen passt! Das iss das Problem des ganzen.
Eine Religion wird von Menschen erschaffen und von ihnen auch abgeändert.

Ich finde auch das Glaubensreligionen die Geistige Freiheit begrenzen.
Also so richtig hart gläubige versteh ich in keinster weise.

Man muss sich auch immer überlegen was war der Uhrgedanke für diese Religion?! Man sollte eine Religion wie JKD behandeln ;-) Alles möglich ansammeln und danna lles unnötige über Bord werfen ;)

PS: gestern jemand Dogma gesehn ;-)

Michael Kann
15-08-2004, 11:27
... gestern jemand Dogma gesehn ;-)

Jo ... war streckenweise richtig lustig! Fand die Ideen nicht schlecht ;)

BonsaiRambo
15-08-2004, 12:15
Sich dem Glauben hinzugeben ist einfach irrational. Zugegeben es macht das Leben einfacher. Das Leben bekommt einen Sinn. Aber man hinterfragt nicht mehr man betet die Weisheiten ohne eigene Reflexion nur noch nach. Eigenintiative wird dabei vernachläßigt...Fragen " Wieso, Weshalb, Warum,---" sind a priori beantwortet.

Altruismus ist kein Werk der Religionen. Auch Naturvölker zeigen altruistisches Verhalten...ja sogar Tiere....es ist eigentlich das natürlichste Gesetzt der Welt...Geben und Nehmen...nehme ich mir zuviel so wird mir auch nichts mehr gegeben...so ist es zumindest in der Natur..durch die Religion wird einem ja immer noch vergeben...

Die Religion macht uns vielleicht die Grundsätze des Lebens wieder bewußt...man kann sich davon das nehmen was einem essentiell erscheint und den Rest...oder das Beiwerk...über Board schmeißen...wirkliche Antworten auf den Sinn und Zweck des Lebens bietet die Religion jedoch nicht...IMHO

Der Mensch lebt gut oder sogar klüger,eigenständiger ohne die Religion

BonsaiRambo
15-08-2004, 12:17
++++++++++++++++++++++++++++++
Gilt Deine Aussage für alle Religionen und sämtliche Inhalte dieser?
+++++++++++++++++++++++++++++++

Nein ! Ich wollte damit ein wenig provozieren. Natürlich gibt es auch positive Seiten der Religion...doch die negativen überwiegen die positiven bei weitem...

Ryo
15-08-2004, 12:25
@Bonsai: Was findest Du denn z.B. negativ am Buddhismus?

Michael Kann
15-08-2004, 12:25
...doch die negativen überwiegen die positiven bei weitem...

An was machst Du die Aussage fest?

Michael Kann
15-08-2004, 12:27
Sich dem Glauben hinzugeben ist einfach irrational. Zugegeben es macht das Leben einfacher. Das Leben bekommt einen Sinn. Aber man hinterfragt nicht mehr man betet die Weisheiten ohne eigene Reflexion nur noch nach. Eigenintiative wird dabei vernachläßigt...Fragen " Wieso, Weshalb, Warum,---" sind a priori beantwortet.

... wenn man sich so dem Glauben bzw. seiner Religion hingibt, mag dies richtig sein. Ich gehe aber davon aus, dass dies nicht alle so machen. Ich gehe noch einen Schritt weiter, der Mensch ist mündiger geworden.

Michael Kann
15-08-2004, 12:30
@Bonsai: Was findest Du denn z.B. negativ am Buddhismus?

Wäre es hier nicht günstiger eine EINGRENZUNG vorzunehme?
Buddhismus Ausrichtungen gibt es ja viele.

BonsaiRambo
15-08-2004, 13:10
Das Christentum erbrachte mit den Kreuzzügen und Glaubenskriegen keine Glanzleistung. Und Parallen finden wir in der Moderne auch....betrachtet man den Nutzen des Glaubens und der Religion so brachte er, in anbetracht seiner rümliche Bekehrungsversuche, mehr Leid als Freud....


Inwieweit der Buddhismus, Taoismus, Shintoismus in seiner Vergangenheit ähnlich negative Bestreben verfolgte weiß ich nicht...wäre aber interessant zu erfahren.

Lena
15-08-2004, 13:15
Religion wird ja so definiert, dass immer etwas vorhanden sein muss, dass man anbetet. In dem Bericht ist das so dargestellt und ich weiss ja auch nicht was genau die da alles erforscht haben wollen (in der Hälfte habe ich aufgehört zu lesen, war mir zu blöd) aber im Grunde genommen ist Buddhismus, so wie schon jemand gesagt hat, ein Lebensweg oder eine Philosophie. (Vergleichbar mit Kant etc.) Es wird einfach ein, im buddhistischen Sinn erstrebenswertes Leben vermittelt. Ausserdem kann man, wenn man Buddhist ist auch gleichzeitig eine Religion ausüben. (z.B. buddhistische Lebensweise aber trotzdem Christ sein) Ob sich dass dann verträgt ist eine andere Sache.

FireFlea
15-08-2004, 15:06
Religion wird ja so definiert, dass immer etwas vorhanden sein muss, dass man anbetet. In dem Bericht ist das so dargestellt und ich weiss ja auch nicht was genau die da alles erforscht haben wollen (in der Hälfte habe ich aufgehört zu lesen, war mir zu blöd) aber im Grunde genommen ist Buddhismus, so wie schon jemand gesagt hat, ein Lebensweg oder eine Philosophie. (Vergleichbar mit Kant etc.) Es wird einfach ein, im buddhistischen Sinn erstrebenswertes Leben vermittelt. Ausserdem kann man, wenn man Buddhist ist auch gleichzeitig eine Religion ausüben. (z.B. buddhistische Lebensweise aber trotzdem Christ sein) Ob sich dass dann verträgt ist eine andere Sache.

Im Buddhismus wird ebenfalls gebetet. Ein gutes Beispiel ist der japanische Jodo Buddhismus. Dort ist die Zentrale Glaubenslehre das nenbutsu, "namu amida butsu" = Ehre dem Amida Buddha. Man betet zu Amida Buddha um nach dem Tod im sog. "Reinen Land" wiedergeboren zu werden. Das ist keine neumodische Religion sondern diese Richtung ist ca. 800 Jahre alt.

FireFlea
15-08-2004, 15:08
Abgesehen davon zählt Buddhismus ja zu den 5 Weltreligionen und wird auch an Unis in den Religionswissenschaften behandelt und nicht so sehr in der Philosophie.

sumbrada
15-08-2004, 15:11
Also Naturvölker habn auch Religionen.
Und ich würde auch nicht sagen, dass die neagtiven Seiten einer Religion überwiegen.
Ich würde es eher so ausdrücken, dass die negativen Seiten der kirchlichen Organisationen ( egal welcher Religion überwiegen ).
Wie ich schon schrieb, ist Religion Privatsache und Schlimmes wurde nur von Kirchen und kirchlich organisierten Religionen verübt.
Buddhismus ist schon der Seite her, dass es eigentlich keinen Gott gibt, weniger geeignet Leute zu bösen Dingen zu verleiten, da man nur sich selbst und nicht einer authoritären Macht verantwortlich ist.

Ryo
15-08-2004, 16:07
Im Buddhismus wird ebenfalls gebetet.

:grübel:
zu wehm hat denn der schöpfer dieses Lebensweges gebetet?
:kopfkratz:

sumbrada
15-08-2004, 16:08
Noch was zum Stichwort kritische Betrachtung.
Wenn ich mich kritisch über den Kommunismus erkundigen will, dann lese ich dazu nicht "Mein Kampf".

roberto
15-08-2004, 17:44
Das Christentum erbrachte mit den Kreuzzügen und Glaubenskriegen keine Glanzleistung. Und Parallen finden wir in der Moderne auch....betrachtet man den Nutzen des Glaubens und der Religion so brachte er, in anbetracht seiner rümliche Bekehrungsversuche, mehr Leid als Freud....


Inwieweit der Buddhismus, Taoismus, Shintoismus in seiner Vergangenheit ähnlich negative Bestreben verfolgte weiß ich nicht...wäre aber interessant zu erfahren.

Nicht das Christentum erbrachte die Kreuzzüge. es waren Menschen, die diesen falsch bzw. für ihre zwecke auslegten. Ist im Umkehrschluß die rationale Wissenschaft als solche Schuld am Einsatz der Atombomben im zweiten Weltkrieg?! Wenn ja, ist Wissenschaft scheisse und sollte aufgehoben werden!
So kann man aber nicht argumentieren. Es gibt Menschen die Mist bauen und andere die gutes tun. Das können religiös- wie auch wissenschaftlch orientierte Menschen sein. Pauschal Religionen, philisophien oder Wissenschaft zu verdammen oder hochzuloben ist unüberlegt.

Ciao

Roberto

Michael Kann
15-08-2004, 18:05
Noch was zum Stichwort kritische Betrachtung.
Wenn ich mich kritisch über den Kommunismus erkundigen will, dann lese ich dazu nicht "Mein Kampf".

Wann liest Du dann "Mein Kampf" und woher hast Du das Buch?

Michael Kann
15-08-2004, 18:07
Das Christentum erbrachte mit den Kreuzzügen und Glaubenskriegen keine Glanzleistung.

Was war die Motivation der "Anstifter" der Kreuzzüge?

sumbrada
15-08-2004, 19:36
Wann liest Du dann "Mein Kampf" und woher hast Du das Buch?



Oh, Mann, versuchst du mit diesen Fragen die Diskussion ins Lächerliche zu ziehen?
Es geht doch gar nicht darum, ob ich "Mein Kampf" gelesen habe. Und wenn ich die paar Auszüge sehe, die ich bis jetzt daraus mitbekommen habe, bin ich ganz froh darum, dass ich es nicht ganz lesen musste. Es ist nämlich saudumm. Nicht nur vom Inhalt, sondern auch vom Schreibstil.

Oder möchtest du darauf hinaus, dass man "Mein Kampf lesen muss, um über Kommunismus und Judentum Bescheid zu wissen? ;)

FireFlea
15-08-2004, 20:18
:grübel:
zu wehm hat denn der schöpfer dieses Lebensweges gebetet?
:kopfkratz:

Tja aber heute gibt es verschiedene budhistische Richtungen und da wird u.a. auch gebetet. z.B. wird Amida Buddha angerufen zum Schutz vor Geistern... Im Budhismus gibt es auch Himmel und Höllen (die 6 Welten: Himmel; Welt der Menschen; Welt der Tiere; Welt der kriegerischen Titanen; Welt der Hungergeister und die Höllen)

FireFlea
15-08-2004, 20:22
Heutzutage ist doch Budhismus auch irgendwo eine "Glaubensreligion". Die Menschen glauben an die Lehren des Buddha und der bud. Mönche und versuchendie Lehren zu befolgen und einem Ideal nachzueifern.

sumbrada
15-08-2004, 21:41
1. Jede Religion ist auch Lebensphilosophie
2. Buddhismus beschäftgt sich mit dem Jenseits bzw. mit dem Leben nach dem Tod und ist auf jeden Fall schon immer Religion gewesen.
3. Ist Beten nicht so etwas ähniches wie Meditieren?

ChaiChai
15-08-2004, 22:15
Gehörst Du der tibetisch-buddhistischen Glaubensgemeinde an?

thai-buddhistisch also mit aspekten des animismus sowie des brahmanismus..

BonsaiRambo
15-08-2004, 22:20
+++++++++++++++++++++++++++++
Was war die Motivation der "Anstifter" der Kreuzzüge?
+++++++++++++++++++++++++++++++

Nicht nur die Bekehrung, sondern auch Macht. Das bessert aber keinesfalls die Position der Kirche...

sumbrada
15-08-2004, 22:28
Bekehrung zum Zweck der Machterwerbung und des Machterhalts.

Ryo
16-08-2004, 00:08
1. Jede Religion ist auch Lebensphilosophie
2. Buddhismus beschäftgt sich mit dem Jenseits bzw. mit dem Leben nach dem Tod und ist auf jeden Fall schon immer Religion gewesen.
3. Ist Beten nicht so etwas ähniches wie Meditieren?

1. In gewisser Weise ja
2. Ja, aber in erster Linie geht es doch um das LEBEN und nicht um eine HÖLLE oder son kram...
3. Ähh kommt darauf an wie an betet LOL

Also Sicher gibts vom Buddhismus inzwischen viele Wege.
Ich bezieh mich am liebsten auf die Urquelle denn nur so erhält man möglichst reine Informationen... Aber 2500 Jahre alte Informationen können natürlich nichtmehr so frisch sein ;-)

Ich sagte ja bereits... Ich lebe wie ich lebe. Und finde ich eine Religion die meiner Lebensart am ehesten entspricht interessiert mich diese. Und ich sage einige dieser Lebensweissheiten der Religion interessieren mich und einige sollte ich mir noch aneignen. Aber an einen Glauben glauben um einen Glauben zu haben halte ich nicht für Lebenswert. Erst der Mensch, dann der Glaube!

Der Buddhismus ist nunmal ein Weg der mehr auf die Person auf das eigene Ich eingeht. Während andere Glauben striktere Regeln haben. zB. darf man sich in manchen glauben nicht Rasieren. Also das ist nicht logisch.

Also Religionen die Regeln wieder des Logischen verstands haben sind mir suspekt.
Und Religionen die einen Gott/Götzenbild Anbeten sind mir auch suspekt.
Die Menschen die diesen Religionen folgen erst recht ;)

Buddha als Gott anzubeten ist mir ebenso suspekt.

so sollte bald mal ins bett bin gerad heim und totmüde

Andreas Weitzel
16-08-2004, 00:13
...Ich sagte ja bereits... Ich lebe wie ich lebe. Und finde ich eine Religion die meiner Lebensart am ehesten entspricht interessiert mich diese. Und ich sage einige dieser Lebensweissheiten der Religion interessieren mich und einige sollte ich mir noch aneignen. Aber an einen Glauben glauben um einen Glauben zu haben halte ich nicht für Lebenswert. Erst der Mensch, dann der Glaube!..
Um es präziser auszudrücken: Du führst nach Deiner Meinung das richtige Leben und suchst nach einer Religion, die das bestätigen würde! :) Bravo! Einfacher geht es nicht :)

Blue_Dragon
16-08-2004, 00:47
Um es präziser auszudrücken: Du führst nach Deiner Meinung das richtige Leben und suchst nach einer Religion, die das bestätigen würde! :) Bravo! Einfacher geht es nicht :)

Aber irgendwie machen das doch die meiste oder täusch ich mich da ??

Blue_Dragon

Michael Kann
16-08-2004, 07:59
Oh, Mann, versuchst du mit diesen Fragen die Diskussion ins Lächerliche zu ziehen?
Es geht doch gar nicht darum, ob ich "Mein Kampf" gelesen habe. Und wenn ich die paar Auszüge sehe, die ich bis jetzt daraus mitbekommen habe, bin ich ganz froh darum, dass ich es nicht ganz lesen musste. Es ist nämlich saudumm. Nicht nur vom Inhalt, sondern auch vom Schreibstil.

Oder möchtest du darauf hinaus, dass man "Mein Kampf lesen muss, um über Kommunismus und Judentum Bescheid zu wissen? ;)

Verstehe nicht warum Du so angefressen reagierst :confused: Ich versuche seit Jahren das Buch zu bekommen und es hat mich ehrlich interessiert in welchem Zusammenhang Du es gelesen hast.

Michael Kann
16-08-2004, 08:04
thai-buddhistisch also mit aspekten des animismus sowie des brahmanismus..

Hi ChaiChai,

der Bericht ist auf einen anderen Buddhismus gemünzt! Oder sind die Inhalte dieser buddhistischen Richtungen gleich?

Michael Kann
16-08-2004, 08:51
Nicht nur die Bekehrung, sondern auch Macht. Das bessert aber keinesfalls die Position der Kirche...

Bekehrung? Ich finde es immer wieder schaurig, dass alles was von den christlichen Kirchen kommt unter dem Deckmantel der Bekehrung Einzug in die Geschichtsbücher heutiger Schulen und damit in das Gehirn des einzelnen findet. Es wäre das gleiche, wenn man den Missionaren die Japan "missionieren" wollten, unterstellt, sie taten dies um der Bekehrung willen. Massive Geschäftsinteressen und nichts anderes.

Zu den Geschäftsinteressen der Päpste und sonstiger religiöser Herren, den s.g. Kreuzügen
Der 1. Kreuzzug (1095-1099)
Nachdem die muslimischen Seldschuken im Jahr 1070 Jerusalem eroberten, riefen die Byzantiner den Papst Urban II. um Hilfe und der rief die Christen auf, Jerusalem zurück zu erobern.

Mit 13.000 Leuten zogen die Christen im Frühling 1095 von Konstantinopel, der Hauptstadt Byzanz, nach Jerusalem. Am 15. 7. 1099 wurde Jerusalem wieder von den Christen unter Gottfried IV. von Niederlothringen eingenommen. Dessen Bruder und Nachfolger Balduin wurde der erste König von Jerusalem.

Nördlich von Jerusalem, im heutigen Libanon und Syrien, wurden noch 3 weitere christliche Lehensgebiete gegründet: Edessa, Antiochia, Tripolis.

Der 2. Kreuzzug (1147-1149)
Papst Eugen III. rief zum zweiten Kreuzzug, nachdem einer der Christenstaaten, Edessa, von den Moslems erobert wurde. Sein Lehrer, der Prediger Bernhard von Clairvaux überzeugte den französischen König Ludwig VII. und den deutschen König Konrad III. nach Jerusalem zu ziehen. Doch der Kreuzzug kam niemals an. Nicht die Mohammedaner besiegten das Herr. Der Kreuzzug war so gut wie gar nicht durchgeplant. Das Heer konnte nicht mehr versorgt werden. Hunger und Seuche rafften es dahin. 1149 gab Konrad III. den Kreuzzug auf.

Der 3. Kreuzzug (1189-1192)
Im Jahr 1187 erobert Sultan Saladin Jerusalem. Papst Gregor VIII. rief die Christen zum 3. Kreuzzug. Geführt wird der Kreuzzug vom deutschen Kaiser Friedrich I., der in die Geschichte als Kaiser Barbarossa eingehen wird. So genannt nach seinem roten Bart. Mit von der Partie waren Phillip II. von Frankreich und Richard I. von England, den man auch als Richard Löwenherz (aus der Robin Hood Saga) kennt. Doch Barbarossa ertrank beim Baden im Fluss Saleph (Gösku/Türkei).

Der 4. Kreuzzug (1202-1204)
Der 4. Kreuzzug lief völlig schief, noch schiefer als die letzen beiden zuvor. Papst Innozenz III. rief zum Kreuzzug. Aber das Ritterheer erreichte niemals das heilige Land. Der Doge Enrico Dandolo von Venedig leitete das Heer um. Wenn es für ihn gegen Konstantinopel, also das byzantinische Reich, zöge, dann würde er die Überfahrt durchs Mittelmeer bezahlen. Dass ebenfalls christliche Byzanz wurde zerstört und die geplünderten Schätze kann man heute noch in Venedig bestaunen.

Der Kinderkreuzzug (1212)
Auch dieser Kreuzzug endete tragisch ohne jemals das heilige Land zu erreichen. Im sogenannten Kinderkreuzzug, zu dem kein Papst aufrief, zogen diesmal nicht Ritter, sondern arme Leute vom Niederrhein und aus Frankreich nach Jerusalem. Die meisten kehrten jedoch bereits in Frankreich oder Italien um. Viele wurden aufgegriffen und in die Sklaverei verkauft. Denn zu der Zeit gab es noch Leibeigenschaft in Europa.

Der 5. Kreuzzug (1228-1229)
Papst Gregor IX. forderte im Jahr 1220 Friedrich II. zum Kreuzzug auf. Der aber hatte keine große Lust dazu, musste er sich doch mehr um die Lage innerhalb des Deutschen Reiches kümmern. Nachdem der Papst ihn mit der Exkommunion drohte, zog Friedrich mit seinem Heer los. Statt sich aber in einen sinnlosen Krieg mit den Moslems zu stürzen, verhandelte er im Jahr 1228 mit Sultan Al-Kamil in Ägypten. Die beiden wurden sich einig, und die Christen erhielten die Städte Jerusalem, Nazareth und Bethlehem. Den Moslems wurde freies Geleit für ihre Pilger in die heiligen Städte zugestanden. Gleichzeitig wurde 12 Jahre Waffenruhe ausgehandelt. Ein Jahr später wurde Friedrich II. zum König von Jerusalem gekrönt. Diesmal entschied das Wort und nicht das Schwert.

Der 6. u. 7. Kreuzzug (1228-1229)
Der französische König Ludwig IX. organisierte den Kreuzzug selbst. Er segelte im August 1248 mit seinen Mannen nach Ägypten. Sie eroberten die Stadt Damiette. Beim Angriff auf Kairo wurde er allerdings mit all seinen Leuten gefangen genommen und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Ludwig konnte es nicht sein lassen und organisierte 1270 den 7. Kreuzzug. Allerdings starb er überraschend. Sein Heer konnte nicht mehr versorgt werden und fiel einer Seuche zum Opfer.

Die Ketzerkreuzzüge
(1209-1229) gegen die Katharer
Die Inquisition begann mit dem »Ketzerkreuzzug« (1209-1229) gegen die Katharer in Südfrankreich. Diese wurden in den folgenden Jahrzehnten vollständig ausgerottet. Allein bei der Einnahme von Beziers 1209 wurden 22.000 Menschen ermordet - keineswegs nur Katharer (auch augegriffene Juden und Moslems). Auf dem Montsegur wurden im Jahre 1244 zweihundertfünfzehn Katharer auf einem riesigen Scheiterhaufen lebendig verbrannt. Um überlebende Katharer leichter in ihren Verstecken ausfindig zu machen, richteten die Dominikaner Hunde ab. Sie jagten die Opfer wie Raubwild. Nach der Belagerung und Eroberung von Montségur 1244 wurden über zweihundert Anführer der Katharer lebendig verbrannt.

Auch in Deutschland wurden zahlreiche Katharer verbrannt, z.B. 1051 in Goslar oder 1163 in Köln, desgleichen Waldenser siehe auch Hans-Jürgen Wolf, »Sünden der Kirche«, 1995, S. 258.

Der spanische Großinquisitor Torquemada schickte über 10.000 Menschen auf den Scheiterhaufen und fast 100.000 auf die Galeeren siehe dazu Kh. Deschner, »Opus Diaboli«.

Während der gesamten Spätantike und des frühen Mittelalters wurden christliche »Häretiker«-Bewegungen von der Kirche gnadenlos bekämpft und meist ausgerottet - es waren meist auch s.g. Kreuzzüge - so die Markioniten, Paulikianer, Manichäer, Donatisten, Arianer, Bogumilen. Gleichermaßen wurden die »heidnischen« Kulte der Antike verfolgt, deren Tempel zerstört, ihre Anhänger kriminalisiert, vertrieben oder umgebracht. Näheres hierzu: Karlheinz Deschner, »Kriminalgeschichhte des Christentums«, Bd. 1, S. 183 ff. und Bd. 3, S. 559 ff.

Zurück zu dem was wir Kreuzzüge nennen und als solche kennen ... zwischen 1095 und 1291 fanden auf Betreiben der Päpste sieben Kreuzzüge ins »Heilige Land« Palästina statt, die nach Schätzung des Schriftstellers Hans Wollschläger "Die bewaffneten Wallfahrten nach Jerusalem" insgesamt 22 Millionen Menschen das Leben kosteten.

Bei der Eroberung Jerusalems (1099) wurden etwa 70.000 Juden und Muslime im Blutrausch umgebracht - die gesamte Einwohnerschaft der Stadt. Die noch vor Blut triefenden Ritter gingen anschließend »vor Freude weinend ... hin, um das Grab unseres Erlösers zu verehren, und entledigten sich ihm gegenüber ihrer Dankesschuld« - so ein Augenzeuge "Die Kreuzzüge in Augenzeugenberichten", dtv-Taschenbuch, 1971, S. 101.

Die Kreuzzüge waren Mittel zum Zweck, sie waren die größten organisierten Zwangsenteignungen die die Menschheit je erlebt hat. Sie sicherten Handelsrouten und Märkte. Kurz, es waren Wirtschaftskriege die von Willigen Menschen im Namen des Kreuzes gegen ihren eigentlichen Glauben geführt wurden.

Nur noch ein kleines Beispiel bzgl. der Wirtschaftsinteressen und der damit verbundenen Kriege. Die Kirche kämpfte schon in der Antike energisch für die Beibehaltung der Sklaverei. Uneheliche Kinder (z.B. die von Priestern und Findelkinder) wurden zu s.g. Kirchensklaven gemacht. Der französische Nationalheilige Martin von Tours hielt rund 20.000 Sklaven. Siehe hierzu Deschner, »Kriminalgeschichte des Christentums«, Bd. 3, S. 524.

Auch als nach der Entdeckung Amerikas bis zum 19. Jahrhundert 13 Millionen Afrikaner versklavt und in den neuen Kontinent gebracht wurden, legitimierte Papst Nikolaus V. in seiner Bulle »Divino amore communiti« vom 18. Juni 1452 die Sklaverei, indem er den portugiesischen König ermächtigte, die Länder der Ungläubigen »zu erobern, ihre Bewohner zu vertreiben, zu unterjochen und in ewige Knechtschaft zu zwingen.«

Auch Kolumbus hatte keine Skrupel, da »Heiden ohnehin zu ewiger Verdammnis verurteilt seien«. In Sevilla stand anfangs sogar der Bischof Rodriguez de Fonsca selbst als Auftraggeber hinter dem Sklavenverkauf der Indianer - siehe hierzu Friedhelm v. Othegraven in »Litanei des Weißen Mannes«, S.102.

So schaffte der "Kirchenstaat" als einer der letzten europäischen Staaten erst 1838 die Sklaverei offiziell ab. Der Zweck "heiligt" die Mittel und Glauben ist leichter als denken.

"Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa dass Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?"
Zitat - der "heilige" Augustin, der "große" Kirchenlehrer

Lena
16-08-2004, 09:15
Ich rede vom Buddhismus und nicht von irgendwelchen Verzweigungen, okay?

sumbrada
16-08-2004, 09:20
Verstehe nicht warum Du so angefressen reagierst :confused: Ich versuche seit Jahren das Buch zu bekommen und es hat mich ehrlich interessiert in welchem Zusammenhang Du es gelesen hast.

Sorry, hab dich da wohl falsch verstanden, aber du kannst es echt vergessen, es ist echt zu blöd.
Als Tip, versuchs mal bei emule.
Und besorg dir mal die "Mein Kampf"-Lesungen von Serdan Somuncu.
Der liest aus dem Schund vor und kommentiert es sehr lustig. Eigentlich sind die Kommentare überflüssig, da die Texte für sich sprechen.

Michael Kann
16-08-2004, 09:40
Danke ... werd ich mal probieren!

ChaiChai
16-08-2004, 10:12
es gibt einige unterschiede, wie oben schon genannnt gibt es im thai-buddhistischen glauben aspekte des animismus und des brahmanismus..allerdings ist sonst so gut wie alles mit dem tibetisch-buddhistischen glauben auf einer ebene.....:)

Andreas Weitzel
16-08-2004, 10:17
Aber irgendwie machen das doch die meiste oder täusch ich mich da ??

Blue_Dragon
Vielleicht machen das die meisten. Darum geht es nicht. Es geht eher darum, ob es richtig ist, es so zu machen. Ich persönlich halte es für falsch. Aber ich bin auch nur ein Mensch und könnte mich irren...

Gruß
Andreas

sumbrada
16-08-2004, 10:39
Um es präziser auszudrücken: Du führst nach Deiner Meinung das richtige Leben und suchst nach einer Religion, die das bestätigen würde! :) Bravo! Einfacher geht es nicht :)

Wieso hälst du das für falsch?
Etwa lieber dem hinterherrennen, was einem irgendwelche Gurus vorbeten.
Da halte ich die Methode für besser, sich gründlich zu informieren, auf seinen Verstand und Gewissen zu hören und dann zu entscheiden, welche Religion am Besten zu einem passt.
Das liegt schon alleine daran, dass keine Religion dieser Welt noch das ist, was sie in den Augen derer war, die sie begründet haben.
Wenn 2 Menschen dasselbe erleben und du fragst sie nach zwei Wochen, was sie erlebt haben, werden dir beide vollkommen unterschiedliche Dinge erzählen.
Wie soll es also möglich sein, die ursprüngliche Religion ( sei es Buddhismus, Orthodoxie oder was auch immer) anzubeten, wenn diese Religionen Jahrtausende alt sind und von Millionen erfahren wurden.
Wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, würdest du das auch einsehen.

Andreas Weitzel
16-08-2004, 10:44
Wieso hälst du das für falsch?
Etwa lieber dem hinterherrennen, was einem irgendwelche Gurus vorbeten.
Da halte ich die Methode für besser, sich gründlich zu informieren, auf seinen Verstand und Gewissen zu hören und dann zu entscheiden, welche Religion am Besten zu einem passt.
Das liegt schon alleine daran, dass keine Religion dieser Welt noch das ist, was sie in den Augen derer war, die sie begründet haben.
Wenn 2 Menschen dasselbe erleben und du fragst sie nach zwei Wochen, was sie erlebt haben, werden dir beide vollkommen unterschiedliche Dinge erzählen.
Wie soll es also möglich sein, die ursprüngliche Religion ( sei es Buddhismus, Orthodoxie oder was auch immer) anzubeten, wenn diese Religionen Jahrtausende alt sind und von Millionen erfahren wurden.
Wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, würdest du das auch einsehen.
Religionen betet man nicht an. Nicht mal "ursprüngliche Religionen" :)

Wenn der Mensch vollkommen wäre, dann könnte er sich nur auf seinen Verstand und sein Gewissen verlassen. Aber das ist er nicht.

Gruß
Andreas

FireFlea
16-08-2004, 10:46
2. Ja, aber in erster Linie geht es doch um das LEBEN und nicht um eine HÖLLE oder son kram...

Der Buddhismus ist nunmal ein Weg der mehr auf die Person auf das eigene Ich eingeht. Während andere Glauben striktere Regeln haben. zB. darf man sich in manchen glauben nicht Rasieren. Also das ist nicht logisch.

Also Religionen die Regeln wieder des Logischen verstands haben sind mir suspekt.
Und Religionen die einen Gott/Götzenbild Anbeten sind mir auch suspekt.
Die Menschen die diesen Religionen folgen erst recht ;)


OK, das sind alles Aspekte auf die ich eingehen möchte. Es geht nicht einfach nur um Leben, sondern das Wichtige ist das nächste Leben, die nächste Wiedergeburt. Das Verhalten in diesem Leben bestimmt, wie und wo man im nächsten Leben geboren wird; in einer der Höllen oder als Hungergeist (wenn man gierig war) oder als Tier; Mensch oder Gott (und auch die sterben irgendwann und werden wiedergeboren). Letztendliches Ziel ist es diesen unendlichen Zyklus zu unterbrechen und selber zu einem Buddha zu werden; erleuchtet zu werden. (Die Wege dahin unterscheiden sich in den verschiedenen Bud. Richtungen).

Im Buddhismus gibt es mindestens so viele "Götzenbilder" wie in jeder anderen Religion. In jedem Tempel stehen Buddha und Bodhisattva Statuen zu denen auch gebetet wird. Rezitieren von Texten; anzünden von Räucherstäbchen; Pilgerfahrten etc.

Im buddh. gibt es ebensoviele Dinge gegen den logischen Verstand. Bspw. Zen Praktiken. Ist das tägliche rächen eines Steingartens logisch ? Ist Meditation logisch ? Religion ist nie logisch, da es eben um Dinge geht, die logisch nicht erklärbar sind.

In jeder Religion gab und gibt es dunkle Seiten und geschichtliche und politische Verwicklungen und Einflussnahme. Es kommt darauf an was man draus macht; ich würde sagen, dass sowohl Christentum als auch Buddhismus grundsätzlich positive Dinge sind.

sumbrada
16-08-2004, 10:50
Religionen betet man nicht an. Nicht mal "ursprüngliche Religionen" :)

Wenn der Mensch vollkommen wäre, dann könnte er sich nur auf seinen Verstand und sein Gewissen verlassen. Aber das ist er nicht.

Gruß
Andreas

Heisst das, du glaubst an gar nichts, oder heisst das, du hängst dich an meiner Begrifflichkeit auf.
Ich will es anders ausdrücken, wie soll es also möglich sein, eine ursprüngliche Religion anzugehören, wenn keiner mehr wissen kann, wie diese überhaupt aussieht.

FireFlea
16-08-2004, 10:52
@ Lena
was ist DER Buddhismus ? Was ist für Dich der ursprünglichste Buddhismus heute ?

sumbrada
16-08-2004, 10:59
OK, das sind alles Aspekte auf die ich eingehen möchte. Es geht nicht einfach nur um Leben, sondern das Wichtige ist das nächste Leben, die nächste Wiedergeburt. Das Verhalten in diesem Leben bestimmt, wie und wo man im nächsten Leben geboren wird; in einer der Höllen oder als Hungergeist (wenn man gierig war) oder als Tier; Mensch oder Gott (und auch die sterben irgendwann und werden wiedergeboren). Letztendliches Ziel ist es diesen unendlichen Zyklus zu unterbrechen und selber zu einem Buddha zu werden; erleuchtet zu werden. (Die Wege dahin unterscheiden sich in den verschiedenen Bud. Richtungen).

Im Buddhismus gibt es mindestens so viele "Götzenbilder" wie in jeder anderen Religion. In jedem Tempel stehen Buddha und Bodhisattva Statuen zu denen auch gebetet wird. Rezitieren von Texten; anzünden von Räucherstäbchen; Pilgerfahrten etc.

Im buddh. gibt es ebensoviele Dinge gegen den logischen Verstand. Bspw. Zen Praktiken. Ist das tägliche rächen eines Steingartens logisch ? Ist Meditation logisch ? Religion ist nie logisch, da es eben um Dinge geht, die logisch nicht erklärbar sind.

In jeder Religion gab und gibt es dunkle Seiten und geschichtliche und politische Verwicklungen und Einflussnahme. Es kommt darauf an was man draus macht; ich würde sagen, dass sowohl Christentum als auch Buddhismus grundsätzlich positive Dinge sind.

Geht es im Buddhismus nicht sogar darum, die Logik zu überwinden.
Hab ich jedenfalls mal gehört , aber nie verstanden.
Was mich am Buddhismus so fasziniert ist die Freiheit, die sie mir als Individuum gibt, alles was man macht, verantwortet man vor sich selbst. Man kann keinen Gott als Entschuldigung für seine Taten vorschieben und ist nur seinem Gewissen verantwortlich.
Ja, es ist noch nicht einmal notwendig, andere Religionen aufzugeben, man kann also immer noch seine Götter anbeten, sofern man das will.
Da es diese authoritären Götter aber ursprünglich nicht gibt, hat der Buddhismus auch nie in dem Ausmasse gegen die Menschlichkeit verstossen, wie es das Christentum oder der Islam z.B. machten und machen. Es ist die friedlichste aller Weltreligionen und von daher ist der Artikel oben reiner Frevel und die pure Scheinheiligkeit.

Andreas Weitzel
16-08-2004, 11:00
Heisst das, du glaubst an gar nichts, oder heisst das, du hängst dich an meiner Begrifflichkeit auf.
Ich will es anders ausdrücken, wie soll es also möglich sein, eine ursprüngliche Religion anzugehören, wenn keiner mehr wissen kann, wie diese überhaupt aussieht.
Dein Beitrag läßt vermuten, daß Du Religionen nur aus den Medien, dem Religionsunterricht und einigen oberflächigen Berührungen kennst. Aber das gilt wahrscheinlich für uns alle... Leider.

Gruß
Andreas

FireFlea
16-08-2004, 11:07
Geht es im Buddhismus nicht sogar darum, die Logik zu überwinden.
Hab ich jedenfalls mal gehört , aber nie verstanden.


Ich bin mir schon recht sicher, dass es darum geht den Wiedergeburtenzyklus zu unterbrechen.

BTW: Ich bin Christ, das hidert mich aber nicht daran in einem buddh. Tempel ein Räucherstäbchen anzuzünden....

Ryo
16-08-2004, 11:10
Um es präziser auszudrücken: Du führst nach Deiner Meinung das richtige Leben

Hmmm naja... könnte besser sein... also.. nicht wirklich.. teilweise


und suchst nach einer Religion, die das bestätigen würde!
Na eher nicht.
Mir iss halt nur mal beim Lesen durch zufall der Buddhismus ins Auge gefallen und fand halt Interessant das mich einiges an mich selbst erinnert hat.
Aber ich bin nicht auf der Suche nach einer Religion für Bestätigung ;-)


Im Buddhismus gibt es mindestens so viele "Götzenbilder" wie in jeder anderen Religion.

Es geht mir um den Ursprünglichen Buddha.
Um seine Einstellung, sein vorhaben. Nicht das was andere daraus gemacht haben!!!!
Der Ursprung begann aufgrund dessen das er nach etwas suchte was seine innere Leere füllen sollte. Er hatte quasi alle. Frau, Kinder, Reichtum. Aber er fühlte sich Leer und fragte sich ob da nicht noch etwas wäre.
Darum begab er sich auf die Suche und erlangte letztendlich die Erleuchtung.
Ich halte mich nicht an irgendeine Religion.
Ich habe ein eigenes Wesen, einen eigenen Geist.

Buddha war sicher auch nicht scharf drauf angebetet zu werden oder so.
Das sind Fehler der Menschen, nicht des Lebensweges.

Mag sein das es im Buddhismus auch um reinkarnation geht.
Aber darüber zu Philisophieren halte ich für nichtig.
Es ist viel wichtiger was man jetzt und für die Zukunft aus sich macht, Geistig und Körperlich. Damit Geist und Körper eine Einheit bilden.
Da hilft kein Beten, kein Betteln oder Nachdenken was nach dem jetzigen Leben kommt. Da hilft nur versuchen das beste für sich und andre zu tun.

Und Meditation ist logisch, Vulkanier mediteiren auch ;-)
Nee ernsthaft, wäre sie denn sonst für uns Kampfkünstler sinnvoll wenn sie unlogisch wäre?!

Das anzünden der Räucherstäbchen dient IMO dafür sich besser entspannen zu können beim Meditieren.

Ansonsten mag ich einige Zitate Buddhas(die selbst wenns ie nicht von ihm sind, recht weise klingen).

sumbrada
16-08-2004, 11:15
Dein Beitrag läßt vermuten, daß Du Religionen nur aus den Medien, dem Religionsunterricht und einigen oberflächigen Berührungen kennst. Aber das gilt wahrscheinlich für uns alle... Leider.

Gruß
Andreas


Das Problem ist doch, wer oder was entscheidet, was bleibt Sekte, was wird Weltreligion, was ist paranoide Schizophrenie und was wahrer Glauben.
Im Endeffekt ist es die Masse derer, die hinter einem Glauben stehen.
Nehmen wir Rastafarian, eigentlich nur eine Religion von zugekifften Spinnern, aber die Masse hat es zu einer wirklichen Religion gemacht.
Kann vielleicht nur der, der geistig schwach ist, wirklich Religion erfahren.
Manche behaupten, sie hätten Gott erfahren, haben sie das, weil sie priviligiert sind, oder haben sie das, weil sie geisteskrank sind.
Was ist soviel anders daran, zu glauben, man hat Elvis oder Ausserirdische gesehen, als zu denken, Gott wäre einem erschienen.
Das Problem derer, die Gott erfahren haben, ist, dass man sie durch Argumente nicht vom Gegenteil überzeugen kann, genauso wenig wie diejenigen, die jetzt versuchen, die Aliens aus ihrem Kopf zu bekommen.
Mein Glauben ist ein wenig opportunistisch und ich finde darin auch bestimmt nicht den Kick, den viele religiöse Fundamentalisten in ihrer Religion finden, aber ich weiss, ich kann nicht enttäuscht werden darin, dass ich mein Leben lang der falschen Religion hinterhergelaufen bin, da sich mein Leben auf viele Lehren bezieht.

Michael Kann
16-08-2004, 11:41
Wenn 2 Menschen dasselbe erleben und du fragst sie nach zwei Wochen, was sie erlebt haben, werden dir beide vollkommen unterschiedliche Dinge erzählen.
Wie soll es also möglich sein, die ursprüngliche Religion ( sei es Buddhismus, Orthodoxie oder was auch immer) anzubeten, wenn diese Religionen Jahrtausende alt sind und von Millionen erfahren wurden.
Wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, würdest du das auch einsehen.

Da verweise ich doch einfach mal auf diesen Thread Zeit (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?p=260753#post260753)
dieser untermauert die Aussage von sumbrada ...

Unser "Ich" besteht aus Empfindungen, Gedanken und Erinnerungen ... ein Teil davon kann, muß aber nicht, Religion sein. Wenn sie es ist, dann hat jeder von uns seine EIGENE Religion die sich ggf. mehr an der christlichen, der buddhistischen oder was auch immer Glaubensrichtung orientiert.

Michael Kann
16-08-2004, 11:43
Religion ist nie logisch, da es eben um Dinge geht, die logisch nicht erklärbar sind.

Ist das so? Woran machst Du Deine Aussage fest?

Lena
16-08-2004, 11:44
Das von Siddharta.

sumbrada
16-08-2004, 11:48
Ist das so? Woran machst Du Deine Aussage fest?


Sonst würde es ja Wissen und nicht Glauben heissen. ;)

Michael Kann
16-08-2004, 11:53
Es geht mir um den Ursprünglichen Buddha.
Um seine Einstellung, sein vorhaben. Nicht das was andere daraus gemacht haben!!!!

Dazu hatten wir hier Buddhismus und Kriegskunst (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=10974&highlight=buddhismus) auch schon mal ne Diskussion. Dort wurden die ursprünglichen Ziele (teilweise) mit eingebracht.

Der Buddhismus hat im Lauf seiner Geschichte und Ausbreitung in Asien eine außerordentliche Vielgestaltigkeit und Unterschiedlichkeit (in drei großen und zahllosen kleinen Schulen) entwickelt. Keine davon geht den Weg der Gewalt! Der Weg zur Verwirklichung der Buddhaschaft (der sogenannte 8-fache Pfad) unterteilt sich inhaltlich in drei große Bereiche:
Sila - Ethik
Samadhi - Sammlung
Pañña - Weisheit
Die Überwindung der Ausübung von Gewalt, bzw. die Entwicklung der Qualität des "Nichtverletzens" ist in allen drei Bereichen, bzw. auf allen drei Ebenen verankert.

Michael Kann
16-08-2004, 11:55
Sonst würde es ja Wissen und nicht Glauben heissen. ;)

Ist das so?
Sehe ich anders, meine abkehr von der reformierten und später evangelischen Kirche begründet sich u.a. darin, dass es viel WISSEN zum christlichen Glauben gibt, dass den Menschen, die diesem Glauben folgen, absichtlich vorenthalten wird.

BonsaiRambo
16-08-2004, 12:28
++++++++++++++++++++++++++++++++++
dass es viel WISSEN zum christlichen Glauben gibt, dass den Menschen, die diesem Glauben folgen, absichtlich vorenthalten wird.
++++++++++++++++++++++++++++++++++

Interessant ! So etwas wie eine Geheimlehre :D ...erzähl doch mal :)

Michael Kann
16-08-2004, 12:41
Wenn es Dich wirklich interessiert, so lese einfach die Gnosis, die Andreas Briefe, Schriftrollen von Qumran, das Buch "ist die Bibel richtig übersetzt?" von Pinchas Lapide, Band 1+2, "Jehova´s gesammelte Werke" von W. Stewart Ross, "das Ur-Evangelium" von Herbert Ziegler und Elmar R. Gruber, die Apokryphen, den Talmut und dann einfach mal die Bibel im Vergleich ;)

Geheimlehre? Davon ist nix geheim ... :teufling:

knudolf
16-08-2004, 12:43
Was mich am Buddhismus so fasziniert ist die Freiheit, die sie mir als Individuum gibt, alles was man macht, verantwortet man vor sich selbst. Man kann keinen Gott als Entschuldigung für seine Taten vorschieben und ist nur seinem Gewissen verantwortlich.
Dann müßte Dich ja der Atheismus in Sachen "Freiheit als Individuum" noch mehr faszinieren...;)

sumbrada
16-08-2004, 12:54
Dann müßte Dich ja der Atheismus in Sachen "Freiheit als Individuum" noch mehr faszinieren...;)

Wie ich schon schrieb, mein Leben bezieht sich auf viele Lehren.
Aber ich muss gestehen, dass das einzige, was ich vom Atheismus mitgenommen habe, dass ist, was ich aus meiner Schulzeit gehört habe und ich nur noch weiss, dass man keinen Gott anbetet.
Wenn es da also noch mehr drin gibt, weiss ich es nicht mehr.

ChriStyle
16-08-2004, 12:55
Religion ist Opium fürs Volk


UND INTERESSIERT MICH !!! KEINEN METER !!!!!!!!!

knudolf
16-08-2004, 13:01
Aber ich muss gestehen, dass das einzige, was ich vom Atheismus mitgenommen habe, dass ist, was ich aus meiner Schulzeit gehört habe und ich nur noch weiss, dass man keinen Gott anbetet.
Jup -Atheisten haben lediglich die Überzeugung gemeinsam, dass es keine Götter gibt. Mehr ist Atheismus nicht, soweit ich weiß.

Michael Kann
16-08-2004, 13:13
Jup -Atheisten haben lediglich die Überzeugung gemeinsam, dass es keine Götter gibt. Mehr ist Atheismus nicht, soweit ich weiß.

"Die Menschen sind unsterbliche Götter und die Götter unsterbliche Menschen.
Glücklich, wer den Sinn dieser Worte erfasst, denn er besitzt den Schlüssel zu allem!"

Zitat - Osiris "letztes äußerstes Geheimnis"

BonsaiRambo
16-08-2004, 13:20
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wenn es Dich wirklich interessiert, so lese einfach die Gnosis, die Andreas Briefe, Schriftrollen von Qumran, das Buch "ist die Bibel richtig übersetzt?" von Pinchas Lapide, Band 1+2, "Jehova´s gesammelte Werke" von W. Stewart Ross, "das Ur-Evangelium" von Herbert Ziegler und Elmar R. Gruber, die Apokryphen, den Talmut und dann einfach mal die Bibel im Vergleich
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Achso. Momentan siehts zeitlich recht knapp aus :cool: ..gibts da auch eine Kompaktfassung :D welche die Aussagen auf einen Nenner bringt ?

FireFlea
16-08-2004, 13:21
Ist das so? Woran machst Du Deine Aussage fest?

Tja in jeder großen Religion geht es u.a. um das, was nach dem jetzigen Leben kommt. Und spätestens da hört die Logik auf und der Glaube fängt an.

knudolf
16-08-2004, 13:22
"Die Menschen sind unsterbliche Götter und die Götter unsterbliche Menschen.
Glücklich, wer den Sinn dieser Worte erfasst, denn er besitzt den Schlüssel zu allem!"

wirklich zu Allem? das klingt vielversprechend...dann werd ich mich mal anstrengen, den Sinn zu erfassen...:)

Michael Kann
16-08-2004, 14:25
Achso. Momentan siehts zeitlich recht knapp aus :cool: ..gibts da auch eine Kompaktfassung :D welche die Aussagen auf einen Nenner bringt ?

Kompaktfassungen? Nö ... mir nicht bekannt, aber sicherlich noch hunderte von weiteren dicken Schinken zu dem Thema!

Michael Kann
16-08-2004, 14:26
wirklich zu Allem? das klingt vielversprechend...dann werd ich mich mal anstrengen, den Sinn zu erfassen...:)

Na dann mal los ;)

Michael Kann
16-08-2004, 14:33
Tja in jeder großen Religion geht es u.a. um das, was nach dem jetzigen Leben kommt. Und spätestens da hört die Logik auf und der Glaube fängt an.

Das ist die Begründung für diese Aussage

Religion ist nie logisch, da es eben um Dinge geht, die logisch nicht erklärbar sind. ?
Ist also Religion solange LOGISCH solange sie sich nicht mit der Wiedergeburt, dass Weiterleben oder Leben nach dem Tod handelt?

FireFlea
16-08-2004, 17:55
Teilweise. Aber spätestens beim Ende des Lebens ist eben auch das Ende der Logik erreicht. Und beim Rest gibt es eben logische und unlogische Elemente. Aber vielleicht solltest Du mal Mr.Spock fragen. ;)

Michael Kann
16-08-2004, 18:12
Hi FireFlea,

leider kenne ich Leonard Nimoy nicht, daher werde ich ihm auch die Frage nicht zukommen laßen können. Danke für den Tipp :D

FireFlea
16-08-2004, 21:08
Lohnt sich aber bestimmt; vielleicht zeigt er Dir dann noch den Nervengriff. :bang: