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Vollständige Version anzeigen : SV:MT+PFS oder MT+Krav Maga



Alex1
01-09-2020, 20:19
Hallo liebe KKB Gemeinde.

Bin neu hier aber lese schon einige Zeit mit, und hab mich durch etliche Threads gelesen aber hab immer noch einige offene Fragen.
Zum Teil waren die Threads die ich über die Sufu gefunden habe auch etwas älter....(fast 10 Jahre)

Ich würde gerne mit einem KS mit Hauptziel: SV anfangen.
Ich komme aus dem Raum Stuttgart, und bei uns wird alles was es so gibt Angeboten. Ich hab also sagen wir ein „Luxusproblem“.

Ich würde gern auf jedenfall mit Muay Thai anfangen wollen, plus eine Ergänzung.
Ursprünglich wollte ich mit KM zur SV anfangen und habe dann hier gelesen das es wohl sinnvoll ist neben KM noch einen VK KS zu machen wie Boxen, KB oder eben MT (Stichwort Sparring in KM Training) näher will ich jetzt dazu nicht eingehen... ich kann halt als Anfänger nicht beurteilen und auch in 1-2 Probetrainings nicht, ob Richtiges Sparring betrieben wird.

Hab mich dann über MT informiert und habe den Entschluss gefasst das ich MT auf jeden Fall machen will.

Hab natürlich wie vermutlich alle anderen auch, geschaut was wohl die effektivste SV für die Straße ist...Dabei bin ich über PFS von Paul Vunak gestolpert. Gibt auch hier in Tübingen ne Schule.

Jetzt meine Frage:
Was würdet ihr mir hier empfehlen bzw. was haltet ihr für effektiver für die SV
MT+PFS ODER MT+KM??? Oder beißen sich MT+ PFS wegen der anderen Stellung?
Ich bin mir bewusst das es auf die Gruppe, Trainer
und meinem Gefühl im Probetraining ankommt aber vielleicht könnt ihr mir Trotzdem einige Tipps bzw. Meinungen sagen.

Würde mich sehr freuen. Vielen Dank schonmal.

Daten:
35 Jahre
178cm 88kg
mache seit 8Jahren Krafttraining 4 mal die Woche regelmäßig.

Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Hauptziel

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
Unwichtig

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
Unwichtig

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
zweitrangig

- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Ich liebe meine Mitmenschen

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Mit kaputten Knien oder kaputtem Kreuz lässt sich allgemein schlecht trainieren, aber einige KK/KS sind schonender für den körper als andere - wer Probleme hat sollte dies auch berücksichtigen.


- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Nicht jeder hat Lust, in seiner Freizeit Vollkontaktschläge zu
Vollkontakt

Locke
01-09-2020, 20:32
Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Hauptziel

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
zweitrangig

Hallo Alex,

mit Empfehlungen halte ich mich zurück; ich wollte Dich nur auf einen sehr krassen Wiederspruch in Deiner Gewichtung hinweisen.

Schöne Grüsse
Locke

Dextrous
01-09-2020, 20:50
Hallo Alex,

mit Empfehlungen halte ich mich zurück; ich wollte Dich nur auf einen sehr krassen Wiederspruch in Deiner Gewichtung hinweisen.

Schöne Grüsse
LockeWieso ist das ein zwanghafter Wiederspruch?
Ist die Selbstverteidigung "gegen" eine Waffe = Handhabung einer Waffe?

Denke eher das eine wäre KM mit SV als Fokus, wohingegen das andere zb Modern Arnis wäre, wo der Stock im Fokus steht.

Gesendet von meinem motorola one vision mit Tapatalk

Alex1
01-09-2020, 21:38
Hallo Alex,

mit Empfehlungen halte ich mich zurück; ich wollte Dich nur auf einen sehr krassen Wiederspruch in Deiner Gewichtung hinweisen.

Schöne Grüsse
Locke

Versteh ich nicht wie wieso gleich ein krasser! wiederspruch?
Mir ist halt der Umgang mit Waffen nicht so wichtig, da ich niemals Waffen bei mir trage...oder steh ich auf dem Schlauch?

Gruß

StaySafe
01-09-2020, 21:53
Versteh ich nicht wie wieso gleich ein krasser! wiederspruch?
Mir ist halt der Umgang mit Waffen nicht so wichtig, da ich niemals Waffen bei mir trage...oder steh ich auf dem Schlauch?

Gruß

Ob das nun für den User "Locke" gilt, weiß ich nicht, aber für viele ist es so, dass sie den Umgang mit Waffen im Sinne des geschulten, pro-aktiven Gebrauchs, für essentiell halten, wenn es um die Verteidigung gegen Waffen gehen soll.

Ich sehe das anders, da das Problem nicht primär das "Können", sondern das "Wollen" ist. Kurz gesagt: Lieber jemand der mit dem Messer was kann, aber gar nicht will, als jemand der nichts kann und in wilder Rasererei alles daran setzt mich abzustechen. Das ist nämlich auch ohne Skills ziemlich leicht.

Wenn es um SV geht, ist meiner Ansicht nach der wesentliche Faktor den es zu erkennen, kennenzulernen und zu bearbeiten gilt, die Gewalt als Phänomen menschlichen Lebens und Handelns. Aber das führt zu weit. Lies dazu vielleicht mal Threads / Beiträge des Users Brodala oder schau dir was auf seinem Youtube Kanal an. Ebenso der Herren Tony Blauer und Rich Dimitri. ;)

Zur eigentlichen Frage:
Ich würde eher Muay Thai und PFS kombinieren, da du im Muay Thai Clinch, Kniee und Ellbogen ausgiebig trainierst im Partnertraining, an der Pratze und im Sparring. Diese drei sind ja auch Kernelemente im PFS Infight und die grundlegende Mechanik zu trainieren ist effektiv und effizient.

Die Mechanik, aber auch Taktik im KM ist in der Regel anders und nicht so flüssig miteinander zu verbinden wie MT und PFS.

Locke
01-09-2020, 23:17
Ob das nun für den User "Locke" gilt, weiß ich nicht, aber für viele ist es so, dass sie den Umgang mit Waffen im Sinne des geschulten, pro-aktiven Gebrauchs, für essentiell halten, wenn es um die Verteidigung gegen Waffen gehen soll.

Ich sehe das anders, da das Problem nicht primär das "Können", sondern das "Wollen" ist. Kurz gesagt: Lieber jemand der mit dem Messer was kann, aber gar nicht will, als jemand der nichts kann und in wilder Rasererei alles daran setzt mich abzustechen. Das ist nämlich auch ohne Skills ziemlich leicht.

Wenn es um SV geht, ist meiner Ansicht nach der wesentliche Faktor den es zu erkennen, kennenzulernen und zu bearbeiten gilt, die Gewalt als Phänomen menschlichen Lebens und Handelns. Aber das führt zu weit. Lies dazu vielleicht mal Threads / Beiträge des Users Brodala oder schau dir was auf seinem Youtube Kanal an. Ebenso der Herren Tony Blauer und Rich Dimitri. ;)

Zur eigentlichen Frage:
Ich würde eher Muay Thai und PFS kombinieren, da du im Muay Thai Clinch, Kniee und Ellbogen ausgiebig trainierst im Partnertraining, an der Pratze und im Sparring. Diese drei sind ja auch Kernelemente im PFS Infight und die grundlegende Mechanik zu trainieren ist effektiv und effizient.

Die Mechanik, aber auch Taktik im KM ist in der Regel anders und nicht so flüssig miteinander zu verbinden wie MT und PFS.

Hallo Alex, Dextrous,
Tatsächlich sehe ich das so, wie StaySafe das in seinem ersten Abschnitt beschreibt. Seinen weiteren Aussagen stimme ich übrigens auch zu, wobei ich Absatz zwei jetzt nicht unbedingt als Antithese zu Absatz eins sehe.

Schöne Grüsse,
Marc

P.S. danke für den Tipp mit Tony Blauer und Richi Dimitri StaySafe; schaue ich mir gleich mal an ;)

Capella
02-09-2020, 07:16
Musst du das sofort entscheiden? Also ist das Muay Thai Training dann im Zweifel im gleichen Gym wie Krav Maga oder PFS? Oder ist das komplett unabhängig voneinander? Im zweiten Fall würde ich nämlich sagen, fang erst einmal mit Muay Thai an, weil du das ja auf jeden Fall machen willst. Ich gehe davon aus, dass du das Krafttraining zumindest in einem gewissen Umfang auch weitermachen willst (und mit ein bisschen Anpassung ... etwas weniger Maximalkraft/Muskelmasse und etwas mehr Kraufausdauer und Explosivkraft... ist das auche eine perfekte Ergänzung zum Kampfsporttraining). Damit dürftest du in den ersten paar Monaten durchaus ausgelastet sein, bis dein Körper sich an die neue Belastung angepasst hat. Und wenn du dann mit ein bisschen Kampfsporterfahrung beim Krav Maga und beim PFS zum Probetraining gehst, kannst du auch besser einschätzen, ob das entsprechende Training für dich funktioniert und sich gut mit dem Muay Thai ergänzt oder halt nicht. Versuch nicht, alles auf einmal zu lernen.

DatOlli
02-09-2020, 07:59
Würde auch empfehlen erst mal ausgiebig MT zu trainieren (so 2-3 Jährchen). Ist eine Top-Basis (jedenfalls aus meiner Sicht) für so ziemlich alles andere, dass ich kenne.
Ob du danach noch KM oder PFS lernen willst oder doch was ganz anderes (z.B. was mit Boden oder Waffen), siehst du dann schon.
Ausserdem fällt es dir dann wesentlich leichter "Blödsinn" zu erkennen.

Zu deiner ursprünglichen Frage. Aus meiner Sicht sind sich MT und PFS näher als MT und KM.

Liebe Grüße
DatOlli

C-MO
02-09-2020, 09:11
- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Ich liebe meine Mitmenschen




lol

Schnueffler
02-09-2020, 09:39
lol

Mal lesen:
https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?42397-Wie-finde-ich-die-richtige-Kampfkunst-f%C3%BCr-mich

Alex1
02-09-2020, 13:28
Hallo,

vielen Dank erstmal für eure Antworten.



Ob das nun für den User "Locke" gilt, weiß ich nicht, aber für viele ist es so, dass sie den Umgang mit Waffen im Sinne des geschulten, pro-aktiven Gebrauchs, für essentiell halten, wenn es um die Verteidigung gegen Waffen gehen soll.

Ich sehe das anders, da das Problem nicht primär das "Können", sondern das "Wollen" ist. Kurz gesagt: Lieber jemand der mit dem Messer was kann, aber gar nicht will, als jemand der nichts kann und in wilder Rasererei alles daran setzt mich abzustechen. Das ist nämlich auch ohne Skills ziemlich leicht.

Wenn es um SV geht, ist meiner Ansicht nach der wesentliche Faktor den es zu erkennen, kennenzulernen und zu bearbeiten gilt, die Gewalt als Phänomen menschlichen Lebens und Handelns. Aber das führt zu weit. Lies dazu vielleicht mal Threads / Beiträge des Users Brodala oder schau dir was auf seinem Youtube Kanal an. Ebenso der Herren Tony Blauer und Rich Dimitri. ;)

Zur eigentlichen Frage:
Ich würde eher Muay Thai und PFS kombinieren, da du im Muay Thai Clinch, Kniee und Ellbogen ausgiebig trainierst im Partnertraining, an der Pratze und im Sparring. Diese drei sind ja auch Kernelemente im PFS Infight und die grundlegende Mechanik zu trainieren ist effektiv und effizient.

Die Mechanik, aber auch Taktik im KM ist in der Regel anders und nicht so flüssig miteinander zu verbinden wie MT und PFS.

Hi StaySafe,

das mit den Waffen stimmt schon das um einigermaßen Waffen abwehren zu können auch der Umgang mit diesen wichtig ist.
Vollkommen einleuchtend...das hatte ich mir auch gedacht das der Hinweis von Locke in die Richtung gemeint war...

Also glaubst du das PFS nicht nur am besten zu MT passt,
Sondern auch effektiver in einer SV Situation ist als KM?
Wenn jetzt Theoretisch gesprochen beide Schulen bzw. Lehrer gleich Gut wären (PFS u.KM) würdest du Ich sage mal spontan sagen PFS ist effektiver als KM? Ich bin mir bewusst solche „was ist effektiver“ fragen sind hier nicht gern gesehen... aber dennoch würde ich gern wissen was du so aus dem Bauch raus sagen würdest...So hat dann die Aussage ja nicht DIE Gewichtung😉


Musst du das sofort entscheiden? Also ist das Muay Thai Training dann im Zweifel im gleichen Gym wie Krav Maga oder PFS? Oder ist das komplett unabhängig voneinander? Im zweiten Fall würde ich nämlich sagen, fang erst einmal mit Muay Thai an, weil du das ja auf jeden Fall machen willst. Ich gehe davon aus, dass du das Krafttraining zumindest in einem gewissen Umfang auch weitermachen willst (und mit ein bisschen Anpassung ... etwas weniger Maximalkraft/Muskelmasse und etwas mehr Kraufausdauer und Explosivkraft... ist das auche eine perfekte Ergänzung zum Kampfsporttraining). Damit dürftest du in den ersten paar Monaten durchaus ausgelastet sein, bis dein Körper sich an die neue Belastung angepasst hat. Und wenn du dann mit ein bisschen Kampfsporterfahrung beim Krav Maga und beim PFS zum Probetraining gehst, kannst du auch besser einschätzen, ob das entsprechende Training für dich funktioniert und sich gut mit dem Muay Thai ergänzt oder halt nicht. Versuch nicht, alles auf einmal zu lernen.

Hi Capella,

ja es wären verschiedene Schulen. Ja ich hatte mir das auch schon überlegt ob es nicht zu viel wird. denke das ich erstmal Anfang und dann sehe wie es klappt.Das Fintness werde ich etwas einschränken müssen.

Gruß Alex

StaySafe
02-09-2020, 14:22
Hi StaySafe,

das mit den Waffen stimmt schon das um einigermaßen Waffen abwehren zu können auch der Umgang mit diesen wichtig ist.

Das sehe ich absolut nicht so ;)
Gehen wir das doch mal ganz logisch an:

Wie viele Menschen in Deutschland trainieren den Umgang mit Waffen wie bspw. Messern?
Wie viele davon besitzen neben den Skills ein hohes Maß an krimineller Energie dass sie zu potenziellen Tätern macht?
Wie viele dieser Menschen wirst du wahrscheinlich in deinem Umfeld zu Gesicht bekommen?
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein mordlustiger, im Umgang mit Klingen geschulter Täter dich nach allen Regeln der / seiner Kunst zerlegen will?

;)

Nicht das (theoretische) Können ist das Problem mit dem es sich beim Thema SV gegen Waffen primär auseinanderzusetzen gilt, sondern das ganz reale Wollen des Gegenübers, falls man jemals in so einer Situation sein sollte.

Um sich gegen reale Waffenangriffe verteidigen zu können, muss man lernen Gewalt und ihre verschiedenen Formen und Stufen zu verstehen und frühzeitig ihre Anbahnung zu erkennen. Ist es nicht möglich sich anbahnende Gewalt aufzulösen oder ihr zu entgehen, muss sie mit einfachen und harten Mitteln so abgewehrt werden, dass ein entkommen möglich wird. Dazu bedarf es aber keiner Skills im Umgang mit Waffen wie bspw. Messern oder Stöcken wenn man diese abwehren will. Es bedarf "lediglich" Skills im Umgang mit Gewalt. ;)



Also glaubst du das PFS nicht nur am besten zu MT passt,
Sondern auch effektiver in einer SV Situation ist als KM?
Wenn jetzt Theoretisch gesprochen beide Schulen bzw. Lehrer gleich Gut wären (PFS u.KM) würdest du Ich sage mal spontan sagen PFS ist effektiver als KM? Ich bin mir bewusst solche „was ist effektiver“ fragen sind hier nicht gern gesehen... aber dennoch würde ich gern wissen was du so aus dem Bauch raus sagen würdest...So hat dann die Aussage ja nicht DIE Gewichtung��

Nun, Effektivität ist im Grunde immer die Summe mehrere Teile die zusammenkommen müssen.
Du kannst trainieren was du willst. Es wird dir im Sinne effektiver, also wirkungsvoller Anwendung nichts bringen, wenn du es dir nicht zu eigen machst und auch die Anwendung in einer gewalttätigen Art nicht etwas wird, dass für dich normal wird.

Daher ist die Wahl eines Vollkontaktkampfsports grundsätzlich schon mal gut, da spätestens mit dem Wettkampfbezug (den ich gerade als SV Interessierter suchen würde) gelernt wird, sich in einer Art von gewaltsamer Manier durchzusetzen.

Versteh mich nicht falsch: Egal wir hart bspw. ein Muay Thai Kampf verläuft, es ist immer noch nicht "Gewalt" im eigentlich Sinn. Aber es ist deutlich gewalttätiger als 99% dessen was in SV Trainings gemacht wird. Und das bietet eine gute Plattform für das weitere arbeiten.

Es wird ja gerne schwadroniert von Taktik und Mindset und wie sehr kämpfen eben auch Kopfsache sei. Von wegen "90% of fighting is mental" und so...

Ich halte es da mit Greg Nelson: "Fighting is 100% Mental and 100% Physical" Sprich: Du brauchst nicht nur ein Training dass dich theoretisch mit Sv konfrontiert und ggf. befähigt, sondern auch eine praktische Plattform die nur dann wirklich tragfähig ist, wenn sie dich mit der Anwendung von "Gewalt" vertraut macht.

Das ist in einem Sport wie Muay Thai bspw. gegeben.
Die eigentlich spannende Frage ist jetzt die der Effizienz.

Denn Muay Thai wird ja eben nicht im Sinne der Handhabung einer plötzlichen Überfallsituation im Stadtpark trainiert, sondern für die Anwendung gegen einen anderen trainierten Kämpfer unter gesetzten Regeln. Die primär praktischen Werkzeuge die du für das eine, wie für das andere brauchst, bekommst du bspw. im Muay Thai (und sogar noch einiges mehr)

Die sekundär praktischen Werkzeuge, wie bspw. "Dirty Moves", angepasste Techniken zur Abwehr von Waffen, "Erfahrung" im Umgang mit kritischen Bewegungsmustern (mehrere Personen, beengte Räume, etc.) lernst du in den meisten auf SV ausgerichteten Systemen.

Und hier macht es nun Sinn zu schauen wie leicht sich grundlegende Bewegungsmuster und Techniken aufgrund von Ähnlichkeit miteinander verbinden lassen.
Die Ähnlichkeiten zwischen den primär praktischen Werkzeugen im Muay Thai und PFS sind größer als die der Ähnlichkeiten von Muay Thai und (den meisten) Krav Maga (Arten)

Es ist also aufgrund der Möglichkeiten effizienter zu trainieren auch leichter effektiv zu trainieren. ;)

Die darüberhinaus ebenfalls nötigen, theoretischen & neben-praktischen* Werkzeuge, erhälst du im besten Fall von einem Trainer der Erfahrung im Umgang mit echter Gewalt hat oder zumindest von dem Wissen von Leuten profitiert die diese Erfahrung haben.


*"Neben-praktische Werkzeuge" sind für mich all die Kenntnisse und Fertigkeiten die ein mit Gewalt vertrauter und zum Kämpfen befähigter Mensch hat um unterscheiden, nutzbar machen und vermitteln zu können, welche Techniken in welchem Kontext wirklich funktionieren und wie sie im gegebenen Kontext funktionieren. Also weder eine Ansammlung spezieller "brandgefährlicher" SV Techniken, noch reine Spekulation über reale Anwendung, sondern das Wissen und Können wie man eine unter verschiedenen Umständen erprobte Technik im Kontext von echter Gewalt anwenden kann.

Willi von der Heide
02-09-2020, 17:19
@alex1

Du willst also gleichzeitig mit zwei Systemen anfangen :ups: ?

Nicht böse sein, aber das ist ein typischer Anfängerfehler bzw. KK/Ks-ler Symptom. Die Anfänger verzetteln sich und die KK/KS-ler haben die " Angst ", daß das was sie trainieren nicht reicht und man unbedingt noch etwas dazu machen muß.

Besser ist es , sich erstmal mit einer Sache zu beschäftigen und zweimal die Woche kontinuierlich dahin zugehen. Wichtig ist die Langzeitmotivation, die ist durch nichts zu ersetzen. Was nützt es dir, wenn du 3 Monate lang, viermal die Woche trainierst und du dann aufgrund welcher Gründe auch immer abzubrechen ?

Hier übrigens mal ein paar Alternativen zu " Krav Maga ":

https://www.combatives.biz/locations/

http://www.isfworldwide.org/epages/64705407.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64705407/Categories/Instructors__Clubs/Germany/Deutschland-S%C3%BCd

https://www.unlimitedcombatsystem.de/de/instruktoren.php

Steinbock
02-09-2020, 17:58
Auch in der Nähe von Stuttgart: https://www.combatives-lb.de/

Aber wenn Du natürlich in Tübingen lebst, ist PFS schon eine wirklich gute Sache. Du legst ja Wert auf SV. Kannst zweimal die Woche ins Training gehen und auch Lehrgänge machen.

Banger
02-09-2020, 18:06
@alex1

Du willst also gleichzeitig mit zwei Systemen anfangen :ups: ?

Nicht böse sein, aber das ist ein typischer Anfängerfehler bzw. KK/Ks-ler Symptom. Die Anfänger verzetteln sich und die KK/KS-ler haben die " Angst ", daß das was sie trainieren nicht reicht und man unbedingt noch etwas dazu machen muß.

Besser ist es , sich erstmal mit einer Sache zu beschäftigen und zweimal die Woche kontinuierlich dahin zugehen. Wichtig ist die Langzeitmotivation, die ist durch nichts zu ersetzen. Was nützt es dir, wenn du 3 Monate lang, viermal die Woche trainierst und du dann aufgrund welcher Gründe auch immer abzubrechen ?

Hier übrigens mal ein paar Alternativen zu " Krav Maga ":

https://www.combatives.biz/locations/

http://www.isfworldwide.org/epages/64705407.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64705407/Categories/Instructors__Clubs/Germany/Deutschland-S%C3%BCd

https://www.unlimitedcombatsystem.de/de/instruktoren.php

Es kommt darauf an welche Kombi er auswählt.
Beim Thaiboxen plus Krav Maga unterstützen sich sogar beide Systeme.

StaySafe
02-09-2020, 18:19
Es kommt darauf an welche Kombi er auswählt.
Beim Thaiboxen plus Krav Maga unterstützen sich sogar beide Systeme.

In der Realität des KM Trainings in Deutschland allerdings derart, dass das Muay Thai idR den Nonsens und die technischen Defizite des KM Trainings ausbügelt.
Aber ja, dann lernt man halt im Muay Thai vernünftig zu schlagen und konzentriert sich im KM auf die dringende Abwehr von Zombiewürgern und Pistolenbedrohungen. :D

Alex1
02-09-2020, 18:50
@ Willi von der Heide:

Ja vielleicht hast du recht, und ich fange erstmal mit MT an.

@ Steinbock:

Ich wohne nicht in Tübingen sondern in der nähe Richtung Flughafen Stuttgart...





In der Realität des KM Trainings in Deutschland allerdings derart, dass das Muay Thai idR den Nonsens und die technischen Defizite des KM Trainings ausbügelt.
Aber ja, dann lernt man halt im Muay Thai vernünftig zu schlagen und konzentriert sich im KM auf die dringende Abwehr von Zombiewürgern und Pistolenbedrohungen. :D

@StaySafe:

Super langer Text in deinem Vorherigen post.
Ist echt super wie du dir wirklich Zeit nimmst und dein Wissen bzw. Meinungen weitergibst:halbyeaha
Hat mir schonmal sehr geholfen auch einige Dinge zu verstehen.
Und die Chance das ich jemals mit einem Messer oder anderen Waffe angegriffen werde sehe ich bei UNTER 5%.

Aber kannst du mir sagen wie dein letzender Beitrag zu KM zu verstehen ist.?? ( den ich zitiert habe)
Meinst du die Unrealistischen Szenarien die dort teilweise durchgespielt werden?

Gruß Alex

Willi von der Heide
02-09-2020, 20:53
Aber kannst du mir sagen wie dein letzender Beitrag zu KM zu verstehen ist.?? ( den ich zitiert habe)
Meinst du die Unrealistischen Szenarien die dort teilweise durchgespielt werden?


" Krav Maga " umweht der Nimbus der israelischen Streitkräfte, da kommt es schließlich her ... Teil des Curriculums sind eben auch Bedrohungen mit Lang- und oder Kurzwaffen. Nur so wie die Entwaffnungstechniken gezeigt werden, läuft das eben nicht ab.


https://www.youtube.com/watch?v=cmQk3DnTcSs

und


https://www.youtube.com/watch?v=q9jFnu61Ks8

Man sieht den Unterschied

Willi von der Heide
02-09-2020, 21:19
Hier noch etwas, wo die tollen Entwaffnungstechniken sehr schnell ihre Grenzen erreichen:


https://www.youtube.com/watch?v=G1UkKlMQ9aY&feature=emb_rel_pause

und

ein " Combatives "-Ansatz:


https://www.youtube.com/watch?v=603kfkCUig0

StaySafe
02-09-2020, 22:44
@ Willi von der Heide:

Ja vielleicht hast du recht, und ich fange erstmal mit MT an.

@ Steinbock:

Ich wohne nicht in Tübingen sondern in der nähe Richtung Flughafen Stuttgart...






@StaySafe:

Super langer Text in deinem Vorherigen post.
Ist echt super wie du dir wirklich Zeit nimmst und dein Wissen bzw. Meinungen weitergibst:halbyeaha
Hat mir schonmal sehr geholfen auch einige Dinge zu verstehen.
Und die Chance das ich jemals mit einem Messer oder anderen Waffe angegriffen werde sehe ich bei UNTER 5%.

Aber kannst du mir sagen wie dein letzender Beitrag zu KM zu verstehen ist.?? ( den ich zitiert habe)
Meinst du die Unrealistischen Szenarien die dort teilweise durchgespielt werden?

Gruß Alex

Unter dem Label der "realistischen Selbstverteidigung" werden hierzulande vor allem im Krav Maga häufig extrem unrealistische Situationen und Szenarien behandelt und mit oftmals ebenfalls unrealistischen, also im Ernstfall nicht funktionalen, Techniken aufgelöst.

Dann ist oft (nicht immer natürlich) die Gewichtung der Themen völlig absurd. Anstatt wirklich in der Schlag- und Clinch Distanz gut kämpfen zu lernen, werden Exoten wie Abwehr von Lang- und Kurzwaffen, Anti-Terror Szenarien und ähnliches gleich- oder sogar höher gewichtet. Das hat aber mitunter natürlich auch damit zu tun, dass zwar jeder KM Instructor das jeweilige Programm, aber nicht unbedingt Kämpfen lehren kann. ;)

Ein weiterer Punkt den ich für Kontraproduktiv halte, ist der übergroße Anteil an Stresstraining den man Hobbysportlern zumutet.
Die Begründung ist immer das "krisensicher machen" der Techniken für den Ernstfall.

Allerdings werden primär Techniken, die oft nicht mal annähernd sitzen, unter Stress bzw. körperlicher Erschöpfung als suboptimales bis falsches Bewegungsmuster eingeschliffen.

Zusätzlich wird mehrmals pro Woche und Trainingseinheit so ein hoher Cortisolausstoß erzeugt, der Regeneration, Adaption und Leistungserbringung negativ beeinflusst.

Alex1
02-09-2020, 23:30
Unter dem Label der "realistischen Selbstverteidigung" werden hierzulande vor allem im Krav Maga häufig extrem unrealistische Situationen und Szenarien behandelt und mit oftmals ebenfalls unrealistischen, also im Ernstfall nicht funktionalen, Techniken aufgelöst.

Dann ist oft (nicht immer natürlich) die Gewichtung der Themen völlig absurd. Anstatt wirklich in der Schlag- und Clinch Distanz gut kämpfen zu lernen, werden Exoten wie Abwehr von Lang- und Kurzwaffen, Anti-Terror Szenarien und ähnliches gleich- oder sogar höher gewichtet. Das hat aber mitunter natürlich auch damit zu tun, dass zwar jeder KM Instructor das jeweilige Programm, aber nicht unbedingt Kämpfen lehren kann. ;)

Ein weiterer Punkt den ich für Kontraproduktiv halte, ist der übergroße Anteil an Stresstraining den man Hobbysportlern zumutet.
Die Begründung ist immer das "krisensicher machen" der Techniken für den Ernstfall.

Allerdings werden primär Techniken, die oft nicht mal annähernd sitzen, unter Stress bzw. körperlicher Erschöpfung als suboptimales bis falsches Bewegungsmuster eingeschliffen.

Zusätzlich wird mehrmals pro Woche und Trainingseinheit so ein hoher Cortisolausstoß erzeugt, der Regeneration, Adaption und Leistungserbringung negativ beeinflusst.

Ok verstehe.
Denkst du im PFS ist da die Gefahr kleiner??.
Ich meine mehrmals hier gelesen zu haben, das im PFS generell weniger Szenario-Training gemacht wird wie im KM.
Klar gibt es das da auch aber eben weniger.
Ist aber natürlich wie immer in jeder Schule denke ich anders.
Hast du schon mal PFS selbst gemacht?
Von welchen Combatives bist du denn so überzeugt, wenn ich fragen darf?
Da gibt es ja so viele, das es für einen Anfänger immer neue Fragen oder Zweifel an der Entscheidung welches (effektive,realistische,funktionierende)System man lernen sollte aufkommen.:o

StaySafe
03-09-2020, 00:01
Ok verstehe.
Denkst du im PFS ist da die Gefahr kleiner??.
Ich meine mehrmals hier gelesen zu haben, das im PFS generell weniger Szenario-Training gemacht wird wie im KM.
Klar gibt es das da auch aber eben weniger.
Ist aber natürlich wie immer in jeder Schule denke ich anders.
Hast du schon mal PFS selbst gemacht?
Von welchen Combatives bist du denn so überzeugt, wenn ich fragen darf?
Da gibt es ja so viele, das es für einen Anfänger immer neue Fragen oder Zweifel an der Entscheidung welches (effektive,realistische,funktionierende)System man lernen sollte aufkommen.:o

Im PFS ist das nicht so ein großer Teil wie im KM. Es wird ja tendenziell mehr gedrillt und halb-freies und freies Sparring gemacht.
Aber ja, das ist natürlich Gruppen- & Trainerabhängig. Hier spielt aber wiederum eine Rolle, dass es so viele PFS Gruppen ja gar nicht gibt und die Werbung eher in Richtung "kompletter Kämpfer werden" statt "SV für Jedermann" geht.

Ich habe PFS kurze Zeit im Privattraining gemacht.
Bei der Frage nach den Combatives kann ich auch nicht einfach ein paar Namen & Ansätze liefern.

Es gibt zum Teil eine (in meinen Augen) Schwäche in dem Bereich, dass auch hier freies Sparring meist ausgeklammert wird und verstärkt überfallartige Vorgehensweise an Partnern und Pratzen durchexerziert werden. Getreu dem Motto: "Martial Arts is something you do with somebody. Combatives is something you do to somebody" (oder so ähnlich)

Ja, schnelle agressiv umgesetzte "Grundpläne" gehören mitunter zur SV dazu. Das PFS hat da ja die Rapid Assault Tactic mit Eyejab, Straightblast und Clinch.
Allerdings halte ich ein Training dass gar kein freies Sparring zur Attributentwicklung betreibt für äußerst defizitär.

Im Sinne der Funktionalität liefern Konzepte wie Urban Combatives (Lee Morrison) sicher sehr valides Material. Allerdings würde ich so etwas nicht als alleinige Plattform für mein Training wählen.

Ich würde (und handhabe es auch persönlich so) Systeme / Methoden wie Urban Combatives, Senshido, SPEAR / PDR als den berühmten Blick über den Tellerrand in Anspruch nehmen um mich und mein Training zu reflektieren, inspirieren zu lassen und mich so weiterzuentwickeln.

Denn nochmal: Wenn es wirklich um Selbstschutz geht, dann steht nicht das lernen eines oder vieler Systeme auf dem Plan, sondern die Auseinandersetzung mit Gewalt und das erlernen von "praktischer Gewalthandhabung" (Danke an Tobias Brodala für die Begriffschöpfung)

MG66
03-09-2020, 13:59
Hallo liebe KKB Gemeinde.

Bin neu hier aber lese schon einige Zeit mit, und hab mich durch etliche Threads gelesen aber hab immer noch einige offene Fragen.
Zum Teil waren die Threads die ich über die Sufu gefunden habe auch etwas älter....(fast 10 Jahre)

Ich würde gerne mit einem KS mit Hauptziel: SV anfangen.
Ich komme aus dem Raum Stuttgart, und bei uns wird alles was es so gibt Angeboten. Ich hab also sagen wir ein „Luxusproblem“.

Ich würde gern auf jedenfall mit Muay Thai anfangen wollen, plus eine Ergänzung.
Ursprünglich wollte ich mit KM zur SV anfangen und habe dann hier gelesen das es wohl sinnvoll ist neben KM noch einen VK KS zu machen wie Boxen, KB oder eben MT (Stichwort Sparring in KM Training) näher will ich jetzt dazu nicht eingehen... ich kann halt als Anfänger nicht beurteilen und auch in 1-2 Probetrainings nicht, ob Richtiges Sparring betrieben wird.

Hab mich dann über MT informiert und habe den Entschluss gefasst das ich MT auf jeden Fall machen will.

Hab natürlich wie vermutlich alle anderen auch, geschaut was wohl die effektivste SV für die Straße ist...Dabei bin ich über PFS von Paul Vunak gestolpert. Gibt auch hier in Tübingen ne Schule.

Jetzt meine Frage:
Was würdet ihr mir hier empfehlen bzw. was haltet ihr für effektiver für die SV
MT+PFS ODER MT+KM??? Oder beißen sich MT+ PFS wegen der anderen Stellung?
Ich bin mir bewusst das es auf die Gruppe, Trainer
und meinem Gefühl im Probetraining ankommt aber vielleicht könnt ihr mir Trotzdem einige Tipps bzw. Meinungen sagen.

Würde mich sehr freuen. Vielen Dank schonmal.

Daten:
35 Jahre
178cm 88kg
mache seit 8Jahren Krafttraining 4 mal die Woche regelmäßig.

Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Hauptziel

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
Unwichtig

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
Unwichtig

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
zweitrangig

- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Ich liebe meine Mitmenschen

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Mit kaputten Knien oder kaputtem Kreuz lässt sich allgemein schlecht trainieren, aber einige KK/KS sind schonender für den körper als andere - wer Probleme hat sollte dies auch berücksichtigen.


- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Nicht jeder hat Lust, in seiner Freizeit Vollkontaktschläge zu
Vollkontakt

Ich würde mit MT beginnen und bei den Anderen mal ein Probetraining machen.

Alex1
03-09-2020, 14:05
@StaySafe ok danke für deine Hilfe.


Ja ich denke das Problem mit dem Sparring haben doch die meisten Combatives?
Das halt viel nur „angedeutet“ wird was halt bei manchen Techniken auch nicht anders geht. Deswegen wollte ich ja auch unbedingt noch MT machen.

Wurde im PFS als du Trainiert hast, also überhaupt kein Sparring gemacht?
Und im Urban Combatives schon?

Gruß Alex

StaySafe
03-09-2020, 15:35
Wurde im PFS als du Trainiert hast, also überhaupt kein Sparring gemacht?
Und im Urban Combatives schon?

Gruß Alex

:confused: Wie kommst du darauf? Verwechselst du was? ;)

Im PFS habe ich im Rahmen des Privat- und Kleingruppentrainings auch komplett freies Sparring über alle Distanzen und mit Waffen gemacht.
Ich weiß auch dass die Trainingsgruppe des Trainers ganz normal und regelmäßig Sparring gemacht hat.

Aus dem UC ist mir das nicht bekannt. Ich kenne das aber auch nur von Seminaren.

Alex1
03-09-2020, 16:24
Ich habe PFS kurze Zeit im Privattraining gemacht.

Ja, schnelle agressiv umgesetzte "Grundpläne" gehören mitunter zur SV dazu. Das PFS hat da ja die Rapid Assault Tactic mit Eyejab, Straightblast und Clinch.
Allerdings halte ich ein Training dass gar kein freies Sparring zur Attributentwicklung betreibt für äußerst

Hi StaySave,

Deswegen im letzten Satz...

Gruß Alex

StaySafe
03-09-2020, 17:04
Okay, da hast du mich missverstanden. ;)
Mir ging es darum, dass "überfallartige" Taktiken bei denen man den Angreifer überrennt und ihm in asymmetrischer Art Gewalt antut, durchaus ein Teil der SV / des SV Training sein können / sollen.

Das PFS hat das auch, trainiert aber auch in anderen Formen Attribute, wie eben in freiem Sparring.
In den meisten Combatives und KM Arten, wird hingegen bevorzugt oder ausschließlich diese überfallartige Taktik trainiert.

Mir gehts aber auch gar nicht darum jetzt PFS generell besonders hervorzuheben, sondern nur deine spezielle Ausgangslage zu beleuchten, da du ja auf jeden Fall Muay Thai machen willst und ergänzend ein SV System.

Bei dieser Ausgangslage halte ich PFS wie gesagt für effizienter als KM / Combatives.

Mr.Fister
03-09-2020, 19:26
könnt ihr mir Trotzdem einige Tipps bzw. Meinungen sagen.
klar, gerne - auch wenn es mir hier im konkreten fall leid tut, gleich staysafes hingebungsvolle arbeit hier zu torpedieren. ;)

du hast gottseidank ein wichtiges ergebnis bereits vorweggeneommen:


Hab mich dann über MT informiert und habe den Entschluss gefasst das ich MT auf jeden Fall machen will.

mein tipp ist daher recht simpel:

such dir diverse muay thai schulen raus, die für dich in frage kommen. mache dort probetraining. bleib bei der, bei der du dich am wohlsten fühlst.

ab diesem zeitpunkt, also wo du "deine" schule gefunden hast, gib dir (mindestens) ein jahr zeit - gerne mehr. in diesem zeitraum trainierst du nur mt. ernsthaft. so oft du es schaffst. minimum 2x die woche, gerne mehr. verschwende in dieser zeit keine gedanken an eine zweit-kk/sv - es lohnt sich einfach nicht, vorher gedanken über ungelegte eier in form einer zweit-kk zu machen, denn diese zeit wird vieles auf mehreren ebenen für dich relativieren, glaub es mir... ;)

Willi von der Heide
03-09-2020, 20:14
Und such dir ruhig eine Schule die etwas " robuster " ist, soll heißen eher nicht den edelgestylten Super-Duper Fitneßtempel mit 8 Sorten Mineralwasser und seidenen Handtüchern, sondern eher eine Kaschemme, wo Leute trainieren die sich im Training anständig verhalten, von denen man aber nicht wissen möchte was die am WE noch so treiben ...

Alex1
03-09-2020, 20:30
@StaySafe: jetzt versteh ich dich denk ich.
Ja ich denk halt ein VK/KS + SV System ist so das effizienteste was man machen kann um SV fähig zu sein.Und MT ist ja im KS Bereich sehr effizient...da nur ein SV System zu betreiben alles ein Stück weit Theorie bleibt Stichwort: Kämpfen um Kämpfen zu lernen.
Vielen Dank nochmal :halbyeaha

@Mr.Fister: ja ich denke ich geh erstmal die Sache mit dem MT an;)
Was meinst du damit „das sich nach 1Jahr MT oder länger auf mehreren Ebenen für mich Dinge relativieren?

Gruß Alex

Alex1
03-09-2020, 20:38
Und such dir ruhig eine Schule die etwas " robuster " ist, soll heißen eher nicht den edelgestylten Super-Duper Fitneßtempel mit 8 Sorten Mineralwasser und seidenen Handtüchern, sondern eher eine Kaschemme, wo Leute trainieren die sich im Training anständig verhalten, von denen man aber nicht wissen möchte was die am WE noch so treiben ...

Ja hab da schon einige im Auge sowohl von der einen als auch anderen Sorte.

Stixandmore
04-09-2020, 00:08
" Krav Maga " umweht der Nimbus der israelischen Streitkräfte, da kommt es schließlich her ... Teil des Curriculums sind eben auch Bedrohungen mit Lang- und oder Kurzwaffen. Nur so wie die Entwaffnungstechniken gezeigt werden, läuft das eben nicht ab.


https://www.youtube.com/watch?v=cmQk3DnTcSs

und


https://www.youtube.com/watch?v=q9jFnu61Ks8

Man sieht den Unterschied

Äpfel und Birnen, ne
Video 1 könnte bei einem 08/15 Überfall in irgendeinem Land der Welt vorkommen
Video 2 ist ein aus der Defensive heraus genutzte Aktion(im übrigen auch deine anderen zwei Videos)
Nebenbei: die Zielscheiben halten stil; unter Druck bekommt das ganze eine ganz andere Dynamik

Und ja, in Mitteleuropa braucht man weder das eine noch das andere

Schnueffler
04-09-2020, 00:27
Zu dem 2. Video kann man aber auch sagen, das Männer die Version der Frau nutzen, wenn sie eine Unterziehweste tragen, um immer wieder den selben Punt mit dem Magazin zu treffen, um zu wissen, wohin der Schuss geht.
Sei es beim ziehen aus dem Holster für die ersten Schüsse, wo aber meist vorher noch was erfolgt oder bei dem Versuch, das jemand auf die gezogene Waffe in Nahdistanz greift, wo auch noch eine weitere Reaktin dabei erfolgt.

Mr.Fister
04-09-2020, 08:29
@Mr.Fister: ja ich denke ich geh erstmal die Sache mit dem MT an;)
gute entscheidung! :halbyeaha


Was meinst du damit „das sich nach 1Jahr MT oder länger auf mehreren Ebenen für mich Dinge relativieren?
wenn du wirklich 1 jahr und mehr ernsthaft muay thai in einer vernünftigen schule trainierst, kann es sehr gut sein, dass du danach bereits abstrakt meinst, kein zusätzliches sv-system mehr zu "brauchen". oder aber, du gehst danach ganz konkret in eine km/pfs schule zum probetraining und fragst dich, was du da noch sollst und ob es das wert ist. oder ob es stattdessen nicht nützlicher wäre, die zeit stattdessen in etwas wie bjj oder luta livre zu investieren, um noch vernünftig bodenkampf zu lernen - zumal viele schulen bjj und muay thai anbieten (sollten), so dass sich das deutlich besser mit deinem bestehenden mt-trainingsplan in einklang bringen ließe... du wärest damit nicht erste und sicher auch nicht der letzte, dem das so geht. ;)

Alex1
05-09-2020, 20:59
Also danke nochmal für die Antworten.
Hab jetzt schonmal einiges womit ich erstmal Arbeiten kann.
Konzentriere mich jetzt auf MT, und mach später Probetrainings und Seminare in den Verschiedenen SV Systemen.
Seminare auch deswegen weil ich denke das 1-2 Probetraining‘s nicht viel Aussagekraft haben. Und einige Systeme hier in meiner Umgebung gar nicht angeboten werden...da bleiben ja dann nur Seminare übrig...

Gruß Alex