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Vollständige Version anzeigen : Vorteile / Nachteile Klimmzüge an Ringen



ThomasL
15-09-2020, 07:44
Hintergrund:
Bisher machte ich meine Klimmzüge an einem dünnen Kantholz (und einer Leiste), das ich an unsere Baumhaus genagelt hatte (improvisiertes Campusboard). Jetzt musste ich das Baumhaus abbauen weil ich meine Kinder nicht mehr dazu bringen konnte es weiter zu nutzen und meine Frau es damit für überflüssig erklärte. Die Argumentation, dass ich es für Klimmzüge brauche war nicht erfolgreich :D
Als Alternative verwende ich jetzt 2 Ringe (aus dem Turnen). Jetzt merke ich aber, dass es doch ein deutlicher Unterschied in der „Belastung“ im Vergleich zur Ausführung an einer Stange ist.

Frage:
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. Klimmzüge an der Stange via Klimmzüge an Ringen?
Welche Vor- und Nachteile seht ihr bei den einzelnen Methoden?

Katamaus
15-09-2020, 07:55
Welche Vor- und Nachteile seht ihr bei den einzelnen Methoden?

Ich würde mal sagen, da werden einfach andere Muskelanteile beansprucht. Die Armhaltung spielt schon eine Rolle. Z.B. hast du vermutlich bei den Ringen die Ellenbogen weiter vorne und wenn du dann sauber aus dem Rücken ziehst werden stärker die unteren Anteile vom Lat stärker beansprucht. Wenn du enger fasst, verlagert sich die Belastung vom Rücken auf die Arme (Bizeps). Beides gilt natürlich auch allgemein ;)

Vorteile/Nachteile kann ich nicht sagen. Ich würde sagen, immer mal wechseln ist am Besten. ;) Deswegen haben die Studio-Klimmzugstangen auch verschiedene Griffe.

Bücherwurm
15-09-2020, 08:27
Ich würde mal sagen, da werden einfach andere Muskelanteile beansprucht. Die Armhaltung spielt schon eine Rolle. Z.B. hast du vermutlich bei den Ringen die Ellenbogen weiter vorne und wenn du dann sauber aus dem Rücken ziehst werden stärker die unteren Anteile vom Lat stärker beansprucht. Wenn du enger fasst, verlagert sich die Belastung vom Rücken auf die Arme (Bizeps). Beides gilt natürlich auch allgemein ;)

Vorteile/Nachteile kann ich nicht sagen. Ich würde sagen, immer mal wechseln ist am Besten. ;) Deswegen haben die Studio-Klimmzugstangen auch verschiedene Griffe.

Die Ringe hängen frei. Damit muß weitere Muskulatur zu Stabilisierung eingesetzt werden. Je nachdem, wie gut vorher die Griffmöglichkeit war, wirst du vielleicht weniger Wiederholungen schaffen.

period
15-09-2020, 09:40
Ich hab die Ringe immer als einfacher empfunden als eine Leiste. Ja, bei den Ringen muss man stabilisieren, aber an der Leiste auch, weil die Kontaktfläche minimal ist und man den Daumen nur begrenzt einsetzen kann. Ringe sind gut zum Gelenke schonen - man kann eine neutrale Fassart wählen, oder auch die Hände bei der Ausführung drehen -, für viel Zusatzgewicht und viele Wiederholungen (mit oder ohne Kippen). Der Übertrag von der Leiste auf die Ringe ist vermutlich grösser als umgekehrt, allerdings kann die Fingerkraft limitierend für den Lat sein.

Beste Grüsse
Period.

marq
15-09-2020, 09:54
probiere es doch aus. du sieht jeder hat persönliche vorlieben. ich mag ringe und die möglichkeiten des klimmzugs und des muskelup trainings.

Katamaus
15-09-2020, 10:33
Die Ringe hängen frei. Damit muß weitere Muskulatur zu Stabilisierung eingesetzt werden. Je nachdem, wie gut vorher die Griffmöglichkeit war, wirst du vielleicht weniger Wiederholungen schaffen.

Absolut richtig. Wenn sie allerdings frei hängen, kannst du vermutlich nicht so weit greifen und die Belastung verlagert sich teilweise vom Rücken auf die Arme. (Außer man hat bereits an der Leiste eng gefasst ;) )

marq
15-09-2020, 10:38
man kann die ringe auch breit hängen....

die variation ist gerade beim ringtraining sehr groß und daher vorteilhaft.

ThomasL
15-09-2020, 10:56
Vielen Dank Euch allen!

@Bücherwurm: Tatsächlich schaffe ich damit geringfügig weniger Wiederholungen (mit Gewicht ca. 1WH, ohne ca. 2-4 – je nach Erschöpfungsgrad – allerdings im Rahmen des WODs). Wobei, es auch an etwas unregelmäßigere Training aufgrund von Urlaub und diversen Kletterausflügen liegen könnte und nicht zwangsweise am Wechsel zu den Ringen. Ein Kollege von mir meinte auch er packt mit Ringen eher mehr WH.

@Katamaus: Das mit dem Vorteil von verschiedene Varianten ist klar (habe bisher auch schon verschiedene Varianten genutzt), ich denke ich nagele mir zusätzlich ein Kantholz an meine Holzabdeckung.

@Period: Das mit dem Gelenke schonen, war auch meine Vermutung (Hintergrund des Posts). Alleine schon, weil man nicht in eine feste Bewegung „gezwungen“ wird. Die Fingerkraft wirkte sich bei mir nur bei der dünnen Leiste (nur die Fingerspitzen) begrenzend aus, nicht beim Kantholz (da passten die ersten beiden Fingerglieder drauf).
Mit neutral meinst Du die Handflächen nach außen zeigend?

@marq: Mache ich doch schon, aber mich interessieren halt auch Erfahrungen anderer.

marq
15-09-2020, 11:05
ja trotzdem muss man es selbst spüren... und da das trainingsmittel nicht so teuer ist, bin ich immer für die selbsterfahrung.

ThomasL
15-09-2020, 11:41
Alles richtig, aber ich weiß nicht was Du mir damit sagen willst. Wie in meinem ersten Beitrag geschrieben, ich habe ja schon damit angefangen.

marq
15-09-2020, 11:57
ok. ich finde beim training kommt es immer in erster linie auf das individuelle empfiinden an.

ich persönlich habe viel mehr fehler beim krafttraining gemacht, wenn ich mich auf empfehlungen verlassen habe, die aber für mich und meinen körper nicht ideal waren

ThomasL
15-09-2020, 15:14
@marq: Alles klar, verstehe. Da bin ich vollkommen bei Dir.
Wobei ich aber auch gelernt habe, dass es Fehler und Risiken gibt die man nicht sofort bemerken muss. Daher finde ich die Erfahrungen (und das Hintergrundwissen) andere oftmals hilfreich.

Alfons Heck
15-09-2020, 15:42
Wobei ich aber auch gelernt habe, dass es Fehler und Risiken gibt die man nicht sofort bemerken muss. Daher finde ich die Erfahrungen (und das Hintergrundwissen) andere oftmals hilfreich.
Wenn die Leiste nur schmal genug ist und du mit aufgestellten Fingerkuppen "greifen" mußt besteht die Gefahr das sich deine Ringbänder melden.
(Ich habe das im Februar beim bouldern geschafft und die sind immer noch "sensibel".)


Gruß
Alfons.

period
15-09-2020, 17:51
Vielen Dank Euch allen!
@Period: Das mit dem Gelenke schonen, war auch meine Vermutung (Hintergrund des Posts). Alleine schon, weil man nicht in eine feste Bewegung „gezwungen“ wird. Die Fingerkraft wirkte sich bei mir nur bei der dünnen Leiste (nur die Fingerspitzen) begrenzend aus, nicht beim Kantholz (da passten die ersten beiden Fingerglieder drauf).
Mit neutral meinst Du die Handflächen nach außen zeigend?


Aber immer doch. Im Klettertraining wird das mit der Leistenbreite viel diskutiert, es gibt da diverse Ansichten. Ich habe Trainingshandbücher gelesen, die argumentiert haben, alles, was man bräuchte, wäre eine 25 mm Leiste (und ja, Ringbänder usw. können grad bei schmaleren Leisten ein Thema werden, wenn man die Finger aufstellt aka "crimpt"). Wenns breiter wird, ist die Limiterung begrenzt, wenn es "strikte" Klimmzüge sind, wenn man dynamische (gekippte) Klimmzüge macht, siehts etwas anders aus. "Neutral" ist bei Klimmzügen generell Handflächen nach innen (Handrücken nach aussen), aber ich nehme an, das hast Du gemeint.

Beste Grüsse
Period.

ThomasL
16-09-2020, 11:03
Zur Leiste, die war 2,5cm dick, die Fingerspitzen legte ich nur auf (nicht aufgestellt) und nutze davon ca. 2cm. Das Risiko mit den Ringbändern ist mir bewusst.
Ist aber z.Z. eh nicht interessant, ich mache die schon einige Zeit lang nicht mehr und außerdem hing die ebenfalls am Baumhaus.
Bzgl. neutral: Genau das meinte ich. Damit muss ich mal experimentieren aktuell nutze ich eher einen Obergriff. Untergriff fand ich in der Vergangenheit belastend (werde ich aber auch mal wieder probieren). Im BB habe ich mit dieser neutralen Griffweise schon gearbeitet aber das ist lange her und auch nur an Maschinen.

period
16-09-2020, 11:52
Neutral ist eine gute Option wenn der Obergriff Probleme macht und für bestimmte Varianten wie Sternum Chin Ups (im Hohlkreuz zum Solar Plexus ziehen, da aber eher fixe Griffe mit 15-20 cm Abstand). Manche bevorzugen es auch bei schweren Zusatzgewichten. Ansonsten war meine Erfahrung, dass Obergriff den besten Übertrag auf die anderen Varianten hat.

Beste Grüsse
Period.

angHell
16-09-2020, 13:03
Nennt man auch Hammergriff. ;) :halbyeaha

MMn das beste für den Lat....

ThomasL
16-09-2020, 15:20
Nochmals Danke. Der Übertrag ist für mich das entscheidende Kriterium. Mir geht es in erster Linie um Kraft in Kletterpassagen (gerade auch mit schwerem Rucksack).

period
16-09-2020, 18:12
Also, wenn die Anforderungen so spezifisch sind, dann würde ich mir auch mal die einschlägigen Trainingsgeräte anschauen, die da wären in der Minimalversion Rock Rings bzw. Fingerboard, und die zugehörigen Empfehlungen. Es gibt inzwischen sehr viele sehr clevere Lösungen wie winkelverstellbare portable Fingerboards etc, die Du auch einfach da hinhängen könntest wo mal ein Baumhaus war (ich hoffe mal, Deine Frau hat nix dagegen, dass da ggf. eine Bandschlinge vom Baum hängt oder deren zwei; notfalls kannst ja stattdessen eine abhängbare Schaukel hinmachen :D). Wohlgemerkt, anschauen heisst nicht unbedingt gleich kaufen, mehr eine Idee kriegen was so am Markt ist und was damit gemacht wird. Ich sage das deswegen, weil es in Klettererkreisen ziemlich verschiedene Ansichten gibt, von "schwere Klimmzüge über alles" (Dmitry Sharafutdinov, https://www.trainingsworld.com/training/krafttraining/krafttraining-700-klimmzuege-system-boulder-weltmeister-stark-2462105/) über Hangeln und Springen (!) am Capusboard" (Wolfgang Güllich), "Seilklettern, Turnerzeugs und ein Hangelbrett mit Schraubmuttern" (John Gill) bis hin zu "nur Technik und ein bisschen statisches Hängen am Fingerboard". Alle Varianten haben in der Vergangenheit wiederholt funktioniert und daher auch ihre Berechtigung, aber grade als Hobbykletterer sollte man sich vielleicht auch hin und wieder fragen, inwieweit die eigenen trainingstechnischen Vorlieben einen nicht auch klettertechnisch bremsen (falls noch nicht bekannt als einschlägige Buchempfehlung: Lizenz zum Klettern).
Es ist natürlich immer die Frage, wie viel Aufwand Du betreiben und was Du erreichen möchtest, aber in den meisten Fällen wird man wahrscheinlich einiges an klettertechnischem Potential ungenutzt lassen, wenn Finger UND Lattraining primär von Klimmzügen kommen, grad wenn man nicht sehr viel und regelmässig klettert. Wenn letzteres der Fall ist, wird man vermutlich mit einem sehr begrenzten Programm einen Grossteil des Möglichen herausholen können (ähnlich wie auch im Kampfsport).

Beste Grüsse
Period.

Alfons Heck
16-09-2020, 18:36
Udo Neumann hat die Lizenz ;)

period
16-09-2020, 18:59
Speziell zum Training fürs Klettern könnte man auch noch "Gimme Kraft" von Patrick Matros erwähnen, das gibt einen recht umfangreichen Überblick über die verwendeten Trainingsmittel nebst Dosierungsvorschlägen. Das umfangreichste Sortiment, das ich diesbezüglich kenne hat target10a.com - ich bin wirklich immer wieder erstaunt, was es inzwischen alles gibt.

Beste Grüsse
Period.

ThomasL
17-09-2020, 07:49
Nochmals vielen Dank für die ausführlichen Tipps. Und wieder ein paar Bücher mehr zu kaufen
Mit dem Klettern ist es so eine Sache. Ich komme eher selten dazu und daher sehe ich z.Z. (!) auch keinen großen Vorteil mehr ein spezielles, erweitertes (!) Programm dafür zu machen – gerade auch weil diese nicht unbedingt fingerschonend sind. Eine Zeitlang hatte ich es aber getan (daher das improvisierte Campusboard), insbesondere auch im Vorfeld von mehrtägigen (Alpin-)Kletter Ausflügen. Und da, dies irgendwann wieder der Fall sein wird sind die Ratschläge sehr nützlich (btw. Das Baumhaus war eigentlich ein Stelzenhaus, da ist jetzt nichts mehr zum aufhängen :D aber ich habe andere Möglichkeiten – die Ringe am Terrassendach wurden schonmal klaglos akzeptiert).
Trotzdem versuche ich mein allgemeines Krafttraining so anzulegen, dass ich eine gewisse Grundkraft u.a. fürs Klettern (und vor allem auch fürs Klettern mit schwerem Gepäck) erhalte / steigere. Das hilft zuletzt auch dann, wenn mal eine Sache mit Kraft lösen muss weil man sich keinen Sturz erlauben darf (wäre in der Halle natürlich nicht sinnvoll). Dieser Ansatz hat sich für mich bewährt.

Bzgl. Güllich: Ich stand erst vor 2 Wochen wieder an der Klagemauer und habe mir ein paar Routen angesehen die er erschlossen hat. Abartig.
Nebenbei, in der Nähe (Obertrubach) liegt auch sein Grab. Ein Besuch lohnt sich für jeden Kletter- und Bergsportinteressierten.

ThomasL
18-09-2020, 08:11
Ich würde das Thema gerne erweitern.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Dips (mit Zusatzgewicht) an Ringen?

Kirke
18-09-2020, 08:36
Ich würde das Thema gerne erweitern.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Dips (mit Zusatzgewicht) an Ringen?

Hab ich jahrelang als Hauptübung trainiert. Möchtest du was spezielles wissen?
Funktioniert, gibt ordentlich Kraft und Masse.
Funktioniert sogar im low rep Bereich.
Die Stabilisation ist jedoch nicht ohne, es ist natürlich wackeliger als am Barren, man muss also immer hochkonzentriert sein. Besonders beim setup und bei den letzten Wdh.
Wenn man größere Gewichte hoch bringen will, ist es sehr hilfreich, wenn man vom Boden, einem Hocker oä. direkt in die Ringe reingestützt kommt und nicht erst halbe muscleups machen braucht.
Wenn man das Band möglichst kurz hält, zb. durch einem niedrigen Ankerpunkt, ist es stabiler.

angHell
18-09-2020, 08:39
Also ich hatte immer schon etwas mit meiner Schulter zu tun und habe sowas immer extrem tief gemacht. Habe letztlich dann aber nicht lange an den Ringen trainiert, weil ich dann auf Grundkraftzeugs umgestiegen war. An sich ne gute Sache, aber auch noch belastender für die Schulter, vermutlich durch die seitlichen Scherkräfte...

marq
18-09-2020, 10:16
dips sind ein tolle übung für die ringe. anstatt mit zusatzgewicht zu arbeiten , würde ich dips im L sit trainineren.

angHell
18-09-2020, 10:47
Wobei das eine mit dem anderen ja nichts zu tun hat. L-Sit ist ja ganz nett, macht Dich aber in Armen und Schulter nicht stärker...

marq
18-09-2020, 10:54
der l sit macht kampfsportler stärker, und das finde ich wichtig.

mit zusatzgewicht dips zu trainieren, ist meiner meinung nach nur sinnvoll an einen dipbarren.

angHell
18-09-2020, 10:58
Ok, wegen der Belastung der Schulter oder was?

Du schreibst oft schnell und viele posts, aber nicht präzise und erst recht nicht ausführlich...

ThomasL
18-09-2020, 11:02
@Kirke: Im Prinzip geht es mir genau um solche Erfahrungsberichte wie ihr sie gerade geschrieben habt.
Aktuell mache ich Dips noch an zwei stabilen Holzstühlen.
Nachteil: Die Beine kann ich nicht ganz strecken und falls (allerdings unwahrscheinlich) sie mal brechen sollten würde es sehr unangenehm werden.
Daher überlege ich jetzt an die Ringe zu gehen. Einziger „technischer“ Nachteil dort, jedesfalls umbauen (für Klimmzüge andere Höhe).
@marg: Ich denke ich bleibe erstmal bei der Variante mit Gewichten, da diese zu meiner Zielsetzung passen. Ich habe lange Zeit fast nur BW Übungen gemacht, aber eben jetzt fest gestellt, dass etwas mehr an absoluter Kraft sinnvoll sein kann (für mich).

marq
18-09-2020, 11:06
Ok, wegen der Belastung der Schulter oder was?
ja die gefahr für schultern ist groß , da die ringe instabil sind.

an stabilen barren kann bzw. sollte man mit zusatzgewicht trainieren, um sicher kraftzuwächse erzielen zu können.

der Lsit erfordert das zusammenspiel vieler muskelketten und stärkt somit das ganze muskelsystem, was ein großer vorteil im kampfsport ist.

angHell
18-09-2020, 11:10
Habe die Ringe an nem einfachen Spann(/Zurr)gurt, da kannst Du die Höhe sehr einfach verstellen.

angHell
18-09-2020, 11:11
Jo, danke @marq.

ThomasL
18-09-2020, 15:23
@marq: Übungen die den ganzen Körper stärker einbinden habe ich durchaus auch im Programm. Ist ja nicht nur für Kampfsport sinnvoll (wobei mein Motivation zu verstärkten Krafttraining mit dem Kampfsport auch nichts zu tun hat).
Mit dem verstellen habt ihr natürlich Recht, dass geht eigentlich recht schnell – ich bin einfach faul und müsste dazu sie Bänder etwas kürzen (sonst muss ich sie jedes Mal aufwickeln, die haben welche geliefert die für eine 10m hohe Halle reichen würden).
Ich denke an den Ringen mache ich erstmal die Warm-up Sätze und die mit Gewicht fürs Erste weiter an den Stühlen.

Kirke
18-09-2020, 15:56
Das mit der Schulterbelastung kann ich bestätigen, da muss man vorsichtig sein. Ist bei normalen Dips ja auch schon so und an Ringen noch mehr.
Mit viel Gewicht wirds gefühlt einen Ticken stabiler als mit bw.
Fürs schnelle Verstellen sind Bänder toll, wo man in Schleifen einrasten kann. Sonst bei normalen Bändern wie bei dir kann man sich die richtige Stelle markieren, damit man nicht jedesmal 3min rumfummelt, bis beide Seiten auf der richtigen Höhe sind.

ThomasL
19-09-2020, 09:49
Interessanter Weise empfinde ich Bankdrücken im Moment als belastender für die Schultern als Dips (obwohl mich diese Befürchtung erst davon abgehalten hatten, Dips mit Gewichten zu machen).
So Makierungen werde ich machen und schweren Herzens die Bänder kürzen.

Kirke
19-09-2020, 19:50
Stimmt, das mit der Schulter ist echt immer individuell. Bei mir zB ist enger Griff auf der Bank problematisch, richtig problemlos wirds mit 90 Grad Winkel; laut Standardtipps sollte es genau umgekehrt sein. Stimmt sicherlich auch in den allermeisten Fällen, nur halt nicht immer.

Wenn du nicht abschneiden willst, geht vielleicht wickeln/knoten oder hochbinden?
Spanngurte gibt's sonst auch im Baumarkt, da kannst du kürzere holen. Oder welche, wo abschneiden nicht schade ist.

ThomasL
20-09-2020, 10:22
Interessant, bei mir ist es eher umgekehrt.

Hochgebunden habe ich sie, dass ist gerade das Problem wenn man die Länge ändert. Ich finde einfach so lange Spanngurte jenseits from Training sehr praktisch, daher werde ich sie jetzt einfach mit Seilen unterschiedlicher Länge aufhängen. Mit dem Mastwurf dauert der Umbau dann nur ein paar Sekunden.